DE69609934T2 - Alkalische wiederaufladbare Batterie-Aktivierungsverfahren - Google Patents

Alkalische wiederaufladbare Batterie-Aktivierungsverfahren

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktivierung eines eine Nickelelektrode als positive Elektrode einschließende alkalische wiederaufladbare Batterie vor dem eigentlichen Gebrauch und insbesondere ein Verfahren zur Aktivierung einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie, das die Herstellung einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie ermöglicht, in der keine Abnahme der Kapazität auftritt und in der die Kapazität selbst dann stabil bleibt, wenn die Batteriespannung durch den kontinuierlichen Anschluß einer Last bzw. Eigenentladung verringert wird.
  • Stand der Technik
  • Eine alkalische wiederaufladbare Batterie wie beispielsweise eine Nickel-Kadmium-Batterie, Nickelhydridbatterie, Nickel- Zinkbatterie und Nickeleisenbatterie schließt eine Nickelelektrode als eine positive Elektrode ein.
  • Als Nickelelektrode wird eine gesinterte Nickelelektrode und eine nicht gesinterte Nickelelektrode hergestellt, und letztere wurde in jüngster Zeit häufig verwendet, da sie die Packungsdichte des aktiven Stoffs erhöhen, die Elektrodenkapazität erhöhen und die Herstellungskosten verringern kann.
  • Diese nicht gesinterte Nickelelektrode, die auch gepastete Nickelelektrode genannt wird, wird allgemein durch das unten beschriebene Verfahren hergestellt.
  • Ein vorbestimmter Pulveranteil einer zweiwertigen Kobaltverbindung wie beispielsweise CoO oder Co(OH)&sub2; wird mit Ni(OH)&sub2; -Pulver (aktiver Stoff) vermischt, indem zum Beispiel Co oder Zn fest aufgelöst wird. Dieses vermischte Pulver wird mit einer Leimungsstofflösung geknetet, indem Carboxymethylcellulose bzw. Methylcellulose in Wasser aufgelöst wird, um eine Paste eines Aktivstoffgemisches zu liefern. Nachdem eine poröse, leitende Grundplatte wie beispielsweise eine Schaum-Nickelplatte oder Nickelfilz mit dieser Paste gefüllt wird, werden nacheinander das Trocknen und das Pressen mit dem Ergebnis durchgeführt, daß die leitende Grundplatte das Aktivstoffgemisch trägt.
  • Daraufhin wird eine Gruppe von Elektroden gebildet, indem die Nickelelektroden und vorbestimmte negative Elektroden wie beispielsweise eine Wasserstoffspeicherlegierungselektrode mittels Trennmitteln in Schichten eingebracht werden und diese Elektrodengruppe ist in einem leitenden Becher enthalten, der auch als ein negativer Pol dient. Nachdem ein vorbestimmter Alkali-Elektrolyt in diesen leitenden Becher gegossen wird, wird der gesamte Aufbau abgedichtet, wodurch eine erwünschte alkalische wiederaufladbare Batterie zusammengebaut wird.
  • Wenn die Batterie zusammengebaut ist, paßt der Alkali- Elektrolyt schlecht zum aktiven Stoff, und die Oberfläche des aktiven Stoffs wird für die Batteriereaktion nicht genug aktiviert, so daß die Polarisierung groß ist. Daher ist die Betriebsspannung niedriger als die festgelegte Spannung, und die Nennkapazität wird nicht erhalten.
  • Aus diesem Grund wird die zusammengebaute Batterie vor ihrem Gebrauch aufgeladen, indem ein vorbestimmter Wert eines Ladestroms zur Durchführung der Batterieaktivierung zugeführt wird. Mit Fortfahren des Aufladens erhöht sich die Batteriespannung graduell. Das Aufladen wird für gewöhnlich durchgeführt, bis die Kapazität 140 bis 160% der Nennkapazität erreicht, wodurch die Batteriespannung auf die festgelegte Spannung erhöht wird.
  • Wenn die so zusammengebaute Batterie einmal der zuvor erwähnten Aktivierung unterworfen wird, arbeitet die Batterie danach bei der Nennkapazität.
  • Im Anfangsstadium dieser Aktivierung, d. h. im anfänglichen Ladungsstadium, wenn das Pulver der zweiwertigen Kobaltverbindung, z. B. CoO, in einem dispergierten Zustand in das Gemisch des aktiven Stoffs der Nickelelektrode enthalten ist, verhält sich das CoO-Pulver wie folgt:
  • An der Kontaktgrenzfläche zwischen dem Aktivstoffgemisch und dem Elektrolyten erfolgt als erstes eine Auflösungsreaktion von CoO mit OH&supmin; im Elektrolyten, die wie folgt ausgedrückt wird:
  • CoH + OH&supmin; → HCoO&sub2;&supmin; ... (1)
  • so daß CoO als Kobaltkomplex-Ion herausgelöst wird, das verteilt wird.
  • Danach wird das Kobaltkomplex-Ion in pulverförmiges Kobaltoxyhydroxid umgewandelt, und zwar durch die wie folgt ausgedrückte Oxidation:
  • HCoO&sub2; → CoOOH + e&supmin; ... (2)
  • und das Kobaltoxyhydroxid wird elektrisch in einem Zustand abgelagert, in dem es in die Nickelelektrode verstreut wird. Für den Fall, wo die zweiwertige Verbindung Co(OH)&sub2; ist, wird das Kobaltoxyhydroxid auf dieselbe Weise elektrisch in die Nickelelektrode verstreut.
  • Dieses Kobaltoxyhydroxid ist leitend. Aus diesem Grund wird, um es so zu nennen, durch das elektrisch im verstreuten Zustand in die Nickelelektrode abgelagerte Kobaltoxyhydroxid eine leitende Matrix in der Nickelelektrode gebildet. Als ein Ergebnis wird die Leitfähigkeit der gesamten Nickelelektrode verbessert, so daß der Verwendungskoeffizient des Aktivstoffes erhöht wird und sich der Aktivstoff auf aktivierte Weise verhält.
  • Damit sich die zuvor erwähnte Aktivierung im anfänglichen Ladungsstadium wirksam fortsetzen kann, ist es für das Pulver der zweiwertigen Kobaltverbindung, z. B. das in einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie enthaltene Pulver, in dem eine Nickelelektrode als positive Elektrode eingeschlossen ist, vorzuziehen, daß es auf der Grundlage der durch die Gleichung (1) zum Ausdruck gebrachten Reaktion schnell zu einem komplexen Ion umgewandelt wird. Und für das oben erwähnte komplexe Ion ist es ebenfalls vorzuziehen, auf der Grundlage der durch die Gleichung (2) zum Ausdruck gebrachten Reaktion oxidiert und anschließend gleichmäßig in der Nickelelektrode abgelagert und verteilt zu werden, um eine leitende Matrix zu bilden.
  • Dennoch verlaufen die oben beschriebenen Verfahrensabfolgen nicht notwendigerweise reibungslos ab.
  • Zum Beispiel wird für gewöhnlich CoO als eine in den Aktivstoff hinzuzugebende Kobaltverbindung verwendet. CoO ist in der Luft instabil, so daß auf seiner Oberfläche ein inaktives Trikobalttetroxid (Co&sub3;O&sub4;) usw. gebildet wird, und zwar beispielsweise wenn in der Luft CoO vor der Zugabe abgelagert wird, so daß das CoO in Zusammenhang mit dem Elektrolyten ein Problem schlechter Reaktivität darstellt. Das bedeutet, daß es unwahrscheinlicher ist, daß im anfänglichen Ladungsstadium die durch die Gleichung (1) zum Ausdruck gebrachte Auflösung erfolgt, mit dem Ergebnis, daß das Verfahren, in dem die leitende Matrix auf der Grundlage der Gleichung (2) gebildet wird, nicht reibungslos abläuft.
  • Das bedeutet, daß der Verwendungskoeffizient des CoO für eine zu bildende richtig leitende Matrix nicht hoch genug ist. Aus diesem Grund ist es zum Bilden einer richtigen Matrix im anfänglichen Ladungsstadium nötig, große Mengen teuren CoO- Pulvers zum Ni(OH)&sub2; hinzuzufügen.
  • Wenn also die Elektrolytkonzentration im für die herkömmliche Batterie verwendeten Konzentrationsbereich liegt, hat das im anfänglichen Ladungsstadium gelieferte Kobaltoxyhydroxid ein Reduktionspotential, das bei Raumtemperatur in Bezug auf das Potential der Merkuroxidelektrode (Bezugselektrode) nicht höher als 0 V ist.
  • Daher entstehen folgende Probleme:
  • Zum Beispiel liegt für eine Nickelhydridbatterie mit einer gepasteten Nickelelektrode als positive Elektrode und einer Wasserstoffspeicherlegierungselektrode als negative Elektrode das Potential der Wasserstoffspeicherlegierungselektrode in Bezug auf das Potential der Merkuroxidelektrode bei etwa -0,9 V. Wenn die Batteriespannung einen niedrigeren Wert als 0,9 V annimmt, wird daher das Kobaltoxyhydroxid reduziert.
  • Wenn die Batteriespannung der Nickelhydridbatterie beispielsweise durch eine kontinuierlich mit der Batterie verbundenen Last bzw. durch ihre in der Langzeitlagerung bewirkte Eigenentladung einen Wert unterhalb von 0,9 V annimmt, wird daher das in der gepasteten Nickelelektrode vorliegende Kobaltoxyhydroxid reduziert.
  • Und die reduzierte Kobaltverbindung wird zu einem komplexen Ion umgewandelt, das im Elektrolyten wandert, oder sie wird in ein inaktives Trikobalttetroxid (Co&sub3;O&sub4;) durch den im Elektrolyten (Co&sub3;O&sub4;) aufgelösten Sauerstoff usw. oxidiert. In beiden Fällen wird die Funktionsabnahme der in der Nickelelektrode gebildeten leitenden Matrix bewirkt, bzw. verschwindet die leitende Matrix, so daß der Verwendungskoeffizient des Aktivstoffes in der gepasteten Nickelelektrode abnimmt und die Polarisierung der gepasteten Nickelelektrode steigt.
  • In einem derartigen Zustand häuft sich das während der eigentlichen Verwendung der Batterie im Verfahren des Lade/- Entladezyklus für die Batteriereaktion schädliche Y-NiOOH in der Nickelelektrode an, so daß die Verformung der Nickelelektrode bzw. die Flüssigkeitserschöpfung verursacht wird, was zu einer kürzeren Lebensdauer der Batterie führt.
  • Das komplexe Ion HcoO&sub2;&supmin;, das durch die durch die Gleichung (1) ausgedruckte Auflösung geliefert wird, hat eine niedrige ionische Wandergeschwindigkeit im Elektrolyten. Wenn ein Ladestrom verwendet wird, der eine Wert aufweist, der zu eine wirkungsvollen Ladung in der Lage ist - z. B. wenn ein Ladestrom von nicht weniger als 0,2 C verwendet wird - verläuft die durch die Gleichung (2) ausgedruckte Oxidation nicht reibungslos und ein Anstieg in der Polarisierung wird bewirkt. Als Ergebnis hat die elektrisch abgelagerte leitende Matrix eine Dendritform bzw. ist die Oberfläche der leitenden Matrix rauh, so daß das Ganze eine rauhe Form hat und die Fläche der Oberfläche groß ist. Es entsteht auch dadurch ein Problem, daß nicht das gesamte enthaltene CoO-Pulver in eine leitende Matrix umgewandelt wird und es im Verfahren, in dem der Lade/Entladezyklus während der tatsächlichen Verwendung wiederholt wird, als CoO weiterhin im Aktivstoff bleibt.
  • Wenn insbesondere die leitende Matrix eine rauhe Form aufweist, ist es für die leitende Matrix schwierig, eine ausreichende Sammelfunktion zu erlangen, und die Oberflächenaktivität wird durch die Zunahme der Fläche der Oberflächen erhöht. Wenn das Potential der gepasteten Nickelelektrode beispielsweise durch eine kontinuierliche Verbindung mit einer Last bzw. durch Eigenentladung vermindert wird, findet schnell eine Reduktion statt, was zu einem Funktionsstopp oder der Kapazitätsabnahme führt.
  • Das zuvor erwähnte Problem, daß die Form der leitenden Matrix rauh wird, entsteht aus der folgenden Tatsache.
  • Wenn das Potential der Nickelelektrode im anfänglichen Ladestadium ansteigt, fährt die Oxidation von CoO zu Kobaltoxyhydroxid bei einem Potential von nahezu 0 bis 0,1 V in Bezug auf das Potential der Merkuroxidelektrode fort.
  • Jedoch steigt die Polarisierung der gepasteten Nickelelektrode, wobei sie manchmal das Potential zur Oxidierung in das Kobaltoxyhydroxid beträchtlich übersteigt, und zwar abhängig von den Umgebungsbedingungen im anfänglichen Ladungsstadium wie beispielsweise der Temperatur, der Haltezeit, der aktuellen Dichte des Ladestroms und dem Grad der Durchtränkung des Elektrolyts in der Nickelelektrode.
  • Wenn ein solches Phänomen auftaucht, erfolgt die Oxidation nur auf der Oberfläche des CoO-Pulvers, bzw. überträgt sich die Oxidation aus der Oxidation von CoO auf die unmittelbare Oxidation von Ni(OH)&sub2;, das ein Aktivstoff ist, so daß der Verwendungskoeffizient des CoO-Pulvers abnimmt und weiterhin das erzeugte Sauerstoffgas zunimmt, wodurch die Form der elektrisch abgelagerten leitenden Matrix rauh gemacht wird.
  • AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Aktivierung einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie bereitzustellen, in der eine leitende Matrix von Kobaltoxyhydroxid in einem Zustand gebildet wird, in dem der Verwendungskoeffizient des CoO-Pulvers im anfänglichen Ladungsstadium erhöht wird, um die alkalische wiederaufladbare Batterie zu aktivieren, die eine das CoO-Pulver enthaltende Nickelelektrode einschließt, und wobei die Funktion der leitenden Matrix selbst dann aufrechterhalten bleibt, wenn das Potential der Nickelelektrode niedriger als das Reduktionspotential des Nickeloxyhydroxids ist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aktivieren einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie bereitzustellen, das den Anstieg des Innendrucks der Batterie bei der Aktivierung eindämmen kann.
  • Um die obigen Aufgaben zu erfüllen, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Aktivierung einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie bereit, das einen Schritt zum Einstellen der Batterietemperatur zu Beginn des Ladens auf 30 bis 80ºC umfaßt, wenn die Aktivierung durch das Aufladen der alkalischen wiederaufladbaren Batterie durchgeführt wird, die eine Nickelelektrode aufweist, in der das Pulver der zweiwertigen Kobaltverbindung als eine positive Elektrode in einem Aktivstoffgemisch enthalten ist.
  • Gemäß dem Aktivierungsverfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann das in einem Aktivstoffgemisch der Nickelelektrode enthaltene CoO-Pulver wirkungsvoll oxidiert werden, und folglich kann die leitende Matrix aus Kobaltoxyhydroxid in einem stabilen Zustand gleichmäßig in der Nickelelektrode gebildet werden, so daß die Nutzkapazität der Batterie erhöht werden kann.
  • Selbst wenn die Batteriespannung abnimmt, so daß das Potential der Nickelelektrode niedriger ist als das Reduktionspotential des Kobaltoxyhydroxids, verschwindet die leitende Matrix nicht, bzw. schwächt sich nicht in der Funktion, so daß die Batterie einen hohen Kapazitätserholungsprozentsatz zeigt. Dies geschieht, da die Auflösung des in der Nickelelektrode enthaltenen CoO-Pulvers und die anschließende Diffusion und Oxidation vom anfänglichen Ladungsstadium an reibungslos verläuft, da das Aufladen bei einer Temperatur von 30 bis 80ºC gestartet wird, so daß die Polarisierung verringert wird und eine leitende Matrix aus Kobaltoxyhydroxid, die eine geringe Oberflächenaktivität aufweist, auf sichere Weise gebildet wird.
  • Wenn das Laden gestartet wird, wird zunächst eine Elektrizitätsmenge, die 30 bis 200% der für die Oxidation der Gesamtmenge der zweiwertigen Kobaltverbindung in eine dreiwertigen Zustand erforderlichen theoretischen Elektrizitätsmenge beträgt, zugeführt, woraufhin das Laden bei einer gewöhnlichen Temperatur fortgesetzt wird, wodurch zusätzlich zu den anderen Auswirkungen ein Anstieg des Innendrucks der Batterie eingedämmt werden kann.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das Aktivierungsverfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Starten des Aufladens die Temperatur der Batterie, d. h. die Temperaturen aller in der Batterie eingeschlossenen Elemente wie beispielsweise die Nickelelektrode, das Trennmittel, die negative Elektrode und der Alkali-Elektrolyt auf einen Temperaturbereich von 30 bis 80ºC geregelt werden, sobald die zusammengebaute Batterie aufgeladen wird.
  • Die alkalische wiederaufladbare Batterie, an der das Aktivierungsverfahren der vorliegenden Erfindung angelegt wird, kann irgendeine Batterie sein, in der das Pulver der zweiwertigen Kobaltverbindung im Aktivstoffgemisch in der Nickelelektrode, die die positive Elektrode bildet, enthalten ist.
  • In diesem Fall können als zweiwertige Kobaltverbindung eine oder mehrere Arten von CoO, Co(OH)&sub2;, usw. angeführt werden. Unter diesen Verbindungen ist CoO aufgrund der Tatsache geeignet, daß in dieser Substanz des Gewichtsprozent von Kobalt so hoch wie 78,6% ist; wenn erforderliche Mole von Kobaltoxid hinzugegeben werden müssen, kann die hinzugegebene Menge von CoO verringert werden, so daß die Menge des Ni(OH)&sub2;-Pulvers im vorzubereitenden Aktivstoffgemisch erhöht werden kann.
  • Wenn das Laden in diesem Temperaturbereich gestartet wird, verläuft die in Gleichung (1) gezeigte Auflösung des CoO-Pulvers schnell, und die Auflösungsrate des CoO-Pulvers erhöht sich vom anfänglichen Ladungsstadium an. Deshalb steigt die Konzentration des komplexen Inns (HCoO&sub2;&supmin;) in der Nickelelektrode in einer kurzen Zeitspanne an.
  • Auch steigt die ionische Wandergeschwindigkeit des auf der Grundlage der Gleichung (1) gelieferten komplexen Ions. Aus diesem Grund verläuft die durch die Gleichung (2) ausgedruckte Oxidation schnell, mit dem Ergebnis, daß die leitende Matrix, die aus dem elektrisch abgelagerten Kobaltoxyhydroxid besteht, ohne eine Anstieg in der Polarisierung der Nickelelektrode reibungslos gebildet wird.
  • Solchermaßen wird das in der Nickelelektrode enthaltene CoO-Pulver wirkungsvoll verwendet.
  • Vom anfänglichen Ladungsstadium an ist die Konzentration des komplexen Ions (HCoO&sub2;&supmin;) in der Nickelelektrode hoch, und die Polarisierung der Nickelelektrode steigt nicht an, so daß das Kobaltoxyhydroxid in einer relativ dichten, glatten Form elektrisch abgelagert wird und die gebildete leitende Matrix nicht rauh wird. Entsprechend ist die Fläche der Oberfläche der leitenden Matrix klein, so daß die leitende Matrix bei der Reduktion stabil ist.
  • Wenn die Temperatur zu Beginn des Ladens auf eine Temperatur über 80ºC erhöht wird, ist, da sich das CoO-Pulver der Nickelelektrode sicher auflöst, diese hohe Temperatur bei der Bildung der leitenden Matrix aus Nickeloxyhydroxid, die über eine glatte Form verfügt, sehr wirkungsvoll; andererseits ist jedoch die hohe Temperatur darin von Nachteil, daß zum Beispiel, wenn die negative Elektrode eine Wasserstoffspeicherlegierungselektrode ist, die Oberflächenoxidation und die Abnahme in der Wasserstoffspeicherkapazität aufgrund der Oberflächenoxidation erfolgt, so daß sich die Aktivierung verzögert und der Innendruck der Batterie steigt, wenn die Ladung fortfährt.
  • Wenn die Temperatur zu Beginn des Aufladens auf die Temperatur unterhalb von 30ºC verringert wird, ist die gebildete leitende Matrix rauh, verringert sich das Potential der Nickelelektrode beispielsweise, wenn der Lastwiderstand verbunden wird, und es erfolgt die Reduktion der leitenden Matrix, was zu einem Abnahme in der Sammelfunktion führt.
  • Wenn das Aktivierungsverfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, wird eine zusammengebaute Batterie in einen Ofen konstanter Temperatur gesteckt, dessen Temperatur auf den zuvor erwähnten Temperaturbereich geregelt wird, und sie wird für eine vorbestimmte Zeitspanne im Ofen belassen, so daß die Batterietemperatur eine Temperatur im Temperaturbereich annimmt. In diesem Zustand sollte das Laden gestartet werden.
  • Wenn mit dem Aufladen im zuvor erwähnten Temperaturbereich gestartet wird und das Laden anschließend über eine lange Zeitspanne in diesem Temperaturbereich fortgesetzt wird, kann der Innendruck der Batterie durch die Verringerung der Aktivität der negativen Elektrode und durch die Oxidation der negativen Elektrode infolge des erzeugten Sauerstoffgases, usw. erhöht werden.
  • Um das Auftreten dieser Probleme zu verhindern, ist es vorzuziehen, daß das Aufladen erst in dem zuvor erwähnten Temperaturbereich gestartet wird, wenn eine Elektrizitätsmenge, die 30 bis 200% der theoretischen Elektrizitätsmenge entspricht, die erforderlich ist, um die Gesamtmenge des in der Nickelelektrode enthaltenen CoO-Pulvers zu CoOOH (dreiwertige Kobaltverbindung) zu oxidieren, zugeführt wird, und daraufhin wird das Laden fortgesetzt, indem die Temperaturregelung aufgehoben und das Ganze bei einer normalen Temperatur gelassen wird.
  • Wenn ein solches Zwei-Stadien-Ladungssystem verwendet wird, wird der Anstieg des Batterieinnendrucks im Ladungsvorgang eingedämmt und die anfängliche Batteriekapazität wird über eine lange Zeitspanne aufrechterhalten.
  • Die hierin beschriebene theoretische Elektrizitätsmenge wird als folgender Wert definiert.
  • Aus den oben beschriebenen Gleichungen (1) und (2) kann die folgende Gleichung erhalten werden.
  • CoO + OH&supmin; → CoOOH + e&supmin; ... (3)
  • Das bedeutet, daß ein Mol CoO zu einem Mol CoOOH oxidiert wird. Nimmt man die Anzahl der Mole des in der Nickelelektrode enthaltenen CoO als x, ist daher die theoretische Menge der Elektrizität, die erforderlich ist, um x Mole von CoO in eine dreiwertige Kobaltverbindung (CoOOH) zu oxidieren, 96485 X x (Coulomb) oder 26,8 X x (Ah).
  • Beispiele
  • Arbeitsbeispiele 1 bis 3, Vergleichsbeispiele 1 und 2 95 Gewichtsteile von Ni(OH)&sub2;-Pulver, in dem 1,0% an Gewichtsteilen von Co und 5% an Gewichtsteilen von Zn als Festlösung enthalten sind, wurden mit 5 Gewichtsteilen von CoO- Pulver vermischt. Nachdem 35 Gewichtsteile von 1% Carboxymethyl cellulose-Lösung in dieses Gemisch eingeführt wurde, wurde das Ganze geknetet, um die Paste des positiven Elektroden- Aktivstoffgemisches vorzubereiten. Eine Schaum-Nickelplatte wurde mit dieser Paste gefüllt und nacheinander das Trocknen, Walzen und Schneiden durchgeführt, um eine gepastete Nickelelektrode herzustellen.
  • Für eine gepastete Nickelelektrode ist die theoretische Mange der für die Oxidierung der Gesamtmenge des CoO zu CoOOH (dreiwertiges Kobalt) erforderlichen Elektrizität 80 mAh.
  • Andererseits wurde eine Wasserstoffspeicherlegierungselektrode durch das gewöhnliche Verfahren hergestellt, indem eine alkalische MmNi&sub5;-Basis-Wasserstoffspeicherlegierung verwendet wird, in der ein Teil von Ni des MmNi&sub5; (Mm: Mischmetall) durch Co, Mn, Al, usw. ersetzt wird. Die zuvor erwähnte gepastete Nickelelektrode wurde als eine positive Elektrode verwendet, die zuvor erwähnte Wasserstoffspeicherlegierungselektrode wurde als eine negative Elektrode verwendet, und ein Trennmittel, das aus einem nicht gewebten hydrophilen Polyolefin-Gewebe hergestellt wird, wurde zwischen sie gelegt, um eine Gruppe von Elektroden herzustellen. Nachdem diese Elektrodengruppe in einem Becher untergebracht wurde und ein Elektrolyt, der hauptsächlich aus KOH besteht, mit einem spezifischen Gewicht von 1,30 eingegossen wurde, wurde der Bechermund sofort abgedichtet. Solchermaßen wurde eine Nickelhydridbatterie der AA-Größe mit einer Nennkapazität von 1100 mAh zusammengebaut.
  • Nachdem die Batterie zusammengebaut wurde, durfte sie fünf Stunden lang bei Raumtemperatur verweilen und wurde dann in einen Ofen konstanter Temperatur gesteckt, der die in Tabelle 1 angegebene Temperatur hat. Die Batterie durfte im Ofen konstanter Temperatur verweilen, so daß die Innentemperatur der Batterie die in Tabelle 1 angegebene Temperatur annahm. In diesem Zustand wurde das Laden mit einem Ladestrom von 0,2 C gestartet und danach wurde das Laden fortgesetzt, bis 150% der Nennkapazität erreicht wurde, während die Temperatur beibehalten wurde.
  • Für jede aufgeladene Batterie wurde die Entladung mit einem Entladestrom von 0,2 C durchgeführt, bis die Batteriespannung 1,0 V erreicht, und das Altern wurde 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 50ºC durchgeführt.
  • Daraufhin wurden die Batterieeigenschaften für jede Batterie in Bezug auf die folgenden Spezifikationselemente untersucht. In jedem Fall war die Umgebungstemperatur 20ºC.
  • Die Nutzkapazität (mAh): eine 150%ige Überladung wurde mit einem Ladestrom von 0,1 C durchgeführt. Nach einem Stopp von einer Stunde wurde die Entladung mit einem Entladestrom von 0,2 C durchgeführt, bis die Batteriespannung 1,0 V erreicht. Dieser Lade/Entladezyklus wurde wiederholt. Nach dem dritten Zyklus wurde die Nutzkapazität gemessen.
  • Kapazitätserholungsprozentsatz (%): Ein Widerstand mit einem Widerstandswert von 5Ω wurde mit jeder Batterie verbunden und das Entladen 24 Stunden lang fortgesetzt. Nach einem Stopp von zwei Stunden wurde die Nutzkapazität unter denselben Bedingungen wie jene für das Messen der Nutzkapazität gemessen. Die gemessene Kapazität wurde durch die anfängliche Nutzkapazität geteilt, und der Prozentsatz wurde als Kapazitätserholungsprozentsatz definiert.
  • Je höher dieser Wert ist, desto stabiler ist die leitende Matrix der gepasteten Nickelelektrode in der Reduktion.
  • Innendruck der Batterie (kg/cm²): Ein Druckfühler wurde in jeder Batterie installiert. Das Überladen von 450% der Nennkapazität wurde mit einem Ladestrom von 1 C durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Innendruck der Batterie gemessen.
  • Je niedriger dieser Wert ist, desto weniger wird die negative Elektrode (die Wasserstoffspeicherlegierungselektrode) beschädigt und desto hervorragender ist die Absorption des Sauerstoffgases.
  • Restanteil von CoO: Nachdem jede Batterie auseinandergebaut wurde, wurde die gepastete Nickelelektrode weggenommen, ausgespült und getrocknet; danach wurde die Aktivstoffschicht gemahlen. Das zerkleinerte Pulver wurde klassifiziert, indem ein 100 Maschen Tyler-Sieb verwendet wurde. Das Röntgenstrahl- Beugungsdiagramm des erhaltenen Pulvers wurde gemessen. Aus dem hervorgehenden Diagramm wurde die Fläche unterhalb des CoO- Spitzenwerts, die bei einer 2θ Position = 42,5º erscheint, durch Integration bestimmt.
  • Je größer die Integrationsfläche ist, desto größer ist der Restanteil von CoO. Dies zeigt an, daß sich die Auflösung beim Laden nicht fortsetzt und die leitende Matrix nicht in genügendem Maße gebildet wird.
  • Die obigen Ergebnisse werden gesammelt in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
  • Wie aus Tabelle 1 ersichtlich wird, steigt der Restanteil des CoO, wenn die Temperatur zu Beginn des Ladens steigt. Dies zeigt an, daß das verbundene CoO bei hoher Temperatur sicher reagiert.
  • Wenn die Temperatur zu Beginn des Ladens steigt, steigt entsprechend die Nutzkapazität, einen Spitzenwert bei einer Temperatur von 50ºC erreichend (Arbeitsbeispiel 2), und weist daraufhin eine Abnahmeneigung auf. Dies ist wahrscheinlich so, da, wenn die Temperatur zu Beginn der Ladung zu hoch ist, die Oberflächenoxidation der negativen Elektrode (Wasserstoffspei cherlegierungselektrode) und die Abnahme in der Wasserstoffspeicherkapazität auf der Grundlage der Oberflächenoxidation erfolgt, was zu einer Verzögerung in der Aktivierung führt.
  • Weiterhin steigt der Kapazitätserholungsprozentsatz der Batterie mit dem Anstieg in der Temperatur, und durch das Laden bei einer Temperatur, die nicht niedriger als 30ºC ist, wird ein hoher Kapazitätserholungsprozentsatz erhalten. Bei hohen Temperaturen wird auf sichere Weise eine leitende Matrix gebildet, die eine glatte Form aufweist. Im Vergleichsbeispiel 1 ist die Form der gebildeten, leitenden Matrix rauh, da die Temperatur zu Beginn des Ladens so tief wie 20ºC ist, so daß das Potential der gepasteten Nickelelektrode durch die anhaltende Entladung verringert wird, wenn der Lastwiderstand angeschlossen wird, und es erfolgt die Reduktion der leitenden Matrix, was zu einer Abnahme in der Sammelfunktion führt.
  • Wenn andererseits jedoch die Temperatur zu Beginn des Ladens steigt, steigt der Innendruck der Batterie, so daß es vorzuziehen ist, hinsichtlich der Eindämmung des Batterieinnendrucks das Laden in einem tiefen Temperaturbereich durchzuführen.
  • Arbeitsbeispiele 4 bis 11
  • Wie in den Arbeitsbeispielen 1 bis 3 wurde eine Nickelhydridbatterie der AA-Größe mit einer Nennkapazität von 1100 mAh zusammengebaut.
  • Die theoretische Menge der Elektrizität, die erforderlich ist, um das ganze CoO in der eingeschlossenen gepasteten Nickelelektrode zu CoOOH zu oxidieren, ist 80 mAh.
  • Nachdem die Batterie zusammengebaut wurde, durfte sie fünf Stunden lang bei Raumtemperatur verweilen und wurde eine Stunde lang in einen Ofen konstanter Temperatur mit einer Temperatur von 80ºC gesteckt, so daß die Temperatur in der Batterie bei 80ºC gehalten wurde.
  • In diesem Zustand wurde die in der Tabelle 2 angegebene Elektrizitätsmenge mit einem Ladestrom von 0,2 C zugeführt. Nachdem die Batterie aus dem Ofen konstanter Temperatur weggenommen wurde und eine Stunde lang bei einer gewöhnlichen Temperatur verweilen durfte, wurde das Laden auf 150% der Nennkapazität mit einem Ladestrom von 0,2 C fortgesetzt.
  • An der durch das System mit zwei Stadien aufgeladenen Batterie wurden die Batterieeigenschaften wie in den Arbeitsbeispielen 1 bis 3 untersucht. Die Untersuchungsergebnisse werden gesammelt in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2
  • Wie aus Tabelle 2 ersichtlich wird, nimmt im anfänglichen Ladungsstadium der Restanteil des CoO ab, wenn die Elektrizitätsmenge von 30 bis 200% der für das Oxidieren aller CoO- Anteile erforderlichen theoretischen Elektrizitätsmenge bei einer Temperatur von 80ºC zugeführt wird, und der Kapazitätserholungsprozentsatz weist einen guten Wert auf. Hinsichtlich der Eindämmung des Batterieinnendrucks wurde befunden, daß es, wie es aus dem Vergleich zwischen den Arbeitsbeispielen 6 bis 9 in Tabelle 2 und dem Arbeitsbeispiel 3 in Tabelle 1 ersichtlich wird, vorzuziehen ist, das Laden in zwei Stadien durchzuführen - d. h. es ist vorzuziehen, daß das Laden zuerst bei einer hohen Temperatur durchgeführt und danach die Temperatur auf die gewöhnliche Temperatur zurückgebracht wird.

Claims (3)

1. Ein Verfahren zum Aktivieren einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie, das folgendes umfaßt:
einen Schritt zum Einstellen der Batterietemperatur zu Beginn des Aufladens auf 30 bis 80ºC, wenn die Aktivierung durch das Laden der alkalischen wiederaufladbaren Batterie durchgeführt wird, die über eine positive Nickelelektrode verfügt, in der ein Pulver einer zweiwertigen Kobaltverbindung im Aktivstoffgemisch enthalten ist.
2. Ein Verfahren zum Aktivieren einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie nach Anspruch 1, worin die zweiwertige Kobaltverbindung mindestens eine der Art ist, die aus der Gruppe von Kobaltoxid. (II) und Kobalthydroxid ausgewählt wird.
3. Ein Verfahren zum Aktivieren einer alkalischen wiederaufladbaren Batterie nach Anspruch 1, worin in einem Zustand, in dem die Batterietemperatur zu Beginn des Ladens bei 30 bis 80ºC gehalten wird, das Laden so durchgeführt wird, daß eine Elektrizitätsmenge, die 30 bis 200% der zur Oxidierung der zweiwertigen Kobaltverbindung zu einer dreiwertigen Kobaltverbindung erforderlichen theoretischen Elektrizitätsmenge beträgt, zugeführt wird, und worin anschließend das Laden mit der Batterietemperatur bei einer normalen Temperatur fortgesetzt wird.
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