DE69605241T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern für Produktstapel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern für ProduktstapelInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern für Produktstapel gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5.
- Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern für Stapel von Zuschnitten aus Karton, die auf Paletten oder dergleichen angeordnet sind.
- Derzeit sind Vorrichtungen bekannt, die ein Aufnehmen von Stapeln aus Zuschnitten, wie z. B. jene, die als Verpackung für Zigarettenschachteln der festen Art mit aufklappbarem Deckel verwendet werden, ermöglichen. Im allgemeinen sind diese Stapel von Zuschnitten auf einem palettenartigen Träger in mehreren Reihen und einer Vielzahl von Schichten angeordnet, die voneinander paarweise von einem dazwischenliegenden Träger getrennt werden, der beispielsweise aus einem Blatt Papier mit geeigneter Stärke gebildet ist.
- Diese Vorrichtungen nehmen die Stapel von Zuschnitten in geordneter Weise auf und befördern sie anschließend zu einer Einlauföffnung einer Benutzermaschine.
- Sobald der Transport einer gesamten Schicht aus Stapeln von Zuschnitten abgeschlossen ist, wird der dazwischenliegende flache Träger herausgezogen.
- Zu diesem Zweck sind geeignete Vorrichtungen vorgesehen, die Mittel zum Greifen des dazwischenliegenden flachen Trägers haben und beispielsweise aus mit Saugnäpfen versehenen Saugvorrichtungen gebildet sind.
- Diese Greifvorrichtungen sind in der Lage, sich zwischen einer Stellung zum Aufnehmen der dazwischenliegenden flachen Träger und einer Stellung zum Freigeben der genannten flachen Träger in einem Sammelbehälter hin- und herzubewegen.
- Bei den bekannten Entnahmevorrichtungen haften die oben auf den Stapeln angeordneten Zuschnitte der Schicht, die unter dem flachen herauszuziehenden Träger liegt, oftmals an dem genannten flachen Träger, wenn dieser von den mit Saugnäpfen versehenen Saugvorrichtungen aufgenommen wird.
- Aufgrund der Porosität des Materials, aus dem der flache Träger gebildet ist, wirkt die Saugkraft der Saugnäpfe auch auf die Zuschnitte, die in den Bereichen angeordnet sind, in denen die Saugnäpfe zum Einsatz kommen.
- Wegen des Haftvermögens zwischen dem flachen Träger und den Zuschnitten führt bei den bekannten Entnahmevorrichtungen ganz allgemein ferner das Anheben des flachen Trägers zu einer Verschiebung der oben auf den Stapeln befindlichen Zuschnitte gegenüber den darunterliegenden Zuschnitten.
- Beispiele zur Lösung der Probleme, die durch das Herausziehen und Beseitigen der dazwischenliegenden flachen Träger, die zwischen übereinandergeschichteten Stapeln von Produkten angeordnet sind, verursacht werden, sind aus den älteren Dokumenten JP-A-61 197334 (Patent Abstracts of Japan, Band 11, Nr. 25, 23. Januar 1987), das dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5 entspricht, WO-A- 90 04558, EP-A-0 486 719 und EP-A-0 437 760 bekannt.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, sowohl ein Entnahmeverfahren als auch eine Entnahmevorrichtung bereitzustellen, die ein Ausschließen der oben beschriebenen Nachteile ermöglichen, indem die dazwischenliegenden flachen Träger ohne Beeinträchtigung der Produktstapel herausgezogen werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern aus Stapeln von Produkten bereitgestellt, wie sie durch die Kombinationen der Schritte und Merkmale der Ansprüche 1 und 5 festgelegt sind.
- Vorzugsweise wird der Schritt des Bewegens des Greifelementes über den herauszuziehenden flachen Träger durch Bewegen der Saugvorrichtungen in Kontakt mit dem flachen Träger ausgeführt.
- Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, welche ein die Erfindung nicht einschränkendes Beispiel einer Ausführungsform dieser zeigt, wobei die einzige Figur der Zeichnung eine schematische Seitenansicht einer Entnahmevorrichtung ist, mit der das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
- Unter Bezugnahme auf die oben genannte Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Vorrichtung zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern 2 für Stapel 3 von Zuschnitten, wie z. B. jene, die als Verpackung für Zigarettenschachteln der festen Art verwendet werden.
- Die Stapel 3 von Zuschnitten sind auf geordnete Weise auf palettenartigen Tragvorrichtungen 4 angeordnet. Insbesondere sind die Stapel 3 von Zuschnitten derart angeordnet, daß sie übereinanderandergelegte Schichten 5 bilden, die voneinander durch die dazwischenliegenden flachen Träger 2 getrennt werden, die aus einem biegsamen Material, wie z. B. Papier, hergestellt sind.
- Die Entnahmevorrichtung 1 besteht aus einem vertikalen Gestellrahmen 6, der mit einem Behälter 7 zum Sammeln der herausgezogenen flachen Träger 2 versehen ist. Dieser Gestellrahmen 6 hat einen Ausleger 8, der im wesentlichen in der Mitte angeordnet ist, und ein Arm 10, der in einer vertikalen Ebene schwingt, ist mittels eines Drehzapfens 9 mit horizontaler Achse schwenkbar an dem Ausleger 8 gelagert. Der Arm 10 kann mit Hilfe eines Kubelarms 11 durch eine Hebevorrichtung 12 betätigt werden, die an dem Gestellrahmen 6 schwenkbar gelagert ist.
- Ein Greifelement 14 ist über einen Drehzapfen 13 mit horizontaler Achse an dem freien Ende des Schwingarmes 10 angelenkt. Dieses Greifelement 14 umfaßt einen Rahmen 15, der mit Saugvorrichtungen 16 versehen ist, die beispielsweise aus einer Vielzahl von Saugnäpfen 16 gebildet sind, welche an geeignete bekannte Sauggeräte angeschlossen werden können, die in der Figur nicht gezeigt sind. Auf der gleichen Seite, auf der sich auch die Saugnäpfe 16 befinden, ist das Greifelement 14 ferner mit einer Vielzahl von Druckelementen 17 ausgestattet, die über entsprechende Betätigungselemente 18 entlang senkrecht zum Rahmen 15 verlaufenden Achsen gesteuert werden können.
- Die Saugnäpfe 16 sind an entgegengesetzten Enden des Rahmens 15 angeordnet, so daß sie am Randbereich des herauszuziehenden flachen Trägers 2 angreifen, wohingegen die Druckelemente 17 in einem zentralen Bereich des Rahmens 15 angeordnet sind.
- Das Verfahren zum Herausziehen der dazwischenliegenden flachen Träger 2 erfordert einen ersten Schritt, bei dem der Rahmen 15 durch Drehen des von der Hebevorrichtung 12 betätigten Schwingarms 10 derart über dem herauszuziehen den flachen Träger 2 angeordnet wird, daß sich die Saugnäpfe 16 in Kontakt mit dem flachen Träger 2 befinden.
- Es wird darauf hingewiesen, daß dieser erste Schritt der Deutlichkeit wegen in der beigefügten Figur so dargestellt ist, daß der Rahmen 15 (gestrichelte Linie) über einem flachen Träger 2 angeordnet ist, der zwei weiter unten befindliche Schichten 5 von Stapeln 3 voneinander trennt.
- Anschließend werden die Druckelemente 17 durch die Betätigungselemente 18 betätigt. Aufgrund der Zwischenlage des flachen Trägers 2 wirken die Druckelemente 17 auf die unter dem herauszuziehenden flachen Träger 2 liegenden Stapel 3, um einen konstanten Druck aufzubringen, der auf die Palette 4 gerichtet und in der Lage ist, die Stapel 3 zu blockieren.
- Dann werden zuerst die Saugvorrichtungen, die mit den Saugnäpfen 16 verbunden sind, aktiviert, und daraufhin wird der Arm 10 so weit nach oben gedreht, daß ein leichtes Anheben des Rahmens 15 und demzufolge ein leichtes Biegen des flachen Trägers 2 verursacht wird, wobei der Randbereich des Trägers gegenüber den Zuschnitten, die oben auf dem Stapel 3 liegen, angehoben wird. Dieser Verfahrensschritt der Vorrichtung 1 ist unter Bezugnahme auf das Entfernen des oberen flachen Trägers 2 im oberen Teil der Figur (mit durchgezogenen Linien) gezeigt.
- Die anschließende Deaktivierung der die Druckelemente 17 steuernden Betätigungselemente 18 ermöglicht, daß sich der flache Träger 2 vollkommen von den Stapeln 3 löst und mittels der Saugnäpfe 16 weiterhin am Rahmen 15 gehalten wird, wobei relative Verschiebungen der Zuschnitte, die unterhalb des flachen Trägers 2 liegen, vermieden werden.
- Schließlich ist die Drehung des Schwingarms 10 vollständig ausgeführt, und der Arm befindet sich in einer vertikalen Stellung (strichpunktierte Linie), während bekannte, nicht gezeigte Betätigungselemente betätigt werden, um den Rahmen 15 um den Drehzapfen 13 zu drehen und ihn in eine vertikale Stellung (strichpunktierte Linie) am Behälter 7 zu bewegen, in den der herausgezogene flache Träger 2 als Folge der Deaktivierung der Saugvorrichtungen hineinfallen kann.
- Wenn auf die in den Ansprüchen genannten technischen Merkmale Bezugszeichen folgen, sind diese allein zum besseren Verständnis der Ansprüche eingefügt worden und haben demzufolge keine einschränkende Wirkung auf die Auslegung jedes Elementes, das beispielhaft durch ein solches Bezugszeichen gekennzeichnet ist.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern (2)
aus Stapeln (3) von Produkten umfassend die Schritte: Bewegen eines
Greifelementes (14) horizontal über einen herauszuziehenden flachen
Träger (2), Aktivieren von Druckvorrichtungen (17), die von diesem Greifelement
(14) getragen werden, um auf die Stapel (3) einzuwirken, die unter dem
flachen Träger (2) liegen, wobei sich der flache Träger (2) in Zwischenlage
befindet, Hochheben des flachen Trägers (2) an seinem Randbereich mittels
Saugvorrichtungen (16), die von diesem Greifelement (14) getragen werden,
und Deaktivieren der Druckvorrichtungen (17), dadurch gekennzeichnet,
daß es ferner die Schritte umfaßt: Bewegen des Greifelementes (14), an
dem der flache Träger (2) mittels der Saugvorrichtungen gehalten wird,
durch Drehen eines Arms (10), an dem das Greifelement (14) schwenkbar
gelagert ist, bis in eine vertikale Stellung, Drehen des Greifelementes (14),
um es in einer vertikalen Stellung anzuordnen, und Deaktivieren der
Saugvorrichtungen (16), um dem flachen Träger (2) zu ermöglichen, daß er
hochkant in einen darunterliegenden, sich vertikal erstreckenden und nach oben
offenen Sammelbehälter (7) fällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des
Bewegens des Greifelementes (14) über den herauszuziehenden flachen
Träger (2) durch Bewegen der Saugvorrichtungen (16) in Kontakt mit dem
flachen Träger (2) ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des
Drehens des Arms mittels eines Kurbelarms (11) ausgeführt wird, der von
einer Hebevorrichtung (12) betätigt wird, die an einem vertikalen
Gestellrahmen (6) schwenkbar gelagert ist, an dem der vertikale Behälter (7)
vorgesehen ist und an dem auch der Arm (10) schwenkbar gelagert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (10)
durch verschiedene Bereiche zwischen einer Vielzahl von Stellungen zum
Herausziehen flacher Träger, die auf unterschiedlichen Niveaus zwischen
übereinandergelegten Stapeln (3) vorgesehen sind, und der vertikalen
Stellung zum Fallenlassen der herausgezogenen flachen Träger in den
Sammelbehälter (7) geschwenkt werden kann.
5. Vorrichtung zum Herausziehen von dazwischenliegenden flachen Trägern
(2) aus Produktstapeln (3), umfassend ein Greifelement (14) zum Ergreifen
eines flachen Trägers (2), das mit Druckvorrichtungen (17) versehen ist, die
betätigbar sind, um die Stapel (3) nach unten zu drücken, die unter dem
flachen Träger (2) liegen, indem sie auf die Oberseite des flachen Trägers (2)
einwirken, und mit Saugvorrichtungen (16), die dazu geeignet sind, auf den
Randbereich des flachen Trägers (2) einzuwirken, um diesen hochzuheben
und entsprechend bei Deaktivieren der Druckvorrichtungen den Träger
herauszuziehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner umfaßt: einen
vertikalen Gestellrahmen (6), der einen sich vertikal erstreckenden Behälter
(7) trägt, der nach oben hin offen ist, um die aus den Stapeln (3) entfernten
flachen Träger (2) aufzunehmen, einen Schwingarm, der schwenkbar an
dem Gestellrahmen (6) gelagert ist und an seinem freien Ende drehbar
gelagert das Greifelement (14) trägt, wobei der Arm betätigbar ist, um sich
zwischen einer geneigten Stellung, in der das Greifelement (14) horizontal über
einem von oben aus den Stapeln (3) herauszuziehenden flachen Träger (2)
angeordnet ist, und einer vertikalen Stellung zu drehen, in der das
Greifelement (14) in eine vertikale Stellung gedreht wird, damit der herausgezogene
flache Träger (2) hochkant in den Behälter (7) fallen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine
an dem Gestellrahmen schwenkbar gelagerte Hebevorrichtung (12) umfaßt,
die betriebsmäßig mit einem Kurbelarm (11) verbunden ist, um den Arm (10)
in Drehung zu versetzen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Betätigungsorgane (18) umfaßt, die an dem Greifelement (14) zum
Betätigen der Druckvorrichtungen (17) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifelement (14) mit Betätigungsmitteln zu seiner Drehung
zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung versehen ist, und mit
Betätigungsorganen (18) zum Betätigen der Druckvorrichtungen, wobei die
Betätigungsmittel zum Drehen, die Saugvorrichtungen (16) und die
Betätigungsorgane (18) unabhängig voneinander aktiviert werden können.
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