DE69605168T2 - Einspritzventil - Google Patents
EinspritzventilInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil, insbesondere ein Einspritzventil zur Verwendung in einer Einspritzventilanordnung mit gemeinsamer Verteilerleitung.
- In einer Einspritzventilanordnung mit gemeinsamer Verteilerleitung wird ein Speicher von einer geeigneten Pumpe unter hohen Druck gesetzt, und Hochdruckkraftstoff wird von dem Speicher durch ein Stromventilsystem der Reihe nach zu den Einspritzventilen eines zugehörigen Motors befördert. Die Einspritzventile weisen jeweils ein mit einem Ventilsitz eingreifbares Ventilelement auf, so daß bei Eingriff mit dem Ventilsitz kein Kraftstoff durch das Einspritzventil in den jeweiligen Zylinder strömen kann und beim Abheben von dem Ventilsitz ein solcher Durchstrom zugelassen wird.
- Solche Einspritzventile können vorzugsweise sehr kleine Kraftstoffmengen auf gesteuerte Weise abgeben, arbeiten nutzbar unter normalen Betriebsbedingungen und öffnen und schließen schnell, wenn sie geschaltet werden.
- US-A-4 566 416 offenbart ein Kraftstoffeinspritzventil, welches einen Strömungswiderstand zwischen einer Kraftstoffquelle unter hohem Druck und einem Speicher aufweist, der unmittelbar stromaufwärts eines Sitzes des Einspritzventils angeordnet ist. Im Gebrauch beschränkt der Strömungswiderstand die Rate, mit welcher Kraftstoff während der Einspritzung dem Speicher zugeführt wird, wodurch ein Abfall des Speicherdruckes zugelassen und eine verhältnismäßig rasche Beendigung der Einspritzung ermöglicht wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Einspritzventil zur Verwendung in einem Kraftstoffsystem mit gemeinsamer Verteilerleitung geschaffen, wobei das Einspritzventil eine Düse aufweist, welche einen Ventilsitz definiert, ein Ventilelement, welches mit dem Sitz eingreifen kann, um die Kraftstoffzufuhr zu einer Mehrzahl von Auslaßöffnungen zu steuern, wobei das Ventilelement eine Druckfläche aufweist, und einen Zuleitungskanal zum Zuleiten von Kraftstoff von einer Kraftstoffquelle unter hohem Druck zu dem Ventilsitz und der Druckfläche, wobei ein Druckregler mit einem Strömungswiderstand in dem Zuleitungskanal vorgesehen und derart angeordnet ist, daß der im Gebrauch auf die Druckfläche wirkende Kraftstoffdruck gesteuert wird, so daß, wenn der Kraftstoff im Gebrauch den Zuleitungskanal entlang strömt, eine Druckdifferenz zwischen einem Teil des Zuleitungskanals stromaufwärts des Strömungswiderstandes und einem Teil des Zuleitungskanals stromabwärts des Strömungswiderstandes erzeugt wird, und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Strömungswiderstand eine wirksame Fläche aufweist, welche in den Bereich des 1,6fachen bis 3,2fachen jener des Düsenströmungswiderstandes fällt, wobei die wirksame Fläche des Strömungswiderstandes definiert ist durch:
- wirksame Fläche =
- wobei:
- dQ / dt der Volumenstrom ist;
- P&sub1; der Druck stromaufwärts des Strömungswiderstandes ist;
- P&sub2; der Druck stromabwärts des Strömungswiderstandes ist; und
- ρ die Dichte der Flüssigkeit ist;
- und die wirksame Fläche des Düsenströmungswiderstandes definiert ist durch:
- wobei:
- A die wirksame Fläche des Düsenströmungswiderstandes ist;
- A&sub1; die wirksame Fläche des durch die Auslaßöffnungen definierten Strömungswiderstandes ist; und
- A&sub2; die wirksame Fläche des Strömungswiderstandes aufgrund des geringen Abstandes des Ventilelements von dem Ventilsitz ist.
- Die Einrichtung eines Strömungswiderstandes ist dahingehend vorteilhaft, daß er danach strebt, die Druckwelle zu dämpfen, welche von dem Speicher entlang der Kraftstoffzuführungsleitung zu dem Einspritzventil übertragen wird. Eine solche Druckwelle erreicht den Ventilsitz oft kurz vor dem Schließen des Ventils oder währenddessen und kann die Beendigung der Einspritzung stören.
- Die Einrichtung des Druckreglers bedingt eine Herabsetzung der gegen die Druckfläche wirkenden Kraft, wenn das Ventilelement von dem Ventilsitz abgehoben wird, wodurch eine geringere Kraft zum Schließen des Ventils nötig ist, was ein schnelles Ansprechen zuläßt. Die gesteigerte Ansprechgeschwindigkeit führt durch ein schnelleres Schließen des Ventils zu einer zwingenderen Beendigung der Einspritzung. Sie führt auch zu einer Verkleinerung der geringstmöglichen Flüssigkeitsmenge, welche auf gesteuerte Weise abgegeben werden kann. Außerdem ermöglicht das schnelle Ansprechen, daß das Einspritzventil dort eingesetzt werden kann, wo eine anfängliche Hilfseinspritzung rasch von einer Haupteinspritzung gefolgt werden muß.
- Die Erfindung wird nun beispielhaft genauer beschrieben, wobei auf die begleitende Zeichnung Bezug genommen wird, welche eine Querschnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer Ausführung der Erfindung ist.
- Die in der begleitenden Zeichnung veranschaulichte Kraftstoffeinspritzdüse ist zur Verwendung mit einem Kraftstoffsystem von der Art mit gemeinsamer Verteilerleitung bestimmt und weist einen Düsenkörper 10 mit einem ersten Bereich mit verhältnismäßig geringem Durchmesser und einem zweiten, vergrößerten Bereich. Der Körper 10 ist mit einer Bohrung 16 versehen, welche sich sowohl durch den ersten als auch durch den zweiten Bereich ausdehnt, wobei die Bohrung an einer Stelle endet, welche von dem freien Ende des ersten Bereichs beabstandet ist. Eine längliche Ventilnadel 12 ist innerhalb der Bohrung 16 gleitbar eingerichtet, wobei die Ventilnadel 12 einen Spitzenbereich 14 aufweist, welcher angeordnet ist, um mit einem Ventilsitz einzugreifen, welcher durch die innere Oberfläche des Körpers 10 definiert ist, welche dem blinden Ende der Bohrung 16 benachbart ist. Der Körper 10 ist mit einer oder mehreren Öffnungen versehen, welche mit der Bohrung 16 zusammenhängen, wobei die Öffnungen derart angeordnet sind, daß der Eingriff der Spitze 14 mit dem Ventilsitz die Flüssigkeit daran hindert, durch die Öffnungen aus dem Körper 10 zu entweichen, und daß, wenn die Spitze 14 von dem Ventilsitz abgehoben wird, Flüssigkeit durch die Öffnungen abgegeben werden kann.
- Die Ventilnadel 12 ist derart geformt, daß ihr Bereich, der sich innerhalb des ersten Bereichs des Körpers 10 erstreckt, einen geringeren Durchmesser als die Bohrung 16 aufweist, um eine Flüssigkeitsströmung zwischen der Ventilnadel 12 und der Innenfläche des Körpers 10 zuzulassen. Innerhalb des zweiten Bereichs des Körpers 10 weist die Ventilnadel 12 einen größeren Durchmesser auf und hindert die Flüssigkeit wesentlich daran, zwischen der Ventilnadel 12 und dem Körper 10 zu strömen.
- In dem zweiten Bereich des Körpers 10 ist ein ringförmiger Kanal 16a vorgesehen, wobei der ringförmige Kanal 16a mit einer Kraftstoffzuführungsleitung 18 in Verbindung steht, welche dafür eingerichtet ist, von einem Speicher eines zugehörigen Kraftstoffzuführungssystems Kraftstoff unter hohem Druck zu erhalten. Der Teil der Ventilnadel 12, welcher sich im Bereich des Kanals 16a erstreckt, weist eine ringförmige, abgeschrägte Druckfläche 17 auf, gegen welche die Flüssigkeit im Bereich des Kanals 16a wirkt, um darauf abzuzielen, die Ventilnadel 12 anzuheben, so daß die Spitze 14 von dem Ventilsitz abgehoben wird.
- Die Spitze 14 weist des weiteren eine abgeschrägte Druckfläche 14a auf, gegen welche die Flüssigkeit wirkt, um die Druckfläche 17 beim Anheben der Ventilnadel 12 zu unterstützen.
- Ein erstes Distanzstück 20 ist benachbart zu dem zweiten Bereich des Körpers 10 vorgesehen, wobei das erste Distanzstück 20 mit einer Kammer 22 versehen ist, welche über einen gedrosselten Durchgang 24 mit der Hochdruckkraftstoffleitung 18 verbunden ist. Die Kammer 22 ist an einem Ende des ersten Distanzstückes 20 vorgesehen und ist durch den Körper 10 abgeschlossen.
- Das erste Distanzstück 20 weist eine Durchbohrung 26 auf, welche sich entlang der Achse eines Vorsprungs 28 erstreckt, der innerhalb der Kammer 22 vorgesehen ist. Der Vorsprung 28 ist dafür eingerichtet, eine Druckfeder 30 zu führen, welche im Eingriff zwischen einer Endfläche der Ventilnadel 12 und dem ersten Distanzstück 20 steht, um die Ventilnadel 12 in einer Stellung zu halten, in welcher deren Spitze 14 mit dem Ventilsitz eingreift.
- Ein zweites Distanzstück 34 greift mit der Seite des ersten Distanzstückes 20 ein, welche jener mit dem Körper 10 in Eingriff stehenden Seite entgegengesetzt ist, wobei das erste und zweite Distanzstück 20, 34 zusammen eine Kammer 35 definieren, welche über die Durchbohrung 26 mit der Kammer 22 in Verbindung steht. Das zweite Distanzstück 34 ist außerdem mit einer Bohrung versehen, welche von der Achse desselben beabstandet ist und innerhalb welcher sich ein gleitbares Ventilelement 36 befindet. Das Ventilelement 36 weist einen Zylinderstab auf, welcher mit einer sich axial erstreckenden Bohrung versehen ist, welche mit der Kammer 35 verbunden ist, wenn das Ventilelement 36 angehoben wird, so daß ein erstes Ende desselben von dem ersten Distanzstück 20 beabstandet ist, wobei eine solche Verbindung unterbrochen wird, wenn das Ventilelement 36 mit dem ersten Distanzstück 20 eingreift. Ein Paar sich radial erstreckende Durchlässe 38 hängen mit der Bohrung in der Nähe des zweiten Endes derselben zusammen, wobei die Durchlässe 38 mit einer Kammer 39 zusammenhängen, welche mit einer geeigneter Niederdruckableitung verbunden ist.
- Das erste und das zweite Distanzstück 20, 34 und der Körper 10 sind mittels einer Kapselmutter 40 an einem Düsenhalter 42 befestigt, welche in das Ende des zweiten Bereichs des Körpers 10 eingreift, welches benachbart zu der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich desselben liegt. Der Halter 42 weist eine Aussparung auf, innerhalb welcher eine elektromagnetische Betätigungseinheit 44 vorgesehen ist.
- Die elektromagnetische Betätigungseinheit 44 weist ein im allgemeinen zylindrisches Kernelement 44a auf, Wicklungen 44b, welche auf das Kernelement 44a gewickelt sind und mit einem geeigneten Regler verbunden sind, und ein Zylinderjoch 44c, welches sich um das Kernelement 44a und die Wicklungen 44b ausdehnt. Die Endflächen des Kernelements 44a und des Jochs 44c, welche zum Ventilelement 36 gerichtet sind, definieren Polflächen.
- Das Ventilelement 36 trägt einen Anker 36a, so daß bei Erregung der elektromagnetischen Betätigungseinheit 44 der Anker 36a und das Ventilelement 36 angehoben werden, so daß das Ventilelement 36 von dem ersten Distanzstück 20 loskommt. Beim Abschalten der elektromagnetischen Betätigungseinheit 44 kehrt das Ventilelement 36 unter Einwirkung einer Feder 46 zu seiner ursprünglichen Lage zurück, welche innerhalb der Grundbohrung des Kernelements 44a aufgenommen ist.
- Die Zuführungsleitung 18 weist Bohrungen auf, welche in dem Halter 42, dem ersten und zweiten Distanzstück 20, 34 und dem Körper 10 eingerichtet sind. Um sicherzustellen, daß diese Bohrungen untereinander ausgerichtet sind, sind Stifte (nicht gezeigt) vorgesehen, wobei die Stifte in passenden Aussparungen in dem Halter 42, dem ersten und zweiten Distanzstück 20, 34 sowie dem Körper 10 auf genommen sind.
- Ein Strömungswiderstand 50 ist in der Zuführungsleitung 18 in dem ersten Distanzstück 20 hinter der Verbindung des Durchgangs 24 mit der Zuführungsleitung 18 vorgesehen. Der Strömungswiderstand 50 soll die Durchflußrate von Kraftstoff zu dem Kanal 16a beschränken.
- Im Gebrauch wird die Zuführungsleitung 18 mit einer Kraftstoffquelle unter hohem Druck verbunden, und die Ventilnadel 12 wird durch die Feder 30 gehalten, so daß ihre Spitze 14 mit dem Ventilsitz eingreift und auf diese Weise die Kraftstoffabgabe aus den Öffnungen nicht stattfindet. In dieser Stellung ist der Kraftstoffdruck in der Kammer 22 hoch, und daher ist die Kraft, welche aufgrund des Kraftstoffdrucks ebenso wie aufgrund der Elastizität der Feder 30 gegen das Ende der Ventilnadel 12 wirkt, ausreichend groß, um die Aufwärtskraft, welche aufgrund des Hochdruckkraftstoffs gegen die schrägen Flächen 14a, 17 der Ventilnadel 12 wirkt, zu überwinden.
- Um die Spitze 14 der Ventilnadel 12 von dem Ventilsitz abzuheben, um die Abgabe von Kraftstoff aus den Öffnungen zuzulassen, wird die elektromagnetische Betätigungseinheit 44 erregt, um das Ventilelement 36 gegen die Wirkung der Feder 46 zu heben, so daß das erste Ende des Ventilelements 36 von dem ersten Distanzstück 20 weggehoben wird. Ein solches Heben des Ventilelements 36 läßt Kraftstoff von der Kammer 35 und folglich der Kammer 22 ausströmen, um durch die Bohrung des Ventilelements 36 und die Durchlässe 38 abzufließen. Das Ausströmen von Kraftstoff aus der Kammer 22 vermindert den Druck in dieser, und aufgrund der Einrichtung des Durchganges 24 wird der Kraftstoffstrom von der Kraftstoffzuführungsleitung 18 in die Kammer 22 gedrosselt. Wenn der Druck in der Kammer 22 abfällt, wird ein Punkt erreicht werden, an welchem die auf das Ventilelement 12 ausgeübte Kraft infolge des Drucks in der Kammer 22 zusammen mit jener Kraft, welche durch die Feder 30 ausgeübt wird, nicht länger ausreicht, um die Spitze 14 des Ventilelements 12 in Eingriff mit dem Ventilsitz zu halten, und folglich wird einer weitere Druckabnahme in der Kammer 22 dazu führen, daß die Ventilnadel 12 angehoben wird, um Kraftstoff aus den Öffnungen ausströmen zu lassen.
- Wenn sich die Ventilnadel 12 hebt, nähert sich ihr Ende dem Vorsprung 28, wodurch der Kraftstoffstrom durch diesen gedrosselt wird. Es wird erkannt werden, daß dies eine Verlangsamung der Ventilnadel 12 zu ihrem Wegende hin bewirkt.
- Vor der Kraftstoffabgabe ist der Druck in der Bohrung 16 und dem Kanal 16a relativ hoch, wobei der Druck in der Bohrung 16 und dem Kanal 16a während der Abgabe aufgrund des Kraftstoffstroms aus der Düse fällt, während der Kraftstoffstrom in die Bohrung 16 durch den Strömungswiderstand 50 beschränkt ist. Die Abmessungen des Strömungswiderstandes 50 sind jedoch ausgewählt, um den Kraftstoffdruck auf einem ausreichend hohen Stand zu halten, daß die auf die Druckflächen 14a, 17 wirkenden Kräfte groß genug sind, um die Ventilnadel 12 gegen die Wirkung der Feder 30 und den Kraftstoffdruck in der Kammer 22 von dem Ventilsitz fernzuhalten.
- Um die Abgabe zu beenden, wird die elektromagnetische Betätigungseinheit 44 abgeschaltet, und das Ventilelement 36 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 46 nach unten, bis sein Ende mit dem ersten Distanzstück 20 eingreift. Eine solche Bewegung des Ventilelements 36 unterbricht die Verbindung der Kammer 35 mit der Ableitung, und folglich wird sich der Druck in der Kammer 35 und der Kammer 22 erhöhen, wobei ein Punkt erreicht wird, an welchem die Kraft, welche aufgrund des Drucks in der Kammer 22 und aufgrund der Feder 30 auf die Ventilnadel 12 ausgeübt wird, jene Kraft übersteigt, welche das Ventil offenzuhalten versucht, und folglich wird sich die Ventilnadel 12 in eine Position bewegen, in welcher ihre Spitze 14 mit dem Ventilsitz eingreift, um eine weitere Kraftstoffabgabe zu verhindern. Es wird erkannt werden, daß, weil der Druck in der Bohrung 16 im Vergleich zu jenem vor dem Beginn der Abgabe relativ gering ist, eine solche Bewegung verhältnismäßig rasch nach der Abschaltung der elektromagnetischen Betätigungseinheit 44 erfolgt, was dazu führt, daß das Einspritzventil ein schnelles Ansprechen und eine verkleinerte geringste Menge an steuerbar abgebbaren Kraftstoff aufweist. Da außerdem die Kraft, welche die Ventilnadel 12 von dem Sitz wegzuhalten versucht, relativ gering ist, ist die Gefahr eines Ventilversagens beim Schließen verringert.
- Unter normalen Bedingungen wird das Ende der Ventilnadel 12 daran gehindert, mit dem Vorsprung 28 einzugreifen, und zwar durch den Kraftstoffstrom durch die Bohrung 26, welcher danach trachtet, die Ventilnadel 12 von dem Vorsprung 28 wegzustoßen. Es besteht jedoch die Gefahr, daß, wenn das Ende der Ventilnadel 12 mit dem Vorsprung 28 eingreift und somit den Kraftstoffstrom durch die Bohrung 26 verhindert oder einschränkt, beim Abschalten der elektromagnetischen Betätigungseinheit 44 die Fläche der Ventilnadel 12 verkleinert wird, auf welche der Kraftstoffdruck in der Kammer 22 wirkt, und somit eine Gefahr besteht, daß die Spitze 14 der Ventilnadel 12 von dem Ventilsitz abgehoben bleibt und so die Kraftstoffabgabe aus den Öffnungen des Ventilkörpers 10 möglicherweise nicht beendet wird.
- Um die Gefahr des Festsitzens der Ventilnadel 12 in der offenen Stellung zu verkleinern, ist ein Durchlaß 48 zwischen der Durchbohrung 26 und der ringförmigen Kammer 22 vorgesehen, so daß, auch wenn das Ende der Ventilnadel 12 mit dem Ende des Vorsprungs 28 eingreift, die Durchbohrung 26 im wesentlichen demselben Druck wie die ringförmige Kammer 22 unterliegt und folglich der Teil der Ventilnadel 12, welcher anderenfalls von dem Vorsprung 28 abgedeckt ist, im wesentlichen demselben Druck wie jener Bereich der Ventilnadel 12 unterliegt, welcher nicht von dem Vorsprung 28 abgedeckt wird.
- Zusätzlich zu den oben beschriebenen Vorteilen neigt die Einrichtung des Strömungswiderstandes 50 noch dazu, Druckwellen zu dämpfen, welche entlang der Zuführungsleitung 18 übertragen werden und den Verschlußvorgang des Einspritzventils stören könnten.
- Die Abmessungen des Strömungswiderstandes 50 sind in großem Maße von anderen Kenngrößen des Einspritzventils abhängig, und es wird verstanden werden, daß bei einem zu großen Strömungswiderstand 50 eine zu große Kraft auf die Ventilnadel 12 ausgeübt wird, um das Ventil zu schließen, weil mehr Kraftstoff durch den Durchgang 24 zu der Kammer 22 zugeführt wird, und auch die Kraftstoffabgabe beschränkt wird, wogegen bei zu kleinem Strömungswiderstand 50 zuviel Kraftstoff zu dem Kanal 16a zugeführt wird, wodurch die vorteilhaften Wirkungen der Erfindung verringert werden.
- Die wirksame Fläche des Strömungswiderstandes 50, welche definiert ist durch:
- wirksame Fläche =
- wobei:
- dQ / dt der Volumenstrom ist;
- P&sub1; der Druck stromaufwärts des Strömungswiderstandes 50 ist;
- P&sub2; der Druck stromabwärts des Strömungswiderstandes 50 ist; und
- ρ die Dichte der Flüssigkeit ist;
- sollte in den Bereich von etwa dem 1,6fachen bis 3,5fachen der wirksamen Fläche des
- Düsenströmungswiderstandes (der kombinierten Wirkung des durch die Auslaßöffnungen definierten Strömungswiderstandes und des Strömungswiderstandes infolge des relativ kleinen Abstandes der Spitze 14 von dem Ventilsitz) fallen, wobei die wirksame Fläche des Düsenströmungswiderstandes definiert ist durch:
- wobei:
- A die wirksame Fläche des Düsenströmungswiderstandes ist;
- A&sub1; die wirksame Fläche des durch die Auslaßöffnungen definierten Strömungswiderstandes ist; und
- A&sub2; die wirksame Fläche des Strömungswiderstandes aufgrund des geringen Abstandes der Spitze 14 von dem Ventilsitz ist.
- Die wirksame Fläche des Strömungswiderstandes 50 beträgt vorzugsweise das 1,8fache bis 2,5fache jener des obengenannten Düsenströmungswiderstandes und beträgt insbesondere etwa das 2,2fache jener des Düsenströmungswiderstandes.
Claims (4)
1. Einspritzventil zur Verwendung in einem
Kraftstoffsystem mit gemeinsamer Verteilerleitung,
wobei das Einspritzventil folgendes aufweist: eine
Düse (10), welche einen Ventilsitz definiert, ein
Ventilelement (12), welches mit dem Sitz eingreifen
kann, um die Kraftstoffzufuhr zu einer Mehrzahl von
Auslaßöffnungen zu steuern, wobei das Ventilelement
(12) eine Druckfläche (14a, 17) aufweist und einen
Zuleitungskanal (18) zum Zuleiten von Kraftstoff von
einer Kraftstoffquelle unter hohem Druck zu dem
Ventilsitz und der Druckfläche (14a, 17), wobei ein
Druckregler mit einem Strömungswiderstand (50) in
dem Zuleitungskanal (18) vorgesehen und derart
angeordnet ist, daß der im Gebrauch auf die
Druckfläche (14a, 17) wirkende Kraftstoffdruck
gesteuert wird, so daß, wenn der Kraftstoff im
Gebrauch den Zuleitungskanal (18) entlangströmt,
eine Druckdifferenz zwischen einem Teil des
Zuleitungskanals (18) stromaufwärts des
Strömungswiderstandes (50) und einem Teil des
Zuleitungskanals (18) stromabwärts des
Strömungswiderstandes (50) erzeugt wird, und dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Strömungswiderstand (50)
eine wirksame Fläche aufweist, welche in den Bereich
des 1,6fachen bis 3,2fachen jener des
Düsenströmungswiderstandes fällt, wobei die wirksame
Fläche des Strömungswiderstandes (50) definiert ist
durch:
wirksame Fläche =
wobei:
dQ / dt der Volumenstrom ist;
P&sub1; der Druck stromaufwärts des
Strömungswiderstandes (50) ist;
P&sub2; der Druck stromabwärts des
Strömungswiderstandes (50) ist; und
ρ die Dichte der Flüssigkeit ist;
und die wirksame Fläche des
Düsenströmungswiderstandes definiert ist durch:
wobei:
A die wirksame Fläche des
Düsenströmungswiderstandes ist;
A&sub1; die wirksame Fläche des durch die
Auslaßöffnungen definierten
Strömungswiderstandes ist; und
A&sub2; die wirksame Fläche des
Strömungswiderstandes aufgrund des
geringen Abstandes des Ventilelements
(12) von dem Ventilsitz ist.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, wobei der
Strömungswiderstand (50) eine wirksame Fläche
aufweist, welche in den Bereich vom 1,8fachen bis
2,5fachen jener des Düsenströmungswiderstandes
fällt.
3. Einspritzventil nach Anspruch 2, wobei der
Strömungswiderstand (50) eine wirksame Fläche
aufweist, welche gleich dem 2,2fachen jener des
Düsenströmungswiderstandes ist.
4. Kraftstoffzuführungssystem mit gemeinsamer
Verteilerleitung, umfassend eine Kraftstoffpumpe,
welche angeordnet ist, um eine gemeinsame
Verteilerleitung mit Kraftstoff zu beschicken, und
eine Mehrzahl von Einspritzventilen von der Art, wie
sie durch irgendeinen der vorhergehenden Ansprüche
definiert ist, wobei der Zuleitungskanal jedes
Einspritzventils mit der gemeinsamen
Verteilerleitung in Verbindung steht.
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