Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Meß- und
Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten zum Gebrauch beim
Füllen von Behältern mit einer Flüssigkeit wie
beispielsweise flüssiger Nahrung.
-
Wie beispielsweise in der Japanese Gebrauchsmuster
Veröffentlichung Nr. 6081/1995 offenbart, ist eine derartige
Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten bereits
bekannt, die einen Behältertransportförderer, der
intermittierend antreibbar ist, so daß Behälter einzeln an einer
Füllstation angehalten werden, eine Fülldüse, die
oberhalb eines Transportweges der Behälter der Füllstation
angeordnet ist, einen Meßzylinder, der einen Kolben
aufnimmt und einen in Verbindung mit der Fülldüse stehenden
Auslaß hat, ein Einlaßrückschlagventil, das an einem
Einlaß des Meßzylinders vorgesehen ist, ein
Auslaßrückschlagventil, das an einem Auslaß des Meßzylinders oder
innerhalb der Fülldüse vorgesehen ist, und ein
Antriebsmittel, um zu bewirken, daß der Kolben einen Zyklus einer
Doppelhubbewegung jedesmal ausführt, wenn der Förderer um
eine Teilung angetrieben wird, umfaßt.
-
Bei Anwesenheit des Behälters an der Füllstation wird der
Kolben angehalten, um die Abfülltätigkeit zu
unterbrechen, wobei die Düse und der Meßzylinder mit der
Flüssig
keit, die in den Behälter gefüllt werden soll, gefüllt
sind. Wenn der angehaltene Kolben die Abfülltätigkeit
fortsetzt, weist der Kolben eine Tendenz auf, mit dem
ersten Zyklus der Abfülltätigkeit eine größere Menge an
Flüssigkeit als bei einer kontinuierlichen Tätigkeit im
stationären Zustand abzufüllen. Der Mengenzuwachs beträgt
etwa 5 bis 10 cm³, wenn der Behälter eine Kapazität von
1000 cm³ aufweist. Der Zuwachs ist der Tatsache
zuzuschreiben, daß, wenn der stillstehende Kolben am Ende
seines Hubs anfängt sich zu bewegen, das mechanische
Spiel oder die mechanische Luft der Antriebsmittel einen
entsprechenden Zuwachs des Kolbenhubs hervorruft.
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben
genannte Problem zu lösen und eine Meß- und
Abfüllvorrichtung zu schaffen, bei der verhindert wird, daß eine
größere Menge an Flüssigkeit als die angegebene Menge
abgefüllt wird, wenn der erste Zyklus der Abfülltätigkeit
nach Wiederaufnahme der Tätigkeit nach der Unterbrechung
durchgeführt wird.
-
Die vorliegende Erfindung schafft eine Meß- und
Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten, die einen
Behältertransportförderer, der intermittierend antreibbar ist, so daß
Behälter einzeln an einer Füllstation angehalten werden,
eine Fülldüse, die oberhalb eines Transportweges der
Behälter an der Füllstation angeordnet ist, einen
Meßzylinder, der einen Kolben aufnimmt und einen in Verbindung
mit der Fülldüse stehenden Auslaß hat, ein
Einlaßrückschlagventil, das an einem Einlaß des Meßzylinders
vorgesehen ist, ein Auslaßrückschlagventil, das an einem
Auslaß des Meßzylinders oder innerhalb der Fülldüse
vorgesehen ist, und Antriebsmittel, um zu bewirken, daß der
Kolben einen Zyklus einer Doppelhubbewegung jedesmal
ausführt, wenn der Förderer um eine Teilung angetrieben
wird, umfaßt, wobei die Meß- und Abfüllvorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung ein erstes
Sensormittel zur Erfassung des Vorhandenseins oder der
Abwesenheit des Behälters an der Füllstation, ein zweites
Sensormittel zur Erfassung der Anwesenheit oder
Abwesenheit des Behälters an einer Anhaltestation, die der
Füllstation stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, und
Ventilöffnungs- und schließmittel zum Öffnen des
Einlaßrückschlagventils, wenn das erste Sensormittel die
Abwesenheit des Behälters und das zweite Sensormittel das
Vorhandensein des Behälters erfaßt, aufweist.
-
Wenn das Einlaßrückschlagventil in der Meß-
Abfüllvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert, geöffnet wird,
fließt die Flüssigkeit, die in die Behälter gefüllt
werden und durch den Einlaß in den Meßzylinder fließen soll,
durch den Einlaß aus dem Zylinder, anstatt in die
Fülldüse geleitet zu werden, so daß die Abfülltätigkeit
unterbrochen werden kann, ohne daß der Kolben aufhört sich zu
bewegen. So ist die Wahrscheinlichkeit, wenn der Behälter
an der Haltestation, die der Füllstation, an der kein
Behälter anwesend ist, stromaufwärts von dieser direkt
vorangeht, anwesend ist, vermieden werden, daß der Kolben
eine größere Menge an Flüssigkeit durch seinen Hub
abfüllt, indem der Kolben vor Beginn der Abfülltätigkeit
bewegt wird, wodurch Spiel oder dergleichen beseitigt
wird.
-
Wenn die Vorrichtung Ventilöffnungs- und schließmittel,
um das Auslaßrückschlagventil zwangsweise zu schließen,
während das Einlaßrückschlagventil offen ist, umfaßt,
kann eine Leckage der Flüssigkeit aus dem
Auslaßrückschlagventil verhindert werden.
-
Vorzugsweise umfaßt die Meß- und Abfüllvorrichtung für
Flüssigkeiten Mittel, um das Antriebsmittel zu steuern
und so die Tätigkeit des Antriebsmittels zu unterbrechen,
wenn das erste Sensormittel die Abwesenheit des Behälters
und das zweite Sensormittel die Abwesenheit des Behälters
erfaßt.
-
In dem Fall, daß der Behälter weder an der Füllstation
noch an der Haltestation, die der Füllstation
stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, anwesend ist, wird der
Kolben angehalten, wodurch die Tätigkeit unterbrochen
wird.
-
Vorzugsweise umfaßt das Antriebsmittel einen schwenkbaren
Nockenstößel mit einem Antriebsarm und einem angetrieben
Arm, wobei ein Ende des Antriebsarms mit dem Kolben
verbunden ist, eine Nockenscheibe mit einer
Nockenkonturfläche, die für einen Anlagekontakt an einem Ende des
angetriebenen Arms geeignet ist, einen Hydraulikzylinder mit
einer Kolbenstange, um den Nockenstößel so zu
beaufschlagen, daß sich das Ende des angetriebenen Arms in Richtung
der Nockenkonturfläche bewegt, wenn die Kolbenstange
zurückgezogen wird, und das Ende des angetriebenen Arms von
der Nockenkonturfläche wegzubewegen, wenn die
Kolbenstange vorbewegt wird, und einen Anschlag, der es erlaubt,
daß ein erforderlicher Teil des Nockenstößels in Kontakt
mit dem Anschlag kommt, wenn der Nockenstößel in einer
Richtung, in der sich das Ende des Antriebsarms von der
Nockenkonturfläche wegbewegt, schwenkend bewegt wird,
wobei das Ende des Antriebsarms in Kontakt mit einem oder
durch einen kleinen Spalt beabstandet von einem Teil der
Nockenkonturfläche, der den größten Radius hat, wenn der
Nockenstößel in Kontakt mit dem Anschlag steht, ist.
-
Durch die Steuerung des Steuerungsmittels wird die
Kolbenstange zurückgezogen, wenn das Antriebsmittel betätigt
wird, und die Kolbenstange vorbewegt, wenn das
Antriebsmittel außer Betrieb gesetzt wird.
-
Der Kolben des Meßzylinders wird durch den einfachen
Vorgang, daß die Kolbenstange des Hydraulikmittels nur
vorbewegt oder zurückgezogen wird, angehalten oder dazu
bewegt, seine Hubbewegung wieder aufzunehmen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Fülldüse und
eines Meßzylinders einer
Abfüllvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert;
-
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die einen
Antriebsmechanismus der Abfüllvorrichtung
zeigt;
-
Fig. 3 ist eine Zeichnung zur Darstellung der
Tätigkeit eines Auslaßrückschlagventils der
Abfüllvorrichtung; und
-
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das zeigt, wie die
Fülltätigkeit der Vorrichtung gesteuert
wird.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt eine Meß- Abfüllvorrichtung für
Flüssigkeiten, die einen Behältertransportförderer 11, der
intermittierend antreibbar ist, so daß Behälter C einzeln an
einer Füllstation angehalten werden, eine vertikale
rohrförmige Fülldüse 12, die oberhalb des
Behältertransportwegs an der Füllstation angeordnet ist, und einen
Meßzylinder 14, der einen Kolben 13 aufnimmt und parallel zur
Düse 12 angeordnet ist, umfaßt.
-
Die Fülldüse 12 umfaßt ein oberes Teil 21 und ein unteres
Teil 22, welche lösbar durch eine Hutmutter 23
miteinander verbunden sind.
-
Die Umfangswand des oberen Teils 21 ist auf mittlerer
Höhe mit einem Einlaß 24 ausgebildet. Ein Hydraulikzylinder
26 mit einem Zweischritthub zur Betätigung eines unteren
Rückschlagventils 34 ist, nach unten gerichtet, am oberen
Ende des oberen Teils 21 durch ein rohrfömiges Joch 25
befestigt. Eine vertikale Stange 27 ist an der
Kolbenstange des Hydraulikzylinders 26 befestigt. Die Stange 27
besitzt einen unteren Bereich, der sich in das obere Teil
21 erstreckt. Ein rohrförmiges Blasebalgelement 28 ist
zur Abdichtung zwischen der vertikalen Stange 27 und
einem offenen Innenumfang des oberen Endes des oberen Teils
21 vorgesehen. Ein aufwärts gerichteter Spalt 31 ist in
dem unteren Ende der vertikalen Stange 27 ausgebildet, um
an dem unteren Ende ein Paar von gegenüberliegenden
Eingriffsvorsprüngen 31, die jeweils eine
Eingriffsoberfläche besitzen, vorzusehen.
-
Das untere Teil 22 besitzt eine Öffnung am unteren Ende,
an der ein Sieb 33 aus Metallmaschen vorgesehen ist. Das
untere Teil 22 besitzt auf mittlerer Höhe, wie oben
erwähnt, ein unteres Rückschlagventil 34.
-
Das untere Rückschlagventil 34 umfaßt einen
Ventilsitzring 36, der abwärts gerichtet ist und mit einer
vertikalen rohrförmigen Spindelführung 35 versehen ist, einen
Ventilteller 37, der von unten in engem Kontakt mit dem
Ventilsitzring 36 bewegbar ist, eine vertikale
stangenförmige Spindel 38, die sich von dem Ventilteller 37
aufwärts durch die Spindelführung 35 erstreckt, und eine
Schraubendruckfeder 39, die um den Stab 38 vorgesehen ist
und den Stab 38 aufwärts beaufschlagt. Am oberen Ende der
Spindel 38 ist ein eingreifender Vorsprung 41 in Form
eines Flansches, der in den Spalt 31 eingesetzt ist und
eine untere Fläche besitzt, die von oben mit dem Vorsprung
32 in Eingriff gebracht werden kann, ausgebildet.
-
Der Meßzylinder 14 besitzt eine Deckelwand, in der mittig
ein Einlaß 43, der durch ein vertikales Verbindungsrohr
42 mit einem Behälter (nicht gezeigt), der die
abzufüllende Flüssigkeit enthält, verbunden ist, ausgebildet
ist. Der Einlaß 43 ist mit einem oberen Rückschlagventil
44 ausgestattet.
-
Das obere Rückschlagventil 44, das den gleichen Aufbau
wie das untere Rückschlagventil 34 hat, umfaßt einen
Ventilsitzring 46, der eine Spindelführung 45 aufnimmt,
einen Ventilteller 47, eine Spindel 48 und eine
Schraubendruckfeder 49.
-
Die Umfangswand des Meßzylinders 14 ist an ihrem oberen
Ende mit einem Auslaß 51, der in Verbindung mit dem
Einlaß 24 der Fülldüse 12 steht, versehen. Eine Membran 52
aus elastischem Material ist etwas oberhalb des oberen
Endes der Spindel 48 innerhalb des Verbindungsrohrs 42
quer zu dieser angeordnet. Ein Hydraulikzylinder 53 zur
Betätigung des oberen Rückschlagventils 44 ist abwärts
gerichtet, an dem oberen Ende des Verbindungsrohrs 42
befestigt. Eine vertikale Stange 54 ist mit der
Kolbenstange des Hydraulikzylinders 53 verbunden und besitzt ein
unteres Ende, das an der Mitte der oberen Fläche der
Membran 52 befestigt ist.
-
Ein Zwischenraum ist zwischen der Umfangswand des
Meßzylinders 14 und dem Kolben 13 ausgebildet. Der
Zwischenraum ist an seinen oberen und unteren Enden mit
entsprechenden Membranen 55, 56 aus elastischem Material
verschlossen. Das obere Ende einer vertikalen Kolbenstange
57, die sich abwärts durch die Bodenwand des Meßzylinders
erstreckt, ist mit dem Kolben 13 verbunden.
-
Fig. 2 zeigt einen Antriebsmechanismus, um den Kolben 13
des Meßzylinders 14 hin und her zu bewegen.
-
Der Antriebsmechanismus umfaßt eine horizontale
Nockenwelle 61, die unterhalb des Meßzylinders 14 angeordnet
ist, eine Nockenscheibe 62, die an der Nockenwelle 61
befestigt ist und eine Nockenkonturfläche an ihrem oberen
Umfang aufweist, einen Nockenstößel 64, der von einer
horizontalen Welle 63, die parallel zur Nockenwelle 61
angeordnet und durch die Nockenscheibe 62 schwenkbar auf-
und abwärts bewegbar ist, gehalten wird, einen
Hydraulikzylinder 65, um den Nockenstößel 64 zurückzuhalten,
und einen vertikalen stangenähnlichen Anschlag 66, der
oberhalb des Nockenstößels 64 angeordnet ist, um die
Bewegung des Nockenstößels 64 einzuschränken, so daß der
Stößel 64 der Nockenscheibe 62 nicht folgen kann.
-
Der Nockenstößel 64 umfaßt einen ersten Arm 71, der mit
der Kolbenstange 57 des Meßzylinders 14 verbunden ist,
einen zweiten Arm 72, der sich in der gleichen Richtung
wie der erste Arm 71 oberhalb von diesem erstreckt und
sich gegen das untere Ende der Nockenscheibe 62 stützt,
einen dritten Arm 73, der sich abwärts von einem
Basisbereich des ersten Arms 71 erstreckt und mit der
Kolbenstange des Hydraulikzylinders 65 verbunden ist, und einen
vierten Arm 74, der sich in einer Richtung
entgegengesetzt zum zweiten Arm 72 erstreckt und dessen eines Ende
im Kontakt mit dem unteren Ende des Anschlags 66 steht.
Der zweite Arm 72 trägt an einem seiner Enden eine Rolle
75.
-
Der Kolben 13 des Meßzylinders 14 ruht in der Stellung,
die in Fig. 2 gezeigt ist. Die Kolbenstange des
Hydraulikzylinders 65 ist in vorgerückter Stellung,
beaufschlagt den Nockenstößel 64 in Fig. 2 zur
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn und hält den Stößel 64 im
Stützkontakt mit dem Anschlag 66. Der Bereich der Nockenscheibe
62 mit dem größten Radius ist abwärts gerichtet. Der
Bereich mit dem größten Radius steht in Kontakt mit der
Rolle 75 oder ist durch einen sehr kleinen Zwischenraum
von dieser beabstandet. Selbst wenn sich die
Nockenscheibe 62 dreht, kann sich der Nockenstößel 64 nicht
schwenkend bewegen, und er hält den Kolben 13 des Meßzylinders
14 bewegungslos in Ruhe. Dies ist der Zustand, in dem auf
die Füllung gewartet wird.
-
Wenn die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 65 aus der
Stellung, die in Fig. 2 gezeigt ist, zurückgezogen wird,
wird der Nockenstößel 64 in eine Bewegung im
Gegenuhrzei
gersinn in Fig. 2 beaufschlagt, wobei die Rolle 75 gegen
die Nockenscheibe 62 gedrückt und der Nocke 62 folgend,
schwenkend bewegt wird.
-
Mit einer Drehung der Nockenscheibe 62, die den Bereich
mit dem größten Radius nach unten gerichtet wieder in
diese Stellung bringt, bewegt sich der Nockenstößel
einmal schwenkend, so daß der Kolben 13 des Meßzylinders 14
einen Zyklus einer hin und her Bewegung von der unteren
Grenzstellung seines Hubs durchführt.
-
Der Kolben 13 des Meßzylinders 14 wird für die zwei
Betriebsarten, d. h. für normales Abfüllen und für Abfüllen
im Leerlauf, bewegt. Der Ausdruck "Abfüllen im Leerlauf"
bezieht sich auf den Fall, in dem sich der Kolben 13 des
Meßzylinders 14 bewegen kann, ohne die Flüssigkeit aus
der Fülldüse 12 abzulassen.
-
Für normales Abfüllen wird die Kolbenstange des
Hydraulikzylinders 53 zurückgezogen, wie es in Fig. 1 gezeigt
ist, wodurch die Kraft der Feder 49 nur den Ventilteller
47 des oberen Rückschlagventils 44 gegen den
Ventilsitzring 46 drückt. Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders
26 wird durch den ersten Schritt des Hubs vorwärts
bewegt, wie es in Fig. 3(b) gezeigt ist, um einen
Zwischenraum zwischen den Eingriffsvorsprüngen 32 und 41 zu
erzeugen, wodurch der Stab 38 des unteren
Rückschlagventils 34, der auf- und abwärts bewegbar ist, um einen Weg,
der dem Zwischenraum entspricht, bewegt wird.
-
Wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 von der unteren
Endstellung seines Hubs nach oben fährt, wird das untere
Rückschlagventil 34 geöffnet, obwohl das obere
Rückschlagventil 44 geschlossen gehalten wird, wodurch die
Flüssigkeit innerhalb des Meßzylinders 14 in die Fülldüse
12 gefördert wird, was eine Menge an Flüssigkeit erzeugt,
die der Menge an Flüssigkeit entspricht, die eingeleitet
wurde, um aus der Öffnung am unteren Ende der Fülldüse 12
zu fließen. Wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 von
seiner oberen Hubendstellung nach unten fährt, wird das
obere Rückschlagventil 44 geöffnet, so daß ein anderer
Teil der Flüssigkeit in den Meßzylinder 14 zur
Vorbereitung des nächsten Zyklus fließen kann.
-
Im Fall der Abfüllung im Leerlauf, wird die Kolbenstange
des Hydraulikzylinders 53 vorwärts bewegt, wodurch die
Spindel 48 des oberen Rückschlagventils 44 abwärts
gezwungen wird, um das obere Rückschlagventil 44 zu öffnen.
Andererseits wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders
26 für das untere Rückschlagventil zurückgezogen. In
diesem Zustand sind die Eingriffsvorsprünge 32 und 41 im
Eingriff, wobei sie die Spindel 38 des unteren
Rückschlagventils 34 hochgezogen halten und den Ventilteller
37 durch den Hydraulikdruck des Zylinders 26 zwangsweise
gegen den Ventilsitzring 36 drücken, wie es in Fig. 3(a)
gezeigt ist.
-
Während das obere Rückschlagventil 44 geöffnet ist,
wodurch das untere Rückschlagventil 34 zwangsweise
ge
schlossen ist, fließt die Flüssigkeit innerhalb des
Meßzylinders 14 aus dem Einlaß 43, auch wenn der Kolben 13
des Meßzylinders 14 von der unteren Endposition des Hubs
aufsteigt, so daß keine Flüssigkeit in die Fülldüse 12
gefördert wird und somit keine Fülltätigkeit stattfindet.
-
Wenn weiterhin die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 26
für das untere Rückschlagventil 34 durch den zweiten
Schritt des Hubs vorwärts bewegt wird, wodurch das Ventil
34 zwangsweise geöffnet bleibt, wie es in Fig. 3(c)
gezeigt ist, kann die Flüssigkeit aus der Abfüllvorrichtung
geleitet werden.
-
Beispielsweise schließt die Verbindung von Komponenten
des Antriebsmechanismus mechanisches Spiel oder Luft ein.
Während der normalen Fülltätigkeit erzeugt das
Herunterfahren des Kolbens 13 des Meßzylinders 13 deutliches
Spiel, während das Hinauffahren des Kolbens vermindertes
Spiel erzeugt. Dies führt zu einem konstanten Kolbenhub.
Wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 an der unteren
Endstellung des Hubs in Ruhe ist, während er auf die
Fülltätigkeit wartet, wird das durch das Herunterfahren
des Kolbens 13 vergrößerte Spiel unter der Wirkung der
Schwerkraft auf den Kolben 13, etc. in der Zwischenzeit
verkleinert. Wenn der Kolben 13 aus diesem Zustand zum
Start der Fülltätigkeit angehoben wird, fährt der Kolben
13 in dem ersten Zyklus um ein Übermaß, das der Menge des
Spiels entspricht, hinauf, was folglich eine Erhöhung der
abgefüllten Flüssigkeitsmenge zur Folge hat.
-
Weiterhin, wenn es einen Zwischenraum zwischen der
Nockenkonturfläche der Nockenscheibe 62 und der Rolle 75
gibt, während auf die Fülltätigkeit gewartet wird, wird
sich der Kolben zusätzlich um ein Maß bewegen, das dem
Zwischenraum entspricht. Dies führt ebenfalls zu einer
Erhöhung der abgefüllten Flüssigkeitsmenge.
-
Bei der Fülltätigkeit wird eine derartige Erhöhung der
Flüssigkeitsmenge vermieden, wie es im Folgenden unter
Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben wird.
-
Ein photoelektrischer Sensor 81 zur Erfassung der
Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters C auf dem Förderer
11 ist an einer Behälterzuführstation (nicht gezeigt) am
Anfangsende des Transportwegs durch den Förderer
angeordnet. Das Ausgangssignal des Sensors 81 wird an eine
arithmetische Einheit (Folgesteuerungsanlage) 82
weitergegeben. Die Eingangssignale werden nacheinander als
Einzeldaten in der Einheit 82 gespeichert. Die Anwesenheit
oder Abwesenheit des Behälters C an einer Anhaltestation,
d. h. einer Vorbereitungsstation, die der Füllstation
stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, wird basierend
auf den Daten erfaßt, und ein Steuerbefehl ist das
nachfolgende Ausgangssignal, das auf dem Ergebnis der
Erfassung beruht. Die Abfüllvorrichtung wird dem Befehl
entsprechend gesteuert.
-
In dem größten Rahmen in Fig. 4, der die arithmetische
Einheit 82 darstellt, steht jedes ausgefüllte runde
Zei
chen für die Anwesenheit eines Behälters, und jedes leere
runde Zeichen für die Abwesenheit eines Behälters. Bei
den rechten und linken Säulen von Behältern zeigt die
linke Säule die Anwesenheit oder Abwesenheit eines
Behälters an der Abfüllstation an, und die rechte Säule die
Anwesenheit oder Abwesenheit eines Behälters an der
Vorbereitungsstation. Die Rahmen mit der durchgezogenen
Linie 83 in dem oben genannten Rahmen zeigen den Ein-Aus
Zustand des Antriebsmechanismus an, und die Rahmen mit
der gestrichelten Linie 84 zeigen den Tätigkeitszustand
der oberen und unteren Rückschlagventile 34, 44 an.
-
Wenn die Abwesenheit eines Behälters an der Abfüllstation
und der Vorbereitungsstation erfaßt wird, wird ein
Steuerungsbefehl " Warten auf Füllen" ausgegeben.
-
Wenn festgestellt wird, daß sich ein Behälter an der
Abfüllstation, aber kein Behälter an der
Vorbereitungsstation befindet, oder wenn die Anwesenheit eines Behälters
an beiden Stationen erfaßt wird, wird ein
Steuerungsbefehl "normales Füllen" ausgegeben.
-
Wenn festgestellt wird, daß sich kein Behälter an der
Abfüllstation befindet, aber die Anwesenheit eines
Behälters an der Vorbereitungsstation erfaßt wird, wird ein
Steuerungssignal "Leerlauffüllen" ausgegeben.
-
Obwohl die Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters am
Anfangsende des Transportwegs durch den Förderer erfaßt
wird, kann die Erfassungstätigkeit an beiden, nämlich der
Abfüllstation und der Vorbereitungsstation, durchgeführt
werden.