DE69603818T2 - Flüssigkeitsdosier und -füllvorrichtung - Google Patents

Flüssigkeitsdosier und -füllvorrichtung

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DE69603818T2
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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten zum Gebrauch beim Füllen von Behältern mit einer Flüssigkeit wie beispielsweise flüssiger Nahrung.
  • Wie beispielsweise in der Japanese Gebrauchsmuster Veröffentlichung Nr. 6081/1995 offenbart, ist eine derartige Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten bereits bekannt, die einen Behältertransportförderer, der intermittierend antreibbar ist, so daß Behälter einzeln an einer Füllstation angehalten werden, eine Fülldüse, die oberhalb eines Transportweges der Behälter der Füllstation angeordnet ist, einen Meßzylinder, der einen Kolben aufnimmt und einen in Verbindung mit der Fülldüse stehenden Auslaß hat, ein Einlaßrückschlagventil, das an einem Einlaß des Meßzylinders vorgesehen ist, ein Auslaßrückschlagventil, das an einem Auslaß des Meßzylinders oder innerhalb der Fülldüse vorgesehen ist, und ein Antriebsmittel, um zu bewirken, daß der Kolben einen Zyklus einer Doppelhubbewegung jedesmal ausführt, wenn der Förderer um eine Teilung angetrieben wird, umfaßt.
  • Bei Anwesenheit des Behälters an der Füllstation wird der Kolben angehalten, um die Abfülltätigkeit zu unterbrechen, wobei die Düse und der Meßzylinder mit der Flüssig keit, die in den Behälter gefüllt werden soll, gefüllt sind. Wenn der angehaltene Kolben die Abfülltätigkeit fortsetzt, weist der Kolben eine Tendenz auf, mit dem ersten Zyklus der Abfülltätigkeit eine größere Menge an Flüssigkeit als bei einer kontinuierlichen Tätigkeit im stationären Zustand abzufüllen. Der Mengenzuwachs beträgt etwa 5 bis 10 cm³, wenn der Behälter eine Kapazität von 1000 cm³ aufweist. Der Zuwachs ist der Tatsache zuzuschreiben, daß, wenn der stillstehende Kolben am Ende seines Hubs anfängt sich zu bewegen, das mechanische Spiel oder die mechanische Luft der Antriebsmittel einen entsprechenden Zuwachs des Kolbenhubs hervorruft.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben genannte Problem zu lösen und eine Meß- und Abfüllvorrichtung zu schaffen, bei der verhindert wird, daß eine größere Menge an Flüssigkeit als die angegebene Menge abgefüllt wird, wenn der erste Zyklus der Abfülltätigkeit nach Wiederaufnahme der Tätigkeit nach der Unterbrechung durchgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten, die einen Behältertransportförderer, der intermittierend antreibbar ist, so daß Behälter einzeln an einer Füllstation angehalten werden, eine Fülldüse, die oberhalb eines Transportweges der Behälter an der Füllstation angeordnet ist, einen Meßzylinder, der einen Kolben aufnimmt und einen in Verbindung mit der Fülldüse stehenden Auslaß hat, ein Einlaßrückschlagventil, das an einem Einlaß des Meßzylinders vorgesehen ist, ein Auslaßrückschlagventil, das an einem Auslaß des Meßzylinders oder innerhalb der Fülldüse vorgesehen ist, und Antriebsmittel, um zu bewirken, daß der Kolben einen Zyklus einer Doppelhubbewegung jedesmal ausführt, wenn der Förderer um eine Teilung angetrieben wird, umfaßt, wobei die Meß- und Abfüllvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung ein erstes Sensormittel zur Erfassung des Vorhandenseins oder der Abwesenheit des Behälters an der Füllstation, ein zweites Sensormittel zur Erfassung der Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters an einer Anhaltestation, die der Füllstation stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, und Ventilöffnungs- und schließmittel zum Öffnen des Einlaßrückschlagventils, wenn das erste Sensormittel die Abwesenheit des Behälters und das zweite Sensormittel das Vorhandensein des Behälters erfaßt, aufweist.
  • Wenn das Einlaßrückschlagventil in der Meß- Abfüllvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert, geöffnet wird, fließt die Flüssigkeit, die in die Behälter gefüllt werden und durch den Einlaß in den Meßzylinder fließen soll, durch den Einlaß aus dem Zylinder, anstatt in die Fülldüse geleitet zu werden, so daß die Abfülltätigkeit unterbrochen werden kann, ohne daß der Kolben aufhört sich zu bewegen. So ist die Wahrscheinlichkeit, wenn der Behälter an der Haltestation, die der Füllstation, an der kein Behälter anwesend ist, stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, anwesend ist, vermieden werden, daß der Kolben eine größere Menge an Flüssigkeit durch seinen Hub abfüllt, indem der Kolben vor Beginn der Abfülltätigkeit bewegt wird, wodurch Spiel oder dergleichen beseitigt wird.
  • Wenn die Vorrichtung Ventilöffnungs- und schließmittel, um das Auslaßrückschlagventil zwangsweise zu schließen, während das Einlaßrückschlagventil offen ist, umfaßt, kann eine Leckage der Flüssigkeit aus dem Auslaßrückschlagventil verhindert werden.
  • Vorzugsweise umfaßt die Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten Mittel, um das Antriebsmittel zu steuern und so die Tätigkeit des Antriebsmittels zu unterbrechen, wenn das erste Sensormittel die Abwesenheit des Behälters und das zweite Sensormittel die Abwesenheit des Behälters erfaßt.
  • In dem Fall, daß der Behälter weder an der Füllstation noch an der Haltestation, die der Füllstation stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, anwesend ist, wird der Kolben angehalten, wodurch die Tätigkeit unterbrochen wird.
  • Vorzugsweise umfaßt das Antriebsmittel einen schwenkbaren Nockenstößel mit einem Antriebsarm und einem angetrieben Arm, wobei ein Ende des Antriebsarms mit dem Kolben verbunden ist, eine Nockenscheibe mit einer Nockenkonturfläche, die für einen Anlagekontakt an einem Ende des angetriebenen Arms geeignet ist, einen Hydraulikzylinder mit einer Kolbenstange, um den Nockenstößel so zu beaufschlagen, daß sich das Ende des angetriebenen Arms in Richtung der Nockenkonturfläche bewegt, wenn die Kolbenstange zurückgezogen wird, und das Ende des angetriebenen Arms von der Nockenkonturfläche wegzubewegen, wenn die Kolbenstange vorbewegt wird, und einen Anschlag, der es erlaubt, daß ein erforderlicher Teil des Nockenstößels in Kontakt mit dem Anschlag kommt, wenn der Nockenstößel in einer Richtung, in der sich das Ende des Antriebsarms von der Nockenkonturfläche wegbewegt, schwenkend bewegt wird, wobei das Ende des Antriebsarms in Kontakt mit einem oder durch einen kleinen Spalt beabstandet von einem Teil der Nockenkonturfläche, der den größten Radius hat, wenn der Nockenstößel in Kontakt mit dem Anschlag steht, ist.
  • Durch die Steuerung des Steuerungsmittels wird die Kolbenstange zurückgezogen, wenn das Antriebsmittel betätigt wird, und die Kolbenstange vorbewegt, wenn das Antriebsmittel außer Betrieb gesetzt wird.
  • Der Kolben des Meßzylinders wird durch den einfachen Vorgang, daß die Kolbenstange des Hydraulikmittels nur vorbewegt oder zurückgezogen wird, angehalten oder dazu bewegt, seine Hubbewegung wieder aufzunehmen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Fülldüse und eines Meßzylinders einer Abfüllvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert;
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die einen Antriebsmechanismus der Abfüllvorrichtung zeigt;
  • Fig. 3 ist eine Zeichnung zur Darstellung der Tätigkeit eines Auslaßrückschlagventils der Abfüllvorrichtung; und
  • Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das zeigt, wie die Fülltätigkeit der Vorrichtung gesteuert wird.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine Meß- Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten, die einen Behältertransportförderer 11, der intermittierend antreibbar ist, so daß Behälter C einzeln an einer Füllstation angehalten werden, eine vertikale rohrförmige Fülldüse 12, die oberhalb des Behältertransportwegs an der Füllstation angeordnet ist, und einen Meßzylinder 14, der einen Kolben 13 aufnimmt und parallel zur Düse 12 angeordnet ist, umfaßt.
  • Die Fülldüse 12 umfaßt ein oberes Teil 21 und ein unteres Teil 22, welche lösbar durch eine Hutmutter 23 miteinander verbunden sind.
  • Die Umfangswand des oberen Teils 21 ist auf mittlerer Höhe mit einem Einlaß 24 ausgebildet. Ein Hydraulikzylinder 26 mit einem Zweischritthub zur Betätigung eines unteren Rückschlagventils 34 ist, nach unten gerichtet, am oberen Ende des oberen Teils 21 durch ein rohrfömiges Joch 25 befestigt. Eine vertikale Stange 27 ist an der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 26 befestigt. Die Stange 27 besitzt einen unteren Bereich, der sich in das obere Teil 21 erstreckt. Ein rohrförmiges Blasebalgelement 28 ist zur Abdichtung zwischen der vertikalen Stange 27 und einem offenen Innenumfang des oberen Endes des oberen Teils 21 vorgesehen. Ein aufwärts gerichteter Spalt 31 ist in dem unteren Ende der vertikalen Stange 27 ausgebildet, um an dem unteren Ende ein Paar von gegenüberliegenden Eingriffsvorsprüngen 31, die jeweils eine Eingriffsoberfläche besitzen, vorzusehen.
  • Das untere Teil 22 besitzt eine Öffnung am unteren Ende, an der ein Sieb 33 aus Metallmaschen vorgesehen ist. Das untere Teil 22 besitzt auf mittlerer Höhe, wie oben erwähnt, ein unteres Rückschlagventil 34.
  • Das untere Rückschlagventil 34 umfaßt einen Ventilsitzring 36, der abwärts gerichtet ist und mit einer vertikalen rohrförmigen Spindelführung 35 versehen ist, einen Ventilteller 37, der von unten in engem Kontakt mit dem Ventilsitzring 36 bewegbar ist, eine vertikale stangenförmige Spindel 38, die sich von dem Ventilteller 37 aufwärts durch die Spindelführung 35 erstreckt, und eine Schraubendruckfeder 39, die um den Stab 38 vorgesehen ist und den Stab 38 aufwärts beaufschlagt. Am oberen Ende der Spindel 38 ist ein eingreifender Vorsprung 41 in Form eines Flansches, der in den Spalt 31 eingesetzt ist und eine untere Fläche besitzt, die von oben mit dem Vorsprung 32 in Eingriff gebracht werden kann, ausgebildet.
  • Der Meßzylinder 14 besitzt eine Deckelwand, in der mittig ein Einlaß 43, der durch ein vertikales Verbindungsrohr 42 mit einem Behälter (nicht gezeigt), der die abzufüllende Flüssigkeit enthält, verbunden ist, ausgebildet ist. Der Einlaß 43 ist mit einem oberen Rückschlagventil 44 ausgestattet.
  • Das obere Rückschlagventil 44, das den gleichen Aufbau wie das untere Rückschlagventil 34 hat, umfaßt einen Ventilsitzring 46, der eine Spindelführung 45 aufnimmt, einen Ventilteller 47, eine Spindel 48 und eine Schraubendruckfeder 49.
  • Die Umfangswand des Meßzylinders 14 ist an ihrem oberen Ende mit einem Auslaß 51, der in Verbindung mit dem Einlaß 24 der Fülldüse 12 steht, versehen. Eine Membran 52 aus elastischem Material ist etwas oberhalb des oberen Endes der Spindel 48 innerhalb des Verbindungsrohrs 42 quer zu dieser angeordnet. Ein Hydraulikzylinder 53 zur Betätigung des oberen Rückschlagventils 44 ist abwärts gerichtet, an dem oberen Ende des Verbindungsrohrs 42 befestigt. Eine vertikale Stange 54 ist mit der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 53 verbunden und besitzt ein unteres Ende, das an der Mitte der oberen Fläche der Membran 52 befestigt ist.
  • Ein Zwischenraum ist zwischen der Umfangswand des Meßzylinders 14 und dem Kolben 13 ausgebildet. Der Zwischenraum ist an seinen oberen und unteren Enden mit entsprechenden Membranen 55, 56 aus elastischem Material verschlossen. Das obere Ende einer vertikalen Kolbenstange 57, die sich abwärts durch die Bodenwand des Meßzylinders erstreckt, ist mit dem Kolben 13 verbunden.
  • Fig. 2 zeigt einen Antriebsmechanismus, um den Kolben 13 des Meßzylinders 14 hin und her zu bewegen.
  • Der Antriebsmechanismus umfaßt eine horizontale Nockenwelle 61, die unterhalb des Meßzylinders 14 angeordnet ist, eine Nockenscheibe 62, die an der Nockenwelle 61 befestigt ist und eine Nockenkonturfläche an ihrem oberen Umfang aufweist, einen Nockenstößel 64, der von einer horizontalen Welle 63, die parallel zur Nockenwelle 61 angeordnet und durch die Nockenscheibe 62 schwenkbar auf- und abwärts bewegbar ist, gehalten wird, einen Hydraulikzylinder 65, um den Nockenstößel 64 zurückzuhalten, und einen vertikalen stangenähnlichen Anschlag 66, der oberhalb des Nockenstößels 64 angeordnet ist, um die Bewegung des Nockenstößels 64 einzuschränken, so daß der Stößel 64 der Nockenscheibe 62 nicht folgen kann.
  • Der Nockenstößel 64 umfaßt einen ersten Arm 71, der mit der Kolbenstange 57 des Meßzylinders 14 verbunden ist, einen zweiten Arm 72, der sich in der gleichen Richtung wie der erste Arm 71 oberhalb von diesem erstreckt und sich gegen das untere Ende der Nockenscheibe 62 stützt, einen dritten Arm 73, der sich abwärts von einem Basisbereich des ersten Arms 71 erstreckt und mit der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 65 verbunden ist, und einen vierten Arm 74, der sich in einer Richtung entgegengesetzt zum zweiten Arm 72 erstreckt und dessen eines Ende im Kontakt mit dem unteren Ende des Anschlags 66 steht. Der zweite Arm 72 trägt an einem seiner Enden eine Rolle 75.
  • Der Kolben 13 des Meßzylinders 14 ruht in der Stellung, die in Fig. 2 gezeigt ist. Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 65 ist in vorgerückter Stellung, beaufschlagt den Nockenstößel 64 in Fig. 2 zur Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn und hält den Stößel 64 im Stützkontakt mit dem Anschlag 66. Der Bereich der Nockenscheibe 62 mit dem größten Radius ist abwärts gerichtet. Der Bereich mit dem größten Radius steht in Kontakt mit der Rolle 75 oder ist durch einen sehr kleinen Zwischenraum von dieser beabstandet. Selbst wenn sich die Nockenscheibe 62 dreht, kann sich der Nockenstößel 64 nicht schwenkend bewegen, und er hält den Kolben 13 des Meßzylinders 14 bewegungslos in Ruhe. Dies ist der Zustand, in dem auf die Füllung gewartet wird.
  • Wenn die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 65 aus der Stellung, die in Fig. 2 gezeigt ist, zurückgezogen wird, wird der Nockenstößel 64 in eine Bewegung im Gegenuhrzei gersinn in Fig. 2 beaufschlagt, wobei die Rolle 75 gegen die Nockenscheibe 62 gedrückt und der Nocke 62 folgend, schwenkend bewegt wird.
  • Mit einer Drehung der Nockenscheibe 62, die den Bereich mit dem größten Radius nach unten gerichtet wieder in diese Stellung bringt, bewegt sich der Nockenstößel einmal schwenkend, so daß der Kolben 13 des Meßzylinders 14 einen Zyklus einer hin und her Bewegung von der unteren Grenzstellung seines Hubs durchführt.
  • Der Kolben 13 des Meßzylinders 14 wird für die zwei Betriebsarten, d. h. für normales Abfüllen und für Abfüllen im Leerlauf, bewegt. Der Ausdruck "Abfüllen im Leerlauf" bezieht sich auf den Fall, in dem sich der Kolben 13 des Meßzylinders 14 bewegen kann, ohne die Flüssigkeit aus der Fülldüse 12 abzulassen.
  • Für normales Abfüllen wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 53 zurückgezogen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wodurch die Kraft der Feder 49 nur den Ventilteller 47 des oberen Rückschlagventils 44 gegen den Ventilsitzring 46 drückt. Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 26 wird durch den ersten Schritt des Hubs vorwärts bewegt, wie es in Fig. 3(b) gezeigt ist, um einen Zwischenraum zwischen den Eingriffsvorsprüngen 32 und 41 zu erzeugen, wodurch der Stab 38 des unteren Rückschlagventils 34, der auf- und abwärts bewegbar ist, um einen Weg, der dem Zwischenraum entspricht, bewegt wird.
  • Wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 von der unteren Endstellung seines Hubs nach oben fährt, wird das untere Rückschlagventil 34 geöffnet, obwohl das obere Rückschlagventil 44 geschlossen gehalten wird, wodurch die Flüssigkeit innerhalb des Meßzylinders 14 in die Fülldüse 12 gefördert wird, was eine Menge an Flüssigkeit erzeugt, die der Menge an Flüssigkeit entspricht, die eingeleitet wurde, um aus der Öffnung am unteren Ende der Fülldüse 12 zu fließen. Wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 von seiner oberen Hubendstellung nach unten fährt, wird das obere Rückschlagventil 44 geöffnet, so daß ein anderer Teil der Flüssigkeit in den Meßzylinder 14 zur Vorbereitung des nächsten Zyklus fließen kann.
  • Im Fall der Abfüllung im Leerlauf, wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 53 vorwärts bewegt, wodurch die Spindel 48 des oberen Rückschlagventils 44 abwärts gezwungen wird, um das obere Rückschlagventil 44 zu öffnen. Andererseits wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 26 für das untere Rückschlagventil zurückgezogen. In diesem Zustand sind die Eingriffsvorsprünge 32 und 41 im Eingriff, wobei sie die Spindel 38 des unteren Rückschlagventils 34 hochgezogen halten und den Ventilteller 37 durch den Hydraulikdruck des Zylinders 26 zwangsweise gegen den Ventilsitzring 36 drücken, wie es in Fig. 3(a) gezeigt ist.
  • Während das obere Rückschlagventil 44 geöffnet ist, wodurch das untere Rückschlagventil 34 zwangsweise ge schlossen ist, fließt die Flüssigkeit innerhalb des Meßzylinders 14 aus dem Einlaß 43, auch wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 von der unteren Endposition des Hubs aufsteigt, so daß keine Flüssigkeit in die Fülldüse 12 gefördert wird und somit keine Fülltätigkeit stattfindet.
  • Wenn weiterhin die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 26 für das untere Rückschlagventil 34 durch den zweiten Schritt des Hubs vorwärts bewegt wird, wodurch das Ventil 34 zwangsweise geöffnet bleibt, wie es in Fig. 3(c) gezeigt ist, kann die Flüssigkeit aus der Abfüllvorrichtung geleitet werden.
  • Beispielsweise schließt die Verbindung von Komponenten des Antriebsmechanismus mechanisches Spiel oder Luft ein. Während der normalen Fülltätigkeit erzeugt das Herunterfahren des Kolbens 13 des Meßzylinders 13 deutliches Spiel, während das Hinauffahren des Kolbens vermindertes Spiel erzeugt. Dies führt zu einem konstanten Kolbenhub. Wenn der Kolben 13 des Meßzylinders 14 an der unteren Endstellung des Hubs in Ruhe ist, während er auf die Fülltätigkeit wartet, wird das durch das Herunterfahren des Kolbens 13 vergrößerte Spiel unter der Wirkung der Schwerkraft auf den Kolben 13, etc. in der Zwischenzeit verkleinert. Wenn der Kolben 13 aus diesem Zustand zum Start der Fülltätigkeit angehoben wird, fährt der Kolben 13 in dem ersten Zyklus um ein Übermaß, das der Menge des Spiels entspricht, hinauf, was folglich eine Erhöhung der abgefüllten Flüssigkeitsmenge zur Folge hat.
  • Weiterhin, wenn es einen Zwischenraum zwischen der Nockenkonturfläche der Nockenscheibe 62 und der Rolle 75 gibt, während auf die Fülltätigkeit gewartet wird, wird sich der Kolben zusätzlich um ein Maß bewegen, das dem Zwischenraum entspricht. Dies führt ebenfalls zu einer Erhöhung der abgefüllten Flüssigkeitsmenge.
  • Bei der Fülltätigkeit wird eine derartige Erhöhung der Flüssigkeitsmenge vermieden, wie es im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben wird.
  • Ein photoelektrischer Sensor 81 zur Erfassung der Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters C auf dem Förderer 11 ist an einer Behälterzuführstation (nicht gezeigt) am Anfangsende des Transportwegs durch den Förderer angeordnet. Das Ausgangssignal des Sensors 81 wird an eine arithmetische Einheit (Folgesteuerungsanlage) 82 weitergegeben. Die Eingangssignale werden nacheinander als Einzeldaten in der Einheit 82 gespeichert. Die Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters C an einer Anhaltestation, d. h. einer Vorbereitungsstation, die der Füllstation stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, wird basierend auf den Daten erfaßt, und ein Steuerbefehl ist das nachfolgende Ausgangssignal, das auf dem Ergebnis der Erfassung beruht. Die Abfüllvorrichtung wird dem Befehl entsprechend gesteuert.
  • In dem größten Rahmen in Fig. 4, der die arithmetische Einheit 82 darstellt, steht jedes ausgefüllte runde Zei chen für die Anwesenheit eines Behälters, und jedes leere runde Zeichen für die Abwesenheit eines Behälters. Bei den rechten und linken Säulen von Behältern zeigt die linke Säule die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Behälters an der Abfüllstation an, und die rechte Säule die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Behälters an der Vorbereitungsstation. Die Rahmen mit der durchgezogenen Linie 83 in dem oben genannten Rahmen zeigen den Ein-Aus Zustand des Antriebsmechanismus an, und die Rahmen mit der gestrichelten Linie 84 zeigen den Tätigkeitszustand der oberen und unteren Rückschlagventile 34, 44 an.
  • Wenn die Abwesenheit eines Behälters an der Abfüllstation und der Vorbereitungsstation erfaßt wird, wird ein Steuerungsbefehl " Warten auf Füllen" ausgegeben.
  • Wenn festgestellt wird, daß sich ein Behälter an der Abfüllstation, aber kein Behälter an der Vorbereitungsstation befindet, oder wenn die Anwesenheit eines Behälters an beiden Stationen erfaßt wird, wird ein Steuerungsbefehl "normales Füllen" ausgegeben.
  • Wenn festgestellt wird, daß sich kein Behälter an der Abfüllstation befindet, aber die Anwesenheit eines Behälters an der Vorbereitungsstation erfaßt wird, wird ein Steuerungssignal "Leerlauffüllen" ausgegeben.
  • Obwohl die Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters am Anfangsende des Transportwegs durch den Förderer erfaßt wird, kann die Erfassungstätigkeit an beiden, nämlich der Abfüllstation und der Vorbereitungsstation, durchgeführt werden.

Claims (4)

1. Eine Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten mit einem Behältertransportförderer, der intermittierend antreibbar ist, so daß Behälter (11) einzeln an einer Füllstation angehalten werden, wobei eine Fülldüse (22) oberhalb eines Transportweges der Behälter an der Füllstation angeordnet ist, einem Meßzylinder (14), der einen Kolben (55) aufnimmt und einen in Verbindung mit der Fülldüse stehenden Auslaß (51) hat, einem Einlaßrückschlagventil (47), das an einem Einlaß des Meßzylinders vorgesehen ist, einem Auslaßrückschlagventil (37), das an einem Auslaß des Meßzylinders oder innerhalb der Fülldüse vorgesehen ist, und einem Antriebsmittel, um zu bewirken, daß der Kolben einen Zyklus einer Doppelhubbewegung jedesmal ausführt, wenn der Förderer um eine Teilung angetrieben wird, wobei die Meß- und Abfüllvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung ein erstes Sensormittel zur Erfassung des Vorhandenseins oder der Abwesenheit des Behälters an der Füllstation, ein zweites Sensormittel zur Erfassung der Anwesenheit oder Abwesenheit des Behälters an einer Anhaltestation, die der Füllstation stromaufwärts von dieser direkt vorangeht, und Ventilöffnungs- und - schließmittel zum Öffnen des Einlaßrückschlagventils (47), wenn das erste Sensormittel die Abwesenheit des Behälters und das zweite Sensormittel das Vorhandensein des Behälters erfaßt, aufweist.
2. Eine Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten wie in Anspruch 1 definiert, die mit Ventilöffnungs- und -schließmitteln versehen ist, um das Auslaßrückschlagventil zwangsweise zu schließen, während das Einlaßrückschlagventil offen ist.
3. Eine Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten wie in Anspruch 1 oder 2 definiert, die Mittel hat, um das Antriebsmittel zu steuern und so die Tätigkeit des Antriebsmittels zu unterbrechen, wenn das erste Sensormittel die Abwesenheit des Behälters und das zweite Sensormittel die Abwesenheit des Behälters erfaßt.
4. Eine Meß- und Abfüllvorrichtung für Flüssigkeiten wie in irgendeinem vorherigen Anspruch definiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel einen schwenkbaren Nockenstößel mit einem Antriebsarm und einen angetriebenen Arm, wobei ein Ende des Antriebsarms mit dem Kolben verbunden ist, eine Nockenscheibe mit einer Nockenkonturfläche, die für einen Anlagekontakt an einem Ende des angetriebenen Arms geeignet ist, einen Hydraulikzylinder mit einer Kolbenstange, um den Nockenstößel so zu beaufschlagen, daß sich das Ende des angetriebenen Arms in Richtung der Nockenkonturfläche bewegt, wenn die Kolbenstange zurückgezogen wird, und das Ende des angetriebenen Arms von der Nockenkonturfläche wegzubewegen, wenn die Kolbenstange vorbewegt wird, und einen Anschlag, der es erlaubt, daß ein erforderlicher Teil des Nockenstößels in Kontakt mit dem Anschlag kommt, wenn der Nockenstößel in einer Richtung, in der sich das Ende des angetriebenen Arms von der Nockenkonturfläche wegbewegt, schwenkend bewegt wird, aufweist, wobei das Ende des angetriebenen Arms in Kontakt mit einem oder durch einen kleinen Spalt beabstandet von einem Teil der Nockenkonturfläche, der den größten Radius hat, wenn der Nockenstößel in Kontakt mit dem Anschlag steht, ist, wobei das Steuerungsmittel so betätigbar ist, daß die Kolbenstange zurückgezogen wird, wenn das Antriebsmittel betätigt wird, und daß die Kolbenstange vorbewegt wird, wenn das Antriebsmittel außer Betrieb gesetzt wird.
DE69603818T 1995-11-22 1996-11-21 Flüssigkeitsdosier und -füllvorrichtung Expired - Fee Related DE69603818T2 (de)

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JP7304020A JPH09142403A (ja) 1995-11-22 1995-11-22 液体定量充填装置

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