DE69602972T2 - Zentriergerät für eine brillenlinse und das auf diese linse aufbringen eines greifblocks - Google Patents
Zentriergerät für eine brillenlinse und das auf diese linse aufbringen eines greifblocksInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Weise die Tätigkeiten, die ein Praktiker vor einer Bearbeitung durchführen muß, die an einem Brillenglas notwendigerweise angewandt werden muß, um die Kontur an diejenige eines der Kreise oder einer der Einfassungen der durch einen Patienten gewählten Brillenfassung anzupassen.
- Es ist insbesondere wichtig, eine Zentrierung dieses Brillenglases in bezug auf den Kreis bzw. die Einfassung der auszustattenden Brillenfassung sicherzustellen und auf diesem einen Block, welcher hier der Einfachheit halber Greifblock genannt wird, der für seine abschließende Anordnung auf einer Schleifmaschine geeignet ist, anzuordnen.
- Diese Tätigkeiten werden sehr häufig mit Hilfe von ein und demselben Apparat durchgeführt, welcher üblicherweise "Zentrier-Blocksetzeinrichtung" genannt wird, umfassend eine Grund- bzw. Trageplatte, welche geeignet ist, das zu bearbeitende Brillenglas aufzunehmen, und eine Aufbringvorrichtung, welche, senkrecht auf diese Grund- bzw. Trageplatte angeordnet, geeignet ist, den Greifblock auf diesem Brillenglas anzuordnen.
- Damit die Anordnung bzw. Anbringung dieses Greifblocks an einem geeigneten Platz geschieht, muß das Brillenglas zuvor "zentriert bzw. ausgerichtet" werden.
- Anders gesagt ist es notwendig, daß es geeignet in bezug auf den Kreis bzw. die Einfassung der auszustattenden Brillenfassung positioniert wird.
- Um dies durchzuführen, wird üblicherweise ein Bildschirm bzw. Projektionsschirm vorgesehen, welcher zur Sichtbarmachung einerseits einer Darstellung des Bildes des Brillenglases und andererseits einer Darstellung des Bildes des Kreises oder der Einfassung der auszustattenden Brillenfassung geeignet ist.
- Dies ist beispielsweise in dem französischen Patent, publiziert unter der Nummer 2 188 182, der Fall.
- In diesem französischen Patent ist der Schirm ein einfaches, matt geschliffenes Glas, welches als Grund- bzw. Trageplatte für das Brillenglas dient und auf welchem sich durch Projektion ein Bild des Kreises oder der Einfassung der auszustattenden Brillenfassung überlagert.
- Es ist jedoch darüberhinaus, insbesondere durch das französische Patent, welches unter der Nummer 2 547 930 publiziert ist, bekannt, einen elektronischen Bildschirm vorzusehen, auf welchem eine Darstellung des Bildes des Brillenglases und eine Darstellung des Bildes des Kreises oder der Einfassung der auszustattenden Brillenfassung überlagert werden können.
- In allen Fällen ist es günstig, die Charakteristika des Patienten in Betracht zu ziehen.
- Es handelt sich genauer um seinen Pupillenabstand oder Pupillenhalbabstand und um die Höhe, die üblicherweise Montagehöhe genannt wird, seiner Pupillen in bezug auf den unteren bzw. tieferliegenden Teil der Kreise oder Einfassungen der Brillenfassungen, wenn er diese trägt.
- Dieser Pupillenabstand und diese Montagehöhe wurden lange Zeit mit Hilfe von speziellen Geräten gemessen, ein Pupillometer für den Pupillenabstand und einen einfachen Maßstab bzw. ein Lineal für die Montagehöhe, und sie werden auch heute noch häufig angewandt.
- Man muß jedoch die entsprechenden Ablesungen in die Zentrier- Blocksetzeinrichtung "eingeben", mit dem Risiko eines gegebe nenfalls unglücklichen Fehlers bei den zu diesem Zweck erforderlichen Tätigkeiten bzw. Berechnungen.
- Es wurde daher bereits vorgeschlagen, direkt in einer derartigen Zentrier-Blocksetzeinrichtung eine Fotografie des mit der Brillenfassung, die er gewählt hat, ausgestatteten Patienten zu berücksichtigen, indem auf dieser Fotografie der gesuchte Pupillenabstand und die gesuchte Montagehöhe abgelesen werden.
- Aus offensichtlichen, praktischen Gründen kann diese Fotografie jedoch nicht in einem vergrößerten Maßstab ausgeführt werden und es stellt sich ein Problem eines Einsatzes eines günstigen Formats, welches unglücklicherweise selbst der Ursprung von Fehlern sein kann.
- Es ist darüberhinaus viel eher so, daß man in der Praxis keinerlei Bezug für die Interpretation dieser Fotografie besitzt.
- Es wurde schließlich kürzlich in der unter der Nummer 2 690 834 publizierten, französischen Gebrauchsmusteranmeldung und in der unter der Nummer 2 690 832 publizierten französischen Patentanmeldung vorgeschlagen, welche wiederum die Elemente aufgreift, die Aufnahme bzw. Vermessung der Charakteristika eines Patienten auf einen Rechner umzustellen bzw. einzulesen, indem von einem Bild ausgegangen wird, welches durch einen beliebigen Aufnahmeapparat geliefert wird und auf welchem dieser Patient mit der betreffenden Brillenfassung ausgestattet erscheint, was es ermöglicht, durch die Berechnung die Zentrierung von jedem der zu montierenden Brillengläser in bezug auf die Kreise oder Einfassungen der letzteren sicherzustellen.
- Weder in dieser Gebrauchsmusteranmeldung noch in dieser Patentanmeldung ist jedoch irgendeine Verbindung mit einer Blocksetzeinrichtung, d. h. mit einer Vorrichtung zur Anordnung eines Greifblocks, vorgesehen.
- Das Dokument DE-A 38 29 488 zeigt ebenfalls eine Zentrier- Blocksetzeinrichtung, welche einen Bildschirm zur Sichtbarmachung eines Brillenglases umfaßt.
- Die vorliegende Erfindung hat in allgemeiner Weise eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche es durch eine derartige Verbindung ermöglicht, in zufriedenstellender Weise die zuvor beschriebenen Schwierigkeiten durch die Charakteristika des in Anspruch 1 definierten Apparats zu beseitigen.
- Genauer hat sie eine Vorrichtung für das Zentrieren eines Brillenglases und das Aufbringen eines Greifblocks auf dasselbe zum Gegenstand oder anders gesagt, eine Zentrier-Blocksetzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination eine Grund- bzw. Trageplatte, die geeignet ist, ein Brillenglas aufzunehmen, welches in einen der Kreise bzw. Einfassungen einer von einem Patienten gewählten Brillenfassung zu montieren ist, eine Aufbringvorrichtung, welche, senkrecht auf die Grund- bzw. Trageplatte angeordnet, zur Anbringung eines Greifblocks auf das Brillenglas geeignet ist, und einen Bildschirm umfaßt, der einerseits zur Sichtbarmachung bzw. Anzeige einer Darstellung im Bild des Brillenglases, wie beispielsweise den Umfang bzw. die Kontur des Brillenglases selbst, ein Reticle bzw. Fadenkreuz, welches für diese Kontur repräsentativ ist, oder andere Arten von Faden- bzw. Strichkreuzen und andererseits zur Sichtbarmachung bzw. Anzeige einer Darstellung im Bild des Kreises bzw. der Einfassung der auszustattenden Brillenfassung geeignet ist, und daß er mit Einrichtungen zur Sichtbarmachung ausgestattet ist, woraus resultiert, daß die Darstellung im Bild des Kreises bzw. der Einfassung der auszustattenden Brillenfassung ein vom Patienten, der mit der entsprechenden Brillenfassung ausgestattet ist, importiertes bzw. eingebrachtes Bild ist.
- Kurz gesagt, wird gemäß der Erfindung der Import bzw. das Einbringen eines Bildes des mit der Brillenfassung, die er gewählt hat, ausgestatteten Patienten in eine Zentrier-Blocksetzeinrichtung, stammend von einem beliebigen Aufnahmeapparat, wobei es sich beispielsweise um einen Fotoapparat, eine Kamera oder einen Camcorder handeln kann, unter Verwendung von geeigneten Übertragungselementen bzw. -vorrichtungen sichergestellt und dieses Bild, welches direkt ein analoges oder digitales Bild sein kann, oder welches ein "gescanntes" Bild sein kann, d. h. ein Bild, welches aus einer systematischen Punkt-für-Punkt-Analyse eines vorher festgelegten Bildes stammt, wird als solches importiert, und zwar ohne bekanntes Bezugssystem noch spezieller Behandlung.
- Gemäß einer Entwicklung der Erfindung ist die Zentrier-Blocksetzeinrichtung vorzugsweise mit einem Konturleseapparat verbunden, welcher geeignet ist, im Hintergrund die Form des Kreises oder der Einfassung der auszustattenden Brillenfassung aufzunehmen, und welcher so aus der Zentrier-Blocksetzeinrichtung eine Lese-Zentrier-Blocksetzeinrichtung macht, und es sind geeignete Mittel für ein Mischen auf seinem Bildschirm einer Darstellung der so gelesenen Form des Kreises oder der Einfassung der Brillenfassung mit jener des importierten Bildes des mit der Brillenfassung ausgestatteten Patienten vorgesehen.
- Da die Leseform vollständig bekannt und besonders präzise ist, kann ihre Darstellung vorzugsweise als Bezugssystem dienen und sie erlaubt es daher, nach einer Adaptierung vor dem Zentrieren und Blockieren gegebenenfalls erforderliche Korrekturen durchzuführen, um insbesondere die Neigung der Brillenfassung auf dem Patienten in Betracht zu ziehen.
- Indem sie auf eine bekannte Form übertragen wird, ist die entsprechende Bearbeitung vorzugsweise relativ einfach, ohne ausreichend kontrastierende Bilder und schwerfällige Informationseinrichtungen zu verlangen.
- Gemäß einer anderen Entwicklung kann die Zentrier-Blocksetzeinrichtung gemäß der Erfindung auch, falls gewünscht, mit einer numerischen Schleifmaschine für die Bearbeitung der einzubauenden Brillengläser verbunden sein.
- Kurz gesagt, erlaubt es die Erfindung in vorteilhafter Weise für das Zentrieren von Brillengläsern und für die Anordnung eines Greifblocks auf diesen und selbst für ihre Bearbeitung es zu vermeiden, direkte Messungen an dem Patienten selbst vorzunehmen, Bilder, die aus verschiedenen Quellen stammen und nicht notwendigerweise einen einheitlichen Maßstab aufweisen, zu importieren und zu verarbeiten, falls erforderlich, ein vollständiges Ensemble zu speichern, welches sämtlichen in Betracht zu ziehenden Parametern Rechnung trägt, und sich für all diese Schritte mit relativ einfachen Rechnereinrichtungen zufrieden zu geben.
- Die Charakteristika und Vorteile der Erfindung ergeben sich darüberhinaus aus der folgenden, beispielhaften Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen, in welchen:
- Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist;
- Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht ihres Bildschirms ist, welche eine Phase ihres Einsatzes zeigt;
- die Fig. 3A, 3B, 3C, 3D andere Ansichten dieses Bildschirms für andere Phasen des Einsatzes sind;
- die Fig. 4A und 4B analoge Ansichten zu jenen der Fig. 3A, 3B, 3C, 3D für eine andere Form der Durchführung bzw. des Einsatzes sind.
- Wie dies in durchgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung eine Trageplatte 11, welche geeignet ist, ein Brillenglas 12 aufzunehmen, welches in einen der Kreise bzw. eine der Einfassungen 13 einer Brillenfassung 14, die durch einen Patienten 15, der durch das eine und/oder das andere seiner Augen 16 angedeutet ist, gewählt wurde, eine Setz- bzw. Aufbringvorrichtung 18, welche, senkrecht zur Trageplatte 11 angeordnet, für das Aufbringen eines nicht dargestellten Greifblocks auf das Brillenglas 12 geeignet ist, und einen Bildschirm 20, der für die Sichtbarmachung einerseits einer Darstellung F1 des Bildes des Brillenglases 12, Fig. 4B, und andererseits einer Darstellung F2 des Bildes des Kreises oder der Einfassung 13 der auszustattenden Brillenfassung 14 geeignet ist.
- Da die entsprechenden Anordnungen für sich selbst gesehen gut bekannt sind, werden sie daher hier nicht in größerem Detail beschrieben.
- Gemäß der Erfindung sind der Vorrichtung 10 Einrichtungen zur Sichtbarmachung 21 zugeordnet, woraus resultiert, daß die Darstellung F2 des Bildes des Kreises oder der Einfassung 13 der auszustattenden Brillenfassung 14 ein von dem mit dieser Brillenfassung 14 ausgestatteten Patienten 15 importiertes Bild ist.
- Allgemein umfassen diese Einrichtungen zur Sichtbarmachung 21 eine Aufnahmeeinrichtung 22 und Übertragungseinrichtungen 23, welche geeignet sind, zwischen diesem Aufnahmeapparat 22 und dem Apparat 10 angeordnet zu werden.
- In der insbesondere in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Aufnahmeapparat 22 eine Kamera und beispielsweise eine CCD-Kamera.
- Jedoch könnte es sich auch um einen Fotoapparat oder einen Camcorder handeln.
- Folglich sind in der insbesondere in Fig. 1 genauer dargestellten Ausführungsform die Übertragungseinrichtungen 23 in einem einfachen Verbindungskabel 24 zusammengefaßt, welches direkt den Aufnahmeapparat 22 mit der Vorrichtung 10 verbindet.
- Vorzugsweise, und wie dies mit unterbrochenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Vorrichtung 10 mit einer Konturlesevorrichtung 25 gekoppelt, welche geeignet ist, im Hintergrund die Form des Kreises oder der Einfassung 13 der auszustattenden Brillenfassung 14 aufzunehmen, und sie umfaßt auf ihrem Bildschirm 20 Einrichtungen zum Mischen einer Darstellung F3 der so gelesenen Form des Kreises oder der Einfassung 13 mit jener F2 des von dem Patienten 15, der mit der Brillenfassung 14 ausgestattet ist, importierten Bildes.
- Da die entsprechenden Vorrichtungen für sich gesehen gut bekannt und in der Praxis dem Fachmann geläufig sind, werden sie hier nicht beschrieben.
- Gemäß den Anordnungen, welche hier nicht in ihrem Detail weiter beschrieben werden müssen, umfaßt die Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung Regel- bzw. Steuereinrichtungen, welche geeignet sind, auf ihrem Bildschirm 20 die Zentrierung der Darstellung F3 der gelesenen Form des Kreises oder der Einfassung 13 der auszustattenden Brillenfassung 44 durchzuführen, und geeignete Regel- bzw. Steuereinrichtungen, um eine Vergrößerung dieser Darstellung F3 gemäß einer oder der anderen von zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen zu erlauben.
- Es wird für diesen Zweck ausreichend sein anzuführen, daß in der Verbindung mit dem Bildschirm 20 der Praktiker außerdem beispielsweise einen Auswahlknopf 26, welcher es ihm erlaubt, von dem einen zu dem anderen der Augen 16 des Patienten 15 zu wechseln, zwei Zentrierknöpfe 27H, 27V, den einen für eine horizontale Verlagerung, den anderen für eine vertikale Verlagerung, zwei Vergrößerungsknöpfe 28H, 28V, den einen für eine horizontale Vergrößerung, den anderen für eine vertikale Vergrößerung, und einen Bestätigungs- bzw. Validierungskopf 29 zur Verfügung hat.
- Schließlich umfaßt gemäß den Anordnungen, welche, da sie dem Fachmann bekannt sind, hier nicht weiter beschrieben werden, die Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung geeignete Berechnungseinrichtungen, um aus einem Vergleich zwischen der Darstellung F3 der gelesenen Form des Kreises oder der Einfassung 13 der auszustattenden Brillenfassung 14 und der Darstellung F2 des importierten Bildes des Patienten 15, der mit der Brillenfassung 14 ausgestattet ist, diverse Korrekturen und insbesondere Korrekturen abzuleiten, welche es erlauben, eine gegebenenfalls vorhandene Neigung dieser Brillenfassung 14 auf dem Patienten 15 für eine darauffolgende Einstellung des abgelesenen Pupillenabstands und der Montagehöhe in Betracht zu ziehen.
- Dies berücksichtigend kann gemäß einer ersten möglichen Ausführungsform für die Verwendung der Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung wie folgt vorgegangen werden.
- Indem die Darstellung F2, die gemäß der Erfindung auf einem Bild des Patienten 15, der mit der von ihm ausgewählten Brillenfassung versehen ist, auf den Bildschirm 20 importiert wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, wird gleichzeitig auf diesem Bildschirm 20 die Darstellung F3 der gelesenen Form des einen der Kreise oder der Einfassungen 13 dieser Brillenfassung 14, im Beispielsfall des linken Kreises oder der Einfassung 13, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, aufscheinen.
- In der Praxis ist diese Darstellung F3 in einem Nutzungs- bzw. Bearbeitungsfenster 30 zentriert.
- Es sei C das geometrische Zentrum dieses Nutzungs- bzw. Bearbeitungsfensters 30 im Kreuzungspunkt seiner Diagonalen.
- Dieses geometrische Zentrum C entspricht der mechanischen Achse der Aufbringungsvorrichtung 18, d. h. der Achse, die üblicherweise Bearbeitungsachse genannt wird, gemäß welcher mechanisch durch diese Aufbringungsvorrichtung 18 die Aufbringung bzw. das Setzen eines Greifblocks auf dem Brillenglas 12 durchgeführt wird.
- Wie dies in Fig. 3A schematisch dargestellt ist, stellt der Praktiker zu allererst eine Zentrierung der Darstellung F3 und somit des Bearbeitungsfensters 30 in bezug auf das Bild des Patienten 15 sicher.
- Anders gesagt, wird es durch Betätigung der Zentrierungsknöpfe 27H, 27V so eingerichtet, daß das geometrische Zentrum C mit der Pupille P des Patienten 15 zusammenfällt.
- Durch Betätigung der Vergrößerungsknöpfe 28H, 28V stellt der Praktiker nachfolgend derart sicher, daß die Darstellung F3 der gelesenen Form sich ungefähr an ihrem Platz im Inneren des Kreises oder der Einfassung 13 der Darstellung F2 befindet, wie dies tatsächlich der Fall im Hintergrund des Kreises oder der Einfassung 13 ist.
- Beispielsweise greift der Praktiker zuerst über den Vergrößerungsknopf 28H der horizontalen Vergrößerung ein, Fig. 3B, und anschließend über den Vergrößerungsknopf 28V der vertikalen Vergrößerung, Fig. 3C.
- Jedoch ist selbstverständlich eine umgekehrte Reihenfolge des Eingriffes ins Auge zu fassen.
- In allen Fällen verändert sich das Nutzungs- bzw. Bearbeitungsfenster 30 als Folge.
- Durch Vergleich zwischen der endgültigen Form des Nutzungs- bzw. Bearbeitungsfensters 30 und seiner ursprünglichen Form erlauben es die Berechnungseinrichtungen, welche die Vorrich tung 10 gemäß der Erfindung umfaßt, die Neigung in bezug auf die Vertikale der Brillenfassung 14 auf dem Patienten 15 zu bestimmen.
- Sie erlauben es daher, die an den Werten des Pupillenabstands und der Montagehöhe, welche sich aus der Figur F2 ergeben, durchzuführenden Korrekturen zu bestimmen.
- Anders gesagt, erlauben sie es, die Korrekturen, welche betreffend die Position der Pupille P in bezug auf das geometrische Zentrum C durchzuführen sind, zu bestimmen.
- In der Bestimmung dieser Korrekturen wird die Darstellung F3 der gelesenen Form somit als Bezugsmaßstab 1 herangezogen.
- Wie dies in Fig. 3D schematisch dargestellt ist, bringt der Praktiker anschließend auf dem Bildschirm 20, welcher durch sich selbst eine Mischung der Gesamtheit sicherstellt, die Darstellung F1 des Bildes des Brillenglases 12 auf.
- Diese Darstellung F1 kann aus einer Direktaufnahme des Brillenglases 12 resultieren.
- Es kann sich auch um ein an den Maßstab des importierten Bildes angepaßtes Strichkreuz handeln.
- Unabhängig davon werden die zuvor genannten Korrekturen in der Anordnung dieser Darstellung F1 derart berücksichtigt, daß sie, statt die Form eines Kreises aufzuweisen, geringfügig in Ellipsenform deformiert ist.
- Üblicherweise positioniert der Praktiker die Darstellung F1 derart, daß, wie dies in Fig. 3D gezeigt ist, das optische Zentrum 0 des Brillenglases 12 ebenfalls mit der Pupille P des Patienten 15 oder mit dem Hornhautreflex zusammenfällt, welcher in der Praxis diese darstellt.
- Um dies auszuführen, kann man aus der Markierung, welche üblicherweise ein derartiges optisches Zentrum O auf einem Brillenglas 12 kennzeichnet, Nutzen ziehen oder von jeder anderen Markierung, welche von diesem getragen wird.
- Nachdem optisch sichergestellt wurde, daß der Durchmesser des gewählten Brillenglases 12 ausreichend ist, wobei seine Darstellung F1 nun an jedem Punkt die Darstellung F3 der gelesenen Form überlappt, genügt es dem Praktiker, zuerst das Glas axial auszurichten, d. h. es in bezug auf die Aufbringungsvorrichtung 18 derart zu positionieren, daß sein optisches Zentrum O sich auf der Bearbeitungsachse derselben befindet, und anschließend auf dem Brillenglas 12 mit Hilfe dieser Aufbringvorrichtung 18 den damit auszustattenden Greifblock zu positionieren.
- Selbstverständlich und gemäß für sich selbst bekannten Vorrichtungen ist es auch möglich, direkt mit dieser Aufbringung bzw. Anbringung gemäß der Bearbeitungsachse der Aufbringvorrichtung 18 ohne vorherige Achsausrichtung zu verfahren.
- Es genügt in diesem Fall tatsächlich, beim Schleifen diese Exzentrizität, welche nun der Greifblock in bezug auf das optische Zentrum O des Brillenglases 12 aufweist, zu berücksichtigen.
- Gemäß einer zweiten möglichen Ausführungsform und wie dies in Fig. 4A dargestellt ist, ordnet der Praktiker vier Fadenkreuze bzw. Strichkreuze R1 an, welche zwei und zwei orthogonal zueinander es ihm ermöglichen, die Innenkontur des Kreises oder der Einfassung 13 der auszustattenden Brillenfassung 14 einzufassen.
- Es resultiert daraus die Bestimmung eines geometrischen Zentrums C', welches ein zweites Strichkreuz R2 zu markieren erlaubt.
- Es genügt daher dem Praktiker, wie zuvor dieses geometrische Zentrum C' der Pupille P zu überlagern, Fig. 4A.
- Der Praktiker bringt anschließend, ebenfalls wie zuvor, die Darstellung F1 das Bildes des Brillenglases 12 und die Darstellung F3 des Bildes der gelesenen Form, Fig. 4D, auf.
- Beim Mischen der Gesamtheit kann sich die Darstellung F2 auf jene des geometrischen Zentrums C', welches zuvor bestimmt wurde und wie dies dargestellt ist, reduziert finden.
- Es wird nachfolgend mit der Aufbringung des Greifblocks unter denselben Bedingungen wie zuvor fortgefahren.
- In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind Übertragungseinrichtungen 23 zwischen der Aufnahmevorrichtung 22 und der Vorrichtung 10 angeordnet, welche eine Bearbeitungseinheit 31 umfaßt, mit welcher ein Kontrollmonitor 32 verbunden ist.
- In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform umfassen sie einerseits Ausgabeeinrichtungen 33, welche durch den Aufnahmeapparat 32 gesteuert und zur Ausgabe einer Karte bzw. eines Planes 34 geeignet sind, welche(r) gegebenenfalls in codierter Form die tatsächliche Aufnahme trägt, und andererseits einen Kartenleser 35, welcher zum Lesen der Karte 34 geeignet ist und durch die Vorrichtung 10 gesteuert ist.
- Beispielsweise umfassen die Ausgabeeinrichtungen 33 wie zuvor eine Behandlungseinheit 31, an welche ein Steuer- bzw. Kontrollmonitor 32 gekoppelt ist.
- Ebenfalls beispielsweise ist die ausgegebene Karte 34 in Form eines Strichcodes codiert.
- In der dargestellten Ausführungsform wird diese Karte 34 von den Ausgabeeinrichtungen 33 auf die Vorrichtung 10 in einen Karteikasten bzw. eine Speicherbox 36 übertragen, in welchem auch einerseits die von dem Patienten 15 gewählte Brillenfassung 14 und andererseits die auf dieser Brillenfassung 14 zu montierenden Brillengläser 12 angeordnet werden.
- Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Realisierungsformen und die Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt jede Variante der Realisierung und/oder des Einsatzes, wie sie in den Ansprüchen definiert sind.
Claims (9)
1. Vorrichtung für das Zentrieren eines Brillenglases und das
Aufbringen eines Greifblocks auf dasselbe, umfassend eine
Grund- bzw. Trageplatte (11), die geeignet ist, ein
Brillenglas (12) auf zunehmen, welches in einen der Kreise bzw. Ringe bzw.
Einfassungen (13) einer von einem Patienten (15) gewählten
Brillenfassung (14) zu montieren ist, eine Aufbringvorrichtung
(18), welche, senkrecht auf die Grund- bzw. Trageplatte (11)
angeordnet, zur Anbringung eines Greifblocks auf das
Brillenglas (12) geeignet ist, und einen Bildschirm (20), der
einerseits zur Sichtbarmachung bzw. Anzeige einer Darstellung (F1)
im Bild des Brillenglases (12) geeignet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bildschirm andererseits zur Sichtbarmachung
bzw. Anzeige einer Darstellung (F2) im Bild des Kreises bzw. Ringes bzw.
der Einfassung (13) der auszustattenden Brillenfassung (14)
geeignet ist, und daß er mit Einrichtungen zur
Sichtbarmachung (21) ausgestattet ist, woraus resultiert, daß die
Darstellung (F2) im Bild des Kreises bzw. Ringes bzw. der Einfassung (13)
der auszustattenden Brillenfassung (14) ein vom Patienten
(15), der mit der entsprechenden Brillenfassung (14)
ausgestattet ist, importiertes bzw. eingebrachtes Bild ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Sichtbarmachung (21) eine
Aufnahmeeinrichtung (22) und Übertragungseinrichtungen (23) umfassen,
die geeignet sind, zwischen diese Aufnahmeeinrichtung (22) und
ihnen zwischengeschaltet zu werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungseinrichtungen (23) aus einem einfachen
Verbindungskabel (24) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungseinrichtungen (23) eine Bearbeitungseinheit
(31) umfassen, mit welcher ein Kontrollmonitor (32) gekoppelt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungseinrichtungen (23) einerseits
Ausgabeeinrichtungen (33), die durch die Aufnahmeeinrichtung (22) gesteuert
zur Ausgabe einer Karte (34) geeignet sind, welche
gegebenenfalls in codierter Form die durchgeführte bzw. tatsächliche
Aufnahme trägt, und andererseits einen Kartenleser (35)
umfassen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einer Konturlesevorrichtung (25)
verbunden ist, welche geeignet ist, im Hintergrund die Form
des Kreises bzw. Ringes oder der Einfassung (13) der auszustattenden
Brillenfassung (14) aufzunehmen, und daß sie auf ihrem
Bildschirm (20) Einrichtungen umfaßt, welche für ein Mischen
einer Darstellung (F3) der so gelesenen Form des Kreises bzw. Ringes oder
der Einfassung (13) mit derjenigen (F2) des vom Patienten
(15), der mit der Brillenfassung (14) ausgestattet ist,
importierten Bildes, geeignet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Steuer- bzw. Regeleinrichtungen umfaßt, die geeignet sind, die Zentrierung
der Darstellung (F3) der gelesenen Form des Kreises bzw. Ringes oder der
Einfassung (13) der auszustattenden Brillenfassung (14) zu
erlauben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Steuer- bzw. Regeleinrichtungen umfaßt, die geeignet
sind eine Vergrößerung in der einen oder der anderen der zwei
orthogonalen Richtungen der Darstellung (F3) der gelesenen
Form des Kreises bzw. Ringes oder der Einfassung (13) der auszustattenden
Brillenfassung (14) zu erlauben.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Recheneinrichtungen umfaßt, die geeignet sind,
einen Vergleich zwischen der Darstellung (F3) der
gelesenen Form des Kreises bzw. Ringes oder der Einfassung (13) der
aus
zustattenden Brillenfassung (14) und der Darstellung (F2) des
von dem Patienten (15), der mit der Brillenfassung (14)
ausgestattet ist, importierten Bildes abzuleiten, welche
Korrekturen es erlauben, eine gegebenenfalls vorhandene Neigung
dieser Brillenfassung (14) in Betracht zu ziehen.
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