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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Anfertigung eines
Brillenglases, ein Verfahren zum Anfertigen eines Brillenglases
sowie ein Programm und ein Aufzeichnungsmedium dafür.
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Die
US-A-6,142,628 offenbart
ein so genanntes Eyeglasses Try-on Simulation System (Simulationssystem
zum Anprobieren von Brillen). Solche Systeme enthalten ein Mittel
zum Aufnehmen eines fotografischen Bildes des Gesichts einer Person, die
beabsichtigt, sich eine Brille anfertigen zu lassen. Außerdem nehmen
diese Systeme die Rezeptdaten und andere Daten auf, die die herzustellenden
Gläser definieren,
und bieten Brillenfassungen zur Auswahl an. Auf der Basis solcher
Eingaben erzeugen die Systeme ein Simulationsbild und bringen es
zur Anzeige, das die Person zeigt, wie sie die durch die in das
System eingegebenen Daten bestimmte Brille trägt. Diese Systeme bilden also
näherungsweise
einen tatsächlichen
Zustand, bei dem eine Brille getragen wird, indem zuvor eingegebene
Rezeptdaten, Brillenglasmaterialdaten und Brillenglasdesigndaten mit
den ausgewählten
Formdaten der Fassung integriert werden, um die einfache und genaue
Bestimmung von Brillen zu ermöglichen,
die den Trägern
gefallen. Ähnliche
Systeme werden in der
WO 97/29441 ,
der
US-A-5,280,570 und
der
WO 02/06199 A1 offenbart.
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Herkömmlicherweise
haben Brillengläser
in ihrem Innern ausgebildete Markierungen, die ihren Produktnamen,
Hersteller, Markennamen und dgl. angeben. Diese Markierungen werden
durch Bestrahlen des Innern eines Brillenglases aus Kunststoff mit
einem Laserstrahl hergestellt, um das Innere des Brillenglases zu
verändern
(siehe z. B. die
JP-A-2810151 ,
insbesondere Seiten 2 bis 3 und
1 und
2).
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Während der
letzten Jahre sind die Ansprüche
von Kunden, die Brillengläser
brauchen, vielfältiger
geworden. Es besteht die Nachfrage nach einer Markierung im Innern
des Brillenglases, die einen Markennamen oder dgl. repräsentiert,
so dass die Markierung von anderen Personen gesehen werden kann,
und es besteht die Nachfrage nach Markierungen im Innern des Brillenglases,
die nicht nur einen Produkt- oder Markennamen und dgl. angeben,
sondern auch die Initialen des Kunden und spezifische Muster darstellen.
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Dazu
kommt ein anderes Problem, nämlich dass
die Kunden in Einzelhandelsgeschäften
das äußere Erscheinungsbild
etc. eines Brillenglases, das sie bestellen möchten, nicht überprüfen können, da es
schwierig ist, eine große
Anzahl von Brillenglasmustern mit darin ausgebildeten Markierungen
vorzuhalten.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein System zur Anfertigung und ein
Verfahren zur Anfertigung eines Brillenglases sowie ein Programm
und ein Aufzeichnungsmedium dafür
bereitzustellen, die verschiedene Anforderungen hinsichtlich der
Markierungen erfüllen
können
und durch die sich die Kunden über
das Gesichtsfeld beim Tragen der Brillengläser vergewissern können, bevor
sie das Glas schließlich bestellen.
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Diese
Aufgabe wird von einem Herstellungssystem gemäß Anspruch 1 und einem Verfahren
gemäß Anspruch
5 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
im Innern eines Brillenglases zu bildende Markierung kann einen
Produktnamen, einen Hersteller, einen Markennamen oder dgl. angeben,
oder es kann sich um spezifische Muster oder die Initialen des Kunden,
der das Brillenglas braucht, handeln.
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Das
Simulationsbild des Brillenglases, das von der Bildgeneratoreinheit
erzeugt wird, ist ein solches Bild, durch das sich der Kunde über das
Gesichtsfeld beim Tragen der Brille vergewissern kann.
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Die
Bestimmungseinheit ermöglicht
die Beurteilung, ob die von einem Kunden oder dergleichen gewünschte Markierung
möglich
ist oder nicht. In dem Fall, in dem die Bestimmungseinheit z. B.
feststellt, dass die Markierung nicht in das Innere des Brillenglases
passt und nicht möglich
ist, kann die Markierung verkleinert oder geändert werden, und dadurch ist
es möglich,
verschiedene Markierungswünsche
seitens der Kunden oder dergleichen zu erfüllen.
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Das
Herstellungssystem hat eine Bildgeneratoreinheit, die ein Simulationsbild
des Brillenglases erzeugt und das Simulationsbild auf einer Bildanzeigeeinheit
anzeigt, sowie eine Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit, die die
Wahl der Zustimmung oder Ablehnung für die Herstellung des auf der
Bildanzeigeeinheit dargestellten Brillenglases fordert. Damit kann
auf der Basis des Simulationsbildes bestimmt werden, ob die Markierung
das Sichtfeld beeinträchtigt
oder nicht und dementsprechend, ob das Brillenglas hergestellt werden
sollte oder nicht. Somit lassen sich Brillengläser anfertigen, die den Anforderungen
der Kunden entsprechen.
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Das
Verfahren zur Anfertigung eines Brillenglases wie oben beschrieben
kann auch als ein von einem Computer ausführbares Programm und ferner durch
ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium, auf dem das Programm aufgezeichnet
ist, verwirklicht werden.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben;
es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Brille mit Brillengläsern, die
durch ein Herstellungssystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung hergestellt worden sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Brillenglases, das durch das Herstellungssystem
hergestellt worden ist;
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3 ein
Blockdiagramm des Herstellungssystems;
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4 ein
Blockdiagramm, das Einzelheiten des Endgeräts des Herstellungssystems
zeigt;
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5 eine
Ansicht eines Simulationsbildes der Brille, das auf der Bildanzeigeeinheit
dargestellt wird;
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6 eine
Ansicht eines Simulationsbildes eines Brillenglases, das auf der
Bildanzeigeeinheit dargestellt wird;
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7 eine
Ansicht einer simulierten Sicht durch eine Brille, die auf der Bildanzeigeeinheit
dargestellt wird;
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8 ein schematisches Diagramm, das Möglichkeiten
der Modifizierung einer Markierung zeigt, die die Bestimmungseinheit
als nicht in den verfügbaren
Platz passend beurteilt hat;
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9 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung eines Brillenglases
zeigt;
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10 ein
Flussdiagramm, das eine Bearbeitungsprozedur eines Brillenglases
zeigt.
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1. Konfiguration des Brillenglases
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Die 1 und 2 zeigen
ein Brillenglas 3 mit einer in seinem Innern ausgebildeten
Markierung 100.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Brille 4 mit dem Brillenglas 3 und
einer Fassung 41, in die dieses Brillenglas 3 eingepasst
ist, und 2 ist eine perspektivische Ansicht
des Brillenglases 3.
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Dieses
Brillenglas 3 ist ein Gleitsicht-Mehrstärkenglas mit einer sphärischen
oder asphärischen Oberfläche als
seine konvexe Oberfläche 31 (Außenoberfläche) und
einer Gleitsicht-Oberfläche
als seine konkave Oberfläche
(Innenoberfläche).
Dieses Brillenglas 3 besteht aus Kunststoff, z. B. aus
polymerisiertem Thiourethan. Obwohl in den Figuren nicht dargestellt,
sind ein harter Schutzfilm zur Verbesserung der Abriebfestigkeit,
ein Entspiegelungsfilm zum Verhindern von Flimmern, Geisterbildern
etc., die durch Lichtreflexion und dgl. verursacht werden, auf der
konvexen Oberfläche 31 und
der konkaven Oberfläche
des Brillenglases aufgebracht.
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Beim
dargestellten Beispiel hat die Markierung 100 eine dreidimensionale
Struktur; die Markierung stellt beispielsweise Initialen oder dgl.
dar, bei denen es sich um die Buchstaben "EP" des
europäischen
Alphabets handelt. Es ist zu beachten, dass die Markierung 100 nicht
auf alphanumerische Schriftzeichen begrenzt ist, sondern auch ein
sternförmiges
spezielles Muster oder dgl. sein kann.
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2. Konfiguration des Systems
zur Herstellung des Brillenglases
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Ein
derartiges Brillenglas 3 wird mittels eines Herstellungssystems 1 für Brillengläser angefertigt, das
in 3 dargestellt ist.
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Das
Herstellungssystem 1 für
Brillengläser weist
ein Endgerät 11 auf,
das in einem Einzelhandelsgeschäft
für die
Brillen 4 installiert ist, einen Datenserver 12,
der in einem Werk des Herstellers des Brillenglases 3 installiert
ist, einen Auftrags-Server 13, einen Kalkulations-Server 14 und
ein Bearbeitungsendgerät 15.
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Das
Endgerät 11 ist
ein Universal-Personal Computer oder dgl. mit einer CPU (Central
Processing Unit; Zentraleinheit), der wie aus 4 ersichtlich
ist, einer Erfassungseinheit 11A, die Informationen von
außerhalb
des Endgeräts 11 oder
Informationen, die in einer Speichereinheit 11D des Endgeräts 11 gespeichert
sind, erfasst, ferner mit einer Verarbeitungseinheit 11B,
die die von der Erfassungseinheit 11A erfassten Informationen
verarbeitet, einer Ausgabeeinheit 11C, einer Speichereinheit 11D zum Speichern
der von der Erfassungseinheit 11A oder dgl. erfassten Informationen
und einer Bildanzeigeeinheit 11E wie eine Flüssigkristallanzeige.
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Die
Erfassungseinheit 11A enthält eine Informationserfassungseinheit 111,
eine Gesichtsbild-Erfassungseinheit 112,
eine Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113, eine Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 und
eine Auswahleinheit 115 zur erneuten Anzeige, die als Programme konfiguriert
sind, die unter einem Betriebssystem ablaufbar sind, das eine Mehraufgabenfunktion
hat und die Operationssteuerung der CPU ausführt.
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Die
Informationserfassungseinheit 111 dient zum Erfassen von
Markierungsinformationen einer Markierung, die im Innern des Brillenglases
auszubilden ist, von Glasinformationen des Brillenglases 3 und/oder
dgl.
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Die
Informationserfassungseinheit 111 enthält eine Markierungsinformations-Erfassungseinheit 111A,
die Markierungsinformationen auswählt und erfasst, eine Fassungsinformations-Erfassungseinheit 111B,
die eine Fassung auswählt,
in die das Brillenglas einzupassen ist und Fassungsinformationen erfasst,
eine erste Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111C,
die die Brechzahl (optische Eigenschaftsinformation), die Farbe,
die Informationen über
die Oberflächenbehandlung
des Brillenglases auswählt,
und eine zweite Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111D,
die die Rezeptdaten des Brillenglases erfasst.
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Hierin
werden Informationen über
die Brechzahl, die Farbe und die Oberflächenbehandlung des Brillenglases
als erste Brillenglasinformationen bezeichnet, während die Rezeptdaten für das Glas
als zweite Brillenglasinformationen bezeichnet wird.
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Die
Markierungsinformations-Erfassungseinheit 111A dient zum
Auswählen
und Erfassen eines Teils der Markierungsinformationen aus einer Mehrzahl
Arten von Markierungsinformationen für verschiedene Markierungen,
die im Datenserver 12 gespeichert sind.
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Die
Markierungsinformationen enthalten hier Forminformationen einer
Markierung (äußere Form der
Markierung, Dicke der Markierung und dgl.), Informationen hinsichtlich
der Dunkelfärbung
der Markierung und dgl.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Mehrzahl Arten von Markierungsinformationen
für verschiedene
Markierungen, die im Datenserver 12 gespeichert sind, von
einer Bildgeneratoreinheit 116 der Verarbeitungseinheit 11B ausgelesen
und ein Bild der Markierung entsprechend jedem Teil der Markierungsinformationen
erzeugt wird. Das Bild der Markierung wird dann auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellt.
Somit kann der Kunde eine Markierung seiner Wahl aus der Mehrzahl
Markierungen auswählen.
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Die
erste Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111C dient
zur Auswahl und Erfassung erster Brillenglasinformationen aus einer
Mehrzahl verschiedener Teile von Brillenglasinformationen (Brechzahl
der Brillengläser,
Farben zum Einfärben der
Brillengläser
und Informationen über
die Oberflächenbehandlungen),
die im Daten-Server 12 gespeichert sind.
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Die
Informationen über
die Oberflächenbehandlungen
betreffen hier solche Informationen, ob ein harter Schutzfilm zur
Verbesserung der Abriebfestigkeit auf dem Brillenglas aufzubringen
ist oder nicht, ob ein Entspiegelungsfilm auf dem Brillenglas aufzubringen
ist oder nicht, und ob das Brillenglas mit einem Wasser abweisenden
Film zu beschichten ist oder nicht.
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Die
zweite Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111D dient
zum Erfassen der Rezeptdaten für
ein Brillenglas, wobei es sich um die zweiten Brillenglasinformationen
handelt. Die Rezeptdaten für
ein Brillenglas betreffen Angaben wie die Asphäre, Zylinderstärke, Zylinderachse,
Addition (Nahzusatz) und Pupillenabstand.
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Die
zweite Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111D kann
dabei die Rezeptdaten der Brille durch die Eingabe von Daten, die
bei der Augenuntersuchung gewonnen wurden, in das Endgerät 11 mittels
einer Tastatur oder dgl. (in den Zeichnungen nicht dargestellt)
erfassen oder durch Speichern der Rezeptdaten der Brille für Brillengläser, die in
der Vergangenheit in die Speichereinheit 110 oder den Daten-Server 12 des
Endgeräts 11 im
Voraus erfassen und die Daten aus der Speichereinheit 11D oder
dem Daten-Server 12 in das Endgerät 11 auslesen.
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Die
Fassungsinformations-Erfassungseinheit 111B dient zur Auswahl
und Erfassung von Fassungsinformationen aus einer Mehrzahl verschiedener
Teile von im Daten-Server 12 gespeicherten Fassungsinformationen.
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Hierbei
können
die Form und Größe einer
die Fassung repräsentierenden
Informationen, wobei die Abstände
vom Mittelpunkt der Fassung aus in Polarkoordinatensätzen ausgedrückt werden,
und die Forminformationen der Glasstirnfläche, die den Fassungstyp angeben
(Vollfassung, randlos, Vierpunkt-Fassung etc.), als Beispiele für die Fassungsinformationen
ausgedrückt
werden.
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Durch
die Erfassung solcher Fassungsinformationen ist es möglich, Informationen über die
Außenform
des Brillenglases zu gewinnen. Die Fassungsinformations-Erfassungseinheit 111B übernimmt
also die Rolle einer Brillenglasinformations-Erfassungseinheit zur
Erfassung der Außenforminformationen
eines Brillenglases.
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Demnach
weisen die Brillenglasinformationen, die Informationen über die
optischen Eigenschaften eines Glases und Informationen über die Außenform
eines Brillenglases enthalten, einen Teil der von der Fassungsinformations-Erfassungseinheit 111B der
Informationserfassungseinheit 111 erfassten Fassungsinformationen,
die ersten Brillenglasinformationen, die von der ersten Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111C erfasst
worden sind, und die zweiten Brillenglasinformationen, die von der zweiten
Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111D erfasst
worden sind, auf.
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Außerdem wird
die Mehrzahl verschiedener Teile der im Daten-Server 12 gespeicherten
Fassungsinformationen von der Bildgeneratoreinheit 116 der
Verarbeitungseinheit 11B ausgelesen und ein Fassungsbild
entsprechend jeder Fassungsinformation erzeugt.
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Das
Fassungsbild wird dann auf der Bildanzeigeeinheit 11E angezeigt.
Der Kunde kann so aus der Mehrzahl Fassungen eine Fassung seiner
Wahl aussuchen.
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Die
Gesichtsbild-Erfassungseinheit 112 dient zum Erfassen der
Gesichtsbildinformationen eines Kunden, der mit einem in der Figur
nicht dargestellten Abbildungsmittel fotografiert wird, z. B. einer
Digitalkamera oder einer Videokamera, das mit dem Endgerät 11 verbunden
ist.
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Die
von der Gesichtsbild-Erfassungseinheit 112 erfassten Gesichtsbildinformationen,
die von der Informationserfassungseinheit 111 erfassten
ersten Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen,
die Fassungsinformationen und die Markierungsinformationen werden
wie oben beschrieben in der Speichereinheit 11D gespeichert
und danach von der Bildgeneratoreinheit 116 der Verarbeitungseinheit 11B ausgelesen
und kombiniert, wodurch ein Simulationsbild erzeugt wird.
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Das
von der Bildgeneratoreinheit 116 erzeugte Simulationsbild
wird über
eine Bildausgabeeinheit 118 der Ausgabeeinheit 11C auf
der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellt.
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Die
Bildanzeigeeinheit 11E zeigt z. B. ein Simulationsbild
G1 wie in 5 dargestellt an, bei dem der
Kunde eine Brille mit Gläsern
trägt.
Der Kunde kann auf der Basis dieses Simulationsbildes G1 das äußere Erscheinungsbild
oder dgl. der Brille bestätigen.
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Die
Bildgeneratoreinheit 116 kann auch ein dreidimensionales
Bild eines Brillenglases bilden, in dessen Innern eine Markierung
auf der Basis der ersten Brillenglasinformationen, der zweiten Brillenglasinformationen,
der Fassungsinformationen und der Markierungsinformationen ausgebildet
ist. Außerdem ist
es möglich,
eine simulierte Sicht durch ein Brillenglas zu bilden. Diese Bilder
werden auf der Bildanzeigeeinheit 11E über die Bildausgabeeinheit 118 dargestellt,
was in den Simulationsbildern G2 und G3 der 6 bzw. 7 resultiert.
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Als
Ergebnis kann der Kunde die Dicke eines Brillenglases und eine Sicht
durch das Brillenglas auf der Basis der Simulationsbilder G2 und
G3 bestätigen.
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Die
Auswahleinheit 115 zur erneuten Anzeige fordert den Benutzer
auf zu wählen,
ob die auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellte Brille
geändert werden
soll oder nicht und ihr Simulationsbild erneut anzuzeigen ist, und
zur Erfassung von Informationen, ob eine erneute Anzeige vorzunehmen
ist oder nicht.
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Wenn
die Auswahleinheit 115 zur erneuten Anzeige Informationen
erfasst hat, die die Notwendigkeit einer erneuten Anzeige bestätigen, erfasst
die Informationserfassungseinheit 111 erneut die Markierungsinformationen,
die ersten Brillenglasinformationen, die Fassungsinformationen und
dgl. Auf der Basis der erneut erfassten Informationen erzeugt die Bildgeneratoreinheit 116 dann
ein neues Simulationsbild, das auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellt
wird.
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Wenn
die Auswahleinheit 115 zur erneuten Anzeige Informationen
erfasst hat, die bestätigen, dass
keine erneute Anzeige erforderlich ist, gibt die Informationsausgabeeinheit 117 der
Ausgabeeinheit 11C die Markierungsinformationen, die ersten
Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen und
die Fassungsinformationen, die das auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellte
Bild bilden, an den Kalkulations-Server 14 aus (siehe 3).
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Im
Kalkulations-Server 14 bestimmt eine Bestimmungseinheit 141 auf
der Basis der Markierungsinformationen, der ersten Brillenglasinformationen,
der zweiten Brillenglasinformationen und der Fassungsinformationen,
ob die ausgewählte
Markierung im Innern eines Brillenglases vorgesehen werden kann
oder nicht.
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Die
Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 dient zur
Erfassung des Bestimmungsergebnisses, das durch die Bestimmungseinheit 141 des
Kalkulations-Servers 14 erhalten wurde.
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Die
Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 dient dazu, den
Benutzer aufzufordern, die Zustimmung oder Ablehnung zur Anfertigung
des Brillenglases zu wählen
und zur Erfassung von Informationen, die die Zustimmung oder Ablehnung
bestätigen,
wenn die Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 das
Bestätigungsergebnis
dahingehend empfängt,
dass die Markierung möglich
ist.
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Wenn
diese Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 die Informationen
erfasst, die die Zustimmung zur Anfertigung eines Brillenglases
bestätigen,
gibt die Informationsausgabeeinheit 117 der Ausgabeeinheit 11C die
ersten Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen,
die Fassungsinformationen und die Markierungsinformationen des Brillenglases
an den Auftrags-Server 13 aus.
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Der
in 3 dargestellte Daten-Server 12 verfügt über eine
Hardware-Konfiguration, die für
einen Mehrzweck-Server erforderlich ist, der eine CPU (Zentraleinheit),
ein Hauptspeichergerät,
ein Eingabe-/Ausgabegerät,
ein Kommunikationssteuergerät, ein
externes Speichergerät
und dgl. enthält,
obwohl dies nicht in der Figur dargestellt ist. Er übernimmt die
Rolle einer Speichereinheit, die eine Mehrzahl Arten von Markierungsinformationen
für verschiedene Markierungen,
eine Mehrzahl Arten von Fassungsinformationen für verschiedene Fassungen, erste
Brillenglasinformationen der Brillengläser und dgl. speichert. Der
Daten-Server 12 und das Endgerät 11 sind miteinander
durch eine Kommunikationsleitung wie das Internet oder eine Privatleitung
verbunden. Es ist zu beachten, dass die in diesem Daten-Server 12 gespeicherten
Fassungsinformationen und dgl. aktualisierbar sind und ein zur Aktualisierung
erforderliches Steuerprogramm darin gespeichert ist.
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Obwohl
der Daten-Server 12 bei der beschriebenen Ausführungsform
vorgesehen ist, ist ein Daten-Server
nicht unbedingt erforderlich. Die im Daten-Server 12 gespeicherten
Daten können
wahlweise in der Speichereinheit 11D des Endgeräts 11 gespeichert
werden, das im Einzelhandelsgeschäft installiert ist. Als weitere
Alternative können
die Daten sowohl im Daten-Server 12 als auch in der Speichereinheit 11D des
Endgeräts 11 gespeichert
werden.
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Der
Auftrags-Server 13 verfügt
ebenfalls über
eine Hardware-Konfiguration, die für einen Mehrzweck-Server erforderlich
ist, der eine CPU (Zentraleinheit), ein Hauptspeichergerät, ein Eingabe/Ausgabegerät, ein Kommunikationssteuergerät, ein externes
Speichergerät
und dgl. enthält,
obwohl dies nicht in der Figur dargestellt ist. Er erfasst und speichert
die ersten Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen,
die Fassungsinformationen und die Markierungsinformationen des Brillenglases,
für das
die Zustimmung zur Anfertigung von der Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 als
Auftragsinformationen unter Verwendung der Auftragseinheit 131 erfasst
worden ist. Diese Auftragsinformationen werden dann an den Kalkulations-Server 14 übertragen.
Der Auftrags-Server 13 und
das Endgerät 11 sind
durch eine Kommunikationsleitung wie das Internet oder eine Privatleitung
verbunden, und der Kalkulations-Server 14 und der Auftrags-Server 13 sind
z. B. durch ein LAN (lokales Netz) verbunden.
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Außerdem enthält der Auftrags-Server 13 eine
Abwicklungsnummer-Zuordnungseinheit 132 zur Zuordnung verschiedener
Abwicklungsnummern zu den jeweiligen Teilen der Auftragsinformationen.
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Der
Kalkulations-Server 14 verfügt ebenfalls über eine
Hardware-Konfiguration, die für
einen Mehrzweck-Server erforderlich ist, der eine CPU (Zentraleinheit),
ein Hauptspeichergerät,
ein Eingabe-/Ausgabegerät,
ein Kommunikationssteuergerät, ein
externes Speichergerät
und dgl. enthält,
obwohl dies nicht in der Figur dargestellt ist. Er enthält eine Bestimmungseinheit 141,
die als Programm unter einem Betriebssystem ablaufbar ist, das die
Operationssteuerung des Servers 14 insgesamt ausführt, und
eine Prozessinformations-Generatoreinheit 142.
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Die
Bestimmungseinheit 141 empfängt die Markierungsinformationen,
die ersten Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen und
die Fassungsinformationen, die von der Informationsausgabeeinheit 117 des
Endgeräts 11 ausgegeben
wurden, und bestimmt auf der Basis der empfangenen Informationen,
ob die Markierung im Innern des Brillenglases vorgesehen werden
kann oder nicht.
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Im
Einzelnen berechnet die Bestimmungseinheit 141 aus den
Brillenglasinformationen einschließlich der Außenforminformationen
des Brillenglases entsprechend der Fassungsform, der Brechzahl des
Brillenglases, den Rezeptdaten für
das Brillenglas und dgl., die Fläche
des Abschnitts und ferner die Dicke des Abschnitts, in dem die Markierung möglich ist.
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Dann
prüft die
Bestimmungseinheit 141 die Ergebnisse anhand der Markierungsinformationen und
bestimmt, ob die Markierung innerhalb der Zone des Abschnitts, in
dem eine Markierung möglich
ist, möglich
ist oder nicht; z. B. ob die Markierung in die Dicke des Brillenglases
passt oder nicht, ob die Markierung in den Bereich, in dem eine
Markierung möglich
ist, passt oder nicht usw.
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Das
Bestimmungsergebnis von der Bestimmungseinheit 141 wird
an die Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 des
Endgeräts 11 ausgegeben.
Der Kalkulations-Server 14 und das Endgerät 11 sind
z. B. durch das Internet oder eine Privatleitung verbunden.
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Es
ist zu beachten, dass die für
Markierungen erforderlichen Informationen wie Markierungsinformationen
erneut von der Informationserfassungseinheit 111 erfasst
werden müssen,
wenn die Bestimmungseinheit 141 bestimmt, dass die Markierung nicht
möglich
ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Bestimmungseinheit 141 die
Informationen zur Zustimmung für
die Markierung ausgeben. Wenn z. B. der Bereich der X-Achsenorientierung
einer Markierung 1001 nicht in eine Zone 1000,
in der eine Markierung möglich
ist, passt wie in 8A dargestellt, wird die Länge entlang
der X-Achse verkürzt,
so dass sie in die Zone 1000 passt (8B), oder
die Gesamtgröße der Markierung
wird verkleinert und korrigiert, so dass sie in die Zone 1000 passt,
wie in 8C dargestellt ist. Die Korrekturdaten
können
dann von der Bestimmungseinheit 141 ausgegeben werden,
um die Daten in der Markierungsinformations-Erfassungseinheit 111A der
Informationserfassungseinheit 111 zu überschreiben. Die Korrektur
hinsichtlich der Dickenrichtung kann auf eine ähnliche Weise erfolgen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die zu korrigierenden und auszugebenden
Daten nicht auf die Markierungsinformationen beschränkt sind,
sondern auch Fassungsinformationen sowie erste und zweite Brillenglasinformationen
sein können.
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Die
Prozessinformations-Generatoreinheit 142 erzeugt Prozessinformationen
für ein
Brillenglas auf der Basis der vom Auftrags-Server 13 erhaltenen Auftragsinformationen
einschließlich
der ersten und zweiten Brillenglasinformationen, der Fassungsinformationen
und der Markierungsinformationen.
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Die
Prozessinformationen enthalten Antriebsinformationen einer Schleifvorrichtung,
die zum Schleifen eines unbearbeiteten (Halbteil) kreisförmigen Brillenglases
erforderlich sind, um den Rezeptdaten für das Brillenglas zu entsprechen,
Antriebsinformationen einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine
zum Kantenschleifen eines unbearbeiteten kreisförmigen Brillenglases auf die
Fassungsform und Antriebsinformationen einer Markiervorrichtung zur
Ausführung
der Markierung.
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Die
Antriebsinformationen einer Markiervorrichtung enthalten hier Daten
wie: Versatzbetrag des Objekttisches und Versatzrichtung des Objekttisches,
wenn ein Objekttisch zum Halten des Brillenglases in der Markiervorrichtung
relativ zu einer Laserstrahlausgabeeinheit versetzt wird, die Stärke des Laserstrahls
und die Taktung zum Öffnen/Schließen des
Verschlusses zum Blockieren des Laserstrahls.
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Die
von einer solchen Prozessinformations-Generatoreinheit 142 erzeugten
Prozessinformationen werden an das Bearbeitungsendgerät 15 geschickt,
das z. B. durch ein LAN angeschlossen ist.
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Das
Bearbeitungsendgerät 15 ist
mit einer Schleifvorrichtung zum Schleifen von Brillengläsern verbunden,
um ihnen die gewünschten
Dioptrien zu verleihen, einer NC-Werkzeugmaschine zum Kantenschleifen,
einer Markiervorrichtung und dgl. und gibt Befehle entsprechend
den Prozessinformationen an die jeweiligen Vorrichtungen und Maschinen
aus.
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3. Verfahren zur Herstellung
von Brillengläsern
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Brillenglases 3, das das
oben beschriebene Herstellungssystem 1 für Brillengläser verwendet,
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 9 erläutert. 9 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Brillenglases 3.
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Zuerst
wird ein Gesichtsbild des Kunden von der Gesichtsbild-Erfassungseinheit 112 des
in einem Einzelhandelsgeschäft
installierten Endgeräts 11 erfasst
(Schritt S1).
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Danach
werden die Markierungsinformationen einer Markierung 100 und
die Brillenglasinformationen eines Brillenglases 3 von
der Informationserfassungseinheit 111 erfasst (Informationserfassungsprozedur,
Schritt S2).
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Im
Einzelnen werden die Markierungsinformationen der Markierung 100 ausgewählt und
von der Markierungsinformations-Erfassungseinheit 111A aus
einer Mehrzahl Teile von Markierungsinformationen, die im Daten-Server 12 gespeichert
sind, erfasst. Außerdem
werden die Fassungsinformationen der Fassung 41 ausgewählt und
von der Fassungsinformations-Erfassungseinheit 111B aus
einer Mehrzahl Teile von im Daten-Server 12 gespeicherten
Fassungsinformationen erfasst. Des Weiteren werden die ersten Brillenglasinformationen
(Brechzahl des Brillenglases, Farbe, Informationen zur Oberflächenbehandlung),
die das Brillenglas 3 betreffen, aus einer Mehrzahl Teile
von im Daten-Server 12 gespeicherten ersten Brillenglasinformationen ausgewählt und
von der ersten Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111C erfasst.
Anschließend wird
das Brillenrezept, bei dem es sich um die zweiten Brillenglasinformationen
handelt, des Brillenglases 3 von der zweiten Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111D erfasst.
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Dann
werden diese Teile der erfassten Informationen und die Gesichtsbildinformationen,
die von der Gesichtsbild-Erfassungseinheit 112 erfasst
worden sind, in der Bildgeneratoreinheit 116 kombiniert, um
ein Simulationsbild zu erzeugen (Schritt S3, Bilderzeugungsprozedur).
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Dieses
Simulationsbild wird dann auf der Bildanzeigeeinheit 11E angezeigt
(Schritt S4, Bildanzeigeprozedur).
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Die
Bildgeneratoreinheit 116 erzeugt nicht nur ein Simulationsbild
G1, in dem die Brille und das Gesichtsbild kombiniert sind (siehe 5),
sondern auch ein dreidimensionales Bild G2 eines Brillenglases (siehe 6)
sowie ein Simulationsbild G3 der Sicht durch ein Brillenglas (siehe 7).
Diese Simulationsbilder G1 bis G3 werden auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellt.
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Anschließend wird
bestimmt, ob eine Anzeige auf der Auswahleinheit 115 zur
erneuten Anzeige gewählt
wird oder nicht (Schritt S5).
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Wenn
eine erneute Anzeige in der Auswahleinheit 115 zur erneuten
Anzeige gewählt
wird, d. h. wenn der Kunde eine Änderung
der auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellten Brille
fordert, werden die Markierungsinformationen, die ersten Brillenglasinformationen
und die Fassungsinformationen erneut von der Informationserfassungseinheit 111 erfasst (Schritt
S2), und die Bilderzeugung (Schritt S3) sowie die Bilddarstellung
(Schritt S4) werden wiederholt.
-
Wenn
in der Auswahleinheit 115 zur erneuten Anzeige keine erneute
Anzeige gewählt
wird, werden die Markierungsinformationen, die ersten Brillenglasinformationen,
die zweiten Brillenglasinformationen und die Fassungsinformationen
des Brillenglases, das auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellt
worden ist, von der Informationsausgabeeinheit 117 des
Endgeräts 11 an
den Kalkulations-Server 14 ausgegeben
(Schritt S6).
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn keine erneute Anzeige gewählt wird,
die von der Bildgeneratoreinheit 116 erzeugten Simulationsbilder
G1 bis G3 in der Speichereinheit 11D im Endgerät 11 gespeichert
werden.
-
Als
nächstes
wird in der Bestimmungseinheit 141 des Kalkulations-Servers 14 auf
der Basis der ersten Brillenglasinformationen, der zweiten Brillenglasinformationen,
der Fassungsinformationen und der Markierungsinformationen bestimmt,
ob die Markierung möglich
ist oder nicht (Bestimmungsprozedur, Schritt S7).
-
Das
Ergebnis dieser Bestimmung wird dann von der Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 des
Endgeräts 11 erfasst.
-
Wenn
die Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 das Bestimmungsergebnis
erfasst, wonach die Markierung möglich
ist (Schritt S8), werden die Simulationsbilder erneut auf der Bildanzeigeeinheit 11E dargestellt
(Bildanzeigeprozedur, Schritt S9).
-
Da
das Bild des Brillenglases, für
das eine Markierung von der Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 als
möglich
bestimmt worden ist, bereits in der vorangegangenen Bilderzeugungsprozedur
erzeugt und in der Speichereinheit 110 gespeichert worden
ist, erfolgt hier nur die Darstellung des Bildes.
-
Es
ist zu beachten, dass das Simulationsbild des Brillenglases, für das eine
Markierung von der Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 als möglich bestimmt
worden ist, erneut erzeugt werden kann.
-
Der
Kunde bestätigt
das auf der Bildanzeigeeinheit 11E angezeigte Bild, und
es wird bestimmt, ob dieses Brillenglas 3 angefertigt werden
soll oder nicht.
-
Wenn
dagegen die Bestimmungsinformations-Erfassungseinheit 114 das
Bestimmungsergebnis erfasst, wonach die Markierung nicht möglich ist (Schritt
S8), erfasst die Informationserfassungseinheit 111 die
Markierungsinformationen, die ersten Brillenglasinformationen und
die Fassungsinformationen erneut (Schritt S2).
-
Wie
zuvor beschrieben ist zu beachten, dass z. B. dann, wenn Korrekturdaten
für eine
Markierung von der Bestimmungseinheit 141 in dem Fall ausgegeben
werden können,
in dem die Markierung 1001 nicht in eine Zone 1000,
in der eine Markierung möglich
ist, passt und die Markierung als nicht möglich bestimmt wird (siehe 8), die Informationserfassungseinheit 111 die
Korrekturdaten erfasst und die Bildgeneratoreinheit 116 ein
Simulationsbild erzeugt, in dem die Korrekturdaten berücksichtigt
sind. Die Bildanzeigeeinheit 11E zeigt dann dieses erzeugte Simulationsbild
an.
-
Anschließend wird
entweder die Zustimmung oder Ablehnung zur Herstellung des Brillenglases 3,
für das
ein Bestimmungsergebnis, wonach die Markierung möglich ist, von der Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 gewählt, und
die Informationen, die entweder Zustimmung oder Ablehnung zur Herstellung
des Brillenglases 3 bestätigen, werden erfasst (Auswahlprozedur
Zustimmung/Ablehnung, Schritt S10).
-
Wenn
die Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 die Zustimmung
zur Herstellung des Brillenglases 3 wählt, werden die Markierungsinformationen,
die ersten Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen
und die Fassungsinformationen von der Informationsausgabeeinheit 117 des
Endgeräts 11 an
den Auftrags-Server 13 übertragen.
-
Wenn
die Herstellung des Brillenglases 3 in der Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 abgelehnt
wird, erfasst die Informationserfassungseinheit 111 die
Markierungsinformationen, die Fassungsinformationen und dgl. erneut
(Schritt S2).
-
Die
Auftragseinheit 131 des Auftrags-Servers 13 erfasst
als Auftragsinformationen die Markierungsinformationen, die ersten
Brillenglasinformationen, die zweiten Brillenglasinformationen und
die Fassungsinformationen (Schritt S11), und in der Abwicklungsnummerzuordnungseinheit 132 wird eine
Abwicklungsnummer zugewiesen (Schritt S12).
-
Dann
werden diese Auftragsinformationen an die Prozessinformations-Generatoreinheit 142 des
Kalkulations-Servers 14 geschickt. Auf der Basis der Auftragsinformationen
werden Prozessinformationen für
das Brillenglas von der Prozessinformations-Generatoreinheit 142 erzeugt
(Prozessinformationserzeugungsprozedur, Schritt S13).
-
Des
Weiteren werden diese Prozessinformationen an das Bearbeitungsendgerät 15 ausgegeben (Schritt
S14). Befehle werden an die Vorrichtungen und dgl., die mit dem
Bearbeitungsendgerät 15 verbunden
sind, ausgegeben.
-
Die
mit dem Bearbeitungsendgerät 15 verbundenen
Vorrichtungen und dgl. führen
die Bearbeitung des Brillenglases 3 z. B. in der in 10 dargestellten
Reihenfolge aus. 10 ist ein Flussdiagramm, das
die Bearbeitungsprozedur des Brillenglases 3 zeigt.
-
Zunächst wird
ein Bearbeitungsschritt aus Fräsen
und Schleifen eines kreisförmigen
Brillenglases (Halbfertigglas) ausgeführt, um es entsprechend dem
Brillenrezept zu bearbeiten (Schritt S21). Danach werden auf der
Basis der von der ersten Brillenglasinformations-Erfassungseinheit 111C des
Endgeräts 11 folgende
Bearbeitungsschritte ausgeführt: Farbbehandlungsschritt
zum Färben
des Brillenglases 3 (Schritt S22), Schritt zum Aufbringen
einer harten Schutzschicht auf dem Brillenglas 3 zur Verbesserung
der Abriebfestigkeit (Schritt S23), Schritt zum Aufbringen eines
Entspiegelungsfilms (Schritt S24) zum Verhindern von Flimmern, Geisterbildern
etc., die durch Lichtreflexion und dgl. verursacht werden, und einen
Schritt zum Aufbringen eines Wasser abweisenden Films (Schritt S25).
Es ist zu beachten, dass nicht alle der oben aufgeführten Bearbeitungsschritte
ausgeführt
zu werden brauchen.
-
Dann
wird ein Schritt des Kantenschleifens ausgeführt, um das Brillenglas 3 in
die Form der Brillenfassung 41 zu bringen (Schritt S26).
-
Anschließend erfolgt
ein Markierungsschritt im Innern des Brillenglases 3 mit
einem Laserstrahl (Schritt S27).
-
Beim
Markierungsschritt wird die Markierung unter Verwendung eines modengekoppelten
Titan-Saphir-Lasers
mittels eines so genannten Femtosekunden-Laserstrahls mit einer
Wellenlänge
von 800 nm, einer maximalen Leistung von 1 W, einer Pulsbreite von
100 fsec und einer Wiederholfrequenz von 1 kHz.
-
Auf
diese Weise lässt
sich ein Brillenglas 3 anfertigen, in dem die Markierung 100 ausgebildet ist.
-
Anschließend wird
das auf die oben beschriebene Weise hergestellte Brillenglas 3 einer Kontrolle
unterzogen (Kontrollschritt, Schritt S28).
-
Im
Kontrollschritt wird das Brillenglas 3 mit dem Bearbeitungsbefehlsdokument
auf der Basis der vom Auftrags-Server 13 erhaltenen Auftragsinformationen
verglichen, wodurch das Brillenglas 3 kontrolliert wird.
-
Außerdem erfolgt
eine Kontrolle der Markierung 100 des Brillenglases 3,
indem ein Simulationsbild im Werk auf der Basis der Auftragsinformationen hergestellt
und die Markierung 100 mit dem Simulationsbild verglichen
wird.
-
So
wird z. B. ein Test darauf ausgeführt, ob die Markierung 100 im
Brillenglas 3 der Art und Weise entspricht, in der die
Markierung im Simulationsbild bei Betrachtung unter einem vorgegebenen
Winkel gesehen wird.
-
Wenn
das Brillenglas 3 in einem solchen Kontrollschritt als
einwandfrei befunden wird, wird das Brillenglas 3 an das
Einzelhandelsgeschäft
geliefert.
-
4. Vorteile der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Ausführungsform
weist die folgenden Vorteile auf.
- (4-1) Das
Herstellungssystem 1 für
Brillengläser hat
die Bestimmungseinheit 141 zur Bestimmung auf der Basis
der Markierungsinformationen und der Brillenglasinformationen, ob
die Markierung möglich
ist oder nicht. Im Einzelhandelsgeschäft kann deshalb bestimmt werden,
ob die von einem Kunden oder einer anderen Person gewünschte Markierung
möglich
ist oder nicht.
Wenn die Bestimmungseinheit 141 feststellt,
dass die Markierung nicht ins Innere des Brillenglases passt und
deshalb nicht möglich
ist, kann die Markierung z. B. verkleinert oder geändert werden.
Es ist deshalb möglich,
vielfältige
Markierungen, die von Kunden oder anderen Personen gewünscht werden,
zu verarbeiten.
- (4-2) Das Herstellungssystem 1 für Brillengläser dieser Ausführungsform
hat die Bildgeneratoreinheit 116 zum Bilden eines Simulationsbildes
des Brillenglases, die Bildanzeigeeinheit 11E zur Darstellung
des Simulationsbildes und ferner die Zustimmung/Ablehnung-Auswahleinheit 113 zum Anfordern
der Wahl zwischen Zustimmung oder Ablehnung für die Anfertigung des auf der
Anzeigeeinheit 11E dargestellten Brillenglases. Auf der Basis
des Simulationsbildes kann der Kunde deshalb das äußere Aussehen
des Brillenglases und ob die Markierung das Gesichtsfeld nicht beeinträchtigt,
prüfen,
und es kann bestimmt werden, ob das Brillenglas anzufertigen ist
oder nicht.
Somit ist es möglich,
Brillengläser
herzustellen, die den Anforderungen der Kunden entsprechen, und
außerdem
kann die Anfertigung von Brillengläsern vermieden werden, die
die Kundenwünsche
nicht erfüllen.
Die
Bildgeneratoreinheit 116 erzeugt nämlich nicht nur das Simulationsbild
G1, in dem die Brille und ein Gesichtsbild kombiniert sind, sondern auch
das Simulationsbild G3 einer Sicht durch das Brillenglas, und die
Bildanzeigeeinheit 11E stellt diese Bilder dar. Als Ergebnis
kann der Kunde beim Kauf des Brillenglases dessen Eigenschaften
erkennen.
- (4-3) Des Weiteren kann der Kunde Brillengläser auf der Basis der Simulationsbilder
im Einzelhandelsgeschäft
kaufen, so dass es nicht erforderlich ist, eine große Anzahl
Brillenglasmuster im Einzelhandelsgeschäft vorzuhalten. Damit wird
im Einzelhandelsgeschäft
eine Platzeinsparung erzielt.
- (4-4) Bei dieser Ausführungsform
hat der im Werk installierte Kalkulations-Server 14 die
Bestim mungseinheit 141, um zu bestimmen, ob die Ausbildung
einer Markierung im Innern eines Brillenglases möglich ist oder nicht, und die
Prozessinformations-Generatoreinheit 142 zum Erzeugen von
Prozessinformationen für
das Brillenglas. Die Kapazität
des Endgeräts 11 kann
deshalb im Vergleich mit dem Fall, in dem diese Einheiten in dem im
Einzelhandelsgeschäft
installierten Endgerät vorgesehen
sind, verringert werden.
- (4-5) Beim Herstellungssystem 1 für Brillengläser dieser Ausführungsform
wird die in einem Brillenglas auszubildende Markierung bestimmt,
indem Markierungsinformationen aus einer Mehrzahl Arten von Markierungsinformationen
für verschiedene
Markierungen, die im Daten-Server 12 gespeichert sind,
gewählt
werden, und es ist deshalb nicht erforderlich, Markierungsinformationen
der im Brillenglas zu bildenden Markierung zu erzeugen. Dadurch
lässt sich
der Aufwand für
die Erzeugung von Markierungsinformationen vermeiden und die Anfertigung
der Brillengläser
vereinfachen.
- (4-6) Im Kontrollschritt für
das angefertigte Brillenglas 3 wird das Brillenglas 3 mit
dem Bearbeitungsbefehlsdokument auf der Basis der vom Auftrags-Server 13 erhaltenen
Auftragsinformationen verglichen, um das Brillenglas 3 zu
kontrollieren. Damit ist es möglich,
die Auslieferung defekter Produkte zu verhindern.
Außerdem erfolgt
eine Kontrolle der Markierung 100, indem die Markierung 100 mit
den Simulationsbildern verglichen wird, wodurch es möglich ist,
Brillengläser
mit Markierungen zu erkennen, die nicht entsprechend der gewünschten
Form ausgebildet worden sind.
- (4-7) Bei dem durch das Herstellungssystem 1 für Brillengläser dieser
Ausführungsform
angefertigte Brillenglas 3 handelt es sich um ein Glas,
bei dem die Markierung 100 der Initialen oder dgl. in seinem
Innern ausgebildet ist, so dass es sich von anderen Brillengläsern unterschieden
werden kann.
-
5. Modifikationen der Ausführungsform
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform
beschränkt
ist. Modifikationen und Verbesserungen der Erfindung werden vom
Gültigkeitsbereich
der Ansprüche
abgedeckt, vorausgesetzt, sie erfüllen die Aufgaben der Erfindung.
-
So
ist beispielsweise bei der obigen Ausführungsform eine Mehrzahl Arten
von Markierungsinformationen im Daten-Server 12 angesammelt
worden, und eine Markierung wird durch Auswählen von Markierungsinformationen
aus dem Daten-Server 12 gewählt; dies ist jedoch nicht
immer erforderlich. Es ist z. B. möglich, eine Markierungsinformations-Generatoreinheit
im Endgerät 11 eines
Einzelhandelsgeschäfts
bereitzustellen, so dass Markierungsinformationen von dieser Markierungsinformations-Generatoreinheit
erzeugt und die erzeugten Markierungsinformationen erfasst werden
können.
-
Außerdem ist
es z. B. möglich,
Fotolithografien, Logos und dgl. zu erfassen, die Kunden über einen Scanner
oder dgl. mitbringen, und Markierungsinformationen auf dieser Basis
zu erzeugen. Außerdem
ist es möglich,
von Kunden mitgebrachte zweidimensionale Markierungen mit der Markierungsinformations-Generatoreinheit
in dreidimensionale Markierungsinformationen umzuwandeln, so dass
die dreidimensionalen Markierungsinformationen erfasst und auf ein
Brillenglas übertragen
werden können.
-
Des
Weiteren kann Software zur Erzeugung von Markierungsinformationen
im Endgerät 11 installiert
werden, so dass die Markierungsinformationen durch das Endgerät 11 erzeugt
werden können.
-
Auf
diese Weise lassen sich die Wünsche der
Kunden noch besser erfüllen.
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Ferner
ist bei der obigen Ausführungsform die
Bestimmungseinheit 141 zur Bestimmung auf der Basis der
Markierungsinformationen und der Brillenglasinformationen, ob eine
Markierung möglich
ist oder nicht, in dem im Herstellerwerk installierten Kalkulations-Server 14 vorgesehen,
aber die Bestimmungseinheit 141 kann im Endgerät 11 des
Einzelhandelsgeschäfts
vorgesehen werden. Dadurch ist es möglich, im Einzelhandelsgeschäft zu bestimmen, ob
die Markierung möglich
ist oder nicht.
-
Außerdem kann
die Erzeugung der Prozessinformationen auch durch das Endgerät im Einzelhandelsgeschäft und nicht
durch den Kalkulations-Server erfolgen. Dadurch wird der Kalkulations-Server überflüssig.
-
Bei
der obigen Ausführungsform
bestand die Markierung 100 des Brillenglases 3 aus
alphanumerischen Schriftzeichen wie Initialen. Dies ist nicht immer
erforderlich, und es können
auch alphanumerische Schriftzeichen verwendet werden, die Produktnamen,
Hersteller, Markennamen und Seriennummern angeben.
-
So
wird z. B. in den Fällen,
in denen die Markierung ein Produktname, Hersteller, Markenname und
eine Seriennummer ist, mit dem Kunden geprüft, ob die Markierung im Innern
des Brillenglases ausgebildet werden kann oder nicht. Wenn der Kunde
der Markierung zustimmt, erfasst die Informationserfassungseinheit 111 die
Markierungsinformationen für Produktnamen,
Hersteller, Markennamen, Seriennummer und dgl. Die sich anschließenden Herstellungsschritte
sind denen der obigen Ausführungsform ähnlich.
-
Des
Weiteren wählt
bei der obigen Ausführungsform
die Fassungsinformations-Erfassungseinheit 111B der Informationserfassungseinheit 111 im Endgerät 11 die
im Datenserver 12 angesammelten Fassungsinformationen,
was aber nicht immer erforderlich ist. Wenn beispielsweise die gewünschten Fassungsinformationen
nicht im Datenserver 12 vorliegen, kann ein Bild des Zustands
aufgenommen werden, in dem der Kunde eine im Einzelhandelsgeschäft angebotene
Brille trägt,
und die Fassungsinformationen können
zusammen mit dem Gesichtsbild erfasst werden.
-
Ferner
kann die Erfindung nicht nur durch das in der obigen Ausführungsform
beschriebene Herstellungssystem 1 für Brillengläser verwirklicht werden, sondern
auch durch ein Programm zur Ausführung
des Verfahrens zur Herstellung eines Brillenglases mittels eines
Computers sowie eines computerlesbaren Aufzeichnungsmediums, auf
dem das Programm aufgezeichnet ist, wie eine CD-ROM oder eine Speicherkarte.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
Erfindung kann bei der Herstellung eines Brillenglases angewendet
werden, in dem eine Markierung z. B. eine den Produktnamen, den
Hersteller, den Markennamen oder eine Markierung, bei der es sich
um ein spezielles Muster handelt, durch einen Laser im Innern des
Glases eingraviert wird.