DE69601992T2

DE69601992T2 - Profil für eine Anzeigevorrichtung und eine Anzeigevorrichtung, die aus solchen Profilen zusammengestellt ist

Info

Publication number: DE69601992T2
Application number: DE69601992T
Authority: DE
Inventors: Gerard Villard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-08-30
Filing date: 1996-07-15
Publication date: 2000-03-30
Anticipated expiration: 2016-07-16
Also published as: ES2130765T3; FR2738374B1; DE69601992D1; EP0762369A1; ATE178734T1; FR2738374A1; EP0762369B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilteil für die Realisierung wenigstens zweier einander gegenüberliegender, paralleler Seiten einer Anzeigevorrichtung, wie eine Platte oder eine Tafel, die zur Präsentation einer Anzeigefläche bestimmt ist, welche Anzeigen, Informationen, Werbung oder ähnliches trägt und/oder zur Dekoration dient. Sie betrifft auch eine solche Anzeigevorrichtung, die wenigstens teilweise mit Hilfe des Profilteils realisiert ist.
Ein für diese Art von Profilteil passendes Beispiel ist aus EP- A-0 277 796 bekannt.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die Realisierung von Anzeigevorrichtungen zu gestatten, bei welchen die Präsentation der Anzeigefläche sowohl eben als auch gewölbt sein kann und dank welcher eine oder mehrere Flächen zur Präsentation der Anzeigefläche erhalten werden können.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß das Profilteil dadurch ausgezeichnet:
- daß es im Schnitt umfaßt,
- eine erste ebene Bezugsfläche,
- eine schräge zweite ebene Fläche, die mit der ersten ebenen Bezugsfläche einen stumpfen Winkel bildet,
- eine dritte ebene Fläche, die von der ersten ebenen Bezugsfläche entfernt und zu dieser im Wesentlichen parallel ist, und
- eine schräge vierte ebene Fläche, die mit der dritten ebenen Fläche einen stumpfen Winkel bildet,
- und daß die schrägen zweiten und vierten ebenen Flächen miteinander einen spitzen Winkel bilden.
So kann mit einem solchen Profilteil eine Anzeigevorrichtung realisiert werden, die wenigstens ein Paar von zwei einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten aufweist, die jeweils aus einem Profilteil bestehen, wobei die Profilteile des Paares fest miteinander verbunden sind, so daß die ersten und dritten ebenen Flächen eines der Profilteile sich den ersten bzw. dritten ebenen Flächen des anderen Profilteils gegenüber befinden und daß die ersten ebenen Flächen der beiden Profilteile koplanar sind.
Es kann eine Vielzahl von ebenen oder gewölbten Präsentationen der Anzeigefläche aufgrund dessen erhalten werden, daß:
- die erste ebene Bezugsfläche jedes Profilteils an einer Trägeroberfläche oder an der ersten ebenen Bezugsfläche eines identischen Profilteils angebracht und/oder befestigt werden kann;
- die zweite schräge, ebene Fläche jedes Profilteils an der zweiten schrägen, ebenen Fläche eines identischen Profilteils angebracht und befestigt werden kann;
- die dritte ebene Fläche jedes Profilteils zum Halten und zur Befestigung eines Randes der Anzeigefläche dienen kann; und ebenso
- die vierte schräge, ebene Fläche jedes Profilteils zum Halten und zur Befestigung eines Randes der Anzeigefläche dienen kann.
Selbstverständlich kann jede der vier ebenen Flächen eines Profilteils von einer inneren oder äußeren Schrägfläche dieses gebildet werden.
Wenigstens eine der vier ebenen Flächen des Profilteils kann jedoch beispielsweise zu Zwecken der Bequemlichkeit der Befestigung Ränder einer schwalbenschwanzförmigen Nut mit rechteckiger Form aufweisen oder aus ihnen bestehen. Zum Beispiel ist in wenigstens einer der vier ebenen Flächen eine schwalbenschwanzförmige Nut mit rechteckiger Form angeordnet, deren Ränder die ebene Fläche oder einen Teil dieser letzteren bilden.
Vorteilhafterweise weist der Schnitt des Profilteils eine dreieckige Grundform auf. Wie nachfolgend zu sehen ist, kann es vorteilhaft sein, daß der äußere Winkel des Schnitts gleich 30º beträgt. Bei einer besonderen Ausführungsform bilden die dritte und vierte ebene Fläche des Profilteils zwei benachbarte Wände einer Nut mit knieförmigem Schnitt. Außerdem kann das Profilteil eine dritte und/oder eine vierte zusätzliche ebene Fläche aufweisen, beispielsweise parallel zur dritten bzw. vierten ebenen Fläche.
So ist zu verstehen, daß wenn ein seitlicher Rand einer Anzeigefläche an die dritte ebene Fläche oder an die dritte zusätzliche ebene Fläche angelegt und daran befestigt wird, diese Anzeigefläche unwillkürlich eine Position einnehmen wird, die zu den ersten Flächen der beiden Profilteile parallel ist, die ein Paar der Anzeigevorrichtung bilden. Wenn dagegen der seitliche Rand einer Anzeigefläche an die vierte ebene Fläche oder an die vierte zusätzliche ebene Fläche eines Profilteils angelegt und/oder daran befestigt wird, wird die Anzeigefläche unwillkürlich eine Form annehmen, die von der Anzeigevorrichtung nach außen gewölbt ist. So wird bei einer ersten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Anzeigefläche durch zwei ihrer entgegengesetzten Ränder von den dritten ebenen Flächen der Profilteile gehalten, die die beiden gegenüberliegenden, parallelen Seiten der Anzeigevorrichtung bilden, und die Anzeigefläche ist zu den ersten ebenen Flächen der Profilteile parallel. Dagegen wird bei einer Ausführungsvariante der Anzeigefläche diese durch zwei ihrer entgegengesetzten Rändern von der vierten ebenen Fläche der Profilteile gehalten, die die beiden gegenüberliegenden, parallelen Seiten der Anzeigevorrichtung bilden, und die Anzeigefläche ist in bezug auf die ersten ebenen Flächen der Profile gewölbt, wobei ihre Konkavität in Richtung auf die ebenen Flächen zeigt.
Die Anzeigefläche kann hauptsächlich in diesem letzteren Fall aus einem Bogen aus einem relativ steifen, aber leicht biegbaren Material ausgeführt sein. In dem Fall jedoch, in dem die Anzeigefläche aus einem dünnen und reißfähigen Material, wie z. B. Papier, besteht, wird ein relativ steifer und biegbarer Träger vorgesehen, an dem die Anzeigefläche angebracht wird und der zur Verbindung dieser mit den Profilteilen dient.
Selbstverständlich können die Profilteile sowohl die horizontalen als auch die vertikalen Seiten der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung bilden, außer eventuell in dem Fall, in dem die Anzeigefläche in gewölbter Weise präsentiert wird.
Es wird bemerkt, daß es besonders vorteilhaft ist, daß die beiden Profilteile eines Paars der Anzeigevorrichtung die vertikalen Seiten dieser bilden, weil dann die Profilteile einen Teil des Gestells und/oder das Gestell dieser Anzeigevorrichtung bilden können.
Bei einer ersten Variante der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist diese ein weiteres Paar von zwei gegenüberliegenden, parallelen Profilteilen auf, die zum oben genannten ersten Paar identisch sind, und die beiden Paare sind mit den ersten Flächen der Profilteile, die sie bilden, aneinandergefügt.
So wird eine Anzeigevorrichtung geschaffen, die zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende Anzeigeflächen aufweisen kann.
Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, in dem Fall, in dem der dreieckige Querschnitt der beiden Profilteile am Eckpunkt einen Winkel von 30º aufweist, weist die Vorrichtung zwei weitere Paare von zwei gegenüberliegenden, parallelen Profilteilen auf, die zum genannten ersten Paar identisch sind, und die drei Paare sind paarweise durch die zweiten Flächen der Profilteile, die sie bilden, zusammengefügt. Es wird dann eine Anzeigevorrichtung geschaffen, die drei Anzeigeflächen aufweisen kann, deren ebenen ein gleichseitiges Dreieck bilden.
Die Figuren der beigefügten Zeichnungen machen gut verständlich, wie die Erfindung ausgeführt sein kann. In diesen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche Elemente.
Fig. 1 zeigt den Schnitt einer ersten Ausführungsform des Profilteils gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 und 3 stellen die Anordnung des seitlichen Rands einer Anzeigefläche dar, die zur Bezugsfläche des Profilteils parallel (Fig. 2) bzw. in bezug auf diese letztere gewölbt (Fig. 3) sein soll.
Fig. 4 stellt im Schnitt eine Anzeigevorrichtung dar, die aus zwei Profilteilen besteht, die zu denjenigen der Fig. 1 gleich sind, wobei die Anzeigefläche zu den Bezugsflächen der beiden Profilteile, die die Anzeigevorrichtung bilden, parallel ist.
Fig. 5 stellt eine Ausführungsform der Anzeigevorrichtung dar, bei welcher die Anzeigefläche gewölbt präsentiert wird.
Fig. 6 zeigt, ebenfalls im Schnitt, eine Ausführungsform der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die aus vier Profilteilen gemäß Fig. 1 besteht.
Fig. 7 stellt im Schnitt eine weitere Ausführungsvariante der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dar, die aus sechs Profilteilen gemäß Fig. 1 besteht.
Fig. 8 zeigt im Schnitt eine Ausführungsvariante des Profilteils gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 stellt die Befestigung des seitlichen Randes einer Anzeigefläche in dem Fall dar, in dem diese zur Bezugsfläche des Profilteils parallel sein soll.
Fig. 10 und 11 stellen zwei Varianten der Befestigung des seitlichen Randes einer Anzeigefläche in dem Fall dar, in dem diese nach außen gewölbt sein soll.
Fig. 12, 13 und 14 stellen im Schnitt drei Ausführungsformen der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dar, die aus zwei, vier bzw. sechs in Fig. 8 dargestellten Profilteilen besteht.
Das Ausführungsbeispiel P1 des Profilteils gemäß der vorliegenden Erfindung und in Fig. 1 im Schnitt gezeigt, umfasst:
- eine erste ebene Bezugsfläche F1, die von den beiden äußeren ebenen Rändern 1 und 2 einer rechteckigen, schwalbenschwanzförmigen Nut 3 definiert ist;
- eine zweite ebene Fläche F2, die in Bezug auf die erste Bezugsfläche F1 schräg ist und mit dieser einen stumpfen Winkel A bildet, wobei die ebene Fläche F2 durch eine äußere Schrägfläche 4 des Profilteils gebildet wird;
- eine dritte ebene Fläche F3, die von der ersten ebenen Bezugsfläche F1 entfernt und zu dieser parallel ist und die von einem Teil 5a einer inneren knieförmigen Wand 5 gebildet wird; und
- eine vierte ebene Fläche F4, die in Bezug auf die dritte ebene Fläche F3 schräg ist und mit dieser einen stumpfen Winkel B bildet, wobei die vierte Fläche F4 durch den anderen Teil 5b der inneren knieförmigen Wand 5 gebildet wird.
Außerdem zeigen die schrägen zweiten und vierten Flächen F2 und F4 zueinander und konvergieren zueinander, wobei sie einen Winkel C bilden, z. B. gleich 30º.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, weist das Profilteil P1 eine weitere äußere knieförmige Wand 6 auf, deren Teile 6a und 6b von den Teilen 5a bzw. 5b der knieförmigen Wand 5 entfernt und im wesentlichen dazu parallel sind, so daß die Wände 5 und 6 zwischen ihnen eine knieförmige Nut bilden, deren von den Wandteilen 5a und 6a begrenzte Öffnung eine Grundrichtung aufweist, die zur dritten Fläche F3 parallel ist, und deren von den Wandteilen 5b und 6b begrenzter Boden eine Grundrichtung aufweist, die zur vierten Fläche F4 parallel ist.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, verläßt, je nachdem wie der in die Nut G eingeführte seitliche Rand b einer Anzeigefläche AF an der Fläche F3 (Fig. 2) oder der Fläche F4 (Fig. 3) anliegt, der seitliche Teil der Anzeigefhäche AF die Nut G parallel zur Bezugsfläche F1 (Fig. 2) oder in Bezug auf diese schräg nach außen (Fig. 3).
Außerdem ist beim Ausführungsbeispiel P1 der Fig. 1 die knieförmige Wand 6 zur Fläche F2 hin durch eine fünfte äußere ebene Fläche F5 verlängert, die beispielsweise zur vierten Fläche F4 parallel ist und mit der Fläche F2 einen spitzen Winkel C, z. B. gleich 30º, bildet, so daß der Schnitt des Profils F1 eine dreieckige Grundform hat.
In Fig. 2 wurde das Einsetzen des seitlichen Randes b einer Anzeigefläche AF in die Nut G derart dargestellt, daß der seitliche Rand an die dritten Fläche F3 angelegt und/oder daran befestigt ist. So ist zu sehen, daß in der Nähe ihres seitlichen Randes b die Anzeigefläche AF unwillkürlich die Tendenz hat, zur Bezugsfläche F1 des Profilteils P1 parallel zu sein.
Dagegen ist in Fig. 3 der Rand b der Anzeigefläche AF tief in der Nut G derart im Eingriff, daß sie an der vierten Fläche F4 des Profilteils anliegt und/oder daran befestigt ist. In diesem Fall ist der seitliche Teil der Anzeigefläche AF in Bezug auf die Bezugsfläche F1 nach außen geneigt, so daß die sich die Anzeigefläche AF natürlich wölbt, wenn ihr dem Rand b entgegengesetzter seitlicher Rand in Richtung der Ebene der Fläche F1 zurückgeführt wird.
In Fig. 4 und 5 wurden zwei Formen der Präsentation der Anzeigefläche AF, die in Fig. 2 bzw. 3 gezeigt sind, im Fall einer Anzeigevorrichtung dargestellt, die aus einem Paar von Profilteilen P1.1 und P1.2 besteht, die zum Profilteil P1 der Fig. 1 identisch sind. Die beiden Profilteile P1.1 und P1.2 sind derart angeordnet, daß ihre Nuten G einander gegenüberstehen und daß ihre Bezugsflächen F1 koplanar sind. In Fig. 4 und 5 wurde angenommen, daß die beiden Profilteile P1.1 und P1.2 durch ein Zwischenstück 10 fest miteinander verbunden sind, das sich auf die Bezugsflächen F1 der beiden Profilteile stützt und an diesen durch Systeme von Schrauben und Muttern 11, 12 befestigt ist, die mit den Nuten 3 zusammenarbeiten. In Fig. 4 ist die Anzeigefläche AF eben und parallel zur Ebene der Flächen F1, in Übereinstimmung mit dem, was in Fig. 2 gezeigt ist.
Dagegen ist in Fig. 5 die Anzeigefläche AF nach außen gewölbt, wobei ihre Konkavität in Richtung auf die Ebene der Bezugsflächen. F1 der Profilteile P1.1 und P1.2 zeigt, und wobei die Ränder der Anzeigefläche mit den vierten Flächen dieser beiden Profilteile wie in Fig. 3 dargestellt zusammenarbeiten.
Zu Fig. 1 bis 5 wird angemerkt, daß das Profilteil P1 auf der der Wand 6 in Bezug auf die der Wand 5 entgegengesetzten Seite außerdem eine knieförmige Wand 9 aufweist, die eine dritte zusätzliche ebene Fläche F3' und eine vierte zusätzliche ebene Fläche F4' trägt, die zur dritten ebenen Fläche F3 bzw. zur vierten ebenen Fläche F4 parallel sind, so daß die Wände 5 und 9 zwischen ihnen eine zusätzliche knieförmige Nut G' ähnlich der knieförmigen Nut G definieren.
Selbstverständlich kann die Nut G' in analoger Weise zu dem, was oben beschrieben wurde, wie die Nut G verwendet werden, insbesondere für die Befestigung eines Kerns 14 zur Aufwölbung (siehe unten).
Die Ausführungsvariante der in Fig. 6 dargestellten Anzeigevorrichtung weist außer dem oben erwähnten Paar von Profilteilen P1.1 und P1.2 ein weiteres Paar von Profilteilen P1.3 und P1.4 auf, die ebenfalls zum Profilteil P1 der Fig. 1 identisch sind.
Die beiden Paare von Profilteilen P1.1, P1.2 und P1.3, P1.4 sind entlang der ebenen Flächen F1 der vier Profilteile aneinandergefügt. So wird die Möglichkeit zum Präsentieren zweier Anzeigeflächen auf zwei gegenüberliegenden Seiten geschaffen. Selbstverständlich kann jede dieser beiden Anzeigeflächen wie in dieser Fig. 6 und in Fig. 4 dargestellt eben oder wie in Fig. 5 dargestellt, gewölbt präsentiert werden.
Außerdem wurde in Fig. 7 eine weitere Ausführungsvariante der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Schnitt dargestellt, die drei Präsentationsflächen bei 60º aufweist. Diese Ausführungsvariante weist drei Paare von Profilteilen P1.1, P1.2; P1.3, P1.4 und P1.5, P1.6 auf, die jeweils zueinander und zum Profilteil P1 der Fig. 1 identisch sind. Jedes Paar ist zu den Profilteilen P1.1 und P1.2 der Fig. 4 und 5 identisch angeordnet, und die Paare sind paarweise durch die schrägen Flächen F2 ihrer Profilteile zusammengefügt.
Selbstverständlich können die verschiedenen in den Fig. 4 bis 7 gezeigten Profilteile auf jede bekannte Weise fest miteinander verbunden werden. Dies gilt auch für die Anzeigefläche oder Anzeigeflächen AF und insbesondere der Kerne 14 zur Aufwölbung (siehe unten) in den Nuten G, G' der Profilteile.
In Fig. 2 und 3 wurde angenommen, daß die Anzeigefläche AF aus einem Stück ist, was annimmt, daß sie aus einem Material ausgeführt sein muß, das ausreichend steif ist, um in den Nuten G befestigt werden zu können, wobei dieses steife Material außerdem biegbar sein muß, um eine gewölbte Position einnehmen zu können, wie in Fig. 3 und 5 gezeigt.
In dem Falle, in dem die Anzeigefläche aus einem reißfähigen dünnen Bogen 13, beispielsweise aus Papier (siehe Fig. 4 und 5) besteht, ist ein steifer Träger 14 vorgesehen, an dem die Anzeigefläche 13 angebracht ist. Im Falle einer gewölbten Präsentation ist dieser Träger 14 außerdem biegbar, um als Kern zur Aufwölbung für die Anzeigefläche 13 zu dienen.
Eventuell bedeckt eine transparente weitere Platte 15 die Anzeigefläche 13, um sie zu schützen.
Die Ausführungsvariante P2 des Profilteils gemäß der vorliegenden Erfindung und in Fig. 8 im Schnitt gezeigt, umfasst:
- eine erste ebene Bezugsfläche F1, die aus einer äußeren Schrägfläche 20 des Profilteils besteht;
- eine zweite ebene Fläche F2, die in Bezug auf die erste ebene Bezugsfläche F1 schräg ist und mit dieser einen stumpfen Winkel A bildet, wobei die zweite ebene Fläche F2 durch eine äußere Schrägfläche 21 des Profilteils gebildet wird, in welcher eine rechteckige, schwalbenschwanzförmige Nut 22 angebracht ist, deren Ränder einen Teil der Schrägfläche 21 bilden;
- eine dritte ebene Fläche F3, die von der ersten ebenen Bezugsfläche F1 entfernt und zu dieser parallel ist und die durch die äußeren Ränder 23 und 24 einer schwalbenschwanzförmigen Nut 25 gebildet wird;
- eine vierte ebene Fläche F4, die in bezug auf die dritte Fläche F3 schräg ist und mit dieser einen stumpfen Winkel B bildet, wobei die vierte ebene Fläche durch eine äußere Schrägfläche 26 gebildet wird, in welcher sich eine rechteckige, schwalbenschwanzförmige Nut 27 befindet, deren Ränder in der Schrägfläche 26 eingearbeitet sind; und
- eine vierte zusätzliche äußere ebene Fläche F4', die zur vierten ebenen Fläche F4 parallel ist und eine Endnut g für den seitlichen Rand b einer Anzeigefläche AF oder eines Kerns 14 zur Aufwölbung aufweist.
In Fig. 9 und 10 werden Anordnungen dargestellt, die zu denjenigen der Fig. 2 bzw. Fig. 3 ähnlich sind, wobei der seitliche Rand b der Anzeigefläche AF mittels Schrauben und Muttern 28 und 29 an den dritten bzw. vierten Flächen F3 und F4 befestigt ist. Es wird somit leicht verständlich, daß es durch Verwendung der Fläche F3 oder der Fläche F4 des Profilteils P2 der Fig. 8 möglich ist, für die Anzeigefläche AF eine ebene Präsentation oder eine gewölbte Präsentation ähnlich denjenigen zu erhalten, die durch die Fig. 4 bzw. 5 dargestellt sind.
Außerdem wurde in Fig. 11 eine Variante der Fig. 10 dargestellt, die die vierte zusätzliche Fläche F4' nutzt. In diesem Fall ist der äußerste seitliche Rand b der Anzeigefläche AF in der Nut G im Eingriff.
In Fig. 12, 13 und 14 werden drei Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, die mittels Paaren von Profilteilen P2.1, P2.2; P2.3, P2.4 und P2.5, P2.6 realisiert sind, die zueinander sowie zum Profilteil P2 identisch sind und den Ausführungsformen der Fig. 4, 5, 6 bzw. 7 bezüglich des Profilteils P1 entsprechen.

Claims

1. Profilteil (P1, P2) für die Realisierung wenigstens zweier einander gegenüberliegender, paralleler Seiten einer Anzeigevorrichtung, wie eine Platte oder eine Tafel, die zur Präsentation einer Anzeigefläche (AF) bestimmt ist, welche Anzeigen, Informationen, Werbung oder Ähnliches trägt,

dadurch gekennzeichnet,

- daß sie im Schnitt umfaßt,

- eine erste ebene Bezugsfläche (F1),

- eine schräge zweite ebene Fläche (F2), die mit der ersten ebenen Bezugsfläche (F1) einen stumpfen Winkel (A) bildet,

- eine dritte ebene Fläche (F3), die von der ersten ebenen Bezugsfläche (F1) entfernt und zu dieser im wesentlichen parallel ist, und

- eine schräge vierte ebene Fläche (F4), die mit der dritten ebenen Fläche (F3) einen stumpfen Winkel (B) bildet,

- und daß die schrägen zweiten und vierten ebenen Flächen (F2, F4) miteinander einen spitzen Winkel (C) bilden.

2. Profilteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine seiner vier ebenen Flächen (F1, F2, F3, F4) die Ränder (1, 2 - 23, 24) einer schwalbenschwanzförmigen Nut mit rechteckiger Form (3 - 25) beinhaltet.

3. Profilteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten und vierten ebenen Flächen (F3, F4) äußere Schrägflächen des Profilteils bilden.

4. Profilteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und vierten Flächen (F2, F4) miteinander einen Winkel von 30 Grad bilden.

5. Profilteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten und vierten ebenen Flächen (F3, F4) innere Schrägflächen des Profilteils bilden.

6. Profilteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine äußere Schrägfläche (F5) aufweist, die in bezug auf die dritten und vierten inneren ebenen Flächen (F3, F4) außen liegt und mit der zweiten ebenen Fläche (F2) einen spitzen Winkel (C) bildet.

7. Profilteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schrägfläche (F5) zur vierten inneren ebenen Fläche (F4) parallel ist.

8. Profilteil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schrägfläche (F5) und die zweite ebene Fläche (F2) miteinander einen Winkel von 30 Grad bilden.

9. Profilteil nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten und vierten ebenen Flächen zwei benachbarte Wände einer Nut mit knieförmigem Schnitt (G) bilden.

10. Profilteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zusätzliche dritte ebene Fläche (F3') aufweist, die von der ersten ebenen Bezugsfläche (F1) entfernt und zu dieser im wesentlichen parallel ist.

11. Profilteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte zusätzliche ebene Fläche (F3') zur dritten ebenen Fläche (F3) parallel ist.

12. Profilteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zusätzliche vierte ebene Fläche (F4') aufweist, die mit der dritten ebenen Fläche einen stumpfen Winkel bildet.

13. Profilteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche vierte ebene Fläche (F4') zur vierten ebenen Fläche (F4) parallel ist.

14. Anzeigevorrichtung, wie eine Platte oder eine Tafel, die zur Präsentation einer Anzeigefläche bestimmt ist, welche Anzeigen, Informationen, Werbung oder Ähnliches trägt, oder als Dekoration dienen soll, wobei die Anzeigevorrichtung wenigstens ein Paar von zwei einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten aufweist, die jeweils aus einem Profilteil bestehen,

dadurch gekennzeichnet,

- daß jedes der Profilteile (P1.1, P1.2 - P2.1, P2.2), die die Seiten der Anzeigevorrichtung bilden, im Schnitt aufweist,

- eine erste ebene Bezugsfläche (F1), eine schräge zweite ebene Fläche (F2), die mit der ersten ebenen Bezugsfläche (F1) einen stumpfen Winkel (A) bildet,

- eine schräge vierte ebene Fläche (F4), die mit der dritten ebenen Fläche (F3) einen stumpfen Winkel (B) bildet, wobei die schrägen zweiten und vierten ebenen Flächen miteinander einen spitzen Winkel (C) bilden,

- und daß die Profilteile miteinander fest verbunden werden, so daß die ersten und dritten ebenen Flächen eines der Profilteile sich den ersten bzw. dritten ebenen Flächen des anderen Profilteils gegenüber befinden, und daß die ersten ebenen Flächen der beiden Profilteile koplanar sind.

15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche (AF) durch zwei ihrer entgegengesetzten Ränder (b) von den dritten ebenen Flächen (F3) der Profilteile getragen wird, die die beiden einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten der Anzeigevorrichtung bilden, und daß die Anzeigefläche zu den ersten ebenen Flächen (F1) der Profilteile parallel ist.

16. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche durch zwei ihrer entgegengesetzten Ränder (b) von den vierten ebenen Flächen (F4) der Profilteile getragen wird, die die beiden einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten der Anzeigevorrichtung bilden, und daß die Anzeigefläche in bezug auf die ersten ebenen Flächen der Profilteile gewölbt ist, wobei ihre Konkavität zu den ersten ebenen Flächen (F1) zeigt.

17. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16 für die Präsentation einer dünnen Anzeigefläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Träger (14) aufweist, an dem die dünne Anzeigefläche angebracht ist, und der zur Verbindung der Anzeigefläche mit den Profilteilen dient.

18. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (P1.1, P1.2; P2.1, P2.2) vertikale Seiten der Vorrichtung bilden.

19. . Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein weiteres Paar (P1.3, P1.4; P2.3, P2.4) von zwei einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten aufweist, die zum ersten Paar identisch sind, und daß die beiden Paare durch die ersten Flächen (F1) der Profilteile, die sie bilden, aneinandergefügt sind.

20. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei weitere Paare (P1.3, P1.4; P1.5, P1.6 - P2.3, P2.4; P2.5, P2.6) von zwei einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten aufweist, die zum ersten Paar identisch sind, und daß jedes der Profilteile einen dreieckigen Schnitt aufweist, dessen Winkel auf der Seite der zweiten und vierten ebenen Flächen gleich 30 Grad beträgt, und daß die drei Paare paarweise durch die zweiten Flächen (F2) der Profilteile, die sie bilden, zusammengefügt sind.