DE695749C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Elektroden in Lichtbogenoefen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Elektroden in Lichtbogenoefen

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DE695749C
DE695749C DE1938S0132982 DES0132982D DE695749C DE 695749 C DE695749 C DE 695749C DE 1938S0132982 DE1938S0132982 DE 1938S0132982 DE S0132982 D DES0132982 D DE S0132982D DE 695749 C DE695749 C DE 695749C
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Germany
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control
brake
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circuit
excitation
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DE1938S0132982
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Inventor
Dipl-Ing Klaus Freudenhammer
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/144Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
    • H05B7/148Automatic control of power
    • H05B7/152Automatic control of power by electromechanical means for positioning of electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Elektroden in Lichtbogenöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Elektroden in Lichtbogenöfen, deren motorischer Antrieb bei Sollzustand des Betriebes gebremst wird.
  • Bei der selbsttätigen Regelung der Elektrodenstellung in Lichtbogenöfen ist es häufig erforderlich, denAntrieb für die Elektroden festzubremsen, wenn die für die Regelung maßgebenden Betriebsgrößen- ihren Sollwert erreicht haben. Hierfür sind zweierf'ei Gründe maßgebend. Zunächst hat der Verstellmotor, wenn der Regelimpuls verschwindet, infolge seiner Bewegungsenergie das Bestreben, die Verstellbewegung noch weiter fortzusetzen, was aus Gründen der eindeutigen Einstellung. und zum Vermeiden von Pendelungen vermieden werden muß. Sodann ist damit zu rechnen, daß die Elektroden durch Abbrand leichter werden, was bei der außerordentlich geringen Reibung, mit der die Elektrodenaufhängung ausgeführt werden muß, unerwünschte Verstellungen infolge von Gleichgewichtsstörungen zwischen den Elektroden und deren Gegengewichten zur Folge haben würde. Schließlich ist es häufig überhaupt nicht erwünscht, daß Abweichungen der Betriebsgrößen von ihren Sollwerten, die an sich nur gering sind, bereits einen Regelvorgang auslösen. Eine solche empfindliche Regelung würde in vielen Fällen die Regeleinrichtung ständig in Bewegung halten, was naturgemäß eine erhebliche Abnutzung zur Folge haben würde.
  • Bei den bekannten Anordnungen zur selbsttätigen Elektrodenregelung ist daher häufig eine Bremsung in der Weise vorgesehen, daß der Anker des Antriebsmotors bei Erreichung des Sollzustandes durch ein Schütz kurzgeschlossen wird. Dieses Schütz muß für starke Ströme bemessen sein und muß verhältnismäßig häufig schalten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer häufigen Kontrolle des Schützes, die für den Betrieb sehr störend ist.
  • Es ist auch bekannt, zur Bremsung der Elektroden eine mechanische Bremse zu verwenden, die beim Verstellen der Elektroden mittels eines Elektromagneten gelüftet wird. Infolge der sehr häufigen.Brelnsung, wie sie sich bei empfindlich eingestellten Elektrodenregelungen ergibt, unterliegt eine solche me@ chanische Bremse naturgemäß einer starWü Abnutzung; die eine erhebliche Unsicherliea' in den Betrieb hineinbringt. Außerdefi braucht man für d4e Lüftung der mechanischen Bremse ebenfalls wieder ein Schütz, welches allerdings gleichzeitig auch zur Ein-und Ausschaltung des Verstelllnotors benutzt werden kann.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Bremsvorrichtung geschaffen werden, die die Schaltung nur geringer Ströme erforderlich macht und die ohne Schwierigkeiten auch ohne Verwendung eines mechanischen Schützes ausgebildet werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß als Bremse ein mit dem Antriebsmotor mechanisch gekuppelter @veiterer Motor mit in sich geschlossenem Ankerkreis dient, dessen Erregung nur dann an Spannung liegt, wenn die für die Regelung maßgebenden Betriebsgrößen sich auf ihrem Sollwert befinden, wobei vorzugsweise die Ein- und Ausschaltung des Erregerstromkreises durch steuerbare Entladungsstrecken erfolgt. Zweckmäßig sind weiterhin der Erregerstromkreis des Bremsmotors und der Stromkreis des Antriebsmotors in der Weise gegeneinander verriegelt, daß stets nur in einem der beiden Stromkreise Ström fließen kann: Dadurch wird verhindert, daß der Antriebsmotor anläuft, während die Bremse wirksam ist. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung in den Fällen, in denen, wie es bereits vorgeschlagen würde, der Antriebsmotor seinen Strom über in Abhängigkeit von der für die Regelung maßgebenden Betriebsgröße steuerbare Entladungsstrecken empfängt, da dann in den Steuerkreis dieser Entladungsstrecken- ein von dem Erregerstrom des Bremsmotors durchflossener Widerstand derart eingeschaltet werden kann, daß der an ihm auftretende Spannungsabfall als Sperrspannung für dieEntladungsstrecken dient. Wird die Erregung des Bremsmotors ebenfalls durchs teuerbare Entladungsstrecken ein- bzw. ausgeschaltet, so kann man die Gitterkreise der beiden Stromrichtergruppen so miteinander in Verbindung bringen, daß dieselbe von dem Betriebszustand der Elektroden abhängige Regelspannung; die die Zündung der einen Entladungsstreckengruppe bewirkt, gleichzeitig auch zur Sperrung der anderen dient. Alle diejenigen Maßnahmen, die sich auf die Steuerung des Erregerstromes des Bremsmotors und deren Beziehungen zu der Steuerung des Antriebsmotors beziehen, können erfolgreich auch dann angewendet werden, wenn die Bremse anderer Natur ist, wenn es sich z. B: um eine mechanische Bremse handelt, die mittels eines Steuerstromes ausgelöst bzw. freigege-.ben wird.
  • -"',In Fig. i der Zeichnung ist ein Aus-,eü#rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. ¢Jer Antriebsmotor z ist als Gleichstromreihenschlußmotor mit dem Anker 2 und den beiden Erregerwicklungen 3 und 4 ausgebildet, von denen die eine für Rechts-, die andere für Linkslauf bestimmt ist. Der Anker des Bremsmotors ist-mit 5 bezeichnet. Er ist über einen Widerstand 7 in sich geschlossen, wobei der Widerstand 7 einstellbar ist, um die Größe des Bremsmöinentes .regeln zti können. Beide Anker, 2 und 5, sind mechanisch miteinander gekuppelt. Um eine möglichst große Bremswirkung zu erzielen, kann man als Bremse einen Motor benutzen, der an sich für eine wesentlich niedrige Drehzahl bestimmt ist als der Antriebsmotor 2.
  • Zur Speisung des Antriebsmotors i und der Erregerwicklung 6 des Bremsmotors ist ein Entladungsgefäß 8 vorgesehen, das insgesamt sechs Anoden und die dazugehörigen Steuergitter sowie eine allen gemeinsame Kathode 13 enthält. Die beiden Anoden 9 und 9' mögen dabei den Rechtslauf, die Anoden io und iö den Linkslauf des Antriebsmotors i beherrschen. Die ebenfalls in Vollweggleichrichterschaltung liegenden Anoden i 1 und i i' dienen zur Speisung der Erregerwicklung 6 des Strommotors. Die Antriebsenergie für den Antriebsmotor und der Erregerstrom für den Bremsmotor werden über einen Transformator i2 mit drei Sekundärwicklurgen dem Wechselstromnetz entnommen.
  • Die Steuerung erfolgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit von dem Strom des Lichtbogens 18, der mit einem konstanten Strom verglichen wird. Zu diesem Zweck ist in die Elektrodenleitung ein Stromwandler i9 eingeschaltet; der über einen Gleichrichter 2o' den Widerstand 14 mit Gleichstrom speist. Zur Schaffung der Vergleichsgröße dient der von einem konstanten Strom durchflossene Widerstand 21, an dem eine einstellbare konstante Spannung abgegriffen wird, die ihrerseits über den Gleichrichter 22 den Widerstand 15 speist Als Regelspannung dient die an der Reih'e'nschaltung der Widerstände 14 und i5 auftretende Differenzspannung. Diese ist Null, solange der Lichtbogenstrom seinen Sollwert besitzt, und erscheint bei Abweichungen des Lichtbogenstromes von seinem Sollwert mit dem einen oder anderen Vorzeichen, je nachdem ob die Abweichung nach unten oder oben erfolgt.
  • Diese Differenzspannung wird nun dem Steuergitter der. Entlädungsstreckengruppe g, g' bzw. io, iö' zugeführt. Ist die Differenzspannung so gerichtet, daß beispielsweise die obere Klemme des Widerstandes 1q. positiv gegenüber der unteren Klemme des Widerstandes 15 wird, so entsteht an dem Widerstand 16, der zwischen der Kathode 13 und den Gittern der Entladungsstreckengruppe g, g' liegt, eine Spannung, die diese Gitter gegenüber der Kathode positiv macht und die Entladungsstreckengruppe g, g' zündet. Der Motor läuft dann im. Sinne des Rechtslaufes an. Gleichzeitig bleibt aber die Entladungsstreckengruppe io, io' gesperrt, da sich das Potential ihres Steuergitters gegenüber der Kathode 13 in negativer Richtung verschiebt. Das Umgekehrte tritt ein, wenn eine Differenzspannung an den Widerständen 14 und 15 mit umgekehrtem Vorzeichen erscheint.
  • Die gleiche Differenzspannung. dient auch zur Steuerung der Entladungsstreckengruppe i i, i i', die die Erregerwicklung 6 des Bremsmotors speist. Zu diesem Zweck ist eine phasendrehende Brückenanordnung 23 vorgesehen, die die beiden vormagnetisierten Drosseln 26, und 27 enthält. Beide werden durch die genannte Differenzspannung so beeinflußt, daß unabhängig davon, mit welchem Vorzeichen die Differenzspannung erscheint, die Phasenlage der Gitterwechselspannung für die Entladungsstreckengruppe i i, i i' stets in demselben Sinn, nämlich im Sinne der Sperrung, verschoben wird. Die Phasenlage der Gitterwechselspannung im Sollzustand läßt sich durch den Kondensator 25 von vornherein einstellen. Sie wird zweckmäßig so gewählt, wie das in Fig. 2 dargestellt ist.
  • In Fig. 2 bedeutet U" die Wechselspannung an der Anode i i bzw. i i'. Das Gitter der betrachteten Anode möge die konstante Vorspannung U" im Sinne der Sperrung besitzen. Der Kondensator 25 wird nun so eingestellt, daß die Gitterwechselspannung, die von- der Brückenschaltung 23 im Normalzustand geliefert wird, eine Phasenlage besitzt, wie sie durch die Kurve U, dargestellt ist. Die Kurve Ug schneidet mit ihrem ansteigenden Ast die Nullinie in genau demselben Punkt, in dem auch der ansteigende Ast der positiven Halbwelle U" durch die Nullinie hindurchgeht. In diesem Zustand wird also die betreffende Anode stets voll ausgesteuert. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die andere Anode derselben Gruppe.
  • Eine auftretende Differenzspannung an den Widerständen 1q. und .i5, die eine Vormagnetisierung der Drosseln 26 und 27 hervorruft, bewirkt nun eine Verschiebung der Gitterwechselspannung im Sinne der Voreilung. Hierdurch wird zunächst keine Änderung in der Aussteuerung der Anodenz;ruppe i i, i i' erzielt. Diese Anodengruppe wird so lange voll ausgesteuert, bis die Gitterwechselspannung die durch die Kurve Ug dargestellte Grenzlage erreicht hat. Solange bleibt also der Bremsmotor erregt und hält den Antrieb fest. Erst wenn jetzt die Differenzspannung noch weiter steigt, wenn also die Abweichung der Betriebsgrößen des Lichtbogens vom Sollwert noch stärker wird, tritt schlagartig eine völlige Sperrung der Entladungsstreckengruppe i i, i i' ein, da nunmehr beispielsweise in der Lage Ug' während der Zeit der positiven Halbwelle von U" keine zündende Gitterwechselspannung mehr vorhanden ist. Die Bremsung wird also plötzlich ausgeschaltet, und der Antrieb kann die erforderliche Verstellung bewirken.
  • Damit nun der Antriebsmotor i nur dann an Spannung gelegt wird, wenn die Erregerwicklung 6 des Bremsmotors stromlos und der Antrieb damit freigegeben ist, ist ein Widerstand 24 vorgesehen, der von dem Er= regerstrom der Wicklung 6 durchflossen wird. Der hierdurch an dem Widerstand 2d. hervorgerufene Spannungsabfall verschiebt das Potential der Steuergitter, die zu den Entladungsstreckengruppen g, g bzw: io, io' gehören, gegenüber- der Kathode 13 in negativer Richtung. Diese Verschiebung muß so groß sein, daß eine Zündung der genannten Entladungsstreckengruppen nicht möglich ist, solange die Erregerwicklung 6 von Strom durchflossen wird. Erst wenn die Erregerwicklung 6 stromlos ist, kann die bereits vorhandene Regelspannung an den- Widerständen 16 bzw. 17 die eine oder die andere Entladungsstreckengruppe für den Antriebsmotor zünden und diesen in Bewegung setzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Elektroden in Lichtbogenöfen, deren motorischer Antrieb bei Sollzustand des Betriebes gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremse ein mit dem Antriebsmotor mechanisch gekuppelter Motor mit in sich geschlossenem Ankerkreis dient, dessen Erregung nur dann an Spannung liegt, wenn die für die Regelung maßgebenden Betriebsgrößen sich auf ihrem Sollwert befinden, wobei vorzugsweise die Ein- und Ausschaltung des» Erregerstromkreises durch steuerbare "Entladungsstrecken erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis des Bremsmotors und der Stromkreis des Antriebsmotors in der Weise gegeneinander verriegelt sind, daß stets nur in einem von beiden Strom fließen kann. 3.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung des Antriebsmotors über steuerbare Entladungsstrecken in deren Steuerkreis ein von dem Erregerstrom des Bremsmotors durchflossener Widerstand derart geschaltet ist, daß der an ihm auftretende Spannungsabfall als Sperrspannung für die Entladungsstrecken dient. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Entladungsstrecken sowohl zur Steuerung des Antriebes als auch zur Steuerung der Bremse ein und dieselbe von dem Betriebszustand der Elektroden abhängige Regelspannung auf die Steuerkreise beider Entladungsstreckergruppen einwirkt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der Gitterwechselspannungen des Stromrichters in dem Erregerkreis des Bremsmotors bei Sollbetrieb der vollen Aussteuerung entspricht, bei Abweichungen vom Sollbetrieb dagegen im Sinne der Voreilung verschoben wird, so daß bis zu einer bestimmten Grenze der Abweichung der Stromrichter voll ausgesteuert, bei Überschreitung dieser Grenze jedoch ganz gesperrt ist.
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