DE695522C - Schaltwerkswechselgetriebe mit stetig veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schaltwerkswechselgetriebe mit stetig veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE695522C DE695522C DE1936R0095707 DER0095707D DE695522C DE 695522 C DE695522 C DE 695522C DE 1936R0095707 DE1936R0095707 DE 1936R0095707 DE R0095707 D DER0095707 D DE R0095707D DE 695522 C DE695522 C DE 695522C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerkswechselgetriebe mit stetig veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bei dem eine antreibende Kuppelstange, die an eine sich gleichförmig um eine
feste Achse drehende Kurbel angelenkt ist, eine zweite Kuppelstange (die getriebene
Kuppelstange) antreibt, welche ihrerseits eine Kurbel um eine ebenfalls feste Achse in eine
hin und her gehende Bewegung versetzt. Zur Verbindung der treibenden und der getriebenen
Kuppelstange dient eine Schwinge, die um einen zwecks Geschwindigkeitsänderung verstellbaren Zapfen drehbar ist. Die hin und
her gehende Bewegung der getriebenen Kurbel setzt ihrerseits nur während ihrer Bewegung
in einer Richtung eine angetriebene Welle in Bewegung, und zwar geschieht dies mittels
einer zwischengeschalteten, nur in einem Richtungssinne mitnehmend wirkenden Kupplung
(Schaltwerk).
Bei einem Getriebe der genannten Art gibt es gewisse Stellungen der Achse der treibenden
Kurbel, der Drehachse der getriebenen Kurbel und des Drehzapfens der Schwinge
zueinander, bei denen die Bewegung der getriebenen Kurbel während eines Bewegungswinkels von etwa 900 der treibenden Kurbel
ähnlich der Bewegung der letzteren ist.
Diese Stellungen mögen als homokinetische Stellungen bezeichnet werden. Wenn also die
treibende Kurbel eine gleichförmige Bewegung macht und wenn sich die Teile des Getriebes
in einer homokinetischen Stellung befinden, so macht auch die getriebene Kurbel während
einer Drehbewegung von etwa 900 der treibenden Kurbel eine gleichförmige Bewegung.
Gleichzeitig hat die getriebene Kurbel in dem genannten Abschnitt mit gleichförmiger Bewegung
die größte Geschwindigkeit, die sie bei der betreffenden Stellung der Getriebeteile
zueinander haben kann.
Wenn bei einem solchen Getriebe das Obersetzungsverhältnis
zwischen der treibenden Kurbel und der getriebenen Kurbel veränderlieh
sein soll, so muß der Abstand zwischen der Drehachse der getriebenen Kurbel und der Schwingachse der Schwinge verändert
werden. Wenn gleichzeitig die Bedingung gestellt wird, daß bei der Veränderung der
genannten Entfernung zwischen· der Achse der getriebenen Kurbel und dem Drehzapfen
der Schwinge der Abstand zwischen den Achsen der treibenden Kurbel und der getriebenen
Kurbel unverändert bleiben soll, so 5f> liegen bei gleichzeitiger Gleichhaltung des
Abstandes zwischen der Achse der treibenden Kurbel und dem Drehzapfen der Schwinge
die Stellungen, die die Achse der getriebenen Kurbel bei den verschiedenen Übersetzungsverhältnissen und bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
der Homokinetät während an Drehbewegung von 900 der treibenden Kurbel:
einnehmen muß, auf einer Kurve, welche als Homokinetätskurve oder Kurve gleichförmiger Bewegung bezeichnet werden kann. Hierbei
sei bemerkt, daß diese Kurve einem Kreisbogen nahekommt, so daß man von einem
Krümmungsmittelpunkt der Homokinetätskurve sprechen kann.
Es ist schon ein Wechselgetriebe der in Rede stehenden Art vorgeschlagen worden,
bei dem die Achse der treibenden Kurbel und der getriebenen Kurbel feststehen, wie dies
für die praktische Ausführung unerläßlich ist, während der Drehzapfen der durch Schubstangen
mit der treibenden Kurbel und der getriebenen Kurbel verbundenen Schwinge verstellbar ist. Diesem bekannten Getriebe
liegt der Gedanke zugrunde, die einzelnen Teile der Getriebe derart auszubilden und anzuordnen,
und den Drehzapfen der Schwinge derart zu verstellen, daß die Achse der getriebenen
Kurbel immer auf derjenigen Homokinetätskurve liegt, die einem bestimmten Abstand zwischen der Achse der treibenden
Kurbel und der Achse des Drehzapfens der 3β Schwinge entspricht. Zu diesem Zweck wird
als Idealbedingung vorgeschlagen, den Drehzapfen der Schwinge auf einem Kreisbogen
zu verstellen, dessen Mittelpunkt mit der Achse der treibenden Kurbel zusammenfällt.
Wenn ferner der Mittelpunkt des Kreisbogens, auf dem der Drehzapfen der Schwinge verstellbar ist, mit dem Krümmungsmittelpunkt
der zugehörigen Homokinetätskurve übereinstimmt, läßt sich theoretisch eine gleichförmige
Bewegungsübertragung bei verschiedenen Übersetzungsverhältnissen erzielen, da ja der Abstand zwischen der Achse der treibenden Kurbel und dem Drehzapfen der
Schwinge bei Erfüllung der genannten Bedingungen nicht verändert wird und die Achse der getriebenen Kurbel mit Bezug auf den
verstellbaren Zapfen immer auf der wenigstens angenähert einen Kreisbogenabschnitt darstellenden
Homokinetätskurve verbleibt. In der praktischen Ausführung ist es aber nicht möglich, die Idealbedingungen des bekannten
Getriebes zu erfüllen, da dies dazu führen würde, daß die Schwinge bei ihren
Bewegungen die Welle der treibenden Kurbel schneiden würde. Konstruktiv ist also eine
derartige Bauart nicht durchführbar. Auch würde die Schwinge völlig ungleichmäßige
Hebelarmlängen erhalten, die zum Auftreten störender Trägheitskräfte führen wurden. Bei
der bekannten Getriebeausbildung soll vor allem die genannte konstruktive Unmöglichkeit
dadurch beseitigt werden, daß der Mittelpunkt der Verstellbahn des Drehzapfens der
Schwinge etwas aus der Achse der treibenden ;|-Kurbel herausgerückt wird. Dieses Heraus-.fifücken
des Mittelpunktes der. Verstellbahn ' 'des Drehzapfens der Schwinge aus der Achse
tier treibenden Kurbel hat zur Folge, daß mit der die Änderung des Übersetzungsverhältnisses
bezweckenden Abänderung des Ab-Standes zwischen dem Zapfen der Schwinge und der Achse der getriebenen Kurbel gleichzeitig auch eine Änderung des Abstandes zwischen
dem Zapfen der Schwinge und der Achse der treibenden Kurbel verbunden ist. Dieser letztgenannten Abstandsänderung ist
bei der bekannten Getriebeausbildung 'keine Rechnung getragen'worden.
Die Erfahrung hat jedoch ergeben, daß damit das Getriebe unbrauchbar wird. Bestenfalls
wird dann die gleichförmige Bewegungsübertragung bei einem einzigen Übersetzungsverhältnis
und noch dazu nur über einen sehr kleinen Bewegungsabschnitt der treibenden
Kurbel erhalten. Wie die praktischen Erfahrungen gelehrt haben, traten in dem bekannten
Getriebe infolge des Fehlens einer wirklichen homokinetischen Bewegungsübertragung derartige
Stöße auf, daß dieses Getriebe rasch zu Bruch ging. go
Die vorliegende Erfindung geht von einer grundsätzlich neuen Erkenntnis aus. Diese
besteht darin, daß zu jedem verschiedenen Abstand zwischen der Achse der treibenden
Kurbel und der Achse des Drehzapfens der Schwinge eine verschiedene homokinetische
Kurve gehört.
Gemäß der Erfindung wird die Bahn des Zapfens der Schwinge derart gewählt, daß
immer diejenige homokinetische Kurve, die zu dem jeweiligen Abstand zwischen dem
Zapfen der Schwinge und der Achse der treibenden Kurbel gehört und die gleichzeitig
einen verhältnismäßig großen homokinetischen Bewegungsübertragungsabschnitt von etwa
900 bestimmt, durch -die Achse der getriebenen
Kurbel hindurchgeht.
Im Falle der vorliegenden Erfindung ergibt sich eine ganz anders gelegene Verstellbahn
für den Drehzapfen der Schwinge als bei dem iiq
bekannten Getriebe, dem nur eine einzige homokinetische Kurve zugrunde liegt. Während
aber bei Zugrundelegung nur einer einzigen homokinetischen Kurve die praktische Ausführung des Getriebes unmöglich ist, ergeben
sich gemäß der Erfindung Abmessungsverhältnisse und eine Verstellbahn für den Drehzapfen der Schwinge, die ohne weiteres
konstruktiv ausführbar sind.
Vorzugsweise wird dafür gesorgt, daß die Punkte, in denen die Achse der getriebenen
Kurbel die zu den verschiedenen Stellungen
■ des Zapfens gehörenden homokinetischen Kurven trifft, ihrerseits mit Bezug auf die
Schar der homokinetischen Kurven auf einer letztere unter einem spitzen Winkel schneidenden
Kurve liegen. Dies hat zur Folge, daß das Übersetzungsverhältnis innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen veränderlich
ist. Um den genannten spitzen Winkel zwischen den homokinetischen Kurven· und der
ίο sie schneidenden, die relative Lage der getriebenen Welle mit Bezug auf die homokinetischen
Kurven kennzeichnenden Kurve zu erhalten und um die letztgenannte Kurve
einem Kreisbogen anzugleichen, wird die Schwinge in an sich bekannter Weise als Winkelhebel ausgebildet, an' dessen Armen
die treibende bzw. die getriebene Kuppelstange angelenkt sind.
Ferner empfiehlt es sich, für die einzelnen
ao Teile des Schaltwerkswechselgetriebes bestimmte Abmessungsverhältnisse innezuhalten,
und zwar soll die Länge der Schwinge gleich etwa dem 2fachen, beispielsweise zwischen
demi,7-und2,7fachen des Halbmessers
as der treibenden Kurbel sein, ferner soll der
mittlere Abstand zwischen der Achse der treibenden Welle und der Drehachse der Schwinge zwischen dem 3,5fachen und dem
Sfachen des Halbmessers der treibenden Kurbel sein, ferner soll der Halbmesser der
angetriebenen Kurbel zwischen dem 1,3- und r,9fachen, vorzugsweise gleich dem i,5fachen
der Länge des Halbmessers der treibenden Kurbel sein, und schließlich soll das Verhältnis
zwischen der Länge des Halbmessers der treibenden Kurbel und der Länge der treibenden
Kuppelstange zwischen den Werten 1 : 3
und ι ·: S liegen. Gemäß einer mit Bezug auf die vorstehend genannte Ausführungsform ab-
no geänderten Ausführungsform sind die Länge
der treibenden Kuppelstange, der Halbmesser der treibenden Kurbel, der Abstand zwischen
dem Drehzapfen der Schwinge und der Achse der treibenden Welle und der Abstand des
Angriffspunktes der treibenden Kuppelstange an der Schwinge von deren Drehzapfen im
gleichen Verhältnis, beispielsweise im Verhältnis ι : 1,4 verkürzt, während die übrigen
Abmessungen des Wechselgetriebes unverändert sind.
Die Erfindung1 ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung zur Erläuterung des Wesens der homokinetischen
Kurven.
Die Fig. 2 und 3 sind zwei ebenfalls schaubildliche Darstellungen zweier verschiedener
Atisführungsformen der Erfindung.
Fig. 4 stellt ein Schaltwerkswechselgetriebe dar, das der schaubildlichen Darstellung der
Fig. 2 entspricht.
Fig. 5 schließlich zeigt die Bewegungskennlinie der angetriebenen Kurbel eines Schaltwerkswechselgetriebes
gemäß der .Erfindung.
In der Zeichnung ist die treibende Welle mit ι und die getriebene Welle mit 9 bezeichnet.
Zwischen beiden Wellen befindet sich das Schaltwerkswechselgetriebe gemäß der Erfindung. Zu diesem Wechselgetriebe
gehören eine treibende Kurbel 2-und eine treibende Kuppelstange 3, welch letztere an
einer Schwinge 5 angreift, die um einen Drehzapfen 6 'drehbar ist. Die Schwinge 5 wirkt
ihrerseits auf die getriebene Schubstange 7 und eine getriebene Kurbel 8 ein. Die. getriebene
Kurbel 8 ist mit der getriebenen Welle 9 durch eine einseitig wirkende Kupplungsvorrichtung
(Freilaufgetriebe) verbunden.
Es handelt sich gemäß der Erfindung darum, ein Schaltwerkswechselgetriebe mit den
vorstehend genannten, Teilen derart auszubilden, daß die getriebene Kurbel 8 bei einem
Drehwinkel von etwa 900 der treibenden Kurbel bei allen Übersetzungsverhältnissen
eine der Bewegung der treibenden Kurbel völlig ähnliche Bewegung macht. Wenn also
die Bewegung der treibenden Kurbel mit gleichförmiger Geschwindigkeit vor sich geht,
muß auch die getriebene Kurbel bei einem Bewegungsabschnitt von etwa 900 der treibenden.
Kurbel eine gleichförmige Geschwindigkeit haben.
Die Fig. 5 stellt die Bewegungskennlinie der getriebenen Kurbel dar, die mit dem
Wechselgetriebe gemäß der Erfindung erzielt werden soll. In dieser Fig. 5 entspricht die
Abszisse einer Bewegung von i8o° der treibenden Kurbel, von der angenommen ist, daß
sie sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit dreht. Der genannte Bewegungsabschnitt von
i8o° ist derjenige Bewegungsabschnitt der treibenden Kurbel, bei welcher der Freilauf
zwischen der getriebenen Kurbel 8 und der getriebenen Achse 9 mitnehmend wirkt. Die
Ordinären der Fig. 5 stellen die Geschwindig-' keiten der getriebenen Kurbel dar. Wie aus
Fig. 5 ersichtlich ist, wird die getriebene Kurbel in einem ersten Bewegungsabschnitt h1
beschleunigt, dann bleibt die Geschwindigkeit der getriebenen Kurbel in einem zweiten Bewegungsabschnitt
h gleich, und schließlich wird die getriebene Kurbel in einem dritten
Bewegungsabschnitt W wieder verlangsamt. Der Abschnitt h der gleichförmigen Bewegung
der getriebenen Kurbel erstreckt sich über etwa 900 der Bewegung der getriebenen Kurbel,
während die Abschnitte h1 und h2 beide
etwa gleich sind und einem Bewegungsab.-schnitt von 45 ° der treibenden Kurbel entsprechen.
Die allgemeine Form der Bewegungskennlinie h, insbesondere das Verhältnis der Ab- ·
schnitte h, h1 und h3, muß bei allen Übersetzungsverhältnissen
gleichbleiben. Lediglich die Ordinaten der Kurve H verändern sich, wenn das Übersetzungsverhältnis zwisehen
der treibenden und der getriebenen Kurbel.geändert wird.
Da die Erfindung auf dem Vorhandensein der sog. Homokinetätskurven beruht, sei zuerst
an Hand der Fig. ι das Wesen dieser to Kurven näher erläutert.
Bei Fig. ι ist zur Erleichterung des Verständnisses
angenommen, daß der Drehzapfen 6 der Schwinge feststeht, während die getriebene Achse 9 verstellbar ist. Bei der
praktischen Ausführung eines Getriebes gemäß der Erfindung steht naturgemäß die
Achse 9 fest, während der Zapfen 6 verstellbar ist. Theoretisch kommt jedoch beides auf
das gleiche hinaus, da es sich jedesmal um die gegenseitige Lage des Zapfens 6 und der
Achse 9 handelt.
Ferner sind bei der schematischen Darstellung
der Fig. 1 Abmessungsverhältnisse der einzelnen Getriebeteile angenommen, die
zu besonders günstigen und die praktische Verwirklichung des Getriebes erleichternden
Homokinetätskurven führen. Diese Verhältnisse sind die folgenden:
■ Radius Rm der treibenden Kurbel 2
■= i, ■ "
Länge m der Schwinge 5 = 2, Länge L der treibenden Kuppelstange 3
= 4,
3S Länge / der getriebenen Kuppelstange 7
3S Länge / der getriebenen Kuppelstange 7
= 2,
Radius Rr der getriebenen Kurbel 8
Radius Rr der getriebenen Kurbel 8
Abstand D zwischen dem Drehpunkt 6
der Schwinge und der Achse 1 der
treibenden Welle = 4,1 bis 4,7.
■ Die Werte m und I sind gleich gewählt,
damit das Übersetzungsverhältnis Null werden kann. Jedoch können I und m auch verschieden
sein, wenn die genannte Bedingung nicht erfüllt zu werden braucht.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Getriebe greifen die treibende. Kuppelstange 3
und die getriebene Kuppelstange 7 , in dem gleichen Punkt 4 an der Schwinge 5 an. Dem
i8o° betragenden Kreisbogenabschnitt A, A', A" der Kurbel 2 entspricht eine Bahn B,
B', B" der Schwinge 5. Der Bogen A, A', A" ist in zwölf gleiche Teile eingeteilt, und auf
dem Bogen B, B', B" sind die zwölf entsprechenden Stellungen angegeben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 liegen
die äußersten Punkte B und B" auf einer
So durch die Achse ι gehenden geraden Linie. Dies bedeutet, daß die Winkel α zwischen der
Schwinge 5 und der treibenden Kuppelstange an den Enden der Bahn B, B', B" gleich sind,
während die Seite B, B" gleich 2 Rm ist.,
Der Drehsinn, in dem die getriebene Kurbei
8 die getriebene Achsen mittels Freilaufes
mitnimmt, ist gleich der Drehrichtung der treibenden Welle. Gemäß Fig. 1 ist dies
• die Richtung von dem Punkt C nach dem PunktC.
Der Antrieb von der treibenden auf die getriebene Welle geschieht in demjenigen Zeitraum,
in dem die treibende Welle 3 den halben
Kreisbogen A, A', A" zurücklegt, welcher von der Linie 6-1 geschnitten wird. Diese Anordnung
ist für die Erzielung der Homokinetät am günstigsten. -Außerdem läßt sich mit ihrer
Hilfe eine Kniehebelwirkung vermeiden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, welche die vorstehend genannten Bedingungen
erfüllt, wird der geometrische Ort der Stellungen,
die das Ende 23 der getriebenen Kuppelstange 7, d.h. also; der Anlenkpunkt dieser
Kuppelstange an der getriebenen Kurbel 8 einnehmen kann, durch ein Bündel von Kreisbögen
10 bis 22 gebildet, die mit der getriebenen Kuppelstange 7 um das Ende 4 der
Schwinge 5 beschrieben sind, wenn das genannte Ende 4 seine verschiedenen Stellungen
einnimmt, die den verschiedenen Stellungen der treibenden Kurbel 2 entsprechen, während
letztere sich auf dem Kreisbogen A, A', A" bewegt. Sämtliche Kreisbögen 10 bis 22
gehen in dem Fall, daß m-= I ist, durch den
Zapfen 6.
Bei einer gegebenen Stellung der angetriebenen Achse 9 ist die Lage, die das Ende 23
der angetriebenen Kurbel 8 in dem Augenblick hat, in dem sich das Ende der treibenden
Kurbel 2 bei 50 befindet, durch den Schnittpunkt der zu der Stellung 50 gehörenden
Kurve der Kurvenschar 10 bis 22 mit dem Schnittpunkt des Kreisbogens C, C" gegeben,
auf welch letzterem das Ende 23 der getriebenen Kurbel 8 bei der in Fig. 1 dargestellten
Lage der Achse 9 liegen muß.
Es ist nun möglich, bei geeigneter Wahl der Länge Rr der getriebenen Kurbel 8 innerhalb
der Kurvenschar 10 bis 22 solche Stellungen für die Achse 9 zu finden, bei denen
der mit dem Radius Rr um die Achse 9 beschriebene Kreisbogen C, C von den Kurven
der Kurvenschar 10 bis 22 längs eines Bogenabschnittes,
der einer Bewegung von etwago0
der treibenden Kurbel Rm entspricht, in gleiche Teile zerlegt wird. Dies bedeutet, daß
die getriebene Kurbel 8, wenn sich ihre Achse 9 an einer solchen Stelle befindet, bei
einer gleichförmigen Bewegung der Kurbel Rm
in dem genannten Abschnitt von 900 der letztgenannten Kurbel ebenfalls mit gleichförmiger
Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird. Die
Achse 9 nimmt also eine homokinetische Stellung
ein.
Es gibt nun eine ganze; Reihe solcher homokinetischer Stellungen der Achse 9, wobei
diese einzelnen homokinetischen Stellungen von- dem Drehzapfen 6 der Schwinge einen
mehr oder weniger großen Abstand haben. Die homokinetischen Stellungen bilden eine
homokinetische Gruppe M, M', die mit praktischer Genauigkeit einem Kreisbogen um
den Mittelpunkt O entspricht. Wenn also die Achse 9 in einem Punkt der Kurve JIi, M'
liegt, so bedeutet dies, daß die Kurbel 8 während eines Bewegungsabschnittes von etwa
900 der treibenden Kurbel 2 von letzterer mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben
wird. Das Übersetzungsverhältnis, mit dem dieser Antrieb erfolgt, ist jedoch in den einzelnen
Punkten der Kurve M, M' verschieden,
ao und zwar ist es um so größer, je größer der
Abstand der Achse 9 von dem Zapfen 6 ist, und wird Null1, wenn das Ende 23 der Kurbel 8
mit dem Zapfen 6 zusammenfällt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Achse 9 macht die Kurbel 8 innerhalb des
homokinetischen Antriebsabschnitts eine Drehbewegung um 6°, wenn die treibende Kurbel 2
eine Drehbewegung um 15° macht. Das Übersetzungsverhältnis
ist also gleich 1 : 2,5.
Die im vorstehenden erläuterte Hömokinetätskurve M, W gilt, wie gesagt, nur für
einen bestimmten Abstand D zwischen den Achsen 1 und 6. Wenn aber D verändert
wird, ändert sich die Lage der Homokinetätskurve, auch wenn sonst alle übrigen Verhältnisse
gleichbleiben, und zwar wird die Homokinetätskurve bei Änderung von D beispielsweise
gleich der Kurve M1, M1' oder M2, M2'.
In der praktischen Ausführung ist es nicht möglich, die Achse 9 der getriebenen Welle
zu verstellen und die Achse des Zapfens 6 der Schwinge festzuhalten. Vielmehr müssen
in der Praxis die Achsen 1 und 9 feststehen, was zur Folge hat, daß der Abstand E unverändert
bleibt, während der Zapfen 6 verstellbar ist, der dabei in der Regel, abgesehen von
dem praktisch nicht ausführbaren, in der Einleitung erwähnten' Sonderfall, seinen Abstand
sowohl von der Achse 1 als auch von der Achse 9 ändert. Um auch in diesem Fall eine
homokinetische Bewegungsübertragung für einen Bewegungsabschnitt von etwa 900 der
treibenden Kurbel zu erhalten, muß also der Tatsache Rechnung getragen werden, daß mit
der Veränderung des Abstandes D auch eine Veränderung der Homokinetätskurve verbunden
ist.
In Fig. 2 ist schaubildlich ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist aus weiter unten angegebenen Gründen der Anlenkpunkt
4 der getriebenen Schubstange 7 verschieden von dem Anlenkpunkt 41 der treibenden
Schubstange 3. Die Schwinge weist also drei Gelenkstellen auf, die auf den Ecken
eines gleichseitigen Dreiecks 5, 51, 52 liegen.
Zum besseren Verständnis der Fig. 2 sei zuerst angenommen, daß der Zapfen 6 der
Schwinge 5 stillsteht und die treibende Achse· 1 sowie die getriebene Achse 9 unter Aufrechterhaltung
ihres gegenseitigen Abstandes E mit Bezug auf 6 verstellbar sind.
In der Fig. 2 sind sieben verschiedene Stel-'lungen 1A ... IG der treibenden Welle 1 gegenüber
dem Zapfen 6 angenommen. Entsprechend den sieben verschiedenen Größen von D
bestehen somit sieben Homokinetätskurven a, b .. .g. Damit die getriebene Welle9 bei
jedem Abstand D zwischen der treibenden Welle ι und dem Zapfen 6 auf der zu dem
jeweiligen Wert von D gehörenden Homokinetätskurve liegt, muß die getriebene Welle 9
immer auf dem· Schnittpunkt der mit dem Radius E beschriebenen Kreisbögen mit den
den verschiedenen Werten von D entsprechenden Homokinetätskurven a, b ... g liegen.
Diese Schnittpunkte sind in Fig. 2 mit 24, 25 ... 30 bezeichnet.
Da es immer nur auf die gegenseitige Lage der Achsen 1, 9 und 6 ankommt, ist es ohne
weiteres möglich, statt der gemeinsamen Verstellung der Achsen 1 und 9, unter Aufrechterhaltung
eines konstanten Abstandes E, diese Achsen festzuhalten und statt dessen den
Drehzapfen 6 zu verstellen. Man braucht dazu nur auf der fest angenommenen Grundlinie
Iß-24 die verschiedenen Dreiecke zu errichten,
die die Verbindungslinien zwischen^ den Achsen 1 und 9 und dem Zapfen 6 bei den
verschiedenen Stellungen I4, I# usw. der ton
Achse ι und den zugehörigen Stellungen der Achse 9 bilden. Die Spitzen 38, 39, 40 ... 44
dieser nach der gemeinsamen Grundlinie lQ-24.
verschobenen Dreiecke bilden dann eine Kurve-S, die die Verstellbahn angibt, die der
Zapfen 6 gegenüber den in den Punkten I0 und 24 fest bleibenden Achsen 1 und 9 beschreiben'muß.
Die Anordnung d'er Gelenke 4, 41 an zwei verschiedenen Stellen der Schwinge, derart,
daß die Verbindungslinien des Drehzapfens 6 mit den Gelenken 4 und 41 einen Winkel von
etwa 6o° miteinander einschließen, hat einerseits die vorteilhafte Wirkung, daß die Kurve
24 . ... 30 bzw. vS1 einem Kreisbogen sehr
nahekommt, und daß andererseits die genannte Kurve die Homokinetätskurve a, b .... g unter
einem spitzen Winkel schneidet, der vorzugsweise kleiner als 300 ist. Letzteres ist
damit gleichbedeutend, daß bei Verwendung einer nur verhältnismäßig geringen Zahl von
Homokinetätskurven eine weitgehende Ver-
änderung des Übersetzungsverhältnisses möglich ist, da die Änderung des Übersetzungsverhältnisses
von der Möglichkeit der Veränderung des Abstandes des Zapfens 6 von S der getriebenen Achse 9 abhängt. Bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Übersetzungsverhältnis
zwischen den Grenzen ο und ι : 2 beliebig veränderlich,
to Die Tatsache, daß die Kurvet einem Kreisbogen entspricht, ermöglicht es, den Drehzapfen 6 zwecks seiner Verstellung auf einem Hebel 46, der um den Punkt 45 drehbar ist, anzuordnen.
Eine körperliche Darstellung des Schaltwerkswechselgetriebes, das der schaubildlichen Darstellung der Fig. 2 entspricht, ist in Fig. 4 gegeben. Bei diesem Schaltwerkswechselgetriebe ist die Schwinge als Winkelhebel 47 ausgebildet, an dessen Scheitel sich der Drehpunkt 6 befindet, während an den beiden Ecken seiner Basis bei 41 und bei 4 die treibende Kuppelstange 3 und die getriebene Kuppelstange 7 angelenkt sind Mit 48 ist in Fig. 4 das Freilauf getriebe bezeichnet, das immer nur dann, wenn die getriebene Kurbel 8 im gleichen Sinne bewegt wird, wie sich die treibende Kurbel 2 dreht, eine Antriebsverbindung' zwischen der angetriebenen Kurbel 8 und der getriebenen Welle 9 herstellt. Ein den Fig. 2 und 4 entsprechendes Schaltwerkswechselgetriebe ergibt eine beliebig große Zahl von Übersetzungsverhältnissen zwischen den Werten 1 :2 und o. Bei jedem dieser Übersetzungsverhältnisse wird eine gleichförmige Bewegung der getriebenen Kurbel 8 während eines Bewegungsabschnittes von etwa 900 der treibenden Kurbel erzielt.
to Die Tatsache, daß die Kurvet einem Kreisbogen entspricht, ermöglicht es, den Drehzapfen 6 zwecks seiner Verstellung auf einem Hebel 46, der um den Punkt 45 drehbar ist, anzuordnen.
Eine körperliche Darstellung des Schaltwerkswechselgetriebes, das der schaubildlichen Darstellung der Fig. 2 entspricht, ist in Fig. 4 gegeben. Bei diesem Schaltwerkswechselgetriebe ist die Schwinge als Winkelhebel 47 ausgebildet, an dessen Scheitel sich der Drehpunkt 6 befindet, während an den beiden Ecken seiner Basis bei 41 und bei 4 die treibende Kuppelstange 3 und die getriebene Kuppelstange 7 angelenkt sind Mit 48 ist in Fig. 4 das Freilauf getriebe bezeichnet, das immer nur dann, wenn die getriebene Kurbel 8 im gleichen Sinne bewegt wird, wie sich die treibende Kurbel 2 dreht, eine Antriebsverbindung' zwischen der angetriebenen Kurbel 8 und der getriebenen Welle 9 herstellt. Ein den Fig. 2 und 4 entsprechendes Schaltwerkswechselgetriebe ergibt eine beliebig große Zahl von Übersetzungsverhältnissen zwischen den Werten 1 :2 und o. Bei jedem dieser Übersetzungsverhältnisse wird eine gleichförmige Bewegung der getriebenen Kurbel 8 während eines Bewegungsabschnittes von etwa 900 der treibenden Kurbel erzielt.
Um die getriebene Welle 9 in eine ununterbrochene, gleichförmige Bewegung zu versetzen,
sind daher vier Getriebe der beschriebenen Art notwendig, deren homokinetische
Antriebsabschnitte um 900 versetzt sind. Es wirkt dann ständig eine der antreibenden
Kurbeln 2 auf die getriebene Welle 9 im gleichförmig antreibenden Sinne ein.
Wie schon eingangs dargelegt worden ist, sind bestimmte Abmessungsverhältnisse zwisehen
den einzelnen Teilen des Schaltwerkswechselgetriebes gemäß der Erfindung einzuhalten,
wenn man günstig gelegene Homokinetätskurven erhalten will. Die obengenannten
Verhältniswerte sind jedoch nicht völlig starr innezuhalten, vielmehr lassen diese
Verhältniswerte gewisse Abänderungen zu, um das Getriebe den in der Praxis herrschenden
Bedingungen anpassen zu können.
Es ist oben als Verhältnis wert der Länge Rr
βο der getriebenen Kurbel zu der Länge Rm der
treibenden Kurbel der Wert 1,5 angegeben
worden. Wenn die Größe von Rr verringert wird, so hat dies eine Vergrößerung des
homokinetischen,. Übertragungsabschnittes h
(s. Fig. 5) zur Folge, während gleichzeitig die Ausdehnung der durch die Kurven a, b, c usw.
gebildeten Fläche (s. Fig. 2) verringert wird, was mit einer Verringerung des Bereichs, in
dem das Übersetzungsverhältnis veränderlich ist, gleichbedeutend ist.
Andererseits läßt sich der homokinetische Bewegungsübertragungsbereich niemals sehr
erheblich über den Bewegungsabschnitt von 900 der treibenden Kurbel hinaus vergrößern,
weswegen 900 als Mittelwert angenommen ■Worden ist.
Die Verkleinerung" des Verhältnis wertes von Rr hat weiterhin zur Folge, daß der Winkel
β (Fig. 1) zwischen der getriebenen Kurbel und der getriebenen Schubstange an den
Enden der Bewegungsbahn verringert 'wird-,
wodurch die Gefahr einer Kniehebelwirkung vergrößert wird. Die Vergrößerung des Wertes
von Rr bewirkt eine Verringerung der Streckefe (Fig. 5). Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel kann Rr zwischen den Werten 1,3 und 1,9 verändert werden.
Was die übrigen Werte m, L, Rm und D
anbetrifft, so gilt für diese das Folgende. Wenn m und Rm gleich sind, kann man das
Verhältnis Rm, zu L in gewissen Grenzen,
beispielsweise zwischen 1Z3 und 1J5 variieren.
Infolgedessen ändert sich auch der mittlere Wert von D, z. B. zwischen 3,5 und 5,5. Bei
den geringen Werten des genannten Verhältnisses, also bei Werten unterhalb 1J4, nimmt
die Strecke h ab. Außerdem treten dann für die treibende Kuppelstange die bekannten
Nachteile der kurzen Kuppelstangen auf. Bei höheren Werten über */4 nimmt die Strecke A
ebenfalls ab. Außerdem werden die Winkel β gefährlich. Sehr brauchbare Ergebnisse
werden jedoch erzielt, wenn der in Rede stehende Verhältniswert zwischen den Werten
1:3,7 und 1:4,2 bleibt. Der Mittelwert von D ergibt sich dann entsprechend. Bei den
höheren Werten des in Rede stehenden Verhältniswertes kann man übrigens die Kurven
der Homokinetät verbessern, indem man den Radius m der Schwinge verringert, so daß m>
er beispielsweise im Verhältnis zu Rm gleich 1,9 ist, oder indem man den Radius Rm vergrößert.
Was das Verhältnis dieser beiden Radien m und Rm anbetrifft, so kann man sie für sich 1 i-s
genommen nur in verhältnismäßig engen Grenzen ändern. Denn wenn der Wert Rm
bei gleichbleibendem ni und D erhöht wird,
muß der Wert für Rr übermäßig stark vergrößert werden. Außerdem tritt sehr rasch mn
eine Kniehebelwirkung ein. Ferner bleiben die Kurven H nicht mehr symmetrisch. Bei
einer Verringerung von Rm wird zwar die Symmetrie annähernd beibehalten, jedoch
verringert sich die Strecke h beträchtlich. Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn Rm
konstant gelassen wird und dafür m verändert wird. Eine Verlängerung von m vermindert
die Strecke h und bedingt ferner eine Verringerung des Radius Rr der angetriebenen
Kurbel. Dies stellt in vielen Fällen ίο einen Nachteil dar, der jeden etwa in anderer
Hinsicht vorhandenen Vorteil wieder aufhebt.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der
Erfindung ist es jedoch möglich, die Län-" S gen L, Rm und D proportional zu verkürzen.
In diesem Fall müssen, ausgehend von dem in Fig. 3 dargestellten Lösungsbeispiel, neue
Stellungen IA .... I0 ermittelt werden, die
neuen Werten von D entsprechen. Ferner «ο muß der Angriffspunkt 41 der Schwinge in
einem entsprechend verringerten Abstand 6-41 angeordnet werden. Unter diesen Umständen
ändert sich nichts an den Bedingungen, unter denen die Schwinge von der antreiben-
«5- den Kuppelstange 3 in Bewegung gesetzt wird.
Man erhält jedoch, wenn im übrigen die Konstruktion, die gleiche bleibt, wie oben beschrieben,
eine neue Kurve 24-30 und infolgedessen eine neue Kurve S1 für die Verstellung
des Punktes 6. Die neue Kurve S1 hat
einen kleineren Radius 6-4S1 als bei der Ausführungsform
nach den Fig. 2 und 4, so daß das ganze Getriebe eine gedrängtere Bauart erhält. Die Zusammendrängung der Bauweise
kann so weit getrieben werden, wie dies insbesondere mit den Bedingungen der mechanischen
Widerstandsfestigkeit vereinbar ist. Es kann z. B. ein Verkleinerungsverhältnis von 1:1,4 angewendet werden, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist.- Man kann, die Verkleinerung
auch noch weiter treiben, jedoch werden dann in gewissen Fällen die antreibenden
Teile 2, 3 und S1 zu starken Beanspruchungen
ausgesetzt,
Die Ausführungsform nach Fig. 3 hat außerdem den Vorteil, daß man zur Erzielung1
eines., bestimmten Veränderungsbereiches des Übersetzungsverhältnisses mit einer noch
kleineren Zahl von Homokinetätskurven als im Fall der Fig. 2 und 4 auskommt.
Die körperliche Äusführungsform der Fig. 3 entspricht der in Fig. 4 dargestellten
körperlichen Ausführungsform, nur mit entsprechender Abänderung der Abmessungsverhältnisse.
Das Schaltwerkswechselgetriebe gemäß der Erfindung ist an sich für beliebige Zwecke
verwendbar, vorzugsweise kommt es jedoch als Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge in
Frage., In allen Fällen ermöglicht das Wechselgetriebe gemäß der Erfindung eine homokinetische
Bewegungsübertragung und gleichzeitig die Einstellung einer unendlich großen Zahl verschiedener Übersetzungsverhältnisse
zwischen zwei voneinander verhältnismäßig weit entfernt liegenden Grenzen, beispielsweise
zwischen den Grenzen ο und 1 :2. Gleichzeitig 'ist das Wechselgetriebe gemäß
der Erfindung in seinem' Aufbau einfach, und"
es hat nur einen geringen Platzbedarf. Es ist daher ganz besonders gut geeignet, in den
Motorgetriebeblock eines Kraftfahrzeuges eingebaut zu werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Schaltwerks wechselgetriebe mit stetig veränderlicher· Übersetzung, bei dem eine antreibende Kuppelstange, die an eine sich gleichförmig um eine feste Achse drehende Kurbel angelenkt ist, über eine um einen verstellbaren Zapfen drehbare Schwinge eine zweite Kuppelstange (die getriebene Kuppelstange) antreibt, die ihrerseits eine auf die getriebene Welle mittels einer einseitig wirkenden Kupplung (Freilauf) antreibend wirkende Kurbel in eine hin und her gehende^ Bewegung um eine ebenfalls feste Achse versetzt, wobei der Zapfen der drehbaren Schwinge bei seiner Verstellbewegung go. seine Entfernung sowohl von der Achse der treibenden als auch von der Achse der getriebenen Kurbel ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des Zapfens (6) der Schwinge (5) derart gewählt ist, daß immer diejenigehomokinetischeKurve (M1 M'), die zu dem jeweiligen Abstand [D) zwischen dem Zapfen (6) der Schwinge und der Achse (1) der treibenden Kurbel (Rm) gehört und die gleichzeitig einen verhältnismäßig großen homokinetischen Bewegungsübertragungsabschnitt von etwa, 900 bestimmt, durch die Achse (9) der getriebenen Kurbel (Rr) hindurchgeht.
- 2. Schaltwerkswechselgetriebe nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte, in denen die Achse (9) der getriebenen Kurbel (Rr) die zu den verschiedenen Stellungen des Zapfens (6) gehörenden homokinetischen Kurven (M, M') uo trifft, durch Ausbildung der Schwinge (5) in an sich bekannter Weise als Winkelhebel (47), an dessen Armen (5, 51) die treibende (3) bzw. die getriebene (7) Kuppelstange angelenkt sind, ihrerseits auf einer vorzugsweise einem Kreis angeglichenen Kurve liegen, welche die homokinetischen Kurven unter einem spitzen Winkel, der zweckmäßigerweise kleiner als 300 ist, schneidet. ^
- 3. Schaltwerkswechselgetriebe nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Länge (m) der Schwinge (5) gleich etwa dem 2'fachen, beispielsweise zwischen 1,7- und anfachen des Halbmessers (Rm) der treibenden Kurbel ist, daß der mittlere Abstand (D) zwischen der Achse der treibenden Welle (1) und der Drehachse (6) der Schwinge (5) zwischen dem 3,5- und Sfachen, vorzugsweise gleich dem 4,3fachen des Halbmessers (Rm) -der treibenden Kurbel ist, daß ferner der Halbmesser (Rr) der angetriebenen Kurbel (8) zwischen dem 1,3- und i,9fachen, vorzugsweise gleich dem 1,5-fachen der Länge des Halbmessers (Rm) der treibenden Kurbel ist, und daß schließlich das Verhältnis zwischen der Länge des Halbmessers (Rm) der" treibenden Kurbel und der Länge (L) der treibenden Kuppelstange zwischen den Werten 1:3 und ι : 5 liegt.
- 4. Schaltwerkswechselgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der treibenden Kuppelstange (3), der Halbmesser (_Rm) der treibenden Kurbel (2), der Abstand (D) zwischen dem Drehzapfen (6) der Schwinge und der Achse (1) der treibenden Welle und der Abstand des Angriffspunktes der treibenden Kuppelstange (3) an der Schwinge (5) von deren Drehzapfen (6) im gleichen Verhältnis, beispielsweise im Verhältnis ι : 1,4 verkürzt werden, während die übrigen Abmessungen des Wechselgetriebes unverändert bleiben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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US2929255A (en) * | 1955-09-06 | 1960-03-22 | Soudure Electr Autogene Sa | Variable speed transmission |
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CH201380A (fr) | 1938-11-30 |
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