DE695443C - Verfahren zur Herstellung neutraler Aluminiumsalze von Carbonsaeuren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verstellung neutraler Aluminiumsalze von Carbonsäuren Nach dem Verfahren gemäß Patent 638 q.88 wird neutrales Aluminiumacetat durch Erhitzen von metallischem Aluminium mit Essigsäure in Gegenwart von so viel Es:sigsäureanhydrid hergestellt,. daß im angewandten Essigsäure-Essig säureanhydrid-Gemsch höchstens 8o % Anhydrid enthalten sind.
• Bei weiterer Bearbeitung des Verfahrens wurde nun gefunden, daß sich nach diesem Verfahren auch die neutralen Aluminiumsalze der höheren Homologen der Essigsäure herstellen lassen.
• Zur Herstellung dieser ` neutralen Aluminiumsalze erhitzt man Aluminiumabfälle in Form von Drehspänen, Rohr- und Blechstücken mit den entsprechenden Carbonsäuren in geringem überschuß bei Gegenwart eines Carbonsäureanhydrids. Die Bildung der Aluminiumsalze geht um so schneller vor sich, je höher die Reaktionskomponenten erhitzt werden, weshalb es zweckmäßigaist, -dieselben bis zum Siedepunkt der Ckrbonsäuren zu erhitzen. Dabei ist es nicht unbedingt -notwendig, daß das Carbonsäureanhydrid, durch welches die Carbonsäure eine ganz erhebliche Aktivität gegenüber Aluminium erhält, sich unbedingt von der angewandten Carbonsäure ableiten muß. Es gelingt z. B. auch, neutrales önanthsaures Aluminium durch Erhitzen von Aluminium mit önanthsäure und geringen Mengen Essigsäureanhydrid zu erhalten.
• Bei der Herstellung der Aluminiumsalze von hochmolekularen Carbonsäuren der erwähnten Art, von welchen sich die entsprechenden Anhydride manchmal schwieriger herstellen lassen, kann es von besonderem Vorteil sein, Anhydride niedrigmolekularer Carbonsäuren als Aktivierungsmittel anzuwenden. Da das angewandte Anhydxid nur aktivierend wirkt, selbst aber fast -nicht verbraucht wird, ist das neue Verfahren` besonders wirt--@ schaftlich; mit einer gewissen Menge Ari# -hydrid können also sehr große Mengen v»n#. Aluminiumsalzen hergestellt werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Aluminiumsalze zeichnen sich durch besondere Reinheit aus und enthalten weder basisches Salz noch freie Säure. Sie sind unbeschränkt haltbar und behalten beim Lagern ihre pulvrige Form.
• Beispiele i. Ein Gemisch von iooo Gewichts.tellen Propionsäure und 3o Gewichtsteilen Propionsäureanhydrid, in welches i oo Gewichtsteile Aluminiumspäne eingetragen wurden, wird so lange zum Sieden erhitzt, bis das Aluminium in Propionat übergeführt ist. Der verbleibende Säureüberschuß wird nach dem Abfiltrieren des Aluminiumsalzes zur Umsetzung weiterer Aluminiummengen verwendet. Da das Propionsäureanhydrid fast nicht verbraucht wird, genügt eine weitere Zugabe von Propionsäure, um von neuem Aluminiumpropionat zu bilden. z. Die Arbeitsweise ist wie im Beispiel i. Es werden zur Herstellung von neutralem AIA'tniumbutyrat iooo Gewichtsteile Butter-, .-- ., `'sre;,#d. .3o Gewichtsteile Buttersäureanhy-=d@i@aari,vandt. .
• Ein Gemisch von iooo Gewichtsteilen -*Ünanthsäure und ioo Gewichtsteilen Onanthsäureanhydrid, in welches i oo Ge5vicht'steile Aluminiumabfälle eingetragen wurden, wird so lange zum Sieden erhitzt, bis das Aluminium in neutrales önanthsaures Aluminium übergeführt ist. Nach dem Abfiltrieren des entstandenen Salzes wird das zurückbleibende Säure-Anhydrid-Gemisch für einen neuen Ansatz verwendet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neutraler Aluminiumsalze von Carbonsäuren gemäß Patent 638 ¢88, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Essigsäure deren höhere Homologe verwendet, wobei an Stelle der diesen Säuren entsprechenden Anhydride auch die Anhydride niedriger molekularer Carbonsäuren verwendet -werden können.