DE69534283T2 - Clonidinhaltiges arzneimittel mit verzögerter wirkstoffabgabe - Google Patents

Clonidinhaltiges arzneimittel mit verzögerter wirkstoffabgabe Download PDF

Info

Publication number
DE69534283T2
DE69534283T2 DE69534283T DE69534283T DE69534283T2 DE 69534283 T2 DE69534283 T2 DE 69534283T2 DE 69534283 T DE69534283 T DE 69534283T DE 69534283 T DE69534283 T DE 69534283T DE 69534283 T2 DE69534283 T2 DE 69534283T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clonidine
formulation
release
chloro
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69534283T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69534283D1 (de
Inventor
H Joseph Horacek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US08/136,309 external-priority patent/US5484607A/en
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE69534283D1 publication Critical patent/DE69534283D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69534283T2 publication Critical patent/DE69534283T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2004Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/2022Organic macromolecular compounds
    • A61K9/205Polysaccharides, e.g. alginate, gums; Cyclodextrin
    • A61K9/2059Starch, including chemically or physically modified derivatives; Amylose; Amylopectin; Dextrin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/41Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
    • A61K31/41641,3-Diazoles
    • A61K31/41681,3-Diazoles having a nitrogen attached in position 2, e.g. clonidine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2004Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/2022Organic macromolecular compounds
    • A61K9/205Polysaccharides, e.g. alginate, gums; Cyclodextrin
    • A61K9/2054Cellulose; Cellulose derivatives, e.g. hydroxypropyl methylcellulose
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/48Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
    • A61K9/4841Filling excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/4866Organic macromolecular compounds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Clonidinformulierung mit verzögerter Freisetzung. Insbesondere betrifft sie eine orale Dosierungsform von Clonidin, welche einen Freisetzungszeitraum bereitstellt, der für eine zwei- oder dreimalige Dosierung täglich geeignet ist, während er eine gute Bioverfügbarkeit aufweist.
  • Stand der Technik
  • Clonidin ist ein allgemein bekannter und weithin verwendeter alpha-adrenerger Agonist. Clonidin ist wirksam bei der Behandlung eines großen Spektrums von klinischen Erkrankungen, einschließlich Hypertonie, Prophylaxe von allgemeinen Migränekopfschmerzen, Bändigung von motorischen Zuckungen, wie etwa beim Tourette-Syndrom und Verminderung von Hyperaktivität, Impulsivität oder Übererregbarkeit beim hyperkinetischen Syndrom, manischen Zuständen und vielen anderen klinischen Syndromen, welche eine erhöhte Wachsamkeit einbeziehen.
  • Clonidin wird entweder in einer oralen Dosis in Tablettenform drei- oder viermal pro Tag oder über ein transdermales Pflaster verabreicht. Bei der oralen Formulierung, welche gegenwärtig verwendet wird, wird Clonidin fast vollständig vom Gastrointestinaltrakt absorbiert, aber es ist einem schnellen Lebermetabolismus ausgesetzt. Die biologische Halbwertszeit reicht von etwa vier bis sechs Stunden nach einer oralen Verabreichung, wobei eine große Variabilität zwischen Patienten vorliegt.
  • Die traditionellen oralen Formulierungen von Clonidin weisen Nachteile auf. Die orale Dosis weist als wichtigste Nebenwirkung die Sedierung auf, insbesondere etwa eine Stunde nach Verabreichung der Dosis, wenn der Patient vorübergehend sediert wird, sogar einschläft. Da die Halbwertszeit dieser Dosierungsform von Clonidin nur etwa vier bis sechs Stunden beträgt, besteht auch das Problem, dass das Arzneimittel nachlässt, wobei ein gewisser Rebound-Effekt mit erhöhter Wachsamkeit auftritt. Dies kann mitten in der Nacht auftreten, was Schlaflosigkeit und in manchen Fällen sogar Alpträume verursacht. Solche Nebenwirkungen haben die praktische Verwendbarkeit von oralem Clonidin beschränkt.
  • Ein transdermales Pflaster hat diese Probleme teilweise gelöst durch Bereitstellen eines stabileren Serumspiegels (U.S. Patent Nr. 4,201,211). Jedoch besitzt das transdermale Pflaster den Nachteil, dass es mit hoher Rate eine Kontaktdermatitis erzeugt. Es treten in feuchten Umgebungen und bei aktiven Patienten auch Probleme auf mit der Haftung des Pflasters auf der Haut. Nach ausgedehntem Schwimmen oder Anstrengung kann ein Ersatz des Pflasters notwendig sein. Die Unannehmlichkeit des Pflasters kann zu einer verringerten Compliance der Patienten führen.
  • Aus den vorangehenden Gründen besteht ein Bedarf an einer Clonidinformulierung, welche stabile therapeutische Effekte bewirken kann durch Aufrechterhalten eines konstanten Serumspiegels über einen verlängerten Zeitraum, um die "Peak- und Tal"-Nebenwirkungen mit einer vorübergehenden Sedierung bei Peakserumspiegeln und dem Rebound-Effekt der Verschlimmerung der Symptome bei Talspiegeln zur vermeiden. Die Clonidinformulierung sollte leicht und kostengünstig herstellbar und für den Patienten bequem zu verwenden sein.
  • Im internationalen Recherchenbericht wird US-4871548-A zitiert, worin eine Dosierungsform offenbart wird, welche eine Hydroxypropylmethylcellulose mit einem niedrigen Zahlenmittelmolekulargewicht, eine Hydroxypropylmethylcellulose mit einem hohen Zahlenmittelmolekulargewicht und ein nützliches Arzneimittel umfasst. Als ein Beispiel für ein nützliches Arzneimittel wird Clonidin genannt.
  • Die Hydroxypropylmethylcellulose mit niedrigem Zahlenmittelmolekulargewicht besitzt ein Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 9 000 bis 30 0000. Die Hydroxypropylmethylcellulose mit hohem Zahlenmittelmolekulargewicht besitzt ein Zahlenmittelmolekulargewicht von mehr als 30 000 bis 350 000. Es wird angegeben, dass die zusammenwirkenden Celluloseetherbestandteile als eine Einheit in einem sich bewegenden Fluid wirken, zur Kontrolle bzw. Steuerung der Freisetzungsrate eines nützlichen Arzneimittels aus der Dosierungsform.
  • Unter den im europäischen Recherchenbericht zitierten Dokumenten offenbart JP-62-048618-A ein Granulum mit verzögerter Freisetzung, umfassend ein Medikament und ein Material zur verzögerten Freisetzung, welches mit einem Material zur Kontrolle bzw. Steuerung der Freisetzung beschichtet ist. Das die Freisetzung kontrollierende Material kann verschiedene Celluloseether umfassen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Clonidinformulierung mit verzögerter Freisetzung gerichtet, welche diese Bedürfnisse erfüllt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Dosierungseinheit einer oralen pharmazeutischen Formulierung für die verzögerte Freisetzung von Clonidin bereit, um über eine längere Zeitspanne nach deren Verabreichung eine zentrale alpha-adrenerge Simulation zu bewirken, worin die orale Dosierungseinheit umfasst:
    • a. 0,025 mg bis 0,40 mg einer Verbindung mit der Formel
      Figure 00030001
      worin R1 und R2 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl und Ethyl, und worin Z ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: 2,6-Dichlorphenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 2-Chlor-6-methylphenyl, 2-Methyl-4-chlorphenyl, 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Chlor-4-ethylphenyl, 2-Chlor-6-ethylphenyl, 2-Chlor-4-tert-butylphenyl, 2,6-Dichlor-4-methylphenyl, 2,4-Dichlor-6-methylphenyl, 2,4-Dimethyl-6-chlorphenyl und 2,6-Dimethyl-4-chlorphenyl, und die nicht toxischen, pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalze davon, als ein homogenes Gemisch in
    • b. 30 bis 70 Gewichtsprozent von einem oder mehreren Celluloseethern, welche alle ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von mehr als 30 000 aufweisen;
    • c. 30 bis 70 Gewichtsprozent von therapeutisch inerten, pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoffen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf, insbesondere die Minimierung der Nebenwirkungen der traditionellen oralen Clonidinformulierung. Als ein Ergebnis der verlängerten Lieferung des Arzneimittels kann die Formulierung der vorliegenden Erfindung einen konstanten Spiegel von Clonidin im Blut beibehalten, wobei die Nebenwirkungen einer vorübergehenden Sedierung und dem Rebound-Effekt der erhöhten Wachsamkeit vermieden werden und stabilere therapeutische Effekte erreicht werden. Dosierungen zwei- oder dreimal täglich sind alles, was erforderlich ist. Die Clonidinformulierung mit verzögerter Freisetzung der vorliegenden Erfindung ist auch bequemer zu verwenden als die transdermalen Pflaster, was eine bessere Compliance bei den Patienten ergibt.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Fundament jeglicher mentalen Gesundheit mit einer ausreichenden Nachtruhe beginnt. Patienten mit hyperkinetischem Syndrom besitzen oft eine lebenslange Krankengeschichte mit Schwierigkeiten beim Einschlafen. Diese Schwierigkeit mit der Regulation des Zustands scheint ein Teil des Symptomkomplexes des hyperkinetischen Syndroms zu sein. Es wurde gefunden, dass Clonidin bei Patienten mit hyperkinetischem Syndrom als Hilfe beim Einschlafen nützlich ist, da die Sedierung, welche erfahrungsgemäß ungefähr eine Stunde nach der traditionellen oralen Tablettendosierung von Clonidin eintritt, was während des Tags schwierig ist, bei Nacht oft als Hilfe beim Einschlafen sehr nützlich ist. Eine Schwierigkeit bei einer signifikanten Zahl von Patienten ist das Problem, dass sie vier oder sechs Stunden später aufwachen, manchmal mit einem Alptraum. Der Rebound-Effekt mit erhöhter Wachsamkeit („Hyperarousal") kann die Verwendung von Clonidin zu diesem Zweck beschränken. Die Clonidinformulierung mit verzögerter Freisetzung der vorliegenden Erfindung bewältigt dieses Problem und ist eine sichere Medikation, welche keine Gewohnheiten bildet, welche bei der Regulation von Schlaf und Wachen wirksam ist, welche sich oft bei der Kontrolle bzw. Regulation von ungünstigen Symptomen während des Tags, wie etwa Unaufmerksamkeit, Ablenkbarkeit und Irritierbarkeit als sehr wertvoll erwiesen hat.
  • Klinische Studien einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ergaben überraschende effektive und unvorhergesehene Ergebnisse. Die erfindungsgemäße Dosierungseinheit einer oralen Formulierung für die verzögerte Freisetzung schien eine verzögerte Freisetzung von Clonidin über einen verlängerten Zeitraum zu bewirken. Die Nebenwirkungen der vorübergehenden Sedierung und dem Rebound-Effekt der erhöhten Wachsamkeit waren überwunden. Folglich überwindet die vorliegende Erfindung die "Peak- und Tal"-Nebenwirkungen der traditionellen oralen Clonidinformulierungen und ermöglicht stabilere therapeutische Effekte.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Leichtigkeit, mit welcher die Kapsel hergestellt werden kann. Es erfordert keine aufwändige und teuere Ausrüstung und kann schnell und kostengünstig in einer örtlichen Apotheke durch einen beliebigen Pharmazeuten, welcher bei der Herstellung richtig angeleitet wird, aus normalerweise erhältlichen Materialien hergestellt werden.
  • Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Ansprüche verständlicher.
  • Beste Ausführungsformen der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird eine Formulierung für die verlängerte Freisetzung von Clonidin bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Formulierung zur verlängerten Freisetzung ist eine orale Dosierungseinheit umfassend ein homogenes Gemisch von Clonidin oder eines Analogons davon, einem oder mehreren Celluloseethern und einem oder mehreren therapeutisch inerten, pharmazeutisch akzeptablen Füllstoffen, wie im beigefügten Anspruch 1 definiert.
  • Clonidin ist ein Imidazolinderivat mit 9 Kohlenstoffen und zwei Ringen. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff "Clonidin" im weitesten Sinn 2,6-Dichlor-N-2-imidazolidinylidenbenzenamin und Benzenamine, welche damit strukturell und funktionell in Beziehung stehen, welche im U.S. Patent Nr. 3,454,701 beschrieben werden, auf diese Referenz wird im Hinblick auf deren Offenbarung von solchen strukturell und funktionell verwandten Benzenaminen hingewiesen. Im Hinblick auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "Clonidin" 2,6-Dichlor-N-2-imidazolidinylidenbenzenamin.
  • Polymere Zusammensetzungen sind weithin als eine Matrix für Formulierungen für eine verzögerte oder verlängerte Freisetzung von Arzneimitteln verwendet worden. Für solche Anwendungen wird geeigneterweise eine hochhydrophile polymere Zusammensetzung verwendet. Celluloseether, wie etwa Methylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose, sind unter den polymeren Zusammensetzungen, welche auf diese Art am meisten verwendet wurden. Es sind auch andere Celluloseether verwendet worden, wie etwa Ethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose. Sie weisen eine schnelle Hydratbildung auf, unter schneller Bildung einer schützenden anfänglichen Gelschicht, durch welche das Arzneimittel in das System freigesetzt wird. Wenn die anfängliche Gelschicht einmal gebildet ist, wird weiterhin ermöglicht, dass zusätzliches Wasser in die Masse eindringt. Lösliche Materialien werden benetzt, lösen sich und diffundieren aus der Matrix, während unlösliche Materialien am Platz gehalten werden, bis der umgebende Komplex erodiert oder sich ablöst. Wenn die äußere Gelschicht anfängt, vollständig zu hydratisieren und gelöst wird, wird sie von einer neuen Schicht ersetzt, welche eng und stark genug ist, um die Diffusion zu verzögern und eine einheitliche Arzneimittelfreisetzung aufrechtzuerhalten. Faktoren, welche die Hydratationsrate der polymeren Zusammensetzung und damit die Rate der Arzneimittelfreisetzung beeinflussen, umfassen deren Viskosität, Konzentration, Partikelgröße und chemischen Aufbau.
  • Ein anderer Faktor, welcher die Rate der Gelbildung oder Hydratbildung der polymeren Zusammensetzung beeinflusst, welche als eine Matrix zur verlängerten Freisetzung von Arzneimitteln verwendet wird, sind die chemischen Charakteristika des verwendeten Arzneimittels. Bestimmte Polymere können wirksam für einige Arzneimittel verwendet werden, nicht aber für andere. Das Ausmaß der Wasserlöslichkeit des Arzneimittels, das Molekulargewicht des Arzneimittels und der Diffusionskoeffizient des Arzneimittels im hydratisierten Polymer sind entscheidend.
  • Die orale Dosierungseinheit der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann auch ein oder mehrere Zusammensetzungen wie etwa Verdünnungsmittel oder Füllstoffe enthalten, welche therapeutisch inert und pharmazeutisch akzeptabel sind und welche Masse bereitstellen. Beispiele für solche Verdünnungsmittel oder Füllstoffe umfassen Maisstärke, Lactulose und Dextrose.
  • Die orale Dosierungseinheit kann in Form einer Tablette oder einer Kapsel vorliegen. Tabletten können nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer beliebigen konventionellen Tablettierapparatur hergestellt oder produziert werden. Wenn die orale Dosierungseinheit in Form einer Kapsel vorliegt, kann die Kapsel eine beliebige zweiteilige Standardgelatinekapsel sein mit einer ausreichenden Größe, um die Formulierung zu enthalten.
  • Bei der Herstellung der oralen Formulierung mit verlängerter Freisetzung der vorliegenden Erfindung werden Clonidintabletten zu einem feinen Pulver gemahlen und mit einem oder mehreren Celluloseethern und einem oder mehreren Verdünnungsmitteln oder Füllstoffen gemischt und entweder tablettiert oder in eine Gelatinekapsel eingefügt. Die Menge an Clonidin, welche pro orale Dosierungseinheit enthalten ist, kann in großem Ausmaß variiert werden. Der therapeutisch wirksame Dosisbereich von 0,025 mg bis 0,40 mg pro Einheit wird bevorzugt, um die meisten der Symptome der oben aufgezählten klinischen Erkrankungen zu kontrollieren bzw. zu regulieren, bei welchen Clonidin von Nutzen sein kann. Die Dosis der oralen Dosierungseinheit kann jedoch, wie erforderlich, exakt festgelegt werden.
  • Die Celluloseether oder Gemische davon, welche erfindungsgemäß als die Matrix für eine verlängerte Freisetzung verwendet werden, sind ultrafeine, schnell hydratisierende Formulierungen, welche bevorzugt ein Zahlenmittelmolekulargewicht von mindestens 86 000 aufweisen oder wobei eine 2 %-ige wässrige Lösung eine Viskosität von mindestens 4 000 cp aufweist und worin mindestens 90 Gewichts-% der Celluloseetherpartikel durch einen Filter mit Maschenzahl 100 passieren kann. Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der, dass das verlängerte Freisetzungsprofil von Clonidin durch die Arten oder Mengen der verwendeten Celluloseether festgelegt werden kann. Somit ist die Erfindung für jede bestimmte Verwendung sehr anpassungsfähig und vielseitig. Die hierin beschriebene orale Dosierungsformulierung stellt einen bevorzugten Freisetzungszeitraum bereit, welcher für eine Dosierung von Clonidin zweimal pro Tag im Abstand von zwölf Stunden geeignet ist.
  • Es wird eine funktionell effektive Menge der Celluloseetherzusammensetzung verwendet. Solch eine Menge ist eine Menge, welche ausreicht, um die Freisetzung von Clonidin für bis zu zwölf Stunden zu verlängern. Solch eine Menge kann variieren und liegt normalerweise im Bereich von 30 bis 70 Gewichtsprozent und bevorzugt von 30 bis 40 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht der Kapsel, obwohl eine beliebige funktionell effektive Menge verwendet werden kann.
  • Die bevorzugte Matrix für eine verlängerte Freisetzung ist eine Hydroxypropylmethylcellulose, wie etwa Methocel®, welches von der Dow Chemical Company, U.S.A., hergestellt wird. Das bevorzuge Methocel® für einen Freisetzungszeitraum von acht Stunden ist E4M, welches eine Hydroxypropylsubustitution von 7 bis 12 Gewichtsprozent, eine Methoxylsubstitution von 28 bis 30 Gewichtsprozent, ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 86 000, in einer 2 %-igen wässrigen Lösung eine Viskosität von 4 000 cp aufweist und wobei 95 Gewichtsprozent durch ein Filter mit Maschenzahl 100 passieren können. Das bevorzugte Methocel® für einen Freisetzungszeitraum von 12 Stunden ist K100M, welche eine Hydroxypropylsubstitution von 7 bis 12 Gewichtsprozent, eine Methoxylsubstitution von 19 bis 24 Gewichtsprozent, ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 246 000 aufweist, in einer 2 %-igen wässrigen Lösung eine Viskosität von 10 000 cp aufweist und wobei mindestens 90 Gewichtsprozent durch ein Filter mit Maschenzahl 100 passieren können.
  • Verdünnungsmittel und Füllstoffe, wie etwa Maisstärke, Lactulose und Dextrose sind in der Präparation der vorliegenden Erfindung mit 30 bis 70 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht der Kapsel enthalten.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die vorliegende Erfindung sollte verwendet werden für genau die gleichen Indikationen wie andere Formen von Clonidin. Die optimale Dosis ist bezogen auf Gewicht und Alter ebenso wie auf andere Faktoren, wie etwa die Rate der Biotransformation in der Leber, welche zwischen Patienten ziemlich variabel ist. Die Dosen müssen deshalb in jedem Fall durch empirische Versuche einzeln festgelegt werden. Die beste Art und Weise, die optimale Dosierung von Clonidin gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung herauszufinden, ist es, die Dosis langsam zu steigern und die therapeutischen Effekte und Nebenwirkungen zu überwachen. Wenn der Patient bei einem Anstieg der Dosis sediert wird oder paradox gereizt ist, dann ist es ratsam, die Dosis auf die zuvor gut tolerierte Dosis zu verringern, bei dieser Dosis für mehrere Wochen zu bleiben und dann erneut anzuziehen, wie es toleriert wird. Um die Sedierung zu minimieren, ist es am besten, mit einer sehr geringen Dosis zu beginnen, 0,025 mg alle zwölf Stunden sind bevorzugt, und in wöchentlichen Intervallen in Stufen von 0,025 mg zu steigern. Clonidin neigt dazu, nach einer längeren Verwendung besser zu wirken, wobei sich weitere Wirkungen sogar nach vielen Monaten zeigen.
  • Es wurde gefunden, dass Clonidin sehr nützlich ist bei Patienten mit hyperkinetischem Syndrom als Hilfe beim Einschlafen. Solche Patienten weisen oft eine lebenslange Krankengeschichte mit Schwierigkeiten beim Einschlafen auf. Diese Schwierigkeiten bei der Regulierung des Zustands scheint ein Teil des Symptomkomplexes des hyperkinetischen Syndroms zu sein. Die Sedierung, welche erfahrungsgemäß ungefähr eine Stunde nach der traditionellen oralen Tablettendosis von Clondiin auftritt, welche am Tag schwierig ist, ist bei Nacht als Hilfe beim Einschlafen oft sehr nützlich. Eine Schwierigkeit bei einer signifikanten Zahl von Patienten ist das Problem, dass sie vier bis sechs Stunden später aufwachen, manchmal mit einem Alptraum. Dieser Rebound-Effekt mit erhöhter Wachsamkeit kann die Verwendung von Clonidin für diesen Zweck beschränken.
  • Wie zuvor angemerkt, hat sich die vorliegende Erfindung mit der langsamen Freisetzung als problemfrei erwiesen im Hinblick auf den Rebound-Effekt einer erhöhten Wachsamkeit. Aufgrund des langsameren Wirkungsbeginns hilft sie andererseits nicht so wirksam wie die Tablettenform beim Einschlafen. Eine wirksame Strategie ist die, früher am Abend, um 5 Uhr, eine erfindungsgemäße Formulierung zu verabreichen, beispielsweise um zu ermöglichen, dass bis zum Wirkungsbeginn mehrere Stunden verstreichen können. Eine andere Strategie, welche sich als sehr wirksam erwiesen hat, ist die Verabreichung einer traditionellen oralen Tablettendosis von Clonidin, welche 0,05 mg bis 0,2 mg Clonidin enthält, wobei die Formulierung mit verlängerter Freisetzung der vorliegenden Erfindung 0,05 bis 0,2 mg Clonidin enthält. Die Tablette hilft beim Einschlafen und die Form mit verlängerter Freisetzung hält während der Nacht einen geeigneten Spiegel der Medikation aufrecht, wodurch das Aufwachen in der Mitte der Nacht und Alptraumprobleme verhindert werden.
  • Das folgende nicht beschränkende Beispiel dient zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung. Dieses Beispiel zeigt, wie 100 Einheiten einer oralen Clonidinformulierung für die verlängerte Freisetzung in Kapselform hergestellt werden, welche 0,025 mg Clonidin enthalten, entweder in Freisetzungsformulierungen von acht oder zwölf Stunden.
  • Pulverförmiges Clonidin wird hergestellt durch Mahlen von fünfundzwanzig 0,1 mg-Clonidintabletten, dann Sieben des Pulvers durch ein feines Filter mit Maschenzahl 100, um eine kleine Partikelgröße sicherzustellen. Das pulverförmige Clonidin wird mit 7 g Methocel® K100M für eine Freisetzung von 12 Stunden oder Methocel® E4M für eine Freisetzung von 8 Stunden gemischt. Es wird Maisstärke oder Lactulose zugegeben, bis das Gesamtgewicht des Gemisches 20 g ergibt. Das resultierende Gemisch wird durch Schütteln homogenisiert und gleichmäßig zwischen 100 Gelatinekapseln verteilt, welche jeweils 0,20 g wiegen.
  • Die obige Formulierung wurde klinisch bei 50 Patienten getestet, bei welchen Clonidin zuvor eine Wirkung gezeigt hatte, aber die Nebenwirkungen der Sedierung durch die Verabreichung als orale Tablette oder Kontaktdermatitis durch das transdermale Pflaster die Verwendbarkeit von Clonidin beschränkt hatten. Durch Beginnen bei Dosen bei oder unterhalb der Tablettenform wurde das Risiko minimiert, dass das Arzneimittel überhaupt nicht freigesetzt wird, was keinen therapeutischen Effekt ergibt, oder dass das Arzneimittel zu schnell freigesetzt wird, ungefähr entsprechend der Freisetzung der Tablettenform. Optimale Dosen von Clonidin lagen im Bereich von 0,025 mg bis 0,15 mg alle 12 Stunden.
  • Die Ergebnisse der klinischen Tests ergaben überraschende und unvorhergesehene Ereignisse. Die Kapsel mit verzögerter Freisetzung schien so wirksam wie die Tablette oder das transdermale Pflaster, während signifikant weniger Nebenwirkungen auftraten, wie etwa erhöhte Wachsamkeit, Kontaktdermatitis und Sedierung. Die Dosen zwei- oder dreimal täglich erwiesen sich für den Patienten als bequem und ergaben eine größere Befriedigung und eine bessere Compliance bei den Patienten.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in erheblichem Detail unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Versionen der Erfindung beschrieben wurde, sind andere Versionen möglich. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Formulierung für eine verlängerte Freisetzung wirksam, wenn das zu verabreichende Arzneimittel Methylphenidat oder Dextroamphetamin ist.

Claims (15)

  1. Dosierungseinheit einer oralen pharmazeutischen Formulierung für die verzögerte Freisetzung von Clonidin oder eines Clonidinanalogons, um nach deren Verabreichung eine zentrale alpha-adrenerge Stimulation über eine längere Zeitspanne zu bewirken, worin die orale Dosierungseinheit umfasst: a. 0,025 mg bis 0,40 mg Clonidin oder eines Clonidinanalogons mit der Formel
    Figure 00120001
    worin R1 und R2 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl und Ethyl, und worin Z ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: 2,6-Dichlorphenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 2-Chlor-6-methylphenyl, 2-Methyl-4-chlorphenyl, 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Chlor-4-ethylphenyl, 2-Chlor-6-ethylphenyl, 2-Chlor-4-tert-butylphenyl, 2,6-Dichlor-4-methylphenyl, 2,4-Dichlor-6-methylphenyl, 2,4-Dimethyl-6-chlorphenyl und 2,6-Dimethyl-4-chlorphenyl und deren nicht toxischen, pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalzen, als ein homogenes Gemisch in b. 30 bis 70 Gewichtsprozent von einem oder mehreren Celluloseethern, welche alle ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von mehr als 30000 aufweisen; c. 30 bis 70 Gewichtsprozent von therapeutisch inerten, pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoffen.
  2. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach Anspruch 1, worin die orale Dosierungseinheit in einer Gelatinekapsel enthalten ist.
  3. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach Anspruch 1, worin die orale Dosierungseinheit in Form einer Tablette vorliegt.
  4. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Menge des einen oder der mehreren Celluloseether in der oralen Dosierungseinheit 30 bis 40 Gewichtsprozent beträgt.
  5. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Celluloseether ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Ethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und Gemischen davon.
  6. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der eine oder die mehreren Celluloseether ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von mindestens 86000 aufweisen.
  7. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der eine oder die mehreren Celluloseether in einer 2 %-igen wässrigen Lösung eine Viskosität von mindestens 4000 cP aufweisen.
  8. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Celluloseether Hydroxypropylmethylcellulose ist.
  9. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach Anspruch 8, worin die Hydroxypropylmethylcellulose eine Hydroxypropoxylsubstitution von 7 bis 12 Gewichtsprozent, eine Methoxylsubstitution von 28 bis 30 Gewichtsprozent, ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von etwa 86000 und in einer 2 %-igen wässrigen Lösung eine Viskosität von etwa 4000 cP aufweist.
  10. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach Anspruch 8, worin die Hydroxypropylmethylcellulose eine Hydroxypropoxylsubstitution von 7 bis 12 Gewichtsprozent, eine Methoxylsubstitution von 19 bis 24 Gewichtsprozent, ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von etwa 246000 und in einer 2 %-igen wässrigen Lösung eine Viskosität von etwa 100000 cP aufweist.
  11. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der therapeutisch inerte, pharmazeutisch akzeptable Zusatzstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Maisstärke, Lactulose und Dextrose.
  12. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Zeitspanne der Freisetzung 8 bis 12 Stunden beträgt.
  13. Verwendung von a. 0,025 mg bis 0,40 mg Clonidin oder eines Clonidinanalogons mit der Formel
    Figure 00140001
    worin R1 und R2 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl und Ethyl, und worin Z ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: 2,6-Dichlorphenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 2-Chlor-6-methylphenyl, 2-Methyl-4-chlorphenyl, 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Chlor-4-ethylphenyl, 2-Chlor-6-ethylphenyl, 2-Chlor-4-tert-butylphenyl, 2,6-Dichlor-4-methylphenyl, 2,4-Dichlor-6-methylphenyl, 2,4-Dimethyl-6-chlorphenyl und 2,6-Dimethyl-4-chlorphenyl und deren nicht toxischen, pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalzen, als ein homogenes Gemisch in b. 30 bis 70 Gewichtsprozent von einem oder mehreren Celluloseethern, welche alle ein Zahlenmittel-Molekulargewicht von mehr als 30000 aufweisen; c. 30 bis 70 Gewichtsprozent von therapeutisch inerten, pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoffen, zur Herstellung eines Arzneimittels mit verzögerter Freisetzung zur Behandlung des hyperkinetischen Syndroms.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, worin die Verbindung Clonidin (2,6-Dichlor-N-2-imidazolidinglidenbenzolamin) ist.
  15. Formulierung mit verzögerter Freisetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin die Verbindung Clonidin (2,6-Dichlor-N-2-imidazolidinglidenbenzolamin) ist.
DE69534283T 1993-10-13 1995-01-26 Clonidinhaltiges arzneimittel mit verzögerter wirkstoffabgabe Expired - Lifetime DE69534283T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/136,309 US5484607A (en) 1993-10-13 1993-10-13 Extended release clonidine formulation
PCT/US1995/001029 WO1996022768A1 (en) 1993-10-13 1995-01-26 Extended release clonidine formulation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69534283D1 DE69534283D1 (de) 2005-07-21
DE69534283T2 true DE69534283T2 (de) 2006-03-16

Family

ID=26789483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69534283T Expired - Lifetime DE69534283T2 (de) 1993-10-13 1995-01-26 Clonidinhaltiges arzneimittel mit verzögerter wirkstoffabgabe

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0805677B1 (de)
AU (1) AU707843B2 (de)
CA (1) CA2211325C (de)
DE (1) DE69534283T2 (de)
ES (1) ES2245782T3 (de)
WO (1) WO1996022768A1 (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BRPI0707308A2 (pt) * 2006-01-27 2011-05-03 Hoffmann La Roche uso de 2-imidazóis para o tratamento de distúrbios do snc
ES2381589T3 (es) 2006-10-19 2012-05-29 F. Hoffmann-La Roche Ag Aminometil-4-imidazoles
JP5064511B2 (ja) 2006-11-02 2012-10-31 エフ.ホフマン−ラ ロシュ アーゲー 痕跡アミン関連受容体調節剤としての置換2−イミダゾール
CN101535298A (zh) 2006-11-16 2009-09-16 弗·哈夫曼-拉罗切有限公司 取代的4-咪唑类化合物
BRPI0720047A2 (pt) 2006-12-13 2013-12-24 Hoffmann La Roche 2-imidazóis como ligantes para receptores associados a aminas de traço (taar)
US20080146523A1 (en) 2006-12-18 2008-06-19 Guido Galley Imidazole derivatives
KR101275405B1 (ko) 2007-02-02 2013-06-17 에프. 호프만-라 로슈 아게 중추 신경계 장애의 치료용 taar1 리간드로서 2-아미노옥사졸린
AU2008214774A1 (en) 2007-02-15 2008-08-21 F. Hoffmann-La Roche Ag 2-aminooxazolines as TAAR1 ligands
CA2689978A1 (en) 2007-06-08 2008-12-18 Addrenex Pharmaceuticals, Inc. Extended release formulation and method of treating adrenergic dysregulation
JP2010531837A (ja) 2007-07-02 2010-09-30 エフ.ホフマン−ラ ロシュ アーゲー 微量アミン関連レセプター(taar)に対して良好な親和性を有する2−イミダゾリン
AU2008270444A1 (en) 2007-07-03 2009-01-08 F. Hoffmann-La Roche Ag 4-imidazolines and their use as antidepressants
WO2009016048A1 (en) 2007-07-27 2009-02-05 F. Hoffmann-La Roche Ag 2-azetidinemethaneamines and 2-pyrrolidinemethaneamines as taar-ligands
AU2008285795A1 (en) 2007-08-03 2009-02-12 F. Hoffmann-La Roche Ag Pyridinecarboxamide and benzamide derivatives as TAAR1 ligands
EP2090307A1 (de) * 2008-02-15 2009-08-19 Bone Therapeutics Pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung oder Verhinderung von Knochengelenkserkrankungen
US8242153B2 (en) 2008-07-24 2012-08-14 Hoffmann-La Roche Inc. 4,5-dihydro-oxazol-2YL derivatives
US8354441B2 (en) 2009-11-11 2013-01-15 Hoffmann-La Roche Inc. Oxazoline derivatives
US9452980B2 (en) 2009-12-22 2016-09-27 Hoffmann-La Roche Inc. Substituted benzamides
CN104352473A (zh) * 2014-11-21 2015-02-18 哈尔滨圣吉药业股份有限公司 一种盐酸可乐定缓释片及其制备方法
PT3430010T (pt) 2016-03-17 2020-09-10 Hoffmann La Roche Derivado de 5-etiol-4-metil-pirazol-3-carboxamida com atividade de agonista de taar

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6248618A (ja) * 1985-08-27 1987-03-03 Zeria Shinyaku Kogyo Kk 徐放性製剤およびその製造法
JPS62145014A (ja) * 1985-12-18 1987-06-29 Teijin Ltd 活性持続型医薬品製剤
US4786503A (en) * 1987-04-06 1988-11-22 Alza Corporation Dosage form comprising parallel lamine

Also Published As

Publication number Publication date
CA2211325A1 (en) 1996-08-01
DE69534283D1 (de) 2005-07-21
EP0805677A1 (de) 1997-11-12
ES2245782T3 (es) 2006-01-16
WO1996022768A1 (en) 1996-08-01
AU707843B2 (en) 1999-07-22
CA2211325C (en) 2006-08-15
EP0805677A4 (de) 1998-05-06
EP0805677B1 (de) 2005-06-15
AU5259396A (en) 1996-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69534283T2 (de) Clonidinhaltiges arzneimittel mit verzögerter wirkstoffabgabe
DE2224534C3 (de) Pharmazeutisches Präparat mit langsamer Wirkstoffabgabe
EP0642788B1 (de) Tramadolsalz enthaltende Arzneimittel mit verzögerter Wirkstofffreitsetzung
DE3246492C2 (de) Verfahren zur Herstellung therapeutischer Präparate auf der Basis von Hydroxypropylmethylzellulose mit verlängertem Freisetzungsverlauf
DE3329265C2 (de)
DE3309516C2 (de)
DE69727000T2 (de) Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe enthaltend Venlafaxin
US6030642A (en) Extended release clonidine formulation (capsule)
DE69934831T2 (de) MULTIPLEXES, FüR DIE ORALE VERBABREICHUNG GEEIGNETES MEDIKAMENTENABGABESYSTEM
EP1509207B1 (de) Pharmazeutische zusammensetzung, enthaltend oxcarbazepin mit kontrollierter wirkstofffreisetzung
WO2006099865A2 (de) Tablettenförmige retardzubereitung enthaltend cinnarizin und dimenhydrinat gegen schwindel
EP0469328B1 (de) Verfahren zur Herstellung klein dimensionierter Formkörper mit hohem Etofibrat-Gehalt und kontrollierter Wirkstoff-Freisetzung, deren Verwendung und daraus bestehende oral verabreichbare Applikationsformen
DE4212640A1 (de) Betablocker enthaltende, stabile arzneimittelzusammensetzungen mit regulierter wirkstoffabgabe fuer orale verabreichung und verfahren zu ihrer herstellung
EP1140082A1 (de) Kombination von cerivastatin und fibraten
DE2718260C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer therapeutischen Zusammensetzung
EP0469440B1 (de) Feste orale Applikationsformen, die als Wirkstoff Ifosfamid enthalten
EP1513533A2 (de) Pharmazeutische wirkstoffkombination sowie deren verwendung
DE3035494A1 (de) Carnitin enthaltendes arzneimittel zur behandlung von hyperlipidaemie und hyperlipoproteinaemie, sowie verwendung von carnitin zur herstellung eines solchen arzneimittels
DE102012102414A1 (de) Pharmazeutische Zusammensetzung für die einmal tägliche Anwendung antidiabetischer Arzneimittel wie Metformin mit Zwei-Puls-Freisetzung
EP1001756A1 (de) Synergistisch wirkende zusammensetzungen zur selektiven bekämpfung von tumorgewebe
DE4140172A1 (de) Retardform fuer ein ibuprofen enthaltendes arzneimittel und seine herstellung
EP1408948B1 (de) Schilddrüsentherapeutika mit partialglyceriden und dextrin
EP0720854A1 (de) Verwendung von Gallensäuren zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Erkrankungen der Haut
DE10393805T5 (de) Pharmazeutische Formulierungen, die ß-2-Adrenorezeptor-Agonisten und Xantine enthalten
DE60115450T2 (de) Pirlindolhydrochlorid-Matrixformulierungen mit verlängerter Wirkstofffreigabe

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition