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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Peripheriezoneninformation, die
von einer Basisstation einer jeden Zone in einem mobilen Funkkommunikationssystem
an mobile Stationen in dieser Zone gesendet werden soll.
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In
einem mobilen Funkkommunikationssystem ist das Dienstgebiet in eine
Mehrzahl von Zonen (Zellen) aufgeteilt. In jeder Zone ist eine Funkbasisstation
vorgesehen, über
welche eine mobile Station mit einer anderen mobilen Station oder
einem stationären
Kommunikationsendgerät über einen
Kanal mit einer der Zone, in welcher sich die mobile Station gegenwärtig aufhält (die
Zone wird nachfolgend als Besuchszone bezeichnet), zugewiesenen
Frequenz kommuniziert. Bei einem solchen mobilen Funkkommunikationssystem
schaltet die mobile Station während
eines Gespräches
um (Kanalumschaltung), wenn sie in eine neue Zone eintritt oder
wenn die Empfangsbedingungen schlecht werden, obwohl sie in derselben
Zone verbleibt. Alternativ dazu stellt die mobile Station zeitweilig
die Kommunikation ein und nimmt die Kommunikation wieder auf, wenn
sie in eine neue Zone eintritt. Die Schriften WO 92106543 A und
WO 92110914 A und
EP
0 430 173 A behandeln die Umschaltvorgänge in solchen Kommunikationssystemen.
Sie behandeln jedoch nicht das Sammeln von Daten über Peripheriebasisstationen,
d. h. über
die Kandidaten für
einen Umschaltvorgang.
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Um
eine verlässliche
und schnelle Steuerung für
eine solche Umschaltung (Kanalumschaltung) während der Kommunikation oder
Kanalumschaltung vom Wiederverbindungstyp zu erreichen, benötigt die
mobile Station Informationen über
die Basisstationen der Peripheriezonen und deren Kanalfrequenzen.
Um diesem Erfordernis zu genügen, verbreitet
die Funkbasisstation jeder Zone stets die Identifikationscodes und/oder
Kanalfrequenzen der Peripheriebasisstationen als Funkinformationen
an Mobilstationen in dieser Zone z. B. über einen Steuerkanal wodurch
die Steuerung von ihren Kanalumschaltungen beschleunigt und eine
geeignete Zonenumschaltung erhalten wird. Der Steuerkanal zum Senden
solcher Peripheriezoneninformationen (die auch Peripheriebasisstationsinformationen
genannt werden können)
kann manchmal als Setzkanal (perch channel) bezeichnet werden.
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Bei
der Erweiterung oder Reduzierung des Dienstgebietes, einer Änderung
in der Verkehrsverteilung in dem Gebiet, einer Änderung der Funkwellenfortpflanzungsbedingungen
oder ähnlichen Änderungen
in peripheren Umgebungen werden Funkbasisstationen versetzt, hinzugefügt oder
außer
betrieb genommen, oder die Zuteilung ihrer Kanalfrequenzen wird
geändert.
Wenn die Kanalfrequenzen von Peripheriebasisstationen entsprechend
einer Änderung
in der Peripherieumgebung geändert
werden, muss jede Basisstation die Peripheriebasisstationsinformation,
die über
den Setzkanal verbreitet werden soll, aktualisieren. Herkömmlicherweise
misst jede Funkbasisstation (nachfolgend einfach als eine Basisstation
bezeichnet) die Feldstärke
von Funkwellen von anderen Basisstationen mittels eines Empfangsgerätes, und
ein Betreiber analysiert die empfangenen Signale, sammelt und verwaltet
Information der Peripheriebasisstationen, bereitet dann die zu verbreitende
Peripheriebasisstationsinformation vor und verbreitet sie an mobile
Stationen in der Zone über
den Setzkanal. Alternativ dazu wird die Information als eine Datenübertragung über ein
zentralisiertes Steuergerät
verbreitet.
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Darüber hinaus
erhält
jede Basisstation die Information über die Peripheriebasisstationen
durch Messen der Feldstärke
von von diesen ausgestrahlten Funkwellen über einen großen Bereich
und ermittelt basierend auf den gemessenen Ergebnissen ihre Standortbeziehung
zu den Peripheriebasisstationen. Es wird jedoch viel Arbeit und
Zeit für
das Sammeln der Daten benötigt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereit zu stellen, welches eine automatische Erzeugung von Peripheriezoneninformationen
erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und alternativ dazu durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 8 oder 9 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Nach
den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung wird die Feldstärke von
jedem empfangenen Signal gemessen, um zu sehen, ob sie höher ist als
ein vorgegebener Wert, während
zur selben Zeit das empfangene Signal analysiert wird, um zu sehen, ob
es ein Signal von einer Peripheriebasisstation ist, die zum selben
mobilen Funkkommunikationssystem (d. h. einem System desselben Dienstanbieters)
gehört,
und wenn das empfangene Signal eine Feldstärke über dem vorgegebenen Wert hat
und zum selben Mobilfunkkommunikationssystem gehört, wird entschieden, dass
die empfangene Kanalfrequenz eine solche ist, die einer Peripheriezone
zugewiesen worden ist. Dabei gibt es Fälle, bei denen die Basisstation
sowohl die Messung und die Analyse durchführt, bei denen eine mobile
Station sowohl die Messung als auch die Analyse durchführt und
die Ergebnisse an die Basisstation berichtet, bei denen die mobile
Station die Messung durchführt
und die gemessenen Ergebnisse der Basisstation zur Analyse mitteilt
und bei denen die mobile Station und die Basisstation beide die
Messungen und Analysen durchführen
und die erstere die analysierten Ergebnisse der letzteren mitteilt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung misst jede Basisstation
die Feldstärke von
Downlink-Funkwellen von Peripheriebasisstationen um zu sehen, ob
es eine Downlink-Funkwelle an die Basisstation von einer peripheren
gibt. Wenn eine solche Funkwelle existiert, analysiert die Basisstation das
empfangene Signal, um zu sehen, ob die Funkwelle eine ist, die in
demselben mobilen Funkkommunikationssystem verwendet wird, d. h.
um zu sehen, ob die Basisstation, welche die Funkwelle ausgestrahlt
hat, eine Peripheriebasisstation zu derjenigen ist, welche die Funkwelle empfangen
hat. Dann erzeugt oder aktualisiert die Basisstation automatisch Peripheriebasisstationsinformation
in Erkenntnis der Eigenschaft der zu ihr relativen Peripheriebasisstation.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung macht die mobile Station
die oben erwähnte
Analyse des empfangenen Signals nach dem ersten Aspekt, und die
Basisstation erzeugt oder aktualisiert die Peripheriebasisstationsinformation
basierend auf den Ergebnissen oder Analysen, die von der mobilen
Station berichtet werden.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung misst die mobile Station
die Feldstärke eine
Downlink-Funkwelle von einer Basisstation einer anderen Zone als
der Besuchszone der mobilen Station und berichtet die gemessenen
Ergebnisse an die Basisstation der Besuchszone. Dann weist die Basisstation
die mobile Station an, die empfangene Funkwelle zu analysieren um
zu sehen, ob sie eine Funkwelle ist, die in demselben mobilen Funkkommunikationssystem
verwendet wird, und verwendet die Analyseergebnisse, um die Peripheriebasisstationsinformation
zu erzeugen oder zu aktualisieren.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung misst die mobile Station
die Feldstärke einer
Downlink-Funkwelle von einer Basisstation einer anderen Zone als
der Besuchszone der mobilen Station, analysiert sie, um zu sehen,
ob es eine Funkwelle ist, die in demselben mobilen Funkkommunikationssystem
verwendet wird. Somit erkennt die mobile Station die Peripheriebasisstationseigeschaft
bezüglich
der Basisstation der Besuchszone, berichtet ihr die Peripheriezoneninformation
und erzeugt oder aktualisier die Peripheriebasisstationsinformation
basierend auf Information, die von der Basisstation der Besuchszone
gesendet wurde, welche die Peripheriebasisstationsinformation empfangen
hat.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung misst die mobile Station beim
Eintritt in eine neue Zone die Feldstärke von Downlink-Funkwellen
von Basisstationen der neuen und alten Zone und macht basierend
auf den gemessenen Ergebnissen eine Überprüfung, um zu bestimmen ob die
alte Zone zur neuen Zone peripher ist. Falls dem so ist, berichtet
die mobile Station die Überprüfungsergebnisse
an die Basisstation der neuen Zone, welche wiederum die Peripheriebasisstationsinformation
auf der Grundlage dieses Berichtes erzeugt oder aktualisiert.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung berichtet die mobile
Station die gemessenen Ergebnisse an die Basisstation der neuen Zone
nach dem fünften
Aspekt der Erfindung, und die Basisstation macht eine Überprüfung, um
zu bestimmen, ob die alte Zone peripher zur neuen Zone ist, und
erzeugt oder aktualisiert die Peripheriebasisstationsinformation.
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Gemäß einem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der zweite und dritte
Aspekt der Erfindung miteinander kombiniert.
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Gemäß einem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ferner der sechste
Aspekt der Erfindung mit dem siebten Aspekt kombiniert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 ist
ein Diagramm zum Erklären
der Zonen des Dienstgebietes;
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2 ist
eine Tabelle, die ein Beispiel einer Peripheriebasisstationsinformation
zeigt;
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3A ist
ein Flussdiagramm, das den Verlauf des Verfahrens gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3B ist
ein Flussdiagramm, das den Verlauf des Verfahrens gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3C ist
ein Flussdiagramm, das den Verlauf des Verfahrens gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4A ist
ein Flussdiagramm, das den Vorgang des Verfahrens gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4B ist
ein Flussdiagramm, das den Vorgang des Verfahrens gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4C ist
ein Flussdiagramm, das den Verlauf des Verfahrens gemäß dem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen benachbarten Basisstationen
und deren Dienstgebieten zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN
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Wie
z. B. in 1 gezeigt, ist das Dienstgebiet
in eine Mehrzahl von Zonen Z1, ZZ, Z3, ..., aufgeteilt,
wo jeweils Basisstationen BS1, BS2, BS3, ... vorgesehen
sind. Eine mobile Station MS kommuniziert mit einer anderen mobilen
Station oder einem stationären
Endgerät über die
Basisstation BSi (i = 1, 2, ...) der Zone
Zi, welche die mobile Station besucht (die Zone
wird als Besuchszone bezeichnet).
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Nach
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird, um Information über Peripheriebasisstationen
zu erhalten, eine Überprüfung gemacht,
um zu bestimmen, ob empfangene Signale von jeweiligen Frequenzen
Signale sind, die von Basisstationen von Peripheriezonen in denselben
mobilen Funkkommunikationssystemen empfangen werden. Das bedeutet,
es werden Downlink-Funkwellen von anderen Basisstationen empfangen,
und deren Feldstärke wird
gemessen, und zur selben Zeit werden die gemessenen empfangenen
Signale analysiert, um zu sehen, ob sie Signale sind, die von den
Basisstationen desselben mobilen Funkkommunikationssystems (durch
denselben Systemanbieter) gesendet wurden. Wenn festgestellt wird,
dass das empfangene Signal eine Feldstärke hat, die über dem
vorgeschriebenen Schwellenwert liegt und zum selben mobilen Funkkommunikationssystem
gehört,
wird entschieden, dass das empfangene Signal von einer Peripheriebasisstation übertragen
wurde.
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Die
unten aufgelisteten Kriterien für
die Entscheidung werden verwendet, um zu bestimmen, ob das empfangene
Signal eines ist, das von einer Basisstation desselben mobilen Funkkommunikationssystems
ausgesendet wurde.
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Die
Frequenz des empfangenen Signals stimmt mit einer der im System
verwendeten Frequenzen überein.
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Der
Typ des empfangenen Signals (ein digitales Signal oder nicht) ist
derselbe wie derjenige von Signalen, die im System verwendet werden,
und kann demoduliert werden. Dies kann einfach entschieden werden,
weil unterschiedliche Systeme z. B. verschiedene Synchronisationssignalkonfigurationen
verwenden.
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Das
Modulationssignalformat (Konfiguration) ist dasselbe wie dasjenige,
das im System verwendet wird.
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Wenn
das empfangene Signal eines ist, das über den Setzkanal verbreitet
worden ist, ist die Kommunkationssystemidentifikationsnummer, die
im gesendeten Signal enthalten ist, wie vorbestimmt.
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Wenn
das empfangene Signal ein vorgegebenes oder mehrere solcher Kriterien
erfüllt,
wird entschieden; dass es ein Signal ist, das von einer anderen
Basisstation, die zum selben Kommunikationssystem gehört, gesendet
wurde. Diese Messungen und Analysen werden z. B. an dem Downlink-Steuerkanal
ausgeführt.
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Die
Messung der Feldstärke
und die Analyse des empfangenen Signals können in verschiedenen Formen
implementiert sein; d. h. es gibt Fälle, in denen nur die Basisstation
die Messung und die Analyse ausführt,
in denen jede mobile Station in derselben Zone die Messung und die
Analyse ausführt
und dann die Ergebnisse an die Basisstation berichtet, und in denen
die Basisstation und die mobile Station die Messung und die Analyse
in Kooperation miteinander ausführen.
Diese Implementierungsmuster werden auch wie unten beschrieben untergliedert.
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A.
Nur die Basisstation misst die Feldstärke und analysiert das empfangene
Signal:
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Bei
dem Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung misst die Basisstation BSi (i = 1, 2, 3, ...) mittels ihres Senders/Empfängers Downlink-Funkwellen,
die von anderen Basisstationen als der in 3A gezeigten
ausgestrahlt werden. D. h. die Basisstation BSi empfängt nacheinander
Funkwellen von allen Downlink-Kanalfrequenzen (Funkwellen, die von
Basisstationen übertragen werden,
um von mobilen Stationen empfangen zu werden) in dem dem betreffenden
mobilen Funkkommunikationssystem zugeordneten Frequenzband und misst
deren Feldstärke
(SB1). Die Basisstation BSi sucht
die gemessenen Ergebnisse nach einer Funkwelle ab, deren Feldstärke über einem
vorbestimmten Wert ER liegt, d. h. einer
Funkwelle mit einer solchen Feldstärke, dass sie als eine Funkwelle
angenommen wird, die von einer der Basisstation BSi (SB2) benachbarten Basisstation ausgestrahlt
wird. Wenn eine solche Funkwelle gefunden wird, empfängt die
Basisstation SBi sie über den Empfänger/Sender
und analysiert die Downlink-Funkwelle nach den oben genannten Kriterien,
um zu sehen, ob sie eine Funkwelle ist, die von einer anderen Basisstation
ausgestrahlt wurde, die zum mobilen Funkkommunikationssystem dem
die Basisstation BSi (SB3)
gehört.
Mit anderen Worten analysiert die Basisstation BSi die
bei einem Empfangspegel oberhalb eines vorbestimmten Wertes empfangenen
Funkwellen daraufhin, ob sie als ein Steuerkanal für das gemeinsame
mobile Funkkommunikationssystem empfangbar oder akzeptierbar sind.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse entscheidet die Basisstation
BSi, ob die Basisstationen, welche die Funkwelle
ausgestrahlt haben, Peripheriebasisstationen (SB4)
sind, und erzeugt die Peripheriebasisstationsinformation (SB5).
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Wie
z. B. in 2 dargestellt, wird die Feldstärke von
jeder der empfangenen Downlink-Funkwellenfrequenzen (Kanäle) Nr.
1, Nr. 2, ... aufgezeichnet, und die Funkwellen mit einer Feldstärke oberhalb
des vorbestimmten Wertes ER werden als Funkwellen
desselben oder eines anderen Kommunikationssystems klassifiziert;
darüber
hinaus werden die Funkwellen mit der Feldstärke oberhalb des vorgeschriebenen
Wertes ER und desselben Systems als von
peripheren (benachbarten) Basisstationen stammende Funkwellen (durch
weiße
Kreise bezeichnet) aufgezeichnet, und die anderen verbleibenden
Funkwellen werden als nicht von Peripheriebasisstationen stammende
(durch Kreuze bezeichnet) aufgezeichnet.
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Wenn
die Anzahl der Basisstationen vorbestimmt ist, wird die vorbestimmte
Anzahl von Basisstationen desselben Systems, die Funkwellen einer Feldstärke oberhalb
des vorgegebenen Wertes ER abgestrahlt haben,
in absteigender Reihenfolge der Feldstärke als Peripheriebasisstationen
bestimmt. Auf diese Weise erzeugt oder aktualisiert jede Basisstation
BSi die Peripheriebasisstationsinformation.
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In
der Tabelle der 2 ist die Peripheriebasisstationsinformation,
die von der Basisstation BS5 der Zone Z5 in 1 erzeugt
wurde, gezeigt. In diesem Beispiel werden drei Basisstationen BS1 (Frequenz Nr. 4), BS2 (Frequenz
Nr. 1) und BS4 (Frequenz Nr. 3) desselben
Systems, deren Funkwellen eine Feldstärke oberhalb des vorbestimmten
Wertes haben, als peripher oder der Basisstation BS5 benachbart
eingestuft; Die Basisstationen BS3 (Frequenz
Nr. 5) und BS6 (Frequenz Nr. 6) gehören zu demselben
System wie diejenigen der Basisstation BS5,
werden jedoch nicht als den letzteren benachbart eingestuft; und
die Basisstation B' (Frequenz
Nr. 2) der Zone Z' gehört trotz
räumlicher
Nähe zur
Basisstation BS5 zu einem anderen System
und wird daher nicht als peripher zur Basisstation BS5 betrachtet.
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Solche
Peripheriebasisstationsinformation wird nicht nur nach Einrichten
eines mobilen Funkkommunikationssystems und nach Hinzufügen von Basisstationen
erzeugt, sondern ebenso periodisch nach Starten des Betriebs des
Systems, um mit Änderungen
der Funkwellenfortpflanzungsumgebung, wenn ein großes Gebäude oder
ein Turm errichtet oder abgerissen wird, fertig zu werden.
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B)
Die Basisstation misst die Feldstärke der Funkwellen und die
mobile Station analysiert die empfangenen Signale:
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Das
Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ähnelt der Ausgestaltung der 3A darin,
dass die Basisstation BSi die Feldstärke der
Downlink-Funkwellen (SB1) misst und eine Überprüfung macht,
um zu sehen, ob die Feldstärke oberhalb
des vorbestimmten Wertes ER (SB2),
wie in 3B gezeigt, ist. Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung fordert die Basisstation BSi jedoch
die mobile Station MS in derselben Zone auf, zu analysieren, um
zu sehen, ob Funkwellen mit einer Feldstärke oberhalb des vorbestimmten
Wertes ER Funkwellen des mobilen Funkkommunikationssystems
sind, das der Basisstation BSi (SB3) gemeinsam ist. Nach Erhalt der Anfrage
empfängt
und analysiert die mobile Station MS die spezifizierten Downlink-Funkwellen,
um zu sehen, ob sie Funkwellen des Kommunikationssystems sind, das
der mobilen Station MS gemeinsam ist oder verschieden ist, oder
ob sie Rauschfunkwellen sind, anhand der zuvor genannten Entscheidungskriterien
wie z. B., ob die Downlink-Funkwellen als Downlink-Steuerkanäle empfangen
werden können,
oder ob der Kanal zu einem bezeichneten Downlink-Funkwellen (Kommunikationskanal)
durch Verwendung des Steuerkanals (SM1)
umgeschaltet werden kann, wenn die Zonen umgeschaltet werden. Die
mobile Station MS berichtet die Ergebnisse der Analyse an die Basisstation
BSi, welche die Anfrage gemacht hat (SM2). Die Basisstation BSi verwendet den
Bericht, um zu entscheiden, ob die Basisstationen, welche die Funkwellen
ausgestrahlt haben, Peripheriebasisstationen (SB4)
sind, und erzeugt oder aktualisiert dann die Peripheriebasisstationsinformation
(SB5).
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C.
Die mobile Station misst die Feldstärke von empfangenen Funkwellen
und analysiert die durch die Basisstation spezifizierten Funkwellen:
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Mit
dem Verfahren gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung misst jede mobile Station MS die
Feldstärke
von Funkwellen, deren Frequenzen von der Downlink-Kanalfrequenz
der Basisstation BSi der Besuchszone Zi der mobilen Stationen (SM1)
verschieden sind, und berichtet die gemessenen Ergebnisse an die
Basisstation BSi (SM2)
der Besuchszone. Aufgrund der Berichte von mobilen Stationen listet
die Basisstation BSi die Frequenzen, bei
denen Funkwellen als ankommend betrachtet werden, verwendet dann
die Liste, um unter Verwendung der gemessenen Feldstärken eine Überprüfung zu
machen um zu bestimmen, ob die Funkwellen analysiert werden können, und
fordert alle mobilen Stationen MS in der Zone auf, die als analysierbar
eingestuften Funkwellen (SB1) zu analysieren.
Jede mobile Station MS versucht, jede der spezifizierten Funkwellen
zu empfangen, und wenn sie empfangen werden können, analysiert sie sie, um zu
sehen, ob es sich um eine von einer Basisstation desselben mobilen
Funkkommunikationssystems (SM3) ausgestrahlte
Funkwelle handelt, und berichtet das analysierte Ergebnis an die
Basisstation BSi (SM4).
Die Basisstation BSi verwendet die Berichte von
den mobilen Stationen, um zu entscheiden, ob die Basisstationen
der spezifizierten Funkwellen peripher sind, (SB2)
und erzeugt oder aktualisiert die Peripheriebasisstationsinformation
(SB3).
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D.
Die mobile Station misst autonom die Feldstärke von empfangenen Funkwellen
und analysiert sie und berichtet die Ergebnisse:
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Bei
dem Verfahren gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie es in 4A gezeigt
ist, empfängt
die mobile Station MS periodisch andere Funkwellen als diejenigen
von der Basisstation BSi der Besuchszone
Zi, misst dann deren Feldstärke (SM1) und sucht sie nach anderen Downlink-Funkwellen
als denjenigen von der Basisstation BSi der
Besuchszone Zi (SM2)
ab. Wenn andere Downlink-Funkwellen als diejenigen von der Basisstation
BSi der Besuchszone erfasst werden, listet die
mobile Station MS sie auf und analysiert jede Funkwelle, um zu sehen,
ob es sich um eine Funkwelle eines Steuerkanals in demselben mobilen Funkkommunikationssystem
(SM3) handelt. Weil die Anzahl der Basisstationen,
die zur Basisstation BSi der Besuchszone
Zi peripher sind, begrenzt ist, entscheidet
die mobile Station MS dann, dass eine kleinere Anzahl von Basisstationen
periphere sind (SM4), und berichtet die
Information an die Basisstation BSi der
Basisstation (SM5). Basierend auf diesem
Bericht erzeugt oder aktualisiert die Basisstation BSi die
Peripheriebasisstationsinformation (SB1).
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E.
Die mobile Station misst zu einer Zeit, in der sie in eine neue
Zone eintritt, die Feldstärke
von empfangenen Funkwellen, analysiert sie und berichtet die Ergebnisse
an die Basisstation der neuen Zone:
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Bei
dem Verfahren gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung, wie in 4B dargestellt,
misst die mobile Station MS, wenn sie in eine neue Zone eintritt,
die Feldstärke
von Downlink-Steuerkanalfunkwellen
der Basisstationen der alten und neuen Zone (SM1)
und macht basierend auf den gemessenen Ergebnissen eine Überprüfung, um
zu bestimmen, ob die alte Zone auch weiterhin als peripher zur neuen
Zone (SM2) betrachtet werden kann. Wenn dem
so ist, berichtet die mobile Station das Vorhandensein der alten
Zone an die Basisstation der neuen Zone (SM3).
Die Basisstation der neuen Zone verwendet den Bericht, um die Peripheriebasisstationsinformation
zu erzeugen oder zu aktualisieren (SB1).
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F.
Die mobile Station misst zu der Zeit, wenn sie in eine neue Zone
eintritt, die Feldstärke
von empfangenen Funkwellen, und die Basisstation der neuen Zone
analysiert die empfangenen Funkwellen:
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Bei
dem Verfahren gemäß dem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wie in 4C dargestellt,
misst die mobile Station MS, wenn sie in eine neue Zone eintritt,
die Feldstärke
von Downlink-Steuerkanalfunkwellen
der Basisstationen der alten und der neuen Zone (SM1)
und berichtet die gemessenen Ergebnisse an die Basisstation der
neuen Zone (SM2). Die Basisstation der neuen
Zone verwendet den Bericht, um zu entscheiden, ob die alte Zone
zur neuen Zone peripher ist (SB1) und erzeugt
oder aktualisiert die Peripheriebasisstationsinformation dementsprechend
(SB2).
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G. Kombinationen der Verfahren
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Mit
dem Verfahren gemäß dem siebten
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden eine gegebene Anzahl der
ersten bis sechsten Verfahren miteinander kombiniert. Zum Beispiel
wird das Verfahren, bei dem die mobile Station die Downlink-Funkwellen
von anderen Basisstationen als derjenigen Basisstation der Besuchszone
auf der Basis von ihren gemessenen Feldstärken durch die Basisstation der
Besuchszone entsprechend dem zweiten Aspekt analysiert, in Kombination
mit dem Verfahren verwendet, bei dem die mobile Station MS autonom
die Downlink-Funkwellen von denjenigen von Basisstationen der Besuchszone
gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung misst. Das Verfahren gemäß dem siebten Aspekt kann auch
mit dem Verfahren gemäß dem sechsten
Aspekt der Erfindung kombiniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie oben beschrieben ist, bringt die
unten aufgelisteten Effekte hervor.
- (a) Weil
die oben erwähnte
Messung und Bestimmung während
des Betriebs des mobilen Funkkommunikationssystems ausgeführt werden
kann und eine Anomalität
in der Peripheriebasisstationsinformation in kurzer Zeit erfasst
werden kann, ist es möglich,
automatisch Änderungen
von benachbarten Basisstationen, die durch Änderungen in der Umgebung oder Änderungen
in dem Anordnungsmuster der Basisstationen verursacht werden, zu
verfolgen – dies
beseitigt die Notwendigkeit einer Verwaltungssteuerung über ein
zentralisiertes Steuergerät
oder der Verwaltung durch eine Bedienungsperson.
- (b) Eine Anomalität
in Downlink-Funkwellen von anderen Basisstationen, die keine benachbarten Basisstationen
sind, wird automatisch erfasst; daher ist es durch vorheriges Bezeichnen
einer Mehrzahl von auswählbaren
Frequenzen zu jeder Basisstation der Basisstation möglich, selbst
zu einer gemäß dem Ausmaß der Anomalität ausgewählten der
Frequenzen umzuschalten.
- (c) Es wird kein Basisstationseinrichtungsplan benötigt, weil
benachbarte Basisstationen aufgrund von Änderungen in der Umgebung geändert werden
können.
- (d) Weil eine Basisstation, die zur betreffenden Basisstation
peripher ist, obwohl sie von dieser entfernt ist, durch Überlappung
von ihren Zonen (Dienstgebieten) gefunden wird, deren spezielle Zonenteilung
wie z. B. dreidimensionale Anordnung und die Reflektion von Funkwellen
und ihre komplizierten Fortpflanzungswege gefunden wird, ist es
möglich,
hochgenau die Peripheriezoneneigenschaft zu erkennen.
- (e) Gewöhnlicherweise
wird die Empfindlichkeitsgrenze des Empfängers der Funkbasisstation durch
die Feldstärke
von Funkwellen definiert, die innerhalb seiner Abdeckung oder seines
Dienstgebietes ausgestrahlt werden. Aus diesem Grund kann die Basisstation
keine von außerhalb
der Besuchszone ausgestrahlten Funkwellen empfangen, weil deren
Feldstärke
geringer ist als die Grenze für
die Empfangleistung des Empfängers. Eine
Vergrößerung der
Empfangsleistung eines solchen Empfängers, um z. B. Funkwellen
von extrem niedriger Feldstärke
zu empfangen, macht den Empfänger
höchstwahrscheinlich
kompliziert in der Ausführung,
teuer und unhandlich. Bei den Verfahren gemäß dem dritten bis sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird jedoch der Empfangsbereich
der Funkbasisstation signifikant für viele Zwecke durch die kombinierte
Verwen dung der mobilen Station vergrößert, was es möglich macht,
eine erhöhte
Genauigkeit bereitzustellen.
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D.
h. wie in 5 gezeigt, überlappen Grenzteile der Zonen
(Dienstgebiete) Z1 und Z2 der Basisstationen
BS1 und BS2 miteinander;
eine mobile Station im Überlappungsbereich
Aov ist in der Lage, Downlink-Funkwellen von beiden Basisstationen
BS1 und BS2 zu empfangen,
welche wiederum in der Lage sind, Uplinkfunkwellen von der mobilen
Station bei der niedrigsten empfangbaren Feldstärke zu empfangen. Wenn daher
die Basisstation BS1 die Downlink-Funkwellen
von der Basisstation BS2 empfängt, erwächst das
zuvor genannte Problem, aber die Verwendung der mobilen Station
versetzt die Basisstation BS1 in die Lage,
die Feldstärke
der Downlink-Funkwellen von der Basisstation BS2 in
dem Bereich Aov, d. h. in der Besuchszone Z1,
durch die mobile Station zu messen. Dies verdoppelt entsprechend
den Empfangsbereich der Basisstation BS1.