-
Spreizspektrum-Kommunikationen
bzw. -Nachrichtenverbindungen werden zur Zeit für eine Anzahl von kommerziellen
Anwendungen verwendet und es wird erwartet, daß sie sich ausbreiten, da die Nachfrage
nach ungebundenen Nachrichtenverbindungen zunimmt.
-
Zum
Beispiel wird ein orthogonales CDMA (OCDMA) System für ein Büro-PBX-System
von Magill et al. in "Spread-Spectrum
Technology for Commercial Applications", Proc. of the IEEE, Juni 1994, erörtert. In
diesem Fall überträgt bzw.
sendet die Basisstation dieses sternförmig aufgebauten Netzwerks einen
Satz orthogonaler Rademacher-Walsh-Funktionen (RW), die mit einer
Pseudorauschen-(PN(pseudonoise))-Sequenz überlagert sind. Jede orthogonale
Funktion trägt
Sprache oder Daten für
einen einzelnen Nutzer. Siehe M. J. E. Golay, IDA Report 108, Seite
110 (1965), das dieses grundlegende Signalformat offenbart.
-
Die
Erörterung
bei Magill et al., ist für
ein System mit kurzer Reichweite, in dem es sinnvoll ist, für Netzwerkmitglieder
bzw. Teilnehmer auf der Rückwärtsverbindung
TDMA-Zeitschlitze vorzusehen um ein Signal für Zeitsteuerungs- und Synchronisations-Zwecke zu übertragen.
Auf diese Art und Weise wird ein leerer Schlitz für einen
Teilnehmer zum jederzeitigen Beitreten in das Netz reserviert. Diese Technik
wird ineffizient und ist nicht nützlich,
wenn die Pfadlängen
lang sind und die Ausbreitungszeit zwischen Nutzern beträchtlich
variiert, wie beispielsweise in einem Satellitensystem.
-
In
WO-A-9421056 und EP-A-639 899 ist ein Nachrichtenverbindungsverfahren
mit zufälligem
Zugriff, das CDMA verwendet, und ein System für bewegliche Stationen, das
das Verfahren verwendet, gezeigt. Jede der beweglichen Stationen
setzt Verzögerungsbeträge zufällig für jede zu übermittelnde Nachricht
auf der Grundlage der Symbolzeitvorgabe, die von einer Basisstation
erhalten wird um dem Übermittlungssignal
eine Verzögerung
zu geben. Die Basisstation entschlüsselt (defuse) invers ein Empfangssignal
um eine Standard-Symbol-Zeitvorgabe für jede der
beweglichen Stationen daraus zu gewinnen und erlaubt Demodulatoren
jeweils den invertierten Diffusions-Ausgang an der gewonnenen Zeitvorgabe
zu empfangen und das Empfangssignal zu demodulieren.
-
Magill
et al. "Spread-Spectrum
Technology for Commercial Applications", Proceedings of the IEEE, IEEE, New
York, Bd. 82, Nr. 4, 1. April 1994, (Seiten 572 – 584), XP000451418, zeigt
Spreizspektrumtechnik für
geschäftliche
Anwendungen. Direkt-Sequenz-Spreizspektrum-Technik wird erörtert.
-
GEGENSTAND DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein OCDMA-Satelliten-Nachrichtenverbindungssystem geschaffen,
in dem eine auf der Erde befindliche Zentralstation, über Satellit,
eine Mehrzahl von Spreizspektrumsignalen von einer entsprechenden
Mehrzahl von auf der Erde befindlichen Teilnehmerstationen auf einem
ausgewählten
Frequenzkanal empfängt,
wobei jedes Signal von einer Teilnehmerstation aus Datensymbolen,
die mit einem Satz orthogonaler Rademacher-Walsh-(RW)-Funktionen
und einer Pseudorauschen-(PN)-Folge überlagert sind, zusammengesetzt
ist, wobei besagte Signale von Teilnehmerstationen synchronisiert
sind, um an besagter Zentralstation in Zeit- und Frequenz-Synchronismus anzukommen,
gekennzeichnet durch: Einrichtungen um ein Teilnehmerstations-Netzzugangskanal-(NZK, NEC)-Signal
zu bilden, die Einrichtungen an jeder Teilnehmerstation zum Übermitteln
eines NEC-Signals, das in einer spektralen Null der OCDMA-Signale
angeordnet ist, an besagte auf der Erde befindliche Zentralstation
aufweisen, wobei besagtes NEC-Signal eine Benutzerkennnummer und
eine Zeitversetzungs-Nummer aufweist, die durch einen zeitsynchronen
PN-Code überlagert
worden sind und in der Abwesenheit jeglicher solcher besagter RW-Funktionen,
Einrichtungen an der auf der Erde befindlichen Zentralstation um
besagtes NEC-Signal aus besagter Teilnehmerstation zu fühlen und
zu demodulieren und eine Frequenz und RW-Funktion besagter jeder Teilnehmerstation
zuzuweisen, und Einrichtungen zum Übermitteln von Frequenz- und
Zeitkorrektursignalen an jede besagte Teilnehmerstation, wobei besagte
jede Teilnehmerstation Empfängereinrichtungen
zum Empfangen besagter Frequenz- und Zeitkorrektursignale hat, und
Einrichtungen, um besagte jede Teilnehmerstation zu veranlassen,
nahe des Zeitsynchronismus auf den Netzzugang hin zu sein.
-
Das
OMCDA-Satelliten-Nachrichtenverbindungssystem kann ein solches sein,
worin besagtes NEC-Signal einen kurzen Code mit geringerer Rate hat,
um eine schnelle Erlangung des PN-Signals trotz Zeitunsicherheiten
zu ermöglichen.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft auch ein Verfahren des Zugriffs auf
ein orthogonales OCDMA-Nachrichtenverbindungssystems auf einer Nicht-Störungsbasis
ohne vorhergehende Zeit- und Frequenzsynchronisierung, in dem besagtes
OCDMA-Nachrichtenverbindungssytem
eine auf der Erde befindliche Zentralstation hat zum Empfangen einer Mehrzahl
von Spreizspektrum-Signalen von einer entsprechenden Mehrzahl von
auf der Erde befindlichen Teilnehmerstationen auf einem ausgewählten Frequenzkanal,
wobei jedes Spreizspektrumsignal von einer Teilnehmerstation aus
Datensymbolen zusammengesetzt ist, die mit einem Satz von orthogonalen
Rademacher-Walsh-(RW)-Funktionen und einer Pseudorauschen-(PN)-Folge überlagert
sind, wobei besagte Spreizspektrumsignale von besagten Teilnehmerstationen
synchronisiert sind, um an besagter Zentralstation in Zeit- und
Frequenz-Synchronismus anzukommen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilnehmerstation
ein NEC-Signal, das in einer spektralen Null der OCDMA-Signale angeordnet
ist, an besagte auf der Erde befindliche Zentralstation übermittelt,
wobei besagtes NEC-Signal eine Benutzerkennnummer und eine Zeitversetzungs-Nummer aufweist,
die durch einen zeitsynchronen PN-Code überlagert worden sind und in
der Abwesenheit jeglicher besagter RW-Funktionen, Fühlen und
Demodulieren besagten NEC-Signals von jeder Teilnehmerstation an
besagter auf der Erde befindlicher Zentralstation und Zuweisen einer
Frequenz und RW-Funktion zu jeder besagter Teilnehmerstation und Übermitteln
von Frequenz- und Zeitkorrektursignalen an besagte jede Teilnehmerstation,
wobei besagte jede Teilnehmerstation einen Empfänger zum Empfangen besagter
Frequenz- und Zeitkorrektursignale hat, und Sicherstellen, daß besagte
jede Teilnehmerstation sich nahe der Zeitsynchronisation auf den
Netzzugang hin befindet.
-
Die
Erfindung kann das folgende schaffen:
- – Einrichtungen
schaffen zum Zugriff auf ein OCDMA-Netzwerk auf einer Nicht-Störungs-Basis ohne
vorherigen Zeit- und Frequenzsynchronismus.
- – Ein
System schaffen, das es der Zentralstation ermöglicht, den Nutzer zu fühlen und
zu synchronisieren, vor dem Zuweisen einer orthogonalen Funktion
für OCDMA-Betrieb
an den Nutzer.
- – Den
Nutzer mit einem Kanal mit hohem Verbindungsspielraum und geringer
Datenrate für
Netzzugangsanfragen versehen.
-
Die
Ausführungsform,
wie sie hier gezeigt ist unten bezieht sich auf die Rückwärtsverbindung
eines sternförmig
aufgebauten Spreizspektrum-Satellitennetzwerks, das in 1 gezeigt ist. Der Satellit
S empfängt
die Nutzersignale von den Erd-Nutzerstationen 10-1, 10-2 ... 10-N und überträgt sie an
eine zentrale Bodenstation (GS). Die unten beschriebene Rückwärtsverbindungs-Signalstruktur
weist orthogonales CDMA (OCDMA) mit einem gesonderten Netzwerkzugangskanal
(NEC) auf. Der Vorteil des OCDMA-Anganges ist, daß die Anzahl
von Nutzern in einer vorgegebenen Bandbreite erhöht werden kann wegen des verringerten
Zugriffsrauschens. Darüber hinaus
ist diese Technik weniger empfindlich gegenüber Leistungssteuergenauigkeit
als ein nicht-orthogonales CDMA-System.
-
Die
zentrale Bodenstation eines Satellitennetzwerkes empfängt eine
Mehrzahl von Spreizspektrum-Signalen. Jedes dieser Signale (auf
einem speziellem Frequenzkanal) ist aus Datensymbolen zusammengesetzt,
die mit einer eines Satzes von orthogonalen Rademacher-Walsh-(RW)-Funktionen sowie
einer Pseudorauschen-(PN)-Folge überlagert sind.
Diese Signale werden synchronisiert um an der Zentralstation in
Zeit- und Frequenzsynchronismus anzukommen. Die orthogonalen Eigenschaften
der Signale ermöglichen
es, daß sie
ohne Zugriffsrauschen aus Gleichkanalsignalen demoduliert werden können. Nicht-synchrone
Nutzer auf diesem Kanal können
durch die Bodenstation GS nicht demoduliert werden aufgrund des
hohen Pegels des Zugriffsrauschens für einen nicht-orthogonalen
Nutzer. Ein gesonderter Netzzugangskanal (NEC) ist für nicht-synchrone
Nutzer vorgesehen. Spreizspektrumsignale auf diesem Kanal können durch
die Zentralstation frei von Zugriffsrauschen aus den Verkehrskanälen empfangen
werden. Die Bodenstation GS kann die notwendigen Zeit- und Frequenzkorrekturen
bestimmen, die der neue Nutzer anwenden muß um in das OCDMA-Netzwerk
in Synchronismus einzutreten. Dies ist notwendig um Benutzer-Bodenstation-Nachrichtenverbindungen
auf dem Verkehrskanal zu. errichten. Der NEC schafft eine Einrichtung
für den
Nutzer um eine Netzzugangsanfrage mit hohem Verbindungsspielraum
zu senden, aufgrund der niedrigen Datenrate und des niedrigen Zugriffsrauschens.
Die Verwendung eines kurzen Codes mit geringerer Rate auf dem NEC
(als auf den Verkehrskanälen)
erlaubt eine schnelle Erlangung des PN-Signals trotz der Zeitunsicherheiten.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
obigen und andere Gegenstände,
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden deutlicher werden, wenn
sie mit der nachfolgenden Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen
betrachtet werden, in denen:
-
1 ein Schema eines sternförmig aufgebauten
Spreizspektrum-Satelliten-Nachrichtenverbindungs-Netzwerkes
ist,
-
2 ein Schema des Zeitrahmens
des Rückwärtsverbindungssignals
ist,
-
3a Spreizsignalspektren
erläutert,
und
-
3b das Spektrum nach dem
Entspreizen des PN-Codes, wobei alle Frequenzen besetzt sind, erläutert,
-
4 ein Funktions-Blockdiagramm
eines Nutzer-NEC-Senders, der die Erfindung enthält, ist, und
-
5 ein Funktions-Blockdiagramm
eines Zentral-NEC-Empfängers,
der die Erfindung enthält, ist.
-
INS EINZELNE GEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Signalstruktur
-
Der
grundlegende Zweck der Rückwärtsverbindung
ist, Daten vom Nutzer an die Bodenstation GS zu senden. Die Datenübermittlungsrate
wird für Erläuterungszwecke
als 5.200 bps genommen. Die Daten werden ferner als mit der Rate
1/2 verschlüsselt
angenommen. Die Datenmodulation ist quadratische Phasenverschiebungs-Verschlüsselung(QPSK (Quadr.
Phase Shift Keying)), so daß die
Kanalsymbolrate dann 5.200 sps ist.
-
Eine
von 32 Rademacher-Walsh -Funktionen wird der Rückwärtsverbindungssendung zugewiesen.
Diese Wellenform ist zeitsynchron mit den Datensymbolen, aber ist
mit 32 mal der Symbolrate (166,40 kHz) getaktet, d.h. die R-W-Periode
ist gleich einer Symbolperiode. Das Signal ist ferner mit einem Pseudo-Rauschen-PN-Code überdeckt
der zeitsynchron mit der R-W-Funktion ist, aber mit vier mal der Rate
(665,60 kHz) getaktet ist. Der Code ist ein Gold-Code der Länge 1023
(ungefähr
8 Symbole lang). Das Signal ist in 20 ms – Rahmen wie in 2 gezeigt geordnet. Der
Hauptbereich des Rahmens besteht aus 96 Datensymbolen die wie oben
beschrieben gesendet werden. Diesem folgt ein Zeitintervall von
8 Symbollängen,
das für
Erfassungs- und Synchronisationszwecke benutzt wird. Während dieses
Intervalls sendet jeder dieser 32 Nutzer auf einer bestimmten Trägerfrequenz
einen Synchronimpuls (sync burst) (eine Symbollänge) jeden vierten Rahmen.
Das heißt,
es gibt 8 Symbolschlitze mit einer Symbollänge die in einem Rahmen verfügbar sind, und
32 solcher Schlitze in vier Rahmen. Jeder von diesen Schlitzen ist
einem von 32 möglichen
Nutzen für
Synchronisationszwecke zugewiesen. Der Synchronisationsimpuls besteht
aus einem 128-Chip-PN-Code, der mit einer Taktrate von 665,60 kHz
gesendet wird unter Verwendung von Zweiphasenverschiebungsverschlüsselung
(BPSK (Bi Phase Shift Keying)) Modulation. Dies ergibt 12,5 Auffrischungen
pro Sekunde, was für
Code- und Frequenzverfolgungsschleifen mit Bandbreiten bis hinauf
zu ungefähr
3 Hz angemessen ist.
-
Netzzugangskanal
-
Rückwärtsverbindungs-OCDMA-Betrieb
erfordert, daß alle
Nutzer an der Bodenstation in Zeit und Frequenzsynchronismus ankommen,
daher wird für
Netzzugang und anfängliche
Synchronisation ein getrennter Kanal vorgesehen. Es sollte festgehalten werden,
daß ein
nicht-synchroner Nutzer (mit Leistung gleich der der anderen Nutzer),
der versucht, in das Netz auf der OCDMA-Frequenz einzutreten, durch
die Bodenstation aufgrund des in Zugriffsrauschens nicht erfaßt werden
könnte,
wenn das System nahe der vollen Last wäre. Dies ist so, weil eine
beträchtlich
größere Anzahl
von Verbindungen auf einer einzelnen Frequenz für ein OCDMA-System unterstützt werden
kann verglichen mit einem herkömmlichen
CDMA-System, da die Signale orthogonal sind, wenn sie über eine
Rademacher-Walsh-Funktions-Periode gemittelt sind. In gleicher Weise
ist das Zugriffsrauschen entsprechend größer wenn nicht in Synchronismus
und würde
das Erfassen eines nicht-synchronen Signals in einer vernünftigen
Zeitspanne verhindern.
-
Wenn
der Nutzer einen Anruf zu tätigen
oder zu beantworten wünscht,
ist die erste Sendung auf dem Netzzugangskanal (NEC) der in einer
spektralen Null des OCDMA-Signals angeordnet ist wie in 3a und 3b gezeigt. Die NEC-Sendung ist Spreizspektrum
mit einem 512 bit PN-Code getaktet bei 41,60 kHz (665,50 kHz +16)
und auf den Träger
zweiphasig moduliert. Die Pseudo-Rauschen-Code-Periode ist ungefähr 12,3
ms. Alle Nutzer, die den Netzzugang versuchen, benutzen den gleichen
Pseudorauschen-Code. Somit könnten
Nutzer, die eine relative Unterschiedsverzögerung von weniger als einem Chip
(= 24 μs)
haben, einander stören.
Jeder Nutzer greift jedoch eine zufällige Sendezeitverzögerung oder
Vorauszeit von –100
bis +100 Chips auf, um eine verhältnismäßig gleichförmige Verteilung
bei den Verzögerungen
sicherzustellen und somit eine möglichst
geringe Anzahl von „Kollisionen°.
-
Daten
werden modulo 2 mit einem Pseudorauschen-Code bei einer Rate von
zwei Datenbit pro Code addiert, was eine Datenrate von 162,5 bps
ergibt. Die Daten die gesendet werden enthalten eine Benutzerkennung
und die zufällige
Zeitversetzungsnummer.
-
Signalspektrum
-
Die
Rückwärtsverbindungskanale
sind 32 Nutzer zu einer Frequenz gruppiert, mit Frequenzen, die
durch die R-W-Taktrate, die 166,4 kHz wie in 3b gezeigt beträgt, beabstandet sind. Acht
von diesen Frequenzen werden zugewiesen. Die Gesamtkanalbesetzung
ist wie in 3a gezeigt.
Die Kanalbandbreite ist als 2,58 MHz gezeigt. Man bemerke, daß dieser
Frequenzplan dieser Ausführungsform
248 Nutzer plus 8 Steuerkanäle
sowie einen Netzzugangskanal aufnehmen kann.
-
Rückwärtsverbindungssignalerfassung
-
Das
Nutzer-NEC-Signal wird an der Bodenstation GS mit einiger anfänglicher
Zeit- und Frequenzunsicherheit
empfangen. Das empfangene C/No ist nominal ungefähr 42 dB-Hz basierend auf einem
Eb/No = 5 dB bei 5.200 bps.
-
Angenommen
der Bodenstationsempfänger sucht
den Netzzugangskanal in Schritten von einem halben Chip. An jeder
Codephasenstellung wird die Frequenzunsicherheit auf Signalenergie
geprüft.
Für den
Moment sei angenommen, daß dies
mit einem FFT durchgeführt
wird. Die Leistung in jedem dieser FFT Abschnitte wird auf Signalvorhandensein
untersucht. Sobald das Signal gefühlt wird, können die Verzögerungsschleife
(DLL, delay lock), und die automatische Frequenzeinstellungs(AFC,
(automatic frequency control))-Schleife angestellt werden und mit
der Datenmodulation begonnen werden.
-
Sobald
der Netzzugangskanal erfaßt
und demoduliert worden ist, kann die Bodenstation dem Nutzer für Rufverbindung
eine geeignete Frequenz und R-W-Funktion zuweisen. Die Bodenstation
sendet weiter eine Frequenz- und Zeitkorrektur zu dem Nutzer, so
daß der
Nutzer in nahem Zeitsynchronismus auf den Netzzugang hin ist. Um
diesen Vorgang besser zu verstehen, sei angenommen, daß die Bodenstation
GS die Netzzugangscodephase auf besser als 5% eines Chips verfolgt,
d.h. weniger als einen Pseudorauschen-Chip auf dem Verkehrskanal (TC
(traffic channel)). Die Bodenstation befiehlt den Nutzer zu einer
bestimmten Frequenz und weist eine R-W-Funktion zu. Die Bodenstation
liefert auch Zeit- und Frequenzkorrekturdaten. Wenn der Nutzer auf dem
Verkehrskanal das Senden beginnt, können der Bodenstations-Code
und die AFC-Verfolgungsschleifen sofort eingesetzt werden und die
Datendemodulation begonnen werden. Weitere Zeit- und Frequenzkorrekturen
werden dem Nutzer wie benötigt zugesandt.
-
Senderausführung
-
Ein
Funktions-Blockdiagramm des Signalsenders ist in 4 gezeigt. Die Eingangsdaten werden formatiert,
verschachtelt, codiert und E/A-Symbole (I/O symbols) in der üblichen
Weise gebildet. Diese Symbole werden mit dem Pseudorauschen-Code
PN und auch der geeigneten R-W-Funktion überlagert. In gleicher Weise
werden, für
das NEC-Kanalsignal, die Benutzerzutritts-AC-Daten (Benutzerkennnummer
und Zeitverschiebungsnummer usw.) formatiert und differenziell kodiert.
Diese Daten werden nur mit einem zeitsynchronen Pseudorauschen-Code überlagert,
dessen Periode gleich einem Datensymbol ist. Die zwei Basisbandsignale werden
zeit-gemultiplexed und dann auf einen Träger geeigneter Frequenz phasenmoduliert.
-
Empfängerausführung
-
Ein
Funktions-Blockdiagramm des Nutzerempfängers ist in 5 gezeigt. Das empfangene Signal wird
verstärkt
und zum Basisband hinab umgewandelt unter Verwendung von In-Phase
(I)- und Quadrat (Q)-Mischern in herkömmlicher Weise. Das Signal
wird dann einem Korrelator zum Entspreizen zugeleitet. Eine Fourier- Transformation (FFT)
wird auf dem Korrelatorausgang durchgeführt und die verschiedenen Frequenzabschnitte
auf das Vorhandensein eines Signals untersucht. Wenn das Signal in
einem der Frequenzabschnitte gefühlt
wird, dann wird Signalvorhandensein erklärt und der numerisch gesteuerte
Oszillator (NGO/NCO (number controlled oscillator)) des Empfängers so
abgestimmt, daß die Signalfrequenzverschiebung
entfernt wird. Die automatische Scharfabstimmung und Codeverfolgung-Verzögerungsschleife
(DLL, (delay-lock loop)) werden dann eingesetzt und die Datendemodulation beginnt.
-
Die
Erfindung beinhaltet die folgenden Merkmale:
- – Die Zentralstation
eines Satellitennetzwerkes empfängt
eine Mehrzahl von Spreizspektrumsignalen. Jedes dieser Signale (auf
einem bestimmten Frequenzkanal) ist aus Datensymbolen zusammengesetzt,
die mit einem einer Menge von orthogonalen Rademacher-Walsh-Funktionen
sowie einer Pseudorauschen-(PN)-Folge überlagert sind. Diese Signale
werden synchronisiert, um an der Zentralstation im Zeit- und Frequenzsynchronismus
anzukommen. Die orthogonalen Eigenschaften der Signale ermöglichen
es, daß sie ohne
Zugriffsrauschen aus Gleichkanalsignalen demoduliert werden können. Dies
wird orthogonales CDMA (OCDMA) genannt. Nicht-synchrone Nutzer auf
diesem Kanal können
durch die Bodenstation aufgrund des hohen Pegels von Zugriffsrauschen
für einen
nicht-orthogonalen Nutzer nicht demoduliert werden. Ein getrennter Netzzugangskanal
(NEC) wird für
nicht-synchrone Nutzer bereitgestellt. Spreizspektrumsignale auf
diesem Kanal können
durch die Zentralstation frei von Zugriffsrauschen aus den Verkehrskanälen empfangen
werden.
- – Die
Bodenstation GS kann die notwendigen Zeit- und Frequenzkorrekturen,
die ein neuer Nutzer anwenden muß, um in das OCDMA-Netzwerk im
Synchronismus einzutreten, festlegen. Dies ist notwendig, um Nutzer-Bodenstation-Nachrichtenverbindungen
auf dem Verkehrskanal herzustellen.
- – Der
Netzzugangskanal NEC schafft Einrichtungen für den Nutzer, um eine Netzzugangsanfrage mit
hohem Verbindungsspielraum zu senden, aufgrund der niedrigen Datenrate
und des niedrigen Zugangsrauschens.
- – Die
Benutzung eines kurzen Codes mit niedrigerer Rate auf dem Netzzugangskanal
NEC (statt auf den Verkehrskanälen)
erlaubt eine schnelle Erfassung des Pseudorauschen-Signals trotz
Zeitunsicherheiten.
-
Während bevorzugte
Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben und erläutert wurden,
wird erkannt werden, das verschiedene andere Ausführungsformen,
Anpassungen und Abwandlungen der Erfindungen innerhalb des Bereichs
der nachfolgenden Ansprüche
möglich
sind.