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1. Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft stabile, feste
oder halbfeste Wasser-in-Öl-Emulsionen,
die als biohaftende, aufnehmbare Systeme verwendbar sind. Die Systeme
sind so ausgelegt, dass sie die Mundhöhle, Epithel und Schleimhaut
von Speiseröhre
und Magen-Darm (GI)-Trakt
bedecken, und für
ausgedehnte Zeitspannen daran haften. Der Zweck der Beschichtung
ist, das Mundgewebe und die Schleimhäute von Rachen und Speiseröhre zu schützen, um
die Heilung zu fördern
und das Freisetzen eines aktiven Wirkstoffs mit einer verzögerten Freisetzungsrate
zu ermöglichen.
Konfekt- und Kaugummizusammensetzungen, welche die Emulsionen enthalten,
sind auch beschrieben.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Orale pharmazeutische Formulierungen
werden Patienten in vielen Formen verabreicht, wie z. B. flüssige Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen, sowie in festen Formen, wie Kapseln
oder Tabletten. Zubereitungen, die in Tabletten- oder Kapselform
verabreicht werden, sollen für
gewöhnlich
als Ganze geschluckt werden. Es ist ein wesentlicher Vorteil für den Patienten
und Arzt, dass die Medikation so formuliert ist, dass sie in einer
minimalen Zahl von täglichen
Dosen verabreicht werden kann, aus welchen der Wirkstoff über einen
gewünschten
verlängerten
Zeitraum freigesetzt wird. Verschiedene Techniken, die zu dem Zweck
entwickelt worden sind, eine pharmazeutische Zubereitung einzuschließen, umfassen
ein Wirkstoff enthaltendes Partikel mit einer Beschichtungslage
und eine pharmazeutische Zusammensetzung mit einer kontinuierlichen Matrix
mit einem darin dispergierten Wirkstoff, wie z. B. eine Einbettung
in ein steifes Gitter aus Harz, um die Freisetzung von Wirkstoffen
zu kontrollieren. Typische US-Patente, welche diese Technik abdecken,
umfassen die folgenden Patente:
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US-Patent Nr. 5,059,426, an Cherukuri
et al., offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines Abgabesystems,
welches aus einem Zinkkern besteht, der mit einer ersten hydrophilen
Beschichtung mit einem Hydrokolloid und einer zweiten hydrophoben
Beschichtung, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Fetten, Wachsen und Mischungen hieraus,
beschichtet ist. Das Abgabesystem verdeckt den bitteren Geschmack
der Zinkkomponenten.
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US-Patent Nr. 4,597,970, an Sharma
et al., offenbart ein Abgabesystem, welches eine kontrollierte Freisetzung
von Kernmaterial ermöglicht,
mit: (a) wenigstens einem natürlichen
oder künstlichen
Süßstoff und (b)
einer hydrophoben Matrix, die im wesentlichen besteht aus (i) Lecithin;
und (ii) einem essbaren Stoff mit einem Schmelzpunkt im Bereich
von ca. 25°C
bis ca. 100°C,
gewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus (a) Fettsäuren mit einem Iodwert von
ca. 1 bis ca. 10, (b) natürlichen
Wachsen, (c) synthetischen Wachsen und (d) Mischungen hieraus; und
(iii) wenigstens einem Glycerid.
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US-Patent Nr. 4,695,467, an Uemura
et al., betrifft eine Tablette mit Langzeitwirkung, welche leicht
lösbare
Granula umfasst, enthaltend (a) einen Wirkstoff, (b) ein Lösemittel,
gewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Stärkederivaten, Gummis, Zellulosederivaten
und Ionentauscherharzen, und (c) ein wasserlösliches Polymer, gewählt aus
der Gruppe, welche besteht aus Zellulosederivaten, synthetischen
wasserlöslichen Polymeren
und Polysacchariden, wobei die Oberflächen der Granula mit einem
Wachs behandelt sind, gewählt aus
der Gruppe, welche besteht aus Pflanzen- oder Tierwachs, hydrierte Öle und Paraffin.
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Anderen Formen zum Abgeben pharmazeutischer
Wirkstoffe umfassen Emulsionen und Suspensionen. Obgleich seit langem
ein Bedarf an Wasser-in-Öl-Emulsionen
mit einem hohen Gehalt an Wasser bzw. wässriger Phase zur Verwendung
in pharmazeutischen Zubereitungen, wie Nachtcremes oder Arbeitsschutzcremes
und Lotionen bestand, ist es schwierig gewesen, solche Emulsionen
bereitzustellen, in denen die wässrige
Phase 45 Gew.-% bis 55 Gew.-% übersteigt.
Obgleich viele Vorteile aus einem hohen Wassergehalt in einem Wasser-in-Öl-System,
insbesondere für
kosmetische Zwecke, abgeleitet werden können, sind die Hersteller bis
jetzt nicht in der Lage gewesen, mehr als ca. 50% Wasser zu der
Emulsion hinzuzugeben, ohne die Stabilität in der Dauer der Gebrauchsfähigkeit
der Zubereitung ernsthaft zu beeinträchtigen. Es sei in diesem Zusammenhang
genannt, dass es wegen der Zeitverzögerung, die zwischen der Formulierung
eines Produkts und dem Verkauf im Handel auftritt, unerwünscht ist,
eine Emulsion zu verwenden, die sich in einer kurzen Zeitspanne
entmischt, insbesondere wenn sie Temperaturextremwerten ausgesetzt
ist, die während
des Transports und der Warenhauslagerung auftreten können. Obgleich
eine Stabilität
unter normalen klimatischen Bedingungen ein Vorteil ist, sollte
das Emulsionssystem wenigstens in der Lage sein, Temperaturen in der
Größenordnung
von 43°C
(110°F)
für wenigstens
sechs Monate ohne eine Entmischung auszuhalten.
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Wasser-in-Öl-Emulsionen werden in Arbeitsschutzzubereitungen
oder porenverschließenden
Produkten verwendet, um eine dünne ölartige
Schicht auf Hautflächen
des Anwenders, auf welche die Zusammensetzung aufgebracht wird,
zu bilden. Eine Zunahme der Menge der hydrophilen inneren Phase
in der Emulsion vermindert das ölige
Gefühl
des Materials, ohne den Gesamtnutzen der Formulierung ernsthaft
zu beeinträchtigen.
Solche Formulierungen erfahren einen größeren Kundenzuspruch, weil
der höhere
hydrophile Gehalt die Verdampfung und dadurch den kühlenden
Effekt der Creme oder Lotion nach dem Auftragen verbessert. Produkte,
die aus diesen Emulsionssystemen formuliert sind, sind im US-Patent
4,385,049, an Robert C. Cuca, beschrieben.
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Die Verwendung von Wasser-in-Öl-Emulsionen
als ein flüssiges
oder halbflüssiges
System zum oralen Einsatz ist nicht erfolgreich gewesen. US-Patent
Nr. 2,948,686, an Gianladis, beschreibt Wasser-in-Öl-Emulsionen,
jedoch war der Patentinhaber nicht in der Lage, mehr als ca. 52%
Wasser in das Emulsionssystem einzubringen.
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Die vorliegende Erfindung überwindet
diesen Nachteil durch Bereitstellen einer oral verwendbaren und stabilen,
festen oder halbfesten Emulsion oder Suspension, welche eine innere
hydrophile Phase aufweist, mit einer multifunktionellen, hydrophoben äußeren Phase,
welche wenigstens drei getrennte Komponenten enthält, einen
Emulgator, einen Glyceridester und ein Wachs. Solche System ermöglichen
der erfinderischen Formulierung, wenn sie oral eingenommen wird,
die Mundhöhe
und Schleimhäute
der Speiseröhre
und des Rachens zu bedecken und zu schützen, während ermöglicht wird, dass ein aktiver
Wirkstoff aus der Formulierung mit einer verzögerten Freisetzungsrate freigesetzt
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft die Herstellung
eines festen oder halbfesten, biohaftenden, oral aufnehmbaren Systems,
welches umfasst: ein Wasser-in-Öl-Emulsionssystem
mit wenigstens zwei Phasen, eine Phase umfasst von ca. 25 Vol.-%
bis ca. 75 Vol.-% einer inneren hydrophilen Phase und die andere
Phase umfasst von ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% einer äußeren hydrophoben
Phase, wobei die äußere hydrophobe
Phase aus drei Komponenten zusammengesetzt ist, a) eine Komponente
ist ca. 5% bis ca. 50% eines Emulgators, b) eine zweite Komponente
ist ca. 0% bis ca. 75% einer Mischung von Glyceridestern von langkettigen
Fettsäuren
und c) eine dritte Komponente ist ca. 10% bis ca. 50% eines Wachses
mit einem Schmelzpunkt innerhalb des Bereichs von ca. 50°C bis ca.
200°C.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die hydrophile Phase ein aktives pharmazeutisches Material, welches
wasserlöslich
ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden wasserunlösliche,
aktive pharmazeutische Materialien in der hydrophoben Phase verwendet.
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Zusätzliche bevorzugte Ausführungsformen
umfassen die Auswahl der hydrophilen Phase aus Wasser, Glycerin,
Sorbitollösungen,
Zuckersirups, Polymerlösungen
und Mischungen hieraus. Im Gegensatz hierzu, enthält die hydrophobe
Phase Glyceridester, die aus der Gruppe gewählt sind, welche besteht aus
langkettigen Fettsäuren
mit von 12 bis 32 Kohlenstoffatomen.
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Die Emulsion der Erfindung enthält auch
Emulgatoren. Vorzugsweise sind die Emulgatoren in der hydrophoben (lipoiden)
oder äußeren Phase
löslich.
Geeignete Emulgatoren sind jene ölmischbaren,
oberflächenaktiven
Verbindungen, die zur Verwendung in Nahrungsmitteln, Pharmazeutika
und/oder Kosmetika geeignet sind. Beispiele für solche Emulgatoren sind niedrig-molekulargewichtige
Polyglycerole, die mit Fettsäuren
oder Fettsäureestern
verestert worden sind, oder Mono- und Diglyceridmischungen allein
oder mit der Zugabe von Metallseifen, wie Aluminiumstearat. Die
Metallseifen scheinen die Eigenschaften von einigen Emulsionen zu
verbessern. Zusätzliche
Emulgatoren, die in der hydrophoben Phase vorliegen, können auch
aus der Gruppe, bestehend aus Sorbitanestern, Lecithin, 1 bis 5
Mol Ethoxylate von Fettsäuren
oder Alkoholen, Saccharide, Derivate und Mischungen hieraus, gewählt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren angegeben zum Behandeln einer oralen
oder ösophagealen
Störung
oder zur Absorption eines aktiven Materials für eine systemische Wirkung in
einem Tier, welche umfasst, der Mundhöhle eine therapeutisch wirksame
Menge eines festen oder halbfesten, biohaftenden, oral aufnehmbaren
Systems zu verabreichen, welches umfasst: ein Wasser-in-Öl-System mit wenigstens
zwei Phasen, eine Phase umfasst von ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-%
einer inneren hydrophilen Phase und die andere Phase umfasst von
ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% einer äußeren hydrophoben Phase, wobei
die äußere hydrophobe
Phase aus drei Komponenten zusammengesetzt ist, a) eine Komponente
ist ca. 5% bis ca. 50% eines Emulgators, b) eine zweite Komponente
ist ca. 0% bis ca. 75% einer Mischung von Glyceridestern von langkettigen
Fettsäuren
und c) eine dritte Komponente ist ca. 10% bis ca. 50% eines Wachses mit
einem Schmelzpunkt innerhalb des Bereichs von ca. 50°C bis ca.
200°C.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist eine Kaugummizusammensetzung angegeben, um die Emulsionen dieser
Erfindung der Mundhöhe
zuzuführen,
welche eine medizinische Kaugummizusammensetzung umfasst, welche
einschließt:
a) einen Gummigrundstoff in einer Menge, die ausreicht, eine Kaugummizusammensetzung
zu bilden; b) effektive Mengen von Kaugummizusätzen, um den Gummigrundstoff
zu erweichen; und c) eine effektive Menge einer aktiven pharmazeutischen
Zusammensetzung, die innerhalb eines Wasser-in-Öl-Emulsionsystems mit wenigstens zwei
Phase dispergiert ist, eine Phase umfasst von ca. 25 Vol.-% bis
ca. 75 Vol.-% einer inneren hydrophilen Phase und die andere Phase
umfasst von ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% einer äußeren hydrophoben
Phase, wobei die äußere hydrophobe
Phase drei Komponenten umfasst, a) eine Komponente ist ca. 5% bis
ca. 50% eines Emulgators, b) eine zweite Komponente ist ca. 10%
bis ca. 75% einer Mischung von Glyceridestern von langkettigen Fettsäuren und
c) eine dritte Komponente ist ca. 10% bis ca. 50% eines Wachses.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist eine Konfektzusammensetzung angegeben, um die Emulsionen dieser
Erfindung der Mundhöhe
zuzuführen,
welche eine medizinische Konfektzusammensetzung umfasst, welche
einschließt:
a) eine Konfektzusammensetzung; und b) eine effektive Menge einer
aktiven pharmazeutischen Zusammensetzung, die innerhalb eines Wasser-in-Öl-Emulsionssystems
mit wenigstens zwei Phasen dispergiert ist, eine Phase umfasst von
ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% einer inneren hydrophilen Phase
und die andere Phase umfasst von ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-%
einer äußeren hydrophoben
Phase, wobei die äußere hydrophobe
Phase drei Komponenten umfasst, a) eine Komponente ist ca. 5% bis
ca. 50% eines Emulgators, b) eine zweite Komponente ist ca. 10%
bis ca. 75% einer Mischung von Glyceridestern von langkettigen Fettsäuren und
c) eine dritte Komponente ist ca. 10% bis ca. 50% eines Wachses.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung zeigt eine
oral verwendbare Emulsion oder Suspension in fester oder halbfester
Form. Vorzugsweise verflüssigt
sich das System, wenn es oral bei Körpertemperaturen eingenommen wird,
und wird oral zu dem Zweck eingenommen, die Mundhöhle, ösophageale,
Rachengewebeund/oder GI-Trakt-Schleimhäute zu bedecken. Alternativ
wird die Emulsion in einem geeigneten pharmazeutischen Träger, Kaugummizusammensetzung,
Konfektzusammensetzung und anderen geeigneten Trägervehikeln zugeführt.
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Wenn die Emulsionen direkt oder in
einem Träger
verwendet werden, sollen sie für
länger
Zeitspannen am Ort bleiben und können
als ein Reservoir für
die Abgabe von Wirkstoffen der den pH verändernden Zutaten dienen. Die
allen diesen Formulierungen gemeinsame Eigenschaft dieser Erfindung
ist die Beschichtung und das Anhaften des Systems an Schleimhäuten des
Mundes, Rachens, der Speiseröhre
und/oder des GI-Trakts für
längere
Zeitspannen, unabhängig
von der Form, in der sie abgegeben werden.
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Die Formulierungen bedecken und schützen Schleimhäute von
Mund, Rachen, Speiseröhre
und/oder GI-Trakt, während
sie die Heilung von Ösophagitis
und Geschwüren,
sowie anderen Störungen
fördern.
Die sich ergebende Schutzschicht hat auch das Potenzial ein Reservoir
für Wirkstoffe
oder den pH modifizierende Zutaten bereitzustellen.
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Die Formulierungen können einen
Langzeitabgabepuffer enthalten um den pH über eine längere Zeitspanne durch verlängerte Magenresistenz
durch Anhaftung an Speiseröhre
und Villi, sowie durch Schwellen und Widerstand gegenüber dem
Magenausstoß,
zu kontrollieren. Zusätzlich
passt sich die Filmschicht, die amorph in der Struktur ist, wenn
sie einem biologischen Gewebe anhaftet, kontinuierlich der Organmuskulatur an,
und erzeugt ein symbiotisches therapeutisches System, welches für verlängerte Zeitspannen
in dem Zielgewebe, wie in Mund, Rachen, Speiseröhre und/oder Magen verbleibt.
Wegen des einzigartigen Emulsionssystems ist der Schutzfilm in der
Lage, durch Absorption von Körperflüssigkeiten
in die hydrophile Schicht des Systems die Dicke im Laufe der Zeit
zu erhöhen.
Dieser kann dann eine dickere Schicht bereitstellen als ein Schutzmittel.
Im Gegensatz hierzu werden herkömmliche
Polymersysteme schnell abgewaschen.
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Wie diskutiert wurde, ist das biohaftende
System der Erfindung in der Lage, für lange Zeitspannen an der
Schleimhaut zu haften. Während
der Haftung absorbiert das System Feuchtigkeit und ermöglicht,
dass der Wirkstoff über
das epitheliale Gewebe transportiert wird. Die Haftung erfolgt für von 30
Minuten bis 24 Stunden und vorzugsweise 2 bis 8 Stunden. Es ist
berechnet worden, dass durch Verwenden des Systems der Erfindung
eine Diffusionsmatrix geformt wird, welche den Transport von biologisch
aktivem Material von dem System durch das epitheliale Gewebe in
weniger als 2 Stunden und vorzugsweise von 50 Minuten bis 2 Stunden ermöglicht.
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Ohne an irgend eine bestimmte Theorie
für die
Aktivität
gebunden zu sein, wird angenommen, dass das vorliegende Biohaftungssystem
einer ausreichend aktiven Zutat ermöglicht, von dem Biohaftungssubstrat durch
das orale oder ösophageale
Epithel und durch und in das Gefäßsystem
der Kapillarbetten, die innerhalb der oralen und ösophagealen
Schleimhaut vorliegen, zu diffundieren. Diese Kapillarbetten haben
direkten Zugang zu und führen
in den allgemeinen systemischen Kreislauf von Fluiden im Körper, einschließlich Plasma, Serum,
Lymphe und Blut.
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Ein klarer Vorteil des Verwendens
eines biohaftenden Substrats auf der oralen und ösophagealen Schleimhaut ist,
den systemischen Kreislauf durch ausreichende, aktive Wirkstoffe,
die von einer oralen Verabreichung des Aktivwirkstoff/Wirkstoffzuführsystems
der Mundhöhle
und Speiseröhre
stammen, zu beeinflussen. Auf diese Weise können biologisch empfindliche
Stoffe oral verabreicht werden, was bislang nicht möglich gewesen
ist.
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Bei herkömmlichen Behandlungen wird
biologisch empfindliches Material, wie Proteine und Hormone, durch
direkte Injektion oder Infusion direkt in den systemische Kreislauf
verabreicht, weil der aktive Wirkstoff nach seinem Einbringen in
den Magen-Darm-Trakt
im wesentlichen verdaut und zerstört wird. In den vorliegenden
biohaftenden Abgabesystemen wird der aktive Wirkstoff in einer geschützten Weise
abgegeben, was dem aktiven Wirkstoff nicht schadet und wegen der
biohaftenden Natur der Wirkstoffabgabeplattform dennoch eine genügend lange
Retentionszeit am Ort der Absorption für eine ausreichende Absorption
des aktiven Wirkstoffs erlaubt. Ferner wird ein Einschluss des aktiven
Wirkstoffs in das biohaftende Abgabesystem erwartet, um den aktiven
Wirkstoff sowohl vor einem chemischen als auch physikalischen Abbau
zu schützen.
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Der Ausdruck "orale Störungen"
oder "dentale Störungen"
betrifft Störungen
von Lippen, Mund und Zunge, einschließlich Backenschleimhaut, Speicheldrüsen, Gaumen
und Stomatitis; Zahnkaries, einschließlich Pulpits und periapikaler
Abszess; periodontale Erkrankung, einschließlich Gingivitis und Periodontitis;
Kiefergelenkstörungen;
Neoplasmen von Gewebe; und dentale Notfälle, einschließlich Zahnschmerzen,
gebrochene und avulsierte Zähne
und so weiter.
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Der Ausdruck "Rachen-, ösophageale
und/oder GI-Trakt-Störungen"
betrifft solche Störungen,
die auftreten in Rachen, Speiseröhre,
bei funktioneller Dyspepsie und anderen nichtspezifischen Magen-Darm-Beschwerden,
Magen-Darm-Bluten, Störungen
der Speiseröhre,
Magen, und Zwölffingerdarm,
akuter Bauch und chirurgische Gastroenterologie, Durchfall und Verstopfung,
Gastroenteritis, Entzündungskrankheiten
des Darms und so weiter.
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Spezifische nichtbeschränkende Krankheiten,
die durch die Emulsionen dieser Erfindung behandelbar sind, umfassen
die folgenden:
Vor-ösophageale
Dysphagie; ösophageale
Dysphagie; gastroösophagealer
Reflux; korrosive Ösophagitis
und Einengung wie
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- a) ösophageale
Divertikel
- b) Hiatushernien (oder gastroösophageale Refluxerkrankung
(GERD))
- c) ösophagealer
Riss und Bruch, und
- d) infektiöse
Störungen
des Ösophagus;
funktionelle Dyspepsie; Brechreiz und Erbrechen; Globussensation; Erwachsenenrumination;
Halitosis, wirklich und eingebildet; arteriovenöse Fehlbildungen; Gastritis;
Magengeschwür;
Neoplasmen des Magens; Bauchschmerzen; Peritonitis; Pankreatitis;
Pankreaskrebs; Durchfall; Verstopfung; Gastroenteritis aufgrund
bakterieller Enterotoxine; menorrhagische Colitis; Staphylokokken-Nahrungsgift-Botulismus; Malabsorptions-Syndrome
wie
- i) Kohlenhydrat-Unverträglichkeit
- ii) Cöliac-Erkrankung
- iii) Tropischer Spruce
- iv) Whipple's Erkrankung
- v) Intestinale Lymphaniektasie und
- vi) Infektion und Verseuchung; Crohn'sche Erkrankung, ulcerative
Colitis und so weiter.
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Neben der Behandlung dieser verschiedenen
Störungen
ist das Abgabesystem nützlich
bei der Verbesserung des Transports von biologisch aktiven Bestandteilen über das
Epithel und in die Kapillarbetten oder Kreislaufstrukturen innerhalb
der epithelialen Schleimhaut. Auf diese Weise ist es möglich, dass
biologisch aktives Material, welches durch Magensäuren oder
Magen-/Darmenzyme inaktiv gemacht würde, ohne die Notwendigkeit
einer Injektion oral verabreicht wird. Beispiele von nützlichen
Verbindungen, die auf diese Weise verabreicht werden können, umfassen
Proteine, Peptide, Polypeptide, Hormone und so weiter. Nichtbeschränkende Beispiele
umfassen das Human-Wachstumshormon (hGH), Insulin, Gewebeplasminogenaktivator (tPA),
Calcitonin, Atrialnatriuretischen Faktor und Erythropoietin.
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Das vorliegende System ist aus zwei
Phasen zusammengesetzt; eine hydrophile innere Phase und eine hydrophobe äußere Phase.
Insbesondere umfasst das vorliegende System ein Wasser-in-Öl-Emulsionssystem mit
wenigstens zwei Phasen, wobei ein Phase von ca. 25 Vol.-% bis ca.
75 Vol.-% und vorzugsweise ca. 50 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% einer
inneren hydrophilen Phase umfasst. Die andere Phase umfasst von
ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% und vorzugsweise ca. 25 Vol.% bis
ca. 50 Vol.-% einer äußeren hydrophoben
Phase. Ein Merkmal der externen hydrophoben Phase ist, dass sie
aus wenigstens drei Komponenten besteht. Eine Komponente ist ca.
5 Gew-% bis ca.
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50 Gew-% der hydrophoben Phase eines
Emulgators. Die zweite Komponente ist ca. 0 Gew-% bis ca. 75 Gew.-%
eines Glyceridesters. Die dritte Komponente ist ca. 10 Gew.-% bis
ca. 50 Gew-% eines Wachses.
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Die hydrophile Polymerphase liegt
in dem Abgabesystem in Mengen von ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-%
und am meisten bevorzugt ca. 50 Vol.-% bis ca. 70 Vol.-% des Gesamtsystems
vor. Wie oben diskutiert, liegt die hydrophile Polymerphase in Mengen
vor, die wenigstens gleich und vorzugsweise viel größer als
die externe hydrophobe Phase sind, und ist so gelegen, dass sie,
bei Verwendung, die Retention von aktivem Material ermöglicht.
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Vorzugsweise ist die hydrophile Phase
aus der Gruppe gewählt,
welche besteht aus Wasser, Glycerin, Sorbitollösungen, Zuckersirups, Polymerlösungen und
Mischungen hieraus. Das hydrophile Polymermaterial muss keine Löslichkeit
in der hydrophoben Phase haben und ist vorzugsweise aus Wasser und
Sorbitollösungen
gewählt,
wie Lösungen,
die 70 Gew.-% Sorbitol enthalten. Eine große Vielzahl von natürlichen
Polymeren oder Derivaten hiervon, sowie synthetische Polymere können auch
verwendet werden. Beispielhafte Polymere umfassen Polyethylenglykolpolymere
mit einem mittleren Molekulargewicht von wenigstens 1000 und vorzugsweise
von ca. 200 bis 2 Millionen oder mehr. Beispielhafte Zuckersirups
umfassen Maissirup, Hoch-Fruktose-Maissirup und beispielhafte Zuckerlösungen umfassen
Rohrzuckerlösungen,
Dextroselösungen,
Lycasin und so weiter.
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Die hydrophobe Phase liegt im Abgabesystem
in Mengen vor, die im allgemeinen geringer sind als die innere Phase,
obgleich in manchen Systemen Mengen von ca. 75% verwendbar sind.
Im allgemeinen sind Mengen von ca. 25 Vol.-% bis ca. 75 Vol.-% verwendbar,
mit am meisten bevorzugten Mengen von ca. 25 Vol.-% bis ca. 40 Vol.-%.
Die hydrophobe Phase ist spezifisch gestaltet, um die Vorbenutzung
von geringen Mengen Emulgator zu vermeiden und um eine stabile feste
oder halbfeste Emulsion zu erzeugen, die bei Körpertemperatur fließfähig wird.
Insbesondere ist die vorliegende hydrophobe Phase aus wenigstens
drei notwendigen Komponenten zusammengesetzt.
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Im allgemeinen ist die hydrophobe
Phase aus wenigstens drei Komponenten zusammengesetzt: a) ein Emulgator,
b) wenigstens ein Glyceridester und c) ein Wachs. Durch Anheben
des Emulgatorgehalts in der äußeren Phase,
welcher ca. oder weniger als 50% der hydrophoben Phase beträgt, wird
eine haftende Formulierung hergestellt, die am Mundgewebe und anderer
Schleimhaut, Gewebe und der Schleimhaut des GI-Trakts haftet. Die
Konfiguration der äußeren Phase
ist kritisch, um zu verhindern, dass die innere Phase nach Verwendung
verschmilzt und zerfällt.
Durch Verwenden von relativ hohen Mengen von Emulgatoren, Wachse
und Glyceridester wird die Fähigkeit
der inneren Phase zum Absorbieren von wässrigen Komponenten verbessert.
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Besonders bevorzugte Wachse sind
gewählt
aus Tierwachsen, pflanzlichen Wachsen, Petroleumwachsen, synthetische
Wachsen und Mischungen hieraus, und umfassen ohne Einschränkung Bienenwachs, Candellila-Wachs,
Carnauba-Wachs, mikrokrostallines Wachs und Mischungen hieraus.
Die Wachse werden in Mengen von ca. 4 Gew-% bis ca. 50 Gew-% verwendet.
Ebenso hat das Wachs einen bevorzugten Schmelzpunkt innerhalb des
Bereichs von ca. 50°C
bis ca. 200°C.
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Der in den Formulierungen dieser
Erfindung eingesetzte Emulgator wird eingesetzt um zu verhindern, dass
die innere Phase nach Verwendung verschmilzt und zerfällt. Er
hat den Vorteil, die Wirksamkeit jedes verwendeten Wirkstoffs über das
mit herkömmlichen
Formulierungen Erreichbare hinaus zu verbessern. Vorzugsweise sind
die Emulgatoren in der hydrophoben (lipoiden) oder äußeren Phase
löslich.
Geeignete Emulgatoren sind solche ölmischbaren, oberflächenaktiven
Verbindungen, die zur Verwendung in Nahrungsmitteln, Pharmazeutika
und/oder Kosmetika geeignet sind. Beispiele solcher Emulgatoren
sind niedrig-molekulargewichtige Polyglycerole, die mit Fettsäuren oder
Fettsäureestern
verestert wurden, oder Mono- und Diglyceridmischungen alleine oder
mit Zugabe von Metallseifen, wie Aluminiumstearat. Die Metallseifen
scheinen die Eigenschaften von einigen der Emulsionen zu verbessern.
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Besonders bevorzugte Emulgatoren
haben einen HLB-Wert von weniger als ca. 10, um diese gewünschten
Merkmale zu erhalten. Der HLB-Wert ist eine qualitative Beschreibung
für Emulgatoren,
wobei das Verhältnis
von hydrophil zu lipophil bemessen werden kann. Emulgatoren mit
HLB's von weniger als 10 sind stärker
lipidlöslich
als wasserlöslich
und neigen dazu, stabile Wasser-in-Öl-Emulsionen zu bilden.
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Der Emulgator ist vorzugsweise gewählt aus
Sorbitanestern, Lecithin, 1 bis 5 Mol Ethoxylate von Fettsäuren oder
Estern, Saccharidderivate und Mischungen hieraus. Besonders bevorzuge
Emulgatoren sind aus der Gruppe gewählt, welche besteht aus Sojalecithin,
Sorbitanmonooleat, Glycerolmonooleat und Mischungen hieraus. Beispiele
von Saccharidderivaten umfassen Fettsäuresaccharidderivate, wie Sucroseoleat
und Sucrosestearat. Die Emulgatoren liegen in der hydrophoben Phase
in Mengen von ca. 5 Gew-% bis ca. 50 Gew.-% dieser Phase vor und
vorzugsweise in Mengen von ca. 10 Gew.-% bis ca. 30 Gew-% dieser
Phase.
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Die Glyceridester sind vorzugsweise
gewählt
aus einer Mischung von Mono-, Di- und Triglyceridestern aus langkettigen
Fettsäuren
und am meisten bevorzugt Fettsäuren
mit geraden oder verzweigten Alkylketten, welche 10 bis 32 Kohlenstoffatome
enthalten. Spezifische Beispiele von Fettsäuren umfassen Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und
Linolensäure.
Kombinationen von Glyceridestern werden in den vorliegenden Formulierungen
vorzugsweise verwendet, um Produkte zu erzeugen, welche die gewünschte feste
oder halbfeste Textur und stabile Emulsionseigenschaften aufweisen.
Die Glyceridester werden in Mengen von bis zu 75% verwendet, d.
h. ca. 0% bis ca. 75% der hydrophoben Phase. Die Glycerid-ester
haben bevorzugte Schmelzpunkte zwischen ca. 30°C und ca. 50°C.
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Zusätzlich zu den angegebenen Bestandteilen
der hydrophoben Schicht, kann diese Schicht auch andere Bestandteile
aufweisen um bei der Bildung der Wasser-in-Öl-Emulsionen dieser Erfindung
dienlich zu sein. Solche Bestandteile können Verdünnungsmittel, sowie andere
Exzipientien umfassen; Bindemittel wie Ethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon und dergleichen.
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Die Formulierungen werden so hergestellt,
dass sie eine feste oder halbfeste Konsistenz haben, das heißt, sie
können
von fest bis zu einer halbdicken Konsistenz reichen. Feste Emulsionsformulierungen,
die sich bei Körpertemperatur
verflüssigen
sind wünschenswert,
wenn die Tragbarkeit und leichte Anwendung wichtig sind. Wenn feste
oder halbfeste Viskositäten
verwendet werden, ist es wichtig, dass diese nach der oralen Aufnahme
eine Fließeigenschaft
zeigen, um eine Beschichtung von Mundhöhle, Speiseröhre, Rachen
und GI-Trakt zu ermöglichen.
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Die Gesamtgröße von Härte, Klebrigkeit und Schmelzpunkt
wird primär
durch Mischen der Komponenten der äußeren Phase kontrolliert, und
zu einem geringeren Umfang durch die Menge der gelösten Bestandteile
der inneren Phase. Ein gewisser Umfang an Plastizität ist in
der inneren Phase auch erforderlich, weil andererseits das fertige
Produkt ziemlich leicht spaltet und schwitzt. Eine Plastizität wird gewöhnlich durch
Einbringen von geeigneten Mengen von fettlöslichen Ölen und flüssigen oberflächenaktiven
Wirkstoffen erreicht. Die Haupttypen von Zutaten, die verwendet
werden, um den Gesamtschmelzpunkt und -härte zu kontrollieren, sind
harte Fette (meistens Triglyceride, jedoch einige Mono- und Diglyceride),
Wachse (Paraffin, mikrokristallin, pflanzlich, mineral und tierisch),
Fettalkohole und -säuren
und Fettsäureester.
Diese Techniken sind bei der Formulierung von Feststoffen, die bei
Körpertemperatur
schmelzen, wohlbekannt.
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Die Formulierungen der Erfindung
können,
so wie sie sind, verwendet werden, wenn sie mit einem aktiven Material
oder Wirkstoff bei der Herstellung gemischt werden. Ohne hierauf
beschränkt
zu sein, werden wasserlösliche
Wirkstoffe vorzugsweise in der hydrophilen inneren Phase eingesetzt,
wohingegen wasserunlösliche
Wirkstoffe in der äußeren hydrophoben
Phase vorliegen.
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Das (die) aktive(n) Materialien)
oder der (die) Wirkstoff (e) können
als eine Einzelwirkstoffentität
oder eine Kombination von Entitäten
beschrieben werden. Das Abgabesystem ist so gestaltet, dass es mit
Wirkstoffen mit einer hohen Wasserlöslichkeit, sowie mit Wirkstoffen
mit einer geringen Wasserlöslichkeit
verwendet werden kann, um ein Wirkstoffabgabesystem zu erzeugen,
das kontrollierte Freisetzraten aufweist. Der Ausdruck "Wirkstoff"
umfasst ohne Einschränkung
Medikamente, Vitamine, Mineralergänzungen und andere chemische
oder biologische Substanzen, die zur Verwendung in der Behandlung,
Vorsorge, Diagnose, Heilung oder Linderung von Erkrankungen oder
Krankheitszuständen
der Mundhöhle
und dem Magen-Darm-Trakt vorgesehen sind, oder Substanzen, welche
die Funktion von Mundhöhle,
Speiseröhre
und Magen-Darm-Trakt beeinflussen; auf a11 dies wird hier durch
"Störung"
Bezug genommen.
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Geeignete Kategorien von Wirkstoffen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können stark
variieren, und umfassen im allgemeinen jeden stabilen Wirkstoff
oder Kombinationen hieraus. Nichteinschränkende Beispiele umfassen:
Erweiterte
Therapeutische Kategorien
Anabolische Wirkstoffe
Antazida
Anti-asthmatische
Wirkstoffe
Anti-cholesterinische und anti-lipidische Wirkstoffe
Anti-Koagulantien
Anti-Konvulsiva
Mittel
gegen Durchfall
Anti-Emetika
Anti-infektive Wirkstoffe
Anti-inflammatorische
Wirkstoffe
Anti-manische Wirkstoffe
Mittel gegen Brechreiz
Mittel
gegen Fettleibigkeit
Anti-pyretische und analgetische Wirkstoffe
Anti-spasmodische
Wirkstoffe
Anti-thrombotische Wirkstoffe
Anti-urikämische Wirkstoffe
Antianginale
Wirkstoffe
Antihistaminika
Antitussiva
Appetitzügler
Biologische
Wirkstoffe
Cerebraldilatatoren
Koronardilatatoren
Dekongestantien
Diuretika
Erythropoietische
Wirkstoffe
Expectorantien
Gastrointestinale Sedativa
Hyperglykämische Wirkstoffe
Hypnotika
Hypoglykämische Wirkstoffe
Ionaustauschharze
Laxativa
Mineralergänzungen
Mycolytische
Wirkstoffe
Neuromuskuläre
Wirkstoffe
Periphere Vasodilatatoren
Psychotropika
Sedativa
Stimulantien
Thyroidale
und anti-thyroidale Wirkstoffe
Uterinrelaxantien
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Veranschaulichende Kategorien und
spezifische Beispiele umfassen: (a) Antitussiva, wie Dextromethorphan,
Dextromethorphan-Hydrobromid, Noscapin, Carbetapentancitrat, und
Chlophendianol-Hydrochlorid; (b) Antihistaminika, wie Chlropheniraminmaleat,
Phenindiamintartrat, Pyrilaminmaleat, Doxylaminsuccinat, und Phenyltoloxamincitrat;
(c) Dekongestantien, wie PHenylephrin-Hydrochlorid, Phenylpropanolamin-Hydrochlorid,
Pseudoephedrin-Hydrochlorid, Ephedrin; (d) verschiedene Alkaloide,
wie Kodeinphosphat, Kodeinsulfat und Morphin; (e) Mineralergänzungen,
wie Kaliumchlorid, Zinkchlorid und Calciumcarbonat, Magnesiumoxid und
anderer Alkalimetall und Erdalkalimetallsalze; (f) Laxativa, Vitamine
und Antacida; (g) Ionenaustauschharze, wie Cholestryramin; (h) Anti-cholesterolämische und
antilipidische Wirkstoffe; (i) Anti-Arrhythmika, wie N-Acetyprocainamind;
(j) Anti-Pyretika und Analgetika wie Acetaminophen, Aspirin und
Ibuprofen; (k) Appetitzügler
wie Phenylpropanolamin-Hydrochlorid
oder Koffein, (1) Expetorantien, wie Guaifenesin; (m) Antacida, wie
Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid; (n) Biologische Wirkstoffe,
wie Peptide, Polypeptide, Proteine und Aminosäuren, Hormone, Interferone
und andere bioaktive, peptidische Verbindungen, wie hGH, tPA, Calcitonin,
ANF, EPO und Insulin; und (o) Anti-iffektive Wirkstoffe, wie Antifungika,
Antiviralika, Antiseptika und Antibiotka.
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Die Wirkstoffe werden in Mengen verwendet,
die therapeutisch wirksam sind. Während die effektive Menge eines
Wirkstoffs von dem verwendeten Wirkstoff abhängt, sind Wirkstoffmengen von
ca. 5% bis ca. 65% leicht in das vorliegende Abgabesystem eingebracht
worden, wobei eine kontrollierte Freisetzung erreicht worden ist.
Geringere Mengen können
verwendet werden, um wirksame Behandlungspegel für bestimmte Wirkstoffe zu erreichen.
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Die Systeme können durch kontinuierliche
oder Chargenverfahren hergestellt werden. Wie bei der Herstellung
von herkömmlichen
Emulsionen werden durch die Verwendung von Homogenisierern, Mühlen, Stoßflächen, Ultraschall,
Schütteln
oder Vibration Scherkräfte
auf die Systembestandteile ausgeübt.
Anders als bei herkömmlichen
Emulsionen sollte die Scherkraft beim Mischen geringe Werte haben,
um eine Zerstörung
des Systems durch Ausüben
von überschüssiger Energie
zu vermeiden. Die Temperatur ist für gewöhnlich kein kritischer Faktor
bei der Herstellung der Systeme. Die verwendeten Temperaturen sind
von dem gewünschten
Endprodukt abhängig.
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Die Systeme können durch Mischen der inneren
und der äußeren Phase
in einem Mischer mit Planetengetriebe hergestellt werden. Eine andere
Art der Herstellung des Systems erfolgt durch Verwendung eines kontinuierlichen
Mischers, welcher mehrere Rührflügel umfasst.
Die äußere Phase
wird zunächst
in den kontinuierlichen Mischer eingebracht, bis sie die Höhe des untersten
Rührflügels in
der Mischkammer erreicht. Die beiden Phasen werden dann gleichzeitig
durch den Boden des Mischers in einem geeignete Verhältnis eingebracht,
wobei sich der oder die Rührflügel drehen
um eine Scherkraft auf die Komponenten auszuüben. Das fertige Produkt tritt
durch die Oberseite des Mischers aus und wird gelagert oder in Gießformen
gegossen und gehärtet.
Die eigentliche Geschwindigkeit des oder der Rührflügel ist veränderlich und hängt von
dem erzeugten Produkt ab, wie auch die Flussrate der beiden Phasenströme.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wurden das aktive Mittel bzw. Wirkstoff und Zutaten der inneren Phase
bei Raumtemperatur (24°C)
gemischt. Die Zutaten der äußeren Phase
wurden in einem separaten Gefäß gemischt.
Die Zusammensetzung der inneren Phase wurde zu der Zusammensetzung
der äußeren Phase langsam
hinzugegeben, dann wurden die beiden Phasen bei einer geringen Scherkraft
gemischt, bis die gewünschte
Viskosität
erzielt wurde.
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Es wird angenommen, dass der Freisetzungsmechanismus
der aktiven Bestandteile eine Kombination aus mehreren Phänomenen
sein kann, wenn die Formulierung erst einmal an den Schleimhautwänden von Mundhöhle, Speiseröhre und
Rachen und/oder GI-Trakt haftet. Enzymatischer Abbau des Systems,
Diffusion des Wirkstoffs durch das System, kompetitive Absorption,
Desorption von hydrophoben Bestandteilen aus hydrophilen Oberflächenzentren,
Konvektion des Wirkstoffs durch Mesoporen und Makroporen, Diffusion
des externen Mediums in das System mittels der Löslichkeit oder Kapillarwirkung
durch poröse
Strukturen wurde durch die Zugabe von hydrophilen Polymeren oder
wasserlöslichen
Feststoffen erzeugt, sowie die Expansion von Wirkstoffen und/oder
System durch Wasserabsorption in die innere Phase.
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Das Emulsionssystem kann in Kombination
mit ein oder mehreren herkömmlichen
Exzipientien verwendet werden. Der Ausdruck "Exzipientien", wie
er in der Wirkstoff- und Nahrungsmittelindustrie verwendet wird,
bezeichnet Stoffe, die die grundlegenden Eigenschaften und Funktion
der aktiven Komponente oder des oralen Systems nicht verändern, und
umfassen Geschmacksmittel, Süßstoffe
und so weiter.
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Die Exzipientien werden dem oralen
Abgabesystem während
der Herstellung zugegeben. Es wird angegeben, dass bestimmte Exzipientien
vor, während
oder nach Mischen der beiden Phasen zugegeben werden sollten.
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Im allgemeinen wird die Emulsion
hergestellt, indem die hydrophile und hydrophobe Phase separat hergestellt
werden und anschließend
die Phasen durch Zugabe der hydrophilen Phase zu der hydrophoben Phase
gemischt werden. In einem besonders bevorzugten Verfahren wird die
hydrophobe Phase durch Mischen und Schmelzen der Glyceridester zusammen
mit dem Wachs hergestellt. Wenn eine homogene Mischung erhalten
worden ist, wird der Emulgator hinzugegeben und gemischt um die
hydrophobe Phase zu bilden. Die hydrophile Phase wird dann schrittweise
zu der hydrophoben Phase zugegeben, wobei die Komponenten gemischt
werden. Wenn immer mehr und mehr der wässrigen Phase zugegeben wird,
beginnt das Produkt in einer weichen Cremekonsistenz einzudicken.
Wenn die Phasenkombination vollständig ist, kann das Produkt
gepumpt, gegossen oder in eine pharmazeutisch geeigneten Endträger gefüllt werden.
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Die einmal hergestellte Emulsion
kann für
die zukünftige
Verwendung gelagert werden, oder mit herkömmlichen Zusätzen formuliert
werden, d. h. pharmazeutisch geeignete Träger, um Zubereitungen herzustellen,
die eine Vielzahl von Texturen zur Eignung für bestimmte Anwendungen bieten.
Solche Zubereitungen können
in Form einer Pastille, Tablette, Toffee, Nougat, Weichbonbon, orale
Hygienezubereitung, Atemerfrischer und anderen oralen Anwendungen
und Suspensionen und so weiter vorliegen.
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Die pharmazeutisch geeigneten Träger können aus
einem weiten Bereich von Materialien hergestellt werden. Ohne hierauf
eingeschränkt
zu sein, können
solche Materialien Verdünnungsmittel,
Bindemittel und Haftmittel, Gleitmittel, Desintegrationsmittel,
Farbstoffe, Füllstoffe,
Geschmacksstoffe, Süßungsmittel
und verschiedene Stoffe, wie Puffer und Adsorptionsmittel, umfassen,
um eine bestimmte medizinische Zubereitung herzustellen.
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Die Herstellung von Konfekt- und
Kaugummiprodukten, welche die vorliegenden Emulsionen enthalten,
ist auch beabsichtigt. Wenn sie in solchen Systemen verwendet werden,
können
die Formulierungen dieser Erfindung mit den Konfekt- oder Kaugummiprodukten
gemischt werden, und zwar beschichtet auf deren Oberfläche oder
sogar in deren Mitte eingefüllt,
um zu ermöglichen,
dass die aktive Komponente verabreicht wird.
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In der hiesigen Verwendung meint
der Ausdruck Konfektmaterial ein Produkt, das einen Füllstoff
enthält,
der aus einer großen
Vielzahl von Materialien gewählt
ist, wie Zucker, Maissirup und im Fall von zuckerlosen Füllstoffen,
Zuckeralkohole, wie Sorbitol und Mannitol und Mischungen hieraus.
Konfektmaterial kann beispielhafte Substanzen wie Pastillen, Tabletten
Toffee, Nougat, Weichbonbon und so weiter umfassen. Im allgemeinen
umfasst der Füllstoff
von ca. 5 Gew.-% bis ca. 99 Gew.-% und vorzugsweise 20 Gew.-% bis
ca. 95 Gew-% des medizinischen Konfektprodukts.
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Pastillen sind mit Geschmack versehene
medizinische Dosierformen, die im Mund gehalten und gelutscht werden
sollen. Sie können
in Form verschiedener Gestalten vorliegen, wobei die häufigsten
Formen flach, kreisförmig,
achteckig und bikonvex sind. Die Pastillenbasen liegen im allgemeinen
in zwei Formen vor, nämlich
harte, gekochte Bonbonpastillen und komprimierte Tablettenpastillen.
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Die harten, gekochten Bonbonpastillen
werden aus einer Mischung von Zucker und anderen Kohlenwasserstoffen,
welche in einem amorphen oder glasartigen Zustand gehalten werden,
hergestellt. Diese Form kann als fester Sirup oder Zucker betrachtet
werden, welche im allgemeinen von 0,5% bis ca. 1,5% Feuchtigkeit
enthält.
Solche Materialien enthalten normalerweise bis zu ca. 92% Maissirup,
bis zu ca. 70% Zucker und von 0,1% bis ca. 5,0% Wasser. Der Sirupbestandteil
wird im allgemeinen aus Maissirups mit einem hohen Anteil an Dextrose
hergestellt, kann jedoch andere Stoffe enthalten. Weitere Zutaten,
wie Geschmacksstoffe, Süßungsmittel,
Ansäuerungsmittel,
Farbstoffe und so weiter, können
auch zugegeben werden.
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Gekochte Bonbonpastillen können auch
aus nichtfermentierbaren Zuckern, wie Sorbitol, Mannitol und hydriertem
Maissirup hergestellt werden. Die Bonbonpastillen können bis
zu ca. 95% Sorbitol, eine Mischung aus Sorbitol und Mannitol bei
einem Verhältnis
von ca. 9,5 bis 0,5 bis zu ca. 7,5 bis 2,5 und hydrierten Maissirup bis
zu ca. 55% der Sirupkomponente enthalten.
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Im Gegensatz hierzu enthalten komprimierte
Tablettenpastillen bestimmte Stoffe und werden unter Druck in die
Strukturen geformt. Sie enthalten im allgemeinen Zucker in Mengen
bis zu 95% und typische Tablettenexzipientien, wie Bindemittel und
Gleitmittel, sowie Geschmacksstoffe, Farbstoffe und so weiter.
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Die Pastillen können aus weichen Konfektmaterialien
gemacht werden, wie jene, die in Nougat enthalten sind. Diese Materialien
enthalten zwei primäre
Komponenten, nämlich
einen hoch kochenden Sirup, wie Maissirup oder dergleichen, und
ein relativ leicht texturiertes Frappe, welches im allgemeinen aus
Gelatine, Ei-Albumin, Milchproteinen, wie Kasein, und pflanzlichen
Proteinen, wie Sojaprotein und dergleichen, hergestellt wird. Das
Frappe ist im allgemeinen relativ leicht, und kannbeispielsweise
eine Dichtebereich von ca. 0,5 bis ca. 0,7 g/cm3 haben.
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Zum Vergleich ist der hoch kochende
Sirup, bzw. "Bob-Sirup", relativ viskös, besitzt eine höhere Dichte und
enthält
häufig
eine wesentliche Menge Zucker. Herkömmlich wird die Nougat-Endzusammensetzung durch
die Zugabe des "Bob-Sirups" zu dem Frappe unter Rühren hergestellt,
um die Nougat-Basismischung herzustellen. Weitere Zutaten, wie Geschmacksstoffe, Öle, zusätzlicher
Zucker und dergleichen, können
anschließend
auch unter Rühren
zugegeben werden. Eine allgemeine Diskussion der Zusammensetzung
und Herstellung von Nougatkonfekt kann gefunden werden in B. W.
Minifie, CHOCOLATE, COCOA AND CONFECTIONARY: Science and Technology,
2nd edition, AVI Publishing Co., Inc., Westport, Conn., (1980),
auf den 15 Seiten 424–425.
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Anders als bei Pastillen, werden
Nougatformulierungen hergestellt durch Mischen der Nougatkandisbasis
mit den verbleibenden Zutaten, einschließlich aktiven Formulierungen
dieser Erfindung, bis eine homogene Mischung erhalten wird, und
dann Bilden der sich ergebenden Mischung in geeignete Formen zur
Lagerung. Die Herstellung der Nougatkandisbasis kann durch Routineverfahren
erhalten werden, welche dem Fachmann wohlbekannt sind. Ein bevorzugtes
Verfahren beinhaltet die Herstellung einer Cremekomponente und deren
Mischen mit einer Sirupkomponente. Siehe zum Beispiel US-Patent 4,683,138
an Glass et al.
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Die Cremekomponente kann durch Mischen
des Crememittels mit anderen gewünschten
Komponenten hergestellt werden. Die Cremekomponente kann im allgemeinen
aus Gelatine, Ei-Albumin, Milchproteine, wie Kasein, und pflanzliche
Proteine, wie Sojaprotein, und dergleichen hergestellt werden, die
zu der Gelatinelösung
hinzugegeben werden und bei Raumtemperatur schnell gemischt werden,
um eine mit Luft versetzte, schwammartige Masse zu bilden.
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Die Sirupkomponente wird hergestellt,
indem Maissirup, Zucker und eine Menge Wasser, die notwendig ist
um eine Lösung
der Zutaten zu gewährleisten,
anfänglich
gemischt werden. Der Gesamtwassergehalt ist nicht kritisch, jedoch
ist es bevorzugt, den anfänglichen
Wassergehalt unterhalb von 40 Gew-% zu halten. Diese Mischung wird
in einen geeigneten Kocher gegeben und bis zu einem Endwassergehalt
von ca. 2 Gew-% bis ca. 11,0 Gew-% gekocht.
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Wenn die obigen Schritte beendet
sind, können
die Cremekomponente und die Sirupkomponente kombiniert werden, gewöhnlich durch
die Zugabe der Cremekomponente zu der Sirupkomponente, nachdem die
Temperatur der Sirupkomponente auf ca. 110°C bis ca. 188°C gefallen
ist. Die sich ergebende Kombination wird dann gemischt. Zu diesem
Zeitpunkt kann ein essbarer Polyol zugegeben werden. Wenn Farbstoffe
eingebracht werden sollen, können
sie in die Kandisbasis zu diesem Zeitpunkt eingebracht werden. Die
Zusammensetzung wird dann gemischt bis eine einheitliche homogene
Masse gebildet ist.
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Die Emulsionen dieser Erfindung können dann
hinzugegeben und gemischt werden bis eine einheitliche homogene
Masse gebildet ist. Wenn Fette eingebracht werden sollen, werden
sie zu diesem Zeitpunkt in die Kandisbasis eingebracht. Die obige
Zusammensetzung wird gemischt bis die Temperatur der Zusammensetzung
geringer als ca. 90°C,
jedoch größer als
60°C ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird eine Granulationskomponente, wenn sie verwendet
wird, zu der Zusammensetzung gegeben. Wenn Geschmacksstoffe eingebracht werden
sollen, können
sie auch zu diesem Zeitpunkt zu der Kandisbasis gegeben werden.
Die Mischung wird dann weiter gemischt bis sie einheitlich ist.
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Wenn alle Reagenzien in der Mischung
gemischt worden sind, darf die Mischung abkühlen. Die Mischung kann auf
Umgebungstemperaturen gekühlt
werden, bevor die abschließenden
Formungsschritte beendet sind.
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Eine Vielzahl von abschließenden Formungstechniken
kann verwendet werden, abhängig
von der Gestalt und Größe des gewünschten
Endprodukts.
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Einmal hergestellt, kann die Endzusammensetzung
in jeder gewünschten
Gestalt oder Form verarbeitet werden, um das Produkt zum Bereitstellen
der notwendigen Menge an Mineralkomponenten zu eignen. Beispielhafte,
nichtbeschränkende
Formen umfassen Quadrate, Rechtecke, Sphären, Tabloide und bikonvexe Formen.
Andere geeignete Formen können,
auch verwendet werden.
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In der Ausführung dieser Erfindung kann
eine herkömmliche
Kaugummizusammensetzung aus dem Stand der Technik verwendet werden,
um bei der Freisetzung der Emulsionen dieser Erfindung zu dienen.
Die Emulsionen können
in der Kaugummizusammensetzung gemischt werden, und als Beschichtungsschicht
darauf dienen oder sogar innerhalb der Kaugummizusammensetzung in
die Mitte eingefüllt
werden.
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Ohne auf spezifische Kaugummiformulierungen
eingeschränkt
zu sein, wird angegeben, dass Beispiele in den US-Patenten 4,775,537
und 4,683,138 beschrieben sind. Diese Formulierungen enthalten allgemein eine
Gummibasis und Mofifizierer um eine geeignete Textur und Süße zu bilden.
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Die Gummibasiszusammensetzungen können herkömmliche
Elastomerlösungsmittel
enthalten, welche beim Erweichen der Gummikomponente dienlich sind.
Solche Elastomerlösungsmittel
können
Methyl-, Glycerol- oder Pentaeryttritolester von Harzen oder modifizierten
Harzen, wie hydrierten, dimerisierten oder polymerisierten Harzen,
oder Mischungen davon, umfassen. Beispiele von Elastomerlösungsmitteln,
die hier zur Verwendung geeignet sind, umfassen Pentaerythritolester
von teilweise hydrierten Holz- oder Gummiharzen, Pentaerythritolester
von Holz- oder Gummiharzen, Glycerolester von teilweise dimerisiertem
Harz, Glycerolester von polymerisiertem Harz, Glycerolester von
Tallölharz,
Glycerolester von Holz- oder Gummiharz und teilweise hydriertem
Holz- oder Gummiharz, und teilweise hydrierte Methylester von Harz
und Mischungen hieraus. Das Elastomerlösungsmittel kann in einer Menge
verwendet werden, die von ca. 10 Gew.-% bis ca. 75 Gew-% und vorzugsweise
ca. 45 Gew.-% bis ca. 70 Gew-% der Gummibasis reicht.
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Eine Vielzahl von herkömmlichen
Zutaten, die als Plastifizierer oder Weichungsmittel verwendet werden,
wie Lanolin, Stearinsäure,
Natriumsterarat, Kaliumstearat, Glyceroltriacetat, Glycerin, Lecithin
und Glycerolmonostearat und dergleichen können auch in die Gummibasis
eingebracht werden, um eine Vielzahl von gewünschten Textur- und Konsistenzeigenschaften
zu erhalten. Diese zusätzlichen
Materialien werden im allgemeinen in Mengen bis zu ca. 30 Gew.-%
und vorzugsweise in Mengen von ca. 3 Gew.-% bis ca. 5 Gew-% der
Endgummibasiszusammensetzung verwendet.
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Die Kaugummizusammensetzungen können auch
Süßungsmittel
(Süßstoffe)
verwenden. Das Süßungsmittel
kann aus einem großen
Bereich von Stoffen gewählt
werden, einschließlich
wasserlöslichen
Süßungsmitteln,
wasserlöslichen
künstlichen
Süßstoffen,
wasserlöslichen
Süßungsmitteln,
die von natürlich
vorkommenden wasserlöslichen
Süßstoffen
abgeleitet sind, Dipeptid-basierenden Süßstoffen, und Protein-basierenden
Süßstoffen,
einschließlich
Mischung hieraus.
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Die Kaugummizusammensetzungen können zusätzlich wirksame
Mengen der herkömmlichen
Zusätze
von Farbstoffen, wie Titandioxid; Emulgatoren, wie Lecithin und
Glycerolmonostearat; Maltodextrine; und Füllstoffe, wie Aluminiumhydroxid,
Aluminiumoxid, Aluminiumsilikate, Talk, Dikalziumphosphat, Kalziumcarbonat,
und Kombinationen hieraus umfassen. Vorzugsweise beträgt die Menge
der verwendeten Füllstoffe
bis zu ca. 25 Gew.-% der Gummibasis.
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Die Kaugummizusammensetzungen können durch
Techniken hergestellt werden, die den Fachleuten wohlbekannt sind.
Zum Beispiel wird unter Verwendung einer herkömmlichen Ausrüstung die
Gummibasis auf Temperaturen erhitzt, die ausreichend hoch sind um
die Basis zu erhitzen, ohne den physikalischen und chemischen Aufbau
der Basis nachteilig zu beeinflussen. Die verwendeten optimalen
Temperaturen können
abhängig
von der Zusammensetzung der verwendeten Gummibasis variieren, jedoch
werden solche Temperaturen von den Fachleuten ohne übermäßiges Experimentieren
leicht bestimmt. Zum Beispiel liegt eine geeignete Temperatur zum
Erweichen der Gummibasis innerhalb des Bereichs von ca. 70°C bis ca.
90°C. Temperaturen innerhalb
des Bereichs von ca. 40°C
bis ca. 60°C
können
verwendet werden, wenn die verwendete Gummibasis unter denen ist,
die zum Beispiel im US-Patent Nr. 4,587,125 offenbart sind. Während des
Erhitzens wird die Gummibasis mit einer der optionalen Komponenten
gemischt, die in herkömmlicher
Weise mit der Gummibasis verwendet werden, wie Plastifizierer und
Elastomerlösungsmittel.
Im allgemeinen ist die Reihenfolge der Zugabe der verschiedenen
Komponenten (Zutaten) der Kaugummizusammensetzung nicht kritisch.
Die Geschmacksstoffe sollten jedoch zugegeben werden, wenn die Gummibasis
auf eine Temperatur unterhalb der Verflüchtigungstemperatur der verwendeten
Geschmacksstoffe abgekühlt
ist. Die Geschmacksstoffe können separat
oder als eine vor ihrer Zugabe gemischte Vormischung zugegeben werden.
Die so hergestellte Mischung wird dann unter Verwendung einer herkömmlichen
Ausstattung extrudiert und in geeignete Kaugummiformen geformt.
Die Emulsionen dieser Erfindung können auch während der Bildung des Gummiprodukts zugegeben
werden, oder nachdem es gebildet worden ist, entweder vorher oder
nachdem die Geschmacksstoffe in die Kaugummizusammensetzung gemischt
werden.
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Hinsichtlich mittegefüllter Gummis
können
die Emulsionen dieser Erfindung als Mittefüllung in einen in der Mitte
hohlen Kaugummistrang gefüllt
werden, welcher dann in Stücke
geschnitten wird. Die mittegefüllte Emulsion
wird dann beim Kauen der Gummizusammensetzung freigesetzt, was zu
einem Freigeben der Emulsion in die Mundhöhle führt.
-
Pharmazeutische Emulsionen oder Suspensionen
dieser Erfindung können
auch durch herkömmliche Methoden
hergestellt werden, welche im Bereich der pharmazeutischen Zubereitung
seit langem bekannt sind. Die oralen Formulierungen können auch
herkömmliche
Beimeng- oder Zusatzstoffe umfassen. Repräsentative Beispiele umfassen
die folgenden Stoffe:
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- (a) Konservierungsstoffe, wie Benzoesäure, Sorbinsäure, Methylparaben,
Propylparaben und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA). Konservierungsstoffe
liegen im allgemeinen in Mengen bis zu ca. 1 Gew.-% und vorzugsweise
von ca. 0,05 Gew.-% bis ca. 0,5 Gew.-% der Suspension vor.
- (b) Puffer, wie Zitronensäure-Natriumcitrat,
Phosphorsäure-Natriumphosphat,
und Essigsäure-Natriumacetat in
Mengen bis zu ca. 1 Gew.-% und vorzugsweise von ca. 0,05 Gew-% bis
ca. 0,5 Gew-% der Suspension;
- (c) Suspendiermittel oder Verdicker, wie Cellulosen wie Methylcellulose,
Carrageenans, wie Alginsäure
und deren Derivate, Xanthingummis, Gelatine, Aracia und mikrokristalline
Cellulose in Mengen bis zu ca. 20 Gew-% und vorzugsweise von ca.
1 Gew.-% bis ca. 15 Gew.-% der Suspension;
- (d) Antischaummittel, wie Dimethylpolysiloxan in Mengen bis
zu ca. 0,2 Gew-% und vorzugsweise von ca. 0,01 Gew.-% bis ca. 0,1
Gew.-% der Suspension;
- (e) Süßstoffe,
einschließlich
natürlicher
und künstlicher
Süßstoffe,
die im Stand der Technik wohlbekannt sind;
- (f) Geschmacksmittel, einschließlich natürlicher und künstlicher
Geschmacksstoffe, und Minze, wie Pfefferminz, Menthol, Vanille,
künstliche
Vanille, Schokolade, künstliche
Schokolade, Zimt, verschiedene Fruchtgeschmacksstoffe, sowohl einzeln
als auch gemischt, können
in Mengen von ca. 0,5 Gew-% bis ca. 5 Gew.-% der Suspension verwendet
werden;
- (g) Farbstoffe, die bei der Darstellung der Erfindung nützlich sind,
umfassen Pigmente, die in Mengen von bis zu ca. 6 Gew.-% der Suspension
eingebracht werden können.
Ein bevorzugtes Pigment, Titandioxid, kann in Mengen bis zu ca.
1% eingebracht werden. Ebenso können
die Farbstoffe weitere Farbstoffe umfassen, die für Anwendungen
bei Nahrungsmitteln, Wirkstoffen und kosmetischen Anwendungen geeignet
sind, und als F. D.&C.-Farbstoffe und dergleichen
bekannt sind. Solche Farbstoffe liegen in Mengen von bis zu ca.
0,25 Gew.-% und vorzugsweise von ca. 0,05 Gew-% bis ca. 0,2 Gew.-%
der Suspension vor;
- (h) Entfärbungsmittel,
wie Natriummetabisulfit, Ascorbinsäure und dergleichen, können in
die Suspension eingebracht werden, um Farbänderungen aufgrund von Altern
zu verhindern. Im allgemeinen werden Mengen bis zu ca. 0,25 Gew.-%
und vorzugsweise von 0,5 Gew-% bis 0,2 Gew.-% der Suspension verwendet;
und
- (i) Solubilisierungsmittel, wie Alkohol, Propylenglykol, Polyethylenglykol
und dergleichen, können
verwendet werden um die Geschmacksstoffe zu solubilisieren. Solubilisierungsmittel
liegen im allgemeinen in Mengen bis zu 10 Gew.-% vor; vorzugsweise
von ca. 2 Gew-% bis ca. 5 Gew-% der Suspension.
-
Pharmazeutische Tabletten dieser
Erfindung können
auch in kaubarer Form vorliegen. Diese Form ist besonders vorteilhaft,
und zwar wegen der Bequemlichkeit und Patientenakzeptanz. Um eine
geeignete Stabilität
und Qualität,
sowie einen guten Geschmack und Mundgefühl zu erzielen, sind mehrere
Betrachtungen wichtig, nämlich
Menge der aktiven Substanz pro Tablette, Geschmack, Kompressibilität und organoleptische Eigenschaften
des Wirkstoffs.
-
Die Formulierungen können auch
mit herkömmlichen
Zutaten formuliert werden, um Lippenbalsam oder Komponenten eines
Lippenstifts zu bilden, um die Freisetzung der aktiven Komponente,
die in der Emulsion vorliegt, zu unterstützen.
-
Die folgenden Beispiele veranschaulichen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, sollen die Erfindung jedoch nicht hierauf einschränken. Alle
Prozentangaben der beiden Phasen basieren auf Volumenprozenten,
wohingegen Prozentangaben von Phasenkomponenten auf Gewichtsprozenten
der Phase basieren, wenn nicht anders angegeben ist, und alle Summen
entsprechen 100 Gew-%.
-
BEISPIEL 1
-
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung
einer festen, stabilen, oralen, pharmazeutischen Zubereitung.
Formulierungskomponenten | Gew-% |
Mineralöl | 1,9 |
Di-
und Triglyceridester mit Schmelzpunkt 33,5–35,5°C | 7,1 |
Mono-,
Di- und Triglyceridester mit Schmelzpunkt 33,5–35,5°C | 7,1 |
Triglyceridester
mit Schmelzpunkt 42–44°C | 3,67 |
mikrokristallines
Wachs | 0,92 |
Bienenwachs | 4,55 |
Sorbitanmonooleat | 6,83 |
Glycerolmonooleat | 0,83 |
Sojalecithin | 2,5 |
Geschmack | 0,3 |
Methyl-
und Propylparaben | 0,03 |
Wasser | 61,89 |
Sorbitol
70% Lösung | 2,38 |
-
Verfahren
-
- 1) Wasser und Sorbitollösung
werden in einen geeigneten Behälter
eingewogen und gerührt
bis es einheitlich ist und dann auf 50–55°C erwärmt.
- 2) In einem getrennten Behälter
wird der Glyceridester mit dem Bienenwachs und Mineralöl geschmolzen.
Bienenwachs schmilzt bei 89°C,
jedoch in Gegenwart der anderen Komponenten kann es sich selbst
bei einer niedrigeren Temperatur in die Mischung einbringen.
- 3) Wenn die Komponenten von Schritt 2) geschmolzen sind, werden
Paraben und das mikrokristalline Wachs zugegeben.
- Erwärme
auf wenigstens 65°C,
um das Bienenwachs zu schmelzen.
- Wenn das Wachs einheitlich geschmolzen ist, kann die Mischung
auf 50–55°C abkühlen.
- 4) Zur Schmelze von Schritt 3 wird das folgende in der Reihenfolge
zugegeben, wobei sicherzustellen ist, dass jede Komponente aufgelöst oder
gleichmäßig verteilt
ist, bevor die nächste
Komponente zugegeben wird. Sojalecithin, Glycerolmonooleat und Sorbitanmonooleat.
Wenn beendet, wird die Temperatur auf 50–55°C eingestellt.
- 5) Unmittelbar vor der Kombination der hydrophoben Phase und
Wasserphasen wird der Geschmacksstoff zu der Phase zugegeben, in
welcher er am besten löslich
ist.
- 6) Mit mäßigem Rühren wird
die wässrige
Phase langsam zu der Wachsphase gegeben. Aufrechterhalten der Temperatur
von 50-55°C während dieses
Schritts. Wenn immer mehr der wässrigen
Phase zugegeben wird, sollte das Produkt beginnen zu einer weichen
Creme einzudicken.
- 7) Wenn die Phasenkombination beendet ist und die Temperatur
50-55°C
beträgt,.
kann das Produkt gepumpt, gegossen oder in die Endproduktform gefüllt werden,
dann darf es abkühlen
und hart werden.
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Das Produkt, wenn es mit verschiedenen
Wirkstoffen gemischt wurde und oral aufgenommen wurde, haftete der
Mundschleimhaut und der Schleimhaut der Speiseröhre an. Das Produkt blieb für von 30
Minuten bis 24 Stunden am Ort. In dieser Zeitspanne diffundierte
eines ausreichende Menge an aktiver Zutat von dem Substrat durch
das orale und ösophageale
Epithel und in die Gefäße um wirksame
Pegel des Arzneimittels zu erhalten.
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BEISPIEL 2
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Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung
einer festen, Husten unterdrückenden
Pastille.
Formulierungskomponenten | Gew-% |
Wasser | 64,609 |
Fructose | 3,544 |
Natriumsaccharin | 0,162 |
mittelkettiges
Triglyceridöl | 1,789 |
Di-
und Triglyceridester mit Schmelzpunkt 33,5–35,5°C | 5,167 |
Mono-,
Di- und Triglyceridester mit Schmelzpunkt 33,5–35,5°C | 5,167 |
Triglyceridester
mit Schmelzpunkt 42–44°C | 7,139 |
mikrokristallines
Wachs | 0,894 |
Methyl-
und Propylparaben | 0,136 |
Bienenwachs | 4,418 |
Sorbitanmonooleat | 0,809 |
destilliertes
Monoglycerid | 0,809 |
Sojalecithin | 2,427 |
Menthol-/Eukalyptusgeschmack | 2,912 |
Methyl-
und Propylparabene | 0,03 |
| Summe:
100,000 |
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Verfahren
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- 1) Wasser, Fructose und Natriumsaccharin wurden in einen
geeigneten Behälter
eingewogen und gerührt
bis die Feststoffe gelöst
waren, und dann auf 50–55°C erwärmt.
- 2) Das mittelkettige Triglyceridöl, Glyceridester und mikrokristallines
Wachs wurden in einen getrennten Behälter eingewogen und auf 90°C erwärmt, um
die festen Bestandteile zu schmelzen.
- 3) Das Sojalecithin wurde zu dem Behälter von Schritt 2 gegeben
und dann bei einer Temperatur von 90°C bis zur Lösung gerührt.
- 4) Die Temperatur der Lösung
durfte beginnen sich auf 50–55°C abzukühlen. Methylparaben,
Propylparaben und Bienenwachs wurde zu dem Behälter von Schritt 3 zugegeben
und bis zur Lösung
gerührt.
- 5) Sorbitanmonooleat und destilliertes Monoglycerid wurden zu
dem Behälter
von Schritt 4 zugegeben und bis zur Lösung gerührt.
- 6) Bei einer Temperatur von 50–55°C wurde ein Drittel des Geschmacksstoffs
zu dem Behälter
zugegeben und gerührt.
- 7) Bei mäßigem Rühren wurde
die wässrige
Phase langsam zu der Ölphase
gegeben. Die Temperatur wurde während
dieses Schritts auf 50–55°C gehalten.
Wenn immer mehr der wässrigen
Phase zugegeben wurde, begann das Produkt zu einer weichen Creme
einzudicken.
- 8) Wenn die Phasenkombination beendet war, wurden die restlichen
zwei Drittel des Geschmacksstoffs zugegeben und gerührt bis
sie einheitlich verteilt waren.
- 9) Bei einer Temperatur von 50–55°C kann das Produkt gepumpt,
gegossen oder in die Endproduktform gefüllt werden, dann darf es abkühlen und
hart werden.
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BEISPIEL 3
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Die orale Zubereitung von Beispiel
1 kann mit Human-Wachstums-Hormon
verwendet werden, wobei das Hormon zu der inneren Phase (Schritt
1) in Mengen von ca. 0,01 Gew-% bis ca. 2,0 Gew-% zugegeben wird.
Human-Wachstums-Hormon ist eine einzelne Polypeptidkette von 191
Aminosäuren
mit einem Molekulargewicht von 22 124, mit der empirischen Zusammensetzung
c990H1529N263O299S7,
auch bekannt als hGH, Somatotropin und Human-Wachstums-Hormon. Wenn sie oral eingenommen
wird, wird von der Zubereitung erwartet, dass sie an der Schleimhaut
von Mund und Speiseröhre
für 2 bis
8 Stunden haftet, mit einer vollständigen Diffusion des Wirkstoffs
innerhalb der ersten beiden Stunden der Anwendung.
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BEISPIEL 4
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Das Verfahren von Beispiel 3 kann
wiederholt werden, mit 0,01% bis 2,0% Gewebeplasminogenaktivator.
tPA, auch bekannt als Fibrinokinase, Molekulargewicht ungefähr 70000,
beschrieben als ein peptidisches, humantherapeutisches Mittel, das
verwendet wird, um die Bildung von Fibrinklumpen zu verhindern oder
Fibrinklumpen aufzulösen.
Wenn sie oral eingenommen wird, wird von der Zubereitung erwartet,
dass sie an der Schleimhaut von Mund und Speiseröhre für 2 bis 8 Stunden haftet, mit
einer vollständigen
Diffusion des Wirkstoffs innerhalb der ersten beiden Stunden der
Anwendung.
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BEISPIEL 5
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Das Verfahren von Beispiel 3 kann
wiederholt werden, mit 0,00001% bis 0,1% Calcitonin, das zu dem Emulsionssystem
gegeben wird. Calcitonin, auch bekannt als Thyrocalcitonin oder
TCA, Molekulargewicht ungefähr
4500 ist ein natürlich
vorkommendes Hormon, das aus der Säugetier-Schilddrüse abgesondert
wird. Wenn sie oral eingenommen wird, wird von der Zubereitung erwartet,
dass sie an der Schleimhaut von Mund und Speiseröhre für 2 bis 8 Stunden haftet, mit
einer vollständigen
Diffusion des Wirkstoffs innerhalb der ersten beiden Stunden der
Anwendung.
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BEISPIEL 6
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Das Verfahren von Beispiel 3 kann
wiederholt werden, mit 0,0001% bis 0,1% ANF, das zu dem Emulsionssystem
gegeben wird. Atrial-natriuretischer Faktor, auch bekannt als Atriopeptin
oder ANF, ist ein starkes Peptid oder Mischung aus homologen Peptiden,
die von dem Vorhof eines Säugetierherzens
abgeleitet sind, und ist in der hormonellen Steuerung von Fluidvolumen
und Blutdruck beteiligt. ANF ist aus 21–33 spezifischen Aminosäuren zusammengesetzt,
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 4000. Wenn sie oral eingenommen
wird, wird von der Zubereitung erwartet, dass sie an der Schleimhaut
von Mund und Speiseröhre
für 2 bis 8
Stunden haftet, mit einer vollständigen
Diffusion des Wirkstoffs innerhalb der ersten beiden Stunden der
Anwendung.
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BEISPIEL 7
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Das Verfahren von Beispiel 3 kann
wiederholt werden, mit 0,001 bis 0,1% Erythropoietin, das zu dem Emulsionssystem
gegeben wird. Erythropoietin, auch bekannt als Erythtropoiese stimulierender
Faktor, EPO, oder Epogen, ist ein Glycoprotein, welches die Bildung
roter Blutzellen stimuliert, hergestellt hauptsächlich in den Nieren von Säugetieren,
und ist kürzlich
gentechnologisch hergestellt worden. Wenn sie oral eingenommen wird,
wird von der Zubereitung erwartet, dass sie an der Schleimhaut von
Mund und Speiseröhre
für 2 bis 8
Stunden haftet, mit einer vollständigen
Diffusion des Wirkstoffs innerhalb der ersten beiden Stunden der
Anwendung.