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Industrielle Gebiete,
in denen die Erfindung verwendet werden kann
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Diese Erfindung betrifft (a) ein
feines Pulver aus schmelzverarbeitbaren hochmolekulargewichtigen Fluoroharzen
(dieses feine Pulver ist insbesondere geeignet zur Herstellung von
Einspannvorrichtungen, etc., die in den Herstellungsverfahren von
Halbleitern verwendet werden), (b) Formteile, die durch Formgebung
des feinen Pulvers erhalten wurden, und (c) die Herstellungsverfahren.
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Übliche Technologien
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Weil schmelzverarbeitbare Fluoroharze
unter vielen Arten von Kunststoffen ausgezeichnet sind insbesondere
bezüglich
Wärmebeständigkeit,
chemischer Beständigkeit,
elektrischer Isolation, nichtviskoser Eigenschaften, Niedrigreibungseigenschaften,
etc., werden sie auf Gebieten angewandt, die von Raumfahrtentwicklung
und Flugzeugindustrie bis zur Haushaltswarenindustrie, chemischen
Industrie, der Elektrik- und Elektronikindustrie und der Maschinenindustrie
reichen.
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Es ist jedoch vergleichsweise schwierig,
schmelzverarbeitbare Fluoroharze zu formen, weil sie höhere Schmelzviskositäten und
schmalere Bereiche von passenden Formverarbeitungsbedingungen aufweisen,
verglichen mit anderen Mehtzweck-Kunststoffen. Solche Harze können sich
jedoch bei hohen Formtemperaturen geringfügig zersetzen, um korrosive
Gase zu bilden. Insbesondere ist es, da hochmolekulargewichtige
Harze mit einer Schmelzviskosität
von 106 Poise oder höher übermäßig hoch in der Schmelzviskosität und sehr
niedrig im Fließvermögen liegen,
sehr schwierig, sie durch herkömmliches
Strangpressen und Spritzgießen
zu formen. Als Ergebns sind diese Harze bislang ohne Anwendung geblieben.
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Umgekehrt entwickeln Kunststoffe,
wie im Falle des superhochmolekulargewichtigen Polyethylen anerkannt,
im Allgemeinen Vorzüge
mit steigendem Molekulargewicht. Es ist daher möglich, die mechanischen Eigenschaften
einschließlich
Dauerhaftigkeit, Elastizitätsmodul,
Abnutzungsfestigkeit und Festigkeit gegen Biegeermüdung zu
verbessern; und die chemischen Eigenschaften wie zum Beispiel Wetterbeständigkeit
und chemische Beständigkeit
zu verbessern. Es wird daher normalerweise erwartet, dass wertvolle
Verbesserungen- von Eigenschaften auch bei schmelzverarbeitbaren
Fluoroharzen durch Erhöhung
ihres Molekulargewichts erreicht werden können. Solche Verbesserungen
sind jedoch aufgrund der oben erwähnten Formgebungsschwierigkeit
noch nicht praktisch verwendet worden. Stattdessen sind Techniken
zur Erniedrigung des Molekulargewichts von fluorhaltigen Harzen
unter Beibehaltung ihrer mechanischen und chemischen Eigenschaften
untersucht worden.
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Darüber hinaus werden die Harze,
obwohl schrnelzverarbeitbare Fluoroharze normalerweise durch Extrusion
und Spritzen geformt werden, in der Form von Presslingen zugeführt, wie
bei anderen Mehrzweck-Kunststoffen. Dies wird gemacht, um eine gute
Zuführung
von Rohmaterialien für
Formgebungsmaschinen sicher zu stellen, einschließlich einfaches
Fallenlassen durch Füllschächte und
Zuführtung
in die Schecken, und um die Handhabung der Rohmaterialien einfach
zu machen.
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Hochmolekulargewichtige Harze mit
Schmelzviskositäten
von 106 Poise oder höher sind jedoch aufgrund ihrer übermäßigen Schmelzviskosität schwierig
zu pelletisieren.
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Folglich gibt es keine Alternative
dazu, dass sie in der Form von Pulver, wie sie sind, zugegeben werden.
Pulver hat jedoch unmittelbar nach der Polymerisation eine niedrige
Rohdichte und ein schlechteres Fließvermögen, was seine Zugabe instabil
macht. Dies war auch ein Einflussfaktor, der die praktische Verwendung
von schmelzverarbeitbaren hochmolekulargewichtigen Fluoroharzen
behinderte.
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Umgekehrt ist es, weil die schmelzverarbeitbaren
Fluoroharze die oben genannten ausgezeichneten Eigenschaften besitzen,
der Bestandteil der Wahl in den Herstellungsverfahren von Halbleitern
als Formteile wie zum Beispiel Wafemäger, Rohre, Verbindungen, Anschlagwinkel
etc. Da LSI hoch integriert und konzentriert ist, sind winzige Mengen
an Verunreinigungen wie zum Beispiel Partikel, Metalle, etc. in
Betracht gekommen. Was Formteile von schmelzverarbeitbaren Fluoroharzen
angeht, die in diesen Anwendungen verwendet werden, ist die Nachfrage
nach hoher Reinheit ebenfalls steigend.
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Folglich ist das Seigern von Partikeln
aus Formteilen von schmelzverarbeitbaren Fluoroharzen ein Problem.
Zur Verringerung der Anzahl der geseigerten Partikel wurde ein Verfahren
zur Extraktion dieser Partikel mit einem fluorhaltigen Lösungsmittel
vorgeschlagen, und ein Verfahren zum Waschen von Formteilen mit Isopropylalkohol,
etc. Beide Verfahren weisen jedoch Probleme bezüglich Kosten und Produktivität auf, weil sie
Nachbehandlungen sind, die mittels spezieller Anlagen und chemischer
Flüssigkeiten
durchgeführt
werden.
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US
4,379,900 betrifft ein körniges, rieselfähiges, aus
der Schmelze nicht verarbeitbares, nicht vorgesintertes Rohpolymerisat-Pulver
eines modifizierten Tetrafluorethylen-Polymerisats mit einer hohen
Schüttdichte
und einer guten Rieselfähigkeit
und auch ein Verfahren zur Herstellung und die Verwendung davon.
US 4,379,900 betrifft keine
Harze, die im geschmolzenen Zustand geformt werden können.
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US
4,774,304 betrifft ein agglomeriertes Pulver, geeignet
zur Verwendung in einem Formpulver, enthaltend Teilchen eines aus
der Schmelze nicht verarbeitbaren Tetrafluorethylenpolymeren mit
einer spezifischen Oberfläche.
Weiterhin wird ein Verfahren zur kontinuierlichen Agglomerierung
von körnigen
Tetrafluorethylenpolymerpulvern beschrieben, die nicht aus der Schmelze
verarbeitbar sind, um Formpulver mit hoher Schüttdichte, einer verbesserten
Rieselfähigkeit
und Teilchenstabilität
und einer schmalen Teilchengrößeverteilung
zu ergeben.
US 4,774,013 betrifft
keine Harze, die im geschmolzenen Zustand geformt werden können.
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US
4,150,013 betrifft aus der Schmelze verarbeitbare Tetrafluorethylen-Copolymere
mit Organopolysiloxanen: Es wird darin gesagt, dass PTFE nicht aus
der Schmelze verarbeitbar ist, wohingegen ein Copolymer von TFE,
zum Beispiel FEP und PFA, aus der Schmelze verarbeitbar ist, und
dass ein Copolymer, enthaltend eine kleine Menge an Comomomer (modifiziertes
PTFE) keine Verarbeitbarkeit aus der Schmelze zeigen kann.
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Ziele der Erfindung
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Die Zwecke dieser Erfindung sind
(a) die Eigenschaften eines feinen Pulvers aus schmelzverarbeitbarem
hochmolekulargewichtigen Fluoroharzen zu verbessern, die noch nicht
verwendet wurden, (b) Formteile arzubieten, die eine verminderte
Anzahl an geseigerten Teilchen aufweisen, und die für die Herstellverfahren von
Halbleitern durch Formgebung des feinen Pulvers wünschenswert
sind, und (c) die Herstellverfahren dieser Formteile anzubieten.
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Aufbau der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft daher (a)
ein feines Pulver aus schmelzverarbeitbaren, hochmolekulargewichtigen
Fluoroharzen mit Schmelzviskositäten
von 106 bis 6 × 106 Poise,
scheinbaren Dichten von 0,4 bis 1,5 g/cm3 und
spezifischen Oberflächen
von 2m2/g oder weniger; und (b) Formteile,
die durch Formgebung des feinen Pulvers erhalten werden.
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Als Arten von schmelzverarbeitbaren
Fluoroharzen in dieser Erfindung ist zumindest eine Art von Harzen
gegeben, die gewählt
ist aus der Harzgruppe, zusammengesetzt aus Copolymeren von Tetrafluorethylen und
Perfluoroalkylvinylether (im folgenden „PFA"), Copolymeren von Tetrafluorethylen
und Hexafluorpropen (im folgenden „FEP"), Copolymeren aus Tetrafluorethylen
und Ethylen (im folgenden „ETFE"), Vinylidenfluoridhomopolymeren
(im folgenden „PVDF"), Copolymeren von
Vinylidenfluorid und Tetrafluorethylen, Copolymeren von Vinylidenfluorid
und Hexafluorpropan, Copolymeren von Vinylidenfluorid und Chlortrifluorethylen,
Copolymeren von Chlortrifluorethylen und Ethylen (im folgenden „ECTFE"), etc. Dabei ist
ein PFA-Copolymer vorzugsweise ein Copolymer von Tetrafluorethylen
und mindestens einer Art von Perfluoralkylvinylethern, wie sie durch
die Formel, CF2=CFO(CF2)mF
(in dieser Formel ist m eine ganze Zahl von eins bis sechs), oder
eine Formel CF2=CF(O-CF2CF(CF3))nOC3F7 (in
dieser Formel ist n eine ganze Zahl von 1 bis 4) ausgedrückt wird; und
ist besonders vorzugsweise ein Copolymer von Tetrafluorethylen von
92 bis 99 Gew.-% und Perfluorallcylvinylether von 1 bis 8 Gew.-%.
Ferner ist FEP vorzugsweise ein Copolymer von Tetrafluorethylen
von 72 bis 96 Gew.-% und Hexafluorpropen von 4 bis 28 Gew.-%. ETFE
ist vorzugsweise ein Copolymer von Tetrafluorethylen von 74,5 bis
89,3 Gew.-% und Ethylen von 10,7 bis 25,5 Gew.-%. Diese Fluorharzen
ist es gestattet, mit anderen Monomeren copolymerisiert zu werden,
in einer Menge, die die wesentlichen Eigenschaften jedes Harzes
nicht nachteilig beeinflusst. Als andere Monomere sind die folgenden
Verbindungen beispielhaft angegeben: (a) Tetrafluorethylen, (b)
Chlortrifluorethylen, (c) Hexafluorpropen, (c) Perfluoralkylvinylether,
(d) Fluoralkyl(C1 bis C10)ethylen, (e) Perfluoralkyl(C1 bis C10)allylether,
(f) Verbindungen, die durch die Formel CF2 =
CF[OCF2CFRf(CF2)p]gOCF2(CF2)rY ausgedrückt sind
(in dieser Formel ist Rf ein Fluoratom oder ein Trifluormethylrest,
Y ein Halogenatom, p ist 0 oder 1, 1 ist 0 oder eine ganze Zahl
von 1 bis 5, r ist 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 2. Wenn jedoch
p 1 ist, ist Rf einFluoratom}, und (g) Verbindungen, die durch die
Formel CH2=CF(CF2)nX
ausgedrückt
sind (in dieser Formel ist n eine ganze Zahl von 0 bis 8 und X ist
ein Wasserstoff- oder Fluoratom).
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Die Schmelzviskosität von schmelzverarbeitbarem
Fluoroharzen in dieser Erfimdung muss aus der Perspektive der Verringerung
der Anzahl von geseigerten Teilchen und der Verbesserung der Qualität der Formteile
unbedingt 106 bis 6 × 106 Poise
betragen. Jene Harze mit einer Schmelzviskosität von weniger als 106 Poise, die gemeinsam als schmelzverarbeitbare
Fluorharze bezeichnet werden, und die für die Formgebung üblicherweise
kommerziell erhältlich
sind, sind nicht bevorzugt, weil sie niedrigere mechanische Eigenschaften
und eine große
Anzahl von geseigerten Teilchen aufweisen, wie später erwähnt wird.
Des weiteren können,
im Falle von Harzen mit Schmelzviskositäten von mehr als 106 Poise, deren Formgebungstemperaturen nicht
anders als, um gute Formteile zu erhalten, über die Starttemperatur ihrer
thermischen Zersetzung hinaus erhöht zu werden. Folglich sind
diese Harze nicht bevorzugt, weil ihre Formteile geschäumt und
farbig sind.
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Im Allgemeinen sind Harze mit hohen
Molekulargewichten, die bisher noch nicht verwendet wurden – solche
mit Schmelzviskositäten
von mehr als 106 Poise und bis zu 6 × 106 Poise – Ziele
der Erfmdung. Die in der Erfindung zu verwendenden Polymerisationsverfahren
von schmelzverarbeitbaren Fluoroharzen jedoch sind unbegrenzt. Im
Allgemeinen können
wohl bekannte Verfahren wie zum Beispiel Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation,
Lösungspolymerisation
und Substanzpolymerisation bei der Herstellung der Harze verwendet
werden.
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Die scheinbare Dichte des feinen
Pulvers von schmelzverarbeitbaren Fluoroharzen in dieser Erfindung müssen aus
der Perspektive der Rieselfähigkeit,
Formbarkeit und der- Verbesserung der Qualität der Formteile, unbedingt
0,4 bis 1,5 g/cm3 betragen und betragen
vorzugsweise 0,5 bis 1,4 g/cm3. Jene Harze
mit scheinbaren Dichten von weniger als 0,4 g/cm3 zeigen
eine schlechte Rieselfähigkeit
und sind geneigt, im Falle von Spritzgießen und Strangpressen ungleichmäßig in Düsen gefüllt zu werden,
was in einem Scheitern der Herstellung von guten Formteilen resultiert.
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Weiterhin produzieren jene Harze
mit scheinbaren Dichten, die 1,5 g/cm3 überschreiten,
keine guten Formteile, weil die Pulvereilchen nicht ausreichend
gegeneinander zusammengeschweißt
werden.
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Die spezifische Oberfläche des
feinen Pulvers von schmelzverarbeitbaren Fluoroharzen in dieser
Endung muss aus der Perspektive der Rieselfähigkeit unbedingt 2 m2/g oder weniger betragen und beträgt vorzugsweise
1 m2/g oder weniger. Falls die spezifische
Oberfläche
größer als
2 m2/g ist, ist die Rieselfähigkeit als
Resultat von nicht ausreichender Stabilität der Pulverteilchen niedrig.
Ein solches Pulver ist insbesondere nicht bevorzugt zur Formgebung
mit Schnecken wie zum Beispiel beim Spritzgießen, weil das Pulver nicht
ausreichend in die Schnecken aufgenommen wird. Die mittlere Teilchengröße bewegt
sich zwischen 10 und 2000 μm
und beträgt
vorzugsweise zwischen 50 und 1000 μm.
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Das Rohmaterialpulver von schmelzverarbeitbaren
Fluoroharzen (Rohpulver) unmittelbar nach der Polymerisation (nach
Koagulation im Falle der Emulsionspolymerisation) besitzt eine unzureichende
Festigkeit mit einer scheinbaren Dichte von weniger als 0,4 g/cm3 und einer spezifischen Oberfläche, die
2 m2/g übersteigt.
Folglich kann aus dem oben genannten Grund dieses Rohpulver Formgebungsmaschinen
nicht zugeführt
werden, weil dies eine erhöhte
scheinbare Dichte und eine verringerte spezifische Oberfläche erfordert.
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Als Verfahren in dieser Behandlung
werden die folgenden Beispiele gezeigt. Rohpulver von schmelzverarbeitbaren
hochmolekulargewichtigen Fluoroharzen wird bei Temperaturen zwischen
(Schmelzpunkt –10°C) und (Schmelzpunkt
+20°C) erhitzt,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen Schmelzpunkt ±10°C, um sie
teilweise zusammen zu schweißen.
Dann wird das Rohpulver gemahlen. Bei dieser Gelegenheit wird das Rohpulver,
wenn es bei Temperaturen erhitzt wird, die Schmelzpunkt +20°C übersteigen,
extrem zusammengeschweißt
und wird schwierig zu mahlen, was in einer verringerten scheinbaren
Dichte resultiert. Des weiteren wird das Rohpulver, wenn es bei
Temperaturen, unterhalb von (Schmelzpunkt – 10°C) erhitzt wird, nicht ausreichend
zusammengeschweißt,
was als Resultat einer unzureichenden Festigkeit in einer verfehlten
verminderten spezifischen Oberfläche
resultiert.
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Weiterhin ist es möglich, ein
Verfahren anzuwenden, wodurch Rohpulver von schmelzverarbeitbaren hochmolekulargewichtigen
Fluoroharzen bei einer Temperatur unterhalb (Schmelzpunkt – 10°C) und unter Drücken von
vorzugsweise 2 kg/cm2 oder mehr gewalzt
wird, um komprimierte plattenartige Produkte herzustellen, die schließlich gemahlen
werden. Obwohl dem Mahlverfahren keine Einschränkung auferlegt wird und gewöhnliche
Mahlwerke verwendet werden können,
ist es bevorzugt, ein Henschel-Mahlwerk, eine rotor speed-Mühle, etc.
zu verwenden.
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Gemäß dieser Verfahren ist es möglich, ein
feines Pulver von schmelzverarbeitbaren hochmolekulargewichtigen
Fluoroharzen mit scheinbaren Dichten von 0,4 bis 1,5 g/cm3 und spezifischen Oberflächen von 2, m2/g
oder weniger zu erhalten. Dieses feine Pulver weist eine gute Rieselfähigkeit
auf und stellt eine gute Zuführung
von Rohmaterial zu Formgebungsmaschinen sicher. Folglich werden
die folgenden Arten der Formgebung möglich.
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Für
herkömmliche
Formgebungsverfahren ist nur eine kleine Änderung notwendig, um sie als
Formgebungsverfahren in dieser Erfindung verwenden zu können, trotz
der Tatsache, dass schmelzverarbeitbaren Fluoroharze die oben genannten
Eigenschaften aufweisen.
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Die anwendbaren Formgebungsverfahren
beinhalten Pressformen, isostatisches Pressen, Transferpressen,
RAM-Extrusionspressen, Strangpressen, Spritzgießen, Blasformen und Abquetsch-Hochfrequenz-Formpressen
(flashflow molding).
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Die Formgebungsbedingungen variieren
abhängig
von jedem Formgebungsverfahren. Insoweit als Harze dieser Erfmdung
ein hohes Molekulargewicht und eine hohe Schmelzviskosität aufweisen,
ist es bevorzugt, die Formgebungstemperaturen und Düsentemperaturen
um 10 bis 60°C
zu erhöhen,
und die Formgebungsdrücke
um 50 bis 100 kg/cm2 zu erhöhen, während die
Presszeit und die Gießzeit
um 10 bis 100 Sekunden verringert werden, und die Abkühlzeit um
50 bis 100 Sekunden verlängert
wird, verglichen mit den Formgebungsbedingungen für herkömmliche
fluorhaltige geschmolzene Harze. Die Formgebungstemperaturen müssen unter
der Starttemperatur für
die thermische Zersetzung der zu verwendenden Harze gehalten werden,
um zu verhindern, dass Formteile geschäumt und farbig sind.
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Gemäß dieser Formgebungsverfahren
können
Formteile mit gewünschten
Formen erhalten werden. Diese beinhalten Formteile von komplizierten
Formen wie zum Beispiel Waferträger,
Waferbehälter,
Bolzen, Becher, Filtergehäuse,
Durchflussmesser, Pumpen, Ventile, Hähne, Verbindungsstücke, Anschlussteile
und Muttern; ebenso wie einfache Formteile wie zum Beispiel Blätter, Folien,
Dichtung, Stäbe,
quadratische Stäbe, Rohrleitungen,
Rohre, elektrische Drähte,
kreisförmige
Unterlagen, Anschlagwinkel und Behälter.
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Die auf dieser Erfindung basierenden
Formteile sind jene, die durch Verwendung hochmolekulargewichtiger
Harze erhalten werden, die bisher noch nicht verwendet wurden. Folglich
hat sich der Anteil an niedngmolekulargewichtigen Materialien in
Harzen relativ verringert.
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Mittlerweile wird, als der Hauptgrund
des Vorkommens von geseigerten Teilchen von Formteilen, der in den
Herstellungsverfahren von Halbleitern in Betracht kommt, darauf
hingewiesen, dass sich niedrigmolekurgewichtige Materialien in den
Harzen in chemischen Flüssigkeiten
auflösen.
Folglich sind auf dieser Erfmdung basierende Formteile am besten
geeignet für
die Herstellungsverfahren von Halbleitern, weil sie eine geringere
Anzahl an geseigerten Teilchen aufweisen.
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Möglichkeiten der Verwendung
der Erfmdung in der Industrie
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Das feine Pulver von hochmolekulargewichtigen
Fluoroharzen, basierend auf dieser Erfindung ist das feine Pulver
von schmelzverarbeitbaren hochmolekulargewichtigen Fluoroharzen
mit einer Schmelzviskosität von
106 bis 6 × 106
Poise, einer scheinbaren Dichte on 0,4 bis 1,5 g/cm3, und einer
spezifischen Oberfläche von
2m2/g oder weniger, wie es bisher noch nicht verwendet wurde. Folglich
weisen Formteile, die durch Anwendung dieses feinen Pulvers erhalten
wurden, weniger aufgeschmolzene Teilchen auf und sind besonders geeignet
für die
Herstellungsverfahren von Halbleitern. Weiterhin wird es ebenfalls
möglich
sein, die Eigenschaften der Formteile, wie zum Beispiel Biegeermüdungsfestigkeit
und Abriebfestigkeit zu verbessern.
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Beispiele
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Die Erfindung wird in den folgenden
Beispielen detailliert unter Bezugnahme auf die Vergleichsbeispiele
erläutert.
Die Erfindung sollte jedoch nicht lediglich auf diese Beispiele
beschränkt
werden.
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Soweit nicht anderes angegeben, meint
das Wort „Teil" in den folgenden
Beispielen den Gewichtsfaktor.
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Zunächst wurde die Messung jeder
physikalischen Eigenschaft in den folgenden Beispielen gemäß den folgenden
Schemata durchgeführt.
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(1) Schmelzviskosität
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Die Schmelzviskosität wurde
unter Verwendung einer Vorrichtung zur Messung der kapillaren Fließeigenschaften
(Shimadzu Corp.) gemessen. Zwei Gramm des zu vermessenden Harzes
wurden in einen Zylinder von 9,5 mm innerem Durchmesser eingegossen
und 5 Minuten lang zur-Aufrechterhaltung
bei der folgenden Temperatur erhitzt. Dann wurde das Harz unter
einer Kolbenlast von 7 kg/cm
2 durch eine Öffnung von
2,1 mm innerem Durchmesser und 8 mm Länge extrudiert. Die Schmelzviskosität wurde
aus der Extrusionsgeschwindigkeit dieses Tests berechnet.
PFA
und FEP | 380°C |
ETFE
und ECTFE | 300°C |
PVDF | 230°C |
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(2) Schmelzpunkt
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Dies ist ein Wert (°C), der durch
ein Differentialscanningkalorimeter (DSC-7, Perkin Ehner Co.) bei
einer Temperaturerhöhungs-Geschwindigkeit
von 10°C/Min.
gemessen wurde.
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(3) Starttemperatur der
thermisihen Zersetzung
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Dies ist ein Wert (°C), der durch
einen thermischen Gravimetrie-Analysator (TGA-50, Shimadzu Seisakusho
Co.) bei einer Temperaturerhöhungs-Geschwindigkeit
von 10°C/Min.
gemessen wurde.
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(4) Scheinbare Dichte
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Die Messung folgte JIS K-6891. Nachdem
Pulverproben durch eine Klappe in einen zylindrischen Edelstahlbehälter von
30 cm3 Innenvolumen herunter gelassen wurden,
wurde überschüssiges Pulver
durch eine flache Platte abgerieben. Die scheinbare Dichte ist ein
Wert (g/cm3), der erhalten wird durch Division
des Gewichts der verbleibenden Probe (g) durch das Innenvolumen
(cm3).
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(5) Spezifische Oberfläche
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Dies ist ein Wert (m2/g), der durch
eine direkt lesende Vorrichtung zur Bestimmung der spezifischen Oberfläche (Monosorb,
Yuasa Aionix Co.) gemessen wurde.
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(6) MIT-Wert (Beständigkeit
gegen Biegeermüdung)
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Die Messung folgte ASTM D-2176. Ein
Biegeermüdungsfestigkeitstester
der MIT-Art (Toyo Seiki Seisakusho Co.) wurde verwendet. Teststücke wurden
aus gepressten Blättern
von 0,20 bis 0.23 mm Dicke ausgeschnitten. Die Teststücke wurden
unter der Bedingung einer Last von 1,25 kgf einer Biegegeschwindigkeit
von 178 Mal/Min. und einem Biegewinkel von 135° gemessen.
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(7) Taber Abriebindex
(Abriebfestigkeit)
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Die Messung folgte JIS K-7204. Gepresste
Blätter
von 1mm Dicke und 102 mm Durchmesser wurden als Teststücke verwendet
und mit einer Taber Abriebtestvorrichtung (Nr. 410, Toyo Seiki Seisakusho
Co.) gemessen.
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Die Abriebtests wurden unter der
Bedingung der Verwendung von CS-10 als Abriebsrad, Anlegen einer
Last von 1 kgf und 2000-maliges Abreiben bei 70 UpM durchgeführt. Der
Taber Abriebindex ist angegeben als die Zahl des Abriebverlusts
(mg) pro 1000 mal Abrieb.
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Vergleichsbeispiel 1 (es
wurde kommerziell erhältliches
PFA verwendet)
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Unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
FPA-Presslingen mit einer Schmelzviskosität von 3,1 × 104 Poise
(Neoflon PFA AP-210, Daikin Kogyo Co., Ltd.) als Rohmaterial wurde
ein Spritzguss unter Verwendung einer Spritzgussmaschine mit einer
Scheibenform (100 mm Durchmesser, 2 mm Dicke) unter den in der folgenden
Tabelle gezeigten Formgebungsbedingungen durchgeführt. In
einer solchen Formgebung wurde PFA-Rohmaterial in einen Zylinder
mit einer Düse
durch einen Füllschacht
gegeben und durch Erhöhen
der Temperatur des Zylinders geschmolzen.
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Dann wurde, nachdem es durch die
Düse in
den Hohlraum gespritzt wurde, das geschmolzene Fluoroharz durch
eine Kompressionsplatte unter einem Kompressionsdruck von 2,94 106 Pa (30 kgf/cm2)
komprimiert.
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Das in dieser Formgebung verwendete
Rohmaterial wurde sanft zugegeben, vom Fallenlassen durch den Füllschacht
zum Aufnehmen durch die Schnecken, und beständig gemessen, was in einer
normalen Formgebung resultierte. Die erhaltenen Formteile wiesen
eine gute Qualität
auf, mit keinen geschäumten
oder farbigen Teilen, sowie keinem geweißten Teil aus unzureichendem
Verschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 2 (es
wurde kommerziell erhältliches
PFA verwendet)
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Unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
FPA-Presslingen mit einer Schmelzviskosität von 2,5 × 105 Poise
(Neoflon PFA AP-230, Daikin Kogyo Co., Ltd.) als Rohmaterial wurde
ein Spritzguss unter Verwendung derselben Spritzgussmaschine wie
im Vergleichsbeispiel 1 unter den in der folgenden Tabelle gezeigten Formgebungsbedingungen
durchgeführt.
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Das in dieser Formgebung verwendete
Rohmaterial wurde sanft zugegeben, vom Fallenlassen durch den Füllschacht
zum Aufnehmen durch die Schnecken, und beständig gemessen, was in einer
normalen Formgebung resultierte. Die erhaltenen Formteile wiesen
eine gute Qualität
auf, mit keinen geschäumten
oder farbigen Teilen, sowie keinem geweißten Teil aus unzureichendem
Verschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 3 (es
wurde hochmolekulargewichtiges PFA verwendet)
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In einen mit Glas ausgekleideten
Autoklaven mit einer Hülle,
ausgestattet mit einem Rührer
mit einer Kapazität
von 4000 Teilen Wasser wurden 1.040 Teile decarbonisiertes und demineralisiertes
Wasser gegeben. Nachdem er ausreichend durch reinen Stickstoff ersetzt
wurde, wurde der innere Raum abgesaugt. Dann wurden 800 Teile 1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorethan
(im folgenden „R-114") und 40 Teile Perfluoropropylvinylether
(im folgenden „PPVE") zugegeben.
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Unter Rühren der Mischung und Halten
der inneren Temperatur auf 15°C
wurde Tetrafluorethylen (im folgenden „TFE") unter Druck zugegeben, um den inneren
Druck des Autoklaven auf 2,35 × 105 Pa (2,4 kg/cm2 G)
zu halten.
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Als drei Teile Bis-(2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,Dodecafluorhrptanoyl)peroxid
(im folgenden „DHP") als Polymerisationsinitiator
zu der Mischung gegeben wurden, begann die Reaktion umgehend. Da
der Druck mit fortschreitender Reaktion abnahm, wurde zusätzlich TFE
unter Druck zugegeben, um dien inneren Druck in dem Autoklaven bei
2,35 × 105 Pa (2,4 kg/cm2 G)
zu halten. Nachdem der Reaktion 130 Minuten lang durchgeführt wurde,
wurde das Rühren
gestoppt. Dann wurden das unreagierte Monomer und R-114 ausgespült.
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Das hergestellte weiße Pulver
in dem Autoklaven wurde gewaschen und bei 120°C 12 Stunden lang getrocknet.
Auf diese Weise wurden 270 Teile des beabsichtigten hochmolekulargewichtigen
PFA-Pulvers erhalten.
Was die physikalischen Eigenschaften dieses PFAs betrifft wurde
bestätigt,
dass die Schmelzviskosität 4,2 × 106 Poise und der PPVE-Gehalt 3,2 Gew.-% (gemessen
durch Schmelz-NMR-Messung)
betrug. Andere physikalische Eigenschaften waren wie in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt.
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Unter Verwendung dieses hochmolekulargewichtigen
PFA als Rohmaterial wurde ein Spritzguss durch Verwendung der gleichen
Formgebungsmaschine wie im Vergleichsbeispiel 1 unter den in der
folgenden Tabelle 1 gezeigten Formgebungsbedingungen versucht. Das
Rohmaterial drehte sich jedoch lediglich um die Schneckenabschnitte
und war schwierig zu beladen. Obwohl das Rohmaterial zum Beladen
mit einem Stab von dem Füllschacht
gestoßen
wurde, war sein Wiegen instabil. Folglich konnten keine guten Formteile
erhalten werden.
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Beispiel 1 (es wurde hochmolekulargewichtiges
PFA verwendet)
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Nachdem das hochmolekulargewichtige
PFA-Pulver, das im Vergleichsbeispiel 3 erhalten worden war, bei
310°C sechs
Stunden lang in einem elektrischen Ofen erhitzt wurde, wurde das
Pulver mit einem Henschel-Mahlwerk 10 Minuten lang gemahlen. Die
physikalischen Eigenschaften des erhaltenen feinen Pulvers von hohem
Molekulargewicht sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Unter Verwendung dieses hochmolekulargewichtigen
PFA als Rohmaterial wurde ein Spritzguss unter den selben Formgebungsbedingungen
wie im Vergleichsbeispiel 3 versucht. Das in dieser Formgebung verwendete
Rohmaterial wurde sanft zugegeben, vom Fallenlassen durch den Füllschacht
zum Aufnehmen durch die Schnecken, und beständig gemessen, was in einer
normalen Formgebung resultierte. Die erhaltenen Formteile wiesen
eine gute Qualität
auf, mit keinen geschäumten
oder faibigen Teilen, sowie keinem geweißten Teil aus unzureichendem
Verschweißen
oder Schmelzen. Zudem wären
Biegeermüdungsfestigkeit
und Abriebfestigkeit bedeutend verbessert.
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Vergleichsbeispiel 4 (es
wurde kommerziell erhältliches
FEP verwendet)
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Unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
FEP-Presslingen mit einer Schmelzviskosität von 7,5 × 104 Poise
(Neoflon FEP NP-20, Daikin Kogyo Co., Ltd.) als Rohmaterial würde eine.
Pressformgebung mit einer Pressformgebungsform unter den in der
folgenden Tabelle 2 gezeigten Formgebungsbedingungen durchgeführt. Die
Form ist gestaltet, um Harze zwischen zwei Formen zu komprimieren:
eine obere Form und eine untere.
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Die erhaltenen blattförmigen Formteile
wiesen eine gute Qualität
auf, ohne geschäumte
oder farbige Teile, wie auch ohne geweißte Teile aus unzureichendem
Verschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 5 (es
wurde kommerziell erhältliches
FEP verwendet)
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Unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
FEP-Presslingen mit einer Schmelzviskosität von 4,0 × 105 Poise
(Neoflon FEP NP-40, Daikin Kogyo Co., Ltd.) als Rohmaterial wurde
eine Pressformgebung mit derselben Pressformdüse, die im Vergleichsbeispiel
4 verwendet wurde, unter den in der folgenden Tabelle 2 gezeigten
Formgebungsbedingungen durchgeführt.
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Die erhaltenen blattförmigen Formteile
wiesen eine gute Qualität
auf, ohne geschäumte
oder farbige Teile, wie auch ohne geweißte Teile aus unzureichendem
Verschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 6 (es
wurde hochmolekulargewichtiges FEP verwendet)
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In einen mit Glas ausgekleideten
Autoklaven mit einer Hülle,
ausgestattet mit einem Rührer
mit einer Kapazität
von 4000 Teilen Wasser wurden 1.300 Teile decarbonisiertes und demineralisiertes
Wasser gegeben. Nachdem er ausreichend durch reinen Stickstoff ersetzt
wurde, wurde der innere Raum abgesaugt. Dann wurden 1.300 Teile
Hexafluorpropen (im folgenden „HFP") zugegeben. Unter
Rühren
der Mischung und Halten der inneren Temperatur auf 25,5°C wurde Tetrafluorethylen
(„TFE") unter Druck zugegeben,
um den inneren Druck des Autoklaven auf 8,82 × 105 Pa
(9,0 kg/cm2 G) zu halten.
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Als 1,9 Teile DHP zu der Mischung
gegeben wurden, begann die Reaktion umgehend. Da der Druck mit fortschreitender
Reaktion abnahm, wurde zusätzlich
TFE unter Druck zugegeben, um dien inneren Druck in dem Autoklaven
bei 8,82 × 105 Pa (9,0 kg/cm2 G)
zu halten. Nachdem der Reaktion 240 Minuten lang durchgeführt wurde,
wurde das Rühren
gestoppt. Dann wurden das unreagierte Monomer ausgespült.
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Das in dem Autoklav erzeugte weiße Pulver
wurde gewaschen und bei 120°C
12 Stunden lang getrocknet. Auf diese Weise wurden 415 Teile des
beabsichtigten superhochmolekulargewichtigen FEP-Pulvers erhalten.
Was die physikalischen Eigenschaften dieses FEP angeht, wurde bestätigt, dass
die Schmelzviskosität
2,9 × 106 Poise und der HFP-Gehalt 8,2 Gew.-% (gemessen
durch SchmelzNMR-Messung) betrug. Andere physikalische Eigenschaften
waren so, wie sie in der folgenden Tabelle 2 gezeigt sind.
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Unter Verwendung dieses hochmolekulargewichtigen
FEP als Rohmaterial wurde ein Spritzguss unter Verwendung der gleichen
Pressformgebungsform wie im Vergleichsbeispiel 4 unter den in der
folgenden Tabelle 2 gezeigten Formgebungsbedingungen versucht.
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An den erhaltenen blattförmigen Formteilen
wurden einige geweißte
Teile aufgrund unzureichendem Zusammenschweißen festgestellt, sie waren
daher unbrauchbare Produkte.
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Beispiel 2 (es wurde hochmolekulargewichtiges
FEP verwendet)
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Das im Vergleichsbeispiel 6 erhaltene
hochmolekulargewichtige FEP-Pulver wurde durch die Verwendung eines
Rollen-Verdichters (GBS-Art, Shinto Kogyo Co.) unter den Bedingungen
von Raumtemperatur und einer Rollendrehzahl von 0,4 UpM versteift,
um plattenförmig
zu werden. Die plattenförmigen
Produkte wurden dann bei 360 UpM durch ein Pulverisierungsgerät gemahlen.
Das erhaltene feine Pulver von hochmolekulargewichtigem FEP wies
die in der folgenden Tabelle 2 gezeigten physikalischen Eigenschaften
auf.
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Unter Verwendung dieses hochmolekulargewichtigen
FEP als Rohmaterial wurde eine Pressformgebung unter Verwendung
der gleichen Pressformgebungsform wie im Vergleichsbeispiel 4 unter
den in der folgenden Tabelle 2 gezeigten Formgebungsbedingungen
versucht.
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Die erhaltenen blattförmigen Formteile
waren von guter Qualität
ohne geschäumte
oder farbige Teile, als auch ohne geweißte Teile aufgrund unzureichendem
Zusammenschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 7 (es
wurde kommerziell erhältliches
ETFE verwendet)
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Unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
ETFE-Presslingen mit einer Schmelzviskosität von 2,2 × 104 Poise
(Neoflon ETFE EP-521, Daikin Kogyo Co., Ltd.) als Rohmaterial wurde
eine Transferpressung des Harzes mit einem Tiegel und einer Form
für Transferpressen
unter den in der folgenden Tabelle 3 gezeigten Formgebungsbedingungen
durchgeführt.
Die erhaltenen blattförmigen
Formteile waren von guter Qualität ohne
geschäumte
oder farbige Teile, als auch ohne geweißte Teile aufgrund unzureichendem
Zusammenschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 8 (es
wurde kommerziell erhältliches
ETFE verwendet)
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Unter Verwendung von kommerziell
erhältlichen
ETFE-Presslingen mit einer Schmelzviskosität von 4,6 × 104 Poise
(Neoflon ETFE EP-521, Daikin Kogyo Co., Ltd.) als Rohmaterial wurde
eine Transferpressung des Harzes mit einer Pfanne und einer Form
für Transferpressen
unter den in der folgenden Tabelle 3 gezeigten Formgebungsbedingungen
durchgeführt.
Die erhaltenen blattförmigen
Formteile waren von guter Qualität ohne
geschäumte
oder farbige Teile, als auch ohne geweißte Teile aufgrund unzureichendem
Zusammenschweißen
oder Schmelzen.
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Vergleichsbeispiel 9 (es
wurde hochmolekulargewichtiges ETFE verwendet}
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In einen mit Glas ausgekleideten
Autoklaven mit einer Hülle,
ausgestattet mit einem Rührer
mit einer Kapazität
von 4000 Teilen Wasser wurden 1.000 Teile decarbonisiertes und demineralisiertes
Wasser gegeben. Nachdem er ausreichend durch reinen Stickstoff ersetzt
wurde, wurde der innere Raum abgesaugt. Dann wurden 1.000 Teile
R-114 und 5,5 Teile 2,3,3,4,4,5,5-Heptafluoro-l-pentan (im folgenden „7FP") zugegeben.
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Unter Rühren der Mischung und Halten
der inneren Temperatur auf 35°C
wurde TFE und Ethylen unter Druck zugegeben,. um den inneren Druck
des Autoklaven auf 7,35 × 105 Pa (7,5 kg/cm2 G)
zu halten.
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Als zwei Teile Düsoproplyperoxydicarbonat als
Polymerisationsinitiator zu der Mischung gegeben wurden, begann
die Reaktion umgehend. Da der Druck mit fortschreitender Reaktion
abnahm, wurden zusätzlich TFE
und Ethylen unter Druck zugegeben, um den inneren Druck in dem Autoklaven
bei 7,35 × 105 Pa (7,5 kg/cm2 G)
und die Gasphasenzusammensetzung von TFE/Ethylen bei 74/26 (Molverhältnis) zu
halten. Nachdem die Reaktion 150 Minuten lang durchgeführt wurde,
wurde das Rühren
gestoppt. Dann wurden das unreagierte Monomer und R-114 ausgespült.
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Das in dem Autoklav erzeugte weiße Pulver
wurde gewaschen und bei 120°C
12 Stunden lang getrocknet. Auf diese Weise wurden 109 Teile des
beabsichtigten hochmolekulargewichtigen ETFE-Pulvers erhalten. Was die physikalischen
Eigenschaften dieses ETFE angeht, wurde bestätigt, dass die Schmelzviskosität 6,0 × 106 Poise und die Zusammensetzung des TFE/Ethylen/7FP
76/20/4 (Gew.-%) (gemessen durch Schmelz-NMR-Messung) betrug. Die
anderen physikalischen Eigenschaften waren so, wie sie in der folgenden
Tabelle 3 gezeigt sind.
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Unter Verwendung dieses hochmolekulargewichtigen
ETFE als Rohmaterial wurde eine Transferpressung mit dem gleichen
Tiegel und der gleichen Düse
zur Transferpressen, wie sie im Vergleichsbeispiel 7 verwendet wurde,
unter den in der folgenden Tabelle 3 gezeigten Formgebungsbedingungen
durchgeführt.
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Die erhaltenen blattförmigen Formteile
waren unbrauchbare Produkte, von denen gefunden wurde, dass sie
geweißte
Teile resultierend aus nicht ausreichendem Verschweißen und
Schmelzen und raube Oberflächen
aufwiesen.
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-Beispiel 3 (es wurde
hochmolekulargewichtiges ETFE verwendet)
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Nachdem das hochmolekulargewichtige
ETFE-Pulver, das im Vergleichsbeispiel 9 erhalten worden war, bei
255°C vier
Stunden lang in einem elektrischen Ofen erhitzt wurde, wurde das
Pulver mit einem Henschel-Mahlwerk 10 Minuten lang gemahlen. Die
physikalischen Eigenschaften des erhaltenen feinen Pulvers von hohem
Molekulargewicht waren wie in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
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Unter Verwendung dieses hochmolekulargewichtigen
ETFE als Rohmaterial wurde eine Transferpressung unter den selben
Formgebungsbedingungen wie im Vergleichsbeispiel 9 durchgeführt.
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Die erhaltenen Formteile wiesen eine
gute Qualität
auf, mit keinen geschäumten
oder farbigen Teilen, sowie keinem geweißten Teil aus unzureichendem
Verschweißen
oder Schmelzen. Auch die Abriebfestigkeit war verbessert.
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Beispiel 4 (Messung von
geseigerten Teilchen)
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Aus jedem der in den Vergleichsbeispielen
1, 2, 4, 5, 7 und 8 erhaltenen Formteilen, und von den Beispielen
1, 2 und 3 wurden fünf
Stabproben ausgestanzt. Es wurden unter Verwendung dieser Stabproben
Teilchenseigerungstests durchgeführt.
Es wurden die in ASTM D638 beschriebenen Typ 5-Stabproben verwendet.
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Insoweit als beträchtliche Teilchen an den Oberflächen dieser
Stabproben als Resultat einer Kontaminierung aus der Atmosphäre in den
Verfahren der Formgebung und Stanzung anhaften, wurde eine Vorwäsche gemäß den folgenden
Schritten durchgeführt,
um diese Teilchen loszuwerden.
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So wurden, nachdem sie 5 Minuten
lang mit ultrareinem Wasser gespült
worden waren, die Stabproben in eine klare Polyethylen-1-Literflasche
gegeben. Dann wurden 200 g einer 50%igen wässrigen Flusssäurelösung von
hochreiner Halbleiter-Qualität
in die Flasche gegeben. Die Flasche wurde 5 Minuten lang in einem
Rüttler
hin- und herbewegt.
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Die Flasche wurde 24 Stunden lang
stehen gelassen, bevor die wässrige
Flusssäurelösung entfernt wurde.
Die Stabproben wurden nochmals 5 Minuten lang mit ultrareinem Wasser
gespült.
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Nacheinander wurden die Stabproben
5 Minuten. lang in 100 ml einer 4 : 1-Mischung von Schwefelsäure und
wässrigem
Wasserstoffperoxid – der
hochreinen Halbleiterqualität – eingeweicht,
und dann nochmals mit ultrareinem Wasser 5 Minuten lang gespult.
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Jede der fünf vorgewaschenen Stabproben
wurde in eine klare Polyethylen-l-Literflasche platziert. In die
Flasche wurden 200 g einer 50%igen wässrigen Flusssäurelösung – hochreine
Halbleiterqualität – eingegossen.
Dies wurde 5 Minuten lang in einem Rüttler hin- und herbewegt.
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Nach 24-stündigem Stehen wurden die Teilchen
(0,2 um oder mehr) in der wässrigen
Flusssäurelösung durch
einen Teilchenzähler
(KL-22, Rion Co.) gezählt.
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Die Zählergebnisse der geseigerten
Teilchen sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt. Der durch das selbe
Verfahren gezählte
Wert, jedoch ohne die Stabproben, ist ebenfalls in Tabelle 4 als
Referenz gezeigt. Lediglich Stabpxoben aus hochmolekulargewichtigen
fluorhaltigen Harzen wie in den Beispielen 1 bis 3 zeigten eine
minimale Anzahl von geseigerten Teilchen.
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Tabelle
4 (Anzahl der geseigerten Teilchen (Einheit : Teilchen/ml))
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Wie durch die obigen Ergebnisse klar
demonstriert sind Formteile, hergestellt aus dem feinen Pulver von
hochmolekulargewichtigen Fluoroharzen, basierend auf dieser Erfindung,
ausgezeichnet bezüglich
Biegeermüdungsfestigkeit
und Abriebfestigkeit. Solche Teile haben den Vorteil, dass sie die
Anzahl der geseigerten Teilchen um die Hälfte reduzieren, verglichen
mit herkömmlichen
Formteilen. Folglich sind die auf dieser Erfindung basierenden Formteile
bestens für
Halbleiterherstellungsanwendungen geeignet.