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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet der Fotolithografie und insbesondere die Fotolithografie mit
außeraxialer
Beleuchtung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Fotolithografie ist ein bekanntes
Verfahren, mit dem auf einer Maske vorliegende geometrische Formen
auf die Oberfläche
eines Silizium-Wafers übertragen
werden. Bei der lithografischen Herstellung einer integrierten Schaltung
(integrated circuit – IC)
wird normalerweise ein lichtempfindlicher Polymerfilm, der als Fotoresist
bezeichnet wird, auf ein Wafer aus Siliziumträgermaterial aufgebracht, den
man dann trocknen lässt. Ein
Belichtungswerkzeug dient zur Belichtung des Wafers mit den entsprechenden
geometrischen Mustern durch eine Maske mittels einer Licht- oder
Strahlungsquelle. Nach der Belichtung wird das Wafer behandelt, um
die auf das lichtempfindliche Material übertragenen Maskenbilder zu
entwickeln. Diese Maskenmuster dienen dann zur Herstellung der Gerätemerkmale
der Schaltung.
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Ein wesentliches einschränkendes
Merkmal jedes Belichtungswerkzeugs ist sein Grenzwert der Auflösung. Der
Auflösungsgrenzwert
eines Belichtungswerkzeugs ist definiert als das kleinste Merkmal,
das ein Belichtungswerkzeug wiederholt auf einem Wafer belichten
kann. Derzeit beträgt
der Auflösungsgrenzwert
der modernsten optischen Belichtungswerkzeuge etwa 4 μm (Mikron),
d. h. er liegt nahe der kleinsten Abmessung (als kritische Abmessung,
critical dimension – CD – bezeichnet)
zahlreicher derzeitiger IC-Auslegungen. Im Ergebnis kann die Auflösung des
Belichtungswerkzeugs die endgültige
Größe und Dichte
der integrierten Schaltung beeinflussen.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal eines
Belichtungswerkzeugs ist sein Scharfeinstellbereich (depth of focus – DOF).
Der DOF eines Belichtungswerkzeugs ist definiert als der Bereich,
in dem das flächige
Bild (eines Merkmals nahe der Auflösungsgröße) scharf eingestellt bleibt.
Bei einem lithografischen Prozess, bei dem ein Bild auf eine Resist-Schicht übertragen
wird, wird ein minimaler DOF gefordert. Dieser minimale DOF stellt sicher,
dass das Bild durch die Resist-Schicht hinreichend scharf bleibt.
Der minimale DOF-Bereich ist also typischerweise größer als
die oder gleich der Dicke der Resist-Schicht.
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Der DOF eines Belichtungswerkzeugs
bestimmt die Einstellung der "nutzbaren
Auflösung" des Belichtungswerkzeugs.
Kann beispielsweise ein Belichtungswerkzeug 0,4 μm-Merkmale auflösen, hat
aber einen DOF-Bereich kleiner als der Bereich, der erforderlich
ist, um dieses Merkmal deutlich durch die Resist-Schicht scharf
einzustellen, kann die 0,4 μm-Auflösungseinstellung
nicht genutzt werden. Wenn der DOF-Bereich eines Belichtungswerkzeugs erweitert
werden kann, kann also der "nutzbare" Auflösungsgrenzwert
verringert werden und der Druck kleinerer Bilder ist möglich.
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Ein vereinfachtes Diagramm eines
herkömmlichen
Belichtungswerkzeugs ist in 1 dargestellt.
Daraus ist zu ersehen, dass eine Lichtquelle 200 Lichtwellen
durch eine Öffnung 202 in
einer Aperturblende 201 projiziert. Die Öffnung 202 wird
allgemein als Pupille der Aperturblende bezeichnet. Eine Konsensorlinse 205 sammelt
das Licht von der Pupille 202 und bündelt es auf eine Maske 206,
so dass die Maske gleichmäßig beleuchtet
wird. Beim Passieren eines Beleuchtungsstrahls 203 durch
die Maske 206 wird ein Abbildungsstrahl 209 erzeugt.
Der Abbildungsstrahl 209 wird durch eine Linse 207 so
projiziert, dass das Bild des Musters auf der Maske auf dem Silizium-Wafer fokussiert
wird.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, befindet sich die
Pupille 202 im Mittelpunkt der Aperturblende 201.
Aus diesem Grund wird der Beleuchtungsstrahl 203 entlang
der optischen Achse (unterbrochene Linie 204) von der Pupille 202 zur
Kondensorlinse 205 und zur Maske 206 projiziert.
Dieser Typ Beleuchtungsverfahren wird als "achsengleiche Beleuchtung" bezeichnet, wobei
der Name impliziert, dass die Beleuchtung "auf" der
optischen Achse erfolgt. 3 zeigt
eine Draufsicht einer Aperturblende 201 einer achsengleichen
Beleuchtungseinrichtung. Wie aus 3 ersichtlich
ist, befindet sich bei einer achsengleichen Aperturblende die Pupillenöffnung in
charakteristischer Weise im Mittelpunkt.
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In dem Bestreben, die Gerätegrößen zu verringern,
wird in der Halbleiterindustrie derzeit eine neue Möglichkeit
geprüft,
die "nutzbare" Auflösung des
Beleuchtungswerkzeugs zu verringern, indem der zugehörige DOF-Bereich
vergrößert wird.
Kürzlich
wurde bekannt, dass der DOF-Bereich eines Belichtungswerkzeugs durch
eine Änderung
der Art und Weise, wie das Maskenmuster beleuchtet wird, vergrößert werden
kann. Speziell wurde festgestellt, dass durch das Projizieren des
Beleuchtungsstrahls unter einem von der optischen Achse abweichenden
Winkel der DOF- Bereich
eines Belichtungswerkzeugs vergrößert werden
kann. Dieser Typ Beleuchtungstechnik wird als "außeraxiale
Beleuchtung" bezeichnet.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Diagramm eines Beleuchtungswerkzeugs, das außeraxiale
Beleuchtung bereitstellt. Eine Lichtquelle 200 projiziert
Lichtwellen 208 auf eine Aperturblende 201'. Es ist zu
erkennen, dass die Aperturblende 201' im Gegensatz zur Aperturblende 201 (1) zwei außermittige
Pupillenöffnungen hat.
Die modifizierte Aperturblende bewirkt, dass der Beleuchtungsstrahl 203 von
der Kondensorlinse 205 unter einem von der optischen Achse 204 abweichenden
Winkel auf die Maske 206 projiziert wird.
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4 und 5 zeigen Draufsichten von
zwei bevorzugten Typen achsenversetzter Aperturblenden. 4 zeigt eine Aperturblende
mit einer Beleuchtung des Quadrupoltyps und die in 5 dargestellte Aperturblende weist eine
Beleuchtung des Ringtyps auf.
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Da die Größe der integrierten Schaltungsauslegungen
immer mehr verringert wird, nähert
sich die kritische Abmessung der Auslegung oft dem Auflösungsgrenzwert
des Beleuchtungswerkzeugs. In diesem Fall werden Unstimmigkeiten
zwischen maskierten und tatsächlichen
im Fotoresist entwickelten Auslegungsmustern sowohl bei Beleuchtungswerkzeugen
mit achsengleicher als auch mit außeraxialer Beleuchtung erheblich. Diese
Unstimmigkeiten treten aufgrund verschiedener Effekte auf.
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Ein Haupteffekt, der auf dem Gebiet
der Lithografie erhebliche Aufmerksamkeit fordert, ist der sog. Nachbarschaftseffekt.
Nachbarschaftseffekte entstehen, wenn benachbarte Merkmale miteinander
so in Wechselwirkung treten, dass sie musterabhängige Abweichungen erzeugen.
So haben beispielsweise Linien, die mit identischer Abmessung ausgelegt
sind, aber in unterschiedlichem Abstand zu anderen Merkmalen einer
Auslegung angeordnet sind (isoliert im Gegensatz zu dicht gepackt)
nach der Entwicklung nicht mehr identische Abmessungen. Eine Gruppe
dicht gepackter Linien hat also die Tendenz, anders übertragen
zu werden als eine isolierte Linie. Es ist offensichtlich, dass
sich für
eine integrierte Schaltung erhebliche Probleme ergeben können, wenn
Linienbreiten nicht genau übereinstimmend übertragen
werden.
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Ein weiteres häufiges Problem bei der Annäherung der
CD's an den Auflösungsgrenzwert
ergibt sich, wenn eine Maske sowohl mit quadratischen als auch rechteckigen
Kontakten zu drucken ist. Für
diesen Maskentyp ist charakteristisch, dass er zahlreiche Öffnungen
unterschiedlicher Größe hat,
die von großen
lichtundurchlässigen
Bereichen umgeben sind. Unstimmigkeiten der CD's zwischen in der Resist-Schicht entwickelten
großen
und kleinen Kontaktöffnungen
treten auf, da die Belich tungsenergieanforderung für jeden
der verschieden dimensionierten Kontakte verschieden ist. Mit anderen
Worten, die optimale Energieeinstellung für einen großen Kontakt ist erheblich niedriger
als die für
einen kleineren Kontakt. Da jedoch zur Belichtung einer einzigen
Maske nur eine Energieeinstellung möglich ist, wird nur ein Kontakttyp
optimal übertragen.
Der andere Kontakttyp ist entweder über- oder unterbelichtet.
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Es gibt zahlreiche Lösungen,
mit denen sowohl die Probleme des Nachbarschaftseffekts als auch
die Unstimmigkeiten der CD's
von Kontakten gelöst
werden können.
Eine solche Lösung
für das
Problem des Nachbarschaftseffekts wird in U.S.-Patent Nr. 5,242,770
beschrieben, das dem Bevollmächtigten
für die
vorliegende Erfindung übertragen
wurde. Dieses Patent beschreibt eine verbesserte Maske mit zusätzlichen
nicht auflösbaren
Linien, die den Kantenintensitätsgradienten
isolierter Kanten im Maskenmuster einstellen. Die Gradienten isolierter
Kanten werden so eingestellt, dass sie den Kantenintensitätsgradienten
dicht gepackter Kanten entsprechen. Als Ergebnis werden isolierte
und dicht gepackte Merkmale in ähnlicher
Weise übertragen
und die Nachbarschaftseffekte erheblich verringert.
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Des Weiteren wird ein Lösung zur
Verringerung der CD-Unstimmigkeiten bei Kontakten in U.S.-Patent Nr.
5,256,505 offenbart, das dem Bevollmächtigten für die vorliegende Erfindung übertragen
wurde. Gemäß U.S.-Patent
Nr. 5,256,505 werden die Energieniveaus für große und kleine Kontakte angeglichen,
indem Linien entgegengesetzter Durchlässigkeit in den größeren Merkmalen
im Maskenmuster hinzugefügt
werden, um ihre Energieintensitätsniveaus
zu dämpfen.
Als Ergebnis werden die Energieanforderungen sowohl der großen als auch
der kleinen Kontakte angepasst und beide Merkmale werden innerhalb
eines akzeptablen CD-Bereichs relativ zueinander übertragen.
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Obwohl das U.S.-Patent Nr. 5,242,770
die Nachbarschaftsprobleme bei achsengleichen Beleuchtungswerkzeugen
löst, ist
es im Falle der außeraxialen
Beleuchtung nicht voll wirksam. Ein Grund dafür ist, dass die außeraxiale
Beleuchtung zwar den DOF-Bereich dicht gepackter Merkmale erheblich
vergrößert, aber bei
isolierten Linien kaum Verbesserungen hinsichtlich des DOF-Bereichs
bietet. Als Ergebnis hat die außeraxiale
Beleuchtung die Lösung
des Nachbarschaftsproblems aufgrund dieser DOF-Differenz in mancher
Hinsicht sogar noch erschwert.
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Analog gilt, dass das U.S.-Patent
Nr. 5,256,505 zwar eine Möglichkeit
bietet, große
und kleine Kontakte in einer einzigen Maske mit übereinstimmenden CD's zu dru cken, es
aber nicht die erweiterten DOF-Bereiche nutzt, die die außeraxiale
Beleuchtung bei größeren Kontakten
bietet.
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Obwohl die außeraxiale Beleuchtung ihre
Nachteile hat, kann zusammenfassend festgestellt werden, dass in
der Halbleiterindustrie Einigkeit darüber besteht, dass dieser Beleuchtungstyp
wirksam zur Ausweitung der "nutzbaren" Auflösung durch
Vergrößerung der
DOF-Bereiche angewendet kann, wenn die Nachbarschaftseffekte und
DOF-Differenzen zwischen isolierten und gepackten Merkmalen auf
ein Minimum reduziert und die Übertragungsprobleme
angegangen werden. Dazu ist es erforderlich, den Vorteil des durch
die außeraxiale Beleuchtung
gebotenen größeren DOF-Bereichs zu nutzen
sowie Maßnahmen
vorzusehen, um die Nachbarschaftseffekte und Kontaktprobleme in
den Griff zu bekommen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Verfahren und eine Maske zur Übertragung
von Merkmalen von der Maske auf ein Halbleiterträgermaterial werden für eine lithografische
Vorrichtung, die mit der außeraxialen
Beleuchtung arbeitet, beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Maske und ein Verfahren zur Optimierung einer Maske gemäß den Ansprüchen bereit.
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Die außeraxiale Beleuchtung vergrößert den
DOF-Bereich gepackter, jedoch nicht isolierter Merkmale. Die Vorteile
des vergrößerten DOF-Bereichs
können
erst genutzt werden, wenn auch der DOF-Bereich der isolierten Merkmale
vergrößert wird.
Die verbesserte Maske der vorliegenden Erfindung vergrößert den
DOF-Bereich isolierter Merkmale, während sie außerdem die
Probleme des Nachbarschaftseffekts bei isolierten und/oder gepackten
Merkmalen verringert. Die Vergrößerung des
DOF-Bereichs der isolierten Merkmale, so dass er dem der gepackten
Merkmale nahe kommt, gestattet niedrigere Auflösungseinstellungen des Belichtungswerkzeugs.
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Durch den Nachbarschaftseffekt bedingte
Probleme und DOF-Bereichsdifferenzen zwischen gepackten und isolierten
Merkmalen werden verringert, indem zusätzliche Linien, die als Streuränder bezeichnet
werden, neben den Kanten der isolierten Merkmale in der Maske angeordnet
werden. Die Streuränder
sind genau so lichtdurchlässig
wie das ursprüngliche
Merkmal und haben kleinere Abmessungen als die Auflösung des Beleuchtungswerkzeugs.
Da die Streuränder
kleiner als die Auflösung
des Beleuchtungswerkzeugs sind, werden sie nicht auf die Resist-Schicht übertragen.
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Die optimale Nachbarschafts- und
DOF-Einstellung des isolierten Merkmals hängt von der Breite des Streurandes
und dem Abstand des Randes von der Kante des isolierten Merkmals
ab. Der Abstand zwischen dem Rand und der isolierten Kante bewirkt,
dass die Kantengradienten der isolierten Kante mit dem Kantengradienten
der dicht gepackten Kanten übereinstimmen.
Dies verringert die Nachbarschaftseffekte zwischen isolierten und
dicht gepackten Merkmalen erheblich. Die Breite des Randes hat einen
unmittelbaren Einfluss auf den DOF-Bereich des isolierten Merkmals.
Durch die Wahl der optimalen Randbreite und des optimalen Abstandes
des Randes von den Kanten des isolierten Merkmals werden Nachbarschaftseffekte
verringert und der DOF-Bereich des isolierten Merkmals so eingestellt,
dass er mit dem DOF-Bereich der dicht gepackten Merkmale übereinstimmt.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der Quadrupolbeleuchtung verwendet wird, wird der
Streurand im Abstand von etwa 0,90 × (kritische Abmessung) angeordnet
und die Dicke der Randes ist etwa gleich einem Drittel der kritischen
Abmessung.
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Ein Verfahren für die Auslegung der Streuränder der
vorliegenden Erfindung sieht vor, zunächst einen optimalen Abstand
zwischen dem Streurand und der isolierten Kante zu wählen. Danach
wird die optimale Breite des Streurandes anhand des gewählten optimalen
Abstandes gewählt.
Auf diese Weise wird der Streurand in erster Linie so ausgelegt,
dass er Nachbarschaftseffekte verringert, und in zweiter Linie so
eingestellt, dass maximale Verbesserungen des DOF-Bereichs erzielt
werden.
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Die vorliegende Erfindung geht auch
das Problem in Zusammenhang mit Masken mit unterschiedlich dimensionierten
Kontakten an. Dies geschieht durch Hinzufügen zusätzlicher Merkmale, die als
Anti-Streuränder
bezeichnet werden, um die kleineren Kontaktmerkmale im Maskenmuster.
Die Anti-Streuränder
haben eine zweifache Wirkung. Zum einen "verstärken" sie die Intensitätsniveaus der kleineren Kontakte,
so dass diese den Intensitätsniveaus
der größeren Kontakte
entsprechen. Dabei werden die Nenn-Belichtungsanforderungen für große und kleine
Kontakte aufeinander abgestimmt. Zweitens wird durch die Erhöhung der
Energieintensitätsniveaus
eines Merkmals sein DOF-Bereich vergrößert. Somit wird also der DOF-Bereich
des kleinen Kontaktes vergrößert, so
dass er dem DOF-Bereich der größeren Kontaktöffnung entspricht.
Als Ergebnis wird insgesamt der DOF-Bereich für sämtliche Merkmale der Kontaktmaske
vergrößert.
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Bei einer Ausführungsform mit Quadrupolbeleuchtung
beträgt
die Breite der Anti-Streuränder etwa 30%
bis 50% × (kritische
Abmessung). Der Abstand der Anti-Streuränder beträgt etwa
0,90 × (kritische
Abmessung).
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Ein Verfahren für die Auslegung der Anti-Streuränder der
vorliegenden Erfindung sieht vor, zunächst einen optimalen Abstand
zwischen dem Anti-Streurand und dem kleineren Kontakt und dann die
optimale Breite des Anti-Streurandes anhand des gewählten optimalen
Abstandes zu wählen.
Auf diese Weise wird der Anti-Streurand in erster Linie so ausgelegt,
dass er Intensitätsniveaus
anpasst und in zweiter Linie so eingestellt, dass maximale Verbesserungen
des DOF-Bereichs erzielt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist auch
auf sämtliche
Formen fotolithografischer Prozesse wie optische Lithografie, laserbasierte
tiefe UV-Lithografie, nicht laserbasierte tiefe UV-Lithografie etc.
anwendbar.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein vereinfachtes Beleuchtungswerkzeug mit achsengleicher Beleuchtung.
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2 zeigt
ein Beleuchtungswerkzeug mit außeraxialer
Beleuchtung.
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3 zeigt
eine Draufsicht einer Aperturblende, die zur Bereitstellung achsengleicher
Beleuchtung verwendet wird.
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4 zeigt
eine Draufsicht eines Aperturblendentyps, der Quadrupolbeleuchtung
bereitstellt.
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5 zeigt
eine Draufsicht eines Aperturblendentyps, der Ringbeleuchtung bereitstellt.
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6A bis 6E zeigen Beispiele isolierter und dicht
gepackter Maskenmustermerkmale mit und ohne Streuränder der
vorlegenden Erfindung.
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7A und 7B zeigen die Messstellen der Resist-Querschnitte.
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8 zeigt
ein Maskenmuster mit quadratischen und rechteckigen Merkmalen mit
und ohne Anti-Streuränder
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung erläutert eine
Maske und ein Verfahren für
die Übertragung
von Merkmalen unter Verwendung außeraxialer Beleuchtung. Es
werden zahlreiche spezifische Einzelheiten angegeben wie die Einstellungen
des Intensitätsniveaus,
die Auflösungseinstellung
des Belichtungswerkzeugs etc., um das gründliche Verständnis der
vorliegenden Erfindung sicherzustellen Für den Fachmann ist es jedoch
klar, dass diese spezifischen Einzelheiten bei der praktischen Verwirklichung
der vorliegenden Erfindung nicht verwendet zu werden brauchen. In
anderen Fällen
werden hinreichend bekannte Strukturen nicht detailliert dargelegt,
um zu vermeiden, dass die Beschreibung der vorliegenden Erfindung
unnötig
kompliziert wird.
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Die außeraxiale Beleuchtung ist ein
Verfahren, das seit kurzem verwendet wird, um den DOF-Bereich von
Merkmalen bei ihrer Übertragung
in einem lithografischen Prozess zu vergrößern. Derzeit werden zwei Typen
der außeraxialen
Beleuchtung bevorzugt: die Quadrupolbeleuchtung und die Ringbeleuchtung.
Die Quadrupolbeleuchtungseinrichtung ist jedoch wirksamer als jedes
andere Mittel der außeraxialen
Beleuchtung, denn sie bietet eine über 200%-ige Verbesserung des
DOF. Einige Beispiele für
Aperturblenden, die zur Unterstützung
dieser Typen von Beleuchtungsverfahren entwickelt wurden, sind in 4 und 5 dargestellt. Wie 4 und 5 zeigen
ist die Apertur des Quadrupoltyps (4)
durch vier Pupillenöffnungen
gekennzeichnet, die in verschiedenen Quadranten liegen, und die
Apertur des Ringtyps (5)
durch eine ringförmige Öffnung um
den Mittelpunkt der Apertur.
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Ring- und Quadrupolbeleuchtungseinrichtungen
haben zahlreiche gemeinsame Probleme: Nachbarschaftseffekte zwischen
isolierten und gepackten Merkmalen, DOF-Differenzen zwischen isolierten und
dicht gepackten Merkmalen, CD- und DOF-Differenzen bei unterschiedlich dimensionierten
Kontakten. Die vorliegende Erfindung offenbart zwei verbesserte
Masken und Maskierungsverfahren. Die erste verbesserte Maske und
das erste verbesserte Verfahren verringern DOF-Differenzen und Probleme
durch den Nachbarschaftseffekt zwischen isolierten und dicht gepackten
Merkmalen. Die zweite verbesserte Maske und das zweite verbesserte
Maskierungsverfahren verringern DOF-Differenzen und Differenzen
zwischen den Energieanforderungen großer und kleiner Kontakte. Auf
diese Weise können
die Vorteile der außeraxialen
Beleuchtung verwirklicht werden. Durch diese beiden Maskierungstechniken
und Masken wird die außeraxiale
Beleuchtung zu einer leistungsfähigen
lithografischen Technik.
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Korrektur des Nachbarschaftseffekts
und DOF-Einstellung bei isolierten und dicht gepackten Merkmalen
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6A bis 6C zeigen Beispiele für Merkmale mit isolierten und
dicht gepackten Kanten. Sämtliche
der in 6A bis 6C dargestellten
Merkmale haben Breiten gleich der CD der Schaltungsauslegung. Außerdem liegen
diese CD's nahe
dem Auflösungsgrenzwert
des Belichtungswerkzeugs. Die in 6B und 6C dargestellten dicht gepackten Linien
haben einen Abstand etwa gleich der CD der Schaltungsauslegung. 6A zeigt ein Merkmal A mit zwei isolierten
Kanten 211, 6B zeigt ein
Merkmal B mit einer isolierten Kante 211 und einer dicht
gepackten Kante 212 und 6C zeigt
Merkmal C mit zwei dicht gepackten Kanten 212.
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Wie oben erläutert treten Nachbarschaftseffekte
auf, da dicht gepackte Kanten miteinander so in Wechselwirkung treten,
dass die ursprünglichen
Masken-CD's und
die endgültigen
Resist-CD's der
dicht gepackten und isolierten Merkmale nicht mehr die gleichen
sind. Als Ergebnis werden die Merkmale A, B und C mit verschiedenen
CD's auf eine Resist-Schicht übertragen
(wobei die CD's
annähernd
dem Auflösungsgrenzwert
des Belichtungswerkzeug entsprechen). Dies gilt sowohl für die achsengleiche
als auch die außeraxiale Beleuchtung.
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Das U.S.-Patent Nr. 5,242,770 lehrt
eine Maske, die die Intensitätsgradienten
isolierter und gepackter Kanten von Merkmalen anpasst, um Nachbarschaftseffekte
zu verringern. Diese verbesserte Maske ist jedoch zur Verringerung
von DOF-Differenzen nicht wirksam, die bei der außeraxialen
Beleuchtung auftreten, und ist bei der Verringerung der Nachbarschaftseffekte
nicht vollständig
wirksam. Die in U.S.-Patent Nr. 5,242,770 offenbarte verbesserte
Maske kann also nicht unmittelbar für einen lithografischen Prozess
mit außeraxialer
Beleuchtung eingesetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung offenbart
eine verbesserte Maskierungstechnik, indem sie die Nachbarschaftseffekte
der außeraxialen
Beleuchtung verringert, während
der DOF-Bereich für
isolierte Merkmale vergrößert wird.
Die vorliegende Erfindung stellt dementsprechend die Breite der
Streuränder
und ihren Abstand von den isolierten Kanten ein, so dass sowohl
die Nachbarschaftseffekte verringert werden als auch der Gesamt-DOF-Bereich
für das
Abbildungswerkzeug bei der außeraxialen
Beleuchtung vergrößert wird.
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6D und 6E zeigen die Streuränder der vorliegenden Erfindung. 6D zeigt Merkmal D, bei dem ein Streurand 213 neben
allen isolierten Kanten angeordnet ist. 6E zeigt
eine Gruppe dicht gepackter Merkmale mit ähnlich angeordneten Streurändern 214.
In den Darstellungen entspricht 6D 6A und 6E entspricht 6C und 6B.
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Die Streuränder der vorliegenden Erfindung
sind durch zwei Parameter gekennzeichnet: ihre Breite und ihren
Abstand von den isolierten Kanten der Merkmale. Es ist empirisch
ermittelt worden, dass der Abstand der Streuränder die während der Musterübertragung
auftretenden Nachbarschaftseffekte beeinflusst, während die
Breite der Ränder
den DOF-Bereich der isolierten Merkmale bei Verwendung außeraxialer
Beleuchtung beeinflusst. Grundsätzlich
wird das Problem des Nachbarschaftseffekts als kritischer eingestuft
als die Bereitstellung eines vergrößerten DOF. Demzufolge wird
zuerst der optimale Streurandabstand bestimmt. Nachdem der beste
Abstand bestimmt worden ist, kann die Breite so eingestellt werden,
dass der DOF-Bereich für
isolierte Merkmale vergrößert wird.
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Der optimale Abstand für Streuränder wird
empirisch durch wiederholtes Belichten des in 6D dargestellten
Musters ermittelt, wobei bei jeder Belichtung der Abstand des Streurandes
geändert
und die Breite des Randes konstant gehalten wird. Die Breite des
verwendeten Streurandes beträgt
0,10 μm
und die für
Merkmal D verwendete CD beträgt
0,4 μm.
Die Muster werden von einem ASM 550/60-Belichtungswerkzeug mit Schrittmotor
auf einer 1,06 μm
dicken OCG 895i-Fotoresist-Schicht
belichtet.
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Indem die obige Prozedur mit Abständen von
0,32, 0,36, 0,40, 0,44 und 0,48 μm
sowohl für
Quadrupol- als auch Ringbeleuchtung durchgeführt wird, wird bestimmt, dass
der optimale Abstand der Streuränder
0,36 μm
ist. Mit anderen Worten, ein 0,10 μm breiter Trennrand in einem
Abstand von 0,36 μm
stellt sicher, dass übertragene
CD's von isolierten
und gepackten Merkmalen im Wesentlichen gleich sind.
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Die Einflüsse der Anordnung eines Streurandes
im Abstand von 0,36 μm
zu allen isolierten Kanten sind aus Tabelle 1 ersichtlich. Tabelle
1 enthält
die CD-Messungen entwickelter Resist-Muster für das isolierte Merkmal A (6A), das dicht gepackte Merkmal C (6C) und das isoleirte Merkmal D (6D), bei dem Streuränder 213 im Abstand
von 0,36 μm
von den isolierten Kanten des Merkmals D angeordnet sind. Außerdem enthält die Tabelle
1 auch die CD-Messungen des teilweise isolierten Merkmals B (6B) und des teilweise isolierten Merkmals
E (6E), bei dem ein Streurand 214 im
Abstand von 0,36 μm
von der isolierten Kante des Merkmals E angeordnet ist. Idealerweise
sollten die CD's
des Merkmals D und des teilweise isolierten Merkmals E annähernd gleich
der CD des dicht gepackten Merkmals C sein.
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Sämtliche
CD-Messungen wurden an Stelle 210 in 6A, 6C und 6D vorgenommen. 7A zeigt einen vergrößerten Querschnitt an Stelle 210.
Wie dargestellt erfolgt eine CD-Messung nahe an der Oberseite des
Querschnitts, d. h. in einer Höhe
von 90% der Gesamthöhe
des Querschnitts, und eine weitere CD-Messung wird nahe dem Grund
des Querschnitts vorgenommen, d. h. in einer Höhe von 10% der Gesamthöhe des Querschnitts.
Es ist zu beachten, dass die untere CD-Messung kritischer zu bewerten
ist als die obere. Die obere CD-Messung dient nur als Referenz für jedes
vermessene Resist-Muster. Normalerweise muss ein gutes Resist-Muster
an beiden Stellen, also oben und unten, messbar sein. Lässt sich
keine obere CD-Messung gewinnen, ist das Resist-Muster entweder
unscharf oder die aufgebrachte Belichtungsenergie war nicht angemessen.
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Die Belichtungsenergien in Tabelle
1 werden so gewählt,
dass eine CD-Messung möglichst
nahe (d. h. innerhalb von 5%) 0,40 μm erhalten wird. Wie aus Tabelle
1 ersichtlich beträgt
die erforderliche Energie, um einen CD-Messung von 0,385 μm für das dicht
gepackte Merkmal C (das Referenzmerkmal) am Boden zu erhalten, 155
mJ. Für
das isolierte Merkmal A sind jedoch 135 mJ erforderlich, um eine
CD-Messung von 0,399 μm am Boden
zu erhalten. Dies bedeutet eine Differenz von 12,9% zwischen der
erforderlichen Energie für Merkmal
A und C. In ähnlicher
Weise sind für
das teilweise isolierte Merkmal B 145 mJ erforderlich, um eine CD-Messung
von 0,403 μm
am Boden zu erhalten, was in einer Differenz von 6,5% der Energieanforderung zwischen
Merkmal B und C resultiert. Dies bedeutet, dass dann wenn Merkmal
A sowie Merkmale C und B im selben Maskenmuster liegen und mit einem
einheitlichen Energieniveau belichtet werden, die CD's der Merkmale nicht übereinstimmend
wären.
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Andererseits sind die Energieanforderungen
für Merkmale
D und E mit Streurändern
derjenigen von Merkmal C sehr viel näher. Wie aus Tabelle 1 zu ersehen
ist, sind 150 m) erforderlich, um CD-Messungen von 0,379 und 0,390 μm am Boden
für die
Merkmale D bzw. E zu erhalten. Es zeigt sich, dass die Energieanforderungen
für die
Merkmale mit Streurändern
im Abstand von 0,36 μm
von isolierten Kanten nur um 3,2% von der Energieanforderung für die Referenzmerkmale
abweichen, wenn die Qaudrupolbeleuchtung verwendet wird. Befinden
sich also die Merkmale C, D und E im selben Maskenmuster, werden
sie mit im Wesentlichen den gleichen CD-Messungen für die gleiche Energieeinstellung
auf die Resist-Schicht übertragen.
Eine CD-Gleichheit wird also im Wesentlichen erzielt.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird deshalb der optimale Abstand der Streuränder vorzugsweise
auf 90% der CD (wenn die CD nahezu gleich ist dem Auflösungsgrenzwert
eines Belichtungswerkzeugs mit außeraxialer Beleuchtung) eingestellt.
Mit anderen Worten, für
ein Belichtungswerkzeug mit einem Auflösungsgrenzwert von 0,40 μm beträgt der optimale
Abstandsgrenzwert 0,36 μm;
für ein Belichtungswerkzeug
mit einem Auflösungsgrenzwert
von 0,50 μm
beträgt
der optimale Abstandsgrenzwert 0,45 μm. Ähnliche empirische Bestimmungen
zeigen, dass die gleichen obigen Ergebnisse auch für die Beleuchtung
des Ringtyps gelten.
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Nachdem der optimale Abstand bestimmt
worden ist, wird die Breite gewählt.
Auf diese Weise werden die Streuränder in erster Linie zur Verringerung
der Nachbarschaftseffekte optimiert und in zweiter Linie zur Erzielung
eines vergrößerten DOF-Bereichs. Die Breite
des Streurandes hat einen starken Einfluss auf den DOF des Merkmals.
Die optimale Breite der Streuränder
wird auf ähnliche
Weise bestimmt wie der optimale Abstand. So wird speziell das in 6D dargestellte Muster wiederholt belichtet,
wobei die Breite des Streurandes bei jeder Belichtung geändert und
der Abstand des Randes konstant gehalten wird. Der gewählte Abstand
des Streurandes wird auf den oben bestimmten vorgegebene Wert eingestellt,
d. h. auf 0,36 μm.
Die für Merkmal
D verwendete CD ist 0,4 μm.
Die Muster werden von einem ASM 550/60-Belichtungswerkzeug mit Schrittmotor
auf einer 1,06 μm
dicken OCG 895i-Fotoresist-Schicht
belichtet.
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Sowohl für die Quadrupol- als auch die
Ringbeleuchtungsmethode werden Breiten der Streuränder von
0,08; 0,10; 0,15 und 0,20 μm
getestet. Streuränder,
die breiter als 0,20 μm
sind, können
auflösbar
werden, wenn ein Belichtungswerkzeug mit einem Auflösungsgrenzwert
von 0,40 μm
verwendet wird. Somit werden also keine Streuränder breiter als 0,20 μm getestet.
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Tabelle 2 zeigt die gemessenen CD's (bei verschiedenen
Defokussierungseinstellungen) für
die Merkmale A, C und D bei Breiten der Streuränder zwischen 0,08 und 0,20 μm. Die Defokussierungseinstellung
gibt die tatsächliche
Richtung und die Strecke an, um die der Brennpunkt gegenüber dem
idealen Brennpunkt versetzt ist. Eine Defokussierungseinstellung
von +0,50 μm
z. B. bedeutet, dass der Brennpunkt um 0,50 μm gegenüber dem idealen Mittelpunkt
des Brennpunkts versetzt ist. Das Vorzeichen "+" gibt
an, dass der Brennpunkt in Richtung der Resist-Schicht versetzt worden ist. Das Vorzeichen "–" bedeutet den Versatz des Brennpunktes
in der entgegengesetzten Richtung. Durch Voreinstellung des Brennpunktes
auf diese kontrollierte Weise während
der Belichtung können
die resultierenden CD's
hin sichtlich der Wirksamkeit des DOF bewertet werden. Dies ist ein
typisches Verfahren der Branche zur Bewertung der DOF-Wirksamkeit
des Belichtungswerkzeugs.
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Die CD's werden an der gleichen Stelle wie
in Zusammenhang mit 7A beschrieben
gemessen. Das Kriterium für
eine zulässige
CD am Grund ist ±10%
der Ziel-CD. Die obere CD ist vorzugsweise mindestens größer als
ein Drittel der Ziel-CD. Es werden nur die CD-Messungen angegeben,
die innerhalb des zulässigen
Bereichs liegen. So lag beispielsweise die CD-Messung von Merkmal
C bei einer Defokussierung von –1,50 μm nicht im
zulässigen
Bereich, so dass keine CD-Messung angegeben wurde. Für den DOF-Bereich wird
angenommen, dass er alle Defokussierungseinstellungen, die zulässige Messergebnisse
erbracht haben, enthält.
Beispielsweise erstreckt sich der DOF-Bereich für das isolierte Merkmal A von –1,00 bis
+0,50 μm,
beträgt
also 1,50 μm.
Der DOF für
das dichte Merkmal C erstreckt sich jedoch von –2,50 bis +2,00, d. h. über einen
Bereich von 4,5 μm.
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Ein Vergleich der DOF-Bereiche des
isolierten Merkmals A und des dicht gepackten Merkmals C zeigt, wie
die außeraxiale
Beleuchtung den DOF-Bereich für
dicht gepackte Merkmale vergrößert, jedoch
für isolierte Merkmale
keinen vergrößerten DOF
bietet. Es zeigt sich, dass der DOF-Bereich für gepackte Merkmale (4,5 μm) mehr als
das Doppelte des DOF-Bereichs für
das isolierte Merkmal (1,5 μm)
beträgt.
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Tabelle 2 zeigt auch, dass eine Änderung
der Breite des Streurandes für
das Merkmal D seinen DOF-Bereich beeinflusst. Wie aus Tabelle 2
ersichtlich ist, ergeben Streuränder
von 0,08 μm
und 0,10 μm DOF-Bereiche,
die gleich sind dem DOF-Bereich für das isolierte Merkmal (Merkmal
A), d. h. 1,50 μm.
Merkmal D mit einer Streurandbreite von 0,15 μm hat jedoch einen geringfügig größeren DOF-Bereich,
d. h. 2,00 μm. Der
Streurand mit einer Breite von 0,20 μm ergibt die größte Verbesserung
des DOF-Bereichs
für Merkmal
D. Er liegt zwischen –1,50
und +1,00 μm
(ein DOF-Bereich von 2,50 μm);
dies stellt eine DOF-Vergrößerung um 1 μm im Vergleich
zum isolierten Merkmal A dar. Eine DOF-Vergrößerung um 1 μm kann das
Verarbeitungsfenster erheblich erweitern.
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Aus den obigen ermittelten Werten
ergibt sich also, dass bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
der optimale Abstand eines Streurandes von einer Merkmalkante 90%
der CD der Schaltungsauslegung entspricht, wobei die Bereite ca.
0,20 μm
beträgt.
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Es zeigt sich, dass die Anordnung
des Streurandes skalierbar ist, wobei die jeweilige Schaltungsauslegung
von den zugehörigen
CD's abhängt, wodurch
die Implementierung der Maskierungstechnik mit Streurändern gemäß der vorliegenden
Erfindung problemlos ist.
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So beträgt beispielsweise der Abstand
für eine
Schaltungsauslegung mit einer CD von 0,40 μm 0,36 μm, während der optimale Abstand
für eine
Schaltungsauslegung mit einer CD von 0,50 μm 0,45 μm beträgt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass ein
Abstand gleich 90% der CD und eine Breite von 0,20 μm für die außeraxiale
Beleuchtung optimal ist. Im Gegensatz dazu werden in U.S.-Patent
Nr. 5,242,770 ein Abstand gleich dem 1,1-fachen der CD-Messung und
eine Breite gleich 1/5 der CD-Messung vorgeschrieben.
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Tabelle 3 enthält CD-Messungen bei verschiedenen
Defokussierungseinstellungen für:
1) Merkmal D mit Abstand und Breite des Streurandes gemäß der vorliegenden
Erfindung (Breite = 0,20 μm
und Abstand = 0,36 μm);
und 2) Merkmal D mit Abstand und Breite des Streurandes gemäß U.S.-Patent
Nr. 5,242,770 (Breite = 0,08 μm
und Abstand = 0,44 μm).
Es wird mit Quadrupolbeleuchtung bei den gleichen Prozessbedingungen wie
oben in Zusammenhang mit Tabelle 2 gearbeitet.
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Tabelle 3 zeigt, dass der DOF-Bereich
für Merkmal
D mit dem Abstand und der Breite des Streurandes gemäß der Empfehlung
von U.S.-Patent Nr. 5,242,770 nur 1,5 μm (–1,0 μm bis 0,50 μm) beträgt. Dies ist der gleiche DOF-Bereich
wie für
das isolierte Merkmal A. Es ist eindeutig, dass die Streuränder gemäß U.S.-Patent Nr.
5,242,770 den DOF-Bereich eines Merkmals bei der außeraxialen
Beleuchtung in keiner Weise beeinflussen.
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Im Gegensatz dazu beträgt der DOF-Bereich
für Merkmal
D mit Streurändern,
die Abstand und Breite gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweisen, 2,50 μm
(–1,50 μm bis 1,00 μm) – eine Vergrößerung von
1 μm des
DOF-Bereichs gegenüber
dem Fall mit isoliertem Merkmal und dem Fall, in dem Abstand und
Breite gemäß den in
U.S.-Patent Nr.
5,242,770 offenbarten Kriterien eingestellt worden sind.
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Die vorliegende Erfindung stellt
also ein Maskierungsverfahren für
die Übertragung
isolierter und gepackter Merkmale bei außeraxialer Beleuchtung bereit,
das 1) die Nachbarschaftseffekte verringert und 2) den "nutzbaren" Auflösungsgrenzwert
des Belichtungswerkzeugs verringert, indem der DOF-Bereich für isolierte Merkmale
so vergrößert wird,
dass er dem DOF-Bereich für
gepackte Merkmale näherungsweise
entspricht. Die Maskierungstechnik sieht nicht auflösbare Linien
neben isolierten Kanten vor. Die Linien haben einen Abstand, der
die Verringerung der Nachbarschaftseffekte sicherstellt, und eine
Breite, die den DOF für
isolierte Merkmale vergrößert.
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Anpassung des DOF und
der Intensität
bei unterschiedlich dimensionierten Kontakten
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Ein weiteres Phänomen, das bei außeraxialer
Beleuchtung zu beobachten ist, ist die Abhängigkeit des DOF von der Kontaktgröße, wenn
die Kontaktgrößen dem
Auflösungsgrenzwert
des Belichtungswerkzeugs nahezu gleich sind.
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Bei der außeraxialen und der achsengleichen
Beleuchtung lässt
sich feststellen, dass das Intensitätsniveau für kleinere Kontakte häufig aufgrund
von Brechungseffekten begrenzt ist. Als Ergebnis ist bei gleicher Einstellung
der Belichtungsenergie das auf der Resist-Schicht des größeren Kontaktes
gemessene Energieintensitätsniveau
viel höher
als das auf der Resist-Schicht des kleineren Kontaktes gemessene
Energieintensitätsniveau.
Das bedeutet, das die Nenn-Belichtungsenergieeinstellung für den größeren Kontakt
verschieden von der Nenn-Belichtungsenergieeinstellung für den kleineren
Kontakt ist. Folglich werden bei einer Maske mit sowohl kleinen
als auch großen
Kontakten die einen optimal und die anderen nicht optimal übertragen.
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Zur Überwindung dieses Problems
stellt das U.S.-Patent Nr. 5,256,505 eine Maskierungstechnik bereit,
bei der das Intensitätsniveau
des größeren Kontaktes "gedämpft" wird, indem nicht
auflösbare
Linie entgegengesetzter Lichtdurchlässigkeit im größeren Kontaktmerkmal
hinzugefügt
werden. Als Ergebnis wird die Nenn-Energieanforderung des größeren Kontaktes
gleich der Energieanforderung für
den kleineren Kontakt. Diese Lösung
kann sowohl bei außeraxialer
als auch achsengleicher Beleuchtung funktionieren. Bei außeraxialer
Beleuchtung ist jedoch festgestellt worden, dass höhere Spitzenintensitätsniveaus
bessere DOF-Bereiche ergeben. Folglich schränkt eine Dämpfung der Intensitätsniveaus
(wie in U.S.-Patent Nr. 5,256,505 vorgesehen) die potentielle Steigerung
der DOF-Vorteile ein, die die außeraxiale Beleuchtung bietet.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Lösung an, mit der die Intensitätsniveaus
für kleinere
Kontakte erhöht
werden können. Auf
diese Weise werden bei der außeraxialen
Beleuchtung optimale DOF-Bereiche erzielt.
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8 zeigt
drei typische Kontakte: einen quadratischen Kontakt A, einen rechteckigen
Kontakt B und einen großen
Kontakt C. Die Seiten des Kontakts A entsprechen etwa der CD der
Schaltungsausiegung. Analog ist die Breite von Kontakt B etwa gleich
der kritischen Abmessung der Schaltung.
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8 zeigt
außerdem
Kontakte D und E, die jeweils mit einem Anti-Streurand gemäß der vorliegenden Erfindung
versehen sind. Der Anti-Streurand hat dieselbe Lichtdurchlässigkeit
wie der Kontakt, d. h. beide gestatten den Lichtdurchgang während der
Belichtung. Der Anti-Streurand hat die Aufgabe, das Intensitätsniveau des
kleineren Kontaktes so zu erhöhen,
dass es dem des größeren Kontaktes
entspricht. Als Ergebnis hat das Merkmal D im Wesentlichen die gleichen
Energieanforderungen wie das Merkmal B. Analog hat das Merkmal E
im Wesentlichen die gleichen Energieanforderungen wie das Merkmal
C. Wie im Fall der Streuränder
der vorliegenden Erfindung sind die Anti-Streuränder mit nicht auflösbaren Breiten
ausgeführt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die
Anti-Streuränder
zwar den Effekt der Erhöhung
der Intensitätsniveaus
der Kontakte bei Quadrupolbeleuchtung haben, jedoch die Intensitätsniveaus
nur minimal beeinflussen, wenn sie bei achsengleicher oder Ringbeleuchtung
verwendet werden. Die durch die Anti-Streuränder der vorliegenden Erfindung
gegebene Verbesserung ist als bei Quadrupolbeleuchtung am stärksten ausgeprägt.
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Die Bestimmung der optimalen Breite
und des optimalen Abstands der Anti-Streuränder der vorliegenden Erfindung
erfolgt in ähnlicher
Weise empirisch wie oben beschrieben. Der optimale Abstand für einen
Anti-Streurand gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
0,36 μm
und die optimale Breite liegt zwischen 0,15 und 0,10 μm.
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Tabelle 4 enthält die CD-Messungen und die
zugehörigen
Nenn-Energieanforderungen
für den
quadratischen Kontakt A, den rechteckigen Kontakt B und den quadratischen
Kontakt C mit Anti-Streurand 215, der eine Breite von 0,15 μm und einen
Abstand von 0,36 μm
aufweist. Die Belichtungsenergie ist so gewählt worden, dass CD's innerhalb 5% der
0,40 μm
erzielbar sind.
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Die oberen und unteren CD-Messungen
werden wie in 7B dargestellt vorgenommen.
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Es ist zu beachten, dass die Kontaktmaskenmuster "Graben"- oder "Loch"-Querschnitte in der Resist-Schicht bilden
wie in 7B dargestellt. Die CD im Grund
wird deshalb kritischer als die obere CD, da die untere CD die Größe der Kontaktöffnung bestimmt.
Die oberen CD's
dienen zur Angabe der Qualität
der Kontaktquerschnitte. Wie in 7B dargestellt
wird die obere CD in etwa 90% der Gesamthöhe des Querschnitts und die
untere CD in etwa 10% der Gesamthöhe des Querschnitts gemessen.
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Tabelle 4 zeigt, dass die Energieanforderung
für den
quadratischen Kontakt (Merkmal A) 240 m) beträgt, um eine obere CD von 0,537
und eine untere CD von 0,386 μm
zu erhalten. Im Gegensatz dazu erfordert der rechteckige Kontakt
(Merkmal B) 160 m) um eine obere CD gleich 0,521 μm und eine
untere CD von 0,402 μm
zu erhalten, was einer 50%-igen Differenz der Energieanforderungen
des quadratischen Kontaktes ohne Streurand (Merkmal A) und des rechteckigen
Kontaktes (Merkmal B) entspricht. Die Energieanforderung für den quadratischen
Kontakt D mit Anti-Streurändern 215 beträgt jedoch
170 m), um eine obere CD-Messung von 0,507 μm und eine untere CD-Messung
von 0,382 μm
zu erhalten. Dies entspricht einer Energiedifferenz von nur 6,2%
zwischen dem rechteckigen Kontakt und einem quadratischen Kontakt
mit Anti-Streurand. Dies weist darauf hin, dass ähnliche CD's mit einer Maske erhalten werden können, die
sowohl Merkmal D als auch B enthält.
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Wird bei einem fotolithografischen
Prozess mit einer die Intensität
eines Kontaktes erhöhenden
Beleuchtungstechnik gearbeitet, vergrößert sich auch der DOF desselben.
Dies ist in Tabelle 5 dargestellt. Tabelle 5 vergleicht die DOF-Bereiche
eines quadratischen Kontaktes A ohne Streurand, eines rechteckigen
Kontaktes B und eines quadratischen Kontaktes D mit Anti-Streurand,
der einen Abstand von 0,36 μm
und eine Breite von 0,15 μm
hat. Die Belichtungsenergien sind so gewählt, dass die CD-Messungen
innerhalb on 5% von 0,40 μm
liegen.
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Tabelle 5 zeigt, dass der DOF-Bereich
für den
quadratischen Kontakt A 0,30 μm
beträgt
(0,0 μm
bis –0,30 μm). Deshalb
erfordert der Kontakt A eine viel höhere Belichtungsenergie (240
mJ), um einen so kurzen DOF-Bereich auszugleichen. Wird der Kontakt
A mit der gleichen Belichtungsenergie entwickelt wie der Kontakt
B (160 mJ), wird der Kontakt A nicht voll entwickelt. Im Gegensatz
dazu beträgt
der DOF-Bereich des rechteckigen Kontaktes B 1,30 μm (0,30 μm bis –1,00 μm), ist also
erheblich länger
als der des quadratischen Kontaktes. Der DOF-Bereich des quadratischen
Kontaktes D mit Anti-Streurand 215 (mit etwa der gleichen
Belichtungsenergie wie bei Kontakt B) beträgt 1,10 μm (0,30 μm bis –0,80 μm), ist also geringfügig kür zer als
der des rechteckigen Kontaktes. Es ist festrustellen, dass sich
der quadratische Kontakt mit Streurand bei der Entwicklung sehr
viel ähnlicher
wie der rechteckige Kontakt verhält
als der quadratische Kontakt ohne Streurand.
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Dementsprechend werden bei einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Anti-Streuränder in einem Abstand gleich
90% der Auslegungs-CD der Schaltung zu den Kontaktöffnungen
angeordnet. Die Breite des Streurandes entspricht 30% bis 50% der
CD. Bei einer Schaltungsauslegung mit einer CD von z. B. gleich
0,40 μm
ist die Breite des Streurandes ca. gleich 0,15 μm und der Abstand beträgt 0,36 μm.
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Es ist zu beachten, dass durch Hinzufügen von
Anti-Streurändern
zu Masken bei Verwendung achsengleicher oder Ringbeleuchtung nicht
die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Die Anti-Streuränder gemäß der vorliegenden
Erfindung verstärken
die Intensitätsniveaus
speziell nur dann erheblich, wenn sie bei Quadrupolbeleuchtung angewendet
werden. Es ist außerdem
zu beachten, dass die Anti-Streuränder ähnlich wie die Streuränder der
vorliegenden Erfindung entsprechend einer bestimmten Regel der Auslegungs-CD
skalierbar sind. Das bedeutet, das die computergestützte (computer
aided design – CAD)-Erzeugung
von Schaltungsauslegungen auf einfache Weise modifiziert werden
kann, so dass sie einen Algorithmus zum Hinzufügen von Streu- und Anti-Streurändern zur
Auslegung enthält.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in Zusammenhang mit bestimmten Ausführungsformen beschrieben worden
ist, versteht es sich, dass die Erfindung auf vielfältige andere
Arten implementiert werden kann. So ist das Konzept der vorliegenden
Erfindung beispielsweise nicht streng auf Halbleiterprozesse beschränkt, sondern
kann auf jeden lithografischen Prozess angewendet werden. Folglich
versteht es sich, dass die dargestellten und anhand von Darstellungen
beschriebenen Ausführungsformen
in keiner Weise als einschränkend
zu sehen sind. Der Bezug auf Einzelheiten dieser Ausführungsformen
ist nicht als Einschränkung
für den Gültigkeitsbereich
der Ansprüche
zu verstehen, die ihrerseits nur diejenigen Merkmale benennen, die
für die Erfindung
wesentlich sind.
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Die vorliegende Erfindung bietet
also eine einfache Lösung
zur Vergrößerung des
DOF-Bereichs von Belichtungswerkzeugen bei außeraxialer Beleuchtung.