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Die
Erfindung betrifft eine Abbildungseinrichtung mit einer Vorrichtung
zum Erzeugen einer Beleuchtungsverteilung in einem Beleuchtungspupillengebiet
für eine
fotolithografische Abbildung von Strukturen von einer Fotomaske
in eine Fotolackschicht oberhalb eines Halbleiterwafers. Von der
Erfindung wird eine Vorrichtung zum Erzeugen der Beleuchtungsverteilung
und ein Verfahren zum Bestimmen der Beleuchtungsverteilung umfasst.
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Mikroelektronische
Schaltkreise, wie beispielsweise DRAM (dynamic random access memory)-Speicherzellen
weisen strukturierte auf einem Halbleiterwafer angeordnete Schichten
auf, die aus unterschiedlichen Materialien, wie Metalle, Dielektrika
oder Halbleitermaterialien bestehen. Zur Strukturierung der Schichten
wird häufig
ein fotolithografisches Verfahren angewendet. Dabei wird eine auf
die zu strukturierende Schicht aufgebrachte, lichtempfindliche Fotolackschicht
mittels einer Fotomaske, die die in die Schicht zu übertragenden
Strukturen aufweist und einer fotolithographischen Abbildungseinrichtung
abschnittsweise einer Lichtstrahlung ausgesetzt. Bei einem positiven
Fotolack werden die belichteten Abschnitte löslich bezüglich einer Entwicklerlösung, bei
einem Negativfotolack verhält
es sich umgekehrt, die belichteten Abschnitte werden unlöslich bezüglich der
Entwicklerlösung,
während
die unbelichteten Abschnitte löslich
sind.
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Nach
einem Entwicklungsschritt sind die Strukturen in der Fotolackschicht
als Öffnungen,
in denen die zu strukturierende Schicht freiliegt, enthalten. Anschließend können die
Strukturen mittels eines Trockenätzprozesses
in die darunter liegende Schicht übertragen werden.
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Die
Güte der
fotolithografischen Abbildung hängt
sowohl von der Art der Strukturen in der Fotomaske, als auch von
der Art der Beleuchtung mit der die Strukturen beim Abbildungsvorgang
beleuchtet werden ab. Mit Hilfe von Simulationsrechnungen können die
Strukturen in der Fotomaske an eine vorgegebene Beleuchtungssituation
angepasst werden, so dass eine gewünschte Zielstruktur in die
Fotolackschicht abgebildet wird. Mittels Computersimulation können solange
Fotomaskenstrukturen ausgerechnet werden, bis die geforderten Zielstrukturen
in der Fotolackschicht erreicht sind. Ohne eine Anpassung der Strukturen
in der Fotomaske würden
sich keine oder nur zu kleine Prozessfenster für die gewünschte Zielstruktur ergeben.
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In
der gleichen Weise kann durch eine Anpassung der Beleuchtungsverteilung
im Beleuchtungspupillengebiet der Abbildungseinrichtung an eine
vorgegebene Struktur in der Fotomaske die Güte der fotolithographischen
Abbildung entscheidend verbessert werden. Unter dem Beleuchtungspupillengebiet
wird hier ein leuchtendes Gebiet verstanden, dass die gesamte Öffnung einer
Kondensorlinse der Abbildungseinrichtung umfasst. Seit langem ist
bekannt, dass in vielen Fällen
eine partiell kohärente
Beleuchtung eine bessere Abbildungsqualität gegenüber sowohl vollständig kohärenter als
auch vollständig
inkohärenter
Beleuchtung zur Folge hat.
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Bei
der partiell kohärenten
Beleuchtung treffen Lichtstrahlen nicht aus einem Winkel, beispielsweise
senkrecht, wie das bei der kohärenten
axialen Beleuchtung der Fall ist, sondern unter mehreren Winkeln,
also auch schiefwinklig, auf die Foto maske auf. In der 1 sind die schiefwinklige
Beleuchtung und die Folgen für
die Abbildung veranschaulicht.
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Dargestellt
in der 1 ist das Schema
einer Abbildungseinrichtung 1. Zu sehen sind eine Lichtquelle 21,
eine Kondensorlinse 22, ein Beleuchtungspupillengebiet 3,
mit einer als Blende ausgebildeten Vorrichtung 31 zum Erzeugen
einer Beleuchtungsverteilung 32. Die Beleuchtungsverteilung 32 ist durch
die dargestellte kreisförmige Öffnung in
der Blende mit einer Lichtintensität von beispielsweise 100% charakterisiert.
Außerhalb
der Öffnung
beträgt hier
die Lichtintensität
im Beleuchtungspupillengebiet 3 0%. Jeder punktförmige Ausschnitt
aus der kreisförmigen Öffnung stellt
eine andere Beleuchtungsrichtung, aus der die Fotomaske 4 beleuchtet
wird, dar. Zu sehen sind ein axialer Lichtstrahl A und ein schiefwinkliger
Lichtstrahl B, die beide auf die Strukturen 41 aufweisende
Fotomaske 4, auftreffen. Ebenfalls in der 1 zu sehen ist ein Eintrittspupillengebiet 111,
eines Projektionsobjektivs 11. Wie der 1 zu entnehmen ist, erreichen bei der
schiefwinkligen Beleuchtung höhere
Beugungsordnungen des Lichtes das Eintrittspupillengebiet 111,
als bei der axialen Beleuchtung. Dargestellt sind die –1. und
0. Beugungsordnung innerhalb des Eintrittspupillengebietes 111 bei
schiefwinkliger Beleuchtung. Die +1. Beugungsordnung bei schiefwinkliger
Beleuchtung und die +1. und –1.
Beugungsordnung bei axialer Beleuchtung liegen dagegen außerhalb
des Eintrittspupillengebietes 111. Je mehr Beugungsordnungen
zur Abbildung beitragen, also in das abbildende Projektionsobjektiv 11 gelangen,
desto besser wird im allgemeinen die abgebildete Struktur auf dem
dargestellten Halbleiterwafer 5 sein.
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Bei
der simultanen Abbildung von unterschiedlichen Strukturarten in
der Fotomaske, die beispielsweise unterschiedliche Gitterkonstanten
oder Abstände
aufweisen, ist es mit den her kömmlichen Beleuchtungsverteilungen
in der Regel nicht möglich, alle
Strukturweiten innerhalb vorgegebener Toleranzbereiche und mit einem
ausreichenden Prozessfenster abzubilden. Am Beispiel der in der 2a und b dargestellten Strukturen
soll das Problem noch einmal veranschaulicht werden.
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Die 2a zeigt einen Ausschnitt
aus einem Linien-Spalt Gitter 43 und die 2b einen Ausschnitt aus einer komplizierteren
Struktur mit halb isolierten Spalten, im folgenden kurz HIS-Struktur 42 genannt.
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Die
Strukturen gemäß der 2 sind von der Fotomaske in die Fotolackschicht
in einem vorgegebenen Toleranzbereich für die CD's (Critical Dimensions) abzubilden.
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Das
Linien-Spalt Gitter kann eine enge Gitterkonstante g1 im
Bereich von kλ/NA
aufweisen, wobei λ die
Belichtungswellenlänge,
k eine Konstante und NA die Numerische Apertur bedeutet. Der Mittenabstand
g2 zweier Spalten aus der HIS-Struktur kann durch
0,4 < g2 < 0,7
gegeben sein. Bei der Herstellung beispielsweise des DRAM-Speicherbausteines,
bei dem das Linien-Spalt Gitter dem Zellenfeld entspricht, sollten
die abgebildeten CD's
inklusive Schwankungen des Fokus von ± 0,25 μm, der Belichtungsdosis (in
der Fotolackschicht) von ± 2,5%
und anderer Größen innerhalb
eines Toleranzbereiches von ± 10%
der CD liegen.
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Um
eine auf die jeweils abzubildende Struktur angepasste Beleuchtungsverteilung
zu ermitteln, werden häufig
Parameter von Standardbeleuchtungsverteilungen, wie zum Beispiel Öffnungswinkel, äußerer und
innerer Radius, beispielsweise bei einer ringförmigen Beleuchtung oder einer
Quadrupolbeleuchtung, auf ein jeweiliges Kriterium, wie maximales
Prozessfenster, maximaler Kontrast oder anderer Parameter hin opti miert.
Das hochdimensionale Problem des Auffindens einer optimierten Beleuchtungsverteilung
wird dadurch auf wenige zu optimierende Parameter reduziert. Oft
werden viele prinzipiell mögliche
Standardbeleuchtungsverteilungen, wie zum Beispiel kreisförmig, ringförmig oder
quadrupol miteinander verglichen. Die möglichen Parameter bzw. Parameterkombinationen
können
dann beispielsweise mit einem numerischen Algorithmus, dem so genannten
NA-σ-Scan,
für alle
NA und Beleuchtungsverteilungen vollständig abgerastert werden.
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Durch
Erfahrung, Analogieschlüsse
bzw. andere Hilfsmittel, kann eine Vorauswahl der in Frage kommenden
Standardbeleuchtungsverteilungen getroffen werden. Dabei ist für jede relevante
Beleuchtungsart ein Beleuchtungspupillenscan durchzuführen, der
in Abhängigkeit
zur geforderten Genauigkeit mehrere Stunden bzw. Tage in Anspruch
nimmt. Durch die ausschließliche
Verwendung der Standardbeleuchtungsverteilungen ist der relevante
Lösungsraum
für die
zu optimierende Beleuchtungsverteilung jedoch von vornherein stark
eingeschränkt.
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Eine
derzeitige Lösung
für die
Einfachbelichtung der 65 nm Activ-Area-Ebene besteht in der Anwendung
einer quadrupolartigen Beleuchtungsverteilung, die durch einen äußeren Radius
von 0,96 und einen inneren Radius von 0,76 charakterisiert ist.
Die beiden Strukturarten, HIS- und Linien-Spalt Gitter, werden von
einer Halbtonphasenmaske (6%) in die Fotolackschicht abgebildet.
Das sich unter diesen Bedingungen ergebende Prozessfenster ist sehr klein,
für die
Tiefenschärfe
des Linien-Spalt Gitters ergibt sich ein Wert, der unterhalb von
0,3 Mikrometern im Luftbild liegt, und für die Tiefenschärfe der HIS-Struktur
ein Wert, der unterhalb von 0,25 μm
im Luftbild liegt.
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In
der 3 ist eine quadrupolartige
Beleuchtungsverteilung 32, mit der herkömmlicherweise die in der 2 dargestellten Strukturen in der Fotomaske
belichtet werden, zu sehen. Die der 3 entnehmbaren
Lichtpole 321, hier weiß eingezeichnet, weisen eine
relative Lichtintensität
von 100% auf, während
die schraffiert eingezeichneten Flächen eine relative Lichtintensität von 0%
haben. Die dargestellten Lichtpole 321 sind auf einem gedachten Kreisring
angeordnet, der durch den äußeren und den
inneren Radius beschrieben werden kann.
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In
der 4 ist der Kontrast
im Luftbild des Linien-Spalt Gitters bei der quadrupolartigen Beleuchtungsverteilung
als Funktion des Defokus grafisch dargestellt. An der Abszisse ist
der Defokus in Mikrometern und an der Ordinate der Kontrast in dimensionslosen
Einheiten aufgetragen. Die in der 4 dargestellte
Kurve beschreibt die Abhängigkeit des
Kontrastes vom Defokus. Wie man aus der Kurve entnehmen kann, ist
für den
0,15 μm
Defokus der Kontrast bereits auf einen für die lithografische Abbildung
inakzeptablen Wert von nahezu 43% abgefallen. Bei einem Defokus
von 0,15 μm
wird das Linien-Spalt Gitter also sicher nicht mehr mit einer ausreichenden
Qualität
auf den Halbleiterwafer abgebildet.
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Die
Lichtintensität
im Luftbild der HIS-Struktur ist der 5a bis
c entnehmbar. Die 5a zeigt die
ortsabhängige
Intensitätsverteilung
für die
beste Fokuslage. An der Ordinate und der Abszisse sind die Ortskoordinaten
x und y in Mikrometern aufgetragen. Die verschiedenen Grautöne in der
Figur entsprechen unterschiedlichen Intensitätswerten. Die dunkelgrau gezeichneten
Bereiche weisen den niedrigsten Intensitätswert auf. Je heller der Grauwert
ist, desto höher
ist die Intensität
des Lichtes. Wie man der 5a entnehmen
kann, werden in der besten Fokuslage die Strukturen noch maßhaltig abgebildet. Ein
anderes Bild ergibt sich gemäß der 5b, das im Unterschied zur 5a für einen Defokus von 0,125 μm berechnet
wurde. Beide Luftbilder sind mit einem Simulationsprogramm berechnet
worden. In der 5b sind
bereits Schwachstellen erkennbar. Die HIS-Spalten sind teilweise
nicht mehr vollständig geöffnet. Für die 5c wurde ein Defokus von
0,15 μm
zugrunde gelegt. Der in der 5b bereits
erkennbare Trend ist bei einer weiteren Defokussierung noch verstärkt. Wie
man aus der 5c entnehmen
kann, sind die Spalten der HIS-Struktur nicht mehr geöffnet.
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Aus
der
US 6,842,223 B2 ist
ein Beleuchtungssystem, insbesondere zur Verwendung in einer fotolithographischen
Projektionsvorrichtung, bekannt, bei dem die Blende drei Öffnungen
aufweist. Die drei Öffnungen
liegen alle auf einer Achse. Überdies
ist aus der
US 6,871,337
B2 eine lithographische Abbildungsvorrichtung bekannt,
bei der die Beleuchtungsverteilung entsprechend einem abzubildenden Muster
optimiert worden ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abbildungseinrichtung mit
einer Vorrichtung zum Erzeugen einer Beleuchtungsverteilung zur
Verfügung
zu stellen, mit der ein simultanes Abbilden von unterschiedlichen
Strukturarten von einer Fotomaske in eine Fotolackschicht auf einem
Halbleiterwafer mit einem gegenüber
herkömmlichen
Abbildungseinrichtungen vergrößerten Prozessfenster
ermöglicht
wird. Von der Aufgabe wird die Vorrichtung zum Erzeugen der Beleuchtungsverteilung
und ein Verfahren zum Bestimmen der Beleuchtungsverteilung umfasst.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einer Abbildungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1, mit einer Vorrichtung
gemäß Patentanspruch
8 und einem Verfahren gemäß Patentanspruch
12. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
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Es
wird eine optische Abbildungseinrichtung mit einer Vorrichtung zum
Erzeugen einer Beleuchtungsverteilung in einem Beleuchtungspupillengebiet für eine fotolithografische
Abbildung von Strukturen von einer Fotomaske in eine Fotolackschicht
oberhalb eines Halbleiterwafers zur Verfügung gestellt. Erfindungsgemäß weist
die von der Vorrichtung erzeug te Beleuchtungsverteilung mehr als
zwei Lichtpole auf, wobei alle Lichtpole im Beleuchtungspupillengebiet
in der Weise angeordnet sind, dass sie auf ein und derselben Achse
eines gedachten x-, y-Achsenkreuzes, dessen Ursprung sich im Zentrum
des Beleuchtungspupillengebietes befindet, liegen.
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Unter
dem Lichtpol wird hier ein begrenzter Ausschnitt aus dem Beleuchtungspupillengebiet
verstanden, dessen Lichtintensität
höher als
die des restlichen den Lichtpol umgebenden Beleuchtungspupillengebietes
ist. Mit Hilfe von Simulationsrechnungen konnte nachgewiesen werden,
dass sich mit einer Beleuchtungsverteilung die aus zwei Dipolen, also
insgesamt aus vier in einer geraden Linie angeordneten Lichtpolen
bestand, eine deutliche Verbesserung der lithografischen Abbildungsqualität gegenüber Abbildungseinrichtungen
mit herkömmlichen Beleuchtungsverteilungen
für eine
simultane Abbildung von einer in der Fotomaske vorgesehenen HIS-Struktur
und einem Linien-Spalt Gitter ergibt. Die Fotomaske kann dabei beispielsweise
eine Halbtonphasenmaske oder eine binäre Maske oder eine Chromlose
Maske mit 180 Grad Phasensprüngen sein.
Durch eine Verbesserung der Abbildungsqualität wird das Prozessfenster erweitert.
Mit einem erweiterten Prozessfenster lassen sich Fehler, die außerhalb
der Spezifikation liegen und den Halbleiterwafer unbrauchbar machen
würden,
vermeiden. Dadurch lassen sich Kosten senken und eine höhere Produktivität erzielen.
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Für die Abbildung
einer durch eine Gitterkonstante dominierten Struktur ist eine dipolartige
Beleuchtungsverteilung vorteilhaft. Sind in der Fotomaske zwei unterschiedliche
Strukturarten, beispielsweise HIS- und Linien-Spalt Gitter, vorgesehen,
die durch jeweils eine Gitterkonstante dominiert werden, so kann
der eine der zwei Dipole für
die Abbildung der HIS-Struktur und der andere der zwei Dipole für die Abbildung des
Linien-Spalt Gitters optimiert werden. Es lässt sich auch denken, dass
bei Vorhandensein von mehr als zwei unterschiedlichen Strukturarten,
die durch jeweils eine Gitterkonstante dominiert werden, für jede Strukturart
eine dipolartige Beleuchtungsverteilung vorgesehen werden kann. Dies
ergäbe
dann Abbildungseinrichtungen mit Beleuchtungsverteilungen, die vier
oder sechs oder noch mehr Lichtpole auf einer Achse aufweisen. Bei komplexeren
Strukturen kann es auch von Vorteil sein, außerhalb der in einer geraden
Linie angeordneten Lichtpole noch weitere Lichtpole vorzusehen.
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In
vorteilhafter Weise ist die Beleuchtungsverteilung achsensymmetrisch
bezüglich
der x- und der y-Achse des x-, y-Achsenkreuzes.
Liegen die Lichtpole beispielsweise auf der y-Achse, so bedeutet die Achsensymmetrie,
dass das Zentrum des flächenhaft
ausgedehnten Lichtpoles auf der y-Achse liegt. Symmetrisch bezüglich der
x-Achse bedeutet, dass jeder Lichtpol der oberhalb der x-Achse auf
der y-Achse liegt, einen an der x-Achse gespiegelten Partner unterhalb
der x-Achse aufweist.
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Erfindungsgemäß ist eine
gerade Anzahl von Lichtpolen vorgesehen, wobei jeweils zwei einen gleichen
Abstand vom Ursprung aufweisende Lichtpole eine dipolartige Lichtverteilung
ausbilden. Das heißt,
dass der Lichtpol oberhalb der x-Achse und sein gespiegelter Partner
unterhalb der x-Achse die dipolartige Lichtverteilung ausbilden.
Dipolartige Lichtverteilungen sind besonders vorteilhaft einsetzbar
für die
Abbildung von Strukturen, die durch eine Gitterkonstante dominiert
werden.
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Die
dipolartigen Lichtverteilungen können
in vorteilhafter Weise jeweils voneinander verschiedene integrale
Lichtintensitäten
aufweisen. Die Gesamtlichtintensität einer dipolartigen Lichtverteilung kann
also von der Gesamtlichtintensität einer
anderen dipolartigen Lichtverteilung in der Beleuchtungsverteilung
abweichen. Die integrale Lichtintensität der Lichtpole kann entsprechend
den Toleranzen der kritischen Strukturen und der Qualität der Abbildungseinrichtung
angepasst werden, insbesondere unter Berücksichtigung der Apodisation
der Projektionsoptik. Wenn beispielsweise an der Stelle der dem Zentrum
des Beleuchtungspupillengebietes näheren, inneren Lichtpole die
Transmission des Linsensystems der Abbildungseinrichtung nur ti% beträgt,
an der Stelle der äußeren Lichtpole
aber tä%,
wobei tä > ti ist,
dann werden die inneren Lichtpole im Verhältnis tä/ti größer realisiert.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
dass die dipolartigen Lichtverteilungen vorzugsweise alle die gleiche
integrale Lichtintensität
aufweisen.
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In
vorteilhafter Weise weist die Beleuchtungsverteilung vier Lichtpole
auf. Die vier Lichtpole bilden zwei dipolartige Lichtverteilungen,
eine innere dem Zentrum des Beleuchtungspupillengebietes nähere und
eine äußere, dem
Zentrum des Beleuchtungspupillengebietes fernere dipolartige Lichtverteilung
aus. Mit den zwei dipolartigen Lichtverteilungen lassen sich in
bevorzugter Weise simultan die HIS-Struktur und das Linien-Spalt
Gitter von der Fotomaske abbilden. Die innere dipolartige Beleuchtungsverteilung
ist dabei bezogen auf die HIS-Struktur optimiert und die äußere dipolartige
Beleuchtungsverteilung auf das Linien-Spalt Gitter. Die integrale
Lichtintensität
der äußeren dipolartigen
Lichtverteilung kann dabei größer oder
gleich der integralen Lichtintensität der inneren dipolartigen
Lichtverteilung sein. Auch der umgekehrte Fall, die integrale Intensität der inneren
dipolartigen Lichtverteilung ist größer als die der Äußeren ist
möglich.
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Bei
Verwendung der Abbildungseinrichtung mit der beschriebenen doppeldipolartigen
Beleuchtungsverteilung kann eine entscheidende Verbesserung der
Abbildung für
das vorhandene Fotomaskenlayout mit der HIS-Struktur und dem Linien-Spalt
Gitter erreicht werden. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsverteilung bietet
den Vorteil, dass sowohl das Linien-Spalt Gitter als auch die Peripherie,
insbesondere die HIS-Struktur in einem lithografischen Schritt einer
Einfachbelichtung abgebildet und dennoch ein ausreichendes Prozessfenster
erzielt werden kann. Gegenüber
der herkömmlichen
Quadrupolbeleuchtung besteht der Vorteil in einer größeren Gewichtung der
die Linien-Spalt Gitterabbildung bestimmenden dipolartigen Lichtverteilung,
so dass das Linien-Spalt Gitter im Prozessfenster besser abgebildet
wird, sowie in einer Anpassung der zweiten dipolartigen Lichtverteilung
an die Geometrie der zweiten kritischen Struktur, beispielsweise
HIS-Struktur, zur Prozessfenstervergrößerung.
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Es
wird eine Vorrichtung zum Erzeugen der Beleuchtungsverteilung in
dem Beleuchtungspupillengebiet der Abbildungseinrichtung für die fotolithografische
Abbildung von Strukturen von der Fotomaske in die Fotolackschicht
oberhalb des Halbleiterwafers zur Verfügung gestellt. Erfindungsgemäß weist
die von der Vorrichtung erzeugte Beleuchtungsverteilung die oben
beschriebenen Merkmale auf.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung als eine Blende ausgebildet. Möglich ist
es aber auch, die Vorrichtung als ein diffraktiv optisches Element
oder als ein Linsensystem auszubilden.
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Es
wird ein Verfahren zur Bestimmung der Beleuchtungsverteilung im
Beleuchtungspupillengebiet der beschriebenen Abbildungseinrichtung
zur Verfügung
gestellt. Erfindungsgemäß wird die
Beleuchtungsverteilung aus den beschriebenen dipolartigen Lichtverteilungen
bestehend vorgesehen und die Abstände der die dipolartigen Lichtverteilungen ausbildenden
Lichtpole werden durch Abstände
der Strukturen in der Fotomaske definiert. Die Lage der Lichtpole
im Beleuchtungspupillengebiet ist definiert durch im Layout der
Fotomaske vorkommende Gitterkonstanten g gemäß σcenter =
0,5 λ/g/NA,
wobei mit σcenter der Abstand der Lichtpole in der dipolartigen Lichtverteilung
beschrieben werden kann. Beispielsweise werden die HIS-Struktur
und das Linien-Spalt Gitter durch zwei verschiedene Gitterkonstanten
beschrieben, wobei das Linien-Spalt Gitter durch eine Gitterkonstante
und die HIS-Struktur im Wesentlichen durch eine weitere Gitterkostante
beschrieben sind. Die HIS-Struktur
ist im Vergleich zum Linien-Spalt Gitter komplizierter, wird aber
durch die parallel zum Linien-Spalt Gitter orientierte Balkenstruktur,
der sich eine Gitterkonstante zuordnen lässt, dominiert. Ein gleichzeitiges
Abbilden von der HIS-Struktur und dem Linien-Spalt Gitter lässt sich also
durch die doppelte dipolartige Lichtverteilung optimieren. Die Abstände der
Lichtpole, die die jeweilige dipolartige Lichtverteilung ausbilden,
werden dann mit der oben angegebenen Formel bestimmt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Darstellung einer Abbildungseinrichtung,
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2 Skizze einer Linien-Spalt Gitterstruktur
und einer HIS-Struktur,
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3 eine
herkömmliche
Beleuchtungsverteilung,
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4 Kontrast
in Abhängigkeit
vom Defokus im Luftbild des Linien-Spalt Gitters,
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5 Luftbilder der HIS-Struktur erzeugt
mit einer herkömmlichen
Abbildungseinrichtung,
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6 Schnittlinien durch die HIS-Struktur und
das Linien-Spalt
Gitter,
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7 eine
optimierte Beleuchtungsverteilung für eine erfindungsgemäße Abbildungseinrichtung,
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8 Kontrast
in Abhängigkeit
vom Defokus im Luftbild des Linien-Spalt Gitters bei optimierter
Beleuchtungsverteilung,
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9 Luftbilder der HIS-Struktur bei optimierter
Beleuchtungsverteilung,
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10, 11 und 12 herkömmliche
und optimierte Beleuchtungsverteilungen und Luftbilder der HIS-Struktur
im Vergleich.
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Die 1 bis 5 wurden in der Beschreibungseinleitung
bereits näher
erläutert.
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Um
die Güte
von erfindungsgemäßen Abbildungseinrichtungen 1,
die sich von herkömmlichen Abbildungseinrichtungen 1 durch
ihre optimierte Beleuchtungsverteilung 32 unterscheiden,
zu belegen, werden Simulationsrechnungen durchgeführt. Dabei werden
die bei einer bestimmten Beleuchtungsverteilung 32 erzeugten
Luftbilder der HIS-Struktur 42 und des Linien-Spalt Gitters 43 die
in einer Fotomaske 4 enthalten sind, berechnet und bewertet.
Das Luftbild stellt eine Intensitätsverteilung des Lichtes im Bildraum
dar. Um die Rechenzeiten nicht allzu lang werden zu lassen und dennoch
eine Aussage über die
Güte der
Abbildung treffen zu können,
wird das Luftbild entlang mehrerer Schnittlinien 411 ausgewertet.
Für die
Bewertung der Abbildung der Linien-Spalt Gitterstruktur 43 genügt es das
Luftbild entlang einer Schnittlinie 411 durch die Linien-Spalt Gitterstruktur 43 aus
zu werten. Auf Grund der Komplexität der HIS-Struktur 42 wurden
die Luftbilder entlang von elf Schnittlinien 411 durch
die HIS-Struktur 42 bewertet.
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In
der 6a ist die Schnittlinie 411 durch die
Linien-Spalt Gitterstruktur 43 zu
sehen. Die elf Schnittlinien 411 durch die HIS-Struktur 42 sind
den 6b bis l entnehmbar. Die 6b bis
l zeigen jeweils Ausschnitte aus der HIS-Struktur 42.
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In
der 7 ist eine erste Variante einer für eine erfindungsgemäße Abbildungseinrichtung
optimierten Beleuchtungsverteilung 32, für die die
Luftbilder entlang der Schnittlinien gemäß der 6 bewertet
wurden, dargestellt. Die Beleuchtungsverteilung 32 besteht
aus Lichtpolen 321, die in der 7 als helle
Rechtecke eingezeichnet sind. Die Lichtpole 321 weisen
eine höhere
Lichtintensität
auf als das umgebende Gebiet, hier schraffiert eingezeichnet. Alle
vier eingezeichneten Lichtpole 321 liegen mit ihrem Zentrum
auf der y-Achse eines gedachten und hier eingezeichneten x,y-Achsenkreuzes. Wie
der 7 zu entnehmen ist, sind die Lichtpole 321 achsensymmetrisch
verteilt. Jeweils zwei Lichtpole 321 mit demselben Abstand
zum Ursprung des Achsenkreuzes bilden eine dipolartige Lichtverteilung 322 aus.
Es wird zwischen der eingezeichneten inneren dipolartigen Beleuchtungsverteilung 322b und
der eingezeichneten äußeren dipolartigen
Beleuchtungsverteilung 322a unterschieden. Gemäß der 7 sind
die Lichtpole 321 als Rechtecke ausgebildet, wobei die Lichtpole
der äußeren dipolartigen
Lichtverteilung 322a größer dimensioniert
sind, als die Lichtpole 321 der inneren dipolartigen Lichtverteilung 322b.
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Als
ein Bewertungskriterium für
die Güte
der Abbildung wurde der Kontrast im Luftbild in Abhängigkeit
vom Defokus verwendet.
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In
der 8 ist der Kontrast im Luftbild des Linien-Spalt
Gitters 43 für
die optimierte Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 7 in
Abhängigkeit vom
Defokus dargestellt. Die Lichtpole 321 für die äußere dipolartige
Lichtverteilung 322a haben die Abmaße 0,15 × 0,3 und die Lichtpole 321 für die innere dipolartige
Lichtverteilung 322b die Abmaße 0,15 × 0,2. An der Abszisse ist
der Defokus in Mikrometern und an der Ordinate der Kontrast in dimensionslosen Einheiten
aufgetragen. Die Kurve beschreibt die Abhängigkeit des Kontrastes vom
Defokus. Wie man aus der Kurve entnehmen kann, weist der Kontrast für einen
Defokus von 0,15 μm
einen Wert von 55% auf. Dieser Wert liegt deutlich über dem
Wert, der mit der nicht optimierten Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 3 erzielt
wurde und bei 43% lag.
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In
der 9 ist das Luftbild der HIS-Struktur 42 gemäß der 61 für
drei verschiedene Fokusstellungen a) optimaler Fokus, b) Defokus
0,125 μm,
c) Defokus 0,15 μm
dargestellt. Berechnet wurden die Luftbilder mit der in der Figurenbeschreibung der 8 angegebenen
Beleuchtungsverteilung 32. Die Grauabstufungen und die
Achsenbeschriftung entsprechen denen der 5.
Wie man der 9a entnehmen kann, ergeben sich
für die
beste Fokuslage keine kritischen Bereiche. Die Strukturen werden mit
einer hohen Qualität
bezüglich
des Kontrastes und der Maßhaltigkeit
abgebildet. In der 9b ist das Luftbild bei einem
Defokus von 0,125 μm
dargestellt.
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Wie
man sieht, wird die HIS-Struktur 42 mit einer sehr hohen
Qualität
auch im Defokus abgebildet. Alle Spalten sind geöffnet, die Linien werden noch
fast maßhaltig
abgebildet. Ein ähnliches
Resultat ergibt sich bei einem Defokus von 0,15 μm, dargestellt in der 9c.
Auch hier wird eine deutlich höhere
Abbildungsqualität
mit der optimierten Beleuchtungsverteilung 32 erreicht,
als mit der nicht optimierten Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 3.
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Die
Abbildungseinrichtung 1, die die optimierte Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 7 aufweist,
erreicht also eine deutlich höhere
Abbildungsqualität
und damit auch ein größeres Prozessfenster
als die Abbildungseinrichtung 1, die die nicht optimierte
Beleuchtungsverteilung 32 aufweist. In den 10 bis 12 werden noch einmal Luftbilder, die für unterschiedliche
Varianten von optimierten Beleuchtungsverteilungen 32 berechnet
wurden, mit solchen verglichen, die für nicht optimierte herkömmliche
Beleuchtungsverteilungen 32 berechnet wurden.
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Die 10a zeigt die herkömmliche quadrupolartige Beleuchtungsverteilung 32 mit
Lichtpolen 321 auf der x- und der y-Achse. Für den inneren Radius Ri ist ein Wert von 0,76 und den äußeren Radius Ra ein Wert von 0,96 angegeben. Die Breite
der Lichtpole errechnet sich aus der Differenz von innerem Radius
und äußerem Radius
zu 0,2. Bei einem Defokus von 0,15 μm wird im Luftbild der Linien-Spalt
Gitterstruktur 43 ein verbleibender Kontrast von 43% ermittelt.
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Die 10b, c und d zeigen das Luftbild der HIS-Struktur 42,
das mit der Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 10a berechnet wurde, für den besten Fokus, 10b, für
einen Defokus von 0,125 μm, 10c, und einen Defokus von 0,15 μm, 10d. Wie man aus der Figur entnehmen kann, werden bei
einem Defokus von 0,125 μm
die Strukturen nicht mehr maßhaltig
abgebildet. Die Spalten sind außerdem
nicht mehr vollständig
geöffnet.
Bei einem Defokus von 0,15 μm
ist diese Tendenz verstärkt
zu beobachten.
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Bei
der optimierten Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 10e sind alle Lichtpole 321 auf einer
Achse angeordnet und weisen dieselbe Größe auf. Die Radien für die äußere dipolartige
Lichtverteilung 322a sind 0,76 und 0,96. Die Abmessungen
aller Lichtpole 321 betragen 0,2 × 0,2. Für die innere dipolartige Beleuchtungsverteilung 322b sind
die Radien mit 0,2 und 0,4 angegeben. Der Kontrast im Luftbild des
Linien-Spalt Gitters 43 wurde bei dieser optimierten Beleuchtungsverteilung
zu 46% berechnet, also eine Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 10a. Die Luftbilder der HIS-Struktur 42 bei
dieser Beleuchtungsverteilung 32 sind den 10f, g und h entnehmbar. 10f zeigt
das Luftbild bei der besten Fokusstellung, 10g bei
einem Defokus von 0,125 und 10h bei
einem Defokus von 0,15. Wie der 10f zu
entnehmen ist, wird die HIS-Struktur 42 bei der optimierten
Beleuchtungsverteilung 32 gemäß 10e deutlich
maßhaltiger
abgebildet, als bei der herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung 32. Die Luftbilder g und h zeigen
geringfügige
Abweichungen in der Maßhaltigkeit,
jedoch bleiben die Spalten geöffnet.
Im Vergleich zur herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung 32 weisen die Luftbilder der 10f, g und h eine deutlich bessere Abbildungsqualität auf.
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Die
Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 10i unterscheidet
sich von der Beleuchtungsverteilung der 10e darin,
dass die Lichtpole 321b der inneren dipolartigen Lichtverteilung 322b andere Abmessungen
aufweisen, als die Lichtpole 321 der äußeren dipolartigen Lichtverteilung 322a.
Für die Lichtpole 321 der äußeren dipolartigen
Lichtverteilung 322a erge ben sich die Abmaße zu 0,2 × 0,3 und für die Lichtpole 321 der
inneren dipolartigen Lichtverteilung 322b zu 0,2 × 0,2. Mit
dieser Beleuchtungsverteilung 32 wird der Kontrast im Luftbild
des Linien-Spalt Gitters bei einem Defokus von 0,15 μm zu 52%
berechnet. Die Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 10i stellt also hinsichtlich des Kontrastes im
Linien-Spalt Gitter 43 eine
weitere Verbesserung dar. Die Luftbilder der HIS-Struktur 42 für oben beschriebene
Fokuslagen sind in den 10j, k,
l enthalten. Vergleicht man die Luftbilder der 10j, k, l mit denen der f,
g, h, so ergeben sich keine signifikanten Unterschiede. Auf jeden
Fall ist die Abbildungsqualität
gegenüber
der herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung deutlich verbessert.
-
Die
herkömmliche
quadrupolartige Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 11a unterscheidet sich von der Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 10a bezüglich
des inneren Radius Ri, der hier den Wert
von 0,78 und des äußeren Radius
Ra der hier den Wert von 0,93 aufweist.
Die Breite der Lichtpole berechnet sich zu 0,15. Bei einem Defokus
von 0,15 μm
wird hier im Luftbild der Linien-Spalt Gitterstruktur 43 ein
verbleibender Kontrast von 47% ermittelt.
-
Die 11b, c und d zeigen das Luftbild der HIS-Struktur 42,
das mit der Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 11a berechnet wurde, für den besten Fokus, 11b, für
einen Defokus von 0,125 μm, 11c, und einen Defokus von 0,15 μm, 11d. Wie man aus der Figur entnehmen kann, werden
bei einem Defokus von 0,125 μm
die Strukturen maßhaltiger,
als bei der Beleuchtungsverteilung gemäß der 10a,
abgebildet. Die Spalten sind außerdem noch
vollständig
geöffnet.
Bei einem Defokus von 0,15 μm
ist die Abbildungsqualtät
jedoch ähnlich schlecht
oder sogar noch schlechter, als die bei der Beleuchtungsverteilung
gemäß der 10a.
-
Die
optimierte Beleuchtungsverteilung 32 dargestellt in der 11e unterscheidet sich von der gemäß der 10e durch die Radien. Die Radien für die äußere dipolartige
Lichtverteilung 322a sind 0,78 und 0,93. Die Abmessungen
aller Lichtpole 321 betragen 0,15 × 0,27. Für die innere dipolartige Beleuchtungsverteilung 322b sind
die Radien mit 0,23 und 0,38 angegeben. Der Kontrast im Luftbild
des Linien-Spalt Gitters 43 wurde bei dieser optimierten Beleuchtungsverteilung
zu 51% berechnet, also eine Verbesserung gegenüber der herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 11a.
Die Luftbilder der HIS-Struktur 42 bei dieser Beleuchtungsverteilung 32 sind
den 11f, g und h entnehmbar. 11f zeigt das Luftbild bei der besten Fokusstellung, 11g bei einem Defokus von 0,125 μm und 11h bei einem Defokus von 0,15 um. Wie der 11f zu entnehmen ist, wird die HIS-Struktur 42 bei
der optimierten Beleuchtungsverteilung 32 11e maßhaltig
abgebildet. Die Luftbilder g und h zeigen geringfügige Abweichungen
in der Maßhaltigkeit,
aber die Spalten bleiben durchgängig geöffnet. Im
Vergleich zur herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung 32 weisen die Luftbilder der 11f, g und h eine deutlich bessere Abbildungsqualität auf.
-
Die
Beleuchtungsverteilung 32 in der 11i unterscheidet
sich von der Beleuchtungsverteilung gemäß der 11e darin,
dass die Lichtpole 321b der inneren dipolartigen Lichtverteilung 322b andere
Abmessungen aufweisen, als die Lichtpole 321 der äußeren dipolartigen
Lichtverteilung 322a. Für
die Lichtpole 321 der äußeren dipolartigen
Lichtverteilung 322a ergeben sich die Abmaße zu 0,15 × 0,27 und
für die
Lichtpole 321 der inneren dipolartigen Lichtverteilung 322b zu
0,15 × 0,2.
Mit dieser Beleuchtungsverteilung 32 wird der Kontrast
im Luftbild des Linien-Spalt Gitters bei einem Defokus von 0,15 μm zu 55%
berechnet. Die Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 11i stellt also eine hinsichtlich des Kontrastes
im Linien-Spalt Gitter 43 eine weitere Verbesserung dar.
Die Luftbilder der HIS-Struktur 42 für oben beschriebene Fokuslagen
sind in den 11j, k, l enthalten. Vergleicht
man die Luftbilder der 11j,
k, l mit denen der f, g, h, so ergeben sich
keine signifikanten Unterschiede. Die Abbildungsqualität gegenüber der
herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung ist jedoch deutlich verbessert.
-
Die
herkömmliche
quadrupolartige Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 12a unterscheidet sich von der Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 11a bezüglich
des inneren Radius Ri, der hier den Wert
von 0,81 und des äußeren Radius
Ra der hier den Wert von 0,91 aufweist.
Die Breite der Lichtpole berechnet sich zu 0,1. Bei einem Defokus
von 0,15 μm
wird hier im Luftbild der Linien-Spalt Gitterstruktur 43 ein
verbleibender Kontrast von 48% ermittelt.
-
Die 12 b, c und d zeigen das Luftbild der HIS-Struktur 42,
das mit der Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 12a berechnet wurde, für den besten Fokus, 12b, für
einen Defokus von 0,125 μm, 12c, und einen Defokus von 0,15 μm, 12d. Wie man aus der Figur entnehmen kann, werden
bei einem Defokus von 0,125 μm
und einem Defokus von 0,15 μm
die Strukturen mit einer ähnlichen
Qualität,
wie bei der Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 11a abgebildet.
-
Die
optimierte Beleuchtungsverteilung 32 dargestellt in der 12e unterscheidet sich von der gemäß der 11e durch die Radien. Die Radien für die äußere dipolartige
Lichtverteilung 322a sind 0,81 und 0,91. Die Abmessungen
aller Lichtpole 321 betragen 0,1 × 0,1. Für die innere dipolartige Beleuchtungsverteilung 322b sind
die Radien mit 0,25 und 0,35 angegeben. Der Kontrast im Luftbild
des Linien-Spalt Gitters 43 wurde bei dieser optimierten
Beleuchtungsverteilung 32 zu 54% berechnet, also eine Verbesserung
gegenüber
der herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 12a.
Die Luftbilder der HIS-Struktur 42 bei dieser Beleuchtungsverteilung 32 sind
den 12f, g und h entnehmbar. 12f zeigt das Luftbild bei der besten Fokusstellung, 12g bei einem Defokus von 0,125 μm und 12h bei einem Defokus von 0,15 μm. Wie der 12f zu entnehmen ist, wird die HIS-Struktur 42 bei
der optimierten Beleuchtungsverteilung 32 12e maßhaltig
abgebildet. Die Luftbilder g und h zeigen geringfügige Abweichungen
in der Maßhaltigkeit
und die Spalten bleiben durchgängig geöffnet. Im
Vergleich zur herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung 32 weisen die Luftbilder der 12f, g und h eine deutlich bessere Abbildungsqualität auf.
-
Die
in der 12i dargestellte Beleuchtungsverteilung 32 unterscheidet
sich von der Beleuchtungsverteilung gemäß der 12e darin,
dass alle Lichtpole 321 die Abmessungen 0.1 × 0.4 aufweisen.
Mit dieser Beleuchtungsverteilung 32 wird der Kontrast
im Luftbild des Linien-Spalt Gitters bei einem Defokus von 0,15 μm zu 55%
berechnet. Die Beleuchtungsverteilung 32 gemäß der 12i stellt also eine hinsichtlich des Kontrastes
im Linien-Spalt Gitter 43 eine weitere Verbesserung dar.
Die Luftbilder der HIS-Struktur 42 für oben beschriebene Fokuslagen
sind in den 12j, k, l enthalten. Vergleicht
man die Luftbilder der 12j,
k, l mit denen der 12f, g, h, so ergeben sich keine
signifikanten Unterschiede. Die Abbildungsqualität gegenüber der herkömmlichen
Beleuchtungsverteilung ist jedoch deutlich verbessert.
-
- 1
- Abbildungseinrichtung
- 11
- Projektionsobjektiv
- 111
- Pupillengebiet
- 21
- Lichtquelle
- 22
- Kondensorlinse
- 3
- Beleuchtungspupillengebiet
- 31
- Vorrichtung
- 32
- Beleuchtungsverteilung
- 321
- Lichtpol
- 322
- dipolartige
Lichtverteilung
- 322a
- äußere dipolartige
Lichtverteilung
- 322b
- innere
dipolartige Lichtverteilung
- 4
- Fotomaske
- 41
- Strukturen
- 42
- HIS-Struktur
- 43
- Linien-Spalt
Gitter
- 5
- Halbleiterwafer