DE69530560T2 - Vorratsbehälter für Filmpatronen - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Filmpatronenspeichervorrichtung, die dazu dient, eine Vielzahl von Filmpatronen zu speichern und diese nacheinander zuzuführen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Filmpatronenspeichervorrichtungen der oben erwähnten Art werden im Allgemeinen in vielfältigen fotografischen Verarbeitungssystemen wie beispielsweise Lichtpausgeräten oder Filmverarbeitungsgeräten verwendet. Die Speichervorrichtung dient dazu, die zu verarbeitenden gespeicherten Filmpatronen sukzessive zuzuführen, wobei jede Patrone während der Zufuhr in einer vorbestimmten Stellung gehalten wird, um zur allgemeinen Automatisierung des Betriebsablaufs des Systems beizutragen.
  • Eine derartige Filmpatronenspeichervorrichtung ist in EP 0 469 594 A2 offenbart. Diese Vorrichtung ist in Form eines rechteckigen länglichen Kasten ausgebildet, wobei die Filmpatronen eine im Wesentlichen rechteckige äußere Gestalt aufweisen, die an die Speichervorrichtung angepasst ist.
  • In einer Filmpatronenspeichervorrichtung einer bekannten Bauart, umfasst die Vorrichtung ein drehendes trommelförmiges Drehgehäuse, an dessen Umfang eine Vielzahl von zum Halten der Filmpatronen dienende Ausnehmungen ausgebildet sind, deren Innenwände so geformt sind, dass sie zu dem Umriss der darin zu haltenden Filmpatronen passen. In Betrieb werden die in den Halteabschnitten gehaltenen Filmpatronen mit der Drehung der Trommel nacheinander zugeführt. Bei einer Vorrichtung einer anderen bekannten Bauart umfasst die Vorrichtung einen Endlosriemen mit einer Vielzahl von als Filmpatronenhalteabschnitte dienenden Ausnehmungen, deren Innenwände geeignet ausgebildet sind, um zum Umriss der Filmpatronen zu passen. Während der Endlosriemen umläuft, werden die Patronen nacheinander aus den Filmhalteabschnitten entnommen.
  • Um die Speicherkapazität bei den oben erwähnten bekannten Konstruktionen zu steigern, ist es allerdings erforderlich, den Durchmesser der drehenden Trommel zu vergrößern oder den Endlosriemen zu verlängern, mit dem Nachteil, dass die gesamte Vorrichtung mehr Platz für den Einbau in dem System benötigt.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Filmspeichervorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den durch deren Filmpatronenspeichergehäuseabschnitt beanspruchten Raum effizienter zu nutzen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die in der Vorrichtung gespeicherten Filmpatronen nacheinander reibungslos und ungehindert zuzuführen.
  • Um die oben erwähnten Aufgaben zu erreichen, umfasst eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung: ein Speichergehäuse, um die Vielzahl der Filmpatronen in einer Reihe eine auf der anderen zu stapeln; einen Einlassabschnitt zum Einführen der Filmpatronen in das Speichergehäuse, wobei jede Patrone in einer vorbestimmten Stellung gehalten wird mit der Achse der Filmwickelwelle normal zu der Richtung der Reihe; einen Auslassabschnitt, der am untersten Teil des Speichergehäuses vorgesehen ist, zum Ausgeben der Filmpatronen, die in dem Speichergehäuse gespeichert sind, wobei jede Patrone in einer vorbestimmten Stellung gehalten wird. Darüber hinaus gehört zu dem Einlassabschnitt eine obere Abdeckung 55 des Speichergehäuses, eine seitliche Einlassöffnung, die eine Form hat entsprechend der Form jeder Patrone, gesehen aus der axialen Richtung der Filmwickelwelle, eine obere Endfläche, die zum zeitweiligen Halten eines Teiles der Patrone angeordnet ist, die von der Einlassöffnung eingeführt wurde, und eine Öffnung auf dem gleichen Niveau wie die Einlassöffnung. Die Patrone, die durch die obere Endfläche gehalten wird, wird freigegeben und durch einen Drückvorgang durch die Öffnung in das Speichergehäuse eingeführt.
  • Gemäß der oben beschriebenen Konstruktion, werden die in das Speichergehäuse eingeführten Filmpatronen eine auf der anderen gestapelt, wobei sie durch geeignetes Konfigurieren der Einlassöffnung so in der vorbestimmten Stellung gehalten werden, dass zwischen benachbarten gestapelten Patronen kein Raum verbleibt. Auf diese Weise lässt sich der Raum des Speichergehäuses effizient nutzen.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, weist der Einlassabschnitt einen Führungsabschnitt auf, der dazu dient, die von der Einlassöffnung eingeführte Filmpatrone vorübergehend zu halten. Hierdurch wird es ermöglicht, die Filmpatrone beim Einlegen in das Speichergehäuse zuverlässiger in der vorbestimmten Stellung zu halten.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auf die durch den Führungsabschnitt gehaltene Filmpatrone von außen her durch eine Öffnung zugegriffen werden (beispielsweise, indem mittels eines Fingers durch die Öffnung hindurch von außen auf die Patrone Druck ausgeübt wird), um diese aus dem Führungsabschnitt freizugeben. Alternativ kann die Freigabe der Filmpatrone aus dem Führungsabschnitt erfolgen, indem der Führungsabschnitt mittels eines Mechanismus, der als solcher bekannt ist, von der Patrone zurückgezogen wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Filmpatronenspeichervorrichtung weiterhin einen benachbart zu dem Auslassabschnitt angeordneten individuellen Zuführmechanismus, der dazu dient, die an dem Speichergehäuse gespeicherten Filmpatronen eine nach der anderen zuzuführen. Dieser individuelle Zuführmechanismus enthält ein bewegliches Element, das sich zwischen einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich bewegen lässt. Das bewegliche Element umfasst einen ersten Armabschnitt und einen zweiten Armabschnitt. Der erste Armabschnitt ist geeignet konstruiert, um im ersten Bereich eine unterste Filmpatrone zu halten und diese auch freizugeben und dem Auslassabschnitt im zweiten Bereich zuzuführen. Der zweite Armabschnitt ist dazu eingerichtet, einer Filmpatrone zu ermöglichen, in Richtung eines ersten Armabschnitts im ersten Bereich zu fallen und gleichzeitig zu verhindern, dass die Filmpatrone in Richtung des ersten Armabschnitts im zweiten Bereich fällt. Mittels dieser Konstruktion werden die Filmpatronen, während sie abwechselnd von dem ersten Armabschnitt und dem zweiten Armabschnitt entgegen genommen werden, einzeln nacheinander zugeführt.
  • Übrigens, um eine unbeabsichtigte Veränderung der Stellung der Filmpatronen in dem Speichergehäuse zu vermeiden, weist dieses einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Länge der einen Seite des Rechtecks der axialen Länge des Umrisses der Filmpatronen entspricht und die andere, d. h. anliegende Seite des Rechtecks in ihrer Länge einer minimalen radialen Länge des Filmpatronenumrisses entspricht. Andererseits wird in dem bewegbaren Bereich des individuellen Zuführmechanismus, oder genauer gesagt in den bewegbaren Bereichen der ersten und zweiten Armabschnitte dieses Mechanismus, ein gewisser Raum benötigt, um der jeweiligen Filmpatrone bis zu einem gewissen Grad zu erlauben, die Stellung zu verändern. Daher weist der Filmdurchlasskanal in diesem Bereich bzw. Bereichen in der radialen Richtung der Filmpatrone gegenüber dem oben erwähnten Querschnitt des Speichergehäuses einen vergrößerten Querschnitt auf.
  • Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst das bewegliche Element des weiter oben beschriebenen individuellen Zuführmechanismus ein Schwenkelement, das zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich schwenkbar ist. Der erste Armabschnitt lässt sich dann mit einem einzigen Schwenkvorgang in den Filmpatronendurchlasskanal bewegen und der zweite Armabschnitt lässt sich gleichzeitig aus dem Filmpatronendurchlasskanal heraus bewegen. Hierdurch wird eine Vereinfachung der Betriebsabläufe des individuellen Zuführmechanismus ermöglicht.
  • Mit der oben beschriebenen Konstruktion des individuellen Zuführmechanismus, besteht die Gefahr einer gegenseitigen Behinderung oder eines Blockierens der benachbarten aufeinander gestapelten Filmpatronen, was zu einem Versagen des zuführenden Schwenkarms des individuellen Zuführmechanismus führt. Um ein derartiges Problem zu vermeiden, umfasst die Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weiterhin ein elastisches Freigabemittel, um eine gegenseitige Störung zwischen einer Filmpatrone, die den zweiten Armabschnitt berührt, und einem Schwenkbereich des zweiten Armabschnitts zu verhindern. Mit diese Konstruktion verhindert das elastische Freiga bemittel, falls ein Blockieren zwischen dem zweiten Armabschnitt und der gestapelten Filmpatrone bevorsteht, wenn das Schwenkelement zum zweiten Bereich geschwenkt wird, um die unterste Filmpatrone zuzuführen, ein gegenseitiges Behindern der den zweiten Armabschnitt berührenden Filmpatrone und des Schwenkbereichs des zweiten Armabschnitts. Folglich lässt sich der zweite Armabschnitt, oder in der Konsequenz der erste Armabschnitt ungestört schwenken, um die dem Auslassabschnitt zuzuführende unterste Filmpatrone freizugeben.
  • Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst das elastische Freigabemittel einen Patronenfreigabemechanismus, der dazu dient, die Filmpatrone, die den zweite Armabschnitt berührt, elastisch aus dem Schwenkbereich des zweiten Armabschnitts zu bewegen. Bei diesem Beispiel drückt das Patronenfreigabemittel die Filmpatrone elastisch von dem Schwenkbereich des zweiten Armabschnitts weg, falls auf die gestapelte Filmpatrone in Verbindung mit der Schwenkbewegung des zweiten Armabschnitts eine Kraft ausgeübt wird.
  • Eine bevorzugte Konstruktion dieses Patronenfreigabemechanismus wird durch ein Element gebildet, das zumindest in einem Teil eines zu dem Speichergehäuse gehörenden Wandelements ausgebildet ist und nach außen hin elastisch verformbar ist. Hiermit gibt das verformbare Element, wenn die gestapelte Filmpatrone in Verbindung mit der Schwenkbewegung des zweiten Armabschnitts einer Kraft ausgesetzt wird, elastisch nach außen nach und erweitert auf diese Weise den Innenraum des Speichergehäuses, so dass die Filmpatrone in diesen erweiterten Raum ausweichen kann, um eine ungehinderte Schwenkbewegung des zweiten Armabschnitts zu ermöglichen.
  • Eine einfache spezielle Konstruktion eines derartigen verformbaren Elements kann ein Zungenelement sein, das durch ein Schneiden des Wandelements des Speichergehäuses erzeugt wird, wobei das proximale Ende des Elements von dem Schnitt aus dem Wandelement unberührt bleibt. Das nicht geschnittene proximale Ende erfüllt die Funktion einer elastisch schwenkbaren Aufhängung des Zungenelements. Falls der Werkstoff des Wandelements des Speichergehäuses sich nicht als elastisches Drehgelenk eignet oder ein zuverlässigeres Drehgelenk gewünscht ist, kann das verformbare Element als ein mittels einer Feder vorgespannter schwenkbarer Deckel ausgebildet sein, der eine in dem Wandelement des Speichergehäuses definierte Öffnung schließt. In diesem Falle lässt sich der Patronenfreigabemechanismus durch eine geeignete Wahl der für das Vorspannen des drehgelenkigen Deckels verwendeten Federkraft mit einer gewünschten Nachgiebigkeit ausstatten.
  • Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst das elastische Freigabemittel einen Armfreigabemechanismus, der es ermöglicht, den zweiten Armabschnitt von der Filmpatrone, die diesen zweiten Armabschnitt berührt, wegzubewegen. In diesem Fall ist es, da der zweite Armabschnitt für sich ein Ausweichen zulässt, auch dem Schwenkelement möglich, sich drehgelenkig zu bewegen, falls es zu einem Blockieren des zweiten Armabschnitts mit einer Filmpatrone kommt. Um diese Funktion zur Verfügung zu stellen, ist keine spezielle Bearbeitung hinsichtlich des Speichergehäuses erforderlich.
  • Eine typische Konstruktion des oben beschriebenen Armfreigabemechanismus kann durch einen Flansch gebildet werden, der dazu dient, eine Drehwelle des Schwenkelements mit dem Speichergehäuse über eine Feder drehgelenkig zu verbinden. Insbesondere wird die Drehwelle des Schwenkelements mittels der Feder in der Weise gelagert, dass sich die Welle von der Filmpatrone, die diese berührt, wegbewegen lässt. Diese Konstruktion ermöglicht als Nebeneffekt, dass der Mechanismus auch dann seine beabsichtigte Funktion erfüllt, wenn anstelle des zweiten Armabschnitts der erste Armabschnitt durch irgendein Hindernis beeinträchtigt wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Schwenkelement über einen Zahnradgetriebemechanismus, das ein Antriebszahnrad und ein angetriebenes Zahnrad enthält, an einen Antriebsmotor gekoppelt. Entweder das Antriebszahnrad oder das angetriebene Zahnrad weist einen wirksamen Bereich und einen unwirksamen Bereich auf, wobei diese Bereiche nach einem geordneten Muster verteilt ausgebildet sind. Die Schwenkbewegung des Schwenkelements von dem ersten Bereich zu dem zweiten Bereich wird mittels des Antriebsmotors bewirkt; das Zurückschwenken des Schwenkelements von dem zweiten Bereich zu dem ersten Bereich erfolgt hingegen mittels einer Federkraft, indem der unwirksanie Bereich genutzt wird. Auf diese Weise ist es möglich, den Antriebsmotor lediglich in der Vorwärtsdrehrichtung intermittierend anzutreiben, und dennoch ein Vor- und Zurückschwenken des Schwenkelements zu erreichen. Dabei ist es möglich, die zurückkehrende Schwenkbewegung mit tels der Federkraft rasch erfolgen zu lassen, indem diese hierzu geeignet ausgewählt wird.
  • Weitere und andere Aufgaben, Merkmale und Wirkungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlicher.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine schematische Konstruktionsansicht eines fotografischen Lichtpaussystems, in dem eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • 2 zeigt eine anschauliche Ansicht einer Filmpatrone;
  • 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Filmpatronenspeichervorrichtung;
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Filmpatronenspeichervorrichtung nach 3;
  • 5 stellt die Filmpatronenspeichervorrichtung nach 3 in einer Schnittansicht dar;
  • 6 zeigt eine Schnittansicht, genommen längs einer Schnittlinie VI-VI in 5;
  • 7 zeigt eine Schnittansicht längs einer Linie VII-VII in 5;
  • 8 zeigt eine geschnittene Ansicht eines individuellen Zuführmechanismus;
  • 9A und 9B veranschaulichen in längs einer Linie IX-IX nach 8 genommenen Schnittansichten die Funktionen des individuellen Zuführmechanismus nach 8;
  • 10A und 10B zeigen in anschaulichen Ansichten die Funktionen des individuellen Zuführmechanismus;
  • 11A und 11B zeigen in anschaulichen Ansichten die Funktionen des individuellen Zuführmechanismus;
  • 12A, 12B und 12C zeigen in anschaulichen Ansichten die Funktionen eines modifizierten individuellen Zuführmechanismus;
  • 13 zeigt den individuellen Zuführmechanismus nach 12 in einer Schnittansicht;
  • 14 zeigt in einer Draufsicht eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 15 zeigt eine längs einer Linie XV-XV nach 14 genommene Schnittansicht;
  • 16 zeigt eine perspektivische Ansicht der Filmpatronenspeichervorrichtung nach 14;
  • 17A, 17B und 17C zeigen in anschaulichen Ansichten Funktionen eines individuellen Zuführmechanismus, wie er in der Vorrichtung nach 14 verwendet wird;
  • 18 stellt eine schematische Ansicht eines modifizierten Patronenfreigabemechanismus dar;
  • 19 zeigt eine schematische Ansicht eines Zahnradgetriebemechanismus; und
  • 20A und 20B zeigen in schematischen anschaulichen Ansichten Funktionen eines Armfreigabemechanismus.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in einem fotografischen Lichtpaussystem verwendete werden, werden im Einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Wie in 1 gezeigt, umfasst ein fotografisches Lichtpaussystem 1 eine Projektionsbelichtungseinheit 10, die dazu dient Bildinformation von einem Film 2 auf ein Lichtpauspapier 3 zu projizieren und dieses zu belichten, einen Entwicklungsabschnitt 10 zum Entwickeln des an dem Projektionsbelichtungsabschnitt 10 belichteten Lichtpauspapiers 3 und einen Controller 4, um Steuervorgänge für die vielfältigen Komponenten des fotografischen Lichtpaussystems 1 auszuführen. Der Controller 4 ist mit einem Bedienfeld 5 verbunden, das zum Eingeben vielfältiger Befehlseingangssignale und Moduseinstellungen dient, einen Monitor 6 zur Wiedergabe der Bildinformation und einen Videokopierer 7, der dazu dient, einen so genannten Indexdruck herzustellen, der aus einem einzelne Bogen Lichtpauspapier besteht, auf dem eine Vielzahl von Bildern abgezogen wird.
  • Das Lichtpauspapier 3, das aus einem Lichtpauspapiermagazin 31 entnommen wird, in dem das Lichtpauspapier 3 in einem aufgerollten Zustand gespeichert ist, wird an der Projektionsbelichtungseinheit 10 belichtet, an der Entwicklungseinheit 30 entwickelt und anschließend zu einem Bogen mit dem Bildinhalt eines Einzelbildes geschnitten, der aus dem System ausgeworfen wird.
  • Im Folgenden werden die entsprechenden Komponenten des Systems beschrieben.
  • Die Projektionsbelichtungseinheit 10 enthält eine Lichtquelle 11, einen Lichtmodulationsfilter 12 zum Einstellen der Farbbalance des auf den Film 2 geworfenen Lichtstrahls, einen Spiegeltunnel 13 zum gleichmäßigen Mischen der Farbkomponenten des Lichts hinter dem Lichtmodulationsfilter 12, eine Lichtpauslinse 14 zum Fokussieren des Bildes des Films 2 auf das Lichtpauspapier 3 und einen Verschluss 14. Diese Komponenten sind längs einer gemeinsamen optischen Achse, die einen Belichtungspfad bildet, fluchtend angeordnet.
  • Benachbart zu der Lichtpauslinse 14 ist ein Scannermittel zum Abtasten der Bildinformation des Films 2 vorgesehen. Das Scannermittel enthält einen reflektierenden Spiegel 16, eine Linse 17, einen Farbdrehfilter 18a, der um seinen Umfang herum R- (rote), G- (grüne) und B- (blaue) Farbfilter aufweist, ein Motor 18b, der dazu dient, den Farbdrehfilter 18a in Rotation zu versetzen, und ein CCD-Bildsensor 19. Der Betrieb sämtlicher Komponenten, einschließlich des Motors 18b und des Bildsensors 19, werden durch den Controller 4 gesteuert.
  • Der reflektierende Spiegel 16 und die Lichtpauslinse 14 sind gemeinsam auf einem nicht dargestellten beweglichen Befestigungselement angebracht. Es wird dann, während das bewegliche Befestigungselement, an dem die Lichtpauslinse 14 und der reflektierende Spiegel 16 befestigt sind, längs eines in 1 gezeigten Pfeils A bewegt wird, wahlweise entweder ein Zustand hergestellt, in dem die Lichtpauslinse 14 in dem Belichtungspfad positioniert ist, oder ein anderer Zustand hergestellt, in dem der reflektierende Spiegel 16 in dem Belichtungspfad positioniert ist.
  • In dem zuerst genannten Zustand, in dem die Lichtpauslinse 14 in dem Belichtungspfad positioniert ist, bildet die Lichtpauslinse 14 die Bildinformation des Films 2 auf dem Lichtpauspapier 3 ab. In dem zuletzt genannten Zustand hingegen, in dem der reflektierende Spiegel 16 in dem Belichtungspfad positioniert ist, wird die Bildinformation des Films 2 durch den reflektierenden Spiegel 16 reflektiert und anschließend durch die Linse 17 auf einer lichtempfindlichen Fläche des CCD-Bildsensors 19 abgebildet.
  • Der CCD-Bildsensor 19 erfasst die Bildinformation des Films 2 abhängig von der Drehbewegung des Farbdrehfilters 18a getrennt nach den R-, G- und B-Farbkomponenten, und die erfasste Bildinformation wird anschließend an den Controller 4 übertragen.
  • Eine Walze 21 ist auf einer vorgeschalteten Seite in einem Filmtransportkanal angeordnet, und eine weitere Walze 22 ist auf einer nachgeschalteten Seite in dem Filmtransportkanal angeordnet. Die Walzen 21, 22 werden durch einen Motor 23 aufeinander abgestimmt angetrieben, um den Film 2 zu transportieren.
  • In dem Filmtransportkanal ist stromaufwärts der Walze 21 abnehmbar eine Filmpatronenspeichervorrichtung 100 vorgesehen, die in der Lage ist, eine Vielzahl von Filmpatronen 20 zu speichern, von denen eine in 2 gezeigt ist.
  • Diese Filmpatronenspeichervorrichtung 100 ist im Einzelnen in 3, 4 und 5 gezeigt. Wie sich aus diesen Figuren entnehmen lässt, gehören zu der Speichervorrichtung 100 ein Speichergehäuse 50, in dem eine Vielzahl von Filmpatronen 20 übereinander gestapelt sind, ein Auslassabschnitt 60, der abnehmbar an einem Rahmen des fotografischen Lichtpaussystems befestigt ist, und ein benachbart zu dem Auslassabschnitt 60 angeordneter individueller Zuführmechanismus 80.
  • Das Speichergehäuse 50, das einen rechteckigen Querschnitt aufweist, umfasst eine Grundplatte 51, ein Paar Seitenplatten 52, 53, eine vordere Abdeckung 54 und eine obere Abdeckung 55, die zusammengesetzt einen in vertikaler Richtung länglichen, rechteckigen Parallelepiped mit einer den Auslassabschnitt 60 bildenden geöffneten Unterseite bilden.
  • Die Grundplatte 51 ist kürzer als die vordere Abdeckung 54 dimensioniert, um eine obere Endfläche 51a der Grundplatte 51 in einem oberen Bereich eines Innenraums des Speichergehäuses 50 freigelegt zu lassen.
  • Um ein sukzessives Stapeln der Filmpatronen 20 in einer seitlichen Stellung zu ermöglichen, in der eine Filmauslassöffnung 20a der Patrone 20 schräg nach unten ausgerichtet ist, wird ferner, wie in 4 gezeigt, ein Abstand zwischen den gegenüberliegenden Seitenplatten 52, 53 so bemessen, dass er im Wesentlichen gleich der Länge der Filmpatrone 20 ist, und weiterhin ein Abstand zwischen der Grundplatte 51 und der vorderen Abdeckung 54 so bemessen, dass er im Wesentlichen gleich der minimalen Breite der Patrone 20 ist, gesehen in einer axialen Richtung einer Filmwickelwelle 20b davon. Mit diese Anordnungen ist es der Filmpatrone 20 möglich, wenn diese mit ihrer Filmauslassöffnung 20a nach unten ausgerichtet in die Vorrichtung eingebracht wird, in einer mit der Filmauslassöffnung 20a schräg oder allgemein nach unten gerichteten vorgegebenen Speicherstellung, wie sie in 4 gezeigt ist, herabzufallen.
  • In einem Bereich oberhalb des Auslassabschnitts 60 weist die Grundplatte 51 hingegen eine verringerte Dicke auf, um einen größeren Abstand zwischen der Grundplatte 51 und der vorderen Abdeckung 54 zu schaffen, um ein Passieren der Filmpatrone 20 mit horizontal ausgerichteter Filmauslassöffnung 20a zu ermöglichen, so dass der individuelle Zuführmechanismus 80 die Stellung der Filmpatrone 20 so verändert, dass deren Filmauslassöffnung 20a an der unteren Seite horizontal ausgerichtet ist, wie weiter unten im Einzelnen erläutert.
  • Wie aus 3 ersichtlich, definiert die Seitenplatte 52 in der Nähe ihres oberen Endes eine Patroneneinschuböffnung 56, deren Gestalt im Wesentlichen der Form der Patrone 20, gesehen aus der axialen Richtung der Filmwickelwelle 20b entspricht und die geeignet eingerichtet ist, um der Patrone 20 ein Passieren in der mit der Filmauslassöffnung 20a nach unten ausgerichteten Stellung zu erlauben.
  • Diese Patroneneinschuböffnung 56 ist geringfügig oberhalb der Stelle ausgebildet, an der die obere Endfläche 51a der Grundplatte 51 offen liegt, und weiter ist eine Ausnehmung 56a der Öffnung 56, die der Filmauslassöffnung 20a der Filmpatrone 20 entspricht, von der Seite gesehen auf derselben Höhe mit der oberen Endfläche 51a der Grundplatte 51 angeordnet.
  • Mit der oben beschriebene Konstruktion wird die Filmauslassöffnung 20a der Filmpatrone 20, wenn letztere mit dieser Patroneneinschuböffnung 56 fluchtet und anschließend durch dieselbe hindurch in den oberen Bereich des zylindrischen Innenraums eingeführt wird, auf der oberen Endfläche 51a der Grundplatte 51 entgegen genommen, wodurch verhindert ist, dass diese Filmpatrone 20 im Inneren des Speichergehäuses 50 in einer vertikalen Stellung, d. h. in der Stellung mit der Längsseite der Patrone vertikal ausgerichtet, nach unten fällt. Dementsprechend erfüllt diese obere Endfläche 51a die Aufgabe eines Führungsabschnitts, der dazu dient, die Filmpatrone 20 während des Einbringens zu führen.
  • Weiter ist die obere Abdeckung 55, wie in 5 gezeigt, auf derselben Höhe wie die Patroneneinschuböffnung 56 mit einer Drücköffnung 57 ausgebildet. Nun ist es möglich, die auf der oberen Endfläche 51a der Grundplatte 51 entgegen genommene und von dieser gestützte Filmpatrone 20 durch Drücken der Filmpatrone 20, beispielsweise mit einem durch diese Drücköffnung 57 ragenden Finger, zum Fallen zu bewegen.
  • In der Nähe des Auslassabschnitts 60 der Grundplatte 51, ist der in 5, 6, 7 und 8 gezeigte individuelle Zuführmechanismus 80 angeordnet. Dieser individuelle Zuführmechanismus 80 enthält ein Schwenkelement 83, eine mit dem Schwenkelement 83 verbundene Verbindungsplatte 84, eine Drehwelle 82 des Schwenkelements 83, eine die Welle tragende Platte 81, die dazu dient, die Drehwelle 82 schwenkbar zu lagern, eine auf die Drehwelle 82 geschobene Schraubenfeder 85, die dazu dient, das Schwenkelement 83 und die Verbindungsplatte 84 gemäß 5 gegen den Uhrzeigersinn vorzuspannen, und eine Abdeckung 86, die diese Komponenten bedeckt.
  • Darüber hinaus umfasst das Schwenkelement 83, wie in 5 gezeigt, paarweise sowohl auf seiner rechten als auch linken Seite einen zweiten Armabschnitt 83b, um ein Fallen der Filmpatrone 20 zu verhindern, und einen ersten Armabschnitt 83a, der dazu dient die Filmpatrone 20 entgegenzunehmen und diese in eine vorbestimmte Stellung zu bringen. Das gesamte Schwenkelement 83 weist somit in Draufsicht eine im Wesentlichen C-förmige Gestalt auf, wie in 7 gezeigt. In der Grundplatte 51 sind ein Paar Schlitze 51a ausgebildet, um dem ersten Armabschnitt 83a und dem zweiten Armabschnitt 83b zu ermöglichen gemeinsam zu schwenken, so dass es der Filmpatrone 20 möglich ist, in den Raum des Patronendurchlasskanals einzutreten.
  • Wie in 9A und 9B gezeigt, weist die Verbindungsplatte 84 von der Seite gesehen eine im Wesentlichen L-förmige Gestalt auf, und ein oberer Endabschnitt der Platte 84 ist gebogen, um in Richtung des Schwenkelements 83 zu ragen und an diesem befestigt zu sein. Ein L-förmiger Abschnitt 84a der Verbindungsplatte 84 ist schwenkbar entlang der Seitenplatte 53, so dass diese Seitenplatte 53, wie in 4 gezeigt, eine ausgeschnittene Ausnehmung 53a mit einer von der Seite gesehen ungefähr rechteckigen Form definiert, wobei eine Außenfläche des L-förmigen Abschnitts 84a fluchtend mit der Oberfläche der Seitenplatte 53 angeordnet ist. Ferner kommt eine durch eine Schraubenfeder 85 vorgespannte obere Endfläche der ausgeschnittenen Ausnehmung 53a mit dem L-förmigen Abschnitt 84a in Berührung und beschränkt auf diese Weise den Schwenkbereich des Schwenkelements 83.
  • Ein Drehmagnet 87, der dazu dient, die Verbindungsplatte 84 antreibbar zu schwenken, ist in dem Grundkörpers des fotografischen Lichtpaussystems 1 angeordnet. Eine Sperrklinke 88a einer Drehplatte 88, die an einer Drehwelle des Drehmagneten 87 befestigte ist, wird auf der Seite, die der Seite gegenüberliegt, mit der das Schwenkelement 83 verbundenen ist (siehe 9A, 9B) in Berührung mit einer Sperrklinkenführungsfläche 85b des L-förmigen Abschnitts 84a der Verbindungsplatte 84 gebracht. Dann werden die Verbindungsplatte 84 und das Schwenkelement 83 in Abhängigkeit von einer Drehbewegung des Drehmagneten 87 angetrieben, um gemäß 9A und 9B eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn auszuführen.
  • Übrigens lässt sich diese Filmpatronenspeichervorrichtung 100 abnehmbar an dem Grundkörper des fotografischen Lichtpaussystems 1 anbringen. An dem ausgenommenen Abschnitt 53a der Seitenplatte 53 ist eine tieferer nutartiger ausgenommener Abschnitt 53b ausgebildet, der dazu dient, ein Passieren der Sperrklinke 88a der Drehplatte 88 während des Anbringens oder Abnehmens der Vorrichtung zu erlauben und auch eine Schwenkbewegung der Sperrklinke 88a während eines Schwenkvorgangs des Schwenkelements 83 zu ermöglichen (siehe 8).
  • Anschließend erfolgt eine kurze Erläuterung der Funktionen der Filmpatronenspeichervorrichtung 100, welche die oben beschriebene Konstruktion verwendet.
  • Wie in 5 gezeigt, kommt die Filmauslassöffnung 20a einer Filmpatrone 20, wenn diese durch die Patroneneinschuböffnung 56 eingeführt wird, in Berührung mit der oberen Endfläche 51a der Grundplatte 51 und wird auf dieser Fläche in der vorbestimmten Stellung entgegen genommen. Wenn die Filmpatrone 20 in diesem Zustand von der Drücköffnung 57 weggeschoben wird, ist es der Filmpatrone 20 möglich, in das Speichergehäuse 50 zu fallen. Falls nun in dem Speichergehäuse 50 eine zuvor eingeführte andere Filmpatrone 20 gespeichert ist, wird die neu eingeführte Filmpatrone 20 mit der vorhergehenden Patrone in Berührung gelangen und dort zu liegen kommen. Falls die neu eingebrachte Patrone hingegen die erste Filmpatrone ist, wird diese von dem in dem ersten Schwenkbereich angeordneten ersten Armabschnitt 83a des Schwenkelements 83 entgegen genommen und an dieser Stelle zu liegen kommen.
  • Um die in der Filmpatronenspeichervorrichtung 100 gespeicherten Filmpatronen 20 einzeln zu entnehmen, wird der Drehmagnet 20 eingeschaltet, um die Verbindungsplatte 84 gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 29 gemäß 9A im Uhrzeigersinn zu schwenken. Hiermit wird das Schwenkelement 83 zum zweiten Schwenkbereich geschwenkt, und der bisher in den Raum des Patronendurchlasskanals ragende erste Armabschnitt 83b wird, wie in 10A, 10B gezeigt, von diesem Raum wegbewegt, und der zweite Armabschnitt 83b wird stattdessen in diesen Raum des Patronendurchlasskanals hineinbewegt. Hierdurch ist es nun der durch den ersten Armabschnitt 83a entgegengenommenen unteren Filmpatrone 20 möglich zu fallen und die obere Filmpatrone 20 wird durch den zweiten Armabschnitt 83b entgegen genommen und an einem weiteren Fallen gehindert.
  • Innerhalb des Speichergehäuses 50 ist die Filmpatrone 20, nachdem diese durch den ersten Armabschnitt 83a entgegen genommen wurde, auf die in 10A, 10B gezeigte Stellung oder auf die in 11A, 11B gezeigte Stellung beschränkt. Unter der Annahme, dass die Filmpatrone 20 nun die Stellung einnimmt, in der die Filmauslassöffnung 100 schräg nach unten ausgerichtet ist, wird daher diese Filmpatrone 20, während sie weiter in dieser Stellung gehalten wird, durch den ersten Armabschnitt 83a entgegen genommen. Wenn hingegen davon auszugehen ist, dass die Filmpatrone 20 die späteren Stellung eingenommen hat, in der die Filmauslassöffnung 100 geradeaus nach unten ausgerichtet ist, wird diese Stellung, während die Patrone 20 mit dem ersten Armabschnitt 83a in Berührung kommt und auf diesem ersten Armabschnitt 83a gleitet, verändert. Auf diese Weise wird die Filmpatrone 20 auch in diesem Falle schließlich in der in 5 gezeigten Stellung entgegen genommen. D. h., unabhängig von der Stellung der Filmpatrone zum Zeitpunkt ihres Eintretens in die Vorrichtung wird die Filmpatrone letztendlich von dem ersten Armabschnitt 83a in der in 5 gezeigten Stellung aufgenommen. Wenn nun der erste Armabschnitt 83a zurückgezogen wird, dreht sich die Filmpatrone 20 aufgrund ihres Gleichgewichts in der Weise, dass sie ihre Stellung von der oben beschriebenen vorübergehenden Stellung zu der in 11A, 11B gezeigten vorbestimmten Stellung hin ändert, in der die Filmauslassöffnung 100 horizontal ausgerichtet ist, und der Filmpatrone 20 ist es möglich, in dieser vorbestimmten Stellung zu fallen, nachdem die Drehbewegung durch die Innenwand des Auslassabschnitts 60 beschränkt oder aufrechterhalten wurde.
  • Die Filmpatrone 20 wird aus der Filmpatronenspeichervorrichtung 100 in der oben beschriebenen Weise zugeführt und der aus der Patrone gezogene Film 2 wird anschließend zu der Projektionsbelichtungseinheit 10 transportiert. Anschließend wird die Bildinformation des Films 2 in der Projektionsbelichtungs einheit 10, falls diese sich nun in dem Zustand befindet, in dem der reflektierende Spiegel 16 in dem Belichtungspfad angeordnet ist, durch den CCD-Bildsensor 18 abgetastet. Falls sich die Einheit 10 hingegen nun in dem anderen Zustand befindet, in dem die Lichtpauslinse 13 in dem Belichtungspfad angeordnet ist, steht die Bildinformation des Films 2 nun für die Belichtung des Lichtpauspapiers 3 bereit.
  • 12A, 12B, 12C und 13 zeigen eine modifizierte Konstruktion des individuellen Zuführmechanismus zum sukzessiven Zuführen von Filmpatronen 20 aus der Filmpatronenspeichervorrichtung 100.
  • In diesem individuellen Zuführmechanismus 180 sind der erste Armabschnitt 183a und der zweite Armabschnitt 183b des Schwenkelements 183 zum Entgegennehmen der in das Speichergehäuse 50 gefallen Filmpatrone 20 als zwei gesonderte Elemente vorgesehen, die an der Außenfläche der vorderen Abdeckung 54 drehgelenkig um die Drehwelle 182 gelagert sind.
  • Der erste Armabschnitt 183a und der zweite Armabschnitt 183b sind jeweils mittels Schraubenfedern 185a, 185b (siehe 13) gemäß 12A, 12B und 12C gegen den Uhrzeigersinn um eine Drehwelle 182 vorgespannt. Der erste Armabschnitt 183a und der zweite Armabschnitt 183b werden im Betrieb miteinander gekoppelt, während eine Eckabschnitt 183d des Basisendes des zweiten Armabschnitt 183b mit einem Stützabschnitt 183c des Basisendes des ersten Armabschnitt 183a in Berührung kommt.
  • Der erste Armabschnitt 183a weist einen unteren Plattenabschnitt 183e auf, der durch ein Paar Seitenwandabschnitte 183c getragen wird. Der untere Plattenabschnitt 183e nimmt eine fallende Filmpatrone 20 entgegen. Entlang des Schwenkbereichs der Seitenwandabschnitte 183c sind die Seitenplatten 52, 53 in deren Innenflächen mit fächerförmigen Ausnehmungen 184 ausgebildet, so dass die Seitenwandabschnitte 183c in den Raum des Filmpatronendurchlasskanals ragen können, um ein Weiterfallen der Filmpatrone 20 zu verhindern. Ferner wird eine schräge Fläche am oberen Ende der fächerförmigen Ausnehmung 184 in Berührung mit dem Seitenwandabschnitt 183c gebracht und beschränkt auf diese Weise den Schwenkbereich des ersten Armabschnitts 183a.
  • Der untere Plattenabschnitt 183e des ersten Armabschnitts 183a empfängt die innerhalb des Speichergehäuses 50 herabgefallene Filmpatrone 20 in einer Stellung, wie sie in 12A dargestellt ist. In diesem Zustand kommt die Filmauslassöffnung 20a der Filmpatrone 20, wenn der erste Armabschnitt 183a mittels eines nicht dargestellten Aktuators, beispielsweise durch einen Drehmagneten, angetrieben wird, um von dem Raum des Patronendurchlasskanals im Uhrzeigersinn wie in 12B und 12C veranschaulichte weggeschwenkt zu werden, in Berührung mit der vorderen Abdeckung 54, und der Filmpatrone 20 ist es möglich, in einer in 12C gezeigten vorbestimmten Stellung zu fallen, in der die Filmauslassöffnung 20a horizontal ausgerichtet ist. Gleichzeitig springt der zweite Armabschnitt 183b, geschoben durch den Stützabschnitt 40a am Basisende des ersten Armabschnitts 183a, in das Innere des Speichergehäuses 50 vor, um ein Weiterfallen derjenigen Filmpatrone 20 zu verhindern, die unmittelbar oberhalb der Filmpatrone angeordnet ist, der es erlaubt ist zu fallen. Auf diese Weise sind die Filmpatronen 20 in der Lage, eine nach der anderen zu fallen.
  • 14 durch 17A, 17B, 17C zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Filmpatronenspeichervorrichtung der Erfindung. In der nachfolgenden Beschreibung sind Komponenten, die mit jenen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele im Wesentlichen identisch sind, mit denselben Bezugszeichen und Bezugsnummern bezeichnet, und eine überflüssige Wiederholung der Beschreibung ist vermieden.
  • In einer Filmpatronenspeichervorrichtung 200 gemäß dieses Ausführungsbeispiels, wie es in 14 gezeigt ist, enthält die vordere Abdeckung 54 einen Patronenfreigabemechanismus 90 als eine Ausführungsform des elastischen Freigabemittels 90, die unmittelbar oberhalb des individuellen Zuführmechanismus 280 angeordnet ist. Dieser Patronenfreigabemechanismus 90 umfasst ein Zungenelement 93, das durch einen in die vordere Abdeckung 54 geschnittenen U-förmigen Schlitz 91 und einen in die Abdeckung 54 geschnittenen quer verlaufenden Schlitz 92 definiert ist, wobei leichte Abstände 94 von entsprechenden oberen Enden des U-förmigen Schlitzes 91 eingehalten sind. Da die Abstände 94, d. h. die ungeschnittenen verbindenden Abschnitte, zusammen mit der vorderen Abdeckung 54 als 'Drehgelenk' wirken, wird dann das Zungenelement 83 elastisch gebogen, wenn von den gestapelten Filmpatronen 20 eine Kraft darauf ausgeübt wird. Um diese Funktion zur Verfügung zu stellen und auch ein visuelles Verfolgen der im Innern gestapelten Filmpatronen zu ermöglichen, ist die vordere Abdeckung 54 vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunstharzwerkstoff gefertigt.
  • Eine modifizierte Konstruktion des Patronenfreigabemechanismus 190 ist in 18 gezeigt. In diesem Fall ist in der vorderen Abdeckung 54 eine vollständige Öffnung 191 definiert und ein schwenkbarer Deckel 193 zum Schließen dieser Öffnung 191 vorgesehen. Mit dem Bezugszeichen 194 ist ein Scharnierelement bezeichnet, das es dem schwenkbaren Deckel erlaubt, lediglich nach außen zu schwenken. Das Bezugszeichen 192 bezeichnet eine Feder, die vorgespannt ist, um unter Normalbedingungen einer Schwenkbewegung des schwenkbaren Deckels 193 entgegenzuwirken. Der schwenkbare Deckel 193 wird dann nach außen geschwenkt, wenn von der Filmpatrone eine Kraft auf ihn ausgeübt wird, welche die Vorspannkraft der Feder 192 überwindet.
  • Zurückkommend auf 14, ist ein unterer Abschnitt der vorderen Abdeckung 54 getrennt von einer den individuellen Zuführmechanismus 280 tragenden Trägerplatte 58 ausgebildet. Diese Trägerplatte 58 weist eine T-förmige oder horizontal umgewendete N-förmige Konfiguration auf und ist im Wesentlichen aus seitlich sich erstreckenden oberen und unteren Seitenabschnitten 58a, 58c und einem vertikal sich erstreckenden vertikalen Seitenabschnitt 58b, der mittlere Abschnitte des oberen Seitenabschnitt 58a und des unteren Seitenabschnitts 58c miteinander verbindet, aufgebaut. Der obere Seitenabschnitt 58a ist mittels eines Bolzen an Seitenendflächen der entsprechenden Seitenplatten 52, 53 befestigt. Der untere Seitenabschnitt 58c erstreckt sich von dem oberen Seitenabschnitt 58a über den vertikalen Seitenabschnitt 58b nach unten. Mit dieser Konstruktion sind auf den gegenüberliegenden Seiten durch den vertikalen Seitenabschnitt 58b und den unteren Seitenabschnitt 58c und auch unterhalb des unteren Seitenabschnitts 58c definierte Öffnungen gebildet, die mit dem inneren Speicherraum der Filmpatronen 20 in Verbindung stehen.
  • Der individuelle Zuführmechanismus 280 enthält eine Klammer 281, die mittels eines Bolzens an dem unteren Seitenabschnitt 58c der Trägerplatte 58 befestigt ist, eine Drehwelle 282, die drehbar an der Klammer 281 gelagert ist, und ein Schwenkelement 283, das an der Drehwelle 282 befestigt ist. Zu dem Schwenkelement 283 gehört eine erster Armabschnitt 283a, der ein Plattenelement umfasst, das an zwei Stellen zu einer Konfiguration mit einem C-förmigen Quer schnitt gefalzt ist, und ein zweiter Armabschnitt 283b der ein Paar fächerförmige Platten umfasst. Der erste Armabschnitt 283a ist an freien Enden der C-förmigen Konfiguration an der Drehwelle 282 befestigt. Und die zweiten Armabschnitte 283b sind an den Zentren der fächerförmigen Konfiguration an der Drehwelle 282 befestigt. Ferner sind die fächerförmigen Platten, welche die zweiten Armabschnitte 283b bilden, und feststehende Seiten des ersten Armabschnitts 283a über Verbindungsplatten 283c miteinander verbunden. Der erste Armabschnitt 283a und die zweiten Armabschnitte 283b liegen sich dann bezüglich der Drehwelle 282 im Wesentlichen gegenüber. Wenn dann der erste Armabschnitt 283a unter Ausnutzung der zwischen dem unteren Seitenabschnitt 58c und den Seitenplatten ausgebildeten Lücken in den Durchlasskanal der Filmpatronen 20 hinein geschwenkt wird, werden die zweiten Armabschnitte 283b unter Ausnutzung der durch den vertikalen Seitenabschnitt 58b und die Seitenplatten ausgebildeten Lücken aus dem Speichergehäuses heraus geschwenkt.
  • Der Schwenkbereich des Schwenkelements 283 ist definiert durch einen ersten Bereich, in dem der erste Armabschnitt 283a an einem in der Mitte seiner C-förmigen Konfiguration an ihm ausgebildeten horizontalen Plattenabschnitt die von oben her fallende Filmpatrone hält (nämlich die in 17A dargestellte Stellung des Schwenkelements), und durch einen zweiten Bereich, in dem sich der horizontale Plattenabschnitt von der Filmpatrone wegbewegt, um diese dem Auslassabschnitt 60 zuzuführen (nämlich die in 17C dargestellte Stellung des Schwenkelements). Im ersten Bereich erlauben die zweiten Armabschnitte 283b einer Filmpatrone, bis zu dem ersten Armabschnitt weiterzufallen ( 17A); und im zweiten Bereich hindern die zweiten Armabschnitte 283b die Filmpatrone daran, zu dem ersten Armabschnitt (17C) weiterzufallen.
  • Die Schwenkbewegung des Schwenkelements 283 wird mittels einer Drehbewegung der Drehwelle 283 bewirkt. Hierzu ist die Drehwelle 282 über einen Zahnradgetriebemechanismus 286, 287 an einen Antriebsmotor 288 gekoppelt. In dem hier erörterten Ausführungsbeispiel wird als angetriebenes Zahnrad 286 ein gewöhnliches ebenes Zahnrad verwendet. Als ein Antriebszahnrad 287 hingegen wird, wie in 19 gezeigt, ein speziell ausgebildetes Zahnrad verwendet, das wirksame Bereiche mit kämmenden Zähnen und unwirksame Bereiche ohne kämmende Zähne aufweist, wobei die wirksamen Bereiche und die unwirksamen Bereiche in entsprechenden Phasen von 90 Grad abwechselnd an dem Zahnradumfang ausgebildet sind. Die Schwenkbewegung des Schwenkelements 283 vom ersten Bereich zum zweiten Bereich wird dann bewirkt, indem der wirksame Bereich genutzt wird, d. h., indem ein Kämmen des Antriebszahnrads 287 mit dem angetriebenen Zahnrad 286 mittels des Antriebsmotors 287 genutzt wird. Das Zurückschwenken des Schwenkelements 283 von dem zweiten Bereich zum ersten Bereich wird hingegen bewirkt, indem der unwirksame Bereich verwendet wird, d. h., indem die Drehwelle 282 aufgrund einer von einer Feder 285 ausgeübten Vorspannkraft eine Rückwärtsdrehung ausführt, nachdem die Drehwelle 282 durch eine Freigabe des Kämmens zwischen dem Antriebszahnrad 287 und dem angetriebenen Zahnrad 286 von dem Antriebsmotor 287 antriebsmäßig getrennt ist. Um dies zu erreichen, ist die Feder 285 als eine Schraubenfeder ausgebildet, die auf die Drehwelle 282 aufgeschoben ist, wobei das eine ihrer Enden mit der Klammer 281 verbunden ist und ihr anderes Ende mit dem Schwenkelement 283 verbunden ist. Darüber hinaus ist der Antriebsmotor 283 mit einem Sensor 289 zum Erfassen der Drehbewegung versehen, so dass der Controller 4 in der Lage ist, ein Drehen und Anhalten des Antriebsmotors 287 in Abhängigkeit eines von diesem Sensor ausgegebenen Erfassungssignals zu steuern.
  • Das Bezugszeichen 284 bezeichnet einen Endanschlag für den ersten Bereich des ersten Armabschnitts, und dieser Anschlag weist einen Scheibenabschnitt auf, der den ersten Armabschnitt und einen den Scheibenabschnitt tragenden Armabschnitt berührt.
  • Weiter lässt sich diese Filmpatronenspeichervorrichtung 200 an den Grundkörper des fotografischen Lichtpaussystems 1 abnehmbar anbringen und umfasst unterhalb des Auslassabschnitts 60 eine Transportvorrichtung, die dazu dient, die einzeln zugeführten Filmpatronen zu einer Filmentnahmevorrichtung zu transportieren.
  • Im Folgenden wird der Einzelzuführbetrieb der Filmpatronenspeichervorrichtung 200 mit der oben beschriebenen Konstruktion kurz anhand 17A, 17B und 17C beschrieben.
  • Nachdem eine Filmpatrone 20 durch die Patroneneinschuböffnung 56 eingeführt ist, kommt die Filmauslassöffnung 20a der Filmpatrone 20 mit der oberen Endfläche der Grundplatte 51 in Berührung und wird von dieser entgegengenommen.
  • Wenn die Filmpatrone 20 in diesem Zustand von der Drücköffnung 57 weggedrückt wird, fällt sie zwangsläufig innerhalb des Speichergehäuses 50 herab, wobei die Stellung der Patrone 20 beibehalten wird, die diese nach dem Einführen eingenommen hat. Falls dann eine zuvor gespeicherte andere Filmpatrone 20 vorhanden ist, fällt die neu eingeführt Filmpatrone herab, bis sie in Berührung mit dieser zuvor gespeicherten Filmpatrone 20 gelangt, und bleibt dann dort liegen. Falls die neu eingeführte Filmpatrone hingegen die erste in die Vorrichtung eingeführt Filmpatrone ist, kommt die fallende Patrone mit dem ersten Armabschnitt 283a des zum ersten Schwenkbereich geschwenkten Schwenkelements 283 in Berührung, und zwar insbesondere mit der niedrigeren Seite dieses ersten Armabschnitts 283.
  • Um die in dem Speichergehäuse 50 gespeicherten Filmpatronen 20 einzeln zuzuführen, wird das Drehmoment des Antriebsmotors 288 mittels des Kämmens zwischen den entsprechenden Zähnen der Zahnräder 287, 286 auf die Drehwelle 282 übertragen, um dadurch das Schwenkelement 283, dass sich nun, wie in 17A gezeigt, in dem ersten Bereich befindet, gegen die Vorspannkraft der Feder 285 in die Richtung zu schwenken, in welcher der erste Armabschnitt 283a vertikal ausgerichtet ist (17B). Nach diese Schwenkbewegung des Schwenkelements 283 zum zweiten Bereich ist nun der erste Armabschnitt 283a, der zuvor in das Innere des Speichergehäuses 50 ragte, aus diesem zurückgezogen, und statt seiner sind die zweiten Armabschnitte 283b in das Innere des Speichergehäuses 50 eingeführt (17C). Hiermit ist es nun der untersten Filmpatrone 20, die durch den ersten Armabschnitt 283a entgegengenommen wurde, erlaubt, in den Auslassabschnitt 60 zu fallen, und das untere Ende der unmittelbar oberhalb der untersten Patrone angeordnete weiteren Filmpatrone 20 wird 'angehoben' und durch die fächerförmigen peripheren Abschnitte der zweiten Armabschnitte 283b getragen, so dass diese Patrone daran gehindert wird, noch weiter zu fallen.
  • Falls in diesem Moment, in dem die zweiten Armabschnitte 283b das untere Ende der Filmpatrone 20 anheben, eine Anzahl von Filmpatronen 20 darauf gestapelt sind, besteht die Möglichkeit, dass diese Filmpatronen blockiert werden und aneinander hängen bleiben, so dass sich die zweiten Armabschnitten 283b nicht mehr schwenken lassen. Falls ein derartiges Blockieren auftritt, wird dann das Zungenelement 93 des weiter oben beschriebenen Patronenfreigabemechanis mus 90, wie in 17B, 17C gezeigt, elastisch nach außen gebogen, wodurch für die Filmpatronen 20 ein gewisser Bewegungsspielraum entsteht, so dass die zweiten Armabschnitte 283b reibungslos in das Innere des Speichergehäuses 50 vorspringen können.
  • Wenn dann die Drehbewegung fortschreitet, um den Bereich zu erreichen, in dem das Zahnrad 266 dem zahnlosen, d. h. unwirksamen Bereich des Zahnrads 287 gegenübersteht, ist das Kämmen zwischen dem Zahnrad 287 und dem Zahnrad 286 freigegeben, woraufhin das Schwenkelement 283 mittels der Vorspannkraft der Feder 285 rasch vom zweiten Bereich zum ersten Bereich zurückgeführt wird (17A). Sobald im Verlauf dieses Vorgangs die zweiten Armabschnitte 53b zurückgezogen sind, ist es der Filmpatrone 20 erlaubt soweit zu fallen, bis sie durch den nun wieder in das Innere des Speichergehäuses 59 ragenden ersten Armabschnitt 283a entgegengenommen wird.
  • Die unterste Filmpatrone 20 wird dann, nachdem diese mit der Schwenkbewegung des Schwenkelements 283 zum zweiten Bereich herabgefallen ist, mittels der nicht dargestellten Transportvorrichtung zu der Filmentnahmevorrichtung transportiert, die dazu dient den Film aus der Auslassöffnung 20a der Filmpatrone 20 zu entnehmen. Wenn der entnommene Film 2 an der Projektionsbelichtungseinheit 10 ankommt, wird die Bildinformation des Films 2, falls der reflektierende Spiegel 16 in diesem Moment in dem Belichtungspfad angeordnet ist, in dieser Projektionsbelichtungseinheit dann durch den CCD-Bildsensor 19 abgetastet. Falls hingegen die Lichtpauslinse 14 in dem Belichtungspfad angeordnet ist, wird das Lichtpauspapier 3 mit der Bildinformation des Films 2 belichtet.
  • In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das elastische Freigabemittel in Gestalt des Filmpatronenfreigabemechanismus 90 ausgeführt. Anstatt der Filmpatrone ein Ausweichen zu ermöglichen, kann dieses elastische Freigabemittel als ein Armfreigabemechanismus 290 ausgeführt sein, der dem Schwenkelement 283, insbesondere den zweiten Armabschnitten 283b ein Ausweichen erlaubt. In diesem Fall sind, wie in 20A und 20B gezeigt, in einer Klammer 291 ein Paar rechte und linke längliche Schlitze 292 ausgebildet, in denen die Drehwelle 282 des Schwenkelements 283 gelagert ist. Die Drehwelle 282 ist dann in die länglichen Schlitze 292 eingefügt, so dass sie sich von dem Innenraum des Speichergehäuses gleitend wegbewegen lässt. Weiter wird die Drehwelle 282 mittels einer Feder 293 in Richtung des Innenraums vorgespannt.
  • Wenn während des Betriebes ein Blockieren zwischen den zweiten Armabschnitten 293b und einer Filmpatrone 20 auftritt, gleitet die Drehwelle 282 nach außen weg und erlaubt somit den zweiten Armabschnitten 283b, sich von der Filmpatrone 20 zu entfernen. Demzufolge ist es den zweiten Armabschnitten 283b möglich, die Schwenkbewegung zum Anheben der Filmpatrone 20 reibungslos auszuführen. Im Falle dieser Konstruktion ist es erforderlich, die Drehwelle 282 zu bewegen, d. h. gleiten zu lassen. Dementsprechend werden anstelle der Zahnräder als Getriebemechanismus zwischen der Drehwelle 282 und dem Antriebsmotor 288 Zahnriemenscheiben 294, 295 verwendet, um die herum ein Synchronriemen 296 mitgenommen wird, dessen Spannung sich erforderlichenfalls oder zweckmäßigerweise mittels eines Treibriemenspanners einstellen lässt. Indem der Synchronriemen mit einem wirksamen Bereich mit kämmenden Zähnen oder und einen unwirksamen Bereich ohne derartige Zähne ausgebildet ist, kann dann dieser modifizierte Mechanismus die gleiche Funktion bereitstellen, wie der weiter oben beschriebene Zahnradgetriebemechanismus.
  • Ein weiteres einfaches Ausführungsbeispiel des Armfreigabemechanismus 290 wird verwirklicht, indem der weiter oben beschriebene vertikale Seitenabschnitt 58b der Trägerplatte 58 elastisch verformbar konstruiert wird, beispielsweise dadurch, dass die Breite der vertikalen Seite 58b reduziert ist. Auch in diesem Fall ist der Kraftübertragungsmechanismus zwischen der Drehwelle 282 und dem Antriebsmotor 288 nicht als Zahnradmechanismus sondern als Riemenmechanismus ausgeführt.
  • Ferner weist die zu speichernde Filmpatrone 20 in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen einen Umriss der Art auf, wie er in 2 gezeigt ist. Die Vorrichtung kann dafür eingesetzt werden, andere Arten von Filmpatronen 20 mit anderen Umrissen zu speichern, solange deren Umriss nicht rund ist, d. h. unterschiedliche Durchmesser in der axialen Richtung der Filmwickelwelle aufweist. Insbesondere ist es möglich, die Vorrichtung der Erfindung für sämtliche Arten von Filmpatronen einzusetzen, die mit den internationalen Standards (ISO, JIS und so auf) übereinstimmen. Abwandlungen der Vorrichtung für derartige Patronen fallen ebenfalls unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
  • In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird die Filmpatronenspeichervorrichtung an dem fotografischen Lichtpaussystem angebracht. Stattdessen kann die Vorrichtung der Erfindung unabhängig oder in Kombination mit jeder sonstigen Bauart eines fotografischen Verarbeitungssystems, beispielsweise einem Filmverarbeitungsgerät, einer Filmschneidevorrichtung oder dergleichen eingesetzt werden. Darüber hinaus kann die Vorrichtung modifiziert werden, um die Patronen statt entlang der geraden vertikale Linie längs einer schrägen Linie oder längs einer gekrümmten Linie hintereinander gestapelt zu speichern. So kann die spezielle Stapelanordnung der Filmpatronen der Zweckmäßigkeit entsprechend variieren.
  • Außerdem ist die Stellung der gespeicherten Filmpatrone nicht auf die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Stellung beschränkt. Stattdessen kann die Patrone nach oben oder unten, oder nach rechts oder nach links gedreht gespeichert werden.
  • Die Erfindung kann in anderen speziellen Abwandlungen ausgeführt werden, ohne von dem Schutzumfang oder dessen wesentlichen Merkmalen abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher in jeder Hinsicht als der Veranschaulichung dienend und nicht beschränkend zu bewerten, wobei der Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche angezeigt ist.

Claims (6)

  1. Eine Filmpatronenspeichervorrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Filmpatronen, die eine Filmwickelwelle (20b) haben, und zur einzelnen Zufuhr der Patronen, enthaltend: ein Speichergehäuse (50), um die Vielzahl der Filmpatronen (20) in einer Reihe eine auf der anderen zu stapeln, einem Einlassabschnitt zum Einführen der Filmpatronen (20) in das Speichergehäuse (50), wobei jede Patrone (20) in einer vorbestimmten Stellung gehalten wird mit der Achse der Filmwickelwelle normal zu der Richtung der Reihe, und einem Auslassabschnitt (60), der am untersten Teil des Speichergehäuses (50) vorgesehen ist, zum Ausgeben der Filmpatronen (20), die in dem Speichergehäuse (50) gespeichert sind, wobei jede Patrone (20) in einer vorbestimmten Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Einlassabschnitt eine obere Abdeckung (55) des Speichergehäuses (50) aufweist, eine seitliche Einlassöffnung (56), die eine Form hat entsprechend der Form jeder Patrone (20) gesehen aus der axialen Richtung der Filmwickelwelle (20b), eine obere Endfläche (51a), die angeordnet ist zum zeitweiligen Halten eines Teiles der Patrone (20), die von der Einlassöffnung (56) eingeführt wurde, und eine Öffnung (57) auf dem gleichen Niveau wie die Einlassöffnung, und dass die Patrone (20), die durch die obere Endfläche (51a) gehalten wird, freigegeben wird und in das Speichergehäuse (50) eingeführt wird durch einen Drückvorgang durch die Öffnung (57).
  2. Eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte obere Endfläche (51a) eine obere Endfläche einer Grundplatte (51) ist, die das Speichergehäuse (50) bildet und angeordnet ist, um die Filmauslassöffnung (20a) zu halten der Filmpatronen (20), die geladen wird.
  3. Eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Öffnung (57) ausgeführt ist in der genannten oberen Abdeckung (55) des Speichergehäuses (50).
  4. Eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin umfasst: einen individuellen Zuführmechanismus (80, 180, 280), der benachbart zu dem Auslassabschnitt (60) angeordnet ist, wobei der genannte individuelle Zuführmechanismus ein bewegliches Element (83; 183; 283) beinhaltet, das zwischen einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich beweglich ist, wobei das genannte bewegliche Element hierfür einen ersten Armabschnitt (83a; 183a; 283a) aufweist und einen zweiten Armabschnitt (83b; 183b; 283b), wobei der genannte erste Armabschnitt angepasst ist, um eine unterste Filmpatrone im ersten Bereich zu halten und außerdem um die unterste Filmpatrone freizugeben und zu dem Auslassabschnitt im zweiten Bereich zuzuführen, wobei der zweite Armabschnitt angepasst ist, um zu ermöglichen, eine Filmpatrone in Richtung auf den ersten Armabschnitt im ersten Bereich fallen zu lassen und auch um zu verhindern, dass die Filmpatrone zu dem ersten Armabschnitt im zweiten Bereich fallengelassen wird; und einen Patronenfreigabemechanismus (90; 190) zum Bewegen der Filmpatrone, die den zweiten Armabschnitt berührt, aus einem Drehbereich des zweiten Armabschnittes, wenn der zweite Armabschnitt vom ersten Bereich in den zweiten Bereich bewegt wird.
  5. Eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß Anspruch 4, weiterhin gekennzeichnet dadurch, dass der genannte Patronenfreigabemechanismus (90) ein verformbares Element (93) einschließt, das wenigstens an einem Teil eines Wandelements ausgebildet ist, das das Speichergehäuse bildet und das geeignet ist, nach außen elastisch verformt zu werden.
  6. Eine Filmpatronenspeichervorrichtung gemäß Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet dadurch, dass die Vorrichtung weiterhin einen individuellen Zuführmechanismus (280) aufweist, der benachbart zu dem Auslassabschnitt (60) angeordnet ist, wobei der genannte individuelle Zuführmechanismus ein bewegliches Element (283) enthält, das zwischen einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich beweglich ist, wobei das bewegliche Element einen ersten Armabschnitt (283a) aufweist und einen zweiten Armabschnitt (283b), wobei der genannte erste Armabschnitt angepasst ist, um eine unterste Filmpatrone im ersten Bereich zu halten und auch, um die unterste Filmpatrone freizugeben und zu dem Ausgabeabschnitt im zweiten Bereich zuzuführen, wobei der genannte zweite Armabschnitt angepasst ist, um einer Filmpatrone zu ermöglichen, zu dem ersten Armabschnitt im ersten Bereich zu fallen und auch, um zu verhindern, dass die Filmpatrone zu dem ersten Armabschnitt im zweiten Bereich fällt, und dass das genannte bewegliche Element (283) eine versetzbare Drehwelle (282) hat, die angepasst ist, um versetzt zu werden, wenn der zweite Armabschnitt vom ersten Bereich zum zweiten Bereich bewegt wird, wodurch der zweite Armabschnitt von der Filmpatrone wegbewegt wird, die den zweiten Armabschnitt berührt.
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