Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Diarylchlorophosphat zur Verwendung als
Zwischenprodukt für Arzneimittel, landwirtschaftliche
Chemikalien, usw.
Hintergrund der Erfindung
-
Bisher war Diarylhalogenphosphat als organische Phosphor-
Verbindung bekannt, die als Zwischenprodukt für Arzneimittel
oder landwirtschaftliche Chemikalien, Harz-Additiv-
Materialien oder dgl. eingesetzt werden kann. Es wurden
verschiedene Verfahren zur Herstellung von
Diarylchlorophosphat vorgeschlagen, einschließlich
beispielsweise eines Verfahren (1), das in der offengelegten
japanische Patentanmeldung Nr. 2-503084 (KOHYO) offenbart
ist, in dem Alkyldiarylphosphit z. B. unter Verwendung von
Chlor halogeniert wird, und eines Verfahrens (2), das in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 5-1084
offenbart wird, in dem Alkyldiarylphosphat mit
Phosphorpentachlorid umgesetzt wird.
-
Da in dem oben genannten Verfahren (1) das
Alkyldiarylphosphit dreiwertigen Phosphor enthält, hat es
eine schlechte Stabilität und kann oxidiert werden. Außerdem
können nur Lösungsmittel, die nicht mit Halogenen reagieren,
z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Chlorbenzol verwendet werden.
-
Somit kann dieses Verfahren für industrielle Zwecke nicht
vorteilhaft sein.
-
In Verfahren (2) ist Phosphorpentachlorid ein Feststoff, der
auch Sublimationsverhalten hat, was es nicht nur schwer zu
handhaben macht, wenn es mit Alkyldiarylphosphat umgesetzt
wird, sondern daß auch Probleme macht, wie z. B. die Erzeugung
von Verunreinigungen als Resultat von Sekundärreaktionen,
usw.
-
Zur Überwindung solcher konventioneller Probleme, wie die
oben beschriebenen, besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung von Diarylchlorophosphat mit hoher Reinheit in
hoher Ausbeute, das in vorteilhafter Weise für industrielle
Zwecke eingesetzt werden kann.
-
In Anbetracht der vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Herstellungsverfahren haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung eine Vielzahl von Untersuchungen durchgeführt und
sind zu der vorliegenden Erfindung gelangt, die auf der
Kenntnis beruht, daß Diarylchlorophosphat mit hoher Reinheit
in hoher Ausbeute hergestellt werden kann, indem
Alkyldiarylphosphat und Thionylchlorid in Gegenwart eines
Katalysators umgesetzt werden.
-
D. h., die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung von Diarylchlorophosphat bereit, das den Schritt
des Umsetzens von Alkyldiarylphosphat, das durch die Formel
(1) dargestellt, und Thionylchlorid in Gegenwart eines
Katalysators umfaßt:
-
R¹O-P(O)(OAr)&sub2; (1)
-
(worin R¹ eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt und Ar eine substituierte oder unsubstituierte
Aryl-Gruppe darstellt).
-
Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Diarylchlorophosphat bereit, das außerdem den
Schritt einer Reinigung des erhaltenen Diarylchlorophosphats
durch Kristallisation durch Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
umfaßt.
-
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden detailliert
beschrieben.
-
Die Reaktionsgleichung zur Herstellung des
Diarylchlorophosphats der vorliegenden Erfindung wird durch
die Formel (2) dargestellt:
-
R¹O-P(O)(OAr)&sub2; + SOCl&sub2; → (ArO)&sub2;P(O)Cl + SO&sub2; + R¹Cl (2)
-
(worin R¹ eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt und Ar eine substituierte oder unsubstituierte
Aryl-Gruppe darstellt).
-
Während das Alkyldiarylphosphat, das durch die Formel (1)
dargestellt wird, nach einem beliebigen Verfahren hergestellt
werden kann, kann es in der vorliegenden Erfindung z. B. durch
eine erste Umsetzung von Alkylalkohol und Phosphoroxychlorid
unter Herstellung von Alkyldichlorophosphat und danach
Reaktion des Alkyldichlorophosphats mit Phenolen hergestellt
werden. Die Reaktionen werden durch die folgenden Gleichungen
dargestellt:
-
R¹OH + P(O)Cl&sub3; → R¹OP(O)Cl&sub2; + HCl ↑
-
R¹OP(O)Cl&sub2; + 2ArOH + 2NaOH →
-
R¹O-P(O)(OAr)&sub2; + 2NaCl + 2H&sub2;O
-
(worin R¹ eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie
z.B eine Methyl-Gruppe, eine Ethyl-Gruppe, eine Propyl-
Gruppe, eine Butyl-Gruppe oder eine Allyl-Gruppe darstellt;
und Ar eine Aryl-Gruppe wie z. B. eine 2,4-Dichlorphenyl-
Gruppe, eine Phenyl-Gruppe, eine Cresyl-Gruppe oder eine
Xylenyl-Gruppe darstellt).
-
Konkrete Beispiele der Katalysatoren, die in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können, umfassen quaternäre
Ammoniumsalze wie z. B. Tetra-n-butylammoniumbromid;
Phosphoniumsalze wie z. B. Tetra-n-butylphosphoniumbromid;
Pyrimidiniumsalze wie z. B. Ethylpyridiniumbromid; Amine wie
z. B. Triethyl und Pyridin; Phosphorsäureamide wie
Hexamethylphosphorsäuretriamid und Phosphine wie z. B.
Triphenylphosphin.
-
Bei der Reaktion der vorliegenden Erfindung werden
Alkyldiarylphosphat und Thionylchlorid durch Wärme in
Gegenwart irgendeines der vorstehend genannten Katalysatoren,
welche die Reaktion beschleunigen, umgesetzt.
-
Das Molverhältnis von Alkyldiarylphosphat zu Thionylchlorid
ist 1 : 1,1 bis 1 : 5,0 und vorzugsweise 1 : 1,5 bis 1 : 3. Die
zugesetzte Katalysatormenge ist nicht besonders beschränkt,
beträgt aber üblicherweise 0,1 bis 2 g und vorzugsweise 0,5
bis 10 g pro 1 mol Alkyldiarylphosphat.
-
Obgleich die Reaktionsbedingungen von den Katalysatoren und
Ausgangsmaterialien, die eingesetzt werden, abhängen, beträgt
die Reaktionstemperatur üblicherweise 80 bis 150ºC und
vorzugsweise 100 bis 120ºC; die Reaktionszeit ist
normalerweise 0,5 bis 24 h und vorzugsweise 3 bis 10 h. Nach
der Reaktion produziert ein Abkühlen des resultierenden
Gemisches eine ölige Substanz.
-
In der vorliegenden Erfindung wird ein pulverförmiges
Diarylchlorophosphat hoher Reinheit erhalten, indem ein
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel oder ein gemischtes
Lösungsmittel aus Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und
halogeniertem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zur Entfernung
von Verunreinigungen wie z. B. ungewaschenem Oniumsalz oder
Sekundärprodukte verwendet wird. Das bevorzugte Lösungsmittel
ist ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel. Verwendbare
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel umfassen n-Hexan und
Cyclohexan. Verwendbare halogenierte Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel umfassen Methylendichlorid, Chloroform und
Tetrachlorethylen. Das Mischungsverhältnis des halogenierten
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels zu dem Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel, ausgedrückt in Gew.-%, ist vorzugsweise 10 bis
20% bis 80 bis 90%.
-
In einem Reinigungsverfahren kann irgendeins der vorstehend
genannten Lösungsmittel verwendet werden, um eine geeignete
Menge an Diarylchlorophosphat durch Erwärmen darin zu lösen.
Das resultierende Gemisch wird auf etwa 0ºC oder weniger
abgekühlt, wobei Kristalle ausfallen. Wenn die Kristalle
unter einer Stickstoffatmosphäre filtriert und abgetrennt und
getrocknet werden, wird Diarylchlorophosphat hoher Reinheit
erhalten.
BEISPIELE
-
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der
Beispiele beschrieben
BEISPIEL 1
-
Eine 83,2 g (0,2 mol) Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml-Rundkolben
gegeben, welcher mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem
Thermometer und einem Kühler ausgestattet war. Nachdem 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid bei Raumtemperatur zugegeben worden
waren, wurde 1,0 g Pyridin tropfenweise dem resultierenden
Gemisch zugesetzt. Danach wurde seine Temperatur auf 100ºC
erhöht und das Gemisch wurde 6 h altern gelassen. Dann wurden
unter Wiedergewinnung von überschüssigem Thionylchlorid bei
60% und bei einem Druck von 200 mmHg (etwa 2,7 · 10³ Pa)
83,7 g einer gelben durchsichtigen Flüssigkeit erhalten. Die
Rohausbeute war 103,1%. Eine Analyse mit dem
Flüssigkeitschromatographen zeigte, daß die Reinheit von
O,O-Bis(2,4-dichlorphenyl)chlorophosphat 93,5% war. Die
wahre Ausbeute, die aus O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat erhalten worden war, war 96,4%.
-
Das erhaltene 93,5% reine O,O-Bis(2,4-
dichlorphenyl)chlorophosphat, das eine Masse von 81,5 g
hatte, wurde in den Kolben gegeben. Dann wurden 70 ml n-Hexan
zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC zu lösen. Beim Kühlen der
resultierenden Lösung auf 0ºC präzipitierten weiße Kristalle.
Unter Stickstoffatmosphäre wurden die präzipitierten
Kristalle filtriert und abgetrennt und getrocknet, wobei
70,4 g weiße Kristalle erhalten wurden. Die Reinheit der
weißen Kristalle war 98,8% und die Wiedergewinnung durch
Kristallisation war 86,4%.
BEISPIEL 2
-
Eine 83,2 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Nachdem 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugesetzt worden waren, wurde 1,0 g
Tetra-nbutylphosphoniumbromid dem resultierenden Gemisch zugesetzt.
Danach wurde unter Temperaturerhöhung auf 100ºC das Gemisch
für 6 h gealtert. Bei Wiedergewinnung von überschüssigem
Thionylchlorid bei 60ºC und einem Druck 20 mmHg (etwa 2,7 ·
10³
Pa) wurden 85,3 g einer gelben transparenten Flüssigkeit
erhalten. Die Rohausbeute war 105,0%. Eine Analyse mit dem
Flüssigkeitschromatographen zeigte, daß die Reinheit von
O,O-Bis(2,4-dichlorphenyl)chlorophosphat 91,2% war. Die
wahre Ausbeute ausgehend von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
Dichlorphenyl)phosphat war 95,8%.
-
Das erhaltene 91,2% reine O,O-Bis(2,4-
dichlorphenyl)chlorophosphat, das eine Masse von 80 g hatte,
wurde in den Kolben gegeben. Dann wurden 70 ml n-Hexan
zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC zu lösen. Beim Abkühlen
der resultierenden Lösung auf 0ºC präzipitierten weißen
Kristalle. Unter Stickstoffatmosphäre wurden die
präzipitierten Kristalle filtriert und abgetrennt und
getrocknet, wobei 67,5 g weiße Kristalle produziert wurden.
Die Reinheit der weißen Kristalle war 98,0% und die
Wiedergewinnung bei der Kristallisation war 84,4%.
BEISPIEL 3
-
Eine 55,6 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-diphenylphosphat
wurde in einen 200 ml-Rundkolben, der mit einem Rührer, einem
Tropftrichter, einem Thermometer und einem Kühler
ausgestattet war, gegeben. Nachdem 47,6 g Thionylchlorid
tropfenweise bei Raumtemperatur zugesetzt worden waren, wurde
das resultierende Gemisch mit 1,0 g Pyridin versetzt. Danach
wurde das Gemisch, während seine Temperatur auf 100ºC
anstieg, für 4 h gealtert. Dann wurden bei Wiedergewinnung
von überschüssigem Thionylchlorid bei 60ºC und einem Druck
von 20 mmHg (etwa 2,7 · 10³ Pa) 55,1 g einer gelben
transparenten Flüssigkeit erhalten. Die Rohausbeute war 102,6
%. Eine Analyse mit dem Flüssigkeitschromatographen zeigte,
daß die Reinheit von O,O-Diphenylchlorophosphat 94,4% war.
Die wahre Ausbeute, die aus O-Ethyl-O,O-diphenylphosphat
erhalten wurde, war 96,9%.
-
Das erhaltene 94,4% reine O,O-Diphenylchlorophosphat, das
eine Masse von 50,0 g hatte, wurde in den Kolben gegeben.
Dann wurden 70 ml n-Hexan zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC
zu lösen. Beim Abkühlen der resultierenden Lösung auf 0ºC
wurden weiße Kristall ausgefällt. Unter Stickstoffatmosphäre
wurden die präzipitierten Kristalle filtriert und abgetrennt
und getrocknet, wobei 43,7 g weiße Kristalle erhalten wurden.
Die Reinheit der weißen Kristalle war 99,0% und ihre
Wiedergewinnung bei Kristallisation war 87,4%.
BEISPIEL 4
-
Eine 83,2 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Dann wurden 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugesetzt; zu dem resultierenden Gemisch wurde 1,0 g
Triethylamin gegeben. Danach wurde das Gemisch, während seine
Temperatur auf 95ºC stieg, für 8 h gealtert. Anschließend
wurde bei der Wiedergewinnung von überschüssigem
Thionylchlorid bei 60ºC und unter einem Druck von 20 mmHg
eine gelbe transparente Flüssigkeit erhalten. Die Rohausbeute
war 101,9%. Eine Analyse mit dem Flüssigkeitschromatographen
zeigte, daß die Reinheit 92,5% war. Die wahre Ausbeute, die
ausgehend von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-dichlorphenyl)phosphat
erhalten worden war, war 94,3%.
-
Das erhalten 92,5% reine O,O-Bis(2,4-
dichlorphenyl)chlorophosphat, das eine Masse von 80,0 g
hatte, wurde in den Kolben gegeben. Dann wurde 70 ml n-Hexan
zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC zu lösen. Beim Abkühlen
der resultierenden Lösung auf 0ºC präzipitierten weiße
Kristalle. Die präzipitierten Kristalle wurden unter
Stickstoffatmosphäre filtriert und abgetrennt und getrocknet,
wobei 67,0 g weiße Kristalle erhalten wurden. Die Reinheit
der weißen Kristall war 98,2% und die Wiedergewinnung bei
der Kristallisation war 83,8%.
BEISPIEL 5
-
83,2 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml-Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Dann wurden 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugegeben, dem resultierenden Gemisch wurde 1,0 g tetra-n-
Butylammoniumbromid zugesetzt. Danach wurde das Gemisch,
wobei seine Temperatur auf 110ºC erhöht wurde, für 5 h
gealtert. Als nächstes wurden bei der Wiedergewinnung von
überschüssigem Thionylchlorid bei 60ºC und einem Druck von
20 mmHg (etwa 2,7 · 10 Pa) 83,9 g einer gelben transparenten
Flüssigkeit erhalten. Die Rohausbeute von 103,3%, Eine
Analyse mit einem Flüssigkeitschromatographen zeigte, daß die
Reinheit von O,O-Bis(2,4-dichlorphenyl)chlorophosphat 94,9%
war. Die wahre Ausbeute, die aus O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat erhalten wurde, war 98,0%.
-
Das erhaltene 94,9% reine O,O-Bis(2,4-
dichlorphenyl)chlorophosphat, das eine Masse von 80,0 g
hatte, wurde in den Kolben gegeben. Dann wurden 70 ml n-Hexan
zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC zu lösen. Beim Abkühlen
der resultierenden Lösung aus 0ºC präzipitierten weiße
Kristalle. Unter Stickstoffatmosphäre wurden die
präzipitierten Kristalle filtriert und abgetrennt und
getrocknet, wobei 70,6 g weiße Kristalle erhalten wurden. Die
Reinheit der weißen Kristalle war 99,0% und die
Wiedergewinnung infolge einer Kristallisation war 88,3%.
BEISPIEL 6
-
Eine 83,2 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Danach wurden 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugesetzt, ferner wurde 1,0 g Hexamethylphosphorsäuretriamid
tropfenweise zu dem resultierenden Gemisch gegeben. Danach
wurde das Gemisch unter Erhöhung seiner Temperatur auf 100ºC
für 7 h gealtert. Als nächstes wurden bei Wiedergewinnung von
überschüssigem Thionylchlorid bei 60ºC und bei einem Druck
von 20 mmHg (etwa 2,7 · 10³ Pa) 80,4 g einer gelben
transparenten Flüssigkeit erhalten. Die Rohausbeute war
99,0%. Eine Analyse mit einem Flüssigkeitschromatographen
zeigte, daß die Reinheit von O,O-Bis(2,4-
dichlorphenyl)chlorophosphat 93,0% war. Die wahre Ausbeute,
die aus O-Ethyl-O,O-bis(2,4-dichlorphenyl)phosphat erhalten
worden war, war 92,1%.
-
Das erhaltene 93,0% reine O,O-Bis(2,4-
dichlorphenyl)chlorophosphat, das eine Masse von 75,0 g
hatte, wurde in den Kolben gegeben. Dann wurden 70 ml n-Hexan
zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC zu lösen. Beim Kühlen der
resultierenden auf 0ºC präzipitierten weiße Kristalle. Unter
Stickstoffatmosphäre wurden die präzipitierten Kristalle
filtriert und abgetrennt und getrocknet, wobei 65,9 g weiße
Kristalle erhalten wurden. Die Reinheit der weißen Kristalle
war 97,6 5 und die Wiedergewinnung bei Kristallisation war
87,9%.
BEISPIEL 7
-
Eine 82,3 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurden in einen 200 ml-Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Nachdem 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugegeben worden waren, wurde dem resultierenden Gemisch noch
1,0 Triphenylphosphin zugesetzt. Danach wurde das Gemisch bei
Erhöhung seiner Temperatur auf 110ºC für 5 h gealtert. Danach
wurden bei Wiedergewinnung von überschüssigem Thionylchlorid
bei 60ºC und einem Druck von 20 mmHg (etwa 2,7 · 10³ Pa)
83,1 g einer gelben transparenten Flüssigkeit erhalten. Die
Rohausbeute war 102,3%. Eine Analyse mit
Flüssigkeitschromatographen zeigte, daß die Reinheit von
O,O-Bis(2,4-dichlorphenyl)chlorophosphat 95,2% war. Die
wahre Ausbeute, die aus O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat erhalten worden war, war 97,4%.
-
Das 95,2% reine O,O-Bis(2,4-dichlorphenyl)chlorophosphat,
das eine Masse von 80,0 g hatte, wurde in den Kolben gegeben.
Dann wurden 70 ml n-Hexan zugesetzt, um die Substanz bei 40ºC
zu lösen. Beim Kühlen der resultierenden Lösung auf 0ºC
präzipitierten weiße Kristalle. Unter Stickstoffatmosphäre
wurden die präzipitierten weißen Kristalle filtriert und
abgetrennt und getrocknet, wobei 71,8 g weiße Kristalle
erhalten wurden. Die Reinheit der weißen Kristalle war 98,4%
und die Wiedergewinnung bei Kristallisation war 89,8%.
BEISPIEL 8
-
Eine 61,2 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(3-
methylphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Nachdem 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugegeben worden waren, wurde dem resultierenden Gemisch
1,0 g Pyridin tropfenweise zugesetzt. Danach wurde das
Gemisch bei Erhöhung seiner Temperatur auf 100ºC 10 h
gealtert. Danach wurde bei Wiedergewinnung von überschüssigem
Thionylchlorid bei 60ºC und bei einem Druck von 20 mmHg (etwa
2,7 · 10³ Pa) 62,8 g einer bräunlich roten transparenten
Flüssigkeit erhalten. Die Rohausbeute war 105,9%. Eine
Analyse mit dem Flüssigkeitschromatographen zeigte, daß die
Reinheit von O,O-Bis(3-methylphenyl)chlorophosphat 91,1%
war. Die wahre Ausbeute, die aus O-Ethyl-O,O-bis(3-
methylphenyl)phosphat erhalten worden war, war 95,4%.
BEISPIEL 9
-
Eine 67,6 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(3-
methoxyphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml-Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Nachdem 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugegeben worden waren, wurde das resultierende Gemisch
tropfenweise mit 1,0 g Pyridin versetzt. Danach wurde das
Gemisch bei Erhöhung seiner Temperatur auf 100ºC für 10 h
gealtert. Dann wurden bei Wiedergewinnung von überschüssigem
Thionylchlorid bei 60ºC und einem Druck von 20 mmHg (etwa 2,7
· 10³ Pa) 69,4 g einer bräunlich roten transparenten
Flüssigkeit erhalten. Die Rohausbeute war 105,6%. Eine
Analyse mit dem Flüssigkeitschromatographen zeigte, daß die
Reinheit von O,O-Bis(3-methoxyphenyl)chlorophosphat 91,0%
war. Die wahre Ausbeute, die aus O-Ethyl-O,O-bis(3-
methoxyphenyl)phosphat erhalten worden war, war 96,1%.
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Eine 83,2 g (0,2 mol)-Probe von O-Ethyl-O,O-bis(2,4-
dichlorphenyl)phosphat wurde in einen 200 ml-Rundkolben, der
mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer und
einem Kühler ausgestattet war, gegeben. Dann wurden 47,6 g
(0,4 mol) Thionylchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur
zugesetzt. Danach wurde das Gemisch bei Erhöhung seiner
Temperatur auf 100ºC 16 h gealtert. Während des Reifens wurde
die reagierende Flüssigkeit einer Analyse mit dem
Flüssigkeitschromatographen unterworfen, die zeigte, daß kein
O,O-Bis(2,4-dichlorphenyl)chlorophosphat produziert worden
war.
-
Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Diarylchlorophosphat hoher
Reinheit in einer hohen Ausbeute bereit, das in vorteilhafter
Weise bei industriellen Anwendungen eingesetzt werden kann.