DE695197C - - Google Patents

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DE695197C
DE695197C DE1935H0142763 DEH0142763D DE695197C DE 695197 C DE695197 C DE 695197C DE 1935H0142763 DE1935H0142763 DE 1935H0142763 DE H0142763 D DEH0142763 D DE H0142763D DE 695197 C DE695197 C DE 695197C
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DE1935H0142763
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ARNOLD HUEPER DIPL ING
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ARNOLD HUEPER DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zugmaschine, insbesondere für kleinere landwirtschaftliche Betriebe, die als Ersatz teurer Spezialmaschinen zu allen vorkommenden Arbeiten auf dem S Acker und daneben als Antriebsmittel auf mehr oder weniger glatten Straßen benutzbar ist. Den landwirtschaftlichen Verhältnissen entsprechend darf der Schlepper keine i-orgfältige Pflege erfordern und muß zwecks einfacher Ersatzbeschaffung aus möglichst wenig verschiedenen Einzelteilen aufgebaut sein. Bei der Verschiedenheit der einzelnen Landbetriebe müssen aber seine Grundformen sowohl einfache und billige als auch vielseitigere Ausführungsarten zulassen. Damit soll neben preiswerter Serienherstellung gleichzeitig die Möglichkeit nachträglicher Verbesserungen bzw.Vervollkommnungen geboten sein, ohne daß mehr als eine Aus- wechslung bzw. ein Nacheinbau von Einzelteilen nötig ist.
Im einzelnen hat der Erfinder erkannt, daß für den sogenannten Bauerrischlepper folgende Einzelmerkmale notwendig oder mindestens erwünscht sind:
a) Vierradantrieb, nötigenfalls umschaltbar auf Zweiradantrieb. Er dient der Bodenhaftung bei Geländefahrt und verhindert das Hineinschieben der Vorderräder (insbesondere beim Kurvenfahren) in den Boden. Er schafft ferner gute Kletterfähigkeit und ermöglicht es u. U. mit. gewöhnliche|n Luftreifen auszukommen. Da er aber bei der schnelleren Straßenfahrt die Lenkung erschwert, muß er abschaltbar sein, wenn die Haftverhältnisse des Schleppers auf der Straße das zulassen. Die Abschaltung des Vierradantriebes schont auch die Lenkorgane.
b) Luftbereifung, die insbesondere mit starken Reifen und niedrigem Druck das Einmahlen in weichen Boden verhindert und im Gelände wie auf Straßen die günstigste Haftung ergibt.
c) Getriebe mit je drei niedrigen Geschwindigkeiten in beiden Richtungen und drei zusätzlichen höheren Geschwindigkeiten in einer Richtung. Insbesondere soll das Getriebe so ausgebildet sein, daß die Vor- und Rückwärtsgänge, die den Arbeiten auf dem Acker dienen, in beiden Richtungen völlig gleichwertig arbeiten. Die Geschwindigkeiten sollen also in beiden Richtungen nicht nur gleich sein, sondern auch gleich wirtschaftlich arbeiten.
d) Federung, insbesondere Einzelabfederung der Räder, nach Möglichkeit Anordnung einzelner gelenkig abgefederter Schwingarme für die einzelnen Räder. Sie schafft gleichmäßigen Bodendruck aller Räder auch bei unebenem Gelände. Das ist besonders wesentlich für Schlepper mit drei Differentialen. Die Ausführung der Federung, bei der die Federn nur die Winkelbewegung der
Schwingarme abfangen, gestattet die Entwicklung größerer Zugkräfte, da diese durch die Schwinggelenke übertragen werden und nicht durch die Federn. „tC.
e) Symmetrische Bauart in der Längsriß tung. Insbesondere sollen die Vorder- uitf.-Hinterräder gleich groß sein, damit man ein gemeinsames Ersatzrad verwenden und z. B. auf beiden Enden des Schleppers Wechselpflüge aufsatteln und mit diesen ohne zu wenden arbeiten kanri.
f) Schmale Bauart des Schlepperkörpers. Sie ermöglicht weites Einschlagen auch großer Räder. Ferner soll der Schlepper beim Pflügen mit den Rädern der einen Seite in der zuletzt gezogenen Furche laufen und muß schmal sein, wenn er die in kurzem Abstand liegende nächste Furche ziehen soll, ohne daß der Pflug wesentlich außerhalb der Schleppermittelachse angehängt wird.
g) Vierradlenkung, die besonders für Arbeiten zur Pflanzenpflege erforderlich ist. Da sie den Schlepper verteuert, soll sie nur auf Wunsch lieferbar, gegebenenfalls nachlieferbar, sein.
Erfindungsgemäß führen diese Forderungen zu einer Zugmaschine, die durch die Vereinigung mindestens folgender Einzelmerkmale gekennzeichnet ist: Der Schlepper besitzt einen schmalen Körper. Mit diesem sind vier untereinander gleiche, also gegeneinander auswechselbare Schwingarme gelenkig federnd verbunden, die die Achstrichter tragen und die Übertragungsmittel für die Antriebskraft aufnehmen. In der Mitte ist das Getriebe angeordnet, das mit mehreren in beiden Richtungen gleichwertig arbeitenden langsamen Ackergängen und einigen zusätzlichen, in nur einer Richtung arbeitenden Schnellgängen ausgestattet ist.
Die Schwingarme unterscheiden sich nur durch ihre Stellungen zum Schlepperkörper. Ihre Neigung ist in weiten Grenzen veränderbar und ermöglicht es, Räder verschiedenster Größe zu verwenden bzw. gegeneinander auszuwechseln, so z. B. auch gegebenenfalls kleinere Vorderräder, falls dies aus irgendwelchen Gründen erforderlich scheint. Da jeder Schwingarm mit seinem Lagerschuh den ganzen Schlepperkörper umfaßt und die Lagerschuhe je zweier vorn bzw. hinten angeordneter Arme ineinandergeschachtelt sind, können Arme und Schlepperkörper besonders schmal sein, ohne daß Verwindungsgefahr für die Schwingarme besteht. Die Achsstümpfe sind auswechselbar und ermöglichen den sofortigen bzw. nachträglichen Einbau von Vierradlenkung.
Vorteilhaft ist bei Schleppern dieser Art die Verwendung von Kettengetrieben. Sie sind billiger als kämmende Zahnradgetriebe, da sie leichter sind und eine geringere Präzision in der Herstellung erfordern. Ihr geringes ,Gewicht gestattet auch geringeres i|it.ugewicht und schwäcbene Abfederung des g'ftnzen Schleppers. Daneben ermöglichen die Kettenübertragungen eine Anpassung der ! Übersetzungsverhältnisse an jedes Erfordernis durch einfache Auswechslung der Kettenräder bei erstmaliger Lieferung und auch gegebenenfalls später am im Gebrauch befindlichen Schlepper.
Ein Schlepper gemäß der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Abb. ι den Schlepper von der Seite,
Abb. 2 den Schlepper von oben, wobei zur Deutlichmachung des schematisch dargestellten Getriebes die Gehäuse fortgelassen sind,
Abb. 2a einen schematischen Mittelschnitt durch das Getriebe,
Abb. 3 einen Teil des Schleppers von unten gesehen,
Abb. 4 den gleichen Schlepperteil unter Fortlässung der Räder von der Seite und bei teilweise aufgebrochenem Schwingarmgehäuse,
Abb. 5 und 6 perspektivische Darstellungen eines Schwingarmes,
Abb. 7 den aufgebrochenen Getriebekasten 9" von unten mit 'einem Teil eines Schwingarmes, Abb. 8 und 9 den Abb. 1 und 2 entsprechende Darstellungen einer abweichenden Ausführungsform des Schleppers.
ι ist der Motor, dessen Einzelheiten nicht besonders ausgeführt sind. Die Welle 2 des Motors trägt (Abb. 2 und 2a) zwei Kettenräder 3 und 5 und zwischen beiden ein Zahnrad 4. Das Zahnrad sitzt, nach beiden Seiten verschiebbar verkeilt, auf der Welle, so daß es deren Drehung stets mitmachen muß. Die Kettenräder 3 und 5 laufen frei auf der Welle, sind aber gegen Verschieben gesichert. Unterhalb der Welle 2 sitzt eine zweite Welle 6. Diese trägt seitlich ebenfalls zwei Kettenräder 3a und 5a und ein zwischen beiden sitzendes Zahnrad 4°. Sämtliche Räder sind unverschiebbar auf der Welle verkeilt. Die Kettenräder 3 und 5 sind mit den unter ihnen liegenden Kettenrädern 3tt und 5a no durch Ketten verbunden. Steht das Zahnrad 4 in seiner Mittellage, in der es mit seinem Gegenrade 4° kämmt, dann erhält die Welle 6 eine der Welle 2 entgegengesetzte Drehung. Diese entspricht dem Rückwärtslauf des Schleppers. Das eine der beiden Kettenräder, z.B. das Rad 5, hat zu dem entsprechenden Kettenrade 5° der Welle 6 das gleiche Übersetzungsverhältnis wie das Zahnrad 4 zu seinem Gegenrade. Wird das Rad 4 gegen izo dieses geschaltet, so daß es das Kettenrad mit' seinen Griffklauen mitnimmt, dann dreht
sich die Welle 6 mit gleicher Geschwindigkeit wie bei kämmenden Mittelrädern, aber jetzt in gleicher Richtung wie die Welle 2. Ihre Drehung entspricht dem Vorwärtslauf des Schleppers. Das andere Kettenrad 3 steht zu seinem Gegenrade 3" in einem anderen Übersetzungsverhältnis. Wird das Rad 4 mit seinen Schaltklauen gegen dieses geschoben, dann wird die Welle 6 mit erhöhter Umdrehungsgeschwindigkeit im Sinne des Vorwärtslaufes des Schleppers angetrieben (Schnellgang für Straßenfahrt).
Die Welle 6 trägt drei weitere Ketten-· räder 8, 9 und 10, welche mit drei Kettenrädern 11, 12 und 13 "auf dem Differentialgehäuse 14 durch Ketten' in Verbindung stehen. Die drei letztbeschriebenen Kettentriebe gestatten eine Übertragung der Drehung der Welle 6 auf das Gehäuse 14 in drei verschiedenen Übersetzungsverhältnissen.
Unter Berücksichtigung der Kombination der Übersetzungsverhältnisse von Welle 2 auf Welle 6 und von Welle 6 auf das Gehäuse 14 besitzt der Schlepper somit sechs Vorwiärtsgänge und drei Rückwärtsgänge.
Das Differentialgehäuse 14 treibt über ein in ihm liegendes Planetengetriebe die beiden Wellenstümpfe 15 und i6, auf denen die Kettenräder 17 und 18 bzw. 19 und 20 sitzen.
Von den Kettenrädern 17 bzw. 20 werden die Kettenräder 21 bzw. 22 der hinteren Antriebsräder 23 bzw. 24 des Schleppers angetrieben. Von den Kettenrädern 18 bzw. 19 werden mittels Ketten die Kettenräder 25, 26 angetrieben, welche, auf Buchsen 27 bzw. 28 befestigt, auf einer Hilfswelle laufen. Zwei weitere auf diesen Budhsein 27, 28 sitzende Kettenräder 29, 30 treiben die Kettenräder 31, 32 der vorderen Schlepperräder 33 bzw.
34. Da der Schlepper dieser Ausführungsform nur ein Differential enthält, laufen bei Benutzung des Vierradantriebes die beiden linken und die beiden rechten Räder gleichmäßig schnell. Die Kettenräder 17 und 18 sind bei Benutzung des Vierradantriebes mit ihren Wellenstümpfen mittels Klauenkupplungen 35, 36 verbunden. Durch Lösen dieser Kupplungen kann der Vorderradantrieb des Schleppers ausgeschaltet und die Zugmaschine nur mit Zweiradantrieb benutzt werden.
Für besonders schwierige Geländefahrten, z. B. für das Durchfahren von Gräben o. dgl., kann der Schlepper auf jeder Seite noch mit zwei zusätzlichen Antriebsrädern (sogenannten Kletterrädern) versehen werden, wie sie beispielsweise in Abb. 1 für das rückwärtige Ende des Fahrzeuges dargestellt sind. Diese Kletterräder 37, 38 besitzen Kettenräder 39, 40, die gegebenenfalls von Kettenrädern 41, 42 angetrieben werden. Die Kettenräder 41, 42 und ihre Ketten werden jedoch nur bei Bedarf mittels besonderer Zusatzflansche an den Schwingarmen befestigt und mit den Achsstümpfen gekuppelt.
Die Schwingachsen stehen mit. dem Schlepperkörper durch Schwingarme in Verbindung. Diese sind in der Abb. 3 unter den Nummern 43 und 44 für den rückwärtigen Teil des Schleppers dargestellt. Beide Schwingarme sind völlig gleich ausgebildet, nur sind sie an dem Schlepperkörper derart befestigt, daß der eine gegen den anderen um i8o° um die Längsachse des Schleppers ver- dreht ist. Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen den einen der Schwingarme 44 genauer. Er besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, welches die Kette und das hintere Kettenrad 22 aufnimmt. Das Gehäuse besitzt einen offenen Durchlaß 46 für die vom Getriebe her kommende Kette. Am Achsende ist es im allgemeinen geschlossen, trägt jedoch auf der dem Achstrichter gegenüberliegenden Seite eine durch einen Deckel 45 im allgemeinen verschlossene Öffnung, in die der 85* Zusatzflansch für den Antrieb der Kletterräder bei Bedarf eingesetzt werden kann. Am gleichen Ende setzt auch der Achstrichter 47 an, der zur Schaffung einer Nachspannmöglichkeit für die Antriebsketten exzentrisch gelagert sein kann. Am getriebewärtigen Ende läuft das Gehäuse der Schwingarme in einem U-förmigen Schuh 48 aus, der den Getriebekasten 7 gemäß Abb. 3 umschließt. Wie diese Abbildung weiter zeigt, sind die Schuhe der beiden Schwingarme mit den hohlen Seiten gegeneinandergerichtet, so daß sie sich bei ihrer Einzelbewegung nicht gegenseitig stören.
Das Gehäuse 44-nimmt ein Ölbad 49 auf, »°° in das die Kette hineinläuft und jeweils die erforderliche Schmiermittelmenge mitnimmt.. Zur vollständigen Kapselung der Kette dient ein Gehäuse 50 (Abb. 6 und 7). Dieses wird beim Einbau mit seinem offenen Ende 50" in das Schwingarmgehäuse hineingeschoben und hier nötigenfalls abgedichtet. Mit seinem anderen Ende umschließt es das Kettenrad 17 im Getriebekasten, in den es hineinragt. An der Eintrittsstelle kann das Gehäuse 50 gegen "» die Wandung des Getriebekastens in irgendeiner geeigneten, an sich bekannten Art abgedichtet sein.
Da beide Schwingarme mit ihren Schuhen ineinandergreifen, werden ihre von dem Standdruck der Räder herrührenden Verwindungskräfte durch die volle Breite des Getriebekastens aufgenommen. Daher kann der Schlepperkörper auf ein Minimum an Breite herabgedrückt werden.
Soll der Schlepper zusätzlichen Antrieb zur Erhöhung seiner Kletterfähigkeit beim
Durchfahren von Gräben erhalten können, dann können die Schwingarme 43, 44 mittels besonderer Ausleger 51 mit kleinen Kletterrädern 37, 38 versehen werden, deren Antrieb, wie oben dargestellt, durch mit Zusatzflanschen anzubringende Kettentriebe erfolgen kann. Bei der seltenen Benutzung dieser Kletterräder wird sich eine Schmierung und Einkapselung ihrer Antriebsketten im allgeto meinen erübrigen,
Die Federung der Schwingarme erfolgt gemäß Abb. 4 z. B. durch Zugfedern 52. Diese sitzen mit dem einen Ende an einem Ansatz 53 des Getriebekastens, mit dem anderen an einem Ansatz 54 des Schwingarmgehäuses, der besonders an dem. Schwingarmgehäuse befestigt wird, da er bei je zwei zusammenarbeitenden Armen einmal auf deren einer, einmal auf deren anderer Seite liegt. Die «ο Länge bzw. Spannung der Feder 52 ist in weiten Grenzen veränderbar, einerseits zur Einregulierung auf verschiedene Schlepperund Sattelgewichte, andererseits zur Einstellung verschiedener Schwingarmneigungen bei Verwendung verschiedener Radgrößen. Die Federung könnte auch durch Blattfedern erfolgen, deren eines Ende am Getriebekasten 7 eingespannt und deren anderes Ende mit dem Schwingarm verbunden ist. Die Nachspannbarkeit der Federn würde dann durch Veränderung der Einspannung am Getriebekasten ermöglicht sein.
Die Flansche 55 bzw. _ 56 für die Achsstümpfe an den Achstrichtern sind besonders 35- befestigt, das ermöglicht eine Austauschbarkeit, auf Grund deren jedes Rad lenkbar gemacht werden kann. 55 zeigt beispielsweise einen starren, 56 einen lenkbaren Achsstumpf. Die beschriebene Ausführungsform enthält nur ein Differentialgetriebe. Für besondere Anforderungen ist der Schlepper bei geringen Abänderungen mit drei Differentialen ausführbar. Eine solche Form zeigen beispielsweise Abb. 8 und 9.
Die dritte Getriebewelle, liegt hier senkrecht unter der Welle 6 und trägt ein mittleres Differential 57, auf dessen Wellenenden zwei weitere Differentiale 58 und 59 sitzen, von denen je ein Hinterrad und ein Vorder-■>o rad angetrieben wird. Der Getriebekasten kann für die Aufnahme der nach der Mitte verlegten Welle von vornherein durch entsprechende Lagerbohrungen eingerichtet sein. Bei Verwendung des so· eingerichteten Kastens für die Ausführungsform mit einem Differential werden die mittleren Lagerbohrungen mit Blindflanschen verschlossen.
Die Schmierung der Getriebe erfolgt bei beiden Ausführungsformen des Schleppers von einem ölbad im Getriebekasten aus, in das die Ketten hineinlaufen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Schlepper für landwirtschaftliche Betriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der schmale Schlepperkörper mit vier untereinander gleichen, die Achstrichter tragenden und die Übertragungsmittel der Antriebskraft aufnehmenden Schwingarmen verbunden ist und in seiner Mitte ein Getriebe trägt, das mit je mehreren, in beiden Fahrtrichtungen gleichwertig arbeitenden langsamen Ackergängen sowie in einer Richtung arbeitenden zusätzlichen Schnellgängen ausgestattet ist.
  2. 2. Schlepper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Getriebe aus drei Wellen (2,6, 14) mit zwei gleichen, in verschiedenen Richtungen arbeitenden niederen Übersetzungen und einer nur in der einen Richtung (Schnellgang) afbeitenden höheren Übersetzung zwischen der ersten mit dem Motor gekuppelten Welle (2) und der zweiten Welle (6) sowie drei gleichgerichteten, verschieden hohen Übersetzungen zwischen der zweiten Welle (6) und der dritten Welle (14).
  3. 3. Schlepper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Welle (2) und der zweiten Welle (6) zwei der Übersetzungen durch. Ketten und eine Übersetzung1 durch, unmittelbaren Zahnradeiingriff bewirkt werden. :
  4. 4. Schlepper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Welle (14) als Gehäuse eines Differentialgetriebes ausgebildet ist, dessen Wellen (15 und 16) die Radachsen antreiben.
  5. 5. Schlepper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialwellen (15, 16) im Gelenk des einen Schwingarmpaares angeordnet sind und das dazugehörige Laufräderpaar (23, 24) unmittelbar antreiben, während sie das andere Laufräderpaar (33, 34) über zwei im Gelenk der diesem zugehörigen Schwingarme angeordnete Hilfswellen (27,28) antreiben, die bei Bedarf auf Freilauf geschaltet werden.
  6. 6. Ausführungsform des Schleppers nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn- no zeichnet, daß die dritte Getriebewelle als Differentialgetriebe (57) ausgebildet ist, dessen beide Wellen (15', 16') je ein weiteres Differentialgetriebe (58 bzw. 59) zum Geschwindigkeitsausgleich zwischen Vorder- und Hinterrädern enthalten.
  7. 7. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (Abb. 4 und 5) aus einem hülsenartigen Körper (44) bestehen, dessen eines Ende den Achstrichter (47) trägt, während das andere Ende in einem U-förmigen
    Schuh (48) ausläuft, dessen lichte Weite der Breite des Getriebekastens (7) zuzüglich einer Schenkeldicke des Schuhs entspricht.
  8. 8. Schlepper nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gleiche Schwingarme in gegeneinander um i8o° um die Längsachse verdrehter Stellung ineinandergeschachtelt und gemeinsam am Getriebekasten (7) angelenkt sind.
  9. 9. Schlepper nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achstrichter (47) exzentrisch drehbar in den Schwingarmen gelagert sind.
  10. 10. Schlepper nach Anspruch 1, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achstrichter (47) an sich bekannte auswechselbare (feste bzw. lenkbare) Flanschen (55 bzw. 56) tragen.
  11. 11. Schlepper nach' Anspruch 1 bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme das Ölbad für die Schmierung der Kettentriebe aufnehmen.
  12. 12. Schlepper nach Anspruch 1 und 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der öldichte Verschluß der Schwingarme durch eine Hülse (50) gebildet wird, die mit ihrem offenen Ende (5οα) ίη den Hülsenteil des Schwingarmes hineingeschoben ist, mit dem anderen geschlossenen Ende das Antriebskettenrad für den Kettentrieb des Schwingarmes aufnimmt und dort zwei Bohrungen für den Durchtritt der Welle dieses Kettenrades besitzt.
  13. 13. Schlepper nach Anspruch 1 bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hauptschwingarmen Mittel vorgesehen sind zur Anbringung von Auslegern (51) zum Tragen an sich bekannter Kletterräder (37, 38) und zur Anbringung eines gegebenenfalls abnehmbaren bzw. abschaltbaren Kettentriebes zur Übertragung der Antriebskraft von den Haupträdern auf die Kletterräder.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1935H0142763 1935-02-12 1935-02-12 Expired DE695197C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963396C (de) * 1953-07-13 1957-05-09 Andre Jamme Ackerschlepper od. dgl.
DE1069416B (de) * 1959-11-19 Institut für Landmaschinen- und Traktorenbau, Leipzig Motorgeräteträger

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069416B (de) * 1959-11-19 Institut für Landmaschinen- und Traktorenbau, Leipzig Motorgeräteträger
DE963396C (de) * 1953-07-13 1957-05-09 Andre Jamme Ackerschlepper od. dgl.

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