DE695174C - Elektrischer Raumtemperaturregler fuer Heizungsanlagen - Google Patents

Elektrischer Raumtemperaturregler fuer Heizungsanlagen

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DE695174C
DE695174C DE1937SC113822 DESC113822D DE695174C DE 695174 C DE695174 C DE 695174C DE 1937SC113822 DE1937SC113822 DE 1937SC113822 DE SC113822 D DESC113822 D DE SC113822D DE 695174 C DE695174 C DE 695174C
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DE
Germany
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vessel
room temperature
heat
temperature controller
heating
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DE1937SC113822
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Inventor
Dipl-Ing Fritz Schoeberle
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27539Details of the sensing element using conductible expansible fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Elektrischer Raumtemperaturregler für Heizungsanlagen Bei üblichen Raumtemperaturreglern unterliegt der Raumtemperaturfühler fast ausschließlich der Temperatur der ihn umgebenden Raumluft, ohne nennenswert auf etwa vorhandene Strahlungswärme anzusprechen. Bei Strahlungsheizungen ist aber für die Behaglichkeit der Rauminsassen im Hinblick auf das Wärmeempfinden nicht die Raumtemperatur, sondern die Summe aus Berührungs- und Strahlungswärme maßgebend. Es- wird daher bei Strahlungsheizungen der aumtemperaturregler auf eine niedrige Temperatur (etwa z5° C) eingestellt, die bei Strahlungsheizungen jener Behaglichkeit entspricht, welche bei einer Berührungsheizung bei etwa z8° C Raumtemperatur empfunden wird. Erfolgt nun die Regelung der Heizungsanlage durch einen im wesentlichen lediglich von der Raumtemperatur beeinflußten Regler, so wird das Ein- und Ausschalten der Heizungsanlage bei einer bestimmten Raumtemperatur ohne Berücksichtigung der Strahlungswärme bewirkt. Schaltet ein solcher Regler die Heizungsanlage ab; so kann die verminderte Strahlungswärme bis zum Wiedereinschalten der Heizungsanlage-unter Umständen unangenehm empfunden werden.
  • Diesem Übelstand kann gesteuert werden durch einen Temperaturregler, der auf Strahlungswärme und auf Berührungswärme anspricht, und zwar in um so vollkommenerer Weise, je mehr er sich in seinem Reaktionsvermögen der Wärmeempfindung des menschlichen Körpers anpaßt. Ein solcher Regler ist auch zur Verwendung bei Heizungsanlagen mit Heizungskörpern verwendbar, die die Wärme in der Hauptsache durch Berührung an die Raumluft abgeben.
  • Um einen elektrischen Raümtemperaturregler derart auszubilden, ist gemäß der Erfindung der den Regelvorgang auslösende Temperaturfühler. in ein poröses und mit Wasser gefülltes Gefäß eingebaut, das an seinem unteren Ende eine elektrische Heizeinrichtung gleichbleibender Wärmeleistung und solche Leitwände enthält, daß das von der Heizeinrichtung - erwärmte Wasser zunächst an der Innenwand des Gefäßes entlang streicht und von dort am Thermometer entlang zur Heizeinrichtung zurückströmt.
  • Es dient dann als Impulsgröße des Reglers die unter dem Einfluß der Raumtemperatur und der Strahlungstemperatur stehende Oberflächentemperatur der Wandung des Gefäßes, die einerseits von den von außen herangebrachten Wärmemengen und andererseits von der im Temperaturregler selber erzeugten Wärmemenge abhängt. Die stündliche Wärmeabgabe der Heizquelle des Temperaturreglers zur Oberfläche des Gefäßes muß in das gleiche Verhältnis gebracht werden, das zwischen der stündlichen Wärmeabgabe des menschlichen Körpers zu dessen Oberfläche besteht. Da ferner der Raumtemperatürregler eine Wärmeabgabe durch Verdunstung ermöglicht, .trägt er auch bis zu einem gewissen Grade der Verschiedenheit der Wärmebehaglichkeit bei verschiedenem, relativem Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft Rechnung. Ein solcher Temperaturregler ahmt somit das Wärmeempfinden des menschlichen Körpers weitgehend nach, da die den Temperaturfühler umgebende Wandung des- Gefäßes den Wärmewirkungen in gleicher Weise ausgesetzt ist wie die Obierfläche des menschlichen Körpers. Die Oberflächentemperatur des Gefäßes dient dann als Impulsgröße für die Regelung und die Heizleistung, die Oberfläche der Gefäßwandung sowie die stündliche Wärmeabgabe durch Verdunsten an dem Temperaturregler werden zweckmäßig derart gegeneinander abgestimmt, däß bei einer dem Behaglichkeitsempfinden der Rauminsassen entsprechenden Heizleistung der Heizungsanlage die Oberflächentemperatur der Gefäßwandung etwa 25 bis 26° C beträgt. Wechselnden Wärmebedürfnissen kann durch Einstellen des Raumtemperaturreglers auf höhere öder niedrigere Oberflächentemperaturen Rech-. nung getragen werden. Steigt die Ober-Flächentemperatur über den eingestellten Wert, so stellt der Regler die Heizungsanlage ab, die abgeschaltet bleibt, bis die eingestellte Oberflächentemperatur wieder unterschritten ist.
  • Die Abbildung zeigt eigen solchenRaumfemperaturregler.
  • Im oberen Teil eines mit Wasser bis zur Marke m gefüllten porösen Tongefäßes a ist ein Thermometer k angeordnet. Im unteren Teil des Gefäßes ist eine elektrische Heizeinrichtung, z. B, eine Lampe b, angebracht; die gegen das Wasser durch eine Schale c abgeschlossen ist. Leitwände d, die mit Durchbrechungen versehen sind, leiten das von der Heizeinrichtung erwärmte und daher aufsteigende Wasser den Seitenwänden des Gefäßes a zu, an denen entlang es emporsteigt, worauf es am Thermometer k entlang zur Heizquelle zurückströmt. In die Leitwände eingesetzte Rohre e führen das zurückströmende Wasser bis in die 'Nähe der Heizeinrichtung b: Ist das Gefäß in den Raum, dessen Temperatur geregelt werden soll, gebracht -und die Heizeinrichtung b eingeschaltet, wird die Oberflächentemperatur des Tongefäßes a unter der Einwirkung der Wärme von außen und der Wärmeabgabe des durch die Heizquelle-6 erwärmten Wassers allmählich zunehmen, bis sie beispielsweise eine Temperatur von 26° C angenommen hat. Das Wasser überträgt Wärme von der Heizeinrich= tung an die Gefäßwandung und von dort an das Thermometer. Letzteres ist so eingestellt, daß es bei der gewollten Oberflächentemperatur des Tongefäßes a, beispielsweise 26° C, die Heizungsanlage abschaltet. Solange die Oberflächentemperatur des Gefäßes noch unter diesem Wert liegt, gibt das Gefäß Wärme nach außen ab unter gleichzeitiger Abkühlung des an der Innenwandung des Gefäßes entlang hochsteigenden erwärmten Wassers. Das abgekühlte Wasser fließt dann entlang des Thermometers k zur Heizeinrichtung b zurück. Hat jedoch die Oberfläche des Tongefäßes die gewollte Temperatur von 26° C angenommen, dann kann sich das an der Wandurig hochsteigende Wasser nicht mehr genügend abkühlen und kommt mit einer Temperatur beim Temperaturfühler k an, der sein Ansprechen und damit die Unterbrechung der Heizungsanlage bewirkt. Bei Vorhandensein einer Strahlungsheizungsanlage fällt die Strahlungswärme weg, so daß sich nach kurzer Zeit die Oberfläche des Tongefäß-qs so weit abgekühlt hat, daß wieder eine solche Abkühlung des aufsteigenden warmen Wassers in dem - Gefäß a und damit des Temperaturfühlers k erfolgt, daß letzterer die Heizungsanlage wieder einschaltet.
  • Der Wasserfüllung des Tongefäßes a -kommt somit die Aufgabe des Wärmetransportes von der Heizquelle b nach der Gefäßwandung und von dieser zum Temperaturfühler k zu. Außerdem bewirkt sie, daß der Raumtemperaturregler den Teil der menschlichen Wärmeabgabe, die durch Verdunstung bedingt ist, nachahmt und den jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft berücksichtigt. Bei größerem, relativerri Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft wird die Wärmeabgabe des porösen Tongefäßes durch Verdunstung gedrosselt und dadurch bei an sich gleichbleibendem Temperaturverhältnis die Oberflächentemperatur des Tongefäßes stei-@ gen, so daß die Abschaltung der Heizungsanlage durch den Temperaturfühler k früher erfolgt als bei Vorhandensein von trocknerer Raumluft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Elektrischer Raumtemperaturregler für Heizungsanlagen, insbesondere für Strahlungsheizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Regelvorgang. auslösende Temperaturfühler (k) in ein poröses und mit Wasser gefülltes Gefäß (a) eingebaut ist, das an seinem unteren Ende eine elektrische Heizeinrichtung (b) gleichbleibender Wärmeleistung und solche, Leitwände (d) enthält, daß das- von der Heizeinrichtung (b) erwärmte Wasser an der Innenwandung des Gefäßes entlang streicht und von dort am Thermometer (k) entlang zur Heizeinrichtung zurückstrÖmt.
DE1937SC113822 1937-09-14 1937-09-14 Elektrischer Raumtemperaturregler fuer Heizungsanlagen Expired DE695174C (de)

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