DE69514582T2

DE69514582T2 - Verbindungsvorrichtung für elektrische Leiter

Info

Publication number: DE69514582T2
Application number: DE1995614582
Authority: DE
Inventors: Gerard Jego; Daniel Nourry; Jean-Pierre Thierry
Original assignee: Schneider Electric Industries SAS
Current assignee: Schneider Electric Industries SAS
Priority date: 1994-07-13
Filing date: 1995-07-12
Publication date: 2000-09-14
Anticipated expiration: 2015-07-13
Also published as: EP0692851B1; FR2722616A1; FR2722616B1; ES2141312T3; EP0692851A1; DE69514582D1

Description

Diese Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung für elektrische Leiter, insbesondere anwendbar für die Laschenverbindung einer elektrischen Verteilungsleitung, wobei diese Vorrichtung in mehreren Aufnahmen eines Trennkörpers elastische Kontaktklemmenpaare mit konisch erweiterten Spannlippen umfasst, die unter der Wirkung von elastischen Spannmitteln gegen in entgegengesetzter Richtung eingeführte Leiter gedrückt werden können.
Eine Anschlussvorrichtung dieses Typs ist im Patent FR-2 432 777 beschrieben. Diese Vorrichtung erfordert eine drehbare Nocke, um die beiden Spannklemmen eines Paares, die dann die Kontaktbrücken bilden, in eine versetzte Position zu bringen, die die Einführung der anzuschliessenden Leiter erleichtert.
Andere bekannte Anschlussvorrichtungen verwenden miteinander zu Brücken verbundene Klemmenpaare, bei denen die Einfügung eines ersten Leiters eine bedeutende axiale Kraft erfordert, um die Spannlippen einer ersten Klemme zu spreizen, wobei die Einfügung eines zweiten Leiters in die zweite Klemme eine noch grössere Kraft erfordert, aufgrund der Reaktion der ersten auf die zweite Klemme.
Die Erfindung soll die Einfügungskraft eines Leiters in eine Vorrichtung des vorstehend erläuterten Typs verringern. Ein weiteres Ziel ist, die Einfügung des zweiten Leiters zu erleichtern, wenn die gegenüberliegenden Spannklemmen in Form von elastischen Kontaktbrücken zusammengefügt sind.
Erfindungsgemäss umfasst der Körper der Anschlussvorrichtung in der Nähe jeder Öffnung zwei in die Aufnahme hinein gerichtete Absätze, um jeweils eine Spannlippe festzuhalten, solange kein Leiter vorhanden ist, und die freien Enden der Absätze bilden für den Leiter einen breiteren Durchgang als der Abstand, der bei Abwesenheit eines Leiters zwischen den Spannlippen besteht.
Vorzugsweise haben die Enden der konisch erweiterten Spannlippen und die Absätze aufeinander abgestimmte Schrägen; beispielsweise weisen die Absätze einerseits eine konkave Form auf, die einer konvexen Form der Lippenenden angepasst ist, und andererseits eine Führungsschräge, um die Einführung der Leiter zu erleichtern.
Wenn die beiden Kontaktklemmen eines Paares miteinander zu Kontaktbrücken verbunden sind, können die Brücken über den grössten Teil ihrer Länge von Blattfedern abgedeckt und in den Körper eingebaut werden, einerseits mittels einer U-förmigen mittleren Klammer, die quer auf die Blattfedern und in eine Rille der jeweiligen Aufnahme gesteckt wird, andererseits durch Andrücken der Enden der Spannlippen gegen die Absätze.
Die nachstehende Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen und soll die Erfindung anhand einer Ausführungsform näher erläutern.
- Fig. 1 zeigt in Elevation eine erfindungsgemässe Anschlussvorrichtung.
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
- Fig. 3 zeigt das Detail A in grösserem Masstab.
- Fig. 4 zeigt in Perspektive eine explodierte Ansicht eines Teils der Vorrichtung.
Die auf den Figuren dargestellte elektrische Anschlussvorrichtung soll die elektrische Verbindung, an einer Laschenverbindung einer elektrischen Verteilungsleitung, zwischen den Leitern - Kabel oder Schienen - von zwei Leitungsabschnitten herstellen, die sich nach einer Achse X-X' erstrecken, und nach dieser Achse zu verkoppeln.
Die Vorrichtung umfasst einen Trennkörper 10 mit mehreren axialen Aufnahmen 11, die von Trennwänden 12 abgegrenzt werden. Der Trennkörper kann wie ein Einschub nach einer Parallelrichtung zu X-X' in ein nicht dargestelltes Verbindungsgehäuse eingefügt werden, das seinerseits im Mantel der Leitung positioniert ist, oder kann als Variante das Gehäuse selbst bilden. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind die axialen Aufnahmen 11 des Körpers 10 seitlich bei 13 geöffnet, um die seitliche Einführung, d. h. nach einer zu X-X' lotrecht verlaufenden Richtung Y, der Anschlussorgane zu ermöglichen.
Die Aufnahmen 11 münden axial nach aussen durch zwei axiale Öffnungen 14, 15, durch die die Leiter C parallel zur Achse X-X' und in entgegengesetzter Richtung eingeführt werden können. Für zwei zusammenzuschaltende Leiter umfassen die Anschlussorgane zwei elastische Kontaktklemmen 20a, 20b, die sich in der axialen Aufnahme 11 befinden und sich gegenüberliegend öffnen und jeweils zwei axiale, elastische Schenkel 21a, 22a und 21b, 22b aufweisen; die homologen Schenkel 21a, 21b und 22a, 22b sind vereint, um durch Kontinuität die jeweiligen Kontaktbrücken 23, 24 zu bilden. Jeder Schenkel 21, 22 umfasst an seinem freien Ende eine nach 26 konisch erweiterte Spannlippe 25 auf.
Es sind Federn vorgesehen, um die Spannlippen 25 mit zwei gegenüberliegenden Schenkeln 21, 22 miteinander und gegen den Leiter C zu spannen. Die Federn können aus Schnappfedern bestehen; beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird jeder Kontaktbrücke eine ebenfalls brückenförmige Blattfeder 27, 28 zugeordnet, die in 29 ausgebogen ist, etwa der Form der Kontaktbrücke folgt und mindestens in der mittleren Zone und in der Zone der Lippen gegen diese gedrückt ist. Die von den beiden Kontaktbrücken 23, 24 und den beiden elastischen Brücken 27, 28 gebildete Anschlussbaugruppe wird von einer U-förmigen Klammer oder einem Clip 30 zusammengehalten; die mittlere Klammer 30 wird in mittlere Hälse der Anschlussbaugruppe, am Gipfel der Verbindungsklammern eingeführt und wirkt mit einer mittleren Rille 31 der Aufnahme 11 zusammen, um die Anschlussbaugruppe zu zentrieren.
Der Trennkörper 10 weist nach aussen der Aufnahme 11 hin und in der Nähe des freien Endes eines jeden Schenkels 21, 22, zwischen der axialen Öffnung 14, 15 der Aufnahme und der Spannlippe 25, zwei von analogen Laschen oder Vorsprüngen gebildete. Absätze 32 auf, von steifer, nach innen gekrümmter Form mit einer Schräge, die derjenigen der nach innen gekrümmten konvexen Enden der Lippen angepasst ist. Jeder Absatz 32 weist zum konvexen Ende der Lippe hin eine konkave Stützfläche 33 für dieses Ende auf, und an der der Lippe gegenüberliegenden Seite eine geneigte Fläche 34, deren Schräge zur Führung und Zentrierung der Leiter C dient. Die ebenen, parallel zu X-X' verlaufenden Facetten, die die freien Enden 35 der Absätze 32 bilden, beschreiben für den Leiter C einen Durchgang 36 mit einer grösseren Breite a als die Breite b, wenn zwischen den Lippen 25 kein Leiter vorhanden ist (Fig. 2). Der Abstand e, der in Ruheposition zwischen einem Absatz und der Innenkante der zugeordneten Lippe besteht, ist auf Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die jeweiligen Arbeits- und Ruhepositionen sind von den oberen und unteren Anschlussbaugruppen auf Fig. 1 dargestellt. Man kann andererseits bemerken, dass die Trennwände 12 in 37 in der Nähe der Absätze 32 etwas ausgebogen sind, um einen ausreichenden Ausschlag der Schenkel 21, 22 der Klemmen und der Enden der Spannlippen 25 zu ermöglichen, ohne die Angriffssektion der Wände zu reduzieren.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht, die Einfügungskraft eines Leiters C in die ihm zugeordnete Kontaktklemme zu reduzieren, und insbesondere wenn ein erster Leiter in eine erste Klemme 21a, 22a eingefügt wurde (linker oberer Teil auf Fig. 1), einen mässigen Wert für die Einfügungskraft des zweiten Leiters (rechter oberer Teil auf Fig. 2) in die zweite Klemme 21b, 22b zu behalten, denn die auf die Einfügung des ersten Leiters zurückzuführende Reaktion wird von den Ansätzen 32 übernommen, die der zweiten Klemme zugeordnet sind. Es ist zu bemerken, dass die Trennwände, die den entgegengesetzten Kräften der Absätze der angrenzenden Aufnahmen ausgesetzt sind, relativ dünn bleiben können.

Claims

1. Anschlussvorrichtung für elektrische Leiter, insbesondere durch Laschenverbindung einer elektrischen Verteilungsleitung, mit

- einem Trennkörper mit mehreren axialen Aufnahmen, die von Trennwänden abgegrenzt werden und über zwei Öffnungen nach aussen münden, durch die Leiter in entgegengesetzter Richtung eingeführt werden können,

- für jeden Leiter einer Kontaktklemme, die in der Aufnahme angeordnet ist und zwei axiale Schenkel umfasst, die an ihren freien Enden mit konisch erweiterten Spannlippen ausgerüstet sind,

- elastischen Mitteln, um die Spannlippen der beiden Schenkel gegen den Leiter und gegeneinander zu drücken,

dadurch gekennzeichnet, dass

- der Trennkörper (10) in der Nähe jeder Öffnung (14, 15) zwei in die Aufnahme (11) hinein gerichtete Absätze (32) umfasst, um jeweils eine Spannlippe (25) in Abwesenheit eines Leiters festzuhalten,

- wobei die freien Enden (35) der Absätze für den Leiter einen breiteren Durchgang (36) bilden als der in Abwesenheit eines Leiters zwischen den Spannlippen bestehende Abstand.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absätze (32) zu den Spannlippen (25) hin eine Schräge aufweisen, die derjenigen der Lippen angepasst ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konisch erweiterten Lippen (25) konvex sind, und dass in den Trennwänden (12) Ausschnitte (37) vorgesehen sind, um den Ausschlag der Lippen zu ermöglichen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absätze (32) Laschen sind, die gegenüber den Spannlippen (25) eine Führungsschräge (34) für die Leiter aufweisen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Schenkel (21, 22) der beiden zwei zusammenzuschaltenden Leitern zugeordneten Kontaktklemmen in Form von Kontaktbrücken (23, 24) vereint sind, die in Abwesenheit von Leitern durch die Spannlippen (25) zurückgehalten werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbrücken (23, 24) über den grössten Teil ihrer Länge von Blattfedern (27, 28) abgedeckt und in den Körper (10) mittels einer mittleren Klemme (30) montiert sind, die quer auf die Blattfedern (27, 28) und in eine mittlere Rille (31) der Aufnahme (11) aufgesteckt ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbrücken (23, 24) und die Blattfedern (27, 28) die Form von Verbindungsklammern aufweisen.