DE69513592T2 - Radialer Luftreifen - Google Patents

Radialer Luftreifen

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DE69513592T2
DE69513592T2 DE69513592T DE69513592T DE69513592T2 DE 69513592 T2 DE69513592 T2 DE 69513592T2 DE 69513592 T DE69513592 T DE 69513592T DE 69513592 T DE69513592 T DE 69513592T DE 69513592 T2 DE69513592 T2 DE 69513592T2
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Nobuaki Minami
Kazuya Suzuki
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Radialluftreifen mit einem verbesserten Karkaßaufbau.
  • Bei Hochleistungsreifen für Personenkraftwagen wird ein sogenannter 2-0- Karkaßaufbau, der in Fig. 5 gezeigt ist, üblicherweise und herkömmlich verwendet. Bei diesem Aufbau besteht die Karkasse (A) aus zwei Karkaßlagen B1 und B2, die jeweils um einen Wulstkern C von der axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens umgeschlagen sind.
  • Ferner wird ebenfalls ein sogenannter 1-1-Karkaßaufbau, der in Fig. 6 gezeigt ist, verwendet. Bei diesem Aufbau besteht die Karkasse (A) aus einer inneren Karkaßlage B1, die um einen Wulstkern C von der axialen Innenseite zur Außenseite umgeschlagen ist, und einer äußeren Karkaßlage B2, die um den Wulstkern C von der axialen Außenseite in Richtung der Innenseite herumgewickelt ist, so daß sie den Umschlagabschnitt der inneren Karkaßlage B1 bedeckt.
  • Der vorstehend erwähnte 2-0-Karkaßaufbau schafft eine ausreichende Vertikal- und Seitensteifigkeit für den Reifen, aber das Reifengewicht ist aufgrund seiner relativ großen Umschlaghöhe D unvermeidbar erhöht.
  • Andererseits kann bei den 1-1-Karkaßaufbau das Reifengewicht verringert werden, indem der Umschlagabschnitt von der äußeren Karkaßlage beseitigt wird. Zur Herstellung eines derartigen Reifens, sind jedoch weitere Schritte erforderlich, um die äußere Karkaßlage nach innen zu wickeln, zusätzlich zu den Schritten eines Umschlagens der inneren Karkaßlage in Richtung nach außen. Deshalb ist die Produktionseffizienz niedriger als bei dem früheren Karkaßaufbau.
  • Es ist ein Karkaßaufbau vorgeschlagen worden, der in der Lage ist, jene Probleme zu lösen. Bei diesem Aufbau, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, ist eine innere Karkaßlage B1 von der axialen Innenseite zur Außenseite um einen Wulstkern C herum umgeschlagen, jedoch ist die äußere Karkaßlage B2 nicht um den Wulstkern herum umgeschlagen und endet tatsächlich zwischen dem Hauptabschnitt der inneren Karkaßlage B1 und der axial inneren Fläche eines Wulstkernreiters E.
  • Wenn bei diesem Aufbau die Karkasse (A) auf einer Aufbautrommel (F) oder einer Formgebungstrommel hergestellt wird, indem Rohkarkaßlagen B1 und B2 zusammen laminiert werden, wie es in Fig. 8(A) gezeigt ist, ist das Ende (be) der äußeren Karkaßlage B2 anfällig dafür, einen mit Luft gefüllten Zwischenraum (G) zu bilden, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
  • Da ferner die Länge (L) des gebogenen Teils (b) der äußeren Karkaßlage B2 zu klein ist, tritt leicht eine Trennung (11) des gebogenen Teils (b) von der inneren Karkaßlage B1 aufgrund seines Zurückfederns auf.
  • Wenn die Kante der inneren Karkaßlage B1 um den Wulstkern C herum umgeschlagen ist, ist außerdem der vorstehend erwähnte gebogene Teil (b) anfällig dafür, zwischen der inneren Karkaßlage und dem Wulstkern C oder Wulstkernreiter E zu knicken (Teil i2), wie es in Fig. 8(B) gezeigt ist.
  • Jene Probleme verringern nicht nur die Produktionseffizienz der Reifen, sondern verschlechtern auch die Wulsthaltbarkeit und die Reifengleich mäßigkeit, wie eine Radialkraftschwankung (RKS), eine Seitenkraftschwankung (SKS), eine Konizität (KON) und desgleichen.
  • Ein Karkaßaufbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der FR-A-1404543 bekannt, bei der dieser zur Verhinderung des Gleitens der Reifenwülste bei niedrigem Aufpumpdruck weg von ihren Sitzen auf der Radfelge in Richtung nach innen offenbart ist.
  • Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Radialluftreifen zu schaffen, bei dem die Wulsthaltbarkeit, die Reifengleichmäßigkeit und die Produktionseffizienz verbessert werden können, ohne das Reifengewicht zu erhöhen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Radialluftreifen einen Laufstreifenabschnitt, zwei axial beabstandete Wulstabschnitte mit einem Wulstkern darin, zwei Seitenwandabschnitte dazwischen, eine Karkasse, die eine äußere Lage und eine innere Lage umfaßt, wobei die äußere Lage einen Hauptabschnitt umfaßt, der sich durchgehend von der axialen Innenseite von einem der Wulstkerne zur axialen Innenseite des anderen Wulstkerns durch die Seitenwandabschnitte und den Laufstreifenabschnitt des Reifens erstreckt, und zwei Umschlagabschnitte umfaßt, die jeweils um jeden der Wulstkerne von der axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens umgeschlagen sind, wobei die innere Lage innerhalb des Hauptabschnitts und an diesen angrenzend angeordnet ist und sich zumindest von dem Laufstreifenabschnitt zu den Wulstabschnitten durch die Seitenwandabschnitte erstreckt, wobei die innere Lage radial innere Enden aufweist, die nicht um die Wulstkerne herumgewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gürtel radial außerhalb der Karkasse und innerhalb des Laufstreifenabschnitts angeordnet ist, die innere Karkaßlage aus zwei axial beabstandeten Stücken besteht, wobei sich der Zwischenraum zwischen diesen unter dem Laufstreifenabschnitt befindet, die axial inneren Kanten der Stücke axial innen in bezug auf die Kanten des Gürtels angeordnet sind, der Gürtel mindestens eine Lage aus Corden umfaßt, die unter einem Winkel zwischen 0 und 35 Grad in bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens angeordnet sind, ein Gummiwulstkernreiter zwischen dem Hauptabschnitt und jedem Umschlagabschnitt der Karkasse angeordnet ist und sich von jedem der Wulstkerne radial nach außen erstreckt, und das radial innere Ende der inneren Karkaßlage radial innen in bezug auf das radial äußere Ende des Gummiwulstkernreiters angeordnet ist.
  • Da das radial innerer Ende der inneren Karkaßlage radial außen in bezug auf das innerer Ende des Wulstkerns endet, ohne daß es um den Wulstkern herum umgeschlagen ist, ist deshalb die Breite der inneren Karkaßlage stark verringert.
  • Die äußere Karkaßlage ist um den Wulstkern herum umgeschlagen, wobei sie über die minimale Strecke verläuft. Wenn dies mit dem vorstehend erwähnten vorgeschlagenen Aufbau verglichen wird, der in Fig. 7 gezeigt ist, bei dem die innere Karkaßlage B1 sich über das Ende (be) der äußeren Karkaßlage B2 hinweg erstreckt, ist deshalb die Lagenbreite weiter mit einer Länge verringert, die der Länge L1 des querenden Teils entspricht. Dementsprechend ist eine weitere Gewichtsverringerung realisiert.
  • Bei der Herstellung der Karkasse wird es möglich, das Ende der inneren Karkaßlage bis zur Oberfläche zu führen, ohne daß dieses bedeckt wird.
  • Infolgedessen wird das Auftreten des luftgefüllten Zwischenraums am Lagenende beispielsweise durch Gummieren leicht vermieden.
  • Da die äußere Karkaßlage breiter als die innere Karkaßlage ist, wird verhindert, daß die innere Karkaßlage während der Formgebung der Karkasse knickt. Ferner bewirkt der gebogene Teil der inneren Karkaßlage ein Zurückfedern in Richtung der äußeren Karkaßlage während der Formgebung, wodurch eine Lagentrennung verhindert werden kann.
  • Daher ist die Gleichmäßigkeit, die Wulsthaltbarkeit und die Produktionseffizienz eines erfindungsgemäßen Radialluftreifens mit verringertem Reifengewicht verbessert.
  • Es werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert, in denen:
  • Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Reifens ist, die bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist,
  • Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Wulstabschnitts ist, die ein Beispiel des Wulstbandes zeigt,
  • Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Wulstabschnitts ist, die ein weiteres Beispiel des Wulstbandes zeigt,
  • Fig. 5-7 Querschnittsansichten sind, die jeweils einen Stand der Technik zeigen,
  • Fig. 8(A) und (B) schematische Querschnittsansichten sind, die die Probleme bei dem Karkaßaufbau von Fig. 7 erläutern, die aus dem herkömmlichen Herstellungsverfahren herrühren,
  • Fig. 9 eine schematische Querschnittsansicht ist, die erläutert, daß die erfindungsgemäße Karkasse die Probleme bei dem gleichen Herstellungsverfahren lösen kann, und
  • Fig. 10 und 11 Querschnittsansichten sind, die die bei Vergleichsversuchen verwendeten Karkaßaufbauten zeigen.
  • In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßer Reifen 1 auf seine Standardfelge J aufgezogen und auf seinen Standardinnendruck aufgepumpt, die beispielsweise durch JATMA (Japan), TRA (USA), ETRTO (Europa) oder dergleichen spezifiziert sind.
  • Jede Ausführungsform ist ein Personenwagenradialreifen mit einem niedrigen Aspektverhältnis H/W (das Verhältnis der Reifenquerschnittshöhe H zur Breite W) von nicht mehr als 0,80, beispielsweise ungefähr 0,60.
  • Der Reifen 1 umfaßt einen Laufstreifenabschnitt 2, zwei axial beabstandete Wulstabschnitte 4, jeweils mit einem Wulstkern 5 darin, und zwei Seitenwandabschnitte 3, die sich zwischen den Laufstreifenkanten und den Wulstabschnitten erstrecken.
  • Der Reifen 1 ist mit einer Karkasse 6, die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt, und einem Gürtel 7 versehen, der radial außerhalb der Karkasse 6 und innerhalb des Laufstreifenabschnitts 2 angeordnet ist. Der Gürtel 7 umfaßt mindestens eine Lage aus Metall(Stahl)fasercorden oder organischen Fasercorden, z. B. Nylon, Polyester, Reyon, aromatisches Polyamid oder desgleichen, die in einem Winkelbereich zwischen 0 und 35 Grad, vorzugsweise 10 und 30 Grad in bezug auf den Reifenäquator C gelegt sind.
  • Die maximale Breite BW des Gürtels 7 liegt vorzugsweise im Bereich des 0,8 bis 1,2fachen der Laufstreifenbreite.
  • Bei den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Reifen besteht der Gürtel 7 aus einer inneren Lage 7A und eine äußeren Lage 7B, die in unterschiedlichen Richtungen angeordnet sind, so daß die Gürtelcorde der einen Lage die Gürtelcorde der anderen Lage kreuzen.
  • Die axiale Breite der inneren Gürtellage 7A ist größer als diejenige der äußeren Gürtellage 7B und definiert dementsprechend die maximale Breite BW des Gürtels 7.
  • Bei den Reifen ist ferner ein Band 10 radial außerhalb des Gürtels 7 angeordnet, so daß zumindest axial äußere Kanten des Gürtels 7 bedeckt sind, um dadurch zu verhindern, daß der Gürtel 7 während einer Hochgeschwindigkeitsfahrt angehoben wird.
  • Das Band 10 umfaßt bei diesem Beispiel zwei Lagen mit schmaler Breite 10B, die jeweils auf der radialen Außenseite des Gürtels 7 angeordnet sind, so daß jede Gürtelkante bedeckt ist, und eine Lage mit voller Breite 10A, die darauf angeordnet ist, so daß die gesamte Breite des Gürtels 7 bedeckt ist.
  • Die Lage 10A und Lagen 103 sind beispielsweise gebildet, indem Corde, z. B. ein Nyloncord mit einem Durchmesser, der kleiner als derjenige der Gürtelcorde ist, unter einem Winkel zwischen 0 und 5 Grad in bezug auf den Reifenäquator C spiralförmig gewickelt sind.
  • Die vorstehend erwähnte Karkasse 6 besteht aus einer inneren Karkaßlage 6A, 6C und einer äußeren Karkaßlage 6B.
  • Jede der Karkaßlagen ist aus organischen Fasercorden, z. B. Nylon, Polyester, Reyon, aromatisches Polyamid und desgleichen hergestellt, die unter einem Winkel zwischen 70 und 90 Grad in bezug auf den Reifenäquator C angeordnet sind.
  • Die äußere Karkaßlage 6B erstreckt sich zwischen den Wulstabschnitten 4 und ist um den Wulstkern 5 in jedem Wulstabschnitt von der axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens umgeschlagen, wodurch sich ein Hauptabschnitt 6B1, der sich durchgehend von der axialen Innenseite von einem der Wulstkerne 5 zur axialen Innenseite des anderen Wulstkerns 5 erstreckt, und zwei Umschlagabschnitte 6B2 ergeben, die sich jeweils von der axialen Außenseite jedes Wulstkerns 5 erstrecken.
  • Zwischen dem Hauptabschnitt 6B1 und dem Umschlagabschnitt 6B2 in jedem der Wulstabschnitte 4 ist ein Wulstkernreiter 8 angeordnet, der aus einer Gummimischung hergestellt ist, die härter als ein Seitenwandgummi 15 ist, der die Außenseite des Seitenwandabschnitts 3 definiert, und beispielsweise eine JIS A-Härte zwischen 64 und 30 Grad aufweist.
  • Der Wulstkernreiter verjüngt und erstreckt sich radial in Richtung nach außen von der radialen Außenseite des Wulstkerns 5 durch einen Bereich zwischen dem Hauptabschnitt 6B1 und Umschlagabschnitt 6B2, so daß die Seitensteifigkeit des Reifens in Zusammenwirkung mit den Umschlagabschnitten 6B2 vergrößert ist.
  • Das radial äußere Ende 8e des Wulstkernreiters 8 ist radial außen in bezug auf sowohl das radial äußere Ende des Umschlagabschnitts 6B2 als auch die radial äußere Kante des Horns der Felge J angeordnet.
  • Die vorstehend erwähnte innere Karkaßlage 6A, 6C ist angrenzend an die Innenseite des Hauptabschnitts 6B1 angeordnet und erstreckt sich zumindest von dem Laufstreifenabschnitt 2 zu den Wulstabschnitten 4 durch die Seitenwandabschnitte 3.
  • In Fig. 1 erstreckt sich die innere Karkaßlage 6A durchgehend von einem der Wulstabschnitte 4 zu dem anderen Wulstabschnitt 4, so daß sie eine Torusform aufweist.
  • In Fig. 2 ist die innere Karkaßlage 6C nicht durchgehend, und sie ist aus zwei axial beabstandeten Stücken 6Cs zusammengesetzt, wobei der Zwischenraum N sich in dem Laufstreifenabschnitt 2 befindet.
  • Die innere Karkaßlage 6A, 6C ist nicht um den Wulstkern 5 in jedem Wulstabschnitt 4 herum umgeschlagen, und ihr radial inneres Ende ist radial außen in bezug auf das radial innere Ende 5e des Wulstkerns 5 angeordnet.
  • Der radiale Abstand Hb zwischen dem Ende 6Ae, 6Ce der inneren Karkaßlage und dem Ende 5e des Wulstkerns 5 ist kleiner als der radiale Abstand Ha zwischen dem radial äußeren Ende 8e des Wulstkernreiters 8 und dem Ende 5e des Wulstkerns 5.
  • Bei den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Reifen ist der Abstand Hb nicht größer als 20 mm und die Differenz Ha-Hb des Abstandes Ha vom Abstand Hb ist nicht kleiner als 5 mm.
  • Wenn der Abstand Hb nicht kleiner als der Abstand Ha ist, nimmt die Starrheit des Seitenwandabschnitts 3 übermäßig ab und es kann keine erforderliche Manövrierbarkeit erhalten werden. Da das Ende 6Ae, 6Ce sich in einem Teil befindet, der während der Fahrt am stärksten gebogen wird, tritt ferner leicht Lockerung der Karkaßcordkante in der Nähe des Endes 6Ae, 6Ce auf.
  • Wenn die Differenz Ha-Hb kleiner als 5 mm ist, konzentriert sich die Beanspruchung bei Biegung in der Nähe des Endes 6Ae, 6Ce und des oberen Endes 8e des Wulstkernreiters, und es tritt leicht ein Schaden auf, da das Ende 6Ae, 6Ce in der Nähe des äußeren Endes 8e des Wulstkernreiters liegt.
  • Wenn der Abstand Hb größer als 20 mm ist, tritt die Kantenlockerung leicht an dem Ende 6Ae, 6Ce auf, da sich das Ende 6Ae, 6ce in einem Teil befindet, dessen Abweichung bei Biegung am größten ist.
  • Dementsprechend ist der Abstand Hb vorzugsweise nicht größer als 10 mm.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist deshalb das Ende der inneren Karkaßlage nicht zwischen der äußeren Karkaßlage und dem Wulstkernreiter angeordnet, und dadurch wird es möglich, das Ende der inneren Karkaßlage zum Zeitpunkt der Herstellung des Reifens bis zur Innenfläche des Reifens zu führen, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
  • Dementsprechend wird jeder luftgefüllte Zwischenraum des Aufbaus nach dem Stand der Technik vollständig vermieden, und ferner kann die äußere Karkaßlage 6B um die Wulstkerne 5 herum über die kürzeste Strecke umgeschlagen werden, was hilft, das Reifengewicht zu verringern.
  • Außerdem tritt das Zurückfedern der inneren Karkaßlage in Richtung der äußeren Karkaßlage auf, was verhindert, daß ein Lagentrennungsfehler auftritt, und die Reifengleichmäßigkeit und Wulsthaltbarkeit können verbessert sein, wie es vorstehend erwähnt ist.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten inneren Karkaßlage 6C ist die axial innere Kante 6Ct von jedem der Stücke 6Cs axial innen in bezug auf die Kante des Gürtels 7 mit einem bestimmten Abstand SW angeordnet.
  • Da ein Bereich N, bei dem die innere Karkaßlage 6C nicht vorhanden ist, radial innerhalb des Gürtels 7 vorgesehen ist, kann bei diesem Beispiel das Reifengewicht entsprechend der Breite NW dieses Bereiches stark verringert sein.
  • Wenn ein derartiger Bereich N gebildet ist, sind die Lenkstabilität und Haltbarkeit kaum verschlechtert, weil der Reifen 1 bereits durch die Gürtellagen 7A und 7B und die äußere Karkaßlage mit einer ausreichenden Starrheit versehen ist.
  • Der vorstehend erwähnte Abstand SW (= BW'-NW), gemessen axial in Richtung nach innen in bezug auf die Kante des Gürtels 7 bis zur Kante 6Ct des Stücks 6Cs, ist nicht kleiner als 5 mm, vorzugsweise nicht kleiner als 10 mm.
  • Wenn der Abstand SW kleiner als 5 mm ist, konzentriert sich eine Beanspruchung an diesem Teil, und es werden leicht Schäden, wie eine Lagentrennung und desgleichen bewirkt, da sich die Kante 6Ct in der Nähe der Gürtelkante befindet. Außerdem ist die Starrheit dieses Teils verringert und die Lenkstabilität ist verschlechtert.
  • Wenn die Kante 6Ct sich axial außen in bezug auf die Gürtelkante befindet, wird die Starrheit zwischen der Kante 6Ct und der Gürtelkante sehr klein, und es treten leicht eine Beanspruchungskonzentration und ein Schaden in diesem Teil auf.
  • Zur Reifengewichtsverringerung und Reifenhaltbarkeit beträgt der Abstand SW vorzugsweise ungefähr 10 mm.
  • Da die äußere Karkaßlage breiter als die innere Karkaßlage ist, wird verhindert, daß die innere Lage zum Zeitpunkt der Formgebung der Karkasse knickt. Ferner bewirkt der Kantenteil der inneren Karkaßlage, der durch die Aufbautrommel gebogen wird, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, ein Zurückfedern in Richtung der äußeren Karkaßlage, und die Lagentrennung kann beherrscht werden.
  • Bei den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Reifen ist jeder Wulstabschnitt 4 mit einem Wulstband 12 zum Schutz des Endes 6Ae, 6Ce versehen.
  • Das Wulstband 12 ist um die Wulstkerne 5 herumgewickelt, so daß es eine U-förmige Querschnittsform aufweist, und umfaßt einen axial inneren Abschnitt 13A, der sich radial nach außen erstreckt, so daß das Ende 6Ae, 6Ce bedeckt ist, und einen axial äußeren Abschnitt 13B, der sich radial nach außen in Kontakt mit der axial äußeren Fläche der Umschlagabschnitte 6b der äußeren Karkaßlage 6B erstreckt.
  • Fig. 3 zeigt ein Beispiel des Wulstbandes 12, daß aus organischen Fasercorden, z. B. Nylon, Polyester, Reyon, aromatisches Polyamid und desgleichen hergestellt ist. Das Wulstband 12A besteht bei diesem Beispiel aus einer Lage aus Nyloncorden. Deren Durchmesser ist vorzugsweise nicht größer als das 0,5fache des Durchmessers der Karkaßcorde.
  • Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel des Wulstbandes 12, das nur aus einer Hartgummimischung hergestellt ist. Dessen JIS A-Härte beträgt 64 bis 74 Grad, vorzugsweise 66 bis 72 Grad. Zum Beherrschen der Kantenlockerung am Ende 6Ae, 6Ce liegt die Dicke (t) des inneren Abschnitts 13A vorzugsweise im Bereich zwischen 1 und 4 mm. Wenn die Dicke (t) kleiner als 1 mm ist, ist die Wirkung des Beherrschens der Kantenlockerung unzureichend. Wenn sie 4 mm übersteigt, nimmt das Gewicht leicht unerwünscht zu.
  • Der axial innere Abschnitt 13A überlappt die innere Karkaßlage 6. Die Überlappung K in der radialen Richtung liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 20 mm. Dementsprechend liegt der Abstand Hd des äußeren Endes des axial inneren Abschnitts 13A vom inneren Ende 5e des Wulstkerns im Bereich zwischen 5 und 40 mm.
  • Da der axial innere Abschnitt 13A das Ende 6Ae, 6Ce bedeckt, wird die Kantenlockerung an dem Ende 6Ae, 6Ce wirksam verhindert.
  • Der axial äußere Abschnitt 13B endet zum Abschwächen der Beanspruchungskonzentration vorzugsweise an der axialen Außenseite des Wulstkernreiters 8.
  • Der Abstand He des äußeren Endes des axial äußeren Abschnitts 13B vom inneren Ende 5e des Wulstkerns ist kleiner als der Abstand Ha des äußeren Endes vom Wulstkernreiter.
  • Arbeitsbeispiele
  • Gemäß den in den Tabellen 1-3 angegebenen Spezifikationen wurden 215/60R16 Personenwagenreifen hergestellt und auf Fahrkomfort, Lenkstabilität, Geräusch, Haltbarkeit, Reifenproduktionsefiizienz, Reifengewicht, Radialkraftschwankung RKS, Seitenkraftschwankung SKS und Konizität KON getestet.
  • Die Versuchsergebnisse sind ebenfalls in den gleichen Tabellen angegeben.
  • Fahrkomfort- und Lenkstabilitätsversuch
  • Indem ein FR-Wagen mit 3000 cm³ auf einer trockenen Asphaltstraße gefahren wurde, wurden diese Leistungen jedes Versuchsreifens auf der Grundlage von 10 Rängen durch das Gefühl des Fahrers bewertet. Je höher der Rang ist, desto besser ist die Leistung. Der Innendruck betrug 2,1 kgf/cm², und die Felgengröße betrug 6,5JJX16.
  • Geräuschversuch
  • Indem der gleiche Wagen wie bei dem vorstehend erwähnten Versuch auf einer rauhen Asphaltstraße mit einer konstanten Geschwindigkeit von 50 km/h gefahren wurde, wurde das Geräusch in dem Wagen unter Verwendung von Mikrofonen gemessen, die in einer Stellung (Front) des linken Ohrs des Fahrers und einer Stellung (Heck) der Mitte des Rücksitzes auf der gleichen Höhe wie das Ohr angeordnet waren.
  • Haltbarkeitsversuch
  • Nachdem jeder Versuchsreifen auf einer Rolle über eine Entfernung von 5000 km unter den nachstehenden Bedingungen gefahren worden war, wurde der Reifen untersucht, um festzustellen, ob er beschädigt war oder nicht.
  • Innendruck 1,9 kgf/cm²
  • Reifenlast 800 kg
  • Felgengröße 6,5 JJX 16
  • Fahrgeschwindigkeit 80 km/h
  • Rollendurchmesser 0,9m
  • Die in den Tabellen verwendeten Symbole sind wie folgt:
  • O Der Reifen lief über die gesamte Entfernung von 50000 km. Es gab außen oder innen keine Abnormität.
  • Δ1 Der Reifen lief die gesamte Entfernung von 50000 km. Es gab außen keine Abnormität, jedoch trat an dem Ende Kantenlockerung auf.
  • Δ2 Der Reifen lief die gesamte Entfernung von 50000 km. Es wurde außen ein Anschwellen gefunden, und an dem Ende wurde eine Lagenlockerung gefunden, die von einer Kantenlockerung ausging.
  • Δ6 Der Reifen lief die gesamte Entfernung von 50000 km. Es gab außen keine Abnormität, jedoch wurde eine Gürtelkantenlockerung gefunden.
  • X1 Der Reifen lief nur 39000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Lagenkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • X2 Der Reifen lief nur 31000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Lagenkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • X3 Der Reifen lief nur 23000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Lagenkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • X4 Der Reifen lief nur 30000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Lagenkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • X5 Der Reifen lief nur 35000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Lagenkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • X6 Der Reifen lief nur 21000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Gürtelkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • X7 der Reifen lief 23000 km. Es wurde außen ein Schaden aufgrund von Gürtelkantenlockerung gefunden, und es trat Luftleckage auf.
  • Versuch auf Reifenproduktionsefiizienz
  • Die Versuchsreifen wurden miteinander in bezug auf die Zeit verglichen, die erforderlich ist, um die Karkasse herzustellen.
  • Die in den Tabellen verwendeten Symbole sind wie folgt:
  • O Ausgezeichnet.
  • Δ3 Mangelhaft. Es wurde ein Anschwellen aufgrund des Auftretens eines luftgefüllten Zwischenraums in dem Wulstabschnitt gefunden. Der fehlerhafte Bruchteil betrug 31% (5/16).
  • Δ4 Mangelhaft. Es wurde ein Anschwellen aufgrund des Auftretens eines luftgefüllten Zwischenraums in dem Wulstabschnitt gefunden. Der fehlerhafte Bruchteil betrug 38% (6/16).
  • Versuch auf Reifengleichmäßigkeit
  • Es wurden RKS, SKS und KON gemäß dem Verfahren der JASO-C607 gemessen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen unter Verwendung des Mittelwerts für sechzehn Reifen gezeigt. Je kleiner der Wert ist, desto besser ist die Gleichmäßigkeit.
  • Aus diesen Versuchen wurde bestätigt, daß die erfindungsgemäßen Luftradialreifen in bezug auf die Wulsthaltbarkeit und Produktionseffizienz bei Verringerung des Reifengewichts verbessert sein können, Die vorliegende Erfindung wird geeigneterweise auf Hochgeschwindigkeitsreifen für Vierradfahrzeuge, wie Personenkraftwagen sportlicher Art angewandt. TABELLE 1
  • *1) MoF = Monofilament TABELLE 2 TABELLE 3

Claims (2)

1. Radialluftreifen, umfassend einen Laufstreifenabschnitt (2), zwei axial beabstandete Wulstabschnitte (4) mit einem Wulstkern (5) darin, zwei Seitenwandabschnitte (3) dazwischen, eine Karkasse (6), die eine äußere Lage (6B) und eine innere Lage (6c) umfaßt, wobei die äußere Lage (6B) einen Hauptabschnitt umfaßt, der sich durchgehend von der axialen Innenseite von einem der Wulstkerne zur axialen Innenseite des anderen Wulstkerns durch die Seitenwandabschnitte und den Laufstreifenabschnitt des Reifens erstreckt, und zwei Umschlagabschnitte (6B2) umfaßt, die jeweils um jeden der Wulstkerne (5) von der axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens umgeschlagen sind, wobei die innere Lage innerhalb des Hauptabschnitts und an diesen angrenzend angeordnet ist und sich zumindest von dem Laufstreifenabschnitt (2) zu den Wulstabschnitten (4) durch die Seitenwandabschnitte (3) erstreckt, wobei die innere Lage (6c) radial innere Enden (6Ce) aufweist, die nicht um die Wulstkerne herumgewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gürtel (7) radial außerhalb der Karkasse (6) und innerhalb des Laufstreifenabschnitts (2) angeordnet ist, die innere Karkaßlage (6c) aus zwei axial beabstandeten Stücken besteht, wobei sich der Zwischenraum zwischen diesen unter dem Laufstreifenabschnitt (2) befindet, die axial inneren Kanten der Stücke axial innen in bezug auf die Kanten des Gürtels angeordnet sind, der Gürtel mindestens eine Lage aus Corden umfaßt, die unter einem Winkel zwischen 0 und 35 Grad in bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens angeordnet sind, ein Gummiwulstkernreiter (8) zwischen dem Hauptabschnitt und jedem Umschlagabschnitt der Karkasse angeordnet ist und sich von jedem der Wulstkerne (5) radial nach außen erstreckt, und das radial innere Ende (6Ce) der inneren Karkaßlage (6c) radial innen in bezug auf das radial äußere Ende des Gummiwulstkernreiters (8) angeordnet ist.
2. Radialluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß axial innere Kantender Stücke der inneren Karkaßlage (6c) axial innen in bezug auf die Kanten des Gürtels in einem Abstand (SW) von nicht weniger als 10 mm angeordnet sind.
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