DE69512782T2 - Ladeplattform - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladeplattform zur Montage an einem Transportfahrzeug, wie sie in der Präambel von Anspruch 1 offengelegt wird.
- Eine derartige Ladeplattform wird in großem Umfang in Verbindung mit zum Beispiel Lastkraftwagen angewendet. Bei Verwendung einer derartigen Ladeplattform kann die Ladung auf die abgesenkte Ladeplattform abgesetzt werden, wonach die Ladefläche und die darauf befindliche Ladung bewegt wird, bis sich ihre stützende Seite in Höhe des Laderaums des Lastwagens befindet. Die Ladung kann dann auf einfache Weise in den Lastwagen gestellt werden. Die Ladefläche kann anschließend auch zum Verschließen des Lastwagens verwendet werden, wozu sie in eine im wesentlichen senkrechte gegen das Fahrzeug anliegende Lage gebracht wird. Das Entladen des Lastwagens findet in umgekehrter Reihenfolge statt. Die Ladeplattform hat den bedeutenden Vorteil, daß sie Hebevorrichtungen zum Beladen eines Transportfahrzeugs mit Fracht und zum Entladen desselben überflüssig macht. Ein Nachteil der vorhandenen Ladeplattformen ist jedoch die relativ voluminöse Bauweise der Ladefläche, bei der sich in der abgesenkten, praktisch waagerechten Position zumindest ein Teil der stützenden Seite der Ladefläche in einem Abstand vom Boden befindet. Eine abgeschrägte Ladefläche ermöglicht ein Be- und Entladen der Ladefläche. Zum Beladen der Ladefläche muß jedoch ein bestimmter Widerstand überwunden werden. Im Praxisfall bedeutet dies, daß zum Beispiel schwere Transportbehälter auf Rollen von mehreren Personen auf die Ladefläche geschoben werden müssen. Ein weiterer Nachteil zeigt sich, wenn die Ladefläche abgesenkt wird. Sobald die Ladefläche vollständig heruntergelassen ist, kann eine darauf befindliche Ladung von der Ladefläche gleiten/rollen. Um dies zu verhindern, muß die Ladung durch eine Vorrichtung oder eine Person zurückgehalten werden.
- Die dem Stand der Technik am meisten entsprechende europäische Patentanmeldung EP-A-036320 offenbart Verbesserungen an Ladeplattformen. Eine Ladefläche ist um eine Achse (11) schwenkbar, die sich in einer Ecke eines dreieckigen Verbindungselements befindet. Das dreieckige Verbindungselement selbst ist in einem Hebearm um eine Achse (2) und in einem Hebelroller um eine Achse (3) schwenkbar. Die Ladefläche ist mit einem Anschlag für die Zusammenarbeit mit einem Gegenanschlag in dem Verbindungselement versehen. Die Ladefläche der offenbarten Ladeplattform kann in einer hauptsächlich flachen Position auf den Boden gelegt werden. Der Nach teil dieser Ladeplattform ist, daß das Verbindungselement die nutzbare Fläche der Ladeplattform wesentlich begrenzt.
- Die Erfindung hat zum Ziel, eine verbesserte Ladeplattform zur Verfügung zu stellen, mit der in der abgesenkten Position die Ladefläche ohne wesentlichen Verlust an Plattformfläche flach auf den Boden gelegt werden kann.
- Die Erfindung sieht zu diesem Zweck eine Ladeplattform nach Anspruch 1 vor. In der abgesenkten Position kann der Abstand zwischen dem Punkt des Betätigungskörpers, der am weitesten von der stützenden Seite entfernt ist, und der stützenden Seite der Ladefläche durch Betätigung des zweiten Antriebs verringert werden, um so eine Änderung der Ausrichtung des Betätigungskörpers herbeizuführen. Der Betätigungskörper, der schwenkbar mit der Ladefläche verbunden ist, dient in der im wesentlichen senkrechten Position der gegen das Fahrzeug anliegenden Ladefläche als Arm zur Ausübung einer Schließkraft auf die Ladefläche. In der praktisch waagerechten, abgesenkten Position der Ladefläche ist der Betätigungskörper jedoch verschiebbar, so daß er von der stützenden Seite der Ladefläche in geringerem Maße (oder überhaupt nicht mehr) nach unten hervorsteht als in der Position, bei der die Ladefläche gegen das Fahrzeug anliegt. Durch Verschieben des Betätigungskörpers wird ermöglicht, daß die stützende Seite der Ladefläche in eine viel flachere Position nahe dem Boden gebracht wird, ohne Verlust an nutzbarer Ladeoberfläche. Dies verschafft die Suche nach Funktionalität, ohne Verlust der positiven Eigenschaften der als Stand der Technik bereits bekannten Ladeplattformen.
- US Patent 4,836,736 zeigt eine niveaugleiche Hebetüre mit schräger Plattform, die eine Parallelogrammkonstruktion enthält. Die Hebetüre kann zum Transport unter der Bodenfläche eines Lastwagens verstaut werden. Die Hebetüre kann nicht in eine wirklich flache Position auf den Boden gebracht werden. Außer dem Fehlen einer Steuer- und Kontrolleinrichtung, mit der die Hebetüre in eine flache Bodenposition gebracht werden kann, ist ein Stück Kastenrahmenrohr mit der Hebetüre verbunden, das verhindert, daß die Hebetüre in die gemäß der Erfindung gewünschte Position gebracht werden kann.
- Der Kupplungskörper ist vorzugsweise mit der Ladefläche verbunden, zur Bewegung entlang einer Führung, die im wesentlichen parallel zur Ladefläche verläuft, oder mit dem Betätigungskörper, zur Bewegung entlang einer im wesentlichen parallel zum Kupplungskörper verlaufenden Führung. Eine weitere bevorzugte Verwirkli chung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskörper ein Körper mit verstellbarer Länge ist. Diese unterstützenden Varianten der Ladefläche erlauben eine Kontrolle der Ausrichtung der Ladefläche durch Steuerung der Ausrichtung des Betätigungskörpers. Die Ladefläche wird durch Kontrolle des Betätigungskörpers gesteuert. Der Vorteil insbesondere der Variante mit dem verstellbaren Kupplungskörper liegt darin, daß die Ausrichtung der Ladefläche ständig kontrolliert werden kann. Dadurch ist es möglich, die Ladefläche ständig in einer nahezu waagerechten Position zu halten, während sie auf den Boden gestellt oder vom Boden angehoben wird. Hierdurch wird die Möglichkeit des Abgleitens/Wegrollens der Ladung von der Ladefläche verringert.
- In der bevorzugten Verwirklichung der Ladeplattform fallen die erste und die zweite Drehgelenkachse zusammen. Diese Verwirklichung ist baulich einfach herzustellen.
- Die Antriebsmittel sind vorzugsweise hydraulisch angetriebene Zylinder. Eine verhältnismäßig hohe Belastung der Ladefläche verursacht für einen Hydraulikantrieb keine Probleme.
- In der bevorzugten Verwirklichung ist der Betätigungskörper mit einem Rollenelement an einer Seite gegenüber der schwenkbaren Kupplung mit der Ladeplattform versehen. Hierdurch wird die zur Verschiebung des Betätigungskörpers benötigte Kraft verringert. Von der Verschiebung des Betätigungskörpers herrührender Verschleiß wird ebenfalls verringert.
- Die vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die nicht einschränkenden Verwirklichungen erläutert, wie sie in den nachfolgenden Figuren gezeigt werden. Hierin:
- zeigt Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene räumliche Darstellung einer Ladeplattform gemäß der Erfindung, die in einer weitgehend senkrechten Position gegen das Fahrzeug anliegt,
- ist Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Ladeplattform von Fig. 1, die in einer weitgehend senkrechten Position gegen das Fahrzeug anliegt,
- ist Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Ladeplattform von Fig. 1 und 2, die sich in waagerechter Position in Höhe des Fahrzeugladeraumes befindet,
- ist Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Ladeplattform der vorhergehenden Figuren in abgesenkter Position etwas oberhalb des Bodens, ist Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der Ladeplattform der vorhergehenden Figuren in abgesenkter Position, die sich teilweise auf dem Boden abstützt,
- ist Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Ladeplattform der vorhergehenden Figuren in flacher Stellung, die sich vollständig auf dem Boden abstützt,
- ist Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Teils einer alternativen Ladeplattform und
- ist Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer anderen, teilweise gezeigten alternativen Ladeplattform.
- Fig. 1 zeigt eine Ladeplattform 2, die auf einem Lastwagen 1 montiert ist. Die Ladeplattform 2 besteht aus einer Ladefläche 3, an der auf der stützenden Seite zwei Betätigungskörpern 5 zum Schwenken um die Drehgelenkpunkte 4 angebracht sind.
- Jeder Betätigungskörper 5 ist ebenfalls mit der Ladefläche 3 mit Hilfe eines Kupplungskörpers 6 verbunden. Die Kupplungskörper 6 können relativ zur Ladefläche 3 entlang den mit der Ladefläche 3 verbundenen Führungen 7 verschoben werden. Die Betätigungskörper 5 sind mit zwei Stützarmen 10 zum Schwenken um einen zweiten Drehgelenkpunkt 9 unter Zwischenschaltung eines Winkelabschnitts 8 verbunden. Die Figur zeigt auch zwei erste Antriebszylinder 11 für die Bewegung der Stützarme 10 und zwei zweite Antriebszylinder 12, um die Betätigungskörper 5 zum Schwenken relativ zu den Stützarmen 10 zu bringen. In gestrichelten Linien wird die Ladeplattform 2' in vollkommen gesenkter Situation und auf dem Boden befindlich gezeigt, wie weiter in Fig. 6 erläutert wird.
- Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Ladeplattform 2. Deutlich ist auch ein Laderaum 13 des Lastwagens 1 zu sehen.
- In Fig. 3 ist die Ladefläche 3 relativ zur Situation in Fig. 2 derart verschoben. daß die stützende Seite der Ladefläche 3 waagerecht in Höhe des Laderaums 1 liegt.
- In Fig. 4 ist die Ladeplattform 2 auf eine Position nahe dem Boden 14 abgesenkt. Hierzu ist der Stützarm 10 durch den ersten Antriebszylinder 11 verschoben. Während der Bewegung der Ladefläche 3 wird der zweite Antriebszylinder 12 synchron mit dem ersten Antriebszylinder 11 eine konstante waagerechte Position der Ladefläche 3 sicherstellen. Der Betätigungskörper 5 macht jetzt Kontakt mit dem Boden 14.
- In Fig. 5 ist der Betätigungskörper 5 etwas geneigt, dadurch daß der zweite Antriebszylinder 12 gekürzt ist. Ein Teil der Ladefläche 3 wird dabei auf dem Boden ruhen. Um zu ermöglichen, daß der Betätigungskörper 5 auf dem Boden 14 ruhen kann, ist der erste Antriebszylinder 11 ebenfalls etwas gekürzt. Soweit kommt die Wirkungsweise der Ladeplattform 2 in sehr hohem Maße mit bereits bestehenden Plattformen überein.
- In Fig. 6 ist der Betätigungskörper 5 durch den zweiten Antriebszylinder 12 weiter um den Drehpunkt 4 gedreht. Der Betätigungskörper 5 enthält ein Rollenelement 15, wodurch er relativ einfach über dem Boden 14 verschoben werden kann. Der Kupplungskörper 6 hierin gleitet ebenfalls in der Führung 7. Da der Betätigungskörper nun unter die Ladefläche 3 geschwenkt ist und der zweite Antriebszylinder 11 weiter zurückgezogen ist, kann die Ladefläche 3 nun völlig flach auf den Boden 14 gelegt werden.
- Fig. 7 zeigt eine Variante, wobei ein Kupplungskörper 16 von einem Körper mit veränderlicher Länge gebildet wird. Der Kupplungskörper 16 braucht in diesem Fall nicht mit Hilfe einer Führung festgesetzt zu werden. Auch fallen die oben beschriebenen Drehgelenkpunkte 4 und 9 in einem gemeinsamen Drehgelenkpunkt 17 zusammen. Ein relativ einfacher Betätigungskörper 18 kann jetzt den oben gezeigten Betätigungskörper 5 ersetzen. Die Wirkungsweise der Ladeplattform 19 ist jedoch völlig vergleichbar mit derjenigen der oben gezeigten Ladeplattform 2. In einer möglichen weiteren Variante kann der zweite Antriebszylinder 12 weggelassen werden und der Körper mit verstellbarer Länge hat auch die Funktion eines zweiten Antriebs. Diese Alternative wird im übrigen nicht in einer Figur gezeigt.
- In der Variante, die schließlich in Fig. 8 gezeigt wird, ist ein Kupplungskörper mit einer Führung 21 auf der dem Betätigungskörper 5 zugewandten Seite versehen. Diese Variante weicht nur geringfügig von der in Fig. 1-6 gezeigten Variante ab.
Claims (7)
1. Ladeplattform (2, 19) zur Montage an einem Transportfahrzeug (1), die umfaßt:
- eine Ladefläche (3), die zwischen einer im wesentlichen senkrechten gegen das
Fahrzeug (1) anliegenden Position und einer abgesenkten, praktisch waagerechten
Position bewegt werden kann.
- mindestens einen Betätigungskörper (5, 18), der schwenkbar um eine erste
Drehgelenkachse (4, 17) mit der stützenden Seite der Ladeklappe (3) verbunden ist,
- einen Stützarm (10), der an einer Seite mit dem Transportfahrzeug (1) verbunden
ist und auf der anderen Seite schwenkbar um eine zweite Drehgelenkachse (9) mit
dem Betätigungskörper (5, 18) verbunden ist,
- erste Antriebsmittel (11) um den Stützarm (10) relativ zum Fahrzeug (1) zu
bewegen, und
- zweite Antriebsmittel (12), die an einer Seite mit dem Betätigungskörper (5, 18) zur
Kontrolle der Ausrichtung des Betätigungskörpers (5, 18) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeplattform (2, 19) auch umfaßt:
- einen Kupplungskörper (6, 16, 20), der an einer Seite mit dem Betätigungskörper
(5, 18) abseits von der ersten Drehgelenkachse (4, 17) schwenkbar verbunden ist,
und auf der anderen Seite schwenkbar mit der Ladeklappe (3) verbunden ist.
2. Ladeplattform (2, 19) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungskörper (6, 16, 20) mit der Ladeklappe (3) zur Bewegung entlang einer Führung (7)
im wesentlichen parallel zur Ladeklappe (3) verbunden ist.
3. Ladeplattform (2, 19) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungskörper (6, 16, 20) mit dem Betätigungskörper (5, 18) zur Bewegung entlang einer
Führung (21) im wesentlichen parallel zum Kupplungskörper (6, 16, 20) verbunden ist.
4. Ladeplattform (2, 19) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kupplungskörper (6, 16, 20) ein Körper mit einstellbarer
Länge ist.
5. Ladeplattform (2, 19) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste (4) und zweite (9) Drehgelenkachse zusammenfallen.
6. Ladeplattform (2, 19) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (11, 12) hydraulisch angetriebene Zylinder
(11, 12) sind.
7. Ladeplattform (2, 19) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungskörper (5, 18) mit einem Rollenelement (15) an
einer Seite gegenüber der schwenkbaren Kupplung mit der Ladeklappe (3) versehen
ist.
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