Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wahlventilaggregat, das mehrere Wahlventile aufweist,
die integral miteinander verbunden sind.
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Es ist eine Technik in der Technik bekannt, in der mehrere Wahlventile als ein Satz eines
Wahlventilaggregats verwendet werden, indem diese Wahlventile miteinander verbunden werden,
um diesen Wahlventilen gemeinsam Druckfluid zuzuführen und aus ihnen abzulassen. Zum
Beispiel sind mehrere Wahlventile auf einer Verteilergrundplatte ausgerichtet und befestigt, die
Zufuhrbohrungen und Ablaßbohrungen für das Druckfluid aufweist, oder ein Wahlventil ist an einer
Teilplatte montiert, die Zufuhrbohrungen und Ablaßbohrungen aufweist, und eine gegebene
Anzahl solcher Teilplatten mit den Wahlventilen sind in seitlicher Richtung miteinander verbunden.
Ferner sind im Fall eines Stapelwahlventils, das einen Ventilkörper mit Zufuhrbohrungen und
Ablaßbohrungen aufweist, mehrere Wahlventile direkt verbunden und miteinander verkettet, ohne
die Verteilergrundplatte oder die Teilplatte, wie oben erwähnt, zu verwenden.
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Jedoch wird in dem Fall, daß ein Satz von Wahlventilaggregaten gebildet wird, indem die
Wahlventile in seitliche Richtung ausgerichtet werden und sie miteinander verbunden werden, das
Wahlventilaggregat in seiner seitlichen Abmessung (in Verkettungs- oder Verbindungsrichtung)
länger, desto mehr Wahlventile es gibt. Wenn der Platz für den Einbau begrenzt ist, führt dies
häufig zu Schwierigkeiten.
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DE-A-3530019 offenbart ein Wahlventilaggregat, das mehrere parallele Durchbohrungen
aufweist, von denen jede einen verschiebbaren Ventilkörper aufweist, der verschiebbar ist, um die
Verbindung zwischen den Anschlüssen des Ventils zu steuern. Es wird vorgeschlagen, daß eine
Anzahl dieser Steuerventile nebeneinander auf einem haltenden Verteiler angebracht werden
können.
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US-A-3464444 offenbart ein Wahlventilaggregat gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wahlventilaggregat mit kompakter
Größe und mit hoher Integration bereitzustellen, in dem die Länge des Wahlventilaggregats, das
mehrere Wahlventile aufweist, in Verbindungsrichtung verringert wird.
Zusammenfassung der Erfindung
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Um die obige Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Wahlventilaggregat
gemäß dem kennzeichnenden Abschnitt des Anspruchs 1 bereit.
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Gemäß eines konkreten Aspekts der vorliegenden Erfindung weist das erfindungsgemäße
Wahlventilaggregat auf: Wahlventileinrichtungen, die in einem Verbundwahlventil eingebaut sind,
wobei jede der Wahlventileinrichtungen Ventilglieder zum Umschalten des Flusses des Druckfluids
und eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Ventilglieder aufweist, die Ventilglieder vertikal in
mehreren Stufen in einem Ventilkörper angeordnet sind, und die Antriebseinrichtung integral auf
dem Ventilkörper aufgebaut ist; der Ventilkörper Verbindungsoberflächen zur Verbindung, die an
dessen beiden Seiten in seitlicher Richtung ausgebildet sind, und eine Zufuhrbohrung und
Ablaßbohrungen für das Druckfluid aufweist, die zu jeder der Wahlventileinrichtungen führen, wobei die
Bohrungen an den Verbindungsoberflächen geöffnet und mit Bohrungen eines benachbarten
Verbundwahlventils verbunden sind; und ein Ausgangsanschluß separat mit jeder der
Wahlventileinrichtungen verbunden ist, die an einem Anschlußblock an einer vorderen
Endoberfläche des Ventilkörpers vorgesehen sind.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein gemeinsamer
Ausgangsanschluß für jede der Wahlventileinrichtungen vorgesehen, anstatt einen
Ausgangsanschluß separat für jede Wahlventileinrichtung im Anschlußblock bereitzustellen.
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In der vorliegenden Erfindung kann die Antriebseinrichtung als ein elektromagnetisch
betriebenes Vorsteuerventil gestaltet sein.
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Da mehrere Wahlventileinrichtungen vertikal in mehreren Stufen in ein Wahlventil in jedes
der Verbundwahlventile eingebaut sind, die ein Wahlventilaggregat bilden, ist dies im wesentlichen
dasselbe wie mehrere Wahlventile, die innerhalb der Breite eines Wahlventils verbunden sind.
Daher wird in dem Fall, in dem mehrere Verbundwahlventile in seitlicher Richtung mit
Verbindungsoberflächen miteinander verbunden sind, die in Kontakt miteinander stehen, die
Länge in Verbindungsrichtung des so gebildeten Wahlventilaggregats umfassend reduziert,
verglichen mit dem Fall, wo so viele Wahlventile wie alle der Wahlventileinrichtungen miteinander
in seitliche Richtung verbunden werden. Als Ergebnis kann ein hoch integriertes
Wahlventilaggregat in kompakter Größe erhalten werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Wahlventilaggregats;
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Fig. 2 ist eine Draufsicht des Wahlventilaggregats der Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine seitliche Ansicht des Wahlventilaggregats der Fig. 1;
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Fig. 4 ist eine seitliche Ansicht eines Verbundwahlventils;
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Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Verbundwahlventils der Fig. 4;
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Fig. 6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die längs der Linie A-A in Fig. 5 aufgenommen
ist; und
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Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teils des Wahlventils der Fig. 6.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Fig. 1 bis Fig. 3 stellen jeweils ein Wahlventilaggregat dar, das gebildet wird, indem
gemeinsam mehrere Verbundwahlventile verbunden werden. Diese Wahlventilaggregat kann
aufgebaut werden, indem mehrere Verbundwahlventile, 1, 1, ....., und ein Anschlußblock 2 zur Zufuhr
und zum Ablassen verbunden werden, und zwei Seitenplatten 3 und 3, die an linken und rechten
Enden angeordnet sind, miteinander in seitliche Richtung verbunden werden und integral durch
obere und untere Befestigungseinrichtungen 4 befestigt werden.
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Wie in Fig. 4 bis Fig. 7 gezeigt, sind im Verbundwahlventil 1, wie oben beschrieben, zwei
Sätze von unabhängig arbeitenden Wahlventileinrichtungen 6a und 6b, die zum Umschalten des
Flusses eines Druckfluids wie Druckluft verwendet werden, vertikal in mehreren Stufen in ein
Wahlventil eingebaut. Die konkrete Anordnung ist gestaltet, wie unten beschrieben. In den Figuren
sind zwei Sätze von Wahlventileinrichtungen eingebaut, obwohl drei Sätze oder mehr eingebaut
werden können.
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Insbesondere weist das Verbundwahlventil 1, wie aus Fig. 4 bis Fig. 7 deutlich wird, einen
Ventilkörper 10 in Form eines rechteckigen Parallelepipeds auf. Untere und obere Ventilbohrungen
11 und 11 sind innerhalb des Ventilkörpers 10 ausgebildet, und Steuerventilglieder 12 und 12 sind
verschiebbar in diese Ventilbohrungen 11 der Wahlventileinrichtungen 6a und 6b eingebaut. An
einer Endoberfläche in axiale Richtung (hintere Endoberfläche) der Ventilbohrung des
Ventilkörpers 10 sind ein erster und ein zweiter Teilkörper 13 und 14 angebracht, und zwei Sätze
Antriebseinrichtungen 15 und 15 zum Antreiben der obigen beiden Ventilglieder 12 und 12 sind an
diesen Teilkörpern 13 und 14 aufgebaut.
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Beide Seiten in seitliche Richtung des Ventilkörpers bilden Verbindungsoberflächen 18 und
18, die mit dem benachbarten Verbundwahlventil 1 zu verbinden sind. An diesen
Verbindungsoberflächen 18 und 18 sind eine Zufuhrbohrung B und Ablaßbohrungen EA und EB ausgebildet,
die für Druckfluid verwendet werden und mit den Ventilbohrungen 11 und 11 verbunden sind.
Wenn mehrere der Verbundwahlventile 1 miteinander über ein Dichtungsglied 19 verbunden sind,
sind die Zufuhrbohrung S und die Ablaßbohrungen EA und EB des Verbundwahlventils 1 mit
jenen des anderen Verbundwahlventils 1 verbunden. Wie in den Figuren gezeigt, können die
Zufuhrbohrung S und die Ablaßbohrungen EA und EB gemeinsam mit den beiden
Ventilbohrungen 11 und 11 verbunden sein oder sie können unabhängig für jede Ventilbohrung
vorgesehen werden.
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An den Verbindungsoberflächen 18 eines der Ventilkörper 10 sind zwei Sätze von
Ausgangsbohrungen A und B ausgebildet, die unabhängig mit den Ventilbohrungen 11 und 11
verbunden sind. Diese Ausgangsbohrungen A und B werden durch die Ventilkörper 10 der
benachbarten Verbundwahlventile 1 verschlossen, wenn die Verbundwahlventile 1 so miteinander
verbunden sind, daß sie nicht mit Ausgangsbohrungen der anderen Wahlventile verbunden sind.
Diese Ausgangsbohrungen A und B sind unabhängig mit den Ausgangsanschlüssen AP und BP
verbunden, die an der Vorderfläche eines Anschlußblockes 5 zur Abgabe geöffnet sind, wenn sie
an einer vorderen Endoberfläche des Ventilkörpers 10 angebracht sind. Die Ausgangsanschlüsse
AP und BP sind in einer den Wahlventileinrichtungen 6a und 6b entsprechenden Anzahl
vorgesehen, und diese sind oberhalb und unterhalb angeordnet.
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Jede der Antriebseinrichtungen 15 und 15 ist in der in den Figuren gezeigten
Ausführungsform als ein elektromagnetisch betriebenes Vorsteuerventil vorgesehen. Folglich hat
jede der Wahlventileinrichtungen 6a und 6b die Funktion wie ein einzelnes
Elektromagnetwahlventil, wie es schon in der Technik bekannt ist.
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Insbesondere ist an einem Ende in axiale Richtung jedes Ventilgliedes 12 eine
Umkehrdruckkammer 21 zum Ausüben eines Steuerfluiddruckes an einer Endoberfläche des
Ventilgliedes 12 vorgesehen. Im Gegensatz dazu ist am anderen Ende des Ventilgliedes 12 eine
Kolbenkammer 23 mit einem eingebauten Kolben 22, der einen Durchmesser aufweist, der größer
als jener des Ventilgliedes 12 ist, an einem ersten Teilkörper 13 ausgebildet. Die
Umkehrdruckkammer 21 ist immer mit einer Vorsteuerzufuhrbohrung PS verbunden, die durch
den Ventilkörper 10 über Flußdurchlaß 28 verläuft. Andererseits ist die Kolbenkammer 23 mit der
Vorsteuerzufuhrbohrung PS über ein Vorsteuerventil (im Fall der oberen
Wahlventileinrichtung 6a) durch einen Flußdurchlaß 29a oder (im Fall der unteren
Wahlventileinrichtung 6b) durch Flußdurchlasse 29b und 29c verbunden. Die
Vorsteuerzufuhrbohrung PS ist mit einem Vorsteuerzufuhranschluß PSP (Fig. 1) verbunden, der an der
Seitenplatte 3 aufgebildet ist.
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Jede der Antriebseinrichtungen 15 und 15 weist eine Elektromagneteinrichtung 14 bekannter
Art, um einen beweglichen Eisenkern 26 zu einen festen Eisenkern 27 zu bringen oder von ihm
weg zu bringen, indem Strom zu einer Spule 25 ein- oder, ausgeschaltet wird, einen
Vorsteuerzufuhrventilsitz 30 und einen Vorsteuerablaßventilsitz 31, die aufeinanderfolgend an
einem zweiten Teilkörper 14 vorgesehen sind, und eine Vorsteuerzufuhrventilscheibe 32 und eine
Vorsteuerablaßventilscheibe 33 zum Öffnen oder Schließen des Vorsteuerzufuhrventilsitzes 30
und des Vorsteuerablaßventilsitzes 31 auf, und die Vorsteuerzufuhrventilscheibe 32 ist am
beweglichen Eisenkern 26 der Elektromagneteinrichtung 24 angebracht.
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Die beiden Sätze der Elektromagneteinrichtungen 24 und 2,4 sind integral vergossen.
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Wenn Strom an die Spule 25 angeschlossen wird und der bewegliche Eisenkern 26 an den
festen Eisenkern 27 angezogen wird, wird der Vorsteuerzufuhrventilsitz 30 geöffnet und der
Vorsteuerablaßventilsitz 31 wird geschlossen. Dann fließt das Steuerfluid durch einen
Flußdurchlaß 35 und den Vorsteuerzufuhrventilsitz 30 von der Vorsteuerzufuhrbohrung PS in eine
Vorsteuerzufuhrventilkammer, zu der der Vorsteuerzufuhrventilsitz 30 geöffnet ist. Dann
durchfließt es einen (nicht gezeigten) Flußdurchlaß und fließt in eine Vorsteuerablaßventilkammer,
zu der der Vorsteuerablaßventilsitz 31 geöffnet ist. Es durchfließt einen Flußdurchlaß 29a in der
oberen Wahlventileinrichtung 6a, und durch einen Flußdurchlaß 29c und 29b in der unteren
Wahlventileinrichtung 6b und fließt in die Kolbenkammer 23. Als Ergebnis wird der Kolben 22 nach
rechts geschoben, wie in der unteren Hälfte der Figur gezeigt und bewegt das Ventilglied 12 nach
rechts. Dann wird die Zufuhrbohrung S mit der Ausgangsbohrung A verbunden, und die
Ablaßbohrung EB wird mit der Ausgangsbohrung B verbunden.
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Wenn der Strom zur Spule 25 abgeschaltet wird, um den beweglichen Eisenkern 26
zurückzuholen, wird der Vorsteuerzufuhrventilsitz 30 geschlossen, und der
Vorsteuerablaßventilsitz 31 geöffnet. Dann geht das Steuerfluid in der Kolbenkammer 23 von den
Flußdurchlässen 29a oder 29b und 29c durch den Vorsteuerablaßventilsitz
31 in einen Flußdurchlaß 37, und es wird nach außen aus einem Vorsteuerablaßanschluß
PEP an der Seitenplatte 3 über die Vorsteuerablaßbohrung PE abgelassen, die durch den
Ventilkörper 10 geht. Daher werden durch die Wirkung des Steuerfluiddruckes in der
Umkehrdruckkammer 21 das Ventilglied 12 und der Kolben 22 nach links geschoben, wie in der
oberen Hälfte der Figur gezeigt wird. Folglich wird die Zufuhrbohrung S mit der Ausgangsbohrung
B verbunden, und die Ablaßbohrung EA wird mit der Ausgangsbohrung A verbunden.
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In der oberen Wahlventileinrichtung 6a ist die Kolbenkammer 23 direkt mit dem
Vorsteuerventil durch den Flußdurchlaß 29a verbunden, während in der unteren
Wahlventileinrichtung 6b die Kolbenkammer 23 mit dem Vorsteuerventil über eine
Handbetätigungseinrichtung 40b verbunden ist, die in der Mitte der Flußdurchlasse 29b und 29c
vorgesehen ist, jedoch sind die Funktionen der beiden Wahlventileinrichtungen 6a und 6b
dieselben. Die Anordnung und die Funktion der Handbetätigungseinrichtung 40b sind wie folgt:
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In den Wahlventileinrichtungen 6a und 6b sind jeweils Handbetätigungseinrichtungen 40a
und 40b vorgesehen, damit die Ventilglieder 12 auf Handbetrieb umgeschaltet werden können,
wenn die Elektromagneteinrichtung 24 aufgrund z. B. einer Stromsperrung nicht verwendet werden
kann.
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Die Handbetätigungseinrichtung 40a, die der oberen Wahlventileinrichtung 6a entspricht,
weist einen Betätigungsschaft 43a auf, dessen Vorderende spitz zuläuft, und der
Betätigungsschaft 43a ist in eine Bohrung des zweiten Teilkörpers 14 eingefügt, so daß er auf und ab
bewegt werden kann, und er wird durch eine Feder 44a nach oben geschoben. In dieser
Handbetätigungseinrichtung wird, wenn sich der Betätigungsschaft 43a im Ruhezustand befindet,
d. h. wenn er durch die Feder 44a geschoben wird und sich in der oberen Stellung befindet, sein
Vorderende vom beweglichen Eisenkern 26 der Elektromagneteinrichtung 24 getrennt. Wenn der
Betätigungsschaft 43a gegen die Kraft der Feder 44a eingeschoben wird, wird die Seite seines
Vorderendes in Kontakt mit dem beweglichen Eisenkern 26 gebracht und bewegt den beweglichen
Eisenkern 26 zum festen Eisenkern 27, und der Vorsteuerzufuhrventilsitz 30 wird geöffnet. Dies ist
im wesentlichen derselbe Zustand, wie im Fall, wo Strom an die obere Elektromagneteinrichtung
24 angeschlossen ist.
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In der Handbetätigungseinrichtung 40b, die der unteren Wahlventileinrichtung 6b entspricht,
ist ein Betätigungsschaft 43b in eine Bohrung eingefügt, zu der ein Flußdurchlaß 45, der mit der
Vorsteuerzufuhrbohrung PS verbunden ist, und die Flußdurchlasse 29b und 29c, die die
Kolbenkammer 23 mit dem Vorsteuerventil
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verbinden, geöffnet sind, so daß der Betätigungsschaft ungehindert auf und ab bewegt
werden kann, und er wird durch eine Feder 44b nach oben geschoben. In dieser
Handbetätigungseinrichtung wird, wenn sich der Betätigungsschaft 43a im Ruhezustand befindet,
d. h. wenn er durch die Feder 44a geschoben wird und sich in der oberen Stellung befindet, der
Flußdurchlaß 45 gesperrt, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt wird, und die Flußdurchlasse 29b
und 29c sind miteinander verbunden. Wenn der Betätigungsschaft 43a gegen die Kraft der Feder
44a eingeschoben wird, sind die Flußdurchlasse 45 und 29b miteinander verbunden. Das
Steuerfluid wird in die Kolbenkammer 23 zugeführt, und der Flußdurchlaß 29c ist gesperrt. Dies ist
im wesentlichen derselbe Zustand wie im Fall, wo Strom an die untere Elektromagneteinrichtung
24 angeschlossen ist.
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Die Betätigungsschäfte 43a und 43b der Handbetätigungseinrichtungen 40a und 40b
können in einer, solchen Weise gestaltet sein, daß sie in Betriebsstellungen verriegelt werden
können.
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Am Vorsteuerventil ist eine Stromeinspeiseeinrichtung 47 zum Einspeisen von Strom in die
Elektromagneteinrichtungen 24 und 24 abnehmbar angeordnet. Diese Stromeinspeiseeinrichtung
47 weist einen Anschlußblock 40, der an der Elektromagneteinrichtung 24 durch einen geeignete
Einrichtung wie einen Bolzen angebracht ist, eine Anschlußleiste 51, die am Anschlußblock 50
gehalten wird, und eine Anschlußabdeckung 52 auf, um die Anschlußleiste 51 abzudecken.
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Die Anschlußleiste 51 mit einer auf ihrer Oberfläche gedruckten Verdrahtung weist
elektrische Teile, wie eine Anzeigelampe, eine eine gegenelektromotorische Kraft verhindernde
Einrichtung, usw. zusätzlich zu so vielen Stromeinspeisanschlüssen 54 wie
Stromausnahmeanschlüssen 53 auf, die von jeder Elektromagneteinrichtung 24 vorstehen. Am
unteren Ende der Anschlußleiste 51 ist eine Anschlußbox 56, die mit einem Steckanschluß 55 zur
Stromverbindung ausgestattet ist, abnehmbar angebracht, indem die Spitze des
Steckanschlusses in ein Loch der Anschlußleiste 51 eingefügt ist.
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Die Anschlußabdeckung 52, um die Anschlußleiste 51 abzudecken, weist mehrere
Eingriffslöcher an ihrer Seite auf, und indem Sperrklinken an der Außenseite des Anschlußblockes
50 in dieses Eingriffslöcher eingreifen, wird die Anschlußabdeckung abnehmbar am
Anschlußblock 50 angebracht.
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In Fig. 1 bis Fig. 3 sind Verbindungsoberflächen an beiden Seiten in seitlicher Richtung des
Anschlußblockes 2 zum Zuführen und Ablassen vorgesehen, um mit dem Verbundwahlventil 1
und der Seitenplatte 3 zu verbinden. An den Verbindungsoberflächen
sind Zufuhrbohrungen und Ablaßbohrungen, die mit der Zufuhrbohrung S und
den Ablaßbohrungen EA und EB des Verbundwahlventils 1 verbunden sind, ausgebildet, und ein
Zufuhranschluß SP, der mit der Zufuhrbohrung S verbunden ist, und ein Ablaßanschluß EP, der
mit den Ablaßbohrungen EA und EB gemeinsam verbunden ist, sind an der Vorderfläche des
Anschlußblokkes 2 zum Zuführen und Ablassen vorgesehen. Es ist wünschenswert, daß der
Zufuhranschluß SP und der Ablaßanschluß EP mit einer einfachwirkenden Rohrverschraubung 58
versehen sind, die in einem Abstellzustand durch einfaches Einsetzen eines Rohres verbunden
werden kann.
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Ferner weist jede der Seitenplatten 3 und 3 an rechten und linken Enden des
Wahlventilaggregats eine Verbindungsoberfläche an der Innenseite auf. Durch Verbinden der
Verbindungsoberfläche mit dem Verbundwahlventil 1 oder dem Anschlußblock 2 zum Zuführen
und Ablassen, werden die Zufuhrbohrung S und die Ablaßbohrungen EA und EB geschlossen.
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In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform kann das Steuerfluid von außerhalb
zugeführt werden, indem ein Vorsteuerzufuhranschluß PSP und ein Vorsteuerablaßanschluß PEP
getrennt vom Zufuhranschluß SP und dem Ablaßanschluß EP für ein Hauptfluid vorgesehen
werden, während es ebenfalls möglich ist, die Anschlüsse gemeinsam zu verwenden, indem die
Vorsteuerzufuhrbohrung PS und die Vorsteuerablaßbohrung PE mit dem Zufuhranschluß SP und
dem Ablaßanschluß EP des Anschlußblockes 2 zum Zuführen und Ablassen verbunden werden.
In diesem Fall ist es selbstverständlich, daß es keinen Bedarf gibt, den Vorsteuerzufuhranschluß
PSP und den Vorsteuerablaßanschluß PEP vorzusehen.
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Folglich kann durch Verbinden einer gegebenen Anzahl der Verbundwahlventile in seitliche
Richtung das Wahlventilaggregat erhalten werden. Weil mehrere Wahlventileinrichtungen 6a und
6b vertikal in mehreren Stufen in ein Wahlventil im Verbundwahlventil 1 eingebaut sind, ist es im
wesentlichen dasselbe wie mehrere Wahlventile, die miteinander in die Breite eines Wahlventils
verbunden sind. Daher kann die Länge in Verbindungsrichtung umfassend reduziert werden,
verglichen mit dem Fall, wo so viele Wahlventile wie alle der Wahlventileinrichtungen 6a und 6b
miteinander in seitliche Richtung verbunden sind. Falls zum Beispiel die Wahlventileinrichtungen
6a und 6b in zwei Stufen im Verbundwahlventil 1 eingebaut werden, kann die Länge des
Wahlventilaggregats in Verbindungsrichtung auf nahezu die Hälfte verringert werden, verglichen
mit dem Fall, wo so viele Wahlventile wie alle
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der Wahlventileinrichtungen 6a und 6b miteinander in seitliche Richtung verbunden sind.
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Als eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können so viele
Ausgangsanschlüsse AP und BP vorgesehen werden, wie einer einzelnen Wahlventileinrichtung
entsprechen, anstatt so viele Ausgangsanschlüsse AP und BP bereitzustellen, wie mehreren
Wahlventileinrichtungen 6a und 6b im Ausgangsanschlußblock 5 entsprechen, und indem die
Ausgangsbohrungen A oder B der Wahlventileinrichtungen 6a und 6b mit den
Ausgangsanschlüssen AP oder BP verbunden werden und indem gleichzeitig die Ventilglieder 12
und 12 umgeschaltet werden, kann das Fluid mit einer Fließgeschwindigkeit zugeführt werden, die
der Gesamtzahl der Wahlventileinrichtungen 6a und 6b entspricht.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Antriebseinrichtung 15 zum Antreiben
des Ventilgliedes 12 als ein elektromagnetisch betriebenes Vorsteuerventil gestaltet, obwohl das
Betriebssystem und die Gesamtanordnung nicht auf diesen Typ beschränkt sind, und es kann aus
einem anderen Typ Vorsteuerventil bestehen, das eine andere Betriebskraft als eine
elektromagnetische Kraft verwendet. Oder es kann anstelle des Vorsteuerventils eine andere Art
Antriebseinrichtung verwendet werden, in der das Ventilglied direkt durch eine elektrische oder
mechanische Betriebskraft umgeschaltet werden kann.
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Obwohl die Wahlventileinrichtungen 6a und 6b als Ventile mit 5 Anschlüssen gestaltet sind,
können sie als andere Arten wie Ventile mit 3 Anschlüssen oder Ventile mit 4 Anschlüssen
gestaltet werden.
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Ferner kann das Wahlventilaggregat, wie oben beschrieben, auf geeigneten
Befestigungsgliedern wie einer Schiene, Verteilergrundplatte, usw. angebracht werden, und zwei
Sätze oder mehr der Wahlventilaggregate können in Reihe angeordnet werden.
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Wie oben beschrieben ist es gemäß der vorliegende Erfindung möglich, die Länge des
Wahlventilaggregats in Verbindungsrichtung umfassend zu reduzieren und ein hoch integriertes
Wahlventilaggregat in kompakter Größe zu gestalten, verglichen mit dem Fall, wo so viele
Wahlventile wie alle der Wahlventileinrichtungen in seitliche Richtung verbunden sind, da ein
Verbundwahlventil angeordnet wird, in dem mehrere Wahlventileinrichtungen vertikal in mehreren
Stufen in einem Wahlventil eingebaut sind, und ein Wahlventilaggregat erhalten wird, indem eine
gegebene Anzahl solcher Verbundwahlventile in seitliche Richtung verbunden werden.