DE69508647T2 - Antriebsvorrichtung für Schiffe - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Schiffe

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches System mit Kapazität für den Ausstoss einer Wassermasse mit hydraulischer Hochleistung zur Geschwindigkeit, die für den anzutreibenden Schiffstyp als ideal eingeschätzt wird.
  • Der Antrieb arbeitet nach dem Prinzip des dritten Newtonschen Gesetz: die Schubkraft dieser Wassermasse verursacht bei einer gegebenen Geschwindigkeit einen gleichen entgegengesetzten Rückschub, der das Schiff antreibt, wobei die Wassermasse durch eine Öffnung am Steven ausgestossen wird.
  • Natürlich muss dieses hydraulische Antriebssystem eine höhere Gesamtleistung als die besten, heute im Einsatz befindlichen herkömmlichen Schiffsschrauben aufweisen, damit es wirtschaftlich tragbar ist. Dies trifft insbesondere auf die Handelsflotte zu; dort kann sein Einbau und Einsatz durch den günstigeren Anschaffungspreis und geringeren Brennstoffverbrauch gerechtfertigt werden. Somit wird der Transport zur See wirtschaftlicher und ökologischer. Weiter sind an der Austrittsöffnung eine Anzahl vertikale Platten mit unterschiedlicher Ausrichtung für die Steuerung des Wasserflusses als Ruder angebracht.
  • Ausserdem ist dieses System dank seiner Montage im Schiffskörper sehr viel sicherer als herkömmliche Schrauben beim Manövrieren oder Anlegen im Hafen. Fischereiboote würden ebenfalls sicherer, weil das Risiko eines Verheddern des Netzes im Ruder ausgeschlossen wird.
  • Auch Kriegsschiffe könnten von der grösseren Sicherheit profitieren, weil die Schiffsschraube als potentieller Schwachpunkt entfällt.
  • Dieses neue Antriebssystem mit Montage im Schiffskörper, entweder zentriert oder am Steven, d. h. im Maschinenraum, wird von einem Motor (Diesel, Elektro oder Dampf) angetrieben und dreht mit sehr viel höherer Drehzahl als die konventionellen Schrauben, die heute in der Handelsflotte im Einsatz sind. Somit würde die Grösse, das Gewicht und die Kosten der erforderlichen Motoren für den Antrieb der Turbinen drastisch reduziert.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Antriebssystems: es entsteht kein seitlicher Verlust der Wassermassen an der Peripherie der Schiffsschraube im Einsatz; der Widerstand der inaktiven Blattseite einer herkömmlichen Schiffsschraube beim Vortrieb eliminiert den Saugkoeffizienten und verringert die Leistung auf einer Wirkungskraft von nur 54%.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Antriebssystem: der Wegfall, der Schraubentransmissionswelle und alle seine Auflager, die mindestens 8% der Leistung aufnehmen; weiter fällt auch die Austrittsöffnung der Schraubenwelle, die riesige vertikale Kräfte aufnimmt, weg. Bei hohem Seegang werden die Wellenschläge, die auf diesen Teil des Schiffskörpers einwirken, auf die Schraube, die Leistung, Lager, Transmissionswelle und alle Auflager übertragen und absorbieren mindestens weitere 4% der Leistung. Somit kann das Zapfenlager, das diese Kräfte aufnimmt, ebenfalls wegfallen.
  • Kosten, Gewicht und Volumen der vorstehend erwähnten Bestandteile fallen alle weg; dadurch kann in diesem Prozess viel Geld gespart werden; der Einbau des neuen Antriebssystems wäre somit deutlich billiger und wirtschaftlich attraktiver. Weil diese neue Hydroturbine für den Wasserausstoss eine höhere mechanische und hydraulische Leistung als die herkömmlichen Schrauben aufweist, wäre die Gesamtleistung nach Einbau dieser neuen Turbine sehr viel höher als jene der herkömmlichen Schraube bei gleichzeitiger grösserer Sicherheit beim Manövrieren.
  • Andererseits ist der Wirkungsgrad des neuen Antriebssystem bei halber Schiffslast oder ohne Last noch höher im Vergleich zur herkömmlichen Schraube, weil dort ein Teil der Schraubenblätter aus dem Wasser ragt.
  • Das neue Antriebssystem mit einer volumetrischen Leistung von 80% ist jeder anderen Einrichtung, wie Kreiselpumpen mit Einbau im Schiffskörper und Antrieb durch Dampf- oder Dieselmotoren weit überlegen; letztere verzeichnen eine volumetrische Leistung von rund 35%; obwohl auch sie ohne Transmissionswellen, Auflager, usw. auskommen liegt ihre Leistung unter jeder einer herkömmlichen Schraube.
  • Es gibt auch andere registrierte Lösungen; wie Patent Nr. 538992 vom 21.12.1984 mit dem Namen: Antriebssystem für die Schifffahrt.
  • Dieses System besteht im Einbau einer Kreiselpumpe im Zentrum des Schiffskörper mit Verbindung zum Bug über eine gerade Rohrleitung für den Wasserausstoss. Auf der Stevenaussenseite ummantelt eine weitere zylindrische Leitung die vorhandene Rohrleitung; zwischen den beiden besteht ein Innenhohlraum für die Leitung des Wassers, das durch den Venturi-Effekt des austretenden Wassers aufgenommen wird.
  • Bei dieser Lösung sind folgenden Umstände zu berücksichtigen:
  • Erstens bringt eine Kreiselpumpe eine Gesamtleistung von 35% und liegt damit deutlich unter der Leistung einer herkömmlichen Schraube von 54%.
  • Zweitens sind die Rohrleitungen für die Wasseraufnahme bzw. den Wasserausstoss sehr lang und würden beträchtliche Energieverluste mit sich bringen. Damit würde der Wirkungsgrad des gesamten Systems noch weiter herabgesetzt. Ausserdem regt der Bug bei hohem Seegang ständig aus dem Wasser. Als Folge kann das Wasser die Kreiselpumpe nicht richtig erreichen; es entsteht eine weitere Leistungseinbusse. Drittens verursacht der Venturieffekt im Bug eine Bewegung von weiteren Wassermassen gegen die Fahrrichtung; dadurch wird die Vorwärtsbewegung zwar teilweise unterstützt; andererseits verursacht die zylindrische Mantelhülle um die Austrittsmündung einen passiven Widerstand durch dessen Vorwärtsbewegung mit dem Schiff und diese hebt den Venturieffekt fast vollständig auf; somit bleibt die Leistung unter jener einer herkömmlichen Schraube.
  • Die Wasserleitung verläuft über die gesamte Länge des Schiffes und nimmt bei einhergehender Verringerung der Ladekapazität ziemlich viel Platz in Anspruch.
  • Eine weitere Lösung wurde unter Patent Nr. P8902357 vom 4.7.1989 mit dem folgenden Titel registriert Antriebssystem für Boote. Das System besteht aus dem Einbau von vier "Laufrädern" mit geraden oder gebogenen Schaufeln seitlicher Anbringung am Bug und Steven mit jeweils einem Aussenblatt für die Führung der bewegten Wassermassen. Dieses System hat den Nachteil, dass beim Drehen jedes dieser Laufräder ein Schieber für die Trennung von ein- und ausströmendem Wasser fehlt. Somit entsteht ein "geschlossener Wasserkreis" um jedes Rad mit einhergehender Verringerung von volumetrischer Leistung und Wirkungsgrad. Ausserdem hemmen Aussenblätter und Schaufelrückseiten die Vorwärtsbewegung des Schiffes; somit ist die Gesamtleistung dieses Systems geringer als jene der herkömmlichen Schraube.
  • Weiter wäre die Konstruktion von zwei Maschinenräumen für den Betrieb jedes Laufradpaares erforderlich und wenn jedes Rad mit seinen Schaufeln von einem Elektromotor betrieben würde, wie aus Abb. 1 hervorzugehen scheint, fiele die Gesamtübertragung mit vier Elektromotoren bekanntlich geringer aus als jene eines gleichwertigen Einzelmotoren für den Antrieb eines Einzelantriebsaggregats; eine Hochrechnung der Nachteile dieses Antriebssystems ergibt somit eine Leistung weit unter jener herkömmlicher Schrauben.
  • Ein weiterer gewichtiger Nachteil: zwei Laufräder sind backbord und zwei steuerbordseitig angebracht, was zu gefährlichen Hafenmanövern mit Risiko der Beschädigung der Schaufelräder am Pier oder Gefährdung von Menschen bei kleinen Booten in unmittelbarer Nähe des Schiffskörpers führt.
  • Eine weitere registrierte Lösung wird in Patent Nr. P550948 vom 18.01.1986 beschrieben und trägt den Titel: Schaufelrad für den Antrieb von Schiffen mittlerer und grosser Tonnage. Nach diesem Patent befindet sich das Schaufelrad im Kiel am Steven des Schiffkörpers; die Rotorblätter würden rund 50 cm unter der Kielbasis auskragen. Mit dieser Positionierung des Schaufelrads ohne jeden Schieber oder Schranke zwischen Wasserzuführung und Austritt verzeichnen die Schaufelblätter eine Steigung von einer Position unter dem Kiel durch einen Hohlraum im Schiffskörper mit einhergehendem Vakuum; dieses hebt das Wasser und erzeugt einen geschlossenen Wasserkreislauf im Hohlraum des Schiffskörpers. Der resultierende Wasserausstoss für den Schiffsantrieb ist somit sehr gering; der grössere Anteil verfügbarer Energie wird für die Wasserbewegung in einem geschlossenen Kreislauf eingesetzt. Letzterer leistet keinen Beitrag an die Schiffsbewegung und die Gesamtleistung ist somit ebenfalls geringer als jene einer herkömmlichen Schraube. Drehen die Schaufeln bei hoher Geschwindigkeit entsteht ein Vakuum mit noch schlechterem Ergebnis.
  • Eine weitere Lösung wird im Gebrauchsmustermodell Nr. U120747 vom 31.03.1966 mit folgendem Titel beschrieben: Schaufelantrieb für die Schifffahrt. Das System besteht aus einer Anzahl Schaufeln, die in zwei Richtungen drehen: eine Schaufel dreht im 90º- Winkel zur Gegenschaufel nach Überschreiten der aktiven Position und dreht ebenfalls auf einer Achse. Diese Drehbewegungen verursachen zahlreiche Turbulenzen in den Wassermassen mit einhergehender Schwingungsübertragung auf die Schaufelwellen und von dort weiter auf den Schiffskörper mit allen damit verbundenen Nachteilen.
  • Weil die aktive Bewegung jedes Schaufelblatts nur rund 90º des Weges auslotet, ist jedes Schaufelblatt in rund 270º jeder Umdrehung nicht nur inaktiv, sondern hemmend; diese Blätter arbeiten somit schlechter und mit geringerem Wirkungsgrad als jene einer herkömmlichen Schraube.
  • Eine weitere Lösung wird in Patent US-A-3183878 vom 27.02.1963 mit folgendem Titel beschrieben: Wasserstrahlantriebsaggregat für Wasserfahrzeuge.
  • Dieses Antriebsaggregat ist mit einer Zentrifugalschleber Beschickungseinheit ausgerüstet; diese zieht das Wasser ein und fördert es nach starker Beschleunigung zur Düse; dabei stellt der Wasserfluss eine sanfte Kurve ohne Krümmungen oder schnelle Drehungen in seinem Verlauf dar.
  • Das Wasser wird durch eine Wassereinlassöffnung am Boden des Bootes eingezogen, von der Pumpe durch die Leitung befördert und als Strahl am Bootsheck über dem Wasserspiegel ausgebracht.
  • Der Zentrifugalschieberrotor ist extentrisch in der zylinderförmigen Gehäusekammer eingebracht. Der Rotor besitzt eine Reihe radial gleitbarer Schieber, die mit der Innenfläche des Gehäuses eine Zentrifugalschieberpumpe bilden; diese zieht Wasser durch die Einlassöffnung auf und schiebt es in einem sanft verlaufenden Fliessweg durch die Düse. Pumpen dieser Art haben Probleme mit Reibung und Verschleiss in den sehr teuren Gleitschiebern.
  • Zum besseren Verständnis der Eigenschaften der vorliegenden Erfindung folgt eine ausführliche Beschreibung aller ihrer Bestandteile, die auch in den beigefügten Plänen dargestellt werden; sie dient der Anleitung für die Auslegung, ohne diese in irgendeiner Art einzuschränken.
  • Abb. 1 zeigt einen Aufriss des neuen Schiffsantriebssystems mit Einbau im Steven, Veranschaulichung der Wasseraufnahme durch den Doppelboden oder seitlich am Schiffskörper, je nach Einsatzerfordernis; der Ausstoss erfolgt über eine Leitung zum Steven. Auch die Wasserfilter sind erkenntlich und werden so gefertigt, dass sie für Manöver im Fluss oder Hafen in die Arbeitsposition abgesenkt werden können.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt; auf dieser Zeichnung ist die Wirkungsweise der unterschiedlichen Ausrichtungsplatten mit Ruderfunktion besser zu erkennen.
  • Die Nummern der vorstehend erwähnten Zeichnungen entsprechen folgenden Bestandteilen:
  • 1. - Antriebsrotor
  • 2. - Rotorblätter für Wasseransaugung und Ausstoss
  • 3. - Drehschieber (Verschluss) für Abtrennung von Ansaug- und Ausstosszone
  • 4. - Drehkammer mit rechteckigem oder anderem Riss
  • 5. - Aussengehäuse in dem Antriebsrotor (1) und Drehschieber (3) drehen
  • 6. - Doppelfilter für Wasseraufnahme beim Vorwärtsfahren
  • 7. - Doppelfilter für Wasseraufnahme beim Rückwärtsfahren
  • 8. - Aufnahmeöffnung und Leitung beim Vorwärtsfahren
  • 9. - eventuelle seitliche Aufnahmeöffnungen sowie Leitungen für das Vorwärtsfahren
  • 10. - Austrittsöffnung für den Wasserausstoss beim Vorwärtsfahren
  • 11. - verstellbare, vertikale Platten im ausgestossenen Wasserstrom als Innenbordruder
  • 12. - Aussengetriebe für Drehschieberwelle
  • 13. - Aussengetriebe für Ankerwelle mit Synchronisierung mit Drehschieber
  • 14. - elastisches Futter auf Drehschieberoberfläche für Aufnahme von Schwebeteilchen im Wasser
  • 15. - Motor für Antrieb der Ruderplatten
  • 16. - hydraulische Klemmringe seitlich vom Rotor für eine gute hydraulische Abdichtung
  • 17. - Motor für Antriebssystem
  • 18. - Untersetzungsgetriebe mit Anschluss an Transmissioneswelle (20)
  • 19. - verstellbare, vertikale Platten für Seitenbewegungen und Rückwärtsfahren beim Manöverieren des Schiffes im Hafen
  • 20. - Antrieb Transmissionswelle
  • Wie aus dem vorstehend erwähnten Abbildungen zu entnehmen ist, wird der Antriebsrotor (1), mit zwei Blättern (2) oder erforderlichenfalls mehr ausgerüstet; letztere sind rechteckigen oder anderen Querschnitts; der Antrieb erfolgt durch einen Motor, der ihn, in Funktion des erforderlichen Einsatzes, auf eine vorgegebene Drehzahl bringt. Während ihrer Vorwärtsbewegung erzeugen diese Blätter (2) auf ihrer Rückseite ein Vakuum; auf diese Weise wird Wasser, je nach Einsatz, durch eine Einlassleitung (8) am Doppelbaden des Schiffs oder durch zwei Seitenöffnungen (9) aufgesogen.
  • Die andere Blattseite (2) schiebt das vom vorangehenden Blatt vorher aufgesaugte Wasser in die Drehkammer (4) und beschleunigt es zur Austrittsöffnung (19); sie wirkt dabei als Endloskolben mit einem kurvenförmigen Verlauf, damit der entstehende Wasserstrahl aus dem Steven austritt und eine Schubkraft erzeugt, die das Schiff vorwärts schiebt.
  • Der Drehschieber (3) trennt Ansaug- (Einlass) und Ausstosszone (Ausgang) und vermeidet einen geschlossenen Wasserkreis um den Rotor (1) mit einhergehender Verringerung von volumetrischer Leistung und Wirkungsgrad; dieser Drehschieber (3) dreht im Gegensinn zum Hauptrotor (1); im Fall von Abbildung (1) mit zwei Blättern macht der Drehschieber zwei Umdrehungen für jede Rotorumdrehung, wobei zwei Getriebe (12) und (13) diese Bewegung der Ankerwelle (1) synchronisieren.
  • In Fällen, in denen mehr Blätter eine Verbesserung der volumetrischen Turbinenleistung brächten, würde der Drehschieber schneller drehen.
  • Je nach Einsatz besteht die Möglichkeit des Einbaus eines weiteren Drehschiebers in der Maschine (auf der Abbildung nicht angezeigt) in Nähe des Wassereinlasses; somit würde die volumetrische Leistung weiter gesteigert; allerdings bei gleichzeitigem Anstieg der Fertigungskosten, wobei dieser Ansteig in bestimmen Fällen gerechtfertigt sein kann.
  • Der Rost oder, je nach Situation, andere Wasserfilter (6 und 7) filtert alle Gegensände im aufgenommenen Wasser bei Manövern im Hafen aus, um Beschädigungen der Rotorkammeroberflächen (4), des Rotors (1) oder des Drehschiebers (3) zu vermeiden. Diese Filter sind doppelt eingebracht damit jeweils einer jedes Paars in hochgezogener Position im Schiffsinnern gereinigt werden kann; allerdings können auch jene in Arbeitsposition durch Rückwährtsdrehung des Rotars während einer kurzen Zeit leicht gereinigt werden; auf offener See können die Filter in hochgezogener Position bleiben; ihr Einsatz ist vor allem im Hafen oder in verschmutzten Fahrrinnen von Bedeutung.
  • Weiter ist der Drehschieber über seine gesamte Länge mit einem kreisförmigen Mantel aus elastischem Material (14) ausgerüstet, um Schwebeteilchen im Wasser abzusondern; seine Reinigung oder der Ersatz sind problemlos und Beschädigungen der Rotoraussenfläche werden auf diese Weise vermieden.
  • Die vertikalen Platten (11) an der Ausgangsöffnung des Stevens lenken den aus dem Schiffskörper austretenden Wasserstrom und steueren das Schiff als Ruder. Die Ausrichtung der Platten wird von der Brücke aus koordiniert und gesteuert. Der Einsatz dieser Innenbordruder macht herkömmliche Ruder hinter der Schraube überflüssig.
  • Ein herkömmliches Ruder verursacht Turbulenzen im austretenden Wasser und wird auch seitlichen Kräften durch Querströmungen des Meeres auf seine Oberfläche ausgesetzt, was die Steuerung erschwert. Der Wegfall des herkömmlichen Ruders würde somit die Steuerung ebenfalls erleichtern.
  • Für ein leichtes Manövrieren im Hafen und Manöver vom oder zum Anlegeplatz könnten seitliche Wasseraustrittsöffnungen in die Konstruktion der Kiellinie aufgenommen werden. Somit stünde ein seitlicher Wasserstrahl für eine Seitenbewegung des Schiffs in die Gegenrichtung zur Verfügung. Diese Rohrleitungen können nach Abschluss des Manövers geschlossen werden. Im Interesse einer sicheren Seefahrt und falls ein Schiff auf Grund oder Unterwasserhindernisse, wie eine Sandbank läuft, bestehen mit dem neuen Antriebssystem ungleich bessere Aussichten auf ein Herausmanöverieren. Das System funktioniert ähnlich wie ein bereits bekanntes mit Einsatz in Landungsbooten mit Wasserstrahlantrieb, allerdings unter Einsatz einer grösseren Schubkraft mit aktiver Räumung sperrender Materialien durch den Wasserstrahl.

Claims (7)

1. Antriebssystem für Schiffe, bestehend aus einem zylindrischen Rotor, der mir einer ebenfalls zylinderförmigen Abdeckung zusammenwirkt zur Ausbildung einer gewölbten Aushöhlung um den Rotor herum mit einer Wassereinlassleitung und einer weiteren Leitung auf der entgegengesetzten Seite, durch die das ausgestossene Wasser entfernt wird, wodurch sich das Schiff vorwärts bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderische Rotor (1), an welchem ein oder mehrere Blätter (2) befestigt sind, um eine Mittelachse auf die Abdeckung zu in beliebiger Richtung drehbar ist, so dass er jeweils den Anstoss für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung liefert, und dass die Abdeckung einen Verschluss enthält, um die Enden der gewölbten Aushöhlung zu begrenzen.
2. Antriebssystem für Schiffe gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (3) von der Art eines mit dem Rotor synchronisierten Drehventils ist, so dass er zum jeweiligen Zeitpunkt den Durchlauf der Blätter des Rotors erlaubt, wobei die genaue Synchronisation der Drehung des Drehventilverschlusses von der Anzahl der am Rotor befestigten Blätter abhängt, und wobei auch die Möglichkeit besteht, einen zweiten Drehventilverschluss in der Nähe das Eingangs vorzusehen, um den Liefergrad der Antriebseinheit weiter zu verbessern.
3. Antriebssystem für Schiffe gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehventilverschluss auf seiner Oberfläche und über seine gesamte Länge einen Überzug aus einem elastischen Material aufweist, der fähig ist, alle im Wasser schwebenden Partikel abzufangen.
4. Antriebssystem für Schiffe gemäss den Ansprüchen 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anbringung von austauschbaren doppelten Filtern sowohl im Eintrittskanal als auch im Ausstosskanal.
5. Antriebssystem für Schiffe gemäss den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass es zwei kopperlbare Zahnräder auf der Aussenfläche der Abdeckung des Rotors aufweist, um sowohl den Rotor als auch den Verschluss des Drehventils zu synchronisieren.
6. Antriebssystem für Schiffe gemäss den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, gekennzeichnet durch das Bestehen von vertikalen Platten in der Mitte und auf beiden Seiten der Austrittsleitung, welche dank einer veränderbaren Ausrichtung die Fliessrichtung der Stromes des ausgestossenen Wassers regeln, wobei sie wie Ruder wirken um den Vorlauf des Schiffes zu leiten und, im Rückwärts oder Seitwärtsgesgang, für die Manöver im Hafen.
7. Antriebssystem für Schiffe gemäss den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Antriebseinheit hervorgerufene Wassereinlauf auch durch eine zentrale Leitung oder durch seitliche Leitung über den seitlichen Teil des Rumpfes, der sich unter dem Wasserpegel befindet, verwirklicht werden kann.
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