DE69506609T2 - Ski und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Ski und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine neue Art Ski, insbesondere alpine Ski wie auch Langlaufski, welcher vorteilhafterweise, aber nicht unbedingt, mit einem unebenen oberen Profil versehen ist. Sie betrifft ebenfalls Verfahren zur Herstellung dieser Art Skier.
  • Das Profil der Skier, anfänglich sehr traditionell, da von annähernd rechteckigem oder sogar trapezförmigem Querschnitt, hat sich wahrnehmbar weiterentwickelt, um zu Skiern variabler Formen zu führen, welche insbesondere eine unebene Oberseite umfassen können, was beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt ergeben kann.
  • Wenn diese Weiterentwicklung des Profils der alpinen Skier auch gewiß den Zweck der Optimierung der Eigenschaften, insbesondere des Reaktionsvermögens dieser Skier, erfüllt, so hat man jedoch ebenfalls festgestellt, daß sie eine allgemeine Empfindlichkeit der Struktur des Skis und insbesondere Bruch- und Schichtspaltungsvorgänge (Delaminierung) hervorrufen kann.
  • Diese Bruchphänomene erweisen sich außerdem als ausgeprägter, wenn ein komplexeres Profil für den Ski gewählt wird, was den Abstand in Bezug auf die neutrale Faser verändert, wobei in einigen Bereichen dieser Abstand in gefährlicher Weise erhöht wird.
  • Bei einem modernen, aus einer Verbundstruktur hergestellten Ski liegt, unter Berücksichtigung der Elastizitätsgrenze der als Verstärkung verwendeten Materialien, die größtmögliche Dicke des Skis, welche ihm die für die maximalen Zug- und Druckspannungen bei Biegebeanspruchungen ausreichenden Festigkeitseigenschaften verleihen kann, im Bereich von 26 mm. Bei einem solchen Ski befindet sich, auch infolge der verwendeten Stahlkanten, die neutrale Faser annähernd bei 40% der Dicke des Skis, ausgehend von dem Belag.
  • Außerdem führt der augenblickliche Trend im Bereich der Herstellung alpiner Skier im Bemühen um die Erlangung einer größeren Präzision in der Kurve zu einer allgemeinen Verschmälerung (Taillierung) des Skis. Die zwangsläufige Folge dieser Verschmälerung des Skis besteht in der Anhebung der Füße des Skiläufers. Aufgrund dieser Verschmälerung wächst nämlich in einer Kurve die Gefahr, daß der Schuh, und nicht die Kante des Skis, auf dem Schnee aufliegt, was sich fast unvermeidbar im Rutschen des Skis äußert und außerdem einen Sturz nach sich ziehen kann. Aufgrund der Erhöhung der Dicke des Skis wird diese Gefahr beseitigt oder wenigstens verringert, da der Schuh vom Schnee entfernt wird.
  • Es existiert also ein Widerspruch zwischen diesem Bemühen um die Erhöhung der Dicke der Skier und dem eingegangenen Risiko hinsichtlich der Bruchfestigkeit der Struktur, aus der diese bestehen.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, einen dicken Ski aus Verbundmaterial herzustellen, bei welchem diese Bruch- und Schichtspaltungsphänomene ausgeschaltet werden können. Dieser Ski, dessen Dicke im Bindungsbereich über 26 mm liegt, ist mit zwei Hauptbestandteilen ausgeführt, das heißt, er umfaßt zwei Untereinheiten, jeweils eine untere Haupt-Untereinheit und eine obere Neben-Untereinheit, die sich annähernd über die gesamte tragende Länge des Skis erstrecken, wobei die Untereinheiten miteinander mittels einer aus einem viskoelastischen Material hergestellten Folie oder Platte verbunden sind.
  • In dem Patent US-A-5 232 241 wird ein Ski beschrieben, dessen Oberseite eine Aussparung aufweist, die zur Aufnahme einer Platte bestimmt ist, welche die Bindungen, nämlich die Vorderbacken und den Fersenautomat, umfaßt, wobei diese Platte an die Gesamtstruktur des Skis durch Einfügen eines viskoelastischen Materials im Zwischenschichtbereich angeklebt ist. Tatsächlich ist diese Platte, "Bindungsplatte" genannt, teilweise gegen die durch die Fortbewegung des Skis auf dem Schnee erzeugten Erschütterungen gedämpft. Zudem ist aufgrund der besonderen Form der Aussparung und der komplementären Form der genannten Platte die Wirkung des zwischengefügten Elements aus viskoelastischem Material notwendigerweise einzig und allein auf die Funktion der Dämpfung beschränkt.
  • Auch wurde in den Schriften FR-A-2 670 392 und 2 675 391 ein alpiner Ski vorgeschlagen, welcher einerseits den eigentlichen Ski und andererseits eine Versteifung umfaßt, die kürzer als die Berührungsfläche des Skis mit dem Schnee ist und auf einen Teil der Oberseite des Skis aufgesetzt ist, wobei der eigentliche Ski und die Versteifung außerdem an ihrer Zwischenfläche eine Schicht aus elastisch biegsamem oder viskoelastischem Material umfassen, um Dämpfungsfunktionen zu gewährleisten. Die verwendete Versteifung hat die Funktion, die Biegungen einzuschränken, und dient dazu, eine allzu große Öffnung des Skis zu verhin dern. Sie erfüllt hier also nur eine Funktion der Biegungsregulierung, welche teilweise durch die Dämpfungswirkung der Platte aus viskoelastischem Material modifiziert wird.
  • In der Schrift FR-A-2 237 653 ist ein Verbund-Ski beschrieben, der innerhalb seiner Struktur, und zwar unter dem ausgefüllten Kern, eine Schicht aus einem an eine Elastomer-Schicht angefügtem Material mit hohem Elastizitätsmodul beinhaltet, welche dazu bestimmt ist, lediglich die Funktion eines Dämpfers zu erfüllen. Aus diesem Grund bringt die in Bezug auf die neutrale Faser innerhalb der Verstärkungselemente angeordnete Elastomer-Schicht keine Lösung bezüglich der Schichtspaltungs- und Bruchphänomene.
  • In der Schrift EP-A-0 490 044 ist ein Ski beschrieben, der mit einer im Bereich seiner Oberseite aufgesetzten Versteifung versehen ist und dessen Zwischenfläche mit einem viskoelastischen Material versehen werden kann. Faktisch wird kein monolithischer Ski erhalten, sondern ein Ski, welcher mit einem aufgesetzten Teil versehen ist, das eine bestimmte mechanische Wirkung auf die Funktionsweise des Skis ausübt. Es kommt also nicht in Frage, mit dieser Art Ski die angestrebten Dickewerte zu erzielen.
  • Mit anderen Worten lehrte kein Bestandteil des Standes der Technik eine Lösung, die geeignet wäre, die Verwendung von Skiern aus Verbundmaterialien mit einer relativ großen, in jedem Fall deutlich über den herkömmlicherweise verwendeten Dickewerten liegenden, Dicke und folglich von Skiern mit einem komplexeren Profil zu ermöglichen.
  • Der erfindungsgemäße Ski ist in Anspruch 1 definiert. Er besteht auf seiner gesamten tragenden Länge aus zwei übereinanderliegenden Untereinheiten, welche miteinander mittels einer Zwischenschicht verbunden sind, die aus einer Folie oder Platte aus einem viskoelastischen Material, welche auf ihrer gesamten Länge an jede dieser beiden Untereinheiten geklebt ist. Die Folie oder Platte aus viskoelastischem Material ist annähernd im Bereich der neutralen Faser des Skis angeordnet.
  • Die neutrale Faser ist herkömmlicherweise als der Bereich definiert, in dem sich die Lasten der Druck- und Zugspannungen aufheben.
  • Auf diese Weise werden zwei aufeinander montierte Kerne des Skis erhalten, was Scherbewegungen der oberen Untereinheit auf der unteren Untereinheit zuläßt, ohne hierdurch zu dem Phänomen der Delaminierung (Schichtspaltung) der die mechanische Bindung jeder Untereinheit bildenden Verstärkungselemente zu führen. In der Tat können so Skier einer relativ großen Dicke hergestellt werden, ohne das Auftreten der Bruch- und Schichtspaltungsphänomene befürchten zu müssen.
  • Gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung ist die Zwischenschicht zwischen den beiden Untereinheiten nicht flach, sondern kann ein beliebiges Profil, beispielsweise das eines umgedrehten V, annehmen.
  • Die untere und die obere Untereinheit umfassen entweder beide einen aus Polyurethan hergestellten Kern oder einen aus Polyurethan und den anderen aus Holz oder aus weiteren Ersatzmaterialien hergestellten Kern, wobei jeder Kern wenigstens ein Verstärkungselement umfaßt, das entweder aus einem Textilstoff oder einer Faserschicht aus Glas-, Kohlenstoff oder Aramidfasern (KEVLAR - eingetragene Marke) oder aus einem insbesondere zur Begünstigung seiner Verklebung mit einem wärmeaushärtenden Harz vorimprägnierten Metallstreifen gebildet ist.
  • Jede der Untereinheiten besteht vorteilhafterweise aus einem Kern, welcher von einer Hülle aus gewebtem Material umgeben ist, die vorteilhafterweise mit einem wärmeaushärtenden Harz, wie einem Epoxidharz, vorimprägniert ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mündet der Streifen aus viskoelastischem Material seitlich im Bereich der Schmalseiten des Skis.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Untereinheiten sowie das aus der Platte aus viskoelastischem Material gebildete, zwischengefügte Element von einer Formschale, welche eine Dekoration trägt, umfaßt.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Skis. Dieses in Anspruch 8 definierte Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die zuvor in ihrer endgültigen Gestalt hergestellte untere Untereinheit in einer Form auf die Elemente Belag und Kanten aufgelegt wird, daß danach das Anordnen der Folie oder Matte aus viskoelastischem Material erfolgt, daß danach diese Elemente durch eine Schale abgedeckt werden, die im Bereich ihrer oberen Innenfläche Verstärkungselemente umfaßt, und daß schließlich das Einspritzen von Polyurethan zur Bildung des oberen Kerns innerhalb des Raums zwischen der Schale und der Folie aus viskoelastischem Material erfolgt.
  • Bei einer Variante dieser Ausführungsform wird die Folie aus viskoelastischem Material vor dem Einspritzen des Polyurethans mit einem Verstärkungsstreifen bedeckt.
  • Die Art und Weise, wie die Erfindung ausgeführt werden kann, und die sich aus ihr ergebenden Vorteile gehen besser aus den nachstehend hinweisend und nicht einschränkend mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen hervor.
  • Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten Skis mit variablem Profil.
  • Die Fig. 2 und 3 sind schematische Darstellungen im Querschnitt eines erfindungsgemäßen Skis mit herkömmlichem Profil gemäß zwei unterschiedlichen Ausführungsformen.
  • Die Fig. 4 und 5 sind schematische Darstellungen im Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Skis, ebenfalls gemäß zwei unterschiedlichen Ausführungsformen.
  • Fig. 6 ist eine schematische Darstellung im Querschnitt eines gemäß einem weiteren Herstellungsverfahren der Erfindung hergestellten Skis gemäß dem Profil aus Fig. 1 während des Formvorgangs.
  • Fig. 7 ist eine schematische Darstellung im Querschnitt eines gemäß einem weiteren Herstellungsverfahren der Erfindung hergestellten Skis während des Formvorgangs.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Ski umfaßt zunächst einen Gleitbelag 1, der sich zwischen seinen beiden Enden erstreckt, nämlich dem hinteren Ende 2 (Skiende) und dem vorderen Ende 3 (Skispitze oder Schaufel). Dieser Ski kann eine Vollschale, d. h. eine den Ski von einer Kante zur anderen abdeckende Schale, wie außerdem in den Fig. 2 und 4 dargestellt, oder eine Teilschale (Fig. 3 und 5) aufweisen oder im Gegenteil eher traditionell sein; in diesem letzteren Fall umfaßt er seitliche Schmalseiten.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Ski weist ein besonderes Profil auf, wie es im übrigen in der französischen Anmeldung Nr. 93.06807 des Anmelders beschrieben ist, da seine Oberseite 4, mit welcher im vorliegenden Fall die Fläche gemeint ist, die sich vom oberen Ende einer seitlichen Schmalseite zur anderen, wenn diese vorhanden sind, oder direkt von einer Metallkante zur anderen erstreckt, wenn es sich um einen Schalenski handelt, erhaben ist und mindestens einen oberen Grat 5 aufweist, welcher zwei Schrägflächen 6 bzw. 8 definiert, die in Bezug auf die Ebene der Oberfläche des Belags geneigt sind. Faktisch hat jeder Querschnitt dieser Art Ski eine annähernd dreieckige Form, wie aus den Fig. 4, 5, 6 und 7 ersichtlich.
  • Gemäß einer Eigenschaft der Erfindung liegt die Dicke dieses Skis, insbesondere im Bindungsbereich 9, das heißt dem mittleren Bereich des Skis mit der größten Dicke, in den die Bindungen eingesetzt sind, über 26 mm und beträgt beispielsweise 28 mm an seinem Punkt mit der größten Dicke.
  • Außerdem umfaßt gemäß einer weiteren grundlegenden Eigenschaft der Erfindung die innere Struktur des Skis im wesentlichen zwei Untereinheiten, die jeweils einen Kern, 11 bzw. 12, umfassen, sich über die gesamte tragende Länge des Skis erstrecken und miteinander im Bereich ihrer gemeinsamen Zwischenfläche (Grenzfläche) insbesondere durch Kleben verbunden sind, wobei die genannte Zwischenfläche zudem eine Folie oder Platte 16 aus einem viskoelastischen Material erhält. Die tragende Länge eines Skis ist definiert als der Abstand auf dem Belag, der die vordere 23 und die hintere 24 Berührungslinie des Skis voneinander trennt.
  • Die beiden Untereinheiten, welche die Kerne 11 und 12 beinhalten, sind somit aufgrund des Vorhandenseins dieser Folie oder Platte aus viskoelastischem Material 16 dazu in der Lage, sich sehr geringfügig zueinander zu bewegen, mit anderen Worten Scherbewegungen des oberen Teils des Skis in Bezug auf den unteren Teil zuzulassen, ohne deswegen Bruch- oder Schichtspaltungsphänomene zu verursachen, was bei den bisher bekannten Skis nicht ermöglichten aufgrund der Steifigkeit der Schichtungen, aus der sich das Fehlen einer elastischen, das heißt zerstörungsfreien, relativen Scherbewegungen ergab.
  • Dieses wesentliche Ergebnis ermöglicht so die Herstellung von Skiern mit einer relativ großen Dicke oder einem verbesserten Profil wie dem in den Fig. 1, 4, 5, 6 und 7 dargestellten Profil.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Kerne 11 und 12 aus Polyurethan hergestellt, wobei jeder der genannten Kerne von einer Hülle aus Textilstoff 14 bzw. 15 umgeben ist, welche die Funktion eines Verstärkungselements erfüllen und gemeinsam mit den genannten Kernen 11, 12 die untere und die obere Untereinheit bilden. Die Kerne aus Polyurethan können vorteilhafterweise vor der eigentlichen Herstellung des Skis entweder maschinell oder durch Einspritzen in eine bestimmte Form hergestellt werden.
  • In dem in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen Beispiel wird der eigentliche Ski in einer Form fertiggestellt, in der zunächst der typischerweise aus Polyethylen hergestellte Belag 1 und zwei seitliche Metallkanten 10 angeordnet werden. Der erste Kern 11, der mit seiner mit einem wärmeaushärtenden Expoxidharz vorimprägnierten textilen Hülle 14 versehen ist, wird dann auf dem Belag 1 zwischen zwei vertikalen Schmalseiten 7 angeordnet. Die Zwischenschicht aus viskoelastischem Material 16 wird dann flach auf der Oberseite des Kerns 11 und der Schmalseiten 7 angeordnet. Der obere Kern 12, ebenfalls mit einer zuvor mit einem wärmeaushärtenden Harz, insbesondere einem Epoxidharz, vorimprägnierten textilen Hülle 15 versehen, wird danach auf der genannten Zwischenschicht 16 angeordnet. Die Einheit wird dann beispielsweise mit einer Formschale 13, welche eine Dekoration trägt, abgedeckt. Die Form wird dann geschlossen und auf eine derartige Temperatur erwärmt, daß dies zu einer Quasi-Verflüssigung der Vorimprägnierungsharze führt, was die Entfaltung von deren Klebe-Eigenschaften und somit die Gewährleistung des Zusammenhalts der Einheit ermöglicht.
  • Dieser Klebevorgang erfolgt einerseits zwischen dem Belag und den Kanten 1, 10 und der unteren Untereinheit 11, 14, zudem zwischen der Hülle 14 und den Schmalseiten 7, zudem zwischen der unteren Untereinheit 11, 14 und der viskoelastischen Platte 16, und außerdem zwischen der genannten viskoelastischen Platte 16 und der oberen Untereinheit 12, 15 und schließlich zwischen der Hülle 15 und der äußeren Schale 13.
  • In dem in Fig. 2 veranschaulichten Beispiel ist der Ski ein Ski mit typischerweise trapezförmigem Querschnitt. Jedoch kann dieser Ski ein rechteckiges Profil, wie in Fig. 3 veranschaulicht, oder auch ein variables Profil, wie in den Fig. 1, 4, 5, 6 und 7 dargestellt, haben und so einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, bei dem die dimensionellen Merkmale jeder der Seiten sich entlang des gesamten Skis verändern können.
  • Das in Verbindung mit den Fig. 2, 4 und 5 beschriebene Herstellungsverfahren ist mit dem vorherigen identisch, mit der Einschränkung, daß der Ski keine seitlichen Schmalseiten aufweist und daß die Schale 13 die beiden Untereinheiten abdeckt, so daß sie sich praktisch auf den Kanten 10 abstützt. Der Kern aus Poylurethan kann durchaus durch einen Holzkern 19 oder einen gleichwertigen ersetzt werden, wie in Fig. 4 dargestellt.
  • Zudem ist das viskoelastische Material nicht notwendigerweise eben und parallel zu dem Belag 1, wie in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt, sondern kann ein besonderes, besser an das Profil des Skis angepaßtes Profil annehmen, wie in Fig. 5 dargestellt.
  • Tatsächlich nimmt die Zwischenschicht 16 aus viskoelastischem Material gemäß einer grundlegenden Eigenschaft der Erfindung eine derartige Form an, daß diese ihre Anordnung im Bereich der neutralen Faser des Skis ermöglicht, um die Scherbedingungen des Skis zu optimieren, selbst wenn der Ski stark beansprucht wird, so daß einerseits die Gefahr der Schichtspaltung (Delaminierung) verringert und andererseits das Reaktionseigenschaften des Skis verbessert werden.
  • Zudem können die, insbesondere mechanischen, Eigenschaften des Zwischenschicht-Films 16 aus viskoelastischem Material in Abhängigkeit von dessen Position auf der Länge des Skis variieren, um die Schervorgänge in den Bereichen größerer Beanspruchungen zu begünstigen.
  • Gemäß eines weiteren Herstellungsverfahrens der Erfindung (siehe Fig. 6) erfolgt nach dem Anordnen des vorgeformten und von einer Hülle 14 ummantelten unteren Kerns 11 auf dem Belag 1 und den Kanten 10 in der Form 20, dem darauffolgenden Anordnen der viskoelastischen Zwischenschicht 16 auf der genannten unteren Untereinheit 11, 14 und schließlich dem Anordnen auf der genannten Zwischenschicht 16 einer textilen Hülle 15, innerhalb derer sich eine weitere, dehnbare und dichte, Hülle 17 befindet, wobei die Gesamtanordnung mit einer vorgeformten Schale 13 oder einer Folie, welche später die Schale 13 bilden soll, abgedeckt wird, das Verschließen der Form mittels des Deckels 21, danach das Einspritzen in das Innere der genannten Hülle 17 der Bestandteile (Polyalkohol und Isocyanat) eines Polyurethanschaums, welche durch den Kontakt miteinander in bekannter Weise reagieren und sich ausdehnen, so daß sie den von der Schale 13 freigelassenen leeren Raum einnehmen, um in situ den zweiten, oberen, Kern 12 und gegebenenfalls die Schale 13 zu formen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, genauer in Fig. 7 dargestellt, wird auf dem Belag 1 und den Kanten 10 im Inneren der Form 20, 21 analog zu dem zuvor beschriebenen Beispiel die untere Untereinheit 11, 14 angeordnet, auf der die Zwischenschicht 16 aus viskoelastischem Material flach angeordnet wird, auf deren Oberseite wird eine Schicht aus einem Verstärkungselement 18 angeordnet. Danach wird eine Folie, die nach Herstellung des Skis eine Schale 13 bilden soll, angeordnet, wobei die genannte Folie im Bereich ihrer oberen Innenseite mit einer Schicht aus einem Verstärkungselement 22 versehen ist. Es erfolgt das Verschließen der Form 20, 21 und schließlich das Einspritzen von Polyurethan in den zwischen der Zwischenschicht 16 und der Folie 13 befindlichen freien Raum, um so den oberen Kern 12 herzustellen. Im Falle einer Unverträglichkeit, insbesondere chemisch oder bezüglich der Haftung, zwischen dem Poylurethan und den Imprägnier-Harzen der Verstärkungselemente 18 und 22 ist es möglich, vor dem Verschließen der Form 20, 21 auf der genannten Zwischenschicht 16 eine dichte und dehnbare Hülle 17 anzuordnen, in deren Inneres letztendlich das Polyurethan eingespritzt wird.
  • Wenn der Ski so hergestellt wird, treten die Einfassungen des Verstärkungselements 22 nicht in Berührung mit dem Verstärkungselement 18 und erst recht mit der Zwischenschicht 16, so daß in diesem Bereich eine Diskontinuität der Verstärkung geschaffen wird, um die Schervorgänge der oberen Untereinheit in Bezug auf die untere Untereinheit auf beiden Seiten der Zwischenschicht 16,18 zu begünstigen.
  • Wenn die äußere Schale 13 die untere und die obere Untereinheit umfaßt, ohne eine Unterbrechung, das heißt eine Diskontinuität im Bereich der Zwischenschicht 16 (siehe Fig. 2, 4, 6, 7), aufzuweisen, wird zudem die im Bereich der genannten viskoelastischen Zwischenschicht 16 auftretende Scherbewegung durch die Plastizität des die Schale bildenden Materials (Polyethylen, ABS, etc....) absorbiert.
  • So bietet ein auf diese Weise hergestellter Ski bedeutende Möglichkeiten bezüglich der Biegsamkeit, wobei er die Verwendung einer Struktur mit einer relativ großen Dicke und verbesserter, variabler Profile ermöglicht, wie insbesondere der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Ski.

Claims (12)

1. Aus Verbundmaterial hergestellter Ski, der einen gegebenenfalls durch seitliche Kanten (10) eingefaßten Gleitbelag (1) aufweist und dessen maximale Dicke insbesondere im Bindungsbereich größer als 26 mm ist und der auf seiner gesamten tragenden Länge aus zwei übereinanderliegenden Untereinheiten (11, 12, 14, 15) gebildet ist, welche miteinander mittels einer Zwischenschicht verbunden sind, die aus einer Platte oder Folie (16) aus einem viskoelastischen Material im Bereich der neutralen Faser des Skis besteht, welche auf ihre gesamte Länge an jede der beiden Untereinheiten geklebt ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus viskoelastischem Material (16) einen beliebigen Querschnitt und insbesondere den eines umgedrehten V annimmt.
3. Ski nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Untereinheit (11, 14) und die obere Untereinheit (12) entweder beide aus Polyurethan oder eine aus Polyurethan und die andere aus Holz oder aus anderen Ersatzmaterialien hergestellt sind.
4. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kerne (11, 12), welche die Untereinheiten bilden, von einer Hülle (14, 15) aus gewebtem, vorzugsweise mit einem wärmeaushärtenden Harz und insbesondere einem Epoxidharz vorimprägnierten Material umhüllt ist.
5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie oder Platte (16) aus viskoelastischem Material im Bereich der seitlichen Schmalseiten des Skis mündet.
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Untereinheiten (11, 12, 14, 15) sowie das aus der Platte aus viskoelastischem Material (16) gebildete zwischengefügte Element von einer Formschale (13), welche eine Dekoration trägt, umfaßt sind.
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Eigenschaften der aus einem viskoelastischen Material hergestellten Zwischenschicht (16) in Abhängigkeit von ihrem Ort der Positionierung in Bezug auf die Länge des Skis variieren.
8. Verfahren zur Herstellung eines Verbund-Skis, der aus zwei übereinanderliegenden Untereinheiten (11, 12, 14, 15) gebildet ist, welche miteinander mittels einer Zwischenschicht verbunden sind, die aus einer Platte oder Folie (16) aus einem viskoelastischen Material besteht und auf ihrer gesamten Länge an jede der genannten Untereinheiten geklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus folgendem besteht:
- zunächst Herstellen der unteren Untereinheit (11, 14) in ihrem endgültigen Querschnitt;
- anschließend Anordnen der genannten Untereinheit (11, 14) in einer Form auf den Gleitbelag (1), der gegebenenfalls von den Kanten (10) eingefaßt ist, mit welchen er fest durch Kleben verbunden ist;
- anschließend flaches Aufbringen einer Platte oder Folie aus viskoelastischem Material (16) auf der Untereinheit (11, 14), so daß die Platte oder Folie im Bereich der neutralen Faser des daraus hervorgehenden Skis liegt;
- anschließend Abdecken dieser Elemente durch eine Schale (13);
- anschließend Schließen der Form;
- schließlich Einspritzen in den Raum zwischen der Zwischenschicht (16) und der Schale (13) der Bestandteile eines Polyurethanschaums, welche in bekannter Weise reagieren und sich ausdehnen, um die Gesamtheit des genannten Raums einzunehmen und auf diese Weise den oberen Kern (12) zu bilden.
9. Verfahren zur Herstellung eines Skis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (13) dazu geeignet ist, sich von einer Schmalseite zur anderen oder von einer Kante zur anderen zu erstrecken.
10. Verfahren zur Herstellung eines Skis nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (13) im Bereich ihrer oberen Innenfläche ein Verstärkungselement (22) aufweist, welches während der Herstellung des Skis nicht den Bereich der Zwischenschicht (16) erreicht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Skis nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspritzen der Bestandteile des Polyurethans in das Innere einer dehnbaren und insbesondere für die genannten Bestandteile dichten Hülle (17) erfolgt, welche zuvor flach auf der Platte oder Folie (16) aus viskoelastischem Material angeordnet wurde.
12. Verfahren zur Herstellung eines Skis nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (16) auf ihrer oberen Fläche vor dem Einspritzen des Polyurethans ein Verstärkungselement (18) erhält.
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