DE69506070T2

DE69506070T2 - Ölundurchlässige und wasserbeständige Mehrschichtmembran

Info

Publication number: DE69506070T2
Application number: DE69506070T
Authority: DE
Inventors: Robert Francis Wakefield Massachusetts 01880 Jenkins; Robert Alan Lincoln Massachusetts 01773 Wiercinski
Original assignee: WR Grace and Co Conn; WR Grace and Co
Current assignee: WR Grace and Co Conn; WR Grace and Co
Priority date: 1994-09-28
Filing date: 1995-09-22
Publication date: 1999-07-08
Anticipated expiration: 2015-09-23
Also published as: AU3287495A; JPH08207197A; AU689308B2; ATE173431T1; CN1063390C; DE69506070D1; ES2126219T3; ZA958045B; MY114899A; EP0704297B1; EP0704297A1; MX9504110A; TW304178B; KR960011016A; HK1009596A1; CN1127701A; SG51726A1; US5824401A; CA2159276A1

Description

Die Erfindung betrifft wasserabdichtende Materialien in der Form von vorgeformten, bahnenartigen Laminaten aus (a) einer wasserdichten und wasserabdichtenden bituminösen Membran, die mit (b) einem Trägerbahn-Material verklebt ist, das zumindest eine Hauptfläche der bituminösen Membran bedeckt.
Es ist bekannt, daß Gebäudeflächen, wie zum Beispiel Fundamente, Betondecken, Dächer und dergleichen, in einer wasserdichten Weise abgedichtet werden können, indem eine durchgehende Membran mit einer bituminösen Zusammensetzung darauf aufgebracht wird, die im wesentlichen feuchtigkeitsundurchlässig ist. Der Begriff "bituminöse Zusammensetzung", wie er in der vorliegenden Offenbarung verwendet wird, betrifft Zusammensetzungen, die auf Teer, Asphalt oder Pech basieren, und zwar mit oder ohne zusätzliche Bestandteile. Früher wurden solche wasserabdichtenden Membranen durch "in-situ" Aufbringung einer bituminäsen Zusammensetzung gebildet, und zwar zusammen mit einer oder mehreren "Lagen" aus mit Bitumen gesättigten Matten. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Ausbildung einer Schicht aus wasserabdichtender Abdichtung arbeitsseitig von der gleichmäßigen Aufbringung abhängig ist. Eine solche Aufbringung verursacht arbeitsseitig zusätzliche Arbeitskosten. Darüber hinaus waren vertikale Bau-Membranen oft nicht handhabbar.
In neuerer Zeit erfolgt das Wasserabdichten von Bau-Flächen durch Verwendung von vorgeformten, elastischen Membranen mit bituminösen Zusammensetzungen, die selbsthaftend sind. Diese wasserabdichtenden Materialien haben eine Laminat-Anordnung, die eine Trägerbahn enthält, wie zum Beispiel eine Polymer folie, die mit einer Membran aus einer elastischen, selbstklebenden, bituminösen Zusammensetzung verklebt ist, die auf die Trägerbahn aufgebracht ist. Wie in dem kanadischen Patent Nr. 1,008,738 von Davis offenbart, ist es bekannt, in der Trägerbahn eine kreuz weise laminierte oder biaxial orientierte, synthetische Polymerfolie zu verwenden, um beim Auftreffen von Außen-Sonnenlicht ein Faltenwerfen zu verhindern.
Bei einigen Anwendungen ist es erforderlich, eine reflektierende Fläche vorzusehen, um den Temperaturanstieg infolge der Sonneneinstrahlung zu minimieren. Obwohl Pigmente in die Polymerfolie eingebracht werden könnten, wurde in der GB 2,212,417 von Martin gelehrt, daß dadurch die Folie bei der Ziehbewegung, die Teil des Fertigungsverfahrens bei der Herstellung von orientierten Folien ist, zerreißbarer wird. Daher lehrt Martin die Verwendung von einer pigmentierten Polymerschicht, die durch Extrusionsbeschichtung auf das Trägerbahn-Material aufgebracht wird. Durch die Verwendung des pigmentierten Polymers wird dem wasserabdichtenden Laminat eine Lichtfarbe verliehen, um dieses kälter zu halten und die Temperaturerhöhung bei Sonnenlicht zu vermindern.
Bezüglich der Entstehung von Sonnenerwärmung ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der Fertigungsschritte zu minimieren, die erforderlich sind, um eine vorgeformte, wasserabdichtende Laminat-Membran herzustellen. Die Erfindung betrifft daher Membran-Systeme, bei denen eine reflektierende Pigmentbeschichtung bei dem Verfahren zur Herstellung der Laminat- Membran-Anordnung nicht separat aufgebracht wird.
Darüber hinaus werden reflektierende Pigmente, die in einer weißen oder weißlichen Farbe erscheinen, infolge des Wanderns von Ölen aus der bituminösen Gummi-Klebeschicht manchmal entfärbt. Die Verwendung von Ölsperrschichten bei wasserabdichtenden Laminat-Membranen ist bekannt und kann bezüglich der vorstehend diskutierten Veröffentlichungen einbezogen werden. Zum Beispiel lehren das US-Patent Nr. 4,396,665 von Rowe und Nr. 4,585,682 von Calarusso et al. die Verwendung einer dünnen Schicht aus Metallfolie, um das Wandern von Ölen in der Bitumen- Klebezusammensetzungsschicht in eine obenliegende, polymere Trägerfolie zu verhindern. Jedoch ist die Verwendung der Metallfolie teuer und erzeugt thermische Dehnungserscheinungen, die zu beachten sind.
Das kanadische Patent Nr. 1,145,109 von Hurst offenbart eine ölbeständige Polymerbeschichtung, die in flüssiger Form zwischen einer ersten Schicht mit bituminöser, selbstklebender Zusammensetzung und einer zweiten Schicht mit bituminöser Zusammensetzung eingebracht ist, die im wesentlichen nichtklebend ist. Die Ölsperrschicht verhinderte, daß Öl aus einer der bituminösen Schichten in die andere Schicht wandert.
Das US-Patent Nr. 4,442,148 von Stierli lehrt die Verwendung einer Ölsperrbeschichtungslage, die zwischen einer polymeren Trägerbahn, die Pigmente, wie beispielsweise Carbon-Black enthält, und einer bituminösen Klebeschicht angeordnet ist.
Obwohl eine Ölsperrfolie oder ein Beschichtungsmaterial in der Tat bei einer mehrschichtigen, wasserabdichtenden Membranzusammensetzung verwendet werden kann, um Entfärbungen von einem weißen oder weißlichen Pigment zu verhindern und um in extremen Fällen das Durchlaufen von Öl zu verhindern, das aus der bituminösen Klebeschicht herauswandert, besteht noch das weitere Problem des Herstellens eines Laminats, das auf praktische, wirtschaftliche und preiswerte Weise zusammengesetzt werden kann. Es ist hier gewünscht, ein neuartiges Laminat zu erhalten, das die Flexibilität und Handhabbarkeit beibehält, was andererseits bei einer aus sehr vielen Schichten bestehenden oder beschichteten Anordnung nicht erreicht wird, das aber die gewünschte Haltbarkeit trotz rauher arbeitsseitiger Anforderungen, Sonnenlicht und Wettereinflüsse hat.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf wirtschaftliche, praktische und kostensparende Weise einige verschiedene Eigenschaften zu vereinen, wie beispielsweise Lichtreflektion zur Minimierung des Temperaturanstiegs durch Sonnen licht, Lichtabsorption zur Minimierung der Lichttransmission in die bituminöse Schicht und Ölsperreigenschaften zur Verhinderung des Wanderns von Ölen, die eine lichtreflektierende Außenschicht verfärben würden, die normalerweise eine weiße oder weißliche Farbe hat.
Wie hier weiter beschrieben wird, betrifft die vorliegende Erfindung die Schaffung neuartiger Laminate, bei denen eine Ölsperrschicht zusammen mit einem eingebrachten Additiv verwendet wird, das eine Lichtreflektion bewirkt; und gemäß der Erfindung besteht eine der Aufgaben darin, diese beiden Eigenschaften in dem gleichen Schritt zu erreichen, so daß sie nicht getrennt voneinander bewirkt werden müssen. Ein Additiv zum Verhindern der Transmission von Licht (einschließlich von ultraviolettem Licht), wie beispielsweise Carbon-Black, ist außerdem in einer Schicht unter der äußersten Schicht enthalten, die das lichtreflektierende Additiv enthält, wie vorstehend beschrieben.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält ein walzbares, vorgeformtes Membran-Laminat zum Wasserabdichten von Gebäudeflächen eine elastische, wasserdichte und wasserabdichtende, selbstklebende, bituminöse Membranschicht, in der Öl enthalten ist; und
eine polymere Trägerbahn-Anordnung, die nicht ablösbar mit der bituminösen Membranschicht verklebt ist, wobei die Trägerbahn-Anordnung eine erste äußere polymere Schicht, die ein Additiv enthält, das wirkt, um Licht zu reflektieren, eine zweite polymere Schicht, die koextensiv mit der ersten Schicht und zwischen der ersten Schicht und der bituminösen Membranschicht angeordnet ist sowie ein lichtabsorbierendes Additiv enthält, und zumindest eine ölbeständige und ölundurchlässige, synthetische Polymerfolienschicht umfaßt, die zwischen der ersten Schicht der Trägerbahn und der bituminösen Membranschicht angeordnet ist.
Ein beispielhaftes Verfahren der Erfindung zum Herstellen eines walzbaren, wasserabdichtenden Membran-Laminats umfaßt die Schritte:
Vorsehen einer Trägerbahn-Anordnung durch Vorsehen einer ersten äußeren polymeren Schicht, die ein Additiv enthält, das wirkt, um Licht zu reflektieren; Laminieren der ersten polymeren Schicht mit einer zweiten polymeren Schicht, die dadurch koextensiv mit der ersten Schicht ist und die ein lichtabsorbierendes Additiv enthält; und Vorsehen von zumindest einer ölbeständigen und ölundurchlässigen, synthetischen Polymerfolienschicht durch Koextrudieren der ölbeständigen und öldurchlässigen Polymerfolienschicht mit zumindest einer der ersten oder zweiten Schicht der Trägerbahn; und
Vorsehen einer wasserdichten und wasserabdichtenden, bituminösen Schicht, wobei die bituminöse Schicht nicht ablösbar mit der Trägerbahn-Anordnung an einer Seite befestigt ist, die sich gegenüberliegend zur ersten polymeren Schicht befindet.
Weitere beispielhafte Laminate und Verfahren sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung entlang eines Querschnitts eines beispielhaften bituminösen, wasserabdichtenden Membran-Laminats der Erfindung ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält ein beispielhaftes wasserabdichtendes Membran-Laminat 10 der Erfindung eine selbstklebende oder selbsthaftende, bituminöse Zusammensetzungsschicht 12, die allgemein angrenzend zu und nicht entfernbar mit einer Trägerbahn-Zusammensetzung oder Anordnung 14 verklebt ist. Mit dem Begriff "nicht entfernbar verklebt" ist gemeint, daß die bituminöse Schicht 12 nicht von der Trägerbahn-Anordnung 14 entfernt werden kann, ohne die Unversehrtheit der bituminösen Schicht 12 zu beschädigen.
Die bituminöse Klebezusammensetzung 12 enthält eine Mischung aus (a) einem bituminösen Material und (b) einem natürlichen oder synthetischen Polymer, vorzugsweise ein Gummi oder ein anderes elastomeres Polymer. Der Begriff "bituminöses Material", wie hier verwendet, umfaßt Zusammensetzungen, die Asphalt, Teer, wie beispielsweise Steinkohlenteer, oder Pech enthalten. Der bituminöse Klebstoff kann durch Fasern und/oder Partikelfüllstoffe verstärkt sein. Zusätzlich zu irgendwelchen Ölen, die normalerweise in dem Bitumen enthalten sind, kann die Klebezusammensetzung außerdem eine herkömmliche Streckmittelkomponente enthalten, wie beispielsweise ein aromatisches Öl. Wie vorstehend erläutert, ist die bevorzugte polymere Komponente ein Gummi, das natürliches Gummi oder ein synthetisches Gummi (z. B. SBS, SBR) sein kann, das in das Bitumen eingemischt ist, und vorzugsweise Strecköl mit einer erhöhten Temperatur, um eine weiche Mischung zu erzeugen.
Die bituminöse Klebeschicht 12 ist zumindest an ihrer Fläche, die von der Trägerbahn 14 entfernt ist, wie bereits erläutert, bei normaler Umgebungstemperatur vorzugsweise selbsthaftend und klebrig, so daß sie selbstklebend mit der Substratfläche (z. B. Fundament, Betonboden, Dach) ist. Die bituminöse Schicht 12 dient dazu, eine durchgehende, wasserabdichtende Schicht zu schaffen, die bei hohen und niedrigen Temperaturen elastisch und selbstabdichtend gegen Durchstechen ist. Vorzugsweise liegt die Dicke der bituminösen Schicht 12 in dem Bereich von 10 bis 200 Milli-Zoll (0,254 bis 2,54 mm) Dicke und vorzugsweise von etwa 30 bis 60 Milli-Zoll (0,762 bis 1,524 mm) Dicke.
Die Trägerbahn-Zusammensetzung oder Anordnung 14 dient als ein Festigkeit verleihendes und abstützendes Bauteil im Laminat 10 und als eine Sperre, um ein Durchdringen von Feuchtigkeitsdampf durch das Laminat zu verhindern. Vorzugsweise ist die Dicke der Trägerbahn-Anordnung 14 geringer als die der bituminösen, wasserabdichtenden Klebeschicht 12. Jedoch sollte die Trägerbahn-Anordnung 14 eine ausreichende Dicke haben, um dem Laminat 10 Beständigkeit gegen Zerreißen und Durchstechen zu verleihen. Die Trägerbahn-Anordnung 14 sollte vorzugsweise eine Dicke von etwa 1 bis 50 Milli-Zoll (0,001 bis 0,0505 Zoll) (0,0254 bis 0,127 mm) haben.
Die Trägerbahn-Anordnung 14 enthält eine erste polymere Schicht 16 und eine zweite polymere Schicht 18, die auf der ersten Schicht 16 laminiert sein kann. Die Abmessungsstabilität dieser beiden Schichten 16 und 18 kann durch Öle, die in der bituminösen Membran 12 enthalten ist, nachteilig beeinflußt werden, insbesondere dann, wenn das Laminat 10 erhöhten Temperaturen ausgesetzt ist, wie dies in Dachoberseitennähe beobachtet werden kann. Die erste und zweite Schicht 16 und 18 können eine Polyolefin-Folie umfassen, wie beispielsweise Polyethylen, und die Folie kann uniaxial orientiert, biaxial orientiert oder kreuzweise laminiert sein, wie dies in der Technik bekannt ist.
Bei der vorliegenden Erfindung enthält die erste Trägerbahn- Schicht 16, die an der Seite der zweiten Trägerbahn-Schicht 18 gegenüber der bituminösen Schicht 12 angeordnet ist, außerdem zumindest ein Additiv, das wirkt, um sichtbares Licht zu reflektieren. Vorzugsweise verleiht das Additiv 17 der ersten polymeren Schicht 16 eine weiße oder weißliche Farbe. Das Additiv kann aus der Gruppe ausgewählt sein, die Titandioxid, Kalziumkarbonat und Zinkoxid umfaßt. Titandioxid ist bevorzugt.
Zumindest eine ölbeständige und ölundurchlässige, synthetische Polymerschicht 20, wie sie in der Technik bekannt ist, ist zwischen der ersten Schicht 16 und der bituminösen Schicht 12 angeordnet. Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der zweiten Polymerschicht 18 wird zumindest eine ölundurchlässige, synthetische Polymerschichtfolie 20 mit der zweiten Polymerschicht 18 koextrudiert. Wenn lediglich eine ölundurchlässige polymere Schicht 20 mit der zweiten Polymerschicht 18 koextrudiert wird, dann kann die Ölsperrschicht 20 so angeordnet sein, daß sie sich zwischen der ersten 16 und zweiten 18 Trägerbahn- Schicht oder zwischen den beiden Schichten 16/18 und der bituminösen Schicht 12 befindet. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann die ölundurchlässige polymere Schicht 20 mit der ersten Schicht 16 koextrudiert und so angeordnet sein, daß sie sich zwischen den beiden polymeren Schichten 16 und 18 befindet, wenn diese zusammen laminiert werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann zumindest eine ölundurchlässige Sperrfolienschicht 20 mit jeder der beiden Trägerbahn-Schichten 16 und 18 koextrudiert werden. Eine Anzahl von Möglichkeiten sind möglich, und jede ist im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung enthalten. Daher kann eine Trägerbahn-Anordnung 14 eine ölundurchlässige Sperre oder Schicht 20 aufweisen, die zwischen jeder der Schichten 16, 18 und 12 durch Koextrudieren einer ölundurchlässigen Folienschicht mit jeder der ersten 16 und zweiten 18 Polymerschicht oder durch Koextrudieren einer undurchlässigen Schicht auf den gegenüberliegenden Seiten der zweiten Polymerträgerschicht 18 angeordnet ist.
In weiteren Ausführungsbeispielen kann eine Ölsperrfolie 20 auf jeder der ersten 16 oder zweiten 18 Polymerfolienschicht koextrudiert und an gegenüberliegenden Seiten dieser beiden Schichten 16/18 angeordnet sein. Eine oder mehrere Ölsperrfolienschichten 20 können natürlich zwischen den ersten 16 und zweiten 18 Polymerschicht angeordnet sein. Weitere Ausführungsbeispiele enthalten eine Ölsperrfolienschicht 20, die an beiden Seiten von jeder der ersten und zweiten Polymerbahnschicht 16 und 18 angeordnet sind. Der Vorteil der Anordnung von einer oder mehreren ölundurchlässigen Schichten 20 in einer symmetrischen Weise in der Trägerbahn-Anordnung 14 besteht darin, die Abmessungsstabilität über die Zeit zu verbessern.
Die ölbeständige Polymerschicht 20 kann irgendein bekanntes polymeres Material sein, das in der Lage ist, als eine Öldurchgangssperre bezüglich des Trägerbahn-Bauteils und insbesondere der äußersten ersten Polymerschicht 16 zu wirken. Geeignete Materialien für eine ölbeständige Polymerschicht 20 können ein Material umfassen, wie beispielsweise ein Polyamid, ein Polyethylenterephthalat, ein Polyvinylacetat, ein Polyvinylidenchlorid und andere koextrudierbare Folienmaterialien, die in der Technik der Folienverpackung bekannt sind. Das Material des Polymers 20 kann außerdem Additive enthalten, die dessen Eigenschaften verbessern.
Ein lichtabsorbierendes Additiv, wie es in der Beschichtungstechnik bekannt sein kann, wie vorzugsweise Carbon-Black, ist in dem Polymer, das extrudiert wird, um die zweite polymere Trägerbahn-Schicht 18 zu bilden, und wahlweise auch in jeder ölundurchlässige Sperrschicht 20, die unter der oberen ersten Schicht 16 angeordnet ist, und der bituminösen Schicht 12 enthalten. Folglich enthält die erste Polymerschicht 16 ein lichtreflektierendes Additiv, wie beispielsweise Titandioxid, so daß es Licht reflektiert und Sonnen-Temperaturerhöhung vermindert, während die zweite Trägerbahn-Schicht 18 und wahlweise eine ölbeständige Sperrschicht 20 (die so angeordnet ist, um benachbart zu der bituminösen Schicht 12 und/oder zwischen der ersten Polymerschicht 16 und der bituminösen Schicht 12 zu liegen) enthält ein lichtabsorbierendes Material, wie zum Beispiel Carbon-Black, um die Transmission von Sonnenenergie zu der bituminösen Schicht 12 zu minimieren. Das lichtabsorbierende Material 19 ist wirksam, um sichtbares oder ultraviolettes Licht daran zu hindern, die bituminöse Zusammensetzung 12 zu erreichen, wenn das wasserabdichtende Laminat 10 auf der zu schützenden Substratfläche (nicht gezeigt) installiert ist.
Die Vorteile der neuartigen Auswahl und Anordnung von hier beschriebenen Komponenten besteht darin, die Temperaturerhöhung durch Sonnenlicht zu vermindern, um dadurch die Abmessungseigenschaften des Laminats speziell in südlichen Klimazonen zu verbessern und um das Wandern von Ölen, speziell von aromatischen Ölen, in die Folienzusammensetzung zu verhindern, die andererseits ihre Reflektionseigenschaften verlieren würde und nach teilige Auswirkungen auf die Abmessungsstabilität hätte. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Sonne auf die bituminöse Zusammensetzung infolge der verminderten Lichttransmission in das Laminat minimiert.
Vorzugsweise, obwohl nicht erforderlich, sollte die Trägerbahn-Anordnung 14 solche Schichten in einer symmetrischen Anordnung aufweisen, wenn mehr als eine ölundurchlässige Polymerschicht 20 verwendet wird, um Verkräuselungen oder andere Verformungen infolge der Verwendung unterschiedlicher Materialien in der ersten und zweiten Schicht 16/18 sowie in der ölundurchlässigen Polymerschicht 20 zu minimieren. Beispielsweise kann das wasserabdichtende Membran-Laminat 10 eine Trägerbahn-Anordnung 14 enthalten, die erste und zweite Schichten 16 und 18 aufweist, die zusammen laminiert sind, von denen jede durch Koextrudieren zwischen zwei Polyethylen-Folien einer ölundurchlässigen Polymerfolie gebildet ist. Ein Haftklebstoff, wie er dem Fachmann bekannt ist, kann verwendet werden, um die beiden Polyethylenschichten, die mit der innenliegenden, ölundurchlässigen Schicht koextrudiert sind, miteinander zu verkleben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, praktische und kostensparende Verfahren zur Herstellung des wasserabdichtenden Membran-Laminats 10 zu schaffen. Folglich umfaßt ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung des wasserabdichtenden Membran-Laminats 10 die Schrittes des Vorsehens einer Trägerbahn-Anordnung 14 durch Vorsehen einer ersten Polymerfolie 16, in der ein Additiv 17 enthalten ist, das wirkt, um Licht zu reflektieren, Laminieren der ersten Folie 16 mit einer zweiten Folie 18, die allgemein mit der ersten Folie 16 koextensiv ist; Vorsehen von zumindest einer ölbeständigen und ölundurchlässigen Polymerfolie 20 durch Koextrudieren der Polymerfolie 20 mit zumindest einer der ersten 16 und/oder zweiten 18 Trägerbahn- Schichten; und Vorsehen einer wasserdichten und wasserabdichtenden, bituminösen Schicht 12, wobei die bituminöse Schicht nicht ablösbar mit der Trägerbahn-Anordnung 14 an einer Seite befestigt ist, die sich gegenüberliegend zur ersten Polymerfolie 16 befindet, die das lichtreflektierende Additiv 17 enthält. Das Koextrudieren der ölundurchlässigen Schicht ist in der Tat von Bedeutung für die Struktur und das Verfahren, wenn man den zusätzlich erforderlichen nachfolgenden Schritt in Betracht zieht, andererseits zwei separate Schichten unter Verwendung eines kompaktiblen Klebstoffs laminieren zu müssen. Weitere beispielhafte Verfahren umfassen den Schritt des Einbringens eines lichtabsorbierenden Materials 18, vorzugsweise Carbon-Black, in eine oder beide der zweiten Trägerbahn-Schicht 18 und/oder zumindest einer ölundurchlässigen Schicht 20 vor dem Extrudieren der beiden Schichten 18/20.
Da Modifikationen und Äquivalente für den Fachmann bei Kenntnis der obigen Offenbarung offensichtlich ist, soll der Schutzbereich der Erfindung nicht die Wirkung haben, durch eines der exemplarischen oder bevorzugten, vorstehenden Ausführungsbeispiel beschränkt zu werden, die lediglich zum Zwecke der besseren Darstellung vorhanden sind.

Claims

1. Walzbares, vorgeformtes Membran-Laminat (10) zum Wasserabdichten von Gebäudeflächen, mit:

einer elastischen, wasserdichten und wasserabdichtenden, selbstklebenden, bituminösen Membranschicht (12), in der Öl enthalten ist; und

einer polymeren Trägerbahn-Anordnung (14), die nicht ablösbar mit der bituminösen Membranschicht (12) verklebt ist, wobei die Trägerbahn-Anordnung (14) eine erste äußere polymere Schicht (16), die ein Additiv enthält, das wirkt, um Licht zu reflektieren, eine zweite polymere Schicht (18), die koextensiv mit der ersten Schicht und zwischen der ersten Schicht (16) und der bituminösen Membranschicht (12) angeordnet ist sowie ein lichtabsorbierendes Additiv enthält, und zumindest eine ölbeständige und ölundurchlässige synthetische Polymerfolienschicht (20) umfaßt, die zwischen der ersten Schicht (16) der Trägerbahn und der bituminösen Membranschicht (12) angeordnet ist.

2. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach Anspruch 1, bei dem die zumindest eine ölbeständige Polymerfolie (20) mit zumindest einer der ersten oder zweiten polymeren Schicht (16, 18) der Trägerbahn koextrudiert ist.

3. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste und zweite polymere Schicht (16, 18) der Trägerbahn (14) relativ zueinander kreuzweise laminiert sind.

4. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die ölbeständige Polymerschicht (20) ein Polyvinylacetat, ein Polyvinylidenchlorid, ein Polyethylenterephthalat oder ein Polyamid enthält.

5. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das lichtreflektierende Additiv, das in der ersten polymeren Schicht (16) der Trägerbahn enthalten ist, Titandioxid, Calciumcarbonat oder Zinkoxid enthält.

6. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das lichtabsorbierende Additiv der zweiten polymeren Schicht (18) der Trägerbahn Carbon-Black enthält.

7. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die ölbeständige Polymerschicht (20) außerdem Carbon-Black enthält.

8. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der. vorhergehenden Ansprüche, bei dem die ölbeständige Polymerschicht (20) zwischen der ersten und zweiten Schicht (16, 18) der Trägerbahn angeordnet ist.

9. Wasserabdichtendes Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die zweite polymere Schicht (18) mit der ersten polymeren Schicht (16) verklebt ist, und bei dem die ölbeständige Polymerschicht (20) zwischen der zweiten polymeren Schicht (18) und der bituminösen Membranschicht (12) angeordnet ist.

10. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit zumindest zwei ölbeständigen Polymerfolienschichten.

11. Wasserabdichtendes Membran-Laminat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste und zweite Schicht (16, 18) der Trägerbahn-Anordnung relativ zueinander orientiert sind.

12. Verfahren zum Herstellen eines walzbaren, wasserabdichtenden Membran-Laminats (10), mit den Schritten:

Vorsehen einer Trägerbahn-Anordnung (14) durch Vorsehen einer ersten äußeren polymeren Schicht (16), die ein Additiv enthält, das wirkt, um Licht zu reflektieren; Laminieren der ersten polymeren Schicht mit einer zweiten polymeren Schicht (18), die dadurch koextensiv mit der ersten Schicht ist und die ein lichtabsorbierendes Additiv enthält; und Vorsehen von zumindest einer ölbeständigen und ölundurchlässigen synthetischen Polymerfolienschicht (20) durch Koextrudieren der ölbeständigen und öldurchlässigen Polymerfolienschicht (20) mit zumindest einer der ersten oder zweiten Schicht (16, 18) der Trägerbahn; und

Vorsehen einer wasserdichten und wasserabdichtenden bituminösen Schicht (12), wobei die bituminöse Schicht (12) nicht ablösbar mit der Trägerbahn-Anordnung (14) an einer Seite befestigt ist, die sich gegenüberliegend zur ersten polymeren Schicht (16) befindet.

13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem der Schritt des Vorsehens der Trägerbahn-Anordnung den Schritt des Koextrudierens zusammen mit der zweiten polymeren Schicht (18) und der oder einer ölbeständigen Polymerfolienschicht (20) umfaßt.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, mit:

(a) Koextrudieren der ersten polymeren Schicht (16) zusammen mit einer ersten ölbeständigen Polymerfolienschicht (20);

(b) Koextrudieren der zweiten polymeren Schicht (18) zusammen mit einer zweiten ölbeständigen Polymerfolienschicht (20);

(c) Laminieren der koextrudierten Schichten von (a) und (b) zusammen; und

(d) Anbringen der bituminösen Schicht (12).