DE69505445T2

DE69505445T2 - Vorrichtung zum Verpacken von kontinuierlich zugeführten Gegenständen und Werkzeug dazu

Info

Publication number: DE69505445T2
Application number: DE69505445T
Authority: DE
Inventors: Manfred Nl-2231 Xl Rijnsburg Holub
Original assignee: Kloeckner Haensel Tevopharm BV
Current assignee: Syntegon Packaging Technology BV
Priority date: 1994-04-07
Filing date: 1995-03-21
Publication date: 1999-05-27
Anticipated expiration: 2015-03-22
Also published as: EP0676331B1; NL9400550A; EP0676331A1; ATE172419T1; BR9501471A; DE69505445D1; US5548946A

Description

Die Erfindung betrifft eine durchlaufende Verpackungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine solche durchlaufende Verpackungsvorrichtung ist beispielsweise aus US-A-4 574 566 bekannt. Die Erfindung betrifft speziell eine durchlaufende Verpackungsvorrichtung, die relativ leicht neu einstellbar ist, um beispielsweise eine sich wiederholt ändernde Anzahl von Gegenständen je Packung zu verpacken und/oder um sich wiederholt ändernde Dimensionen, und zwar insbesondere die in der Längsrichtung des Förderbands gesehene Dimension, zu verpacken.
Im Fall der bekannten durchlaufenden Verpackungsvorrichtung werden die Längsränder einer ursprünglich flachen Folienbahn zusammengebracht, um einen Schlauch um die Gegenstände herum zu bilden, die sich in einem Strom mit der Folienbahn entlang einem horizontalen Förderbahn bewegen. Der Schlauch wird in der Längsrichtung geschlossen, indem die zusammengebrachten Längsränder miteinander verbunden werden, wodurch eine Längsrippe gebildet wird. Der Schlauch wird dann in regelmäßigen Abständen in Querzonen mit Hilfe sogenannter Querschweißwerkzeuge zusammengedrückt und dort in der Querrichtung verschweißt und abgeschnitten. Beutelartige Einzelpackungen werden dadurch von einer ursprünglich flachen Folienbahn erhalten, wobei jeder Beutel mit einer Längsnaht und an jedem Ende einer Quernaht versehen ist und der Beutel ein oder mehr Gegenstände enthält.
Die Querschweißwerkzeuge befinden sich gewöhnlich auf zwei parallelen Querschweißwellen, die in gegenläufige Richtungen drehen, wobei diese Wellen in einem Abstand voneinander an beiden Seiten des Förderbands angeordnet sind und rechtwinklig zu der Längsrichtung des Förderbands verlaufen. Die Querschweißwerkzeuge springen radial von dem Außenumfang der rotierenden Querschweißwellen vor. Sie sind auf solche Weise ausgefluchtet, daß in jedem Fall zwei Querschweißwerkzeuge an jeder Seite des Förderbands einander so berühren, daß sie einander gerade überlappen und die Schlauchfolie zwischen sich eingespannt halten. Die Rotationsgeschwindigkeit der Querschweißwellen ist gewöhnlich mit der Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Schlauchs synchronisiert. Falls gewünscht, kann der Schlauch intermittierend durch die Zugwirkung der sich drehenden Querschweißwerkzeuge fortbewegt werden. In Abhängigkeit von der Länge der herzustellenden Packung, die durch die Distanz zwischen den Quernähten bestimmt ist, und von dem Durchmesser der Verpackung, der durch die Kontaktflächen der Querschweißwerkzeuge bestimmt ist, sind ein oder mehr Querschweißwerkzeuge auf einer Querschweißwelle angeordnet, und diese Werkzeuge sind in gleichen Winkelabständen über den radialen Umfang der Querschweißwelle verteilt. Wenn die durchlaufende Verpackungsvorrichtung neu eingestellt werden muß, muß auch die Anzahl von Querschweißwerkzeugen je Querschweißwelle und/oder die Distanz zwischen der Kontaktfläche der Querschweißwerkzeuge und der Drehwelle verstellt werden, um die Distanz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querschweißnähten in dem Schlauch einzustellen.
Die Querschweißwerkzeuge müssen hohen Standards genügen. Sie sind ausgebildet, um die Wandungen des Schlauchs, die aus relativ dünner Folie hergestellt sind, zuverlässig über die volle Breite des Schlauchs aneinanderzudrücken. Gleichzeitig müssen sie gewährleisten, daß die Schlauchteile, die aneinandergedrückt worden sind, miteinander verbunden werden. Dazu werden eines oder beide Querschweißwerkzeuge häufig aufgeheizt, um die Folie heißzuschweißen. Manchmal wird auch Folie verwendet, die durch eine ausreichende Druckkraft verschmilzt. In diesem Fall ist ein Aufheizen der Querschweißwerkzeuge nicht notwendig. Es ist deutlich, daß in beiden Fällen nur eine äußerst geringfügige Änderung der Druckkraft zulässig ist, die von den Querschweißwerkzeugen über die Breite der Quernaht erzeugt wird. Die Querschweißwerkzeuge sind außerdem allgemein mit Messern versehen, um den Schlauch in den Quernahtzonen zu durchtrennen. Die Betätigung dieser Messer muß über die Gesamtbreite der Quernahtzone ausreichend zuverlässig sein. Wenn der Schweißvorgang und/oder Abschneidvorgang nicht ausreichend zuverlässig ist, führt das zu erheblichen Produktionsproblemen, die im Hinblick auf die hohen Produktionsgeschwindigkeiten - mehrere hundert Packungen pro Minute - inakzeptabel sind. Es ist ersichtlich, daß das die Vorgabe hoher Standards für die Justierung der Querschweißwerkzeuge, der rotierenden Wellen, auf denen sie angeordnet sind, und der Lagerungen und Antriebe dieser Wellen bedeutet. Aus diesen Gründen werden die Drehwellen hauptsächlich doppelseitig abgestützt.
Es ist bereits bekannt, die Querschweißwerkzeuge einseitig abzustützen und anzutreiben, was bedeutet, daß die Zugänglichkeit des Förderbands in dem Bereich um die Querschweißwerkzeuge herum gegenüber zweiseitig abgestützten Querschweißwellen verbessert ist. Das bedeutet, daß beispielsweise Justiervorgänge an den Querschweißwerkzeugen, die auf den Querschweißwellen festgelegt sind, einfacher sind, und die Reinigung und Wartung der durchlaufenden Verpackungsvorrichtung ist einfacher und leichter durchzuführen.
Unter Berücksichtigung der oben erwähnten erforderlichen Präzision des Betriebs der Querschweißwerkzeuge erfordert aber die Verwendung von einseitig abgestützten Drehwellen für die Querschweißwerkzeuge spezielle Konstruktionsmaßnahmen. Insbesondere ist ein Nachgeben der drehbaren Querschweißwellen ausgehend von der Abstützung in Richtung zu dem freien, nichtabgestützten axialen Ende zu berücksichtigen. Infolgedessen ist ein Entfernen der Querschweißwelle zum Neueinstellen der durchlaufenden Verpackungsvorrichtung durch Justieren der Querschweißwerkzeuge praktisch unmöglich.
Soweit also einseitig abgestützte Querschweißwellen betroffen sind, ist es allgemein üblich, die Querschweißwerkzeuge auf der Querschweißwelle derart anzubringen, daß sie separat abgenommen werden können. In diesem Fall ist es üblich, jedes Querschweißwerkzeug mit der Querschweißwelle mit Hilfe von nur einem oder mehreren Bolzen zu verbinden, die radial in die Querschweißwelle hinein vorspringen. Die Lochstruktur in der Querschweißwelle berücksichtigt die Möglichkeit des Einsetzens einer unterschiedlichen Anzahl von Querschweißwerkzeugen, die in gleichwinkligen Abständen verteilt sind. Es ist somit wiederum möglich, beispielsweise ein, zwei oder vier oder beispielsweise ein, drei oder sechs Querschweißwerkzeuge auf einer Querschweißwelle anzubringen. Die Lochstruktur kann sogar die Möglichkeit einer abwechselnden Verwendung von drei oder vier Querschweißwerkzeugen berücksichtigen. Es ist ersichtlich, daß für eine solche Möglichkeit eine komplizierte Lochstruktur in der Querschweißwelle erforderlich ist. Infolgedessen ergeben sich Probleme wie etwa Platzprobleme für die Bolzenschäfte, die in die Querschweißwellen ragen, die Bolzen, die die Querschweißwerkzeuge mit den Querschweißwellen verbinden, sind zum Anbringen und Entfernen nur schwer zu erreichen, und somit sind Spezialausrüstungen erforderlich, und die umfangreiche Lochstruktur schwächt die Querschweißwelle erheblich und macht sie dadurch flexibler, was dazu führt, daß das Nachgeben der Querschweißwelle zunimmt, was eine nachteilige Auswirkung auf einen zuverlässigen Betrieb der Querschweißwerkzeuge über die gesamte Querlänge des Schlauchs hat. In der Praxis wird daher hauptsächlich die Möglichkeit einer Verdoppelung oder Halbierung der Anzahl von Querschweißwerkzeugen auf einer Querschweißwelle vorgesehen. Für eine andere Einstellung wie etwa den Wechsel von drei zu vier Werkzeugen ist eine Aus wechslung einer kompletten Querschweißwelle mit sämtlichen dadurch bedingten Justierproblemen erforderlich.
Das bekannte System zum Wechseln der Querschweißwerkzeuge auf einseitig abgestützten Querschweißwellen weist immer noch Nachteile auf. Beispielsweise sind die erforderlichen Vorgänge zum Neueinrichten immer noch größere Arbeitsvorgänge, da in jedem Fall die Querschweißwerkzeuge jeweils einzeln auf der Querschweißwelle angebracht und entfernt und justiert werden müssen, was für die durchlaufende Verpackungsvorrichtung eine erhebliche Leerlaufperiode bedeutet. Andererseits führen die notwendigen Lochstrukturen zu einer unvermeidlichen Verringerung der Biegesteifigkeit der Querschweißwelle, wodurch die Betriebszuverlässigkeit abnimmt. Ungeachtet dieser Nachteile ist das bekannte System seit langer Zeit im Gebrauch.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß seit langem der Wunsch nach einem praktikableren System der Auswechslung der Querschweißwerkzeuge an den einseitig abgestützten Querschweißwellen einer durchlaufenden Verpackungsvorrichtung besteht, und zwar für die Zwecke von Neujustiervorgängen sowie auch für Wartungsarbeiten, wobei die Forderungen nach einer präzisen Arbeitsweise der Querschweißwerkzeuge zu berücksichtigen sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Erfüllung des vorgenannten Wunsches. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Verpackungsvorrichtung vom durchlaufenden Verpackungsmaschinentyp gemäß dem Kennzeichenteil von Anspruch 1 vor.
Mit der Erfindung ist es nunmehr möglich, die durchlaufende Verpackungsvorrichtung rascher neu einzustellen, indem das Gehäuseteil ausgewechselt wird, das mittels relativ einfacher Vorgänge auf der Querschweißwelle angebracht werden kann. Durch Auswechseln des Gehäuseteils werden gleichzeitig auch sämtliche Querschweißwerkzeuge in einem Arbeitsgang ausgewechselt. Nun können die Querschweißwerkzeuge an dem gesonderten Gehäuseteil justiert werden, also ohne daß diese Werkzeuge in der durchlaufenden Verpackungsvorrichtung angeordnet sind, wodurch die erforderliche Nachrüstzeit erheblich verkürzt wird. Gehäuseteile mit unterschiedlicher Anzahl von Querschweißwerkzeugen können als Ersatzteile einfach auf Lager gehalten werden. Die Gehäuseteile und die Querschweißwerkzeuge können gesonderte Teile sein und nach Wunsch zusammengebaut werden, wobei diese Montagearbeit auch unabhängig von dem Betrieb der durchlaufenden Verpackungsvorrichtung durchgeführt werden kann.
Durchlaufende Verpackungsmaschinen werden seit langem mit einseitig abgestützten Spindeln ausgebildet, auf die Vorratsrollen mit Folienbahnen aufgesetzt werden, wobei die Vorratsrollen auf den Spindeln am radialen Umfang allseitig eingespannt gehalten werden. Für dieses radiale Einspannen sind die Spindeln mit radial federbelasteten Teilen an dem radialen Außenumfang versehen. Im Fall solcher Spindeln mit Vorratsrollen gibt es kein Problem mit der hohen Last und der besonders großen Präzision und Zuverlässigkeit, mit der die Querschweißwerkzeuge funktionieren müssen. Die Kombination solcher Spindeln und Vorratsrollen ist zur Verwendung im Fall von Querschweißwerkzeugen ungeeignet.
Durchlaufende Verpackungsvorrichtungen des Typs mit zweiseitig abgestützter Querschweißwelle sind ebenfalls bekannt. Dabei ist auf die Querschweißwelle ein separater Werkzeugkäfig mit acht integralen Querschweißwerkzeugen an der radialen Außenumfangsfläche aufgesetzt. Die leichte Auswechslung/Neueinstellung der Querschweißwerkzeuge ist nicht das Ziel dieses Systems, da die zweiseitige Abstützung der Querschweißwelle dafür nicht geeignet ist. Der aufschiebbare Werkzeugkäfig mit integralen Querschweißwerkzeugen wird eher im Hinblick auf die besonders große Anzahl von Querschweißwerkzeugen gewählt. Außerdem gelten die besonders hohen Standards, die für die Querschweißwerkzeuge an einer einseitig abgestützten Querschweißwelle vorgegeben sind, in diesem Fall nicht. Der Fachmann findet daher bei dieser bekannten Bauart keinen Hinweis darauf, wie die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den beigefügten Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung von nichteinschränkenden beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung; die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine schematische allgemeine Perspektivansicht einer durchlaufenden Verpackungsvorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise abgeschnittene Endansicht von der nichtabgestützten Seite der Gruppe von Querschweißwellen, die in Fig. 1 gezeigt sind;
Fig. 3 eine Schnittansicht der unteren Querschweißwelle in Fig. 2 entlang der Linie III-III von Fig. 2 gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, wobei die gezeigten Teile in einem Abstand voneinander angebracht sind; und
Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht einer Variante.
Fig. 1 zeigt eine durchlaufende Verpackungsvorrichtung 1, die imstande ist, 400 bis 800 Packungen/Minute zu verarbeiten. Sie hat ein Förderband 2, auf dem ein Strom von Produkten 3 bewegt werden kann. An der Aufstromseite des Förderbands 2 ist eine Zuführkette 4 vorhanden, um die Produkte 3 in gleichmäßigem Abstand zu der durchlaufenden Verpackungsvorrichtung 1 zu liefern. Einzelpackungen 5 verlassen die durchlaufende Verpackungsvorrichtung 1 entlang einem Austragförderer 6. Anfangs flaches folienartiges Material wird von einer Vorratsrolle 7 zugeführt und um einen Faltkasten 8 herum zu der Gestalt eines langgestreckten Schlauchs 9 gebogen, der das Förderband 2 und die entlang diesem bewegten Produkte 3 umgibt. Die Längsränder des Schlauchs 9 werden durch zwei Sets von Längsschweißrollen 11 miteinander verschweißt. An der Abstromseite der Längsschweißrollen 11 ist ein Set von Querschweißwellen 12 mit Querschweißwerkzeugen oberhalb und unterhalb des Förderbands 2 angeordnet. Wie gezeigt, sind die Querschweißwellen 12 einseitig abgestützt und springen an der abgestützten Seite von einer Antriebseinheit (die nicht im einzelnen gezeigt ist) vor, die in einem Gehäuse 13 aufgenommen ist.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen im einzelnen die Konstruktion der Querschweißwellen 12 gemäß einer ersten Variante. Wie noch im einzelnen gezeigt wird, ist auf die Wellen ein Gehäuseteil 14 aufgeschoben, das an seiner radialen Umfangsfläche sechs Querschweißwerkzeuge 15 hat, die gleichwinklig beabstandet verteilt sind. Bei der gezeigten beispielhaften Ausführungsform sind die Querschweißwerkzeuge mit dem Gehäuseteil 14 integral. Wie Fig. 2 am besten zeigt, hat jedes Querschweißwerkzeug 15 einen zentralen Schlitz 16 zur Aufnahme eines Messers 17.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß die Welle 12 eine Hohlkonstruktion ist. Stromführende Drähte, die hier nur in Strichlinien gezeigt sind, verlaufen durch den Hohlraum 18. Diese stromführenden Drähte gehen von dem Gehäuse 13 aus und sind an eine Energieversorgung (nicht gezeigt) beispielsweise durch Gleitkontakte (nicht sichtbar) angeschlossen, die an der Welle 12 angebracht sind. Der Hohlraum 18 ist am freien Ende der Welle 12 zur Aufnahme eines Steckers 19 verbreitert. Dieser Stecker 19 kann als separater Teil mit der Welle 12 verbunden werden. Die stromführenden Drähte können mit den Stiften 20 des Steckers 19 elektrisch verbunden werden. Fig. 2 zeigt, daß sechs Stifte 20 vorhanden sind.
Die Welle 12 weist außerdem einen Keil 21 an der radialen Außenumfangsfläche auf, und die Funktion dieses Keils wird nachstehend noch deutlich werden.
Das Gehäuseteil 14 hat einen inneren Umfangsradius, der geringfügig kleiner oder größer als der äußere Umfangsradius der Welle 12 ist. Das Gehäuseteil 14 hat einen Längsschlitz 22, der entlang seiner Gesamtlänge verläuft und der über die vollständige Wanddicke verläuft und eine Verformung des Gehäuseteils in der radialen Umfangsrichtung zuläßt. Da das Gehäuseteil aus einer Stahllegierung besteht und der Schlitz hinreichend eng ist, sind die Verformungen des Gehäuseteils durch Erweitern/Verengen des Schlitzes 22 elastisch. Ein Bolzen 23 ist an beiden axialen Enden des Gehäuseteils (Fig. 2) eingesetzt, der in jedem Fall auf jede Seite des Schlitzes 22 wirkt. Dazu greift der verdickte Bolzenkopf in das Gehäuseteil 14 an einer Seite des Schlitzes 22 ein, und der Gewindeteil an dem Schaft des Bolzens 23 greift in ein Innengewindeloch in dem Gehäuseteil an der anderen Seite des Schlitzes 22 ein. Der Schlitz 22 kann durch Anziehen/Lockern des Bolzens 23 verbreitert/verengt werden. Ein Verengen des Schlitzes 22 bedeutet, daß das Gehäuseteil 14 allseitig auf der Welle 12 festgelegt werden kann. Ein Verbreitern des Schlitzes 22 bedeutet, daß das Gehäuseteil ohne weiteres auf die Welle 12 geschoben und davon wieder abgenommen werden kann. Die Einstellung des Innenumfangsradius des Gehäuseteils auf den Außenumfangsradius der Welle 12 erlaubt die allseitige Festlegung des Gehäuseteils 14 auf der Welle 12 unter Verwendung des Schlitzes 22 und der elastischen Verformbarkeit des Gehäuseteils 14. Die Verwendung des Gehäuseteils 14 erfordert keine besonderen Ausnehmungen in der radialen Umfangsfläche der Welle 12, was in bezug auf die Biegesteifigkeit der Welle 12 und damit auf die Arbeitsgenauigkeit und Zuverlässigkeit der Werkzeuge 15 auf der einseitig abgestützten Welle 12 vorteilhaft ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 im einzelnen ersichtlich ist, weist das Gehäuseteil 14 eine axiale Abdeckung 24 auf, um die freie Endfläche der Welle 12 abzudecken. Die Abdeckung 24 enthält einen Verbinder 25 mit zusammenpassenden Anschlußelementen 26, die in den Hohlraum ragen, der von dem Gehäuseteil 14 umschlossen ist. Diese zusammenpassenden Anschlußelemente 26 sind zum Aufstecken auf die Stifte 20 an dem Steckerteil 19 vorgesehen, der in die Welle 12 eingeführt und damit verbunden wird. Wie Strichlinien in Fig. 3 schematisch zeigen, gehen von den zusammenpassenden Anschlußelementen 26 elektrische Leiter aus. Sie verlaufen zu elektrischen Heizelementen und Meßelementen (nicht weiter im einzelnen gezeigt), wobei diese Elemente in Hohlräumen 27 in den Werkzeugen 15 an dem Gehäuseteil 14 aufgenommen sind. Mit den Verbinderstiften und zusammenpassenden Anschlußelementen 20, 26 ist eine einfache Neueinstellung möglich, um Gehäuseteile 14 mit beheizten Werkzeugen 15 auszuwechseln. Bei einer anderen Anzahl von Werkzeugen 15 kann der Verbinder 25 auf einfache Weise ausgewechselt werden.
Das Gehäuseteil 14 ist außerdem an der radialen Innenumfangsfläche mit einer Keilnut 28 versehen, die in der Axialrichtung verläuft. Wenn das Gehäuseteil 14 auf die Welle 12 geschoben wird, gelangt der Keil 21 an der Welle 12 in Eingriff in die Keilnut 28 in dem Gehäuseteil 14. Infolgedessen wird das Gehäuseteil 14 gegen ein Verdrehen relativ zu der Welle 12 festgelegt. Der Keil 21 ist von der Abstützung der Welle 12 möglichst weit entfernt positioniert, so daß die Welle 12 möglichst wenig geschwächt wird.
Fig. 5 zeigt eine Variante für den Zusammenbau einer einseitig abgestützten Welle 12 und eines darauf aufgeschobenen Gehäuseteils 14. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuseteil 14 geschlossen, d. h. der Schlitz 22 der Variante nach den Fig. 2 bis 4 ist hier nicht vorhanden. Dieses Gehäuseteil 14 kann somit nicht ohne weiteres radial verformt werden. Die radiale Innenumfangsfläche des Gehäuseteils ist mit geringfügigem Spiel an die radiale Außenumfangsfläche der Welle 12 angepaßt, jedoch mit Ausnahme eines axialen Endbereichs. Dort weist die Welle 12 eine konische Verjüngung 29 an dem von der Abstützung 13 (Fig. 1) fernen Ende auf, um einen ringförmigen Zwischenraum 31 zwischen dem Gehäuseteil 14 und der Welle 12 zu definieren. Eine Buchse 32 ist in diesen Zwischenraum 31 eingesetzt. Die Buchse 32 hat an einem Ende einen Flansch zur Anlage an dem axialen Ende des Gehäuseteils 14. Die Buchse ist hohl und außer in dem Flanschbereich relativ dünnwandig. Ein Fluid wie etwa eine Hydraulikflüssigkeit ist in dem Hohlraum 33 vorhanden. Eine Schraube 34 an dem Flansch springt bis zu dem Hohlraum 33 vor. Der Druck in dem Hohlraum kann durch Anziehen und Lockern der Schraube 34 verstellt werden. Die radialen Umfangswände der Buchse 32 verformen sich in der Radialrichtung aufgrund einer Druckerhöhung in dem Hohlraum 33. Wenn die Buchse 32 unverformt ist, d. h. wenn der Druck in dem Hohlraum 33 ausreichend niedrig ist, ist die Buchse 32 derart dimensioniert, daß sie ohne weiteres in dem Zwischenraum 31 angeordnet und daraus leicht wieder entfernt werden kann. Wenn sie sich in dem Zwischenraum 31 in der gezeigten Position befindet, bewirkt eine Erhöhung des Drucks in dem Hohlraum 33, daß sich die Buchse 32 in der Radialrichtung erweitert, so daß sie zwischen der radialen Außenfläche des konischen Teils 29 der Welle 12 und der radialen Innenfläche des Gehäuseteils 14 festgelegt wird. Infolgedessen wird der Gehäuseteil 14 zuverlässig allseitig auf der Welle 12 festgelegt gehalten. Die Welle 12 wird nicht durch Löcher zum Festlegen der Werkzeuge 15 geschwächt. Der konische Teil 29 befindet sich an dem Ende der Welle 12, das der Abstützung 13 abgewandt ist, und verringert somit kaum die axiale dimensionsmäßige Stabilität der Welle 12. Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der die Werkzeuge 15 nicht beheizt sind. Diese Variante könnte auch, falls gewünscht, für beheizte Werkzeuge 14 verwendet werden, indem beispielsweise die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Maßnahmen ergriffen werden. Das in Fig. 5 ge zeigte Prinzip einer radial aufweitbaren Buchse 32 könnte auch, falls gewünscht, für eine Ausführungsform des in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Typs verwendet werden. Das bedeutet, daß der Längsschlitz 22 entfallen kann. Selbstverständlich kann das Prinzip des Längsschlitzes 22 auch im Zusammenhang mit nicht- beheizten Werkzeugen 15, beispielsweise bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform, angewandt werden. Dann kann die Buchse 32 entfallen. Eine Kombination aus einer aufweitbaren Buchse 32 und einem Längsschlitz 22 kann, falls gewünscht, ebenfalls verwendet werden.
In bezug auf einseitig abgestützte Querschweißwellen ist es wichtig, daß ein Gehäuseteil vorgesehen ist, an dem die Querschweißwerkzeuge festgelegt werden können und das auf die Querschweißwelle aufgeschoben werden kann.
Es ist nicht notwendig, daß die Werkzeuge integrale Teile des Gehäuseteils sind. Das Gehäuseteil kann auch in mehrere Abschnitte unterteilt sein, beispielsweise kann es aus zwei Halbschalen bestehen. Im Zusammenhang mit der Neujustierung außerhalb der durchlaufenden Verpackungsvorrichtung ist es jedoch bevorzugt, daß das Gehäuseteil vorher zusammengebaut und mit den Werkzeugen versehen ist, so daß es auf die Welle geschoben und darauf festgelegt wird.

Claims

1. Verpackungsvorrichtung (1) zum Verpacken von Gegenständen, die aufeinanderfolgend in einem Strom zugeführt werden, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: ein Förderband (4, 6) zum Fortbewegen der Gegenstände in der Abstromrichtung, eine Vorratsquelle (7) zum Zuführen einer Bahn aus biegsamem folienartigen Packstoff zu dem Förderband, eine Schlauchformeinrichtung (8), um den Packstoff um das Förderband (4, 6) herum zu einem Schlauch zu formen, Schlauchschweißelemente (11), die entlang dem Förderband an der Abstromseite der Schlauchformeinrichtung (8) angeordnet sind, um den Packstoffschlauch in der Längsrichtung zu verschweißen, indem die Längsränder der Bahn, die aufeinandergelegt worden sind, miteinander verbunden werden, und Querschweißelemente (12, 15), die an der Abstromseite der Längsschweißelemente angeordnet sind, um den Schlauch in in Längsrichtung des Schlauchs gesehen beabstandeten Querzonen zusammenzudrücken, wobei der Raum zwischen den zusammengedrückten Zonen einen oder mehrere Gegenstände aus dem Strom enthält, und wobei die Querschweißelemente geeignet sind, um die Wandungen des Schlauchs, die in diesen Querzonen gegeneinander gedrückt worden sind, miteinander zu verbinden, so daß in dem Schlauch eine Querschweißnaht gebildet wird, und die Querschweißelemente fakultativ mit Mitteln (17) versehen sind, um den Schlauch in den Querzonen zu trennen, so daß Einzelpackungen erhalten werden, die mit einem oder mehreren Gegenständen von dem Strom gefüllt sind, wobei die Querschweißelemente (12, 15) mit Schweißelementen (15) versehen sind, die einander gegenüberstehend an beiden Seiten des Förderbands angeordnet sind, wobei die Schweißelemente aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um zuzulassen, daß der Schlauch mit den darin befindlichen Gegenständen ungehindert zwischen ihnen durchläuft, und um den Schlauch zwischen sich in den Querzonen zusammenzudrücken, wobei wenigstens eines der Schweißelemente ein Drehelement (12) aufweist, das in bezug auf die Längsrichtung der Förderbands (4, 6) rechtwinklig von einer Drehantriebseinheit vorsteht und das Föderband überlappt, wobei an seinem radialen Umfang wenigstens ein rippenförmiger Vorsprung (15) angeordnet ist und jeder der Vorsprünge die Schweißelemente (15) bildet und die Trennmittel (17) zwischen den Schweißelementen aufnimmt, wobei sowohl die Vorsprünge als auch die Trennmittel im wesentlichen parallel in bezug auf die Längsrichtung des Drehelements verlaufen, um mit dem Schlauch in den Querzonen in Kontakt zu gelangen, wobei die rippenförmigen Vorsprünge (15) mit dem Drehelement (12) unter Zwischenschaltung von Verbindungselementen abnehmbar verbunden sind, und wobei das von der Antriebseinheit weg weisende Ende des Drehelements (12) nicht abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehelement (12) über wenigstens einen Teil der Länge von einem Gehäuseteil (14) umschlossen ist, wobei das Gehäuseteil (14) die rippenförmigen Vorsprünge (15) und die Trennmittel (17) an seinem Außenumfang trägt und das Gehäuseteil (14) an dem Drehelement (12) mittels zusammenwirkender Eingriffsmittel (21, 22, 23, 28, 32, 34) abnehmbar festgelegt ist, um das Gehäuseteil (14) gegen eine Rotation auf dem Drehelement (12) zu sichern.

2. Verpackungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuseteil (14) auf dem Drehelement (12) allseitig festgelegt gehalten ist.

3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuseteil (14) einen Längsspalt (22) und ein oder mehr Elemente (23) hat, die auf beiden Seiten des Spalts wirksam sind, um die Spaltbreite einzustellen.

4. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen dem Gehäuseteil (14) und dem Drehelement (12) ein Umfangsspalt (31) aufrechterhalten wird und in diesem Spalt (31) ein ringförmiges Festlegeelement (32) aufgenommen ist, wobei das Festlegeelement (32) zwischen dem Gehäuseteil (14) und dem Drehelement (12) unter radialer Kompression gehalten ist.

5. Verpackungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei das ring förmige Festlegeelement (32) hohl ist, der hohle Raum (33) mit einem Fluid mit verstellbarem Druck gefüllt ist und die radial innenseitige und/oder außenseitige Wand des ringförmigen Festlegeelements (32) unter der Einwirkung einer Druckänderung in dem Fluid in der Radialrichtung verformbar ist, und wobei das Drehelement (12) in dem Bereich (29) des Elements (12), der von dem ringförmigen Festlegeelement (32) überlappt ist, fakultativ verjüngt ist.

6. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die rippenförmigen Vorsprünge (15) und das Gehäuseteil (14) integral sind.

7. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuseteil (14) ein einteiliges hülsenartiges Element ist, das von dem Ende des Drehelements (12) her, das von der Drehantriebseinheit weg weist, über die Vorrichtung geschoben werden kann.

8. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein oder mehr Stromleiterelemente von der Drehantriebseinheit durch das Drehelement (12) verlaufen und mit einer Stromquelle auf der Seite der Drehantriebseinheit verbunden sind, wobei die Stromleiterelemente mit ersten Verbinderelementen (20), die an der Oberfläche des Drehwellenelements (12) münden, elektrisch gekoppelt sind, wobei jeder der rippenförmigen Vorsprünge (15) ein elektrisches Heizelement hat, mit dem ein Stromleiterelement elektrisch gekoppelt ist, und an dem freien Ende dieses Stromleiterelements ein zweites Verbinderelement (26) angeordnet ist, und wobei die jeweiligen ersten und zweiten Verbinderelemente (20, 26) miteinander lösbar verbunden sind und die ersten Verbinderelemente (20) fakultativ an der Endfläche des Drehelements (12), die von der Drehantriebseinheit weg weist, angeordnet sind.

9. Packvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drehelement (12) und das Gehäuseteil (14) eine zusam menwirkende Einheit aus Keil (21) und Keilnut (28) an der äüßeren bzw. der inneren Umfangsoberfläche bilden.