DE69504058T2 - Verfahren und vorrichtung zum wickelförmigen speichern von kabeln oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum wickelförmigen speichern von kabeln oder dergleichenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern in Spulenform, das vorzugsweise für Kabel, aber auch für andere aufrollbare Elemente wie Stränge, Schläuche, Rohre oder beliebige andere Profile, deren Lagerung vorzugsweise in Spulenform in einem Lagerkorb vorgenommen wird, verwendet wird. Die Erfindung umfasst auch die entsprechende Lagervorrichtung.
- Diese Art Vorrichtung ist besonders vorteilhaft für Kabel aller Arten, einschliesslich optischer Kabel, die eine gewisse Steifheit aufweisen, d. h., die fähig sind, eine bestimmte axiale Druckbeanspruchung aufzunehmen, ohne übermässig auszuknicken.
- Bei der Verlegung unterirdischer Kabel kommt es oft vor, dass die zu verlegenden Längen beträchtlich sind. Dies ist besonders gängig bei optischen Kabeln, bei denen man stets bestrebt ist, die Zahl der Spleissstellen zu minimieren, welche die Qualität des Signals erheblich beeinträchtigen. Nach gängiger Praxis zieht man zu allererst einen ersten Teil des Kabels in ein erstes Rohr ein, das sich in einer gegebenen Richtung über mehrere zehn oder hundert Meter erstreckt. Wenn das Kabel das Ende dieses ersten Abschnitts erreicht, bleibt noch ein Teil des Kabels um die Rolle gewunden, auf welcher das Kabel geliefert wurde. Dieser zweite Kabelteil ist dazu bestimmt, in ein zweites Rohr eingezogen zu werden, dessen Öffnung in der Nähe der ersten ist, wobei dieses zweite Rohr in einer Richtung orientiert sein kann, die beträchtlich von derjenigen des ersten Rohres abweicht. Indem man so zwei Kabelteile einzieht, kann man grössere Distanzen ohne Spleissstelle überwinden. Um diesen zweiten Kabelteil einzuziehen, muss man diesen zuerst von der Rolle oder dem ihn tragenden Wagen abrollen, um Zugang zu dem Ende zu haben, das am ersten Ort in die Öffnung des zweiten Rohres eingeführt werden soll.
- Nach der gängigen Praxis ist es zum Abrollen dieses zweiten Kabelteils nötig, diesen einer Zwischenlagerung zu unterziehen. Eine bekannte Methode besteht darin, das Kabel am Boden in Form zweiter nebeneinander liegender Kreise abzurollen. Diese Methode wird oft mit dem Ausdruck "Figur- 8-Technik" bezeichnet. Sie weist zahlreiche Nachteile auf: die Bildung der Kreise benötigt viel Platz und Arbeit und erfordert ein gewisses Mass an besonderer Umsicht, ohne die das Kabel verschmutzt wird. Diese Methode beinhaltet ausserdem Risiken für die Integrität des Kabels, ist langsam und folglich kostspielig.
- Das "Van-Den-Akker-Reel" stellt eine interessante Alternative zu dieser ersten Methode dar, weil das Kabel nicht mehr zwangsläufig auf dem Boden ausgelegt wird. Dagegen erfordern die aufeinanderfolgenden Etappen des Auf- und Abrollens noch einmal Zeit und Arbeit. Andererseits ist es immer notwendig, auf einem Teil der Länge des Kabels Schleifen in Form einer Acht zu bilden.
- Mehrere Dokumente zeigen Methoden oder Vorrichtungen zum Aufrollen, die für eine Lagerung von Kabeln verwendbar sind. DE-C-22 02 177, FR- A-2015977 und EP-A-0008352 beschreiben Vorrichtungen zum Auf/Abrollen eines Kabels in einem zylindrischen Trog, die Antriebsmittel für das Kabel und/oder einen Legearm benötigen, gegebenenfalls mit Synchronisationsmitteln zwischen den Antriebsmitteln des Kabels und jenen zur Drehung des Legearms. EP-A-0389303 beschreibt ein Lagersystem für eine optische Faser, bei dem die Drehbewegung des Legearms durch einen Gasstrahl bewirkt wird. Das amerikanische Dokument RE 34488 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufrollen um eine Spule mit horizontaler Achse. Diese Art einer stattlichen Vorrichtung erfordert leistungsstarke Motormittel, um das Aufwickeln auszuführen. Ferner benötigt eine solche Einrichtung zahlreiche zur Erhöhung der Betriebssicherheit bestimmte Mittel (insbesondere zur Vermeidung jedes Kontaktes mit rotierenden Elementen). Die Kosten derartiger Vorrichtungen sind daher sehr hoch und ihre Verwendung kompliziert gegenüber einer Vorrichtung, die wenige oder keine rotierenden Teile und keine Motormittel enthält.
- Der der Erfindung am nächsten liegende Stand der Technik wird durch EP-B-0296860 repräsentiert, die eine Lagervorrichtung beschreibt, die als Zwischenlager bei einem Einzugsverfahren verwendet werden kann, das dem vorher beschriebenen ziemlich ähnlich ist. Diese Vorrichtung enthält auch mechanische Mittel, um einen Legearm in Drehung zu versetzen, welche Mittel folglich mit den Mitteln zum Antrieb des Kabels synchronisiert werden müssen. Um das auf dem Grund des Lagerkorbes liegende untere Ende des Kabels hervorzuholen ist es nötig, am genannten Korb eine gewisse Zahl von Manipulationen auszuführen, darunter insbesondere eine Umkehroperation. Die Vorrichtung mit dem darin enthaltenen Kabel kann also weder zu schwer noch zu unhandlich sein und kann somit vorteilhafterweise nur mit optischen Kabeln geringer Masse verwendet werden.
- Es ist ein erstes Ziel der Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, welches das Aufrollen eines aufrollbaren Elementes in einem zu diesem Zweck vorgesehenen Korb unter Ausnutzung der mechanischen Eigenschaften des besagten Elementes zum Aufrollen, insbesondere seiner Steifigkeit, ermöglicht, wobei die Verwendung von zum rotierenden Antreiben von einem oder mehreren Teilen bestimmten Motormitteln, wie auch von Synchronisationsmitteln zum korrekten Ablegen des besagten Elementes im Innern des Korbes vermieden wird. Um dieses Ziel zu erreichen, weist das Verfahren nach der Erfindung die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 auf.
- Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die das Aufrollen in der oben beschriebenen Art erlaubt. Dieses Ziel wird dank einer den Ansprüchen 3 bis 10 entsprechenden Vorrichtung erreicht.
- Die Ansprüche 11 bis 13 sehen verschiedene Verwendungsarten der Vorrichtung nach der Erfindung vor.
- Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglichen es, eine Verschmutzung des aufzurollenden Elementes zu vermeiden, weil dieses nicht auf dem Boden ausgelegt wird. Die Ausführung des Verfahrens erfordert wenig Arbeit, wenig Manipulationen und die erreichten Auf- resp. Abrollgeschwindigkeiten sind sehr hoch.
- Dank dem vorliegenden Verfahren und der vorliegenden Vorrichtung kann man die Lagerung von Kabeln oder jeglichen anderen Elementen, wie Strängen, Schläuchen oder Rohren oder beliebigen anderen Profilen, deren Lagerung vorteilhafterweise in Form von Rollen ausgeführt wird, an jedem Ort, schnell, einfach und ökonomisch realisieren. Das aufzurollende Element muss einfach eine genügende axiale oder longitudinale Steifigkeit aufweisen, um sich selbst aufzurollen, wie dies später beschrieben wird. Man kann ferner bequem ein Element lagern, sogar ohne Zugang zu seinem Ende zu haben, was vornehmlich für die Zwischenlagerung beim Einziehen von Kabeln vorteilhaft ist und insbesondere für Kabel, die eine oder mehrere optische Fasern enthalten.
- Das Element wird dank seinen mechanischen Eigenschaften, insbesondere der axialen oder longitudinalen Steifigkeit aufgerollt. Dank dieser Besonderheit ist kein besonderes Motormittel am Aufrollarm erforderlich. Nach der verwendeten Ausführungsart ist dieser Arm selbst fakultativ. Zum Aufrollen von Kabeln kann man ferner das Kabelfördermittel verwenden, das schon am Verlegeort zum Einziehen des Kabels in die Aufnahmerohre verwendet wurde, um das Kabel gegen die Lagervorrichtung nach der Erfindung zu fördern.
- Die vorliegende Vorrichtung ist von einfachem Konzept, leicht, kostengünstig und funktionssicher. Das Aufrollen des Kabels ist frei, dieses wird nicht bei jedem Umgang gegen eine bestimmte Position geführt. Die Vorrichtung ist bequem transportierbar, umsomehr eine teilweise oder ganz einziehbare oder zusammenlegbare Version leicht zu betreiben ist. Der Transport, die Zwischenlagerung, die Handlichkeit und das totale oder teilweise Ausziehen des aufgerollten Elementes werden so stark erleichtert.
- Es ist nicht nötig, die Vorrichtung neu zu konfigurieren, um vom Aufroll- zum Abrollbetrieb überzugehen.
- In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf das Anwendungsgebiet von Kabeln beschrieben. Der Fachmann wird jedenfalls verstehen, dass es für andere Anwendungstypen genügt, das Wort "Kabel" durch "aufrollbares Element" zu ersetzen. Dieses Element kann zum Beispiel ein Strang, ein Rohr, ein Schlauch oder ein beliebiges Profil sein, dessen Lagerung vorteilhafterweise in Rollenform erfolgt.
- Die Erfindung ist nachfolgend mit Hilfe der beigefügten Zeichnung detaillierter dargelegt, welche die folgenden Figuren enthält:
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Lagervorrichtung nach der Erfindung; und
- Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Lagervorrichtung mit rotierendem Arm.
- In Fig. 1 sieht man, dass die Lagervorrichtung im wesentlichen einen Lagerkorb 10 mit im wesentlichen zylindrischer Form enthält, der einen einen Boden 11 bildenden geraden Abschnitt in Form einer Kreisringfläche hat, welcher zwei Seitenwände, nämlich eine Aussenwand 12 und eine Innenwand 13 verbindet. Der Boden 11 wie auch die Wände 12 und 13 können eine volle, gleichförmige Oberfläche darstellen, oder aber eine gitterförmige Oberfläche, wie in der Figur dargestellt. Die Aussenwand 12 erhebt sich vom Boden 11, auf dem sie befestigt ist, bis auf eine gegebene Höhe, welche eine seitliche Anlage gewährleistet, die das aufzurollende Kabel hält. Die Innenwand 13 erhebt sich vom Boden 11, auf dem sie ebenfalls befestigt ist, bis auf eine gegebene Höhe, welche im allgemeinen grösser ist als die der äusseren Wand. Um die Vorrichtung für eine Zwischenlagerung verwenden zu können, ist es nötig, dass die Aussenwand 12 eine seitliche Öffnung 12a hat, die es erlaubt, einen Teil des Kabels 3 einzuführen, nach der Art, die später beschrieben wird. Ein festes Kabellegemittel 2 ist im mittleren Teil des Lagerkorbes 10 angeordnet. In der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform ist das Legemittel 2 durch die Innenwand 13 gebildet, die derart gegen das Innere geneigt ist, dass sie einen Kegelstumpf bildet. Oben ist der Kegelstumpf vorteilhafterweise durch einen konvexen Deckel 20 geschlossen, dessen unterer Umriss mit dem oberen freien Umfang der inneren Wand 13 übereinstimmt. Nach verschiedenen Varianten ist ein teilweise konisches, festes Legemittel 2 vorgesehen, das aus einem einzigen oder mehreren Teilen aufgebaut ist und dessen Wand vollständig oder teilweise durchgehend ist, wie z. B. in Gitterform etc.
- Ein Führungsmittel 4 ist in der Verlängerung des festen Legemittels 2 angeordnet. Das Führungsmittel 4 ist im wesentlichen aus einem Führungs rohr 40 und einem vorzugsweise schwenkbar aufgebauten Ring 41 zusammengesetzt. Das Führungsrohr 40 kann aus Metall oder synthetischem Material sein, mit einer glatten Innenwand mit niedrigem Reibungskoeffizienten; der Innendurchmesser des genannten Rohres ist selbstverständlich grösser als der Aussendurchmesser des Kabels oder des zu lagernden Elementes. Das Führungsmittel 4 kann durch jedes geeignete Mittel getragen werden, beispielsweise durch einen oder mehrere Stäbe 42, die sich wie dargestellt von der äusseren Wand 12 aus erstrecken. Der untere Teil des Ringes 41 ist an den genannten Stäben 42 befestigt, während der obere Teil des genannten Ringes, vorzugsweise schwenkbar in bezug auf den unteren Teil, ein Ende des Führungsrohres 40 aufnimmt. Für eine gute Funktion der Vorrichtung ist es vorteilhaft, dass das Führungsmittel 4 resp. der Ring 41 und das Ende des damit verbundenen Führungsrohres 40, das Legemittel 2, wie auch die zwei Wände 12 und 13 koaxial entlang einer virtuellen Achse X-X angeordnet sind, welche jene des Lagerkorbes 10 sein kann. Falls der Ring 41 schwenkbar ist, kann das Führungsrohr 40 um die Achse X-X schwenken, um sich automatisch in Richtung der Spule (in der Figur nicht dargestellt), von der das Kabel abgerollt wird, oder des Rohres, gegen welches das Kabel anschliessend aus dem Lagerkorb wieder entnommen wird, um es einzuziehen, auszurichten. Aus denselben Gründen, wie vorangehend bezüglich der Öffnung 12A in der Wand 12 des Korbes erwähnt, sind seitliche Öffnungen 40A und 41A im Führungsrohr 40 und im Ring 41 vorgesehen, derart, dass dort ein Kabel seitlich eingeführt werden kann. Dem Fachmann bekannte, geeignete Mittel 40B und 41B ermöglichen das Wiederverschliessen der genannten Öffnungen, um ein unerwünschtes Austreten des Kabels zu vermeiden.
- Ein in der Figur nicht dargestelltes Kabel-Antriebsmittel kann die Vorrichtung vervollständigen, ohne direkt zur Vorrichtung nach der Erfindung zu gehören, wobei es auf einem freien Teil des beim vom Ring 41 entfernten Ende des Führungsrohres 40 ein- oder austretenden Kabels angeordnet sein kann. Dieses Antriebsmittel kann ein bekanntes Mittel sein, wie zum Beispiel ein Kettenantrieb oder ein Reibrollenantrieb.
- Es wird nun ein Einzugsvorgang eines Kabels unter Verwendung einer erfindungsgemässen Vorrichtung beschrieben. Das Ende des Kabels, das von der oberen Windungslage einer Spule kommt, auf welcher das Kabel aufgerollt ist, im allgemeinen einer Spule mit horizontaler Achse, wurde nach einer bekannten Technik gezogen und in einer ersten Rohrlänge abgelegt. Es geht nun darum, den noch auf der Spule aufgerollten Rest der Kabellänge abzuziehen, um das andere Ende des Kabels zu erreichen, um dieses anschliessend in ein zweites Rohr einführen zu können, in das der Rest der Kabellänge später eingezogen wird. Dazu ordnet man eine erfindungsgemässe Vorrichtung auf der freien Länge des Kabels zwischen der Spule und dem Eingang des ersten Rohres an. Das Kabel 3 wird in die Vorrichtung 1 eingeführt, indem es durch die Öffnung 12A der Wand 12 und durch die seitlichen Öffnungen 40A und 41A geführt wird, welche anschliessend wieder verschlossen werden, um das Kabel 3 zu halten. Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das durch die Öffnung 12A austretende Ende 30 des Kabels 3 gegen den bereits im ersten Rohr eingezogenen Teil des Kabels geführt, wogegen das aus dem Führungsrohr 40 austretende Ende 31 gegen das vorangehend erwähnte Antriebsmittel und dann gegen die noch den Rest der Kabellänge enthaltende Spule geleitet wird. Durch Betätigen der Antriebsvorrichtung kann man das Kabel von der Spule zum Lagerkorb 10 transportieren. Wie man in der Figur sieht, geht das Kabel 3 durch das Führungsrohr 40, das sich eventuell in Richtung der Spule ausrichten konnte, wenn der Ring 41 schwenkbar ist, geht durch den genannten Ring und dringt entlang der Achse X-X in den über dem Korb 10 liegenden Raum. Es fällt zuerst auf den konvexen Deckel 20 des Legemittels 2 und kommt folglich auf dem genannten Deckel und dann auf der inneren, geneigten Wand 13 zur Anlage. Man kann in der Figur feststellen, dass, indem man dem Kabel 3 eine Translationsbewegung im Sinne des Pfeils A auferlegt, dieses entlang der Oberflächen 20 und 13 zur Anlage kommt, einen Bogen von ungefähr 90º gegen hinten ausführt und sich dann als Reaktion in Folge seiner Längs-Steifigkeit auf dem Boden 11 des Korbes 10 aufrollt. Eine gewisse Zahl von Windungen wird so im Korb 10 aufgerollt, bis das auf der unteren Lage der Spule liegende Ende des Kabels 3 befreit ist und in das zweite Rohr eingeführt werden kann. Es genügt dann, die Antriebsrichtung des Antriebsmittels umzukehren, um das Kabel 3 aus dem Korb 10 herauszunehmen und im zweiten Rohr abzulegen. Wenn die letzte Windung aus dem Korb 10 abgerollt wurde, kann die Vorrichtung 1 leicht durch die Öffnungen 12A, 40A und 41A vom Kabel 3 getrennt werden.
- Die Vorrichtung 1 kann auch für eine Umspulung verwendet werden, d. h., zum Umkehren des Abwickelsinnes eines Kabels. In diesem Fall kann das Ende 30 des Kabels durch das freie Ende des Führungsrohres 40 eingeführt und eventuell auf dem Boden 11 befestigt werden. Nach dem Aufrollen des Kabels im Korb 10 kann das Kabel in umgekehrtem Sinn abgehaspelt werden.
- Man stellt also fest, dass für die Ausführung aller beschriebenen Operationen die Vorrichtung 1 zur Zwischenlagerung nach dieser ersten Ausführungsform der Erfindung sehr einfach konzipiert und zu verwenden ist, dass sie kein Teil enthält, das während der Ein/Auslagerung des Kabels in Bewegung ist und in der Folge kein eigenes Antriebsmittel oder Synchronisationsmittel, dass sie für Ihre Verwendung wenig Manipulationen und Personal benötigt und dass das Aufrollen des Kabels dank seiner Längssteifigkeit korrekt ausgeführt wird.
- Für Kabel mit einer Steifigkeit, die ein korrektes Aufrollen wie oben beschrieben nicht erlaubt, besitzt die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ein Legerohr 21, welches das gute Aufrollen des Kabels 3 im Korb 10 unterstützt. Das Legerohr 21 ist um die Achse X-X herum schwenkbar, gestützt durch bekannte Rotationsmittel 22, sei es durch ein inneres Tragelement, das auf der Innenwand 13 und dem konvexen Deckel 20, der hier nur als Mittel zur Begrenzung des dem Kabel zugeteilten Raumes und als Tragmittel dient, aufgebaut ist, sei es durch ein äusseres Tragelement, das auf der Aussenwand 12 und den Stäben 42 aufgebaut ist. Ein Gegengewicht 23 gewährleistet das statische Gleichgewicht des Legerohres 21. Aus denselben Gründen wie vorangehend erwähnt, besitzt das Legerohr 21 eine seitliche Öffnung 21A, um dort das Kabel 3 einzuführen. Das untere Ende des Legerohres 21 ragt in das Innere des Korbes 10 und ist nach hinten und vorzugsweise in Richtung der Aussenwand 12 gerichtet, so dass dem Kabel die zum Aufrollen nötige Biegung auferlegt wird. Während des Aufrollens stösst das Kabel dank seiner ausreichenden Längssteifigkeit das Legerohr 21 nach vorne ab und bringt es zum Schwenken um die Achse X-X. Auf diese Art wird das Kabel 3 korrekt im Korb 10 abgelegt, wobei es hauptsächlich durch die Aussenwand 12 geführt wird. Während des Abwickelns schwenkt das Legerohr 21 in Gegenrichtung, wobei die Innenwand 13 dann als Führung dient, um das Zusammenziehen der Windung beim Abwickeln zu begrenzen. Vorzugsweise enthält das Rotationsmittel 22 ein Bremsmittel 24, z. B. auf Reibung basierend, das ein leichtes Bremsmoment auf die Drehung des Legearmes 21 während des Aufwickelns des Kabels im Korb ausübt, um die Verteilung des Torsionsmoments über die Länge des Kabels zu stabilisieren, während beim Abwickeln des Kabels keine Bremsung auferlegt wird. Die Vorrichtung kann auch ein mit 25 schematisiertes Höheneinstellmittel für den Legearm enthalten, welches das Anpassen der Höhe des freien Endes des Legearmes 21 im Korb erlaubt, um das Ablegen des Kabels im Innern des Korbes während des Aufrollens eines Kabels mit grosser Länge zu erleichtern. Das Höheneinstellmittel 25 kann manuell oder automatisch betätigt werden.
- Wie die vorangehende ist diese Ausführungsform der Lagervorrichtung nach der Erfindung sehr einfach in Konzeption und Verwendung; sie enthält nur ein einziges bewegliches Teil, den Legearm 21, der kein eigenes Mittel zum Antrieb und folglich zur Synchronisation mit der Bewegung des Kabels benötigt, die Drehung des Legearmes 21 wird direkt durch den Vorschub des Kabels, im einen oder anderen Sinn, ausgelöst. Die Vorrichtung nach dieser letzten Ausführungsform ist auch mit seitlichen Öffnungen ausgerüstet, die zum Einführen des Kabels nötig sind.
- Verschiedene Bauvarianten können ins Auge gefasst werden, insbesondere können die Wände 12 und/oder 13 nicht senkrecht, sondern im einen oder anderen Sinne geneigt sein, um das Aufwickeln resp. das Abwickeln des Kabels im Korb 10 zu erleichtern; gleichfalls kann sich die Ausführung des Führungsrohres 40 und/oder des Legerohres 21, jedes mit seiner seitlichen Öffnung wie auch mit Schliessmitteln ausgestattet, als ziemlich schwierig erweisen. Ein ähnliches Resultat kann durch eine Abfolge von entlang einer Stange mit passender Form angeordneten Ringen erreicht werden, wobei jeder Ring eine seitliche Öffnung aufweist, deren Richtung gegenüber derjenigen des vorangehenden Ringes versetzt ist. Auf diese Art wird das Kabel nacheinander in jeden Ring eingeführt, wobei der Wechsel der vollen Teile und der Öffnungen der Ringe zum Halten des Kabels ausreicht. Die Lagervorrichtung nach einer oder der anderen der beschriebenen Ausführungsformen ist vorzugs weise demontierbar oder zusammenlegbar, um sie leichter auf die Verlegestelle transportieren zu können.
- Die Vorrichtung kann ebenfalls mit der Methode und dem Mittel verwendet werden, die im Dokument EP-A-0 292 037 beschrieben sind. Die mit Hilfe eines solchen Systems ausgeführten Versuche haben das Erreichen von Auf/Abrollgeschwindigkeiten in der Grössenordnung von 1 bis 5 m/s ermöglicht.
Claims (13)
1. Verfahren zum Lagern eines aufrollbaren Elementes (3) in einer
Lagervorrichtung (1), enthaltend einen Lagerkorb (10), ein Führungsmittel (4)
und ein festes oder drehbares Legemittel (2), in welcher, nachdem es durch
das Führungsmittel passiert ist, das aufrollbare Element anschliessend gegen
den Lagerkorb geführt wird, indem es entlang dem Legemittel (2) gleitet, derart
dass es sich unter der Wirkung seiner Längssteifigkeit im Lagerkorb natürlich
aufrollt, dadurch gekennzeichnet, dass das aufrollbare Element (3) durch
laterale Öffnungen (12A, 21A, 41A, 40A) des Korbes (10), des Führungsmittels (4)
und des Legemittels (2) im Fall, in dem das besagte Legemittel vom drehbaren
Typ ist, in die Vorrichtung eingeführt beziehungsweise aus der Vorrichtung
zurückgezogen wird.
2. Verfahren zum Lagern nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Antrieb des drehbaren Legemittels (2) keine motorisierten
Mittel benutzt und durch Reaktion auf die Vorwärtsbewegung des aufrollbaren
Elementes infolge der Längssteifigkeit des besagten Elementes erreicht wird.
3. Vorrichtung (1) zum Lagern für ein aufrollbares Element (3),
enthaltend einen insbesondere durch eine äussere Wand (12) gebildeten
Lagerkorb (10), der am Umfang eines Bodens (11) angeordnet ist, welcher als
Grundfläche für das Aufrollen dient, ein Führungsmittel (4), ein festes oder
drehbares Legemittel (2), das dazu bestimmt ist, das aufzurollende Element (3)
winklig vom Führungsmittel (4) gegen den Lagerkorb zu führen, dadurch
gekennzeichnet, dass laterale Öffnungen (12A, 21A, 41A, 40A) in der äusseren
Wand (12), im Führungsmittel (40A, 41A) und im Legemittel (2) im Fall, in dem
das Legemittel vom drehbaren Typ ist, angeordnet sind für eine laterale
Einführung des aufrollbaren Elementes (3)
4. Vorrichtung zum Lagern nach dem Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Legemittel (2) fest ist und aus einem konvexen Deckel mit
konischer Form (20) aufgebaut ist, der in der Verlängerung einer inneren Wand
(13) des Korbes (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung zum Lagern nach dem Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Legemittel (2) drehbar ist und aus mindestens einem im
wesentlichen radialen rohrförmigen Segment (21) aufgebaut ist, das sich von
einem Ort nahe einem Ende des Führungsmittels (4) bis in den Lagerkorb (10)
erstreckt, wobei das besagte rohrförmige Segment um eine Achse drehbar ist,
die der virtuellen Achse (X-X) der Vorrichtung entspricht.
6. Vorrichtung zum Lagern nach dem Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass sie keine motorisierten Mittel zum Antrieb des Legemittels (2)
enthält.
7. Vorrichtung zum Lagern nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Legemittel (2) ein Bremsmittel (24)
für das rohrförmige Segment (21) enthält.
8. Vorrichtung zum Lagern nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Legemittel (2) ein Mittel (25) zum
Regeln der Höhe des Endes des rohrförmigen Segmentes (21) im Korb enthält.
9. Vorrichtung zum Lagern nach dem Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine der lateralen Öffnungen (12A, 21A, 41A, 40A)
verschliessbar ist.
10. Vorrichtung zum Lagern nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (4) mindestens ein rohrförmiges
Segment (40) enthält, das im wesentlichen radial ausserhalb der besagten
Vorrichtung angeordnet ist, wobei das besagte rohrförmige Segment um eine
Achse drehbar ist, die der virtuellen Achse (X-X) der Vorrichtung entspricht.
11. Verwendung einer Vorrichtung (1) zum Lagern nach einem der
Ansprüche 3 bis 10 während des Legens eines Kabels, wobei eine erste
Kabellänge (30) bereits gelegt ist, eine freie Kabellänge (3) durch die lateralen
Öffnungen (12A, 21A, 41A, 40A) in die Vorrichtung (1) eingeführt ist, der Rest
(31) der Kabellänge dann im Korb (10) aufgerollt ist, dann wieder aus dem
besagten Korb entnommen wird, um gelegt zu werden und eine letzte freie Länge
des Kabels anschliessend durch die selben lateralen Öffnungen aus der
Vorrichtung zurückgezogen wird.
12. Verwendung einer Vorrichtung zum Lagern nach einem der
Ansprüche 3 bis 10 zum Umspulen eines Kabels.
13. Verwendung einer Vorrichtung zum Lagern nach einer der Arten
entsprechend den Ansprüchen 11 oder 12, in welcher das Kabel mindestens
eine optische Faser enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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