Deutsche Übersetzung der Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiter bestehend aus
mindestens zwei Leiterabschnitten, die relativ zueinander
verschiebbar sind, wobei die Leiter einen
Sperrklinkenmechanismus umfaßt, der es ermöglicht, einen Abschnitt relativ zum
anderen nach oben zu bewegen, aber verhindert, daß die Leiter
sich ungewollt schließt.
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Sperrklinkenmechanismen von der Art sind üblicherweise bei
Leitern mit mehreren Abschnitten vorgesehen, die mittels
einer Seilbedienung geöffnet werden können. Die Sperrklinke
ist mit jedem oberen oder Schiebeabschnitt verbunden. Wenn
die Klinke an einer Sprosse am unteren oder Hauptabschnitt
der Leiter vorbeizieht, kommt sie mit der Sprosse in Kontakt
und schwenkt sich aus dem Weg, um zu ermöglichen, daß der
Verschiebeabschnitt angehoben wird. Nachdem die Sperrklinke
die Sprosse verläßt, fällt sie unter der Schwerkraft zurück
in eine Position, die gegen die Sprosse des unteren oder
Hauptabschnitts der Leiter sperrt, so daß der obere oder
Verschiebeabschnitt nicht ungewollt fallen kann.
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Es sind Sperrklinkenmechanismen bekannt, in denen die
Sperrklinke sich um einen Punkt dreht, der, wenn die
Leiterabschnitte zusammengeschlossen sind, sich oberhalb der Sprosse
des Leiterabschnitts befindet, auf dem die Klinke einrastet,
wobei die Klinke aus dem Wege schwingt, wenn der
Leiterabschnitt, auf dem die Klinke sich dreht, angehoben wird. Es
sind auch Sperrklinkenmechanismen bekannt, in denen die
Klinke sich um einen Punkt dreht, der, wenn die
Leiterabschnitte zusammengeschlossen sind, sich im Bereich der
Sprosse des unteren Leiterabschnitts befindet, auf dem sie
einrastet, wobei Rotation der Klinke in eine Richtung durch
die Sprosse des Leiterabschnitts verhindert wird, auf dem
sich die Klinke dreht.
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Es ist bevorzugt, daß ein Sperrklinkenmechanismus automatisch
eingreift, um ein ungewolltes Schließen der Leiter zu
verhindern, beispielsweise, wenn das zum Anheben der Leiter
verwendete Seil unbeabsichtigt freigegeben wird oder reißt.
Es ist bevorzugt, daß der Sperrklinkenmechanismus ohne
Notwendigkeit von Federn wirkt, und tatsächlich fordern
bestimmte britische Normen, daß Schließvorrichtungen an
Leitern nicht von der Wirkung von Federn abhängig sein
sollten und stattdessen einfach auf der Schwerkraft beruhen
sollten.
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Im Vereinigten Königreich werden Leitern mit mehreren
Abschnitten traditionell in der Weise benutzt, daß die
Abschnitte, die beweglich sind und angehoben werden, vorne
sind, am weitesten von der Wand entfernt. Jedoch gibt es
nichts, das verhindert, daß die Leitern anders herum
verwendet werden, und in der Tat ist es auf dem Kontinent üblich,
daß Leitern mit den beweglichen Abschnitten hinten, der Wand
am nächsten, verwendet werden. Es ist offensichtlich, daß mit
solchen entgegengesetzten Neigungen der Leiter,
Sperrklinkenmechanismen, die nur durch Schwerkraft wirken, nicht immer
wirksam sind; umgekehrt besteht die Gefahr, daß die Klinke
aus dem Gleichgewicht kommt und nicht mehr auf den Sprossen
der unteren Leiterabschnitte einrastet.
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GB-A-110487 und GB-A-20227 beschreiben Leitern mit
Sicherheitssperrklinkenanordnungen, wobei die von GB-A-110487
unabhängig davon zu wirken scheint, in welche Richtung die
Leiter verwendet wird, wobei die Klinke aber nicht in einer
Sprosse des beweglichen Abschnitts eingreift.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiter mit einem
Sperrklinkenmechanismus von der Art, bei dem eine Rotation
der Sperrklinke in eine Richtung verhindert wird durch eine
der Sprossen des Leiterabschnitts, auf dem die Sperrklinke
angebracht ist. Aufgabe der Erfindung ist, einen
Sperrklinkenmechanismus zur Verfügung zu stellen, der ermöglicht, daß
die Leiter sicher benutzt wird, egal in welcher Richtung sie
eingesetzt wird, d. h. ob die verschiebbaren Abschnitte
hinten oder vorne sind. Es ist auch Aufgabe der Erfindung,
daß der Sperrklinkenmechanismus unter Schwerkraft, ohne einen
Federmechanismus arbeiten soll.
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Dementsprechend stellt die Erfindung eine Leiter zur
Verfügung umfassend mindestens zwei Leiterabschnitte
einschließlich eines Schiebeabschnitts und eines unteren Abschnitts,
wobei der Schiebeabschnitt eine an den unteren Abschnitt
anschließende Innenseite und eine gegenüberliegende
Außenseite aufweist und der Schiebeabschnitt mit einem
Sperrklinkenmechanismus versehen ist, der eine schwenkbar an der
Innenseite einer der Sprossen angeordnete Sperrklinke umfaßt,
worin die Sperrklinke eine freies Ende aufweist, das sich auf
der Innenseite des Schiebeabschnitts erstreckt, um die
Sprossen des unteren Abschnitts zu erfassen, und ein
gegenüberliegendes Ende, das sich über die genannte Sprosse des
Schiebeabschnitts erstreckt, so daß eine Abwärtsdrehung des
gegenüberliegenden Endes durch die Sprosse begrenzt ist,
wobei der Sperrklinkenmechanismus auch ein Gegengewichtsglied
umfaßt, das an dem Schiebeabschnitt schwenkbar um einen Punkt
unterhalb der genannten Sprosse angebracht ist, wobei das
Gegengewichtsglied mit dem gegenüberliegenden Ende der
Sperrklinke in der Weise verbunden ist, daß beim Schwenken der
Sperrklinke, um eine Sprosse des unteren Abschnitts passieren
zu lassen, das Gegengewicht auswärts geschwenkt wird, um den
Schwerpunkt des Sperrklinkenmechanismus außerhalb der durch
die Schwenkachse der Sperrklinke führenden Senkrechten hält,
in welcher Richtung auch immer die Leiter benutzt wird.
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In dieser Anmeldung werden, wenn nicht anderes ausdrücklich
gemeint ist, die Ausdrücke "innen", "außen", "nach innen" und
"nach außen" usw. verwendet, um die Seiten des
Schiebeabschnitts der Leiter relativ zu den anderen Abschnitten
anzugeben, nicht relativ zu einer Wand, gegen die die Leiter
gerade aufgestellt ist. Ferner soll ein Ausdruck wie "innen"
nicht andeuten, daß sich etwas unmittelbar auf der Innenseite
von etwas anderem befindet, in einer Richtung senkrecht zur
Länge des Leiterabschnitts, sondern einfach anzeigen, daß es
näher an der Innenseite der Leiter ist als das andere Teil.
Bevorzugt ist das Gegengewichtsglied mit der
Leitersperrklinke mittels mindestens eines Verbindungsglieds verbunden.
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Bevorzugt ist die Leitersperrklinke im wesentlichen L-förmig,
so daß sie die Sprosse auf dem Schiebeabschnitt einschließen
kann. Es ist offensichtlich, daß ein Teil der
Leitersperrklinke selbst und das oder jedes Verbindungsglied, die
Gegengewichtswirkung des Gegengewichtsgliedes selbst unterstützen
kann und diese Anwendung ist nicht so zu interpretieren, daß
sie bedeutet, daß es die Wirkung des Gegengewichtsgliedes und
nichts anderen ist, die unter Schwerkraft bewirkt, daß die
Leitersperrklinke in ihre sichere Position zurückschwenkt,
anstatt aus dem Gleichgewicht zu kommen.
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Wenn eine Leiter mehr als zwei Leiterabschnitte umfaßt, dann
kann im allgemeinen jeder Schiebeabschnitt mit einem
Sperrklinkenmechanismus versehen sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend ausführlicher beschrieben, nur als Beispiel, mit Bezug
zu den begleitenden Zeichnungen, worin:
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Fig. 1 eine schematische Aufrißansicht einer mehrteiligen
Leiter darstellt, die gegen eine Wand lehnt, wobei
die oberen oder Schiebeabschnitte hinten sind (der
Wand am nächsten),
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Fig. 2 eine schematische Aufrißansicht ähnlich Fig. 1
darstellt, wobei aber die oberen oder
Schiebeabschnitte vorn sind (von der Wand am weitesten
entfernt),
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Fig. 3 eine teilweise Längsansicht durch die Leiter von
Fig. 1 darstellt, die den Sperrklinkenmechanismus
in einer ersten Position zeigt,
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Fig. 4 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 3 darstellt, die
die Sperrklinke in einer zweiten Position zeigt,
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Fig. 5 eine teilweise Längsschnittansicht der Leiter von
Fig. 2 darstellt, die die Sperrklinke in einer
ersten Position zeigt,
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Fig. 6 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 5 darstellt, die
die Sperrklinke in einer zweiten Position zeigt,
und
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Fig. 7 und 8 teilweise Aufrißansichten eines oberen
Leiterabschnitts darstellen, die alternative
Anordnungen des Sperrklinkenmechanismus zeigen.
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Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Leiter
besteht aus drei Leiterabschnitten A, B und C, deren jede
sich relativ zu den anderen verschieben kann. In der Praxis
werden die beiden oberen oder Schiebeabschnitte relativ zu
dem dritten, unteren Abschnitt mittels eines Seils in
herkömmlicher Weise angehoben, was hier nicht beschrieben werden
muß.
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Fig. 1 zeigt die Leiter wie sie auf eine erste Art benutzt
wird, wobei die oberen oder Schiebeabschnitte hinten sind,
der Wand am nächsten. Fig. 2 zeigt dieselbe Leiter wie sie
auf die andere Art verwendet wird, wobei die oberen oder
Schiebeabschnitte vorne sind, am weitesten von der Wand
entfernt. Es ist wünschenswert, daß die Leiter auf beide
Arten sicher benutzt werden kann und ein Beispiel des
Sperrklinkenmechanismus, das diese sichere Nutzung ermöglicht, ist
mit Bezug zu den Fig. 3 bis 6 beschrieben.
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Fig. 3 zeigt drei Leiterabschnitte A, B und C, wobei
Abschnitt A der oberste Schiebeabschnitt ist, hier am nächsten
zur Wand. Die Längsschnittansicht von Fig. 3 zeigt die
Sprossen D der Leiterabschnitte. Der
Sperrklinkensicherheitsmechanismus umfaßt eine Leitersperrklinke 1, Gegengewicht 2 und
Verbindungsstab 3, der die Leitersperrklinke und das
Gegengewicht verbindet. Die Leitersperrklinke ist durch einen Stift
4 schwenkbar auf dem Leiterabschnitt A angebracht, die
Schwenkachse liegt im Bereich einer Sprosse D' und der Kante
des Leiterabschnitts A, die zu den anderen Abschnitten am
nächsten ist. Das Gegengewicht 2 ist auf dem Leiterabschnitt
A durch einen Stift 5 schwenkbar angebracht, wobei die
Schwenkachse unterhalb der der Leitersperrklinke liegt. Der
Verbindungsstab 3 ist sowohl mit der Leitersperrklinke wie
mit dem Gegengewicht durch Stifte 6 bzw. 7 schwenkbar
verbunden.
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Die Leitersperrklinke 1 ist allgemein im Querschnitt L-förmig
mit einem Stufenabschnitt 8, der in der "Ruhe"-position der
Leiter in einer Ebene senkrecht zur Länge der Leiter liegt
(d. h. in einer horizontalen Position, wenn die Leiter
direkt aufrecht ist). Am Ende des Stufenabschnitts, entfernt
von dem Ende, das den anderen Leiterabschnitten B, C am
nächsten ist, befindet sich ein Umkehrabschnitt 9, der sich
im wesentlichen senkrecht zum Stufenabschnitt 8 erstreckt.
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Das freie Ende 10 des Stufenabschnitts 8 erstreckt sich aus
dem Raum, der durch den Leiterabschitt A definiert ist, so
daß er in herkömmlicher Weise in die Sprossen des
angrenzenden Leiterabschnitts B einrastet. Das andere Ende des
Stufenabschnitts 8 und der Umkehrabschnitt 9 liegen, in der
Ruheposition der Leiter, um Sprosse D' des Leiterabschnitts A.
Sprosse D' verhindert, daß das freie Ende des Stufenabschnitts
8 sich in eine Richtung nach oben dreht. Auf diese Weise
rastet in der Ruheposition der Leiter das freie Ende 10 des
Stufenabschnitts 8 in eine der Sprossen des Leiterabschnitts
B ein, so daß Leiterabschnitt A sich nicht nach unten bewegen
kann.
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Scharnierstift 6 ist am freien Ende des Umkehrabschnitts 9
der Leitersperrklinke 1. In der Ruheposition der Leiter ist
der Scharnierstift 6 unter Sprosse D' des Leiterabschnitts A,
Scharnierstift 7 und damit das Gegengewicht 2, liegt entlang
der Länge des Leiterabschnitts von Scharnierstift 5.
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Um die Leiter auseinanderzuziehen wird Leiterabschnitt A
relativ zu den Abschnitten B und C angehoben, im allgemeinen
mittels eines Seils. Fig. 4 zeigt Leiterabschnitt A in einer
höheren Position als in Fig. 3, wobei der Klinkenmechanismus
an einer der höheren Sprossen des Leiterabschnitts B
vorbeizieht.
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Wenn der Sperrklinkenmechanismus an einer der Sprossen des
Abschnitts B vorbeizieht, wird das freie Ende 10 des
Stufenabschnitts 8 durch die zugehörige Sprosse nach unten
gedrückt, um auf diese Weise das andere Ende des
Stufenabschnitts 8 und des Umkehrabschnitts 9 der Leitersperrklinke 1
anzuheben. Mit anderen Worten, die Leitersperrklinke 1 dreht
sich im Uhrzeigersinn um den Scharnierstift 4, wie es in Fig.
4 zu sehen ist.
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Das Anheben der Leitersperrklinke 1 hebt den Verbindungsstab
3, der wiederum bewirkt, daß das Gegengewicht 2 sich dreht.
Das Gegengewicht 3 wird natürlich gezwungen, sich auch im
Uhrzeigersinn zu bewegen, so daß es sich vom Scharnierstift 5
in eine Richtung weg von der Innenkante des Leiterabschnitts
A im Bereich des Leiterabschnitts B erstreckt. Wenn, wie es
in Fig. 4 gezeigt ist, die Leitersperrklinke 1 durch die
Sprosse des Leiterabschnitts B, an der sie vorbeizieht, in
ihre volle Auslenkung bewegt wird, erstreckt sich das
Gegen
gewicht 2 im wesentlichen senkrecht zur Länge des
Leiterabschnitts A und liegt unter der Sprosse D' des Abschnitts A.
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Nachdem der Leiterabschnitt A zu der gewünschten Länge
angehoben ist, sollte die Leitersperrklinke 1 zu der in Fig. 3
gezeigten Position zurückkehren, so daß eine Abwärtsbewegung
des Abschnitts A verhindert wird (mindestens so lange wie
erforderlich ist, um die Leiter zu schließen, wenn die
Leitersperrklinke mittels eines herkömmlichen
Freigabemechanismus freigegeben wird, beispielsweise eines Seils, das am
Umkehrabschnitt 9 der Leitersperrklinke befestigt ist oder
dem Verbindungsstab 3, wobei das Seil über eine Riemenscheibe
oberhalb der Sprosse D' verläuft und dann nach unten auf den
Boden, so daß die Sperrklinke angehoben werden kann, um zu
ermöglichen, daß die Leiterabschnitte aneinanderanschließen).
Wie in den einleitenden Teilen dieser Anmeldung ausgeführt
ist, sollte die Leitersperrklinke zu der in Fig. 3 gezeigten
Position zurückkehren, wobei sie unter Schwerkraft in die
Sprossen des Abschnitts B einrastet und ohne daß ein
spezielles Federmittel usw. nötig ist.
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Es ist aus einer Studie von Fig. 4 ersichtlich, daß der
Schwerpunkt der Leitersperrklinke 1, selbst in der gedrehten
Position, links vom Scharnierstift 4 liegt, d. h. auf der
Wandseite des Scharnierstifts 4. Auf diese Weise fällt die
Leitersperrklinke 1 in die in Fig. 3 gezeigte Position
zurück, ohne daß ein Gegengewicht nötig ist. Es ist jedoch
anzumerken, daß die Bewegung des Gegengewichts aus der
Ruheposition der Leiter wie sie in Fig. 3 gezeigt ist zur
gedrehten Position wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, den
Schwerpunkt des gesamten Sperrklinkenmechanismus nach links
versetzt, d. h. näher zur Wand, in Hinblick auf die Tatsache,
daß das Gegengewicht selbst sich zur Wand dreht. Ist ist
daher zu sehen, daß das Gegengewicht bei der Rückkehr der
Leitersperrklinke in die sichere Position hilft, in der die
Klinke in die Sprossen des Leiterabschnitts B einrastet.
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Zur Benutzung der Leiter in ihrer alternativen Orientierung,
d. h. wenn die oberen oder Schiebeabschnitte vorne sind, am
weitesten von der Wand entfernt, wird die Leiter einfach
herumgedreht, so daß was die Hinterseite der Leiter war, die
Vorderseite der Leiter wird. Diese Position ist in den
Fig. 5 und 6 gezeigt, sowie in Fig. 2. Fig. 5 entspricht der
Ansicht von Fig. 3, d. h. sie zeigt die Leiter in einer
Ruheposition, wobei die Leitersperrklinke 1 in einer der Sprossen
des Leiterabschnitts B einrastet. Fig. 6 entspricht der
Ansicht von Fig. 4, die die Leitersperrklinke 1 in der
gekippten Position zeigt, die sie annimmt, wenn sie an einer der
Sprossen des Leiterabschnitts B vorbeizieht, während der
Leiterabschnitt A angehoben wird.
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Es ist offensichtlich, daß die Leitersperrklinke 1, der
Verbindungsstab 3 und das Gegengewicht 2 relativ zur Sprosse
D' des Leiterabschnitts A die selben Positionen einnehmen
können, egal in welcher Orientierung die Leiter sich
befindet. Wenn die Leiter jedoch anders herum benutzt wird wie es
in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, ändert sich die Position
des Leitersperrklinkenmechanismus relativ zur Vertikalen
wesentlich, um 80º, wenn die Leiter in einem Winkel von 50º
zur Horizontalen benutzt wird, wie in den Fig. 3 bis 6.
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Eine Betrachtung von Fig. 6 zeigt, daß in der gekippten
Position des Leitersperrklinkenmechanismus, der Schwerpunkt der
Leitersperrklinke 1 oberhalb oder linkts vom Scharnierstift 4
liegt. Mit anderen Worten, der Schwerpunkt bewegt sich näher
zur Wand, wenn die Leitersperrklinke sich entgegen dem
Uhrzeigersinn dreht (in der Ansicht von Fig. 6), was zu einem
Risiko führt, daß die Leitersperrklinke 1 selbst aus dem
Gleichgewicht kommt. Wenn sie aus dem Gleichgewicht käme,
könnte sie nicht in die Position zurückkehren, die in Fig. 5
gezeigt ist, nachdem die Sprosse des Abschnitts B passiert
ist, Leiterabschnitt A wäre dann in einer inhärent unsicheren
Absturzposition, falls das zum Anheben der Leiter verwendete
Seil unbeabsichtigt freigegeben würde.
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Eine Betrachtung der Fig. 6 zeigt jedoch auch, daß obwohl der
Schwerpunkt der Leitersperrklinke 1 sich nach links bewegt,
näher zur Wand, der Schwerpunkt des Gegengewichts 1 sich nach
rechts bewegt, weg von der Wand. Insgesamt bleibt auf diese
Weise der Schwerpunkt des gesamten
Leitersperrklinkenmechanismus auf der Seite der Vertikalen entfernt von der Wand, so
daß die Leitersperrklinke 1 in die Position von Fig. 5
zurückkehrt, ohne ein Risiko, aus dem Gleichgewicht zu kommen.
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Wenn natürlich die Leiter in einem steileren Winkel benutzt
wird (als es üblich ist), ist der Schwerpunkt des
Sperrklinkenmechanismus noch weiter auf der Nichtwandseite der
Vertikalen, so daß es wieder keine Möglichkeit gibt, daß die
Leitersperrklinke aus dem Gleichgewicht kommt.
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Wie in Fig. 7 dargestellt ist, erstrecken sich Sperrklinke 1,
Verbindungsstab 3 und Gegengewicht 2 im wesentlichen über die
volle Breite des Leiterabschnitts A, zwischen den
Übertritten. In diesem Fall können Sperrklinke, Verbindungsstab und
Gegengewicht aus extrudiertem Aluminium gebildet sein.
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In Fig. 8 ist zu sehen, daß als Alternative eine Sperrklinke
1 und Gegengewicht 2 auf jeder Seite des Leiterabschnitts
vorgesehen sein können, wobei sie durch Stahlstifte 6, 7
verbunden sind, die sich über die Leiter erstrecken. In diesem
Fall können die Sperrklinke und Gegengewichtsteile
beispielsweise entweder aus extrudiertem Aluminium oder Gußstahl
gebildet sein.