DE69500615T3 - Mischvorrichtung für Fluide, insbesondere für industrielle Tinten oder Farben - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für Fluide bzw. Flüssigkeiten, insbesondere für industrielle Tinten oder Farben.
- Es sind automatische Mischvorrichtungen für Fluide bekannt, die zum automatischen Mischen und Verteilen mehrerer Fluide, z. B. industrieller Tinten oder Farben, verschiedener Farben vorgesehen sind.
- Beispielsweise betrifft das US-Patent 4,046,287 von GRACO INC., eine Mischstation, bei welcher eine horizontale Fläche mehrere Zwei-Wege Ventile trägt, die in einem Kreisbogen angeordnet sind; jedes Ventil ist in Ruhestellung geschlossen, das am Einlaß mit einem entsprechenden Farbtank und am Auslaß mit einem Sammeltank kommuniziert und durch eine axialgleitende Steuerstange geöffnet wird.
- Die Mischstation umfaßt eine Auswahleinrichtung, die einen winkelförmig entlang des Kreisbogens bewegbaren Greifkopf aufweist, der an vorbestimmte Winkelpositionen gesetzt wird, in der er in die Steuerstange eines einzelnen Ventils eingreift; ferner weist die Station eine Einrichtung zum axialen Bewegen des Greifkopfes auf, um das Ventil zu öffnen.
- Bekannte Mischvorrichtungen für Fluide sind massig, teuer in der Herstellung und versagen beim Mischen einer großen Zahl unterschiedlicher Fluide (Tinten oder Farben).
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mischvorrichtung bereitzustellen, die derart ausgelegt ist, daß sie die typischerweise mit bekannten Vorrichtungen verbundenen Nachteile behebt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Mischvorrichtung geschaffen, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist.
- Ein bevorzugtes nicht-einschränkendes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
-
1 eine Seitenansicht eines Teilabschnittes einer Mischvorrichtung gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie II-II aus1 zeigt; -
3 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie III-III aus1 zeigt; -
4 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie IV-IV aus3 zeigt; -
5 eine Aufsicht auf ein Detail der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; -
6 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie VI-VI aus5 zeigt. - Bezugszeichen
1 in1 und2 bezeichnet eine Mischvorrichtung für Fluide (Tintometer), insbesondere für industrielle Tinten oder Farben, mit einer metallenen Trägerkonstruktion3 und einer bewegbaren Einheit5 , die an die Trägerkonstruktion3 angebracht ist. - Die Trägerkonstruktion
3 weist eine kreisförmige metallene obere Platte7 auf, und eine zylindrische Konstruktion9 unterhalb der oberen Platte7 und ist mit dieser über drei geradlinige, parallele Ständer11 verbunden, die sich senkrecht zwischen der zylindrischen Konstruktion9 und der oberen Platte7 erstrecken. Die zylindrische Konstruktion9 ist durch eine kreisförmige ebene obere Wandung13 , die der oberen Platte7 gegenüberliegt, durch eine kreisförmige ebene untere Wandung14 , durch eine zylindrische Seitenwandung16 definiert, und aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. - Die zylindrische Konstruktion
9 weist eine erste Anzahl an Durchgangslöchern17 auf, die parallel zu der Achse19 der Konstruktion9 und entlang einem ersten Kreisumfang C1 (2 ) mit einem Radius X und nahe am Rand der Konstruktion9 angeordnet sind. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die erste Anzahl an Löchern
17 sechzehn Löcher. - Die zylindrische Konstruktion
9 weist ebenfalls eine zweite Anzahl an Löchern21 auf, die entlang einem zweiten Kreisumfang C2 (2 ) angeordnet sind, der konzentrisch zu und innerhalb des ersten Kreisumfanges C1 liegt und einen Radius Y aufweist. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die zweite Anzahl an Löchern
21 sechzehn Löcher. - Das Zentrum jedes Loches
17 ist bezüglich der Zentren der benachbarten Löcher21 um einen konstanten Winkel β von ungefähr 22° winkelförmig beabstandet (2 ). - Jedes Loch
17 und21 nimmt jeweils ein bekanntes Zwei-Wege Ventil24 mit einem axialsymmetrischen Gehäuse26 auf, das aus dem Loch17 ,21 herausragt sowie einen sich von der unteren Wandung14 erstreckenden ersten Abschnitt28 und einen sich von der Wandung13 erstreckenden zweiten Abschnitt29 aufweist. Das freie Ende des ersten Abschnitts28 weist eine axiale Düse31 auf; das freie Ende des zweiten Abschnitts29 weist eine axiale Steuerstange33 auf; und jedes Ventil24 weist einen Fluid einlaß36 und einen Rezirkulationsauslaß37 auf, der jeweils mit Versorgungs- und Rezirkulationsschläuchen39 und40 kommuniziert, die sich zwischen der oberen Platte7 und der zylindrischen Konstruktion9 erstrecken. - Insbesondere weist jeder Versorgungsschlauch
39 ein erstes Ende39a auf, das an einer Verbindungseinrichtung43 angebracht ist, die wiederum an der Platte7 angebracht ist; und ein zweites Ende39b , das mit einem Verbindungsflansch46 verbunden ist, der aus der Seitenwandung16 herausragt und mit dem Einlaß36 des Ventils24 kommuniziert. Ebenso weist jeder Rezirkulationsschlauch40 ein erstes Ende40a auf, das an eine Verbindungseinrichtung48 angebracht ist, die wiederum an die Platte7 angebracht ist; und ein zweites Ende40b , das mit einem Verbindungsflansch50 verbunden ist, der aus der Seitenwandung16 der Konstruktion9 herausragt und mit dem Auslaß37 des Ventils24 kommuniziert. Die Steuerstange33 ist zwischen einer geschlossenen Position (1 ), bei der das Ventil24 geschlossen ist und das gesamte, dem Einlaß36 zugeführte Fluid rezirkuliert wird, und einer vollständig geöffneten Position (nicht gezeigt) bewegbar, bei der das gesamte, dem Einlaß36 zugeführte Fluid aus der Durchgangsdüse31 fließt. Um von der geschlossenen zu der vollständig geöffneten Position umzuschalten, ist die Steuerstange33 axial von der Konstruktion9 wegbewegbar; und wenn die Steuerstange auf eine Zwischenposition zwischen der geschlossenen und der vollständig geöffneten Position gestellt wird, wird ein Teil des Fluids rezirkuliert, und ein anderer Teil des Fluids fließt aus der Durchgangsdüse31 . - Wie in
1 gezeigt, weist die bewegbare Einheit5 ein pneumatisches Betätigungsmittel52 auf, das an der Platte7 angebracht ist und nacheinander ein zylindrisches Gehäuse54 aufweist, das im wesentlichen koaxial mit der Achse19 ist und aus einer oberen Stirnfläche7a der Platte7 herausragt, und ein Ausgabeglied56 , das koaxial mit der Achse19 ist und sich in Richtung der Konstruktion9 durch ein zentrales Loch58 in der Platte7 erstreckt. Das Ausgabeglied56 ist axial vor- und rückwärts entlang der Achse19 bewegbar und weist ein freies Ende60 auf, das über die Einschaltung eines Verbindungsträgers62 mit dem oberen Endabschnitt einer mit der Achse19 koaxial an Welle64 verbunden ist; wobei der Verbindungsträger62 (von bekannter Art) zum axialen Verbinden des Ausgabeglieds56 und der Welle64 vorgesehen ist, und eine Rotation der Welle64 um die Achse19 zuläßt. - Die Welle
64 ist an der Spitze mit einem Getriebe bzw. Zahnrad66 versehen, das nahe dem Träger62 angeordnet ist und in ein Ritzel68 eingreift, das am unteren Ende einer Welle70 angebracht ist, die parallel zu und an einer Seite der Achse19 verläuft. Die Welle70 verläuft durch ein Loch74 in der Platte7 und wird von einer tubularen Führung75 getragen; und das obere Ende der Welle70 an der gegenüberliegenden Seite der Platte7 zu dem unteren Ende ist mit einem Getriebe bzw. Zahnrad76 verbunden, das in ein Getriebe- bzw. Zahnrad77 eingreift, das an der Ausgangswelle79 eines pneumatischen Motors80 angebracht ist, der parallel zu dem Gehäuse54 von einem Getriebegehäuse82 verläuft, das die Zahnräder76 ,77 aufnimmt und an der Platte7 angebracht ist. - Über die durch die Zahnräder
76 ,77 ,66 und das Ritzel68 ausgebildete Übertragung wird die Rotation des pneumatischen Motors80 somit auf die Welle64 übertragen, um diese um die Achse19 zu rotieren. - Die Mischvorrichtung
1 weist ebenfalls eine Winkelpositionier- und Klemmeinrichtung83 auf (3 und4 ) zum Festlegen mehrerer stabiler Winkelpositionen der Welle64 um die Achse19 . Die Einrichtung83 weist ein Ringzahnrad84 auf, das unterhalb des Zahnrades66 angeordnet und fest mit diesem verbunden ist (4 ); und einen vor- und rückwärts in Richtung des Ringzahnrades84 bewegbaren trapezoidalgeschnittenen Dorn85 (3 und4 ), der zwischen zwei benachbarte Zähne auf dem Zahnrad84 paßt, um die Welle64 in einer vorgegebenen Winkelposition festzustellen (3 ). Insbesondere ist der Dorn 85 am freien Ende der Ausgangswelle87a eines hydraulischen Betätigungsmittels87 angebracht, das wiederum an einem Arm88 angebracht ist, der sich von der Platte7 in Richtung der Konstruktion9 erstreckt. - Der untere Abschnitt der Welle
64 verläuft durch ein zentrales Loch86 in der zylindrischen Konstruktion9 (1 ) und weist einen unteren Endabschnitt64d auf, der aus der Konstruktion9 herausragt und mit einem Tropfbecken89 verbunden ist. Insbesondere weist das Tropfbecken89 eine zu der Achse19 senkrechte und fest mit der Welle64 verbundene ebene, kreisförmige Wandung90 und eine hochgezogene Umrandungskante92 auf, die im wesentlichen senkrecht zu der Wandung90 ist. - Die Wandung
90 weist ein erstes Durchgangsloch93 auf, dessen Zentrum im wesentlichen dieselbe Entfernung X von der Achse19 aufweist, wie zwischen der Achse19 und dem Zentrum eines Loches17 . - Die Wandung
90 weist ebenfalls ein zweites Durchgangsloch94 auf, dessen Zentrum im wesentlichen dieselbe Entfernung Y von der Achse19 aufweist, wie zwischen der Achse19 und dem Zentrum eines Loches21 . - Die bewegbare Einheit
5 weist ferner eine flügelförmige Auswahl-Betätigungs-Einrichtung96 auf, die an der Welle64 angebracht ist und zwischen dem Zahnrad66 und der zylindrischen Konstruktion9 angeordnet ist. - Die Auswahleinrichtung
96 weist einen parallelepipeden ersten Abschnitt96a auf, der an der Welle64 angebracht ist; und einen ebenen zweiten Abschnitt96b integral mit dem ersten Abschnitt, und weist einen im wesentlichen trapezoidalen Umriß mit einem geradlinigen unteren Rand98 auf, der Wandung13 gegenüberliegt und parallel zu dieser angeordnet ist. Der zweite Abschnitt96b weist eine erste T-förmige Durchgangsöffnung99 auf, die sich zu dem Rand98 öffnet, und deren Achse von der Achse19 im wesentlichen über die Entfernung X beabstandet ist. - Der zweite Abschnitt
96b weist ferner eine zweite T-förmige Durchgangsöffnung100 auf, die sich zu dem Rand98 hin öffnet, und deren Achse von der Achse19 im wesentlichen über die Entfernung Y beabstandet ist. - Die Steuerstangen
33 der Ventile24 weisen T-förmig geschnittene Endabschnitte101 zum Eingreifen in die Öffnungen99 und100 auf, wie nachstehend beschrieben wird. Insbesondere greifen die Endabschnitte101 der Ventile24 entlang des Kreisumfanges C1 in die erste Öffnung99 , und die Endabschnitte101 der Ventile24 entlang des Kreisumfanges C2 in die zweite Öffnung100 ein. - Die Mischvorrichtung
1 weist ferner einen ersten Positionssensor107 zum Bestimmen der Winkelposition der Welle64 um die Achse19 und damit der Position der Auswahleinrichtung96 entlang des Kreisumfanges C1, C2 auf, und der vorteilhaft einen mit dem Zahnrad76 verbundenen Encoder umfaßt. - Die Mischvorrichtung
1 weist ferner einen zweiten Positionssensor110 auf (5 und6 ) zum Bestimmen der Axialposition der Welle64 und damit der axialen Entfernung der Auswahleinrichtung96 bezüglich der Ventile24 . Der Positionssensor110 weist vorteilhaft einen Linearsensor auf, der an der Platte7 angebracht und mit einem länglichen Element111 verbunden ist, das sich durch ein Loch112 in der Platte7 erstreckt, und dessen unteres Ende mit dem Ausgabeglied56 über einen Querfortsatz113 verbunden ist. - Die Mischvorrichtung
1 weist ferner eine elektronische Steuereinheit115 auf, die mit den von dem Winkelpositionssensor107 und dem axialen Positionssensor110 erzeugten Signalen gespeist wird. - Die elektronische Einheit
115 weist wiederum einen Stromschaltkreis (nicht gezeigt) zum Steuern des pneumatischen Betätigungsmittels52 , des pneumatischen Motors80 und des hydraulischen Betätigungsmittels87 auf. - Beim tatsächlichen Einsatz ist jeder Versorgungsschlauch
39 mit einer unter Druck stehenden Fluidvorratseinrichtung (nicht gezeigt) verbunden, und insbesondere mit dem Auslaß einer Pumpe (nicht gezeigt), die Fluid aus einem Tank (nicht gezeigt) ansaugt, der Farbe oder Tinte einer vorgegebenen Farbe enthält; und jeder Rezirkulationsschlauch40 ist mit dem Einlaß eines entsprechenden Tankes verbunden, in den die ungebrauchte Farbe oder Tinte abfließt. - Abhängig von einem gespeicherten Programm oder von einer manuellen Steuerung stellt die elektronische Einheit
115 das Öffnen eines ersten Ventils24 durch Starten des pneumatischen Motors80 zum Rotieren der Welle64 sicher; und die Auswahleinrichtung96 dreht sich um die Achse19 und entlang der Kreisumfänge C1, C2 bis zu dem ausgewählten Ventil (dessen Position von dem Encoder107 erfaßt wird), so daß der Endabschnitt101 des Ventils in die erste oder zweite Öffnung99 ,100 (Ventilauswahl) eingreift. - Während der Drehung der Welle
64 ist das hydraulische Betätigungsmittel87 nicht in Betrieb, so daß der Dorn85 von den Zähnen des Ringzahnrades84 losgelöst ist und diese nicht stört. - Wenn das von der elektronischen Einheit
115 ausgewählte Ventil entlang des Kreisumfanges C1 angeordnet ist, wird die Auswahleinrichtung96 so winkelförmig positioniert, daß der Endabschitt101 des Ventils in die erste Öffnung99 eingreift. Umgekehrt wird, wenn das von der elektronischen Einheit115 ausgewählte Ventil entlang des Kreisumfanges C2 angeordnet ist, die Auswahleinrichtung96 so winkelförmig positioniert, daß der Endabschnitt101 des Ventils in die zweite Öffnung100 eingreift. - Für die ersten Winkelpositionen der Auswahleinrichtung greift die Steuerstange
33 der Ventile entlang des Kreisumfanges C1 in die erste Öffnung99 ein; für die zweiten Winkelpositionen der Auswahleinrichtung greift die Steuerstange33 der Ventile entlang des Kreisumfanges C2 in die zweite Öffnung100 ein; und die ersten und die zweiten Winkelpositionen sind winkelförmig über den Winkel β von ungefähr 22° zueinander versetzt. - Ein korrektes Eingreifen der Endabschnitte
101 durch die Auswahleinrichtung96 wird mittels der Positioniereinrichtung83 sichergestellt. Insbesondere wird das hydraulische Betätigungsmittel87 betätigt, und der Dorn85 zwischen zwei Zähnen des Ringzahnrades84 positioniert, um die Welle64 winkelförmig festzusetzen und eine genaue Winkelposition der Auswahleinrichtung96 entlang der Kreisumfänge C1, C2 aufrechtzuerhalten. - Aufgrund der T-Form der Öffnung
99 ,100 und des Endabschnittes101 stellt das Eingreifen des Endabschnittes101 in die Öffnung99 ,100 eine axial fixierte Verbindung der Steuerstange33 und der Auswahleinrichtung96 sicher, wobei die elektronische Einheit115 zu diesem Zeitpunkt das pneumatische Betätigungsmittel52 betätigt, um die Auswahleinrichtung96 entlang der Achse19 in Richtung der oberen Platte7 (Öffnung des Ventils) zu bewegen. Durch Steuerung (mittels eines Linearsensors110 ) der Bewegung des Ausgabeglieds56 und damit der axialen Verschiebung der Stange33 kann das Ventil24 somit um einen vorgegebenen Betrag geöffnet werden, um eine vorgegebene Fluidmenge auszugeben, die in einen zylindrischen Tank116 unterhalb des Beckens89 fällt. Nachdem das Fluid ausgegeben wurde, wird die Auswahleinrichtung96 entlang der Achse19 in Richtung der zylindrischen Konstruktion9 bewegt, um das Ventil24 zu schließen (Schließen des Ventils). - Nachdem das Ventil geschlossen wurde, setzt die elektronische Einheit
115 die Auswahleinrichtung96 an eine andere Winkelposition, um ein weiteres Ventil auszuwählen und zu öffnen. - Die elektronische Einheit
115 wiederholt die oben genannte Operationsweise für verschiedene Ventile, um vorbestimmte Mengen unterschiedlicher Farben (oder Tinten) in den Tank116 zu speisen und zu mischen. - Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich. Insbesondere läßt das Anordnen der Ventile
24 entlang zweier konzentrischer Kreisumfänge es zu, eine große Anzahl Ventile (beispielsweise 32) auf einem kleinförmigen Träger vorzusehen, und so eine äußerst kompakte Mischvorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, eine große Anzahl verschiedene Fluide zu mischen. Die Ventile entlang der Kreisumfänge C1, C2 werden auf eine äußerst einfache Art und Weise ausgewählt und geöffnet, indem eine einzelne extrem einfach aufgebaute Auswahleinrichtung96 verwendet wird, so daß die Mischvorrichtung als ganzes sowohl hocheffizient als auch einfach im Aufbau ist. Der Durchmesser der zylindrischen Konstruktion9 (z. B. 292 mm) entspricht demjenigen eines kommerziellen 25-Liter zylindrischen Tankes116 ; und, in Betrieb, werden die Düsen31 der Wandung90 gegenüberliegend angeordnet, so daß alle Tropfen in dem Becken89 gesammelt werden.
Claims (12)
- Eine Flüssigkeitsmischvorrichtung, insbesondere für industrielle Tinten oder Farben, mit: – mehreren Ventilen (
24 ), die wenigstens einen mit einem Flüssigkeitsvorrat verbindbaren Flüssigkeitseinlaß (36 ) und eine Auslaßdüse (31 ) aufweisen; wobei jedes Ventil (24 ) im Ruhezustand geschlossen ist und ein Steuerteil (33 ,101 ) aufweist, um es wenigstens teilweise zu öffnen; – Tragemitteln (9 ) zum Tragen der Ventile (24 ); und – Auswahlmitteln (96 ), die ein einzelnes Greiferteil (96b ) aufweisen, um das Steuerteil (33 ,101 ) zum Öffnen des Ventils einzeln einzurücken bzw. einzeln in dieses einzugreifen; dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Ventile (24 ) bestehen aus ersten Ventilen (24 ), die winkelförmig beabstandet entlang eines ersten Kreisumfanges (C1) angeordnet sind und zweiten Ventilen (24 ), die winkelförmig beabstandet entlang eines zweiten Kreisumfanges (C2) angeordnet sind, der konzentrisch zu und innerhalb des ersten Kreisumfanges (C1) angeordnet ist; daß die ersten Ventile und ihre Steuerteile des ersten Kreisumfanges bezüglich der entsprechenden Ventile und ihrer Steuerteile des zweiten Kreisumfanges winkelförmig beabstandet sind; daß das Greiferteil (96b ) durch erste Antriebsmittel (80 ) winkelförmig bewegbar ist, und, wenn es an eine Anzahl bzw. Nummer erster Positionen gestellt wird, in das Steuerteil (33 ,101 ) eines ersten Ventils (24 ) eingreift, um das Ventil selbst zu öffnen; daß das Greiferteil (96b ), wenn es an eine Anzahl bzw. Nummer zweiter Positionen gestellt wird, in das Steuer erteil (33 ,101 ) eines zweiten Ventils (24 ) eingreift, um das Ventil selbst zu öffnen; und daß die ersten und zweiten Positionen zueinander winkelförmig beabstandet angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferteil (
96b ) winkelförmig um eine Achse (19 ) durch das Zentrum des ersten (C1) und des zweiten (C2) Kreisumfanges bewegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferteil (
96b ) entlang der Achse19 durch zweite Antriebsmittel (52 ) vorwärts und rückwärts bewegbar ist; daß das Greiferteil (96b ), wenn es an die ersten oder die zweiten Winkelpositionen gestellt wird, in das Steuerteil (33 ,101 ) auf eine axial-fixierte Weise eingreift, um das Steuerteil axial zu bewegen und das Ventil (24 ) zu öffnen/zu schließen. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Antriebsmittel Betätigungsmittel (
52 ) mit einem Ausgabeteil (56 ) aufweisen, das axial entlang der Achse (19 ) bewegbar ist; daß die Flüssigkeitsmischvorrichtung (1 ) ebenfalls eine Achse bzw. Welle (64 ) aufweist, die auf eine winkelförmige bewegbare, axial-fixierte Weise an das Ausgabeteil (56 ) befestigt ist; und daß die Achse (64 ) winkelförmig durch die ersten Antriebsmittel (80 ) bewegbar ist, und die Auswahlmittel (96 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Antriebsmittel aufweist: ein mit der Achse (
64 ) integrales erstes Getriebe bzw. Zahnrad (66 ); und ein Ritzel (68 ), das an einer Hilfsachs bzw. -welle (70 ) parallel zu der Achse (19 ) befestigt ist, und in das erste Zahnrad (66 ) eingreift; wobei das Ritzel (68 ) winkelförmig durch die Antriebsmittel, insbesondere pneumatische Antriebsmittel (80 ), bewegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmittel einen flachen Flügelabschnitt (
96b ) aufweisen, der eine erste (99 ) und eine zweite (100 ) geformte Öffnung aufweisen; daß die erste Öffnung (99 ), auf eine axial-fixierte Weise, Endabschnitte (101 ) der Steuerteile (33 ) der ersten Ventile (24 ) aufnimmt; und daß die zweite Öffnung (100 ), auf eine axial-fixierte Weise, Endabschnitte (101 ) der Steuerteile (33 ) der zweiten Ventile (24 ) aufnimmt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Öffnungen (
99 ,100 ) T-förmig sind; und daß die Endabschnitte (101 ) der Steuerteile (33 ) einen T-förmigen Querschnitt aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Tragen der Ventile einen zylindrischen Körper (
9 ) umfassen, der ein mit der Achse (64 ) verbundenes zentrales Loch (86 ) aufweist; wobei die Achse (64 ) einen Endabschnitt (64d ) aufweist, der von dem zylindrischen Körper (9 ) an der gegenüberliegenden Seite zu den Betätigungsmitteln (52 ) auskragt; und wobei der Endabschnitt (64d ) eine Tropfschale (89 ) trägt, die eine erste (93 ) und eine zweite (94 ) Öffnung aufweist, die der Ausgabedüse (31 ) jeweils eines ersten und zweiten Ventils positionierbar gegenüberliegt. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (
1 ) eine Trageplatte (7 ) zum Tragen der Betätigungsmittel (52 ) aufweist; und daß die Mittel zum Tragen der Ventile einen zylindrischen Körper (9 ) umfassen, der an der Trageplatte (7 ) befestigt ist und von ihr über längliche Körper (11 ) entfernt angeordnet ist, die sich zwischen der Trageplatte (7 ) und dem zylindrischen Körper (9 ) erstrecken. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie erste Sensormittel (
107 ) zum Bestimmen der Winkelposition des Greiferteils (96b ) um die Achse (19 ) aufweist; und daß die Mischvorrichtung (1 ) ebenfalls zweite Sensormittel (110 ) zum Bestimmen der axialen Position des Greiferteils (96b ) entlang der Achse (19 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie Winkelpositionier- und Feststellmittel (
83 ) zum Bestimmen einer Anzahl an stabilen Winkelpositionen des Greiferteils (96b ) um die Achse (19 ) umfaßt. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelpositionier- und Feststellmittel (
83 ) ein Ringzahnrad (84 ) aufweisen, das winkelförmig integral mit dem Klemmteil (96b ) ist; und einen vorwärts und rückwärts durch Betätigungsmittel in Richtung des Ringzahnrads (84 ) bewegbaren geformten Körper (85 ); wobei der geformte Körper (85 ) zwischen zwei benachbarten Zähnen des Ringzahnrads (84 ) einfügbar ist, um das Greiferteil (96b ) in einer vorbestimmten Winkelposition festzusetzen.
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