DE6949974U - Vorrichtung zum abziehen von strassendecken. - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Abziehen von Straßendecken.

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Abziehen von Strassendecken aus bituminösem Material. Sie kommt» wenn nicht ausschliesslich, so doch bevorzugt dort zum Einsatz, wo das Material der alten, zu erneuernden Strassendecke wiedergewonnen und verarbeitet wird. Bas setzt allerdings voraus, daß die bituminösen Stoffe nicht verbrannt, sondern gleichmäßig auf Erweichungetemperatur erwärmt und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Ziel der Erfindung ist es, eine rationell arbeitende Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, eine Strassendecke über die gesamte Fahrbahn oder zumindest einzelne Spurbreiten hinweg gleichmäßig und nivelliert abzunehmen und gegebenenfalls aufzuarbeiten.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Torrichtung zum Abziehen gelöst, bei der auf einem Fahrgestell in Fahrtrichtung hintereinander ein Flächenheizgerät zum Erwärmen und eine Fräseinrichtung zum Lösen der erwärmten Bitumendecke sowie eine Einrichtung zum Räumen des gelösten Materials angeordnet sind. Dieses Fahrgestell kann selbstfahrend ausgebildet sein oder im Anhängebetrieb hinter einer Zugmaschine arbeiten. Durch das Flächenheizgerät wird die Bitumendecke auf die gewünschte Tiefe bis zu der erforderlichen Temperatur, die zum Lösen des Materials durch die Fräse erforderlich ist, erwärmt, und durch die Fi'ise in der gewünschten Stärke abgenommen.

Das Flächenheizgerät ist von an sich bekannter Bauart aus gruppenweise angeordneten Einzelbrennern, die auch gegeneinander versetzt sein können. Diese sind ebenso wie die Fräseinrichtung und die Einrichtung zum Räumen mechanisch oder hydraulisch höhenverstellbar sowie in der Neigung verstellbar im Fahrgestell angeordnet, um damit den Fahrbahnverhältnissen leicht Rechnung tragen zu können und die Jeweils gewünschte Arbeitstiefe zu erreichen.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß dem Fläehenheizgurät ein Heißlufterzeuger mit auf die Bitumendecke gerichteten Blasdüsen vorgeschaltet ist, wodurch die aufzu-

arbeitende Strassendecke vor dem Sinsatz des Flächenheizgeräte einwandfrei getrocknet werden kann. Der Exhauster hat zweckmäßig einen eigenen Antrieb.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Fräseinrichtung mindestens zwei gegebenenfalls versetzt zueinander angeordnete Fräswalzen, insbesondere mit Einzelantrieb auf. Sie Fräswalzen sind auch austauschbar anzuordnen, um bei Verschleiß der Fräswerkzeuge das ganze Aggregat auszutauschen und andererseits auch unterschiedlichen Arbeitsbreiten gerecht werden zu können.

Die Schäleinrichtung weist erf1ndungsgemäfl ein mehlteiliges Baumschar auf, dessen einzelne Seile in der jeweiligen Materialabflußrichtung geneigt und zur Fahrzeuglangsachs· verstellbar angeordnet sind. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, an die Schälsinriohtung eine Einrichtung zum Aufnehmen und Abfordern des gelüsten Materials anzuschliessen. Im allgemeinen kommt hierfür ein Becherwerk oder eine Aufnahmescheibe mit anechliessendem Förderband infrage.

Die Fräseinrichtung ist erfindungsgemäß gegen mindestens zwei Mischschnecken und eine beheizbare Abziehbohle austauschbar, wodurch die Vorrichtung auch zum Glätten von

welligen Bitumendecke!! verwendbar ist.

Weitere Merku&le, Einzelheiten und Torteile der Erfindung ergeben eich aus der folgenden Beeehreibang einer bevorzugten Anaführungeform sowie a»fc»«H der rereinfachten Zeichnung. Hierbei zeigen:

fig. 1 eine Torrichtung in Seitenansicht und ' Pig. 2 in Draufsicht.

Bas Fahrgestell 1 ist bei de? wiedergegebenen Anafuhrungeform zweiachsig ausgebildet und luft' oder elastikbereift. Der Antrieb erfolgt τοη dem Hauptantriebsmotor über die stufenlos arbeitenden hydraulischen Getriebe 3. Die Torrichtung arbeitet etwa mit einer Geschwindigkeit bis zu 400 m/h.

in der Stirnseite des Fahrgestells 1 ist ein Heißlufterzeuger 4- mit Eigenantrieb angeordnet» der seine Warmluft mittels der Düsen 5 auf die Strassendecke 6 richtet.

Unmittelbar hinter der lenkbaren Torderachse 7 1st ein Flächenheizgerät 8 angeordnet, das aus Tier Gruppen τοη gegeneinander Tersetzt angeordneten Ein^elbrennem 9 besteht, die insgesamt oder gruppenweise an einer hShen-

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Terstellbaren Halterung 10 Im Fahrgestell 1 gelagert Bind. Sas Heizgerät ist mit Infrarotstrahlern 9 ausgerüstet und wird durch Propangas aus den Flaschen 11 betrieben.

Sie Fräseinrichtung besteht bei der wiedergegebenen Ausführungeform auL zwei achsparallel angeordneten Fräswalzen 12, deren Arbeitsbreiten sich im Bereich der Fahrzeuglängsachse 13 überschneiden. Jede Fräswalze 12 ist mit einem .Einzelantrieb «ersehen und insgesamt austauschbar, um die Arbeitsunterbrechung bei Verschleiß der Fräswerkzeuge so gering wie möglich zu halten. Auch die Fräswalzen 12 sind höhenverstellbar und in ihrer Neigung einstellbar am Fahrgestell 1 gelagert» damit sie ohne weiteres auf die gewünechte Arbeitstiefe einstellbar sind. An dio Fräseinrichtung schliessen sich zwei Bäumschare 14 "^l$ die in entsprechenden Halterungen 15 in ihrer Heigung zueinander und höhenverstellbar gelagert sind. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform erfolgt der Abwurf des von den Räumscharen 14 erfassten Materials etwa im Bereich der Fahrzeuglängsachse 13» wo sich die RäumschSTe 14 geringfügig übergreifen. Die Abförderung des gelösten Materials erfolgt über einen unter dem Fahigestell 1 anzuordnenden Förderer, waa jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit im einzelnen nicht wiedergegeben

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Dae Flächenheizgerät 8 learn durch Wärmeschilde isoliert sein. Der Bedienungsstand der Vorrichtung ist bei 17 angedeutet. Gegebenenfalls sind auch mehrere solcher Bedienungsstände auf dem fahrgestell 1 angeordnet .

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Claims (8)

ItI t t ■ I I 1 > · ' ι t Schut zansprüche

1. Vorrichtung zum Abziehen von Straesendecken aus bituminösem Material, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Fahrgestell in Fahrtrichtung hintereinander ein Flächenheizgerät (8) zum Erwärmen und eine Fräseinrichtung (12) zum Lösen der erwärmten Bitumendecke sowie eine Einrichtung (H) zum Bäumen des gelösten Materials angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flächenheizgerät (8) ein Heißlufterzeuger (4) mit auf die Bitumendecke (6) gerichteten Blasdüsen (5) vorgeschaltet iat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 1 lasdüsen (5) mit der lenkbaren Achse (7) verschwenkbar angeordnet sind.

4. Vorrichtimg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenheizgerät (8), die Fräseinrichtung (12) und die Schäleinrichtung (14) höhenverstellbar sowie in der Neigung verstellbar im Fahrgestell (1) angeordnet sind.

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5. Torriehtung nach einen der inaprttehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Praseinriehtung (12) mindestens swei gegebenenfalls Tersetst saelnander ttBge» ordnete Träewalsen, insbesondere mit Sinselantrieb, aufweist.

6. Torriehtang nach einen der Ansprüche 1 bis 5 t dadurch gekennzeichnet, daß die Senkeinrichtung (14) fjlnJMSxteiligee Rftmiscliar aufweist, dessen einseine Teile in der jeweiligen Materialabflufirichtung geneigt zur fahrzeuglängsachse (13) rerstellbar angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schäleinrichtung (14) eine Einrichtung zum Aufnehmen und Abfordern des gelösten Materials, z.B. ein Becherwerk oder eine Aufnahmescheibe mit anschliessendem förderband, angeschlossen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Präseinrichtung gegen mindestens zwei Mischschnecken und eine beheizbare Abziehbohle austauschbar ist.