DE69453C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zündstreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zündstreifen

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DE69453C
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Germany
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Application number
DENDAT69453D
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C. H. WOLF in Zwickau
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/08Devices for the manufacture of fuses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1892 ab.
Das vorliegende Verfahren gestattet ein schnelles und bequemes Herstellen von Zündstreifen besonders für Zündfeuerzeuge bei geringem Aufwand von Arbeitskräften und liefert dabei ein äufserst gleichmäfsiges und sauberes Product.
Diese Vortheile werden dadurch erreicht, dafs das Band oder die Litze spiralförmig auf Rahmen oder dergleichen gewickelt und der flüssige Zündstoff mittelst eines mit schlitzförmiger Bodenöffnung versehenen Gefäfses gleichzeitig auf sämmtliche neben einander liegende Streifen in den gewünschten Abständen aufgetragen wird. Sollen die Zündmassenpunkte auf beiden Seiten der Streifen aufgebracht werden, so wird das Band spiralförmig um an den Schmalseiten eines Rahmens in gleichen Abständen angebrachte Stifte gewickelt und durch Querschienen horizontal nach der einen oder der anderen Seite umgelegt.
Um ein Auftragen der Zündmassenpunkte in genau gleichen Abständen zu ermöglichen, sind an den Längsseiten des Rahmens oder des den Rahmen aufnehmenden Gestelles in gleichen Abständen Stifte oder Führungsschienen angebracht, zwischen welche der Zündmassenbehälter eingesetzt wird. Ihre Entfernung von einander richtet sich nach dem gewünschten Abstande der Zündpunkte.
Die beiliegende Zeichnung stellt einen Apparat zur Ausführung des Verfahrens dar, und zwar Fig. ι einen Verticalschnitt,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Apparat für zweiseitige Bedruckung mit Zündmassenpunkten,
Fig. 3 und 4 ebensolche Schnitte durch einen Apparat für einseitige Bedruckung,
Fig. 5 bis 7 Details.
Das Band oder die Litze a, Fig. 1 und 2, wird spiralförmig um die an den Schmalseiten des Metall- oder Holzrahmens b in gleichen Abständen angebrachten Stifte, Haken oder Stege c gewickelt und die vertical stehenden Streifen durch die mittelst Riegel, Haken, Klammern oder Schrauben d befestigten Schienen e, Fig. 1, 2,6 und 7, nach einer Seite horizontal umgelegt. Die Stifte müssen naturgemäfs so weit aus einander liegen, dafs die Streifen beim Umlegen sich nicht berühren.
Nachdem der so bespannte Rahmen b in das Gestell f eingelegt ist, füllt man den Behälter g, Fig. i, 2 und 5, mit der Zündmasse und setzt ihn mittelst der Handgriffe h folgeweise zwischen je zwei der an den Längsseiten des Gestelles angebrachten Stifte i. Die Zündmasse tritt alsdann durch den schmalen Bodenschlitz des Behälters auf die Zündstreifen. Sind sämmtliche Streifen auf einer Seite bedruckt, so hebt man den Rahmen b aus dem Gestell f heraus, setzt ihn umgekehrt wieder ein und bedruckt in der vorgeschriebenen Weise auch die Rückseite.
Will man nur eine Seite der Streifen bedrucken, so wickelt man das Band einfach flach auf den Rahmen b, Fig. 3 und 4, dessen
/2. Auflage, ausgegeben am 24. Juli igoi.l
Schmalseiten zur Ermöglichung einer gleichmäfsigen Wickelung ebenfalls mit . Stiften c versehen sein können.
Die fertiggestellten Zündstreifen werden mit dem Rahmen in den Trockenraum gebracht und nach völliger Trocknung mit Paraffin, Wachs oder anderen Stoffen überzogen, indem man sie durch die geschmolzene Masse zieht und zur gleichmäfsigeren Vertheilung der letzteren durch weiche Polster aus Gummi, Leder oder anderen geeigneten Stoffen passiren läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Zündstreifen, besonders für Zündfeuerzeuge, gekennzeichnet dadurch, dafs ein Band oder eine Litze schraubenförmig auf Rahmen oder andere geeignete Vorrichtungen gewickelt und der flüssige Zündstoff gleichzeitig auf sämmfliche neben einander laufende Streifen in den gewünschten Abständen aufgetragen wird.
    Eine Ausführungsform des unter i. geschützten Verfahrens, bei welcher das Band oder die Litze um an den Schmalseiten des Rahmens in gleichen Abständen angebrachte Stifte, Haken oder Stege schraubenförmig und vertical aufgewickelt und durch Querschienen horizontal umgelegt wird, zum Zweck, ein Auftragen der Zündmassenpunkte auf beiden Seiten des Streifens durch Umdrehen des Rahmens zu ermöglichen.
    Eine Vorrichtung zur Ausübung des unter i. und 2. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher an den Längsseiten des Rahmens oder des den Rahmen tragenden Gestelles in gleichen Abständen von einander Stifte angeordnet sind, um durch folgeweises Einsetzen des Zündmassenbehälters zwischen die einzelnen Stifte ein Auftragen der Zündmassenpunkte in genau gleichen Abständen zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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