DE6945382U - Schmiedepresse, insbesondere freiform-schmiedepresse - Google Patents

Schmiedepresse, insbesondere freiform-schmiedepresse

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DE6945382U
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    • B30B7/04Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members wherein pressing is effected in different directions simultaneously or in turn

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland ■ Dr.-Ing. R. König
Dip!.-Ina Bergen
Patentanwälte · -aooo Dueseldoi*? · CeciRenallee ve Telefon 43 27 3s
4. November 1970 Be/Sch/25 322
Maschinenfabrik Sack G.m.boH., 4000 Düsseldorf-Rath,
Wahlerstraße 2-8
"Schmiedepresse, insbesondere Freiform-Schmiedepresse"
Die Erfindung betrifft eine Schmiedepresse, insbesondere eine Freiform-Schmiedepresse, mit einem in Schmiederichtung verschiebbaren Pressentisch und mit einer quer dazu angeordneten Werkzeug-Verschiebeeinrichtung für die Unterwerkzeuge der Presse.
Universell einsetzbare Freiform-Schmiedepressen weisen häufig eine Verschiebevorrichtung für den Pressentisch in Richtung der Schmiedeachse und eine quer zum Vorschiebetisch angeordnete Werkzeugverschiebeeinrichtung auf. Die quer zur Schmiederichtung arbeitende Werkzeugverschiebeeinrichtung greift im allgemeinen in eine Ausnehmung des in Längsrichtung verschiebbaren Pressentisches ein und kann daher nur in einer bestimmten Stellung des Pressentisches betätigt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Werkzeuge, die mit der Querverschiebeeinrichtung gewechselt werden können, immer an der gleichen Stelle auf dem Pressentisch stehen« Der Pressentisch unterliegt daher an dieser Stelle einem erhöhten Verschleiß und wird durch den beim Schmiedevorgang stets an der gleichen Stelle anfallenden warmen Zunder einseitig aufgeheizt und verzieht sich schließlich. Der Zunder setzt sich außerdem in die im Pressentisch für die Führung der Werkzeugverschiebeeinrichtung vorgesehene Ausnehmung, was zu häufigen Be-
triebsstörungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, und die Verschiebeeinrichtung für die Unterwerkzeuge an Schmiedepressen mit einem in Schmiederichtung verschiebbaren Pressentisch dahingehend zu verbessern, daß sie von der Längsverschiebung des Pressentisches völlig unabhängig betätigt werden kann, und der Pressentisch darüber hinaus an seiner gesamten Oberfläche möglichst gleichmäßig beansprucht wird, und die gegeneinander verschiebbaren Einrichtungen somit nur einem äußerst geringen Verschleiß unterliegen.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung durch eine ein oder mehrere Preßwerkzeuge tragende Verschiebeplatte mit ebener Auflagefläche, durch einen an seiner Oberseite für die Aufnahme der Verschiebeplatte gleichfalls eben ausgebildeten Pressentisch, und durch eine der Verschiebeplatte zugeordnete Klemmvorrichtung. Es ergeben sich hierdurch nicht nur Vorteile in der Herstellung einer solchen Verschiebeeinrichtung, sondern auch in deren Betrieb, da der verschiebbare Pressentisch über seine ganze Länge für die Abstützung der Preßwerkzeuge ausgenutzt werden kann, was sowohl zu einer längeren Lebensdauer der zusammenwirkenden Teile der Verschiebeeinrichtung als auch zu einer wesentlich erhöhten Betriebssicherheit und zu einer Verbesserung in der Abstützgenauigkeit der Preßwerkzeuge führt.
In ihrer bevorzugten Ausführungsform besteht die Klemmvorrichtung aus hydraulisch oder mechanisch betätigten, beiderseits der Verschiebeplatte neben dem Pressentisch angeordneten, in Richtung auf die Längskanten der Verschiebeplatte verlagerbaren Keilriegeln, denen an der Verschiebeplatte entsprechende Eingriffsvertiefungen zugeordnet sind» Die Keilriegel können auch pneumatisch oder elektromecha-
nisch betätigt werden, was von der jeweils günstigsten Energiequelle, der geforderten Arbeitsgeschwindigkeit der Presse, dem vorhandenen Platz und den notwendigen Haltekräften abhängt.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß die Eingriffsvertiefungen für die Keilriegel an Längskanten der Verschiebeplatte einander paarweise gegenüberliegend in seitlichen Abständen angebracht sind, die dem gegenseitigen Mittenabstand der zu verschiebenden Werkzeuge gleich sind. In einer für die meisten Bearbeitungszwecke völlig ausreichenden Ausführungsform ist die Schmiedepresse gekennzeichnet durch eine Verschiebeeinrichtung mit zwei Preßwerkzeugen und acht einander an den beiden Längskanten der Verschiebeplatte in gleichen seitlichen Abständen paarweise gegenüberliegenden Eingriffsvertiefungen sowie mit vier beiderseits des verschiebbaren Pressentisches und quer zu den Längskanten der Verschiebeplatte im doppelten seitlichen Abstand der Eingriffsvertiefungen einander paarweise gegenüberliegend angeordneten Keilri6geln. Die Betätigungseinrichtungen für die Keilriegel und Führungen für die Verschiebeplatte sind am Pressengestell fest montiert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Werkzeug-Verschiebeeinrichtung an einer Schmiedepresse mit verschiebbarem Pressentisch und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verschiebeeinrichtung entlang der Linie II-II in Fig. 1, wobei die an sich bekannte Schmiedepresse nicht dargestellt ist.
Auf dem in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Unterholm 1 einer in ihren übrigen Einzelheiten nicht gezeigten Freiform-Schmiedepresse ist der Pressentisch 2 in Schmiederichtung, d.h. entlang der Schnittlinie H-II, verschiebbar geführt. An den beiden Enden des Pressentisches 2 greifen am Pressengestell fest montierte Verschiebezylinder 3 und 4 mit ihren Kolbenstangen an.
Die Querverschiebeeinrichtung für die Unterwerkzeuge 5 und P 6 der Schmiedepresse besteht aus einer Verschiebeplatte 7,
die durch einen ebenfalls am Pressengestell fest montierten Verschiebezylinder 8 quer zur Bewegungsrichtung des Pressentisches 2 verschoben werden kann. Die Verschiebeplatte 7 weis ο seitliche Eingriffsvertiefungen 9» 18, 19 und 20 auf, in die seitlich neben dem Pressentisch 2 angeordnete Keilriegel 10, 11, 12 und 13 eingreifen. Die Keil
riegel werden durch am Pressengestell fest montierte Zylinder 14, 15, 16 und 17 betätigt und klemmen die an ihrer Unterseite eben ausgebildete Verschiebeplatte 7 in der jeweils gewünschten Lage fest gegen den an seiner Oberseite gleichfalls eben ausgebildeten Verschiebetisch 2, der dabei fest gegen den Unterholm 1 der Presse gedrückt wird·
Die Eingriffsvertiefungen 9, 18, 19 und 20 an den beiden Längskanten der Verschiebeplatte 7 sind einander paarweise gegenüberliegend in seitlichen Abständen angebracht, die der Mitte-zu-Mitte-Entfernung X der zu verschiebenden Werkzeuge 5, 6 gleich sind. Die Verschiebeplatte 7 weist insgesamt acht einander paarweise gegenüberliegende Eingriffsvertiefungen auf, von denen die beiden mittleren Paare 18, 19 genau in den quer zur Verschieberichtung der Verschiebeplatte 7 verlaufenden Mittelachsen der beiden Uncerwerkzeuge 5, 6 angeordnet sind, während sich die beiden anderen Paare von Eingriffsvertiefungen 9, 20 im gleichen seitlichen Abstand an den beiden Plattenenden befinden.
Die einander beiderseits des verschiebbaren Pressentisches 2 und beiderseits der Längskanten der Verschiebeplatte 7 paarweise gegenüberliegenden Keilriegel 10, 11, 12 und 13 sind im doppelten seitlichen Abstand der Eingriffsvertie fungen 18, 19 angeordnet.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in der sich das Unter werkzeug 5 auf dem Pressentisch befindet, greifen die Keil riegel 10, 11, 12 und 13 somit in die Eingriffsvertiefungen 9 und 19 ein. Soll nun das Unterwerkzeug 6 an Stelle des Unterwerkzeuges 5 in die Pressenmitte gebracht werden, so wird die Verschiebeplatte 7 durch den Zylinder 8 so weit verschoben, daß die Eingriffsvertiefungen 18 in die Mittelachse der Riegel 10 und 11 und die Eingriffsvertiefungen in die Mittelachse der Riegel 12 und 13 gelangen. Soll mit dem verschiebbaren Pressentisch 2 gearbeitet werden, so wird die Verschiebeplatto 7 durch den Zylinder 8 völlig vom Tisch 2 heruntergezogen, bis die Ausnehmungen 9 in die Mittelachse der Keilriegel 12 und 13 gelangen, woraufhin der Pressentisch 2 durch die Zylinder 3 und 4 in Schmiederichtung verschoben werden kann.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Querverschiebeeinriohtunζ besteht darin, daß der Pressentisch 2 an seiner Oberseite keine Ausnehmungen für die Führung der Verschiebeplatte 7 aufweist. Die Platte 7 kann dadurch in jeder Stellung des Tisches 2 verschoben werden. Dadurch läßt sich eine gleichmäßige Abnutzung und eine gleichmäßige Wärmebelastung des Pressentisches erreichen. Auf der glatten Oberfläche des Tisches 2 kann sich darüber hinaus kein Zunder festsetzen.

Claims (5)

Maschinenfabrik Sack G.m.b.H., 4000 Düsseldorf-Rath, Wahlerstraße 2-8 Schutzanspräche:
1. Schmiedepresse, insbesondere Freiform-Schmiedepresse, mit einem in Schmiederichtung verschiebbaren Pressentisch und mit einer quer dazu angeordneten Werkzeug-Verschiebeeinrichtung für die Unterwerkzeuge der Presse, gekennzeichnet durch eine ein oder mehrere Preßwerkzeuge (5, 6) tragende Verschiebeplatte (7) mit ebener Auflagefläche, durch einen an seiner Oberseite für die Aufnahme der Verschiebeplatte (7) gleichfalls eben ausgebildeten Pressentisch (2) und durch eine der Verschiebeplatte (7) zugeordnete Klemmvorrichtung (10 bis 17)»
2. Schmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (10 bis 17) aus vorzugsweise hydraulisch oder mechanisch betätigten, beiderseits der Verschiebeplatte (7) neben dem Pressentisch (2) angeordneten,, in Richtung auf die Längskanten (71) der Verschiebeplatte (7) verlagerbaren Keilriegeln (.0, 11, 12, 13) besteht, denen an der Verschiebeplatte (7) entsprechende Eingriffsvertiefungen (9, 18, 19, 20) zugeordnet sind.
3· Schmiedepresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsvertiefungen (9, 18, 19| 20) an den Längskanten (71) der Verschiebeplatte (7) einander paarweise gegenüberliegend in seitlichen Abständen angebracht sind, die dem gegenseitigen Mittenabstand (X) der zu verschiebenden Werkzeuge (5, 6) gleich sind.
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4. Schmiedepresse nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Verschiebeeinrichtung mit zwei Preßwerkzeugen (5> 6) und acht einander an den beiden Längskanten (71) der Verschiebeplatte (7) in gleichen seitlichen Abständen paarweise gegenüberliegenden Eingriffsvertiefungen (9, 18, 19f 20) sowie mit vier beiderseits des verschiebbaren Pressentisches (2) und quer zu den Längskanten (71) der Verschiebeplatte (7) im doppelten seitlichen Abstand der Eingriffsvertiefungen (9, 18, 19, 20) einander paarweise gegenüberliegend angeordneten Keilriegeln (10, 11, 12, 13).
5. Schmiedepresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (14, 15, 16, 17) für die Keilriegel (10, 11, 12, 13) und Führungen für die Verschiebeplatte (7) am Pressenge-
.· stell fest montiert sind.
DE6945382U 1969-11-22 1969-11-22 Schmiedepresse, insbesondere freiform-schmiedepresse Expired DE6945382U (de)

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DE (1) DE6945382U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544711A1 (de) * 1975-10-07 1977-04-14 Georg Fellner Schnellspannwerkzeug fuer pressen
DE3131786A1 (de) * 1981-08-12 1983-02-24 Pahnke Engineering GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf Wechselvorrichtung fuer mindestens zwei unterwerkzeuge einer freiform-schmiedepresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544711A1 (de) * 1975-10-07 1977-04-14 Georg Fellner Schnellspannwerkzeug fuer pressen
DE3131786A1 (de) * 1981-08-12 1983-02-24 Pahnke Engineering GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf Wechselvorrichtung fuer mindestens zwei unterwerkzeuge einer freiform-schmiedepresse

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