DE69434093T2 - Substanz mit immunonodulierender wirkung und zur verringerung der disfunktion des gewebezellenregelungssystems - Google Patents

Substanz mit immunonodulierender wirkung und zur verringerung der disfunktion des gewebezellenregelungssystems Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Medizin, und, genauer gesagt, betrifft sie neuartige Immunmodulatoren, die regenerative Wirkungen auf anormale Funktionen des die Zellteilung im Gewebe regulierenden Systems haben.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Man kennt auf diesem Gebiet verschiedene Mittel, die die Immunantwort modulieren. So wird beispielsweise die Fähigkeit zur Stimulierung der Immunantworten des Körpers (einschließlich der Leukopoese) von Nucleinsäurederivaten gezeigt; die Fähigkeit zur spezifischen Aktivierung immunkompetenter Zellen (T- und B-Lymphozyten) besitzen Pyrogenal, Prodigiosan und dergleichen. Es ist gut bekannt, dass Levamisol, (–)-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,1-b]thioazolhydrochlorid, selektiv die regulatorische T-Lymphozyten-Funktion stimulieren, eine schwache Reaktion der zellvermittelten Immunität verstärken und eine ausgeprägte Antikörperantwort unterdrücken kann, ohne dass es Wirkungen auf normale Reaktionen hat (M. D. Mashkovsky, „Pharmaceuticals", Moskau, „Medicine", 1992, Band 2, S. 169–170).
  • Man kennt auf diesem Gebiet auch ein Heilmittel, Thymalin (ein Komplex aus Polypeptidfraktionen, die aus der Thymusdrüse von Rindern isoliert wurden), das die Bildung von T- und B-Lymphozyten regulieren, die zellvermittelten Immunantworten stimulieren und Regenerationsprozesse fördern kann (M. D. Mashkovsky, „Pharmaceuticals", Moskau, „Medicine", 1992, Band 2, S. 171).
  • Dieses Heilmittel wird als Immunstimulans und Biostimulans bei der Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, die mit einer Schwächung der zellvermittelten Immunität assoziiert sind, einschließlich akuter und chronischer eitriger Prozesse und von Entzündungen und der Verbrennungskrankheit. Es ist auch für den Einsatz bei Erkrankungen geeignet, die bei Krebspatienten nach einer Strahlentherapie oder Chemotherapie mit einer Suppression von Immunfunktionen und der Blutbildung assoziiert sind.
  • Alle der oben erwähnten Heilmittel weisen jedoch Mängel bezüglich der Selektivität ihrer Wirkung, ihrer Toxizität, einer Reihe von Nebenwirkungen und Kontraindikationen bezüglich der Anwendung auf.
  • Fachleuten auf diesem Gebiet ist gut bekannt, dass ein Schlüsselereignis bei der Tumorentstehung mit Störungen des die Zellteilung regulierenden Systems assoziiert ist.
  • Es gibt eine große Vielzahl antineoplastischer Mittel, die Verbindungen mit unterschiedlichen chemischen Strukturen sind. Solche Verbindungen können über chemische Reaktionen synthetisiert werden, oder sie können über die Isolierung biologisch aktiver Substanzen aus Ausgangsmaterialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs präpariert werden (M. D. Mashkovsky, „Pharmaceuticals", Moskau, „Medicine", 1992, Band 2, S. 423–468). Zu derartigen antineoplastischen Mitteln gehören Cyclophosphamid, Sarkolysin, Mustargen, Caryolysin und dergleichen. Die alkylierenden Eigenschaften derartiger Mittel sind hinsichtlich ihrer Wirkungsmechanismen von beträchtlicher Bedeutung. Sie sind fähig, mit nukleophilen Zentren von Proteinmolekülen zu reagieren, so dass die DNA-Synthese gestört wird, was zu einer anormalen Vitalität der Zellen und einer Hemmung ihrer mitotischen Teilung führt.
  • In diesem Fachgebiet bekannt sind antineoplastische, ethyleniminhaltige Verbindungen, wie Thiophosphamid, Dipin, Benzoteph und dergleichen, bei denen es sich um Verbindungen handelt, die eine zytostatische und hemmende Wirkung auf proliferierendes Gewebe, einschließlich von malignem Gewebe, haben.
  • Die Störung des Nucleinsäuremetabolismus und die Blockierung der mitotischen Zellteilung sind bezüglich des Wirkungsmechanismus derartiger Heilmittel von großer Bedeutung.
  • Als antineoplastische Mittel sind einige Antibiotika weit verbreitet, insbesondere semisynthetische Derivate, bei denen Kerne von Molekülen bekannter Antitumor-Antibiotika verwendet werden. Der Wirkungsmechanismus derartiger Heilmittel ist mit einer selektiven Hemmung der DNA-abhängigen RNA-Synthese assoziiert und führt zu einer Störung der Nucleinsäurebildung.
  • Die meisten der oben erwähnten Antitumormittel zeigen jedoch aufgrund ihrer hohen Toxizität und ihrer Nebenwirkungen (Unterdrückung der Blutbildung) Schwächen. Es wurde bisher nicht über antineoplastische Mittel berichtet, die die gestörte Funktion des die Zellteilung im Gewebe regulierenden Systems regenerieren könnten.
  • Quecksilberhaltige Verbindungen sind in der Medizin als Antiseptika weit verbreitet, z. B. Quecksilberdichlorid. Auf diesem Gebiet kennt man die Verwendung von arsenhaltigen Verbindungen (Natriumarsenat und Kaliumarsenit) zur Behandlung von Patienten, die unter hämatologischen Erkrankungen leiden, da die Verbindungen die Fähigkeit zur Induktion einer Erythropoese im Knochenmark- und zur Unterdrückung der Leukopoese besitzen.
  • Die oben erwähnten Pharmazeutika sind jedoch nicht für eine Anwendung als immunmodulierendes oder regenerierendes Mittel bei Erkrankungen, die mit einer gestörten Funktion des die Zellteilung im Gewebe regulierenden Systems assoziiert sind, vorgeschlagen worden.
  • Kerkvliet et al., J. Environ. Pathol. Toxicol., Band 4, 1980, Seiten 65–79, beschreiben Experimente, die darauf abzielten, die Wirkungen einer chronischen Exposition gegen As in Konzentrationen von 2,5, 25 und 100 ppm (2,5, 25 und 100 mg As/l H2O), wie sie in kontaminiertem Trinkwasser vorkommen können, auf das Tumorwachstum bei Mäusen aufzuklären. Für die Untersuchungen ließ man Mäuse mit virusinduzierten Tumoren über einen längeren Zeitraum Wasser, das 2,5, 25 und 100 ppm As enthielt, trinken. Es gab eine gewisse verlängernde Wirkung auf die Tumorlatenzzeit, aber es wurde keine verzögernde Wirkung auf das Wachstum des sich entwickelnden Tumors beobachtet.
  • Van den Broek et al., Eur. J. Immunol., Band 22, 1992, Seiten 3091–5, berichten Ergebnisse aus Experimenten, in denen die Wirkung von HgCl2 auf eine durch SCW (Streptokokken-Zellwände) erzeugte Arthritis bei Lewis-Ratten bestimmt wurde. Verschiedene Gruppen von Ratten (BN-Ratten im Vergleich zu Lewis-Ratten) reagierten auf unterschiedliche Weise auf eine Provokation mit HgCl2. Es wird gesagt, dass HgCl2 in den unterschiedlichen Gruppen von Ratten entweder eine Autoimmunität oder eine Immunsuppression bewirkt.
  • Ellermann-Eriksen et al., Toxicology, Band 93, 1994, Seiten 269–87, beschreiben den Einfluss von HgCl2 auf die Widerstandsfähigkeit von Mäusen gegenüber einer generalisierten Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus vom Typ 2 (HSV-2). Die erhaltenen Daten zeigen, dass Quecksilber, indem es die frühe Zytokinproduktion von Makrophagen stört, die frühe Kontrolle der Virusreplikation ausschaltet, was zu einer erhöhten Virusinfektion führt.
  • Alle in den erwähnten Arbeiten berichteten, mit HgCl2 durchgeführten Experimente wurden mit Nagern und HgCl2 in Saline bzw. PBS durchgeführt, und die Arbeiten offenbaren pharmazeutische Formulierungen, die spezifische Verdünnungsmittel auf der Basis von Materialien biologische Ursprungs enthalten, für die Anwendung am Menschen.
  • Die Arbeit von E. F. Reynolds in „Martindale, the Extra Pharmacopoiea", The Pharmaceutical Press, 1993, Seiten 1387, 1412 und 1772, erwähnt, dass ausgefälltes HgCl2 früher als antibakterielles Mittel verwendet wurde, dessen Einsatz allerdings durch seine Toxizität eingeschränkt wird. Ähnlich offenbart BR 9 102 660 eine topische, antibakterielle Zusammensetzung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung zielt darauf ab, das Problem der Bereitstellung neuartiger immunmodulierender Agenzien, die eine regenerierende Wirkung auf eine anormale, defekte Funktion des die Zellteilung im Gewebe regulierenden Systems, eine hohe Wirksamkeit, eine geringe Toxizität und ein breites Wirkungsspektrum besitzen, zu lösen.
  • Das Problem wird durch die Bereitstellung pharmazeutischer Formulierungen gemäß den Ansprüchen 1 und 5 gelöst.
  • Die reversibel koagulierten pflanzlichen Proteine mit freigelegten SH-Gruppen aus trockenem Weißwein und die reversibel koagulierten Proteine von Molke, die in geringen Mengen in ihnen enthalten sind, werden durch Quecksilber- oder Arsenionen blockiert, wodurch die Toxizität der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung eliminiert wird.
  • Ein Zuckergehalt von 3–4% im Wein und in der Molke hilft dabei, ein saures Fermentationsmedium aufrecht zu erhalten, und verbessert die geschmackliche Qualität der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung sind Formulierungen gemäß den Beispielen 2 bis 4.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung weist aufgrund der Fähigkeit von Quecksilber- und Arsenionen zur reversiblen Blockierung von Sulfhydrylgruppen (SH), für die diese Ionen unter allen reaktiven Gruppen die höchste Affinität besitzen, keine Toxizität auf.
  • Die generelle Eigenschaft aller Organismen und Tumoren ist die Zellteilung, die durch Signale spezieller Makromoleküle, nämlich Wachstumsfaktoren, ausgelöst wird und über Proteinmoleküle, d. h. Rezeptoren, vermittelt wird.
  • Die Molekülstruktur aller Wachstumsfaktoren und Immunglobuline, Zytokine und Rezeptoren von Lymphozyten und Erythrozyten sowie verschiedener Hormone (Insulin, Vasopressin und dergleichen) ist durch Disulfidbrücken gekennzeichnet, die in Gegenwart von Quecksilberionen hydrolysierbar sind (unter Spaltung der Bindung), und zwar unabhängig davon, ob andere funktionelle Gruppen vorhanden sind oder nicht.
  • Die Struktur der Moleküle aller zytoplasmatischer Rezeptoren und von mehr als zwei Zehnteln der Enzyme (einschließlich proteolytischer Enzyme) ist durch das Vorliegen freier SH-Bindungsstellen gekennzeichnet.
  • Der reversible Hg/As-Schutz von SH-Gruppen von Rezeptoren für Wachstumsfaktoren und Steroidhormone und von adrenergen Rezeptoren durch Quecksilber- und Arsenionen bewirkt die Hemmung von neuem Wachstum.
  • Der doppelte Antitumor-Schutz wird durch das Brechen von Disulfidbindungen von Wachstumsfaktoren, Immunglobulinen und Rezeptoren von Lymphozyten/Erythrozyten in Gegenwart von Quecksilber- und Arsenionen bereit gestellt.
  • Die die Immunantwort modulierende Aktivität einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung wird durch das Brechen der Disulfidbindungen von Immunglobulinen, einigen Hormonen (Insulin, Vasopressin), Zytokinen und Rezeptoren von Lymphozyten/Erythrozyten erreicht.
  • Das reversible Blockieren von SH-Gruppen in Enzymen und Rezeptoren durch die Wirkung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung stellt einen Schutz des Körpers vor einer Exposition gegen Strahlung bereit.
  • Unter den Annahmen, dass auf den Oberflächen von Tumorzellen 20–100 mal mehr Wachsumsfaktor-Rezeptoren vorkommen als auf denjenigen beliebiger anderer Zellen, und dass eine funktionelle Gruppe von Wachstumsfaktor-Rezeptoren die SH-Gruppe ist, für die Quecksilberionen die höchste Affinität besitzen, ist es offensichtlich, dass die Wirkung der vorgeschlagenen Formulierung auf Tumorzellen 20–100 mal stärker ist.
  • Der bevorzugte aktive Inhaltsstoff der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung, das Quecksilberdichlorid, besitzt im gelösten Zustand (im nichtionisierten Zustand) keine Leitfähigkeit, und seine nichtionisierten Moleküle dringen leicht durch Membranen, einschließlich des Hirns, und gelangen ins Zytoplasma, das einen niedrigeren pH aufweist. Da alle anormalen Zellen, einschließlich von Tumorzellen, anormal niedrige pH-Werte aufweisen, und wegen der ansteigenden Säurestärke sind es nur diese Zellen, die das Quecksilber aufnehmen, und es wird eine selektive Wirkung auf pathogene Zellen erzielt. Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung kann aufgrund des obigen Mechanismus die defekte Funktion des die Zellteilung im Gewebe regulierenden Systems regenerieren. Die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung weist eine die Immunantwort modulierende Aktivität auf. Über die Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung kommt es zur Neuordnung der internen Regulationsmechanismen, die die immunkompetenten Zellen zu einem einzigen System vereinigen, und zur Normalisierung immunologischer Parameter.
  • Der beste Modus zur Durchführung der Erfindung
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung enthält, als aktiven Inhaltsstoff, Quecksilberdichlorid oder Kaliumarsenit oder Natriumarsenat in einer Menge von 0,01–1,5 Gew.-% sowie ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel gemäß Anspruch 1. Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung für die interne oder externe Anwendung enthält vorzugsweise Quecksilberdichlorid in einer Menge von 0,01–0,1 Gew.-%, wobei als Verdünnungsmittel trockener Weißwein mit einem Zuckergehalt von 3–4 Gew.-% oder Molke mit einem Zuckergehalt von 3–4 Gew.-% verwendet wird. Alternativ enthält eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung Quecksilberdichlorid in einer Menge von 0,03–0,13 Gew.-% und eine Mischung aus Schweinefett, Naturhonig und Ethylalkohol als Verdünnungsmittel. Die oben angegebenen Mengen des Quecksilberdichlorids wurden in Experimenten zur Bereitstellung der Wirksamkeit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung gewählt. Es ist nicht erwünscht, dass der Gehalt an Quecksilberdichlorid höher oder niedriger als die oben angegebenen Grenzwerte liegt, da die erforderliche Wirkung dann nicht erzielt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einer oralen Verabreichung zur Behandlung einer akuten oder chronischen Leukose für eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung bevorzugt, dass sie Natriumarsenat oder Kaliumarsenit als aktiven Inhaltsstoff in einer Menge von 0,05–0,15 Gew.-% und trockenen Weißwein mit einem Zuckergehalt von 3–4 Gew.-% oder Molke mit einem Zuckergehalt von 3–4 Gew.-% als Verdünnungsmittel enthält.
  • Die oben angegeben Mengen der aktiven Inhaltsstoffe wurden auch experimentell so gewählt, dass sie die Wirksamkeit einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung bereit stellen. Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung stimuliert zahlreiche unterschiedliche Körperfunktionen, hemmt oxidative Prozesse, stellt eine Steigerung der Stickstoff- und Phosphorassimilation bereit, wodurch die Proteinspaltung begrenzt wird, verbessert metabolische Prozesse in Geweben und Zellen und den Allgemeinzustand eines Patienten, erhöht den Hämoglobingehalt und die Zahl der roten Blutkörperchen.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formlierung für die Verwendung zur externen Anwendung enthält den aktiven Inhaltsstoff Quecksilberdichlorid in der Menge von 0,3–1,5 Gew.-% und das Verdünnungsmittel, nämlich trockenen Weißwein mit einem Zuckergehalt von 3–4 Gew.-% oder Molke mit einem Zuckergehalt von 3–4 Gew.-%.
  • Als trockener Weißwein ist beispielsweise ein Wein wie „Mutsvani" oder „Sauvignon" und dergleichen geeignet.
  • Der Prozess der Herstellung derartiger Weine umfasst den Schritt einer Wärmebehandlung bei 60°C, der erforderlich ist, um die Fermentierung eines Teils des Zuckers zu stoppen. Bei dieser Temperatur kommt es zu einer reversiblen Koagulation pflanzlicher Proteine, die in geringen Mengen in einem Weinprodukt enthalten sind, was zu einer Freilegung von Protein-SH-Gruppen führt, die reversibel durch Quecksilber- und Arsenionen geschützt sind. Das macht die Lösung untoxisch.
  • Die Molke enthält ebenfalls koagulierte Proteine mit freigelegten SH-Gruppen, die reversibel durch Quecksilber- oder Arsenionen geschützt werden sollen. Das vermindert die Toxizität der Lösung auf Null.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung kann für die Behandlung der folgenden Krankheiten empfohlen werden: alle Typen von gutartigen Tumoren, alle Typen von malignen Tumoren, verschiedene Immunmangelkrankheiten, Rheumatismus, rheumatoide Arthritis, Polyarthritis, Bronchialasthma, systemischer Lupus erythematodes, Magengeschwüre, Dekubitusgeschwüre, Herpes, Psoriasis, Darminfektionen, Neurodermitis und dergleichen.
  • Die Auswahl einer geeigneten erfindungsgemäßen Formulierung und die Dauer ihrer Anwendung können in Abhängigkeit von der Form und der Dauer der Erkrankung, der Arzneimitteltoleranz und anderen individuellen Besonderheiten des Körpers des Patienten variieren, wobei während der Behandlung einige bestimmte Anforderungen erfüllt werden sollten. Zum Beispiel sollte man bestimmte Diätbeschränkungen einhalten, wobei Nahrungsprodukte wie Fleisch, Fisch und Eier ausgeschlossen sein sollten, da es bei der Behandlung mit einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung zum Schutz von SH-Gruppen im System der proteolytischen Enzyme kommt, d. h. die Fähigkeit des Organismus zum Verdau von Nahrungsproteinen nimmt ab.
  • Gewöhnlich beinhaltet der Ablauf der Behandlung die Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung per os nach dem folgenden Schema: während der ersten drei Tage 5 ml (oder 5 g) dreimal am Tag, dann 10 ml (oder 10 g) einen Monat lang dreimal am Tag. Gleichzeitig mit der oder ohne die orale(n) Verabreichung kann die pharmazeutische Formulierung bevorzugt in Form von Lotionen, Tampons, Spritzen und Einläufen verwendet werden. Der geeignete Ort für die Behandlung wird in Abhängigkeit von der Lokalisation eines pathologischen Prozesses ausgewählt, wobei die vorgeschlagene Formulierung auf das Steißbein, Lymphknoten der Leiste, die Achsel, die Wirbelsäule, Gelenke, lokalisierte Neubildungen, Integument-Gewebe oder Knochen-Gelenk-Gewebe aufgetragen wird. So kann beispielsweise bei der Behandlung der Brustdrüse oder der weiblichen Genitalien eine erfindungsgemäße Formulierung zusammen mit einer oralen Verabreichung als Lotion oder Vaginaltampon sowie als Einlauf eingesetzt werden. Bei der Behandlung von Magenerkrankungen kann eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung auch zusammen mit einer oralen Verabreichung in Form von Lotionen auf die Achsel und das Steißbein sowie als Einlauf verabreicht werden. Bei der Behandlung von Adenomen sollte eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung zusammen mit einer Verabreichung per os lokal in Form von Lotionen auf das Steißbein und auf Lymphknoten der Leiste und der Achsel appliziert werden. Bei der myeloischen Leukämie wird die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung zusammen mit einer oralen Verabreichung per os gegeben und in Form von Lotionen auf das Steißbein, die Brust, die Lymphknoten der Leiste und der Achsel und die Rückgratgelenke appliziert.
  • Bei der Behandlung von Schäden des weichen Gewebes und von Osteosarkomen wird eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung zusammen mit einer oralen Verabreichung vorzugsweise lokal in Form von Lotionen auf das Steißbein, Bereiche der Leiste und der Achsel und das Rückgrat appliziert.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung mit erhöhtem Quecksilbergehalt wird zur Behandlung von malignen Lungenerkrankungen mit Eiter und Blut im Sputum eingesetzt.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung, die Quecksilberdichlorid als aktiven Inhaltsstoff umfasst, zeigte Vorteile bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis und Neurodermitis. Das muss höchstwahrscheinlich mit den immunmodulierenden Eigenschaften einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung in Zusammenhang gebracht werden, die, wenn sie extern angewendet wird, auch entzündungshemmende Wirkungen und Reparaturwirkungen zeigt.
  • Die Verwendung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung, die Quecksilberdichlorid als aktiven Inhaltsstoff umfasst, bei der Behandlung von Dekubitus-Geschwüren zeigte eine Verbesserung bei einer oralen Verabreichung der Präparation nach dem generellen Schema zusammen mit einer lokalen Applikation in Form von Lotionen. Die Dauer eines Behandlungsdurchgangs liegt bei 1 Monat. Die Behandlung kann, wenn es erforderlich ist, nach einem Monat wiederholt werden.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung wird mittels herkömmlicher Verfahren durch das Mischen der Ausgangsmaterialien hergestellt.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung wurde in Tierexperimenten untersucht und klinisch am Menschen getestet.
  • Der Test bezüglich der akuten Toxizität einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung wurde an 192 gesunden männlichen unverpaarten Ratten (Körpergewicht 180–220 g) unter Standardbedingungen hinsichtlich der Fütterung und der Haltung durchgeführt. 24 Stunden vor und während der Studie wurden die Testtiere bei konstanter Temperatur und Luftzufuhr im Vivarium gehalten. 2 Stunden vor dem Beginn der Studie wurden den Tieren das Wasser und die Nahrung entzogen.
  • Die akute Toxizität (ID50) einer jeden erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung, die oral oder intraperitoneal appliziert werden sollte, um eine starke toxische Wirkung zu erzielen, wurde mittels des Litchfield-Wilcockson-Verfahrens bestimmt.
  • Über das Wiegen und Screenen der Tiere wurden 10 Gruppen von Ratten zusammengestellt, denen eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung (flüssige Formen, die trockenen Weißwein oder Molke enthielten) verabreicht wurde. Jede Gruppe bestand aus 6 Tieren.
  • Die Gruppen der Ratten erhielten intraperitoneal 5, 4, 3, 2 und 1 ml der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung, wobei diese Mengen den folgenden Dosen an aktivem Inhaltsstoff entsprachen: 1,65, 1,32, 0,99, 0,66 und 0,33 mg/kg. Außerdem wurde die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung den Testtieren oral in Mengen von 2, 1,5, 1 und 0,5 ml verabreicht, was den folgenden Dosen an aktivem Inhaltsstoff entsprach: 0,66, 0,495, 0,33 und 0,165 mg/kg. Die Kontrolltiere erhielten die entsprechenden Verdünnungsmittel, nämlich trockenen Weißwein oder Molke.
  • Die Testtiere wurden nach der Behandlung mit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung 14 Tage beobachtet. Dafür wurde eine Bewertung des Allgemeinzustands, des Verhaltens und des Körpergewichts der Testtiere vorgenommen.
  • Nach der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung in den oben angegebenen Dosen wurden eine Abnahme der motorischen Aktivität und ein Gefühl der Schläfrigkeit bei den Ratten beobachtet. Alle diese Manifestationen waren stärker ausgeprägt, wenn die Tiere die vorgeschlagenen Formulierungen intraperitoneal erhalten hatten. Es wurden jedoch keine Todesfälle innerhalb der ersten paar Tage nach der Verabreichung der Präparation beobachtet. Außerdem wurden, wenn die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung (in flüssiger Form, die entweder den Wein oder die Molke enthielt) oral verabreicht worden war, über den gesamten Zeitraum keine Todesfälle beobachtet. Es wurde kein Unterschied zwischen den Testtieren und den Kontrollen bezüglich des Körpergewichts, des Allgemeinzustands und des Verhaltens beobachtet.
  • Identische Ergebnisse wurden auch erhalten, wenn die pharmazeutische Formulierung (trockener Wein als Verdünnungsmittel) den Tieren intraperitoneal verabreicht worden war, wobei kein Todesfall beobachtet wurde. Es wurde auch kein signifikanter Unterschied zwischen den Testtieren und den Kontrollen bezüglich des Körpergewichts und des Verhaltens beobachtet.
  • Das Fehlen von Todesfällen, wenn den Tieren die vorgeschlagene Formulierung (in flüssiger Form, die entweder den Wein oder die Molke enthielt) oral oder intraperitoneal verabreicht worden war, obwohl es sich um die maximal zulässigen Mengen gehandelt hatte, machte es unmöglich, den Schlüsselparameter für die akute Toxizität, die LD50, zu bestimmen, was die geringe Toxizität der Formen der Präparation bei der beschriebenen Verabreichung und den oben angegebenen Dosierungen anzeigte.
  • Nach der Verabreichung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung (in flüssiger Form, die Molke enthielt) auf intraperitionealem Weg wurden Todesfälle an den Tagen 5, 6, 7, 8 und 9 nach der Injektion der Präparation beobachtet. Bei den Tieren wurde vor ihrem Tod eine gewisse Schlaffheit, Paraplegie und Anormalität des Fells beobachtet. Bei den überlebenden Ratten waren diese Anzeichen weniger ausgeprägt, und am Tag 14 war kein signifikanter Unterschied bezüglich ihres Verhaltens und des Körpergewichts gegenüber den Kontrollen feststellbar.
  • Die Auswertung der Todesfälle der Tiere, die mittels des Litchfield-Wilcockson-Verfahrens erfolgte, ermöglichte es, die LD50 für die pharmazeutische Formulierung (die Molke als Verdünnungsmittel enthielt) für eine intraperitoneale Verabreichung der Präparation zu bestimmen.
  • Für Ratten liegt die LD50, wenn die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung (flüssige Form, die Molke enthält) den Tieren intraperitoneal appliziert wurde, bei 5,8 (1,98–8,8) mg/kg Körpergewicht.
  • Die entzündungshemmende Aktivität einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung wurde mittels reinokulierter Kulturen von Tumorzellen getestet.
  • In den Studien wurde eine reinokulierte Leukozytenkultur der Linie L-41 eingesetzt.
  • Die Zellkultur wurde nach dem herkömmlichen Verfahren inkubiert. Die Dichte des Inokulats lag bei 1 × 105 Zellen in 1 ml Nährmedium. Das Nährmedium wurde unter Verwendung gleicher Anteile des Mediums 199 und von Eagle's Medium hergestellt, und es wurde mit 10% Rinderserum und Antibiotika (100 Teile Penicillin und 50 Teile Streptomycin pro 1 ml Medium) supplementiert. Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung, das Verdünnungsmittel „Erety"-Wein (allein) und der aktive Inhaltsstoff Quecksilberdichlorid wurden mit dem proteinfreien Nährmedium verdünnt und in unterschiedlichen Konzentrationen mit dem Zellmonolayer von 3–4 Kulturen in Kontakt gebracht. Da der aktive Inhaltsstoff einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung Quecksilberdichlorid ist, bestimmten wir in einem vorläufigen Experiment, dass die ED50 von Quecksilberdichlorid bei < 10 μg/ml liegt. Am Tag 2 nach dem Beginn der Untersuchung wurde die biologische Aktivität der vorgeschlagenen Formulierung unter Verwendung einer 4-Punkte-Skala abgeschätzt. Die Bestimmung des Proteingehalts der Kulturen wurde mittels des Louri-Verfahrens, wie es von Oyama und Eagle modifiziert worden war, durchgeführt.
  • Die zytostatische Aktivität der vorgeschlagenen Formulierung wurde als % Hemmung des Wachstums der Zellkultur auf der Basis der Unterdrückung der Proteinproduktion beurteilt.
  • Gemäß den existierenden Standardverfahren für das Screening der Antitumor-Präparationen wird eine pharmazeutische Formulierung als wirksam betrachtet, wenn die ED50 unter oder bei 100 μg/ml liegt.
  • Die Untersuchungen zeigten, dass die ED50 der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung bei 10 μg/ml liegt. Dieser Wert ist 10fach höher als der Standard, was die ausgeprägte zytostatische Wirkung der Präparation auf Tumorzellkulturen anzeigt.
  • Tabelle 1 Vergleich der biologischen Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung, des Verdünnungsmittels (trockener Weißwein mit einem Zuckergehalt von 4 Gew.-%) und des aktiven Inhaltsstoffs Quecksilberdichlorid auf die reinokulierte Kultur der Tumorzelllinie L-41
    Figure 00110001
  • Aus den obigen Daten geht hervor, dass die erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung in der Konzentration von 9,9 μg/ml, die ihre ED50 ist, eine ausgeprägte hemmende Wirkung auf Tumorzellkulturen hat. Die ED50 von Quecksilberdichlorid liegt bei ungefähr 8 μg/ml. In den untersuchten Konzentrationen hat der Wein eine leichte stimulierende Wirkung von 4,2–8,8%.
  • Es wurde eine Untersuchung der immunpharmakologischen Wirkungen der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung durchgeführt.
  • Es wurde die Wirkung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen, Formulierung auf die Gewichte der für Immunreaktionen wichtigen Organe untersucht.
  • Die Experimente wurden an Ratten des CBA/C57B1-Stammes und am hybriden Stamm der ersten Generation durchgeführt.
  • Die erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung (alternative Formen enthielten den Wein und Molke als Verdünnungsmittel) wurde an Ratten des C57B1-Stammes sowie an den hybriden CBA × C57B1-Stamm der ersten Generation 10 Tage verabreicht. 24 Stunden nach der Verabreichung der letzten Dosis der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung wurden die Tiere gewogen und getötet, und ihre Milzen wurden entnommen und gewogen.
  • Die Milzgewichte und die Gewichtskoeffizienten sind in der Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2 Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung auf die Milzgewichte
    Figure 00130001
  • Die Daten aus diesen Experimenten zeigen, dass eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung nach einer zehntägigen Verabreichung keine Wirkung auf das Milzgewicht und den Milzgewichtskoeffizienten hat.
  • In weiteren Experimenten wurde die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung 30 Tage lang injiziert, dann wurden die Thymi entnommen und gewogen. Es wurden in diesen Experimenten Mäuse des Stammes CBA eingesetzt.
  • Die Tabelle 3 zeigt, dass die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung unter diesen experimentellen Bedingungen keine Wirkung auf das Thymusgewicht hatte.
  • Tabelle 3 Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung auf die Thymusgewichte
    Figure 00140001
  • Es wurde die Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung auf die Transplantat-Wirt-Reaktion untersucht. Diese Untersuchungen wurden mittels des folgenden Verfahrens durchgeführt.
  • Es wurden Zellen aus den Lymphknoten von Mäusen des Stammes C57B1 in die Pfote eines der Hinterbeine von hybriden Mäusen, die Hybride der Stämme CBA und C57B1 in der ersten Generation waren, injiziert, und, als Kontrolle, syngene Lymphzellen der Hybride in die kontralaterale Pfote. Am Tage 8 nach der Inokulation der lymphatischen Donorzellen wurde die Masse der poplitealen Lymphknoten der beiden Empfängerpfoten bestimmt. Die Reaktion wurde über den Index der Immunreaktion (RI) nach der folgenden Formel bestimmt:
  • Figure 00140002
  • Die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung (bei der als Verdünnungsmittel alternativ die Molke und der Wein verwendet wurden) wurde sowohl den Spendern als auch den Empfängern 10 und 20 Tage injiziert.
  • Die experimentellen Daten sind in den Tabellen 4–5 gezeigt.
  • Tabelle 4 Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung (Molke als Verdünnungsmittel) auf die Gewichte der poplitealen Lymphknoten in der Transplantat Wirt-Reaktion
    Figure 00150001
  • Tabelle 5 Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung (Wein als Verdünnungsmittel) auf die Gewichte der poplitealen Lymphknoten in der Transplantat Wirt-Reaktion
    Figure 00150002
  • Die Tabellen 4 und 5 zeigen, dass die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung eine potente Wirkung auf die zellvermittelte Immunität in der Transplantat-Wirt-Reaktion hat.
  • Die spezifische Aktivität der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung besteht darin, dass ihre Wirkung bei der Injektion dieser Präparation sowohl in Empfänger als auch in Spender erreicht wird. In allen Fällen kommt es zu einem Anstieg der Lymphknotengewichte nach dem Transplantieren der Zellen des gleichen Mäusestammes. Diese „Kontroll"-Lymphknoten erreichen das Gewicht von denjenigen der Testtiere, d. h. derjenigen, bei denen die Reaktion durch parentale lymphoide Zellen des parentalen Stammes gegen die Zellen mit dem Genotyp der Hybride bewirkt wird.
  • Die Gewichte dieser „experimentellen" Lymphknoten sind im wesentlichen in allen Tiergruppen identisch, einschließlich der Mäuse, die die vorgeschlagene Präparation nicht erhalten hatten. Somit hat die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung, wenn sie sowohl Spendern als auch Empfängern 10 Tage injiziert wird, keine Wirkung auf die Gewichte derjenigen Lymphknoten, in denen die Reaktion der Spenderlymphozyten gegen die Zellen des heterologen Genotyps erfolgt, aber sie hat eine stimulierende Wirkung auf die Reaktionen der Lymphozyten gegen die Zellen des eigenen Genotyps. Bezüglich dieser Wirkeigenschaft der Präparation ist der Reaktionsindex etwas höher als derjenige der Testgruppen.
  • Wenn die Dauer der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung auf 20 Tage verlängert wird, steigen die Gewichte beider Lymphknoten (der „experimentellen" und der „Kontrollen") an, und sie werden größer als diejenigen der Tiere in der Gruppe, die diese Präparation nicht erhielten (Tabelle 4). Allerdings unterscheiden sich diese Lymphknoten nicht signifikant voneinander, und der Reaktionsindex ist 1,24.
  • Es wurde die Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung auf die Produktion rosettenbildender Zellen in der Mäusemilz untersucht. Die Population der rosettenbildender Zellen ist vom gemischten Typ, und ihre Bestimmung stellt, wie die Erfahrung gezeigt hat, einen der empfindlichsten Tests bei der Untersuchung der immunotropen Wirkungen einer Vielzahl chemischer Verbindungen dar.
  • Die Wirkung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung auf die Produktion rosettenbildender Zellen in der Milz wurde an Mäusen unterschiedlicher Stämme, die mit Schaferythrozyten immunisiert worden waren, bestimmt. Der Ablauf der Behandlung mit unterschiedlicher Dauer der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung begann vor der Immunisierung der Tiere mit dem Testantigen und erstreckte sich über 5 weitere Tage nach der Provokation mit dem Antigen. Am Tag 7 nach der Provokation mit dem Antigen wurden die Mäuse getötet, und es wurde die Produktion von Zellen, die an Schaferythrozyten banden, bestimmt.
  • Die Testdaten zeigen, dass die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung 10 und 20 Tage nach ihrer oralen Verabreichung in therapeutisch wirksamen Dosen an Mäuse bei den Mäusen die Produktion Antigen-bindender Zellen der Milz erniedrigt, und zwar sowohl bei Tierstämmen mit starker als auch bei Stämmen mit niedriger Immunantwort. Im Falle der Tierstämme mit der niedrigen Immunantwort ist die Abnahme der Immunreaktivität stärker ausgeprägt.
  • Die Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung auf die Produktion Antikörper-bildender Zellen in der Mäusemilz wurde bestimmt, indem das Ausmaß des Einflusses der pharmazeutischen Formulierung auf den Gehalt der Milz an Hämolysin-bildenden Zellen bei Tieren bestimmt wurde, die mit Schaferythrozyten immunisiert worden waren. Der Ablauf der Behandlungen mit unterschiedlicher Dauer der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung begann vor der Immunisierung der Tiere mit dem Testantigen und erstreckte sich über 3 weitere Tage nach der Provokation mit dem Antigen. Die Präparation wurde den Tieren in therapeutisch äquivalenten Dosen per os täglich verabreicht. Am Tag 5 nach der Immunisierung der Mäuse mit den Schaferythrozyten wurden die Mäuse getötet, und es wurde die Produktion von Antikörper-bildenden Zeilen in der Milz bestimmt.
  • Die Testdaten zeigten, dass eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung sowohl bei Stämmen mit niedriger als auch mit starker Immunantwort nach der Provokation der Tiere mit Schaferythrozyten als Testantigen zu einer Abnahme der Menge Antikörper-bildender Zellen in der Milz der Mäuse führte. In einem derartigen Falle hängt das Ausmaß der Abnahme der Hämolysin-bildenden Zeilen von der Dauer der Verabreichung der vorgeschlagenen Präparation ab. Diese Abnahme wird nach einer Verabreichung der pharmazeutischen Formulierung über 20 Tage bei beiden Tierstämmen signifikant.
  • Die Wirkung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung auf die Produktion im Blut zirkulierender Antikörper wurde 10 und 20 Tage nach der Verabreichung einer derartigen Präparation und 7 Tage nach der Immunisierung von Mäusen mit Schaferythrozyten bestimmt. Der Ablauf der Behandlung mit unterschiedlicher Dauer der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung begann vor der Immunisierung der Tiere mit dem Testantigen und erstreckte sich über 5 weitere Tage nach der Provokation mit dem Antigen.
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass die vorgeschlagene pharmtazeutische Formulierung bei einer Untersuchung der Immunreaktivität nach der oralen Verabreichung der Präparation über 10 und 20 Tage in therapeutischer Dosis keine Wirkung auf diese Antikörperantwort hatte.
  • Somit bleibt die Antikörperkonzentration, der umfassendste Parameter für die Immunreaktivität, nach der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung innerhalb des normalen Bereiches (des Kontrollbereiches).
  • Darüber hinaus wurde die Wirkung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung auf die Hexenal-Schlafzeit, ein Maß für den funktionellen Status des Monooxygenase-Systems des Körpers, untersucht.
  • Die Experimente wurden an 20–22 g schweren männlichen Inzuchtmäusen durchgeführt. Die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung wurden den Tieren oral 1–3 Wochen lang täglich verabreicht. Die Kontrollgruppe erhielt die gleiche Menge an physiologischer Lösung. Der Testmetabolit (Hexenal) wurde intraperitoneal in einer Dosis von 70 mg/kg injiziert, und es wurde die Dauer des narkotisierten Zustandes der Testmäuse bestimmt.
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass die orale Verabreichung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung in therapeutischer Dosis für 1 oder 3 Woche(n) keine Wirkung auf die Dauer des Hexenal-Metabolismus hatte, was ein Fehlen signifikanter Reaktionen des mikrosomalen Enzymsystems des Körpers anzeigt.
  • Auf der Basis der Untersuchungen bestimmter immunpharmakologischer Eigenschaften der pharmazeutischen Formulierung wurde die signifikante immunotrope Wirkung der Präparation auf die zellvermittelte Immunantwort oder die Transplantat-Wirt-Reaktion aufgedeckt. Unter dem Einfluss der vorgeschlagenen Formulierung kam es zu einer Lymphozytenstimulation sowohl in Transplantat-Wirt-Reaktionen (3-wöchige Verabreichung) als auch bei Reaktionen gegen die Zellen des gleichen Genotyps in einem anderen Individuum (10- und 20-tägige Verabreichung). Diese Ergebnisse wurden sowohl nach der Verabreichung der pharmazeutischen Formulierung an Empfänger als auch nach der Verabreichung an Spender erhalten.
  • Unter experimentellen Bedingungen hemmte eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung die Rosetten-Immunreaktion und erniedrigte den Titer Antikörper-produzierender Zellen in den Milzen von Mäusen. Jedoch blieb die integrale Leistungsfähigkeit des Immunsystems, nämlich der Titer der zirkulierenden Antikörper, bei den Testgruppen im Kontrollbereich.
  • In therapeutischen Dosen hatte die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung keine Wirkung auf die funktionelle Aktivität des Monooxygenase-Enzymsystems, das zusammen mit dem Immunsystem ein integraler Teil des Systems ist, das für die Reaktion des Körpers eines Patienten auf äußere Faktoren verantwortlich ist. Das stellt einen weiteren Hinweis auf eine sanfte immunotrope Wirkung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung dar.
  • Die Untersuchung der Fähigkeit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung zur Auslösung von Mutationen unter Einsatz der Salmonella-Teststämme TA 100, TA 98 und TA 1537 mittels des Ames-Tests nach zeigte keine mutagene Aktivität der Präparation.
  • Die immunotropen Eigenschaften der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung wurden klinisch untersucht. Die Studie wurde an Freiwilligen (78 Patienten) durchgeführt, die 56 Personen mit verschiedenen Tumorerkrankungen und 22 Personen mit rheumatoider Arthritis (Stadien II–IIII auf der Basis von Röntgenuntersuchungen und Stadien II–IIII bezüglich ihrer Aktivität) umfassten.
  • Es wurden die folgenden Parameter bestimmt: Gesamtzahl der Lymphozyten, Zahl der B- und T-Lymphozyten, das Verhältnis der Helfer- zu den Suppressorzellen, die Spiegel der Immunglobuline C, M, A und E und der zirkulierenden Immunkomplexe, die funktionellen Aktivitäten der T- und B-Lymphozyten (T-Helfer- und T-Suppressorzellen) in den Reaktionen der Blastentransformation mit einer Anzahl verschiedener Mitogene, der Phagozytoseindex sowie zytochemische Parameter der enzymatischen Aktivität immunkompetenter Zellen.
  • Die Behandlung unter Einsatz der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung wurde nach dem beschriebenen Schema durchgeführt. Die immunologischen Untersuchungen wurden vor der Behandlung und nach den ersten beiden Wochen der Verabreichung der Präparation sowie nach einem Behandlungsdurchgang (vier Wochen nach dem Beginn der Behandlung) sowie 2–3 Monate nach dem Ende der Verabreichung durchgeführt. In einigen Fällen wurden die immunologischen Parameter während der wiederholten Durchgänge der Verabreichung der Präparation und 6 Monate nach dem Beginn der Behandlung mit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung bestimmt.
  • Die Verbesserung hinsichtlich der Ausgangserkrankung konnte bei den Patienten nach der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung für mehr als zwei Wochen beobachtet werden.
  • Subjektiv berichteten die Krebspatienten über eine beträchtliche Verbesserung ihres Allgemeinzustandes nach der Durchführung der Behandlung mit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung. Objektiv wurde eine Abnahme der Tumorgrößen und der Lymphknoten und eine Wiederherstellung der Darmentleerung in mehreren Fällen beobachtet. Nach 2–3 Behandlungsdurchgängen mit der pharmazeutischen Formulierung berichteten die Patienten eine Verbesserung ihres Allgemeinzustandes, und sie gewannen ihre Arbeitsfähigkeit zurück. Eine leichte Schwäche war mit der Notwendigkeit, die Diät einzuhalten, assoziiert.
  • Bei den meisten Patienten, die an rheumatoider Arthritis litten, berichteten die Ärzte über die Verbesserung des arthrotischen Syndroms als eine Abnahme der Einschränkungen nach einem Behandlungsdurchgang unter Einsatz der vorgeschlagenen Präparation. Unter diesen Bedingungen verschwand bei einem weiblichen Patienten ein Genitalfibrom.
  • Die Untersuchung der Patienten vor der Behandlung mit einer pharmazeutischen Formulierung zeigte das Mosaikmuster der Veränderungen immunologischer Parameter sowohl bei den Patienten mit den assoziierten Krankheiten als auch bei den Patienten, die nur die Ausgangserkrankung hatten, wobei die Werte der gemessenen immunologischen Parameter innerhalb der Grenzen der durchschnittlichen physiologischen Werte praktisch gesunder Menschen lagen. Bei den meisten Krebspatienten war das Verhältnis der Helfer- zu den Suppressorzellen in den Subpopulationen anormal.
  • Der einzige Parameter, der sich bei allen Patienten in der gleichen Richtung veränderte, war der Spiegel der zirkulierenden immunkomplexe, der sowohl bei den Krebspatienten als auch bei den Personen mit rheumatoider Arthritis höher war.
  • Bei den meisten Patienten der beiden Gruppen wurde eine Abnahme der Gesamtzahl der Lymphozyten, der Zahlen der T- und B-Lymphozyten und der T-Helferzellen sowie eine signifikante Abnahme der Zahl der T-Suppressorzellen beobachtet. Die Veränderung der Spiegel der Immunglobuline der unterschiedlichen Klassen war durch eine einseitige Veränderung bei verschiedenen Patienten charakterisiert, wobei eine Zunahme der phagozytotischen Aktivität von Monozyten und Leukozyten bei den Krebspatienten beobachtet wurde. Der Spiegel der zirkulierenden Immunkomplexe nahm ab, und zwar sowohl bei den Krebspatienten als auch bei den Personen mit rheumatoider Arthritis.
  • Es sollte angemerkt werden, dass bei den Krebspatienten, wenn das Verhältnis der Helfer- zu den Suppressorzellen anormal war, die Abnahme der Zahl der T-Lymphozyten und der Zahl ihrer Subpopulation signifikant verschieden waren. Das normalisierte das Verhältnis der Helfer- zu den Suppressorzellen sogar auf dem niedrigen funktionellen Niveau.
  • Die Veränderungen der Spiegel der B-Lymphozyten und hauptsächlich der immunglobuline aus den unterschiedlichen Klassen war von variabler Art.
  • Die Untersuchungen zur Proliferationsaktivität der Lymphozyten in den Blastentransformationsreaktionen unterstützen die Schlussfolgerungen bezüglich einer signifikanten Immunreaktion nach der Verabreichung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung und ihrer spezifischen Charakteristika nach der Behandlung der Patienten über den ersten Zeitraum von 2 Wochen.
  • Es sollte darauf hingewiesen werden, dass nach dem Abschluss des ersten Behandlungsdurchgangs eine signifikante Abnahme der Bildung der zirkulierenden Antikörper beobachtet wurde. Bezüglich der unterschiedlichen Richtungen der Veränderungen der anderen immunologischen Parameter sollte angemerkt werden, dass diese Werte in der physiologischen Norm liegen.
  • Das gleiche Bild wurde bei der Untersuchung der immunologischen Parameter der Patienten nach der 2–3-monatigen Behandlungsdauer vor dem zweiten Durchgang der Therapie mit der vorgeschlagenen Formulierung beobachtet. Während des Wiederholungsdurchgangs waren die verschiedenen Veränderungen der immunologischen Parameter der Patienten die gleichen wie diejenigen, die beim ersten Behandlungsdurchgang beobachtet wurden, aber sie gingen nicht bei allen Patienten in die gleiche Richtung. Wir versuchten während der Studie, die Patienten gemäß der Typen der Veränderungen in einzelne Gruppen einzuteilen und diese Veränderungen mit den Blutgruppen in Verbindung zu bringen, aber unsere Bemühungen, strenge Regelmäßigkeiten aufzudecken, waren erfolglos.
  • Eine Verbesserung aller untersuchter Parameter der Patienten wurde 6 Monate später nach 2–3 Behandlungsdurchgängen mit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung beobachtet. Der Vergleich der in den klinischen Studien erhaltenen Daten bezüglich der immunotropen Eigenschaften der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung zeigte bei jedem Patienten einen hochspezifischen Charakter der Immunantwort. Im allgemein durchläuft die Antwort zwei Phasen. Die erste Phase ist durch Veränderungen immunologischer Parameter in einer Richtung gekennzeichnet. Anscheinend kommt es unter der Wirkung des angegebenen Mittels zu einer Rekonstruktion der inneren Regulationsmechanismen, wodurch die Immunzellen zu einem einzigen System vereinigt werden. Die zweite Phase ist mit der Normalisierung der immunologischen Parameter assoziiert. Hier treten die folgenden allgemeinen Wirkungen auf: die Abnahme des Spiegels der zirkulierenden Immunkomplexe und die Abnahme des Verhältnisses der Helfer- zu den Suppressorzellen ihrer Subpopulation. Beide Phänomene sind bezüglich der Prognose günstig, da sie eine Rückkehr des Immunstatus zur Norm anzeigen. Die Abnahme des Spiegels der zirkulierenden Immunkomplexe wird bei allen Krebspatienten und den Personen, die an rheumatoider Arthritis litten, beobachtet. Außerdem ist die Normalisierung der Verhältnisse der Lymphozytensubpopulationen für die meisten Patienten dieser Gruppen charakteristisch.
  • Die vorgeschlagene pharmazeutische Formlierung wurde klinisch an mehr als 250 Patienten untersucht. Die Präparation wurde bezüglich der Behandlung der folgenden Krankheiten getestet: maligne und gutartige Tumoren, Rheumatismus, rheumatoide Arthritis, Bronchialasthma, Neurodermitis und dergleichen.
  • Die hauptsächlichen Krebserkrankungen waren: Krankheiten weiblicher Organe (Brüstdrüsenkrebs, Karzinom des Gebärmutterhalses und -corpus, Ovarialkrebs), Erkrankungen des hämatopoetischen Systems (Lymphogranulomatose, lymphoide Leukose, myelogenetische Erkrankung), Krankheiten innerer Organe und Gewebe (Rektalkrebs, Karzinome des Magens, der Leber, Krebs des Rhinopharynx, der Haut und dergleichen); zu den gutartigen Tumoren gehörten Prostataadenome, Fibromyome des Gebärmutter, Mastopathie, Zysten, Rektalpolypen und dergleichen.
  • Die Patienten waren 20–60 Jahre alt. Die Dauer der Behandlung mit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung lag bei 0,5 bis 2 Jahren und darüber.
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formilierung wurde gemäß dem oben angegebenen Verfahren eingesetzt: innere Anwendung – während der ersten drei Tage 5 ml dreimal täglich, dann 10 ml dreimal täglich über einen Monat. Zusammen mit der Verabreichung per os wurde die vorgeschlagene pharmazeutische Formilierung in Abhängigkeit vom pathologischen Ort der Erkrankung lokal aufgetragen. Die erfindungsgemäße pharmazeutische Formilierung wurde dem Ort der Erkrankung lokal mit Hilfe von Lotionen, Tampons, Spritzen und Einläufen appliziert. Die Formulierung wurde auf die entsprechenden Bereiche, die behandelt werden sollten, einschließlich des Steißbeins, der Lymphknoten der Leiste, der Achsel, des Rückgrats, der Gelenke, lokaler Neoplasien, Integument-Gewebe oder Knochen-Gelenk-Gewebe, aufgetragen.
  • Die Daten bezüglich der Behandlung unter Verwendung der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung, einschließlich von Krebspatienten der Stadien IV, III und II (die Dauer der Behandlung der Patienten variierte von mehr als 0,5 Jahren über mehr als 1 Jahr bis zu mehr als 2 Jahren) sowie der sich anschließenden langfristigen unterstützenden Therapie mit dieser Formulierung zeigte ihre Wirksamkeit sowohl bei nicht-vorbehandelten als auch bei vorbehandelten Patienten.
  • Es wurde die vollständige Regression von neuem Wachstum (maligner Tumor) in Abhängigkeit vom Typ der Erkrankung, ihres Stadiums und der Dauer der Behandlung bei 34,3% der Patienten und bei 80,8% der Patienten mit gutartigen Tumoren beobachtet. Bei einigen Patienten wurde eine Stabilisierung des Verlaufs und eine Abnahme der Größe des Tumors beobachtet. Eine Verbesserung des Allgemeinbefindens zeigte sich bei allen Patienten.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden einige spezifische Beispiele gebracht, die die Präparation und klinische Studien der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung veranschaulichen. Beispiel 1 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Quecksilberdichlorid 0,01 g
    Weißwein mit einem Zuckergehalt von 4% 100 ml
  • Die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung wird mittels des folgenden Verfahrens hergestellt: Quecksilberdichlorid wird in trockenem Weißwein in vorgegebener Menge unter normalen Bedingungen (bei Raumtemperatur) gelöst, wodurch eine klare, hellgelbe Lösung (pH = 3,1) erhalten wird. Die resultierende Präparation wird in einer dunklen Glasflasche bei einer Temperatur nicht über 15°C an einem dunklen Ort aufbewahrt. Während der Lagerung kann es zum Ausfallen von Weinsäure kommen, weshalb es erforderlich ist, die Lösung vor der Verwendung zu schütteln.
  • Die Präparation ist für eine interne und eine externe Anwendung geeignet. Beispiel 2 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Quecksilberdichlorid 0,06 g
    trockener Weißwein mit einem Zuckergehalt von 4% 100 ml
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung wird ähnlich wie nach dem Verfahren in Beispiel 1 hergestellt. Es wird eine klare, gelbliche Lösung (pH = 3,3) erhalten. Die Präparation ist für eine interne und eine externe Anwendung geeignet. Beispiel 3 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Quecksilberdichlorid 0,1 g
    Molke mit einem Zuckergehalt von 4% 100 ml
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung wird ähnlich wie nach dem Verfahren, das im Beispiel 1 offenbart wurde, hergestellt. Als Ergebnis wurde eine klare, leicht cremefarbene Lösung erhalten. Die Präparation ist für eine interne und eine externe Anwendung geeignet. Beispiel 4 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Quecksilberdichlorid 0,3 g
    trockener Weißwein mit einem Zuckergehalt von 3% 100 ml
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung wird ähnlich wie nach dem Verfahren, das im Beispiel 1 offenbar wurde, hergestellt. Es wird eine klare, hellgelbe Lösung (pH = 3,2) erhalten. Die Präparation ist für eine interne und eine externe Anwendung geeignet. Beispiel 5 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Quecksilberdichlorid 1,5 g
    Molke mit einem Zuckergehalt von 3% 100 ml
  • Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierung wird ähnlich wie nach dem Verfahren, das im Beispiel 1 offenbart wurde, hergestellt. Es wird eine klare, leicht cremefarbene Lösung erhalten. Die Präparation ist für eine lokale Anwendung geeignet. Beispiel 6 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Quecksilberdichlorid 0,25 g
    Schweinefett 230 g
    Naturhonig 240 g
    96%iger Alkohol ad 750 g
  • Die pharmazeutische Formulierung wird mittels des folgenden Verfahrens hergestellt:
  • Das Quecksilberdichlorid wird in Ethylalkohol gelöst. Weichgemachtes Schweinefett wird mit dem Naturhonig in vorgegebener Menge gemischt. Danach wird die Lösung von Quecksilberdichlorid in Ethylalkohol in kleinen Portionen zu der Mischung aus Schweinefett und Honig unter sorgfältigem Verreiben gegeben. Die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung wird als ein hellgelbes, cremeartiges Produkt erhalten.
  • Die Präparation ist für eine interne und für eine externe Anwendung geeignet. Beispiel 7 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Kaliumarsenit 0,05 g
    trockener Weißwein mit einem Zuckergehalt von 4% 100 ml
  • Die pharmazeutische Formulierung wird durch das Lösen des Kaliumarsenits in trockenem Weißwein in vorgegebener Menge hergestellt. Es wird eine klare, hellgelbcremefarbene Lösung, pH 3,2, erhalten.
  • Die Präparation ist für eine Verabreichung per os geeignet. Beispiel 8 Eine pharmazeutische Formulierung, die die folgenden Inhaltsstoffe enthält
    Natriumarsenat 0,15 g
    Molke mit einem Zuckergehalt von 3% ad 100 ml
  • Die pharmazeutische Formulierung wird durch das Lösen des Natriumarsenats in Molke mit einem Zuckergehalt von 3 Gew.-% in vorgegebener Menge hergestellt. Es wird eine klare Lösung von hellgelber Farbe erhalten.
  • Die Präparation ist für eine lokale Verabreichung geeignet.
  • Beispiel 9
  • Die pharmazeutische Formulierung wurde klinisch an 99 Krebspatienten getestet, von denen 67 maligne Tumoren und 32 gutartige Tumoren hatten. In der ersten Gruppe waren 32 Patienten einer Vorbehandlung (chirurgische Operation, multiple Chemotherapie, Gamma-Bestrahlung) unterzogen worden, und 35 waren nicht vorbehandelt worden.
  • Für den größeren Teil der Krebspatienten wurde gefunden: Krankheitsstadium IV bei 21 Personen, Stadium III bei 18 und Stadium II bei 6 Personen. Bei 22 Patienten wurde das Krankheitsstadium nicht identifiziert.
  • Von den Krebspatienten waren 39 Personen 40 bis 60 Jahre alt, 7 Personen 20 bis 40 und 14 Personen über 60. Von den Patienten waren 11 Männer und 56 Frauen.
  • Die Dauer der Behandlung der Patienten mit der vorgeschlagenen pharmazeutischen Formulierung sah folgendermaßen aus: länger als 0,5 Jahre – 28 Patienten (41,8%), länger als 1 Jahr – 3 Patienten (4,5%), länger als 2 Jahre – 19 Patienten (28,3%). Eine langfristige unterstützende Therapie mit der pharmazeutischen Formulierung wurde bei 17 Patienten (25,4%) durchgeführt. Die Ausgangserkrankungen waren die folgenden: maligne Tumoren (Brüstdrüsenkrebs, Karzinom des Gebärmutterhalses und -corpus, Ovarialkrebs, Rektalkrebs, Karzinome des Magens, der Leber, Krebs des Rhinopharynx, der Haut), Erkrankungen des hämatopoetischen Systems (Lymphogranulomatose, lymphoide Leukose, akute lymphoblastische Leukämie, myelogenetische Erkrankung), gutartige Tumore (Prostataadenome, Fibromyome des Gebärmutter, Papillome, Zysten, Mastopathie, Rektalpolypen).
  • Die folgenden Ergebnisse wurden für die Krebspatienten (die vorher nicht behandelt worden waren) – 35 Personen (100%) – erhalten:
    • – vollständige Tumorregression bei 12 Patienten (34,3%), sie wurden praktisch gesund (die Krankheiten: Brustdrüsenkrebs der Stadien III–IV, Mastopathia fibrocystica (maligne Form), Gebärmutterkrebs, Ovarialkrebs, osteogenes Sarkom, Melanom, lymphoide Leukose).
    • – die Stabilisierung des Verlaufs wurde bei 12 Patienten (34,3%) beobachtet (die Krankheiten: Brustdrüsenkrebs der Stadien III–IV, Brustdrüsenadenokarzinom, Prostata-Adenokarzinom des Stadiums IV (Metastasen in der Lunge), Rektalkrebs des Stadiums IV, Krebs des Rhinopharynx (Metastasen im Gehirn und der Wirbelsäule), Blastom des unteren Teils der Speiseröhre (maligne Form, Stadium III).
    • – Abnahme der Tumorgröße bei 9 Patienten (25,8%) (die Krankheiten: Brustdrüsenkrebs).
    • – Verbesserung des Allgemeinbefindens bei 1 Patienten (2,8%)
  • Ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung wurde bei 1 Patienten (2,8%) beobachtet.
  • Die folgenden Ergebnisse wurden für die Krebspatienten, die vorher behandelt worden waren – 32 Personen (100%) – erhalten:
    • – vollständige Tumorregression, praktisch gesund – 6 Patienten (18,8%) (die Krankheiten: Brustdrüsenkrebs der Stadien III–IV, Ovarialkrebs des Stadiums IV, große Neubildung im rechten Leberlappen (maligne Form), Basaliom des Ohres).
    • – die Stabilisierung des Verlaufs wurde bei 12 Patienten (37,6%) beobachtet (die Krankheiten: Brustdrüsenkrebs, Brustdrüsenblastom des Stadiums IV (maligne Form), adenokarzinome, Prostata-Adenokarzinome des Stadiums IV (Metastasen in Lunge), Krebs des Zervixkarzinom, Krebs des Rachens, Stadium III, Krebs des rechten Teils der Leber, Rektalkrebs, Krebs des Stomatopharynx, des Magens, des Pankreas, chronische lymphoide Leukose des Stadiums III, akute lymphoblastische Leukose).
    • – Abnahme der Tumorgröße bei 2 Patienten (6,2,8%) (die Krankheit: Brustdrüsenkrebs).
  • Es liegen keine Daten bezüglich Rückfällen bei 4 Patienten (12,5%) vor.
    • – Verbesserung des Allgemeinbefindens bei 4 Patienten (12,5%)
    • – Remission bei 2 Patienten (6,2%)
    • – befriedigender Zustand bei 1 Patienten (3,1%)
    • – Ein weiteres Voranschreiten wurde bei 1 Patienten (3,1%) beobachtet.
  • Die positive Wirkung der Behandlung der Krebspatienten (zuvor behandelt und unbehandelt) mit einer pharmazeutischen Formulierung liegt bei 79%.
  • Keine Wirkung – bei 1 Patienten (2,9%)
  • Die Ergebnisse der Behandlung der gutartigen Tumoren (vorher nicht behandelt) – 26 Personen (100%):
    • – vollständige Tumorregression, praktisch gesund – 21 Patienten (80,8%) (die Krankheiten: Fibroadenom der Brustdrüse, Mastopathie, Fibrom, Fibromyom der Gebärmutter, Polypen des Rektums, Polypen des Gebärmutterhalses, Polycystosis, purulenter Tumor der Ovarien, Lymphoadenitis und dergleichen)
    • – die Stabilisierung des Verlaufs wurde bei 2 Patienten (7,7%) beobachtet (die Krankheiten: Brustdrüsenzyste, Papillom)
    • – Abnahme der Tumorgröße, Verbesserung des Allgemeinbefindens bei 2 Patienten (7,6%)
    • – befriedigender Zustand bei 1 Patienten (3,8%).
  • Die Ergebnisse der Behandlung der Patienten (zuvor behandelt) – 6 Personen (100%):
    • – praktisch gesund – 1 Person (16,7%) (die Krankheit: Mastopathie)
    • – guter Zustand bei 3 Patienten (49,9%)
    • – ohne Rückfälle bei 1 Patienten (16,7%)
    • – Remission bei 1 Patienten (16,7%).
  • Die positive Wirkung der Behandlung der Patienten mit nicht-onkologischen Erkrankungen (Tumoren gutartiger Natur) liegt bei 81%.
  • Beispiel 10
  • Die vorgeschlagene pharmazeutische Formulierung wurde klinisch an 157 Patienten getestet, von denen 138 (87,9%) Krebspatienten waren (Tumoren maligner Natur), und 19 (12,1%) Tumoren gutartiger Natur hatten. Von den 138 Krebspatienten waren 94 (68,1%) vorläufig behandelt worden (Operation, multiple Chemotherapie, Gamma-Bestrahlung), und 44 Patienten (31,8%) waren vorher nicht behandelt worden. Zu den Krebserkrankungen (Tumoren maligner Natur) gehörten:
    • I – die Erkrankungen weiblicher Organe (Brustdrüsenkrebs, Karzinome des Gebärmutterhalses und -korpus, Ovarialkrebs) – 72 Patienten
    • II – Krebs des hämatopoetischen Systems (Lymphogranulomatose, lymphoblastisches Lymphom, Leukose: chronische lymphoblastische Leukose) – 14 Patienten
    • III – Krebserkrankungen innerer Organe und Gewebe (Magenkarzinom, Lungenkrebs, Rektalkrebs, Leberkarzinom, Blasenkrebs, Prostatakrebs und dergleichen) – 52 Patienten
  • Die folgenden Ergebnisse wurden für die Behandlung von Patienten mit einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Formulierung erhalten. Für die Gruppe der Krebspatienten (Tumoren maligner Natur) der Stadien II, III und IV – 138 Personen (100%) – wurde gefunden:
    • – vollständige Tumorregression bei 5 Patienten (3,6%)
    • – Abnahme der Tumorgröße bei 32 Patienten (23,5%)
    • – Stabilisierung des Wachstums des malignen Tumors bei 28 Patienten (20,3%)
    • – weiteres Voranschreiten der Erkrankung bei 12 Patienten (8,7%)
  • Für die Gruppe der Patienten mit Tumoren gutartiger Natur – 19 Personen (100%) – wurde gefunden:
    • – Tumorregression bei 8 Patienten (42,1%)
    • – Stabilisierung des Verlaufs bei 5 Patienten (26,2%)
    • – Abnahme der Tumorgröße bei 4 Patienten (21,1%)
    • – Verbesserung bei 2 Patienten (10,5%)
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Eine pharmazeutische Formulierung kann in der Medizin für die Behandlung von verschiedenen Immunmangelkrankheiten, aller Typen maligner und gutartiger Tumoren, von Rheumatismus, rheumatoider Arthritis, Polyarthritis, Bronchialasthma, systemischem Lupus erythematodes, Magengeschwüren, Herpes, Dekubitus-Geschwüren, Psoriasis, Darminfektionen, Neurodermitis und dergleichen eingesetzt werden.

Claims (5)

  1. Pharmazeutische Formulierung, die umfaßt (i) einen Wirkbestandteil mit einer immunmodulierenden und regenerierenden Wirkung auf eine mangelhafte Funktion des die Zellgewebsteilung regulierenden Systems, der ausgewählt ist aus Quecksilberdichlorid oder Kaliumarsenit oder Natriumarsenat, und (ii) ein Verdünnungsmittel, wobei die pharmazeutische Formulierung von 0,01 bis 1,5 Gew.-% eines der genannten Wirkbestandteile sowie eine den Rest bis zu 100 Gew.-% ausgleichende Menge eines Verdünnungsmittels, das ausgewählt ist aus trockenem Weißwein mit einem Zuckergehalt von 3 bis 4 Gew.-% oder Molke mit einem Zuckergehalt von 3 bis 4 Gew.-%, enthält.
  2. Pharmazeutische Formulierung <Diktat:Zusammensetzung?> nach Anspruch 1 für eine interne Verwendung, wobei das Kaliumarsenit oder das Natriumarsenat in Mengen von 0,05 bis 0,15 Gew.-% vorhanden sind.
  3. Pharmazeutische Formulierung nach Anspruch 1 für eine interne oder externe Verwendung, wobei Quecksilberdichlorid in Mengen von 0,01 bis 0,1 Gew.-% vorhanden ist.
  4. Pharmazeutische Formulierung nach Anspruch 1 für eine externe Verwendung, wobei Quecksilberdichlorid in Mengen von 0,3 bis 1,5 Gew.-% vorhanden ist.
  5. Pharmazeutische Formulierung, die umfaßt (i) Quecksilberdichlorid als Wirkbestandteil, der eine immunmodulierende und regenerierende Wirkung auf eine mangelhafte Funktion des die Zellgewebsteilung regulierenden Systems aufweist, und (ii) ein Verdünnungsmittel in Form einer Mischung aus Schweinefett, natürlichem Honig und Ethylalkohol, wobei die Formulierung die genannten Bestandteile im folgenden Mischungsverhältnis, in Gew.-%, enthält: Quecksilberdichlorid 0,03 bis 0,13 Schweinefett 30,7 bis 37,3 natürlicher Honig 30,7 bis 37,3 Ethylalkohol Rest bis 100,0.
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