DE69432042T2 - Verfahren zum Screenen von Agenzien zur Prophylaxis oder Therapie von mit IgE zusammenhängenden Krankheiten - Google Patents

Verfahren zum Screenen von Agenzien zur Prophylaxis oder Therapie von mit IgE zusammenhängenden Krankheiten

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Description

    Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Durchmustern prophylaktischer und therapeutischer Mittel für IgE-abhängige Erkrankungen und dessen Verwendung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Vor kurzem - als der Mechanismus allergischer Reaktionen aufgeklärt worden ist - wurde der Rolle von IgE Aufmerksamkeit zuteil, und die Entwicklung verschiedener antiallergischer Medikamente mit einem Abzielen auf IgE wurde nachdrücklich durchgeführt. Bei der Entwicklung eines antiallergischen Medikaments ist das Durchmustern von Kandidatensubstanzen von Wichtigkeit.
  • Ein Ansatz hierfür umfaßt das Induzieren einer IgE- vermittelten allergischen Reaktion und dem Testen, um zu sehen, wie weit diese Reaktion gehemmt werden kann. So ein Ansatz schließt ein Verfahren ein, daß die Verwendung von Tieren umfaßt, die einer passiven Immunisierung mit gereinigtem IgE unterworfen werden, oder Tiere, die einer aktiven Immunisierung mit einem Antigen als Modelltiere unterworfen werden. Beide Verfahren sind nützlich, sind aber nicht dafür geeignet, eine allergische Reaktion wiederholt zu induzieren, um die hemmende Wirkung der Testsubstanz zu untersuchen.
  • Daher muß in der zuerst genannten Methode IgE wiederholt verabreicht werden, um wiederholt eine allergische Reaktion induzieren zu können, mit dem Ergebnis, daß ein Medikamentendurchmustern nicht zweckdienlicherweise durchgeführt werden kann.
  • Das zuletztgenannte Verfahren ist ebenfalls nachteilig, da, obwohl eine allergische Reaktion wiederholt induziert werden kann, nicht nur das Antigen-spezifische IgE, sondern auch andere Antikörper, wie beispielsweise die eine Reaktion beeinflussenden Antigen-spezifischen IgE etc. in dem Körper produziert werden, so daß die inhibitorische Wirkung auf IgE- vermittelte allergische Reaktionen nicht genau abgeschätzt werden kann. E. Kilchherr et al. beschreiben die Regulierung der humanen IgE-Antwort in hu-PBL-SCID-Mäusen (Cellular Immunology 151, 241-256 (1993)).
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die oben genannten Probleme zu lösen, und ein Tiermodell zur Verfügung zu stellen, das die wiederholte Beobachtung von IgE-vermittelten allergischen Reaktionen und das zweckdienliche Durchmustern von prophylaktischen und therapeutischen Mitteln für IgE- abhängige Erkrankungen ermöglicht, und ein Verfahren zum Durchmustern prophylaktischer und therapeutischer Mittel für IgE-abhängige Erkrankungen unter dessen Verwendung.
  • Das oben erwähnte Ziel kann, durch ein Verfahren zum Durchmustern prophylaktischer und therapeutischer Mittel für IgE-abhängige Erkrankungen unter Verwendung eines Nagetiermodells erreicht werden, das konstruiert wird, indem eine IgE-produzierende vegetative Zelle in einen nicht- abstoßenden Nager implantiert wird, um eine IgE-abhängige allergische Reaktion auszulösen, die durch die transplantierten Zellen verursacht wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt graphisch den zeitlichen Verlauf von Antitrinitrophenyl (TNP)·IgE-Niveaus im Blut, das von jeder Maus gesammelt wurde, in die das anti-TNP·IgE-produzierende Hybridem IGELa2 transplantiert worden ist, oder nicht transplantiert worden ist. In Fig. 1 zeigt A die Ergebnisse der nicht-transplantierten Gruppe, B zeigt die Ergebnisse von 10&sup6; IGELa2-transplantierten Gruppen und C zeigt die Ergebnisse der 10&sup7; IGELa2-transplantierten Gruppe.
  • Fig. 2 zeigt die Ergebnisse der Ohrschwellung in Antigengeforderten Mäusen, in die anti-TNP·IgE-produzierende Hybridome IGELa2 transplantiert worden ist, oder nicht transplantiert worden ist. In Fig. 2 steht - - für die Kontrollgruppe (n = 7), - o - für 10&sup6; IGELa2-transplantierte Gruppe (n = 7) und - - für 10&sup7; IGELa2-transplantierte Gruppe (n = 6 oder 7).
  • Fig. 3 zeigt die Ergebnisse der Ohrschwellung in den ersten Antigen-geforderten Mäusen, in die anti-TNP·IgE- produzierendes Hybridom IGELa2 transplantiert worden ist, oder nicht transplantiert worden ist. In Fig. 3, steht - o - für 0,4% Picrylchlorid (PC)-geforderte untransplantierte Gruppe (n = 12), - - für 4% PC-geforderte untransplantierte Gruppe (n = 12), - - für 0,4% PC-geforderte IGELa2- transplantierte Gruppe (n = 12), - - für 4% PC-geforderte IGELa2-transplantierte Gruppe (n = 11).
  • Fig. 4 zeigt die Ergebnisse der Ohrschwellung in den zweiten Antigen-geforderten Mäusen, in die anti-TNP·IgE- produzierendes Hybridom-IGELa2 transplantiert worden ist, oder nicht transplantiert worden ist. Die Mäuse, die im Experiment der Fig. 3 verwendet wurden, wurden 6 Tage später wieder gefordert. In Fig. 4 steht - o - für IGELa2- transplantierte zweimal geforderte Gruppe (n = 6), - - für die nicht transplantierte zweimal geforderte Gruppe (n = 6), - - für die IGELa2-transplantierte nicht geforderte Gruppe, - - für die nicht transplantierte einmal geforderte Gruppe.
  • Fig. 5 zeigt die Ergebnisse der Ohrschwellung in anti- TNP·IgE-produzierenden Hybridomen oder nicht produzierenden Hybridom-transplantierten Mäusen. In Fig. 5 steht Säule A für die nicht transplantierte Gruppe (n = 12), B für die a2- transplantierte Gruppe (n = 12), C für die a2.1-transplantierte Gruppe (n = 6), D für die a2.3-transplantierte Gruppe (n = 6), E für die a2.4-transplantierte Gruppe (n = 6), F für die a2.15- transplantierte Mäuse (n = 6) und G für die a2.16- transplantierte Gruppe (n = 6).
  • Fig. 6 zeigt die Ergebnisse der Ohrschwellung in verschiedenen Antigen-geforderten anti-TNP·IgE-produzierenden Hybridom IGELa2-transplantierten Mäusen. In Fig. 6 steht Säule A für die 0,4% PC-geforderte untransplantierte Gruppe (n = 12), Säule B für die 0,4% PC-geforderte transplantierte Gruppe (n = 12), Säule C für die OX-geforderte transplantierte Gruppe (n = 6) und Säule D für die FITC-geforderte transplantierte Gruppe (n = 6).
  • Fig. 7 zeigt die Ergebnisse der Ohrschwellung nach zwei Stunden der ersten und zweiten Antigenforderungen bei Kontrollmäusen und Mäusen, in die humane sFcεRIα verabreicht worden ist. In Fig. 7 steht - - für die sPcεRIα-behandelte IGELa2-transplantierte Gruppe, - o - für die sFcεRIα- unbehandelte nicht transplantierte Gruppe, - - für die unbehandelte IGELa2-transplantierte Gruppe, und - - für die unbehandelte nicht transplantierte Gruppe.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Nagetiere, wie beispielsweise Mäuse, Ratte, Meerschweinchen oder Kaninchen werden in der vorliegenden Erfindung benutzt. Insbesondere werden bevorzugt Mäuse verwendet.
  • Der Begriff "annehmen" bedeutet eine erfolgreiche Transplantation, d. h., daß die transplantierten Zellen nicht durch das Empfängertier abgestoßen werden und in seinem Körper lebensfähig bleiben.
  • Die IgE-produzierende vegetative Zelle wird ausgewählt aus der Gruppe aus Hybridomen, die aus IGELa2 (ATCC-Nr. TIB142), IGELb4 (ATCC-Nr. TIB141) und SE-1.3 (ATCC-Nr. HB137) und dem Myelom U266B1 (ATCC-Nr. TIB 196) besteht.
  • Das Mittel zum Erzeugen des Tiermodells ist nicht bedeutend, aber die folgenden Verfahren werden empfohlen.
  • Zuerst kann das Verfahren, daß das Transplantieren einer Suspension an IgE-produzierenden Hybridomen oder Myelomen in ein syngenes Tier umfaßt, genannt werden. Z. B. kann das Verfahren zum Transplantieren des IGELa2-Hybridoms (anti- 2,4,6-Trinitrophenyl) (ATCC-Nr. TIB142) in BALB/c-Mäuse, des IGELb4-Hybridoms (anti-2,4,6-Trinitrophenyl) (ATCC-Nr. TIB141) in (C57BL/6 · BALB/c)F&sub1;-Mäuse oder (BALB/c · C57BL/6)F&sub1;-Mäuse, oder des SE-1.3-Hybridoms (anti- Phenylarsonat) (ATCC-Nr. HB137) in (A/J · BALB/c)F&sub1;-Mäuse oder (BALB/c · A/J)F&sub1;-Mäuse erwähnt werden.
  • Zweitens kann das Verfahren, daß das Transplantieren von IgE- produzierenden Hybridomen oder Myelomen in ein congenes immundefizientes Tier erwähnt werden. Die Transplantation in Nacktmäuse oder SCID-Mäuse ist ein typisches Beispiel.
  • Drittens kann das Verfahren, daß das Transplantieren eines IgE-produzierenden Hybridoms oder Myeloms in ein Tier umfaßt, das künstlich immundefizient gemacht wurde, durch Röntgenstrahlen oder eine andere Behandlung erwähnt werden.
  • Das Transplantationsverfahren ist nicht besonders begrenzt, aber allgemein werden die Zellen, die transplantiert werden sollen, in Hanks-Lösung, PBS und in ähnlichem suspendiert, und die erhaltene Suspension wird unter Verwendung einer Spritze an der Transplantationsstelle injiziert.
  • Die Transplantationsstelle eines IgE-produzierenden Hybridoms oder Myeloms ist nicht von Bedeutung, aber die Zellen werden bevorzugt subkutan oder intraperitoneal inokuliert.
  • Die Größe des Inokulums des IgE-produzierenden Hybridoms oder Myeloms ist im allgemeinen 10³ bis 10¹&sup0;, und bevorzugt 10&sup5; bis 10&sup8; Zellen, die in 10 bis 1 000 ul an Hanks-Lösung und ähnlichem suspendiert werden.
  • In dem Tiermodell gemäß der Erfindung kann wiederholt ein bemerkenswertes allergieähnliches Symptom durch das Durchführen einer Antigenforderung nach 6 bis 10 Tagen induziert werden, bevorzugt nach 7 bis 9 Tagen nach der Transplantation der IgE-produzierenden Zellen.
  • Die Antigenforderung kann durch eine konventionell verwendete bekannte Methode ausgeführt werden, z. B. unter Verwendung des Antigens gegen IgE, das durch die vegetativen Zellen hergestellt wird, wie beispielsweise Picrylchlorid. Zahlreiche Antigene, die nicht Picrylchlorid sind, können in Abhängigkeit von der Stelle der Forderung und der transplantierten Zellen, wie unten beispielhaft gezeigt wird verwendet werden.
  • Das Tier, in das die vegetativen Zellen transplantiert worden sind, kann auf die gleiche Weise gefüttert werden wie vor der Transplantation.
  • Das Durchmustern auf prophylaktische und therapeutische Mittel für IgE-abhängige Erkrankungen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Tieres wird durch das Überprüfen ob ein allergieähnliches Symptom nach der Antigenforderung durch die Verabreichung einer prophylaktischen oder therapeutischen Kandidatensubstanz verhindert wird oder nicht ausgeführt werden. Insbesondere induziert die Antigenforderung ein Ohrödem, wenn es dem Ohr verabreicht wird, Konjunktivits- artige Symptome, wenn es aufs Auge zielt oder Rhinitis-artige Symptome, wenn es auf die Nasenhöhlen ausgerichtet ist, dadurch ermöglichen daß das Mustern unter Verwendung der Hemmung jeder dieser Antworten als Index durchgeführt wird.
  • Die prophylaktischen und therapeutischen Mittel für IgE- abhängige Erkrankungen, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Tieres durchmustert werden, schließen Zusammensetzungen oder Verbindungen ein, die nützlich zum Verhindern oder Behandeln von IgE-abhängigen Typ I- allergischen Erkrankungen, wie beispielsweise Bronchialasthma, allergischer Konjunktivitis, allergischer Rhinitis, Pollenallergie, atopischer Dermatitis, Urticaria und allergischer Gastroenteritis.
  • Das Durchmustern von prophylaktischen und therapeutischen Mitteln für IgE-abhängig Erkrankung kann wirksam und zweckdienlicherweise durch das Ausführen einer Antigenforderung beim wiederholten Verwenden des erfindungsgemäßen Tiermodell durchgeführt werden, um eine IgE-vermittelte allergische Reaktion wiederholt zu induzieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird in näheren Details unter Bezugnahme auf das folgende Beispiel und die Testbeispiele beschrieben, ist aber nicht darauf beschränkt.
  • Beispiel Herstellung des Tiermodells
  • Weiblichen BALB/c-Mäusen (8 Wochen alt oder älter) wurden 10&sup6; Zellen des anti-TNP·IgE-produzierenden Hybridoms IGELa2 (ATCC-Nr. TIB142) subkutan am Rücken inokuliert.
  • Testbeispiel 1 Bestimmung des anti-TNP·IgE-Niveaus in Mäuseblut
  • Das anti-TNP·IgE-produzierende Hybridom IGELa2 (ATCC Nr. TIBI142) wurde mit Hanks-Lösung gespült und in der gleichen Lösung suspendiert. Die erhaltene Lösung (10&sup6; Zellen/200 ul) wurde subkutan unter Verwendung einer Spritze in den Rücken weiblicher BALB/c-Mäuse (8 Wochen oder älter) transplantiert. (Die Transplantation wurde auf die gleiche Weise in den folgenden Testbeispielen durchgeführt.) Die Blut-anti- TNP·IgE-Niveaus der behandelten Mäuse wurden durch EIA im Zeitverlauf bestimmt. EIA wurde unter Verwendung einer TNP- HSA-beschichteten Platte (10 ug/ml, 50 ul/Vertiefung) wie folgt durchgeführt.
  • Das Testserum wurde 30- bis 3750-fach verdünnt mit 1% BSA/TBS und 50 ul Aliquots wurden auf die Platte verteilt und bei 4ºC über Nacht inkubiert. Die Platte wurde dann mit 0,9% NaCl/0,05% Tween 20 gewaschen und das gebundene anti-TNP·IgE wurde unter Verwendung von POD-markierter Schaf-anti-Maus-IgE (1 : 1000, The Binding Site Ltd.) und 1 mg/ml o-Phenylendiamin/0,006% H&sub2;O&sub2; nachgewiesen. Als gereinigter IgE-Standard wurde IgE, das aus einem Kulturüberstand des anti-TNP·IgE-produzierendem Hybridoms IGELb4 (ATCC-Nr. TIB141) verwendet. Als Kontrolle wurden nicht mit dem Hybridem transplantierte Mäuse, auf gleiche Weise wie oben beschrieben, getestet.
  • Die Ergebnisse werden in der Fig. 1 gezeigt. Das anti- TNP·IgE-Niveau im Blut stieg mit dem Verlauf in den Hybridomtransplantierten Mäusen, war aber in den Kontrollmäusen nicht erhöht. Ein ähnliches Ergebnis wurde in Mäusen erhalten, die mit 10&sup7; Zellen des Hybridoms transplantiert wurden.
  • Testbeispiel 2 Bestimmung des Verlaufs der Ohrschwellung in Antigengeforderten Mäusen (I)
  • Mäuse wurden auf gleiche Weise wie in Testbeispiel 1 mit 10&sup6; IGELa2-Zellen subkutan am Rücken inokuliert. Am Tag 8 nach der Inokulation wurden 10 ul an 4% Picrylchlorid in Aceton auf das linke Ohr von der Maus und von nicht-behandelten Mäusen (Antigenforderung) aufgetragen, und der Zeitverlauf der Ohrschwellung wurde bestimmt. Der Unterschied zwischen der Dicke des Ohr vor der Forderung und nach der Forderung wurde als Index verwendet. Die Bestimmungen wurden unter Verwendung einer Dialmeter-Gauge-PEACOCK, erhältlich von Ozaki Seisakusho, durchgeführt.
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 2 gezeigt. Während die Ohrschwellung 1 bis 2 Stunden nach der Antigen-Forderung in den Hybridem-transplantierten Mäusen maximal wurde, wurde innerhalb von 1 bis 2 Stunden nach der Antigenforderung in den nicht-operierten Mäusen keine Schwellung beobachtet. In Mäusen, die mit 10&sup7;-Hybridom-Zellen inokuliert wurden, war die Ohrschwellung ebenfalls 1 bis 2 Stunden nach der Antigenforderung maximal.
  • Die oben gemachte Beobachtung der maximalen Ohrschwellung, die nach 1 bis 2 Stunden nach der Antigenforderung in Hybridom-transplantierten Mäusen auftritt, zeigte an, daß die Effizienz eines antiallergischen Mittels aus dem Grad der Hemmung der Ohrschwellung während dieses Zeitverlaufs bestimmt werden kann.
  • Testbeispiel 3 Bestimmung des Zeitverlaufs der Ohrschwellung in Antigengeforderten Mäusen (II)
  • Wie in Testbeispiel 2 wurden Mäuse mit 10&sup6; IGELa2- Hybridomzellen inokuliert, und die erste Antigenforderung wurde unter Verwendung eines 0,4% oder 4% Picrylchlorid (PC)-Lösung am Tag 8 nach der Inokulation durchgeführt. Kontrollmäuse wurden ebenfalls einer Antigenforderung unterworfen.
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 3 gezeigt. Es wurde herausgefunden, daß die Ohrschwellung, wie im Testbeispiel 2, 2 Stunden nach der Antigenforderung maximal wurde.
  • Dann wurde am Tag 6 nach der ersten Antigenforderung eine zweite Antigenforderung auf die gleiche Weise wie die erste Forderung durchgeführt und unter der Verwendung des Index, der im Testbeispiel 2 beschrieben ist, wurde der Verlauf der Ohrschwellung untersucht.
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 4 gezeigt. In den Hybridomtransplantierten Mäusen wurde die Ohrschwellung wie nach der ersten Antigenforderung nach 2 Stunden maximal und der Indexwert war im wesentlichen dem nach 2 Stunden nach der ersten Forderung ähnlich. Im Gegensatz dazu zeigten die Kontrollmäuse keine Schwellung des Ohrs.
  • Die oben genannten Ergebnisse zeigen, daß die Ohrschwellung mit guter Reproduzierbarkeit wiederholt reproduziert werden kann, selbst wenn die Antigenforderung mehr als einmal am gleichen Ort in Hybridom-transplantierten Mäusen durchgeführt wird.
  • Die Ergebnisse deuten weiter darauf hin, daß die Verwendung von solchen Hybridom-transplantierten Mäusen nicht nur die Bestätigung des präventiven und inhibitorischen Effekts antiallergischer Mittel auf eine primäre antiallergische Reaktion ermöglicht, sondern auch die Bestätigung des präventiven und inhibitorischen Effekts auf allergische Reaktionen, aufgrund der zweiten und folgenden Expositionen gegenüber dem Antigen.
  • Testbeispiel 4 Beweis einer anti-TNP·IgE-abhängigen Typ I Allergie
  • (1) Wie in Testbeispiel 1 wurden Mäusen 10&sup6; Hybridomzellen subkutan am Rücken inokuliert. Als Hybridome wurden die oben genannten IGELa2 und deren Subklone a2.1, a2.3, a2.4, a2.15 und a2.6 verwendet. Von diesen Hybridomen, waren IGELa2, a2.4 und a2.16 anti-TNP·IgE-Produzenten, aber weder IGELa2.1, a2.3 oder a2.15 sezernierten anti-TNP·IgE.
  • Die Antigenforderung wurde auf die gleiche Weise wie in Testbeispiel 2 durchgeführt und der Indexwert wurde 2 Stunden nach der Forderung bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 5 gezeigt. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird eine Ohrenschwellung nur mit den anti-TNP·IgE- Produzenten beobachtet.
  • (2) Eine Antigenforderung in 10 IGELa2-transplantierten Mäusen wurde durchgeführt mit 1% Oxazolon (OX) bzw. 1% Fluoreszinisothiocyanat (FITC) wie auch mit 0,4% Picrylchlorid (PC).
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 6 gezeigt. Wie in Fig. 6 gezeigt wird, wurde die Ohrenschwellung nur bei Forderung mit Picrylchlorid beobachtet und nicht mit anderen Antigenen gefunden.
  • In den Ergebnissen, die in (1) und (2) erhalten wurden wurde herausgefunden, daß die Ohrenschwellung anti-TNP·IgE benötigt und ein spezifisches Antigen, das durch IgE erkannt wird und die Ohrschwellung in diesem Test ist vom anti-TNP·IgE vermittelten Typ I allergische Reaktion.
  • Das Tiermodell, das wir erzeugt haben, erlaubt häufiger als einmal eine allergische Reaktion zu induzieren, nachdem eine einzelne Inokulation mit Hybridomzellen durchgeführt wurde, und ist sehr nützlich zum Bestätigen der Wirksamkeit der Kandidaten prophylaktischer und therapeutischer Mittel für IgE-abhängige Erkrankungen.
  • Testbeispiel 5 Inhibitorische Wirkung von sFcεRIα auf die sekundäre allergische Reaktion
  • Wie in Testbeispiel 3, wurde die erste Antigenforderung durch das Auftragen von 10 ul 0,4% Picrylchlorid-Aceton auf das linke Ohr der Mäuse am Tag 8 nach der Hybridom- Transplantation durchgeführt, und die zweite Antigenforderung wurde auf die gleiche Weise am Tag 14 durchgeführt.
  • Andererseits wurde sFcεRIα (JP-A-169776) intravenös in einer Dosis von 25 ug/Maus am Tag 7 und 8 nach der Transplantation, und in einer Dosis von 100 ug/Maus an den Tagen 9, 11, 13 und 15 verabreicht. Der Kontrollgruppe wurde anstelle von sFcεRIα PBS verabreicht. Die Wirkung von sFcεRIα wurde unter Verwendung des in Testbeispiel 2 beschriebenen Index untersucht.
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 7 gezeigt. 2 Stunden nach der ersten Antigenforderung gab es keinen Unterschied zwischen der Kontrollgruppe und der humanen sFcεRIα-behandelten Gruppe. 2 Stunden nach der zweiten Antigenforderung war die Ohrschwellungsreaktion in den Mäusen die mit sFcεRIα behandelt wurden, gehemmt, während die Kontrollmäuse eine Ohrschwellung in einem Grad zeigten, der vergleichbar war mit der der ersten Antigenforderung.
  • Die oben gemachten Befunde zeigen, daß sFcεRIα allergische Reaktionen aufgrund der zweiten Exposition vollständig inhibiert und lassen vermuten, daß es das gleiche in den gleichen folgenden weiteren Expositionen von Antigen an Patienten mit Allergien tun und deswegen ein sehr befriedigendes prophylaktisches Medikament ist.

Claims (2)

1. Verfahren zum Durchmustern von prophylaktischen und therapeutischen Mitteln für IgE-abhängige Erkrankungen, das das Unterwerfen eines Nagetiermodells, welches durch das Transplantieren einer IgE-produzierenden vegetativen Zelle, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus IGELa2 (ATCC Nr. TIB142), IGELb4 (ATCC Nr. TIB141), SE-1.3 (ATCC Nr. HB137 und U266B1 (ATCC Nr. TIB196), in ein nicht-abstossendes Nagetier erzeugt wurde, eine Antigenkonfrontation, die Verabreichung einer Kandidatensubstanz an das Nagetier und das Bestimmen einer antiallergischen Wirkung der Substanz umfasst.
2. Verfahren zum Durchmustern prophylaktischer und therapeutischer Mittel gemäss Anspruch 1, wobei das Nagetier aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Maus, Ratte, Meerschweinchen und Kaninchen besteht.
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