DE69418968T2 - Pedalfahrzeug mit elektrischem Hilfsmotor - Google Patents

Pedalfahrzeug mit elektrischem Hilfsmotor

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DE69418968T2
DE69418968T2 DE1994618968 DE69418968T DE69418968T2 DE 69418968 T2 DE69418968 T2 DE 69418968T2 DE 1994618968 DE1994618968 DE 1994618968 DE 69418968 T DE69418968 T DE 69418968T DE 69418968 T2 DE69418968 T2 DE 69418968T2
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    • B62M6/00Rider propulsion of wheeled vehicles with additional source of power, e.g. combustion engine or electric motor
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pedalbetätigtes Fahrzeug mit elektrischem Unterstützung, insbesondere Fahrrad mit einem durch menschliche Leistung betriebenen Antriebssystem und einem elektrischen Antriebssystem, die parallel zueinander vorgesehen sind, wobei eine Leistungsabgabe des elektrischen Antriebssystems in Übereinstimmung mit den Änderungen des Ausgangs der Leistungsabgabe des durch menschliche Leistung betriebenen Antriebssystems gesteuert wird, einer Erfassungseinrichtung für die menschliche Leistung und einer Einrichtung zur Erfassung des Änderungsbereiches der erfaßten menschlichen Leistung.
  • Solche Fahrzeuge, z. B. Fahrräder, die ein personenbetriebenes Antriebssystem und ein elektrisches Hilfsantriebssystem parallel zueinander aufweisen, die z. B. in EP-A2-0 517 224 oder in den nachveröffentlichten europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 569 954 (18.11.93) und EP-A-0 590 674 (6.4.94) gezeigt sind, steuern üblicherweise den Ausgang des elektrischen Antriebssystems in Abhängigkeit von der Änderung der Pedalniederdrückkraft des personenbetriebenen Antriebssystems. Demgemäß erleichtert die Anordnung die Last der menschlichen Anstrengung, indem die Antriebskraft des elektrischen Hilfsmotors proportional zu der Größe der Personenleistung, wie der Pedalniederdrückkraft, erhöht wird. Somit wurden die Erfassung der tatsächlichen Antriebsbedingungen des Fahrzeugs ausgeführt, insbesondere in Größen der Pedalniederdrückkraft (oder unter zusätzlicher Berücksichtigung der Fahrzeuggeschwindigkeit), wobei die tatsächlichen Antriebsbedingungen bestimmt werden, um einen Sollwert für den erwünschten elektrischen Hilfsantrieb abzuleiten.
  • In einem solchen Fall ändert sich, wenn sich die Pedalkraft plötzlich ändert, der Sollwert der Hilfsgröße ebenfalls stark. Wenn z. B. die Pedalkraft plötzlich zunimmt, nimmt der Sollwert der Größe des elektrischen Hilfsantriebs auch plötzlich zu, und deshalb wird auch der Motorstrom des Elektromotors plötzlich erhöht. Als Ergebnis wird ein großer Stoß auf das Antriebssystem ausgeübt, der den Fahrkomfort verschlechtert. Insbesondere nimmt zur Startzeit, wenn die Motordrehzahl niedrig ist, die elektrische Hilfsleistung zu, wodurch neben dem unerwünschten Stoß auf das Antriebssystem auch die Entladung der Batterie des elektrischen Antriebssystem beschleunigt wird.
  • Somit ist es eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, ein pedalbetriebenes Fahrzeug mit elektrischem Hilfsantrieb zu schaffen, wie es oben angegeben ist, wobei die Größe der Motorhilfe daran gehindert wird, sich plötzlich zu ändern, wenn eine plötzliche Änderung der Pedalkraft erfaßt wird, so daß auf das Antriebssystem ausgeübte Stöße verringert werden, der Fahrkomfort verbessert wird und die Batterie des elektrischen Antriebssystem daran gehindert wird, sich schnell zu verschlechtern.
  • Um die oben angegebene Zielsetzung auszuführen, ist das oben angegebene Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung dahingehend verbessert, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eine Berechnungseinrichtung umfaßt, um in konstanten Zeitintervallen einen Sollwert für die Größe der elektrischen Hilfsleistung in Reaktion auf die Personenantriebsleistung zu berechnen und den Elektromotor anzutreiben, die tatsächliche elektrische Hilfsleistung dem genannten Sollwert anzunähern, und daß eine Begrenzungseinrichtung für die Motorhilfe vorgesehen ist, die die Größe der Motorhilfe allmählich in den genannten konstanten Zeitintervallen erhöht oder verringert, indem die Größe der Änderung des Sollwerts zwischen aufeinanderfolgenden Zeitintervallen vorgeschrieben wird.
  • Somit wird, wenn die Steuereinrichtung den erwünschten Sollwert für die Größe der elektrischen Hilfsleistung in konstanten Intervallen in Reaktion auf die Personenantriebsleistung berechnet, eine geeignete Hilfsleistung zu der Pedalniederdrückkraft der Person gewährleistet. Andererseits ändert sich, da eine Begrenzungseinrichtung für die Motorhilfe vorgesehen ist, um die Größe der Hilfsleistung allmählich in den genannten konstanten Zeitintervallen zu erhöhen oder zu verringern, während übermäßige Änderungen der jeweiligen Sollwerte der elektrischen Hilfsleistung zwischen aufeinanderfolgenden Intervallen vermieden werden, die Größe der Motorhilfsleistung allmählich, selbst wenn sich die Antriebskraft der Person ändert. Als Ergebnis werden mechanische Stöße auf das Antriebssystem des Fahrzeugs verringert, und der Fahrkomfort und das Fahrgefühl werden verbessert.
  • Des weiteren wird, wenn der Motorstrom des Elektromotors des elektrischen Hilfsantriebssystems als Variable betrachtet wird, der in Reaktion auf die tatsächlichen Antriebsbedingungen mittels der Begrenzungseinrichtung für den Hilfsmotor eingestellt wird, der Motorstrom daran gehindert, übermäßig zur Startzeit erhöht zu werden und die Batterie des elektrischen Hilfsantriebssystem wird daran gehindert, sich schnell zu leeren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auch die Fahrzeuggeschwindigkeit erfaßt und in das Erfassungssystem der tatsächlichen Antriebsbedingungen eingegliedert werden, um die elektrische Hilfsleistung gemäß dem Ausgang des personenbetriebenen Systems zu steuern.
  • Gemäß einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform berechnet die Steuereinrichtung den Sollwert für die Größe der elektrischen Hilfsleistung gemäß dem Ausgang des personenbetriebenen Antriebssystems und der Erfassungseinrichtung für die Fahrzeuggeschwindigkeit.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher mittels einer bevorzugten Ausführungsform von ihr in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 ein Fahrrad mit einem Elektromotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist,
  • Fig. 2 ein Blockdiagramm des Antriebszuges des Fahrzeugs ist, das ein personenbetriebenes Antriebssystem und ein elektrisches Hilfsantriebssystem aufweist,
  • Fig. 3 ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit der Ausführungsform ist,
  • Fig. 4 ein Betriebsablaufdiagramm einer Fahr- und Stopsteuerfunktion ist,
  • Fig. 5 ein Betriebsablaufdiagramm einer Systemschutzfunktion und einer Fehlerdiagnosefunktion ist,
  • Fig. 6 ein Betriebsablaufdiagramm einer Startdrehmoment-Rutschsteuerung der Steuereinheit ist,
  • Fig. 7 ein Betriebsablaufdiagramm einer Hilfsleistungs-Begrenzungsfunktion der Steuereinheit ist,
  • Fig. 8 ein Diagramm ist, das die Änderung der elektrischen Hilfsleistung als Funktion der Zeit zeigt,
  • Fig. 9 ein Betriebsablaufdiagramm einer Stopbestimmungssteuerung der Steuereinheit ist,
  • Fig. 10 ein Betriebsablaufdiagramm einer Prüffunktion der Steuereinheit für eine niedrige Batteriespannung ist,
  • Fig. 11 ein Betriebsablaufdiagramm einer Fehlerdiagnose des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors ist,
  • Fig. 12a ein Diagramm ist, das die Fahrzeuggeschwindigkeit als Funktion der Zeit zeigt, während
  • Fig. 12b ein Diagramm der Pedalkraft des Fahrers als Funktion der Zeit zeigt,
  • Fig. 13 ein Funktionsblockdiagramm der Fehlerdiagnosefunktion der Steuerungseinheit bezüglich des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors ist.
  • Eine Gesamtausbildung des Fahrzeugkörpers wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Hauptrahmen 10, der umfaßt ein Abwärtsrohr 14, das sich von einem Kopfrohr 12 nach rückwärts abwärts erstreckt, ein rechtes und linkes Paar Kettenstreben 16 (nur eines ist gezeigt), die sich von dem unteren Ende des Abwärtsrohrs 14 nach hinten erstrecken, ein Sattelrohr 18 und ein rechtes und linkes Paar Hilfsstreben 20 (nur eines ist gezeigt), die von dem unteren Abschnitt des Abwärtsrohrs 14 aufwärts steigen, und ein rechtes und linkes Paar hintere Streben 22 (nur eines ist gezeigt), die die oberen Enden des Sattelstützrohrs 18 und die Hilfsstreben 20 mit den hinteren Enden der Kettenstreben 26 verbinden.
  • Eine Gabel 24 ist durch das Kopfrohr 12 drehbar gelagert. Ein Vorderrad 26 ist an dem unteren Ende der Gabel 24 gehalten. Eine Lenkstange 28 ist an dem oberen Ende der Gabel 24 befestigt. Eine Sattelstütze 30 mit einem an dem oberen Ende befestigten Sattel 32 ist von oben in das Sattelstützrohr 18 eingeführt, so daß sie in der Höhe einstellbar ist.
  • Eine Antriebseinheit 34 ist einstückig mit einem unteren Stützgehäuse 36 (nachfolgend als BB Gehäuse bezeichnet) und einem Elektromotor 38 mit Permanentmagnet hergestellt. Das BB Gehäuse 36 ist an dem rückwärtigen unteren Teil des Abwärtsrohrs 14 mittels Befestigungsteilen 40 und 42 befestigt. Eine Kurbelwelle 44 geht durch das BB Gehäuse 36 der Antriebseinheit 34 hindurch, wobei Kurbeln 36 an beiden Enden befestigt sind. An den Kurbeln 46 sind Kurbelpedale 48 befestigt.
  • Die Antriebseinheit 34 umfaßt Zahnräder und Kettenräder (nicht gezeigt), um die Drehung der Kurbelwelle 44 auf eine Kette 52 über eine Leerlaufkupplung (Fig. 2) auf der Seite der Kurbelwelle zu übertragen. Ein Planetengetriebe ist zwischen der Kurbelwelle 44 und der Kette 52 eingefügt.
  • Die Pedalkraft wird einem Planetenzahnrad des Planetengetriebes eingegeben und von einem Innenzahnrad auf die Kette 52 ausgegeben. Die Pedalkraft F wird erfaßt, indem das auf ein Sonnenzahnrad in der Mitte angewandte Drehmoment mittels eines Pedalkraft-Erfassungsmechanismus erfaßt wird, der aus einem Potentiometer besteht. Die Drehung des Motors 38 wird durch einen Drehzahluntersetzungsmechanismus 56 vom Planetwalzentyp und einer Leerlaufkupplung 57 auf der Motorseite übertragen.
  • Ein Hinterrad 58 ist an dem hinteren Ende der Kettenstreben 16 befestigt, nämlich an der Verbindung zwischen den Kettenstreben 16 und den hinteren Streben 22. Hier bildet die Nabe des Hinterrads 58 einen Leerlauf 60, der von der Kette 52 nur in der Vorwärtsrichtung angetrieben wird. Fig. 1 zeigt eine aufladbare Batterie 62, wie ein Bleisäurebatterie, die vertikal gestapelt und in einem länglichen Batteriegehäuse 64 gehalten ist.
  • Ein Drehsensor 66 ist an dem BB Gehäuse 36 befestigt, um die Drehzahl des Kettenrads (nicht gezeigt) zu erfassen, um das die Kette herumgeschlungen ist. Der Drehsensor 66 dient auch als eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu erfassen. Eine Steuereinheit 68 ist an dem vorderen unteren Teil des Abwärtsrohrs 14 befestigt. Die Steuereinheit 68 und die Antriebseinheit 34 sind durch eine Abdeckung 70 abgedeckt.
  • Die Pedalkraft F, die von dem aus einem Potentiometer bestehenden Pedalkrafterfassungsmechanismus erfaßt wird, und die Fahrzeuggeschwindigkeit S. die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 erfaßt wird, werden der Steuereinheit 68 eingegeben, die den Motorstrom gemäß der Pedalkraft F und der Fahrzeuggeschwindigkeit S steuert, um einen Motorausgang oder ein Motordrehmoment TM zu erzeugen.
  • Die Steuereinheit 68 ist ausgebildet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Der Motor 38 und die Batterie 62 bilden zusammen mit einem Schalterkreis 72 eine geschlossene Schaltung. Diese geschlossene Schaltung ist eine Hauptschaltung 74. Der Schalterkreis 72 ist bspw. mit einem MOS-FET gebildet. Eine Schwungraddiode 66 ist parallel zu dem Motor 38 verbunden. Eine Überbrückung 78 zur Stromerfassung ist an der Hauptschaltung 74 angebracht.
  • Eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 80 gibt einen Befehlswert (i) für den Ausgang (Drehmoment) TM des Motors 38 gemäß der Pedalkraft F und der Fahrzeuggeschwindigkeit S aus. Mit anderen Worten gibt die CPU den Befehlswert so aus, daß der Ausgang (Drehmoment) TM des Motors 38 periodisch synchron zu den periodischen Änderungen der Pedalkraft geändert wird. Es kann auch eine Anordnung getroffen werden, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit S beschränkt wird, indem der Motorausgang TM beschränkt wird, wenn eine gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit S erreicht ist.
  • Eine Steuerschaltung 82 gibt ein Steuersignal (g) aus, um den Schalterkreis 72 entsprechend dem Befehlswert (i) für ein veränderbares Taktverhältnis anzusteuern, das von der CPU 80 geliefert wird. Mit anderen Worten wird, um den Motorausgang TM zu erhöhen, das Verhältnis der Einschaltzeit zu dem Gesamtwert der Einschaltzeit und der Ausschaltzeit (Tastverhältnis genannt) des Befehlswerts (i) erhöht.
  • Das Steuersignal (g), das von der Steuerschaltung 82 gemäß dem Befehlswert (i) ausgegeben wird, wird zu einem Schalterelement des Schalterkreises 72 geschickt, um jedes Schalterelement wahlweise ein- und auszuschalten.
  • Ein Schlüsselhauptschalter 84 ist in Fig. 3 gezeigt. Wenn der Hauptschalter 84 eingeschaltet wird, schaltet die CPU 80 das Hauptrelais 86 ein, das in den Hauptkreis 74 eingreift, und bringt gleichzeitig den Stromquellenabschnitt 88, einen Zusatzeinrichtungs- Steuerabschnitt 90, die Steuerschaltung 82 und alle Teile der Steuerschaltung 68 in einen Startzustand. Der Stromquellenabstand 88 erzeugt eine Stromquellenspannung für die CPU 80 und eine Ansteuerspannung für die Zusatzeinrichtungen 92, indem die Spannung der Batterie 62 zum Betrieb mittels eines bspw. abschaltenden Reglers heruntergestuft wird.
  • Die Anordnung kann hier auch so getroffen werden, daß eine weitere Batterie geringer Kapazität (nicht gezeigt) mit dem Stromquellenabschnitt 88 verbunden ist und durch den herabgesetzten Strom von der Fahrbatterie 62 geladen wird. Die Zusatzeinrichtungen 92 umfassen Lampen und Meßeinrichtungen, die durch den Strom von dem Stromquellenabschnitt 88 gemäß dem Befehl des Steuerabschnitts 90 für Zusatzeinrichtungen betrieben werden.
  • Die Aufgabe der CPU wird unten unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 13 beschrieben. Die CPU hat verschiedene Funktionen, die entsprechend der Software arbeiten. Diese Funktionen werden grob in die folgenden vier unterteilt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Sie sind: eine Fahr- und Stopsteuerfunktion 100, eine Stopprozeßfunktion 102, eine Systemschutzfunktion 104 und eine Störungsdiagnosefunktion 106. Die Systemschutzfunktion 104 und die Störungsdiagnosefunktion 106 werden zu geeigneten Zeiten wiederholt, während die CPU 80 andere Prozesse durchführt, und bspw. alle 10 Millisekunden verarbeitet. Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das grob die Arbeitsweise der Fahr- und Stopsteuerfunktion 100 und der Stopprozeßfunktion 102 zeigt. Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm, das grob die Arbeitsweise der Systemschutzfunktion 104 und der Störungsdiagnosefunktion 106 zeigt.
  • Die Fahr- und Stopsteuerfunktion 100 führt verschiedene Operationen vom Start bis zur Stopbestimmung gemäß dem Einschalten des Schlüsselhauptschalters 84 durch. Dies wird bspw. ungefähr alle 10 Millisekunden wiederholt. Der Inhalt der Funktion 100 wird unten für jede Funktion beschrieben.
  • Zuerst wird die Startbestimmungsfunktion 110 beschrieben. Diese Funktion 110 bestimmt eine Startabsicht, die auftritt, wenn die Pedalkraft F einen gewissen Wert F&sub0; (z. B. 30 kg) überschreitet, und bewegt sich in den Fahrsteuerzustand durch eine Startdrehmoment-Rutschsteuerfunktion 120, die unten beschrieben wird.
  • Die Startdrehmoment-Rutschsteuerung 120 dient zum Löschen des Ergebnisses der Startbestimmung, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S während einer gewissen Zeitperiode (z. B. 3 Sekunden) null bleibt, nachdem die Startabsicht bestimmt worden ist, wie es durch die Startbestimmungsfunktion 110 gezeigt ist. Ein Beispiel eines solchen Falls ist, wenn eine Pedalkraft aufgebracht wird, während die Bremse angewendet wird, um das Starten zu verhindern. Wenn der Motor 38 in diesem Fall in ähnlicher Weise wie bei der normalen Fahrt angetrieben wird, fährt ein übermäßiger Strom fort, in dem Motor zu fließen, und beschleunigt das Leeren der Batterie 62 und bringt eine große Last auf das Antriebssystem auf. Das ist der Grund, den Start nach einer gegebenen Zeitdauer zu unterbrechen.
  • Wenn das Fahrzeug unter der Bedingung einer konstanten aufgebrachten Pedalkraft angehalten bleibt wie in dem Fall wenn eine Pedalkraft unter der Bedingung aufgebracht wird, daß das Vorderrad gegen eine Wand gedrückt wird, ist es nicht wünschenswert, daß ein Motorstrom wiederholt in konstanten Zeitintervallen fließt. Im Hinblick darauf ist diese Ausführungsform ausgebildet, dem gegebenen Wert zur Startbestimmung (Pedalkraftbezugswert F&sub0; zur Startbestimmung) um einen konstanten Wert α jedesmal zu erhöhen, wenn die Startbestimmung ausgeführt wird.
  • Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm des obigen. Da diese Ausführungsform so ausgebildet, daß der Startwartemodus automatisch eingestellt wird, wenn der Schlüsselhauptschalter eingeschaltet wird, während das Fahrzeug in Ruhe ist oder nur durch Personenkraft angetrieben wird, wird dies als der Startwartemodus im Schritt 110A bestimmen. Dieser Bestimmungsschritt 110A für den Startwartemodus dient dazu, zu bestimmen, ob der gegenwärtige Modus derjenige ist, der auf einen Start wartet oder nicht. Wenn der Modus auf den Start wartet, wird die Startabsicht als vorhanden bestimmt, wenn die Pedal kraft F gleich oder größer als F&sub0; ist (Schritt 110B). Wenn F ≥ F&sub0;, wird der Hilfsmotor gestartet und zur gleichen Zeit wird der Modus auf den sanften Startmodus eingestellt (Schritt 110D). Als nächstes geht das Verfahren zur der Startdrehmoment-Rutschsteuerung 120. In dieser Steuerung 120 wird zuerst der Zeitgeber gestartet (Schritt 120). Wenn der Modus nicht der Startwartemodus ist, bedeutet dies, daß das Fahrzeug bereits fährt, und deshalb umgeht das Verfahren die Startbestimmung 110 und die Startdrehmoment-Rutschsteuerung 120 und geht zu dem nächsten Vorgang des sanften Starts 130.
  • Die Fahrzeuggeschwindigkeit S wird überprüft, ob sie null ist oder nicht (Schritt 120B). Wenn S = 0, dann wird der Zeitgeber geprüft, ob sein Zeitzählwert (t) einen gegebenen Wert t&sub0; (z. B. 3 Sekunden) erreicht hat (Schritt 120C). Wenn S nicht null ist, dann wird bestimmt, daß das tatsächliche Fahren gestartet worden ist und die Startbestimmungsfunktion beendet wird, ohne den Wert F&sub0; zu ändern (Schritt 120D).
  • Wenn die Zeit t den Wert t&sub0; erreicht hat, wird dies so gesteuert, daß der Bezugswert F&sub0; erhöht wird auf F&sub0; + α (Schritt 120E), und der Hilfsmotor angehalten wird. Das Verfahren kehrt zu dem Startwartemodus zurück (Schritt 102). Wenn die Zeit t den Wert t&sub0; nicht erreicht hat, kehrt das Verfahren zu dem Schritt 120B zurück, um zu prüfen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit F null ist oder nicht. Wenn F ≥ F&sub0;, während die Pedalkraft angewendet bleibt, wird erneut bestimmt, ob der Start beabsichtigt ist (Schritt 110B), und der Hilfsmotor wird gestartet (Schritt 110D). Danach wird dieser Vorgang (n)-mal wiederholt und wenn F ≥ F&sub0; + α wird die Motorhilfe nicht mehr weiter ausgeführt (Schritt 110B).
  • Wenn die Hilfsgröße (nachfolgend als Sollhilfsgröße bezeichnet), wie sie berechnet worden ist, plötzlich gegeben wird, fließt, wenn der Hilfsmotor gestartet wird, ein Spitzenstrom wie ein großer Stoß zu dem Motor. Deshalb ist eine sanfte Startfunktion 130 vorgesehen, um die Hilfsgröße langsam zu erhöhen, die als ein tatsächlicher Befehlswert gegeben wird (nachfolgend als tatsächliche Hilfsgröße bezeichnet). Es werden nämlich 10% der tatsächlichen Hilfsgröße zu der tatsächlichen Hilfsgröße in konstanten Zeitintervallen (bspw. 0,015 Sekunden) hinzuaddiert, und wenn die Sollhilfsgröße erreicht ist, setzt das Verfahren den Fahrmodus und geht zu der Fahrsteuerung 140.
  • In der Fahrsteuerung 140 für das normale Fahren wird eine optimale Hilfsgröße in Anbetracht der Fahrzeuggeschwindigkeit S, der Pedalkraft F, der Stromquellenspannung und des Motorstroms berechnet, und die Hilfsgröße wird in konstanten Zeitintervallen (z. B. 0,01 Sekunden) erneuert. In diesem Fall wird die Größe der Änderung gegenüber der vorhergehenden Hilfsgröße beschränkt, um ein glattes Hilfsgefühl zu liefern. Es ist nämlich eine Hilfsleistungs-Begrenzungsfunktion (Schritt 140A) vorgesehen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
  • Fig. 7 ist ein Betriebsablaufdiagramm der Hilfsleistung-Begrenzungsfunktion 140A, und Fig. 8 ist ein Diagramm das ein Beispiel von Änderungen der Hilfsleistung als Funktion der Zeit zeigt. Da diese Ausführungsform den Motorstrom durch PWM (Impulsweitenmodulation) steuert, wenn der Motorstrom durch das Tastverhältnis D% ausgedrückt wird, wird die Steuerung so ausgeführt, daß sich der Solltastwert D (der Sollhilfsgröße äquivalent; der Tastwert ist der Hilfsgröße in der folgenden Beschreibung äquivalent) nicht über einen gegebenen Wert hinaus (bspw. 10%) ändert.
  • Bezugnehmend auf Fig. 7 werden ein laufender Tastwert DN und ein Solltastwert DN-1, der mit einer Zeit &tau; vorausgeht, gespeichert (Schritt 140B), und wenn der Tastwert D zunimmt (Schritt 140C), wird der Tastwert DN-1 um 10% erhöht, und das Ergebnis wird als D&sub1; angesehen (Schritt 140D). Wenn Dn < D&sub1; ist, ist die Zunahme von DN nicht größer als 10% (Schritt 140E), und es wird angenommen, daß D&sub2; = DN (Schritt 140E), und D&sub2; wird als der Solltastwert angesehen, den Motorausgang zu steuern (Schritt 140G). Dann wird D&sub2; als das vorhergehende DN-1 angenommen und das Verfahren kehrt zu dem Schritt 140B zurück.
  • Wenn DN gleich oder größer als D&sub1; beim Schritt 140D ist, bedeutet dies, daß die Zunahme des Solltastwerts 10% oder mehr ist. Dann wird so vorgegangen, daß D&sub2; = D&sub1; (Schritt 140I), und die Steuerung wird mit D&sub2; als Solltastwert durchgeführt.
  • Wenn der Solltastwert abnimmt (Schritt 140C), wird der vorhergehende Solltastwert DN-1 um 10% verringert, und das Ergebnis wird als D&sub1; verwendet (Schritt 140J). Wenn DN > D&sub1; (Schritt 140K) ist die Abnahme weniger als 10%. Deshalb wird DN als der Solltastwert D&sub2; verwendet (Schritt 140L). Wenn DN &le; D&sub1;, ist die Abnahme nicht weniger als 10%, und D&sub1; wird als Solltastwert D&sub2; verwendet (Schritt 140M).
  • Das obige Verfahren ist in Fig. 8 mit durchgezogenen Linien A gezeigt. Die unterbrochenen Linien B zeigen Änderungen des Tastwerts D, wenn die Steuerung durch die Hilfsleistungs-Begrenzungseinrichtung 140A nicht durchgeführt wird. Auf diese Weise wird die Zunahme und Abnahme des Motorstroms durch die Verwendung der Steuerung 140A geglättet. Als Ergebnis wird das Fahrgefühl verbessert, und Stöße auf das Antriebssystem werden verringert.
  • Zur Startzeit wird insbesondere der Strom auf einen mäßigen Wert selbst bei niedrigen Motordrehzahlen begrenzt, um zu verhindern, daß die Batterie schnell entladen wird. Diese Fahrsteuerung beschränkt auch das Motorhilfsverhältnis bei hohen Drehzahlen. Um dies auszuführen, kann das Hilfsverhältnis auf einen kleinen Wert auf einer Karte eingestellt werden, die das Hilfsverhältnis als Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit S und der Pedalkraft F definiert.
  • Bei dieser Ausführungsform wird eine Stopabsicht durch die Verwendung der Pedalkraft F und der Fahrzeuggeschwindigkeit S ohne Verwendung eines Bremsschalters bestimmt.
  • Zunächst wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit null ist (Schritt 150A) und wenn die Pedalkraft geringer als ein gegebener Wert F&sub1; (bspw. entsprechend 12 kg oder einem Drehmoment von ungefähr 2 kg·m) (Schritt 150B) ist, der Zeitgeber gestartet (Schritt 150E). Wenn der Zeitgeber bereits zählt, läßt man das Zählen fortfahren (Schritt 150D). Wenn der aufaddierte Wert t des Zeitgebers einen gewissen Wert t&sub0; (z. B. 1 Sekunde) erreicht (Schritt 150E), geht das Verfahren zu einem Stopvorgang, um dem Motorausgang auf null zu bringen (Schritt 120F).
  • Wenn nicht F < F&sub1; ist (Schritt 150B) und F nicht kleiner als F&sub2; ist (F&sub2; ist größer als F&sub1;, bspw. 30 kg) (Schritt 150G), wird ein anderer Zeitgeber gestartet (Schritt 150I), wenn die Unterschiedsweite &Delta;F&sub0; der Pedalkraft F nicht größer als ein gegebener Wert &Delta;F&sub0; (bspw. 12 kg) (Schritt 150H) ist. Wenn der Zeitgeber bereits zählt, läßt man das Zählen fortfahren (Schritt 150J). Wenn der aufaddierte Wert t&sub1; zu einem gegebenen Wert t&sub1;&sub0; (z. B. 2 Sekunden) fortfährt, wird die Stopabsicht als vorhanden bestimmt (Schritt 150J). Der Zeitgeber wird zurückgesetzt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S nicht null ist (Schritt 150A) oder die obigen Bedingungen nicht erfüllt sind (Schritt 150L), und das Verfahren kehrt zu dem Schritt 10 zurück. Zu diesem Zeitpunkt wird der Modus beibehalten, wie er ist.
  • Wenn die Stopabsicht als vorhanden bestimmt wird, wie es oben beschrieben wurde, geht das Verfahren zu einem Stopprozeß (Schritt 102), um den Motorausgang nach und nach zu verringern, und bereitet den nächsten Start vor oder wartet auf den nächsten Eingang die Pedalkraft F, indem das Verfahren in dem Startwartemodus eingestellt wird. Wenn es kein Eingangssignal außerhalb, wie der Pedalkraft F und die Fahrzeuggeschwindigkeit S, länger als eine gegebene Zeitdauer gibt, geht das Verfahren in einen Energiesparmodus. Beispielsweise werden die Steuerschaltung 82, das Hauptrelais 80 und der Stromquellenabschnitt 88 abgeschaltet, und die CPU 80 stoppt den Betrieb mit Ausnahme der Funktion, die Gegenwart äußerer Eingaben zu bestimmen.
  • Die Systemschutzfunktion 104 wird unten beschrieben. Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, besteht diese Funktion aus einer Prüffunktion 160 für eine Batterieüberspannung, einer Prüffunktion 170 für eine Batterieniederspannung und einer Bestimmungsfunktion 180 für einen niedrigen Stromverbrauchsmodus.
  • Das Prüfen 160 der Batterieüberspannung dient zum Schutz des Systems, wenn durch eine Abänderung die Batterie durch eine mit einer höheren Spannung ersetzt wird. Wenn der Schlüsselhauptschalter 84 (Fig. 3) eingeschaltet wird, wird nämlich die Batteriespannung geprüft, ob sie höher als ein gegebener Wert ist. Wenn sie höher ist, wird die Steuerung angehalten, um das Fahren zu beschränken, damit es in Energiesparmodus fortgesetzt wird. Auf diese Weise wird das Fahren während des Aufladens zuverlässig verhindert. Es ist erwünscht, die Sicherheit so zu verbessern, daß das Fahren gesperrt wird, bis der Schlüsselhauptschalter 84 ausgestellt wird, selbst wenn sich die Batteriespannung auf einen normalen Pegel unter dieser Bedingung erholt.
  • Die Prüffunktion 170 für eine Batterieniederspannung dient dazu, die Batterie vor einer übermäßigen Entladung zu schützen, wenn die Batteriespannung übermäßig absinkt. Die Batteriespannung erholt sich selbst, wenn sie übermäßig während des Fahrens absinkt, und steigt, wenn der Entladestrom durch Stoppen der Steuerung abgeschaltet wird. Deshalb wird die Steuerung wieder möglich. Jedoch wird die Batterie wegen der übermäßigen Entladung geschwächt. Deshalb wird bevorzugt, die Spannung ohne Last unmittelbar nach dem Einschalten des Schlüsselhauptschalter 84 zu prüfen und eine Warnung auszugeben, wenn die Spannung niedriger als ein voreingestellter Wert ist.
  • Die Prüffunktion 170 für eine Batterieniederspannung kann ebenfalls sein, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. Die Batteriespannung VB wird nämlich mit zwei Schwellenwerten Vth1 und Vth2 (Vth1 < Vth2) verglichen (Schritte 170A, 170B). Wenn VB nicht größer als Vth1 ist, wird eine Leuchtdiode LED eingeschaltet und der Zeitgeber wird gestartet (Schritt 170C). Wenn der Zeitgeberwert eine aufaddierte Zeit t&sub2;&sub0; (bspw. 5 Sekunden) erreicht (Schritt 170D), wird die gesamte Steuerung angehalten (Schritt 192).
  • Wenn VB zwischen Vth1 und Vth2 ist (Schritte 170A, 170B), blinkt die Leuchtdiode LED als eine Warnung (Schritt 170F). Wenn VB nicht kleiner als Vth2 ist, gibt es kein Problem mit der Batteriespannung und deshalb wird eine andere Steuerung durchgeführt (Schritt 170G).
  • Wie es oben beschrieben wurde, wird, wenn die Spannung VB nicht größer als Vth1 ist, das plötzliche Anhalten des Fahrzeugs durch die Ausgestaltung verhindert, daß die Steuerung nicht unmittelbar aber nach einer gegebenen Zeitdauer angehalten wird, während der die Leuchtdiode LED eingeschaltet ist. Es ist bspw. denkbar, daß, wenn das Fahrzeug an einer Kreuzung gestartet wird, die Spannung absinkt und die Leuchtdiode LED aufleuchtet, bevor das Durchfahren der Kreuzung beendet ist. Selbst in einem solchen Fall kann das Fahren innerhalb der Einstelldauer t&sub2;&sub0; des Zeitgebers fortgesetzt werden, um das Überfahren der Kreuzung zu beenden.
  • Die Bestimmungsfunktion 180 für einen Modus mit niedrigem Energieverbrauch dient dazu, den Energiesparmodus zu bestimmen, der vorhergehend beschrieben wurde. Wenn das Fahrzeug in Ruhe ist (S = 0) und das Eingangssingal für die Fahrzeuggeschwindigkeit S nicht fortlaufend länger als eine gegebene Zeitdauer (bspw. 5 Minuten) hergestellt wird, wird dieses Verfahren in den Energiesparmodus gebracht. In diesem Modus werden, wie es vorhergehend beschrieben wurde, die Steuerschaltung 82, das Hauptrelais 86 und der Stromquellenabschnitt 88 abgeschaltet, und die CPU 80 stoppt ihren Betrieb mit Ausnahme der Funktion, das Vorhandensein äußerer Eingaben zu bestimmen.
  • Die Failsafe-Einrichtung, die eine Fehlerdiagnosefunktion 106 bereitstellt, sucht verschiedene Betriebsstörungen und Fehler, und wenn irgendeine Betriebsstörung vorliegt, wird eine Warnung (Schritt 190) in ähnlicher Weise wie bei den Schritten 160 und 170 ausgegeben, um die Steuerung anzuhalten (Schritt 192). Beim Steuerstopschritt 192 wird das Hauptrelais 86 ausgeschaltet, und die CPU stoppt alle ihre Funktionen mit Ausnahme des Warnverfahrens und der Bestimmungsfunktion für den Niederenergieverbrauchsmodus. Fig. 11 ist ein Ablaufdiagramm, das die Bestimmungsfunktion für eine Betriebsstörnung des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 66 als ein Beispiel der Betriebsstörnung-Diagnosefunktion 106 zeigt, und Fig. 12 ist ein Erläuterungsdiagramm der Arbeitsweise.
  • Die Fehlererfassung des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 66 ist die Bestimmung, daß ein Ausgang des Fahrzeuggeschwindigkeitssenosors 66 vor und nach dem Start fehlt. Mit anderen Worten wird, wenn dieses Verfahren startet (Schritt 106A) und der Ausgang des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors (Fahrzeuggeschwindigkeit S) null ist (Schritt 106B) die Änderungsweite &Delta;F der Pedalkraft F bestimmt (Schritt 106C). Die Änderungsweite &Delta;F wird, wie es in Fig. 12 gezeigt ist, aus den Unterschieden zwischen den Pedalkräften Fn und Fn+1 erhalten, oder &Delta;Fn = Fn+1 - Fn wird in konstanten Zeitintervallen &tau;&sub1; bestimmt. Die Zeit &tau;&sub1; wird bspw. auf 0,5 Sekunden gesetzt.
  • Der Unterschied &Delta;Fn wird mit einem konstanten Wert &Delta;F&sub0; (Schritt 106D) verglichen. Wenn &Delta;Fn &ge; &Delta;F&sub0; ist, wird der Zeitgeber gestartet (Schritt 106E), und wenn sein aufaddierte Wert t&sub3; einen gegebenen Wert t&sub3;&sub0; erreicht, wird von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 bestimmt, daß eine Betriebsstörung vorliegt (Schritt 106G). Dann wird eine Warnung ausgegeben und der Zeitgeber wird zurückgesetzt. Die Steuerung wird angehalten (Schritt 192). Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S nicht null wird, bevor der aufaddierte Zeitgeberwert t&sub3; den Wert t&sub3;&sub0; erreicht (Schritt 106B), oder &Delta;F < &Delta;F&sub0; (Schritt 106D), wird dies als Fehlen einer Störung bestimmt, und der Zeitgeber wird zurückgesetzt (Schritt 106I), und das Verfahren geht zu einer anderen Steuerung (Schritt 106J).
  • Wie es oben beschrieben worden ist, wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S null ist, die Störung bei dem Fahrzeugsensor 66 als vorhanden bestimmt, wenn die Änderungs weite &Delta;F größer als ein gegebener Wert ist. Deshalb wird die Störung erfaßt, selbst wenn der Ausgang von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 wegen eines Drahtbruchs oder Ähnlichem nicht vorhanden ist. Wenn keine Störung nach der Beendigung der Betriebsstörungsdiagnose 106 erfaßt wird, wie es oben beschrieben worden ist, geht das Verfahren zu einer anderen normalen Steuerung (Schritt 194, Fig. 5).
  • Die Betriebsstörung-Diagnosefunktion 106A des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 66 kann gebildet werden, wie es in dem Blockdiagramm der Fig. 13 gezeigt ist. Die Fahrzeuggeschwindigkeit S. die durch die Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung erfaßt wird, die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 gebildet ist, wird nämlich, wenn S = 0 oder nicht ist, durch eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung 200 bestimmt. Das Bezugszeichen 202 bezeichnet eine Einrichtung, die Änderungsweite der Pedalkraft F zu erfassen. Die Änderungsweite &Delta;F, die erhalten wird, wird einer Vergleichseinrichtung 204 für die Veränderungsweite eingegeben, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S null ist, und mit einem gegebenen Wert &Delta;F&sub0; verglichen. Wenn &Delta;F größer &Delta;F&sub0; ist, wird ein Startsignal T&sub0; für den Zeitgeber ausgegeben.
  • Ein Zeitgeber 206 wird durch das Startsignal T&sub0; zurückgesetzt und beginnt, die Zeit zu zählen. Der Zeitgeber 206 gibt ein Störungsbestimmungssignal I aus, wenn die aufaddierten Zeitzählwerte eine gegebene Zeit t&sub3;&sub0; erreichen. Das Störungsbestimmungssignal I wird in einem Pufferspeicher 208 gespeichert und bewirkt gleichzeitig, daß eine Warneinrichtung 210 eine Warnung ausgibt, und bewirkt, daß eine Verfahrensstopeinrichtung 212 die Steuerung anhält. Es setzt auch den Zeitgeber 206 zurück.
  • Während die Sollhilfsgröße, die entsprechend der Pedalkraft F oder der Pedalkraft und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet worden ist, durch das Tastverhältnis in der Hilfskraft-Begrenzungseinrichtung 140A dieser Ausführungsform dargestellt ist und derart ausgestaltet ist, daß die Größe der Änderung in jedem Zeitintervall innerhalb von 10% begrenzt ist, ist diese Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Sie kann auch ausgestaltet werden, daß die Größe der Änderung bei der Sollhilfsgröße innerhalb einer gegebenen Rate des Motorantriebsdrehmoments beschränkt wird, oder die Änderungsgröße des Tastverhältnisses oder des Drehmoments wird innerhalb eines numerisch bestimmten Bereiches festgelegt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Änderungsweite als die Differenz &Delta;F zwischen zwei aufeinanderfolgend erfaßten Werten der Pedalkraft F genommen, die in konstanten Zeitintervallen &tau;&sub1; bestimmt wird, wenn eine Betriebsstörung des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 66 erfaßt werden soll. Jedoch ist diese Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann die Änderungsweite auch als die Differenz zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert der Pedalkraft innerhalb einer Änderungsperiode genommen werden. Diese Erfindung kann auch auf andere Fahrzeuge als Fahrräder angewendet werden, wie auf eine von Hand geschobene Karre. In diesem Fall ist die Antriebskraft einer Person die manuelle Kraft.

Claims (3)

1. Pedalbetätigtes Fahrzeug mit elektrischer Unterstützung, insbesondere Fahrrad mit einem durch menschliche Leistung betriebenen Antriebssystem und einem elektrischen Antriebssystem, die parallel zueinander vorgesehen sind, wobei eine Leistungsabgabe des elektrischen Antriebssystems in Übereinstimmung mit den Änderungen des Ausgangs der Leistungsabgabe des durch menschliche Leistung betriebenen Antriebssystems gesteuert wird, einer Erfassungseinrichtung für die menschliche Leistung und einer Einrichtung zur Erfassung des Änderungsbereiches der erfaßten menschlichen Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (68) vorgesehen ist, die eine Berechnungseinrichtung enthält, um zu konstanten Zeitintervallen einen Sollwert (DN-1) für die Größe der elektrischen Leistungsunterstützung in Abhängigkeit von der menschlichen Antriebsleistung zu berechnen und um den Elektromotor (38) anzutreiben, um die tatsächliche elektrische Leistungsunterstützung diesem Sollwert (DN-1) anzunähern, und daß eine Begrenzungseinrichtung für die Motorunterstützung vorgesehen ist, die die Größe der Motorunterstützung zu den genannten konstanten Zeitintervallen allmählich erhöht oder verringert, indem die Größe der Änderung des Sollwerts (DN-1) zwischen aufeinanderfolgenden Zeitintervallen vorgeschrieben wird.
2. Pedalbetätigtes Fahrzeug mit elektrischer Unterstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fahrzeuggeschwindigkeits- Erfassungseinrichtung (66) vorgesehen ist.
3. Pedal betätigtes Fahrzeug mit elektrischer Unterstützung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (68) den Sollwert (DN-1) für die Größe der elektrischen Leistungsunterstützung in Übereinstimmung mit der Ausgangsgröße des durch menschliche Leistung betriebenen Antriebssystems und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung (66) berechnet.
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