DE69415807T2

DE69415807T2 - Absorbierender wegwerfartikel für niedrigviskosre fäkalien

Info

Publication number: DE69415807T2
Application number: DE69415807T
Authority: DE
Inventors: Donald Carroll West Chester Oh 45069 Roe
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1993-06-11
Filing date: 1994-05-26
Publication date: 1999-07-08
Anticipated expiration: 2014-05-27
Also published as: KR100339730B1; CN1128494A; CZ284531B6; HK1012953A1; EP0702543B1; NO955005D0; JPH08511443A; DE69415807D1; NO955005L; AU7046494A; PE13895A1; EG20627A; ES2126763T3; HU220175B; WO1994028843A1; BR9406812A; PH31088A; JP3801622B2; CA2164585C; NZ267829A

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung betrifft wegwerfbare absorbierende Artikel, wie etwa Windeln und Inkontinenzprodukte für Erwachsene, und betrifft insbesondere wegwerfbare absorbierende Artikel, die niedrigviskoses Fäkalmaterial immobilisieren, um die Reinigung des Trägers zu erleichtern, wenn der beschmutzte wegwerfbare absorbierende Artikel abgenommen wird.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Wegwerfbare absorbierende Artikel, wie etwa Windeln und Inkontinenzprodukte für Erwachsene, sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Solche wegwerfbare absorbierende Artikel sammeln Urin und Fäkalmaterial, die vom Träger darauf abgelegt wurden, und halten diese zurück.
Bis heute waren die meisten Versuche des Stands der Technik zur Handhabung des Urin- und Fäkalmaterials, das auf dem wegwerfbaren absorbierenden Artikel gesammelt und zurückgehalten wurde, darauf ausgerichtet, die Beschmutzung durch Urin zu behandeln. Der Umgang mit Fäkalmaterial, das sich am wegwerfbaren absorbierenden Artikel angesammelt hat, ist einfach viel schwieriger als der Umgang mit Urin-Verschmutzungen, was auf die komplexe Rheologie von niedrigviskosem Fäkalmaterial zurückzuführen ist.
Beispiele des Stands der Technik zur Handhabung von Urin sind mehrere Versuche, wegwerfbare absorbierende Artikel zur Verfügung zu stellen, die ein erstes Deckblatt aufweisen, das zum Körper des Trägers gerichtet ist und diesen berührt, und unter dem ersten Deckblatt eine Schichte aufweisen, welche im folgenden als ein "sekundäres Deckblatt" bezeichnet wird und entweder den Urin absorbiert oder ihn an einen darunterliegenden Kern zur Speicherung weitergibt, bis der wegwerfbare absorbierende Artikel von dem Träger abgenommen wird.
In der Regel haben das erste Deckblatt und das sekundäre Deckblatt unterschiedliche Materialeigenschaften. Das sekundäre Deckblatt kann eine kleinere Porengröße als das erste Deckblatt haben, um beim Weiterleiten des Urins durch das Deckblatt hindurch zu unterstützen. Das erste Deckblatt kann hydrophob oder bei Benetzung elastischer als das sekundäre Deckblatt sein, um Fluide durch das Deckblatt zum sekundären Deckblatt hindurchgelangen zu lassen.
Bei noch einem weiteren Versuch des Stands der Technik weist der wegwerfbare absorbierende Artikel ein erstes Deckblatt, ein sekundäres Deckblatt und einen Kern auf. Das sekundäre Deckblatt besteht im wesentlichen aus schmelzgeblasenen hydrophilen Fasern und hat eine größere Porengröße als die Porengröße des Kerns. Diese Anordnung gestattet es angeblich dem sekundären Deckblatt, mehrfache Flüssigkeitsgüsse rasch aufzunehmen und die Flüssigkeit vor der Absorption durch den Kern in der X-Y-Ebene zu verteilen. Bei noch einem weiteren Versuch wurde es angestrebt, eine vertikale Saugfähigkeit für Urin zu erreichen, indem aufgeblähte Zellulosefasern verwendet werden, die frei von Oberflächen- Finish sind oder miteinander vernetzt sind.
Bei einem anderen Versuch des Stands der Technik umfaßt ein absorbierender Kern, der zur Erfassung und Haltung von Flüssigkeiten, wie etwa Urin, geeignet ist, in einer besonders wirksamen und wirkungsvollen Weise mehrfache Schichten. Die erste Schichte, die dem Träger am nächsten liegt, umfaßt hydrophiles faseriges Material und hat eine Erfassungszone mit relativ niedrigerer mittlerer Dichte als andere Abschnitte dieser Schichte, um ausgeschiedene Flüssigkeiten rasch zu erfassen. Unterhalb der ersten Schichte befindet sich eine Flüssigkeitsleitschichte, die ein elastisches Material mit niedriger Dichte und hohem Leervolumen umfaßt, das feuchtigkeitsunempfindlich ist, um durch die Erfassungszone hindurch Flüssigkeitsgüsse rasch in sich selbst zu erfassen und diese Flüssigkeiten über die Flüssigkeitsleitschichte zu einer Speicherschichte zu verteilen. Die Speicherschichte umfaßt eine Kombination aus faserigem Material und diskreten Partikeln aus absorbierendem gelbildenden Material und ermöglicht der Flüssigkeitsleitschichte, daß die Flüssigkeiten, die sie aufgenommen hat, abgezogen werden, sodaß die Flüssigkeitsleitschichte eine ausreichende Kapazität zur Erfassung und Verteilung anschließender Flüssigkeitsbeladungen aufweisen kann.
Selbstverständlich sind absorbierende gelbildende Materialien nun auch im Stand der Technik allgemein bekannt. Absorbierende gelbildende Materialien sind polymere Materialien, die imstande sind, große Fluidmengen, wie etwa Urin, aufzunehmen und solche absorbierten Fluide unter mäßigem Druck zurückzuhalten. Die Wirksamkeit der absorbierenden gelbildenden Materialien hängt stark von der Form, Position und dem prozentuellen Gewichtsanteil der absorbierenden gelbildenden Materialien ab, die in den Kern des wegwerfbaren absorbierenden Artikels eingebaut sind.
Versuche zur Optimierung des Einsatzes von absorbierenden gelbildenden Materialien zur Unterstützung der Erfassung und Rückhaltung von Urin inkludieren das Vorsehen einer unteren Fluidspeicherschichte eines absorbierenden Kerns unterhalb einer oberen größeren Fluiderfassungs-/-verteilungsschichte. Die Speicherschichte weist etwa 75% des in dem wegwerfbaren absorbierenden Artikel vorliegenden absorbierenden gelbildenden Materials auf. Die Fluiderfassungs-/-verteilungsschichte enthält wenig oder kein absorbierendes gelbildendes Material. Die Fluiderfassungs-/-verteilungsschichte hat eine spezielle Dichte, die vorzugsweise geringer ist als die der unteren Fluidspeicherschichte. Etwa 55% des absorbierenden gelbildenden Materials befinden sich in der vorderen Hälfte des wegwerfbaren absorbierenden Artikels und zusätzlich befinden sich etwa 75% des absorbierenden gelbildenden Materials, das in der unteren Schichte vorliegt, in den vorderen zwei Dritteln des wegwerfbaren absorbierenden Artikels.
Noch andere Versuche des Stands der Technik verteilen die Partikel des absorbierenden gelbildenden Materials in einem kontinuierlichen nicht-stufenweisen positiven Konzentrationsgradienten. Dieser Gradient kann entweder über den ganzen Kern verteilt vorliegen oder er kann nur in mindestens einem Dickenabschnitt des Kerns vorgesehen sein. Bei verschiedenen Ausführungsformen können die absorbierenden gelbildenden Materialien eines solches Versuchs des Stands der Technik im allgemeinen im absorbierenden Kern zentriert sein oder können andererseits entlang den oberen und unteren Oberflächen des Kerns angeordnet sein. Bei noch einem weiteren Versuch des Stands der Technik sollen die absorbierenden gelbildenden Materialien zwischen den Poren dispergiert sein, wobei mindestens 50% der absorbierenden gelbildenden Materialien eine größere Größe als die mittlere Porengröße des nassen Kerns aufweisen.
Beispiele solcher Versuche des Stands der Technik zum Leiten von Urin inkludieren das US-Patent 4,047.531, erteilt am 13. September 1977 an Karami; das allgemein übertragene US-Patent 4,673.402, erteilt am 16. Juni 1987 an Weisman et al.; das US-Patent 4,699.823, erteilt am 13. Oktober 1987 an Kellenberger et al.; das US-Patent 4,798.603, erteilt am 17. Jänner 1989 an Meyer et al.; das US-Patent 5,037.409, erteilt am 6. August 1991 an Chen et al.; das US-Patent 5,124.197, erteilt am 23. Juni 1992 an Bernardin et al.; das allgemein übertragene US-Patent 5,134.007, erteilt am 28. Juli 1992 an Reising et al.; und das US-Patent 5,147.343, erteilt am 15. September 1992 an Kellenberger.
Alle diese Versuche zum Leiten von Urin verbessern, wenn überhaupt, das Manipulieren von niedrigviskosem Fäkalmaterial, das auch auf dem wegwerfbaren absorbierenden Artikel vorliegen kann, nur wenig. Versuche zur Versorgung des Fäkalmaterials inkfudieren das Vorsehen eines ersten Deckblatts, welches sich dicht an den Träger anlegt und eine Öffnung aufweist. Man hofft, daß die Öffnung mit der Analöffnung räumlich übereinstimmt, sodaß das Fäkalmaterial durch sie hindurch und in einen Hohlraum gelangt. Das erste Deckblatt kann verschiedene elastische Felder umfassen, um sich an die Haut des Trägers dicht anzulegen, und/oder kann lineare elastische Litzen aufweisen. Es wurden auch Verbesserungen auf diesem Gebiet des Stands der Technik vorgenommen, wie etwa die Optimierung der Materialeigenschaften des ersten Deckblatts. Diese Optimierung macht das erste Deckblatt für den Träger angenehmer und ermöglicht es, daß sich ein einzelner wegwerfbarer absorbierender Artikel an eine größere Bandbreite von Trägergrößen anpaßt.
Noch weitere Versuche wurden im Stand der Technik vorgenommen, um einen absorbierenden Kern mit einem darin befindlichen Loch vorzusehen, um das Fäkalmaterial aufzunehmen. Das Loch kann länglich geformt sein, sodaß es länger und schmäler ist als die Öffnung in dem ersten Deckblatt, oder es kann rautenförmig gestaltet sein. Das Loch in dem Kern kann unterhalb einer Öffnung vorgesehen sein, die elastische Streifen rund um ihren Rand aufweist.
Verbesserungen dieser Art im Stand der Technik von wegwerfbaren absorbierenden Artikeln inkludieren auch die Anordnung von Abstandhaltern. Abstandhalter können zwischen dem ersten Deckblatt und dem Kern vorgesehen sein, um das Vorhandensein eines Hohlraums zu gewährleisten, der das Fäkalmaterial aufnehmen soll.
Noch weitere Versuche wurden im Stand der Technik unternommen, um Barrieren vorzusehen, die die Bewegung von Fäkalmaterial zu bestimmten Abschnitten des wegwerfbaren absorbierenden Artikels begrenzen. Die Barrieren begrenzen den Kontakt des Fäkalmaterials auf einen geringeren Hautabschnitt des Trägers als ein vergleichbarer wegwerfbarer absorbierender Artikel, der keine Barrieren aufweist.
Noch weitere Versuche des Stands der Technik sehen Sperr-Beinbündchen vor, die aus der Ebene des Deckblatts herausragen. Die Sperr-Beinbündchen hindern das Fäkalmaterial daran, über den Umfang des wegwerfbaren absorbierenden Artikels hinauszutreten. Beispiele solcher Versuche des Stands der Technik zum Leiten von Fäkalmaterial inkludieren das allgemein übertragene US-Patent 4,892.536, erteilt am 9. Jänner 1990 an DesMarais et al.; das US-Patent 4,909.803, erteilt am 20. März 1990 an Aziz et al.; das US- Patent 4,968.312, erteilt am 6. November 1990 an Khan; das allgemein übertragene US- Patent 4,990.147, erteilt am 5. Februar 1991 an Freeland; das allgemein übertragene US- Patent 5,037.416, erteilt am 6. August 1991 an Allen et al.; das US-Patent 5,062.840, erteilt am 5. November 1991 an Holt et al.; das allgemein übertragene US-Patent 5,171.236, erteilt am 15. Dezember 1992 an Dreier et al.; und die Europäische Patentanmeldung 0,355.740 A2 von Enloe, die am 28. Februar 1990 veröffentlicht wurde.
Jedoch löst keiner dieser Versuche des Stands der Technik zum Leiten von Fäkalmaterial das Problem der Fäkalmaterialien mit niedriger Viskosität, das bei jüngeren Kindern, insbesondere bei Brustkindern, vorherrschend ist. Fäkalmaterial mit niedriger Viskosität wandert leicht unter dem Einfluß von Schwerkraft und Bewegung oder des Drucks durch den Träger innerhalb des wegwerfbaren absorbierenden Artikels herum.
Die Migration des Fäkalmaterials bewegt dieses oft gegen den Umfang des wegwerfbaren absorbierenden Artikels und erhöht dadurch die Wahrscheinlichkeit des Austritts. Die Migration des Fäkalmaterials schmiert dasselbe auch auf die Haut des Trägers, was eine Reinigung komplizierter macht. Um den Träger zu reinigen, muß die Pflegeperson den gesamten Hautbereich, der mit dem Fäkalmaterial in Kontakt gekommen ist, abwischen und hat in der Regel eine relativ große verschmutzte Fläche zu versorgen.
Dementsprechend ist es ein Ziel dieser Erfindung, einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel zur Verfügung zu stellen, welcher die Nachteile des Stands der Technik vermeidet. Insbesondere ist es ein Ziel dieser Erfindung, einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel zur Verfügung zu stellen, der das Austreten von Fäkalmaterial aus dem wegwerfbaren absorbierenden Artikel vermindert und die Menge des niedrigviskosen Fäkalmaterials, die an der Haut des Trägers zurückbleibt, sobald der wegwerfbare absorbierende Artikel entfernt wird, auf einem Minimum hält. Weiters ist es ein Ziel dieser Erfindung, einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel zur Verfügung zu stellen, der das Fäkalmaterial in Komponenten auftrennt.

KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel, der von einem Träger getragen werden soll, wie etwa eine Windel. Der wegwerfbare absorbierende Artikel umfaßt ein flüssigkeitsdurchlässiges erstes Deckblatt mit einer Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,039 g/cm² (0,25 Gramm pro Quadratinch) und einem Differenzdruck von 490 Pa (0,071 Pfund pro Quadratinch) über einen Oberflächenbereich von mindestens etwa 193 cm² (30 Quadratinch) und vorzugsweise mindestens etwa 290 cm² (45 Quadratinch). Die minimalen und bevorzugten Oberflächenbereiche nehmen in umgekehrtem Verhältnis zur Zunahme der Trans-Deckblatt-Penetration ab. Zum Beispiel muß ein erstes Deckblatt mit einer Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,093 g/cm² (0,6 Gramm pro Quadratinch) diese Penetration nur über einem Minimum von 26 cm² (4 Quadratinch) aufweisen. Vorzugsweise umfaßt der wegwerfbare absorbierende Artikel weiters ein sekundäres Deckblatt zwischen dem ersten Deckblatt und dem Kern. Wenn das sekundäre Deckblatt vorgesehen ist, ist es an weniger als 50 Prozent der Oberfläche des ersten Deckblatts gebunden und ist an mindestens 50 Prozent der Oberfläche des Kerns gebunden. Wenn das sekundäre Deckblatt vorgesehen ist, kann es entlang dem Umfang mit dem Rückenblatt verbunden sein, sodaß es nicht notwendig ist, das erste Deckblatt mit dem Rückenblatt zu verbinden. Das sekundäre Deckblatt hat eine Trans-Deckblatt-Penetration von weniger als 0,031 g/cm² (0,20 Gramm pro Quadratinch) bei einem Differenzdruck von 490 Pa (0,071 Pfund pro Quadratinch). Bevorzugter hat das sekundäre Deckblatt eine Trans-Deckblatt- Penetration von weniger als 0,023 9/cm² (0,15 Gramm pro Quadratinch).
Der wegwerfbare absorbierende Artikel hat weiters ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt, das mindestens teilweise entlang des Umfangs mit dem ersten Deckblatt oder mit dem sekundären Deckblatt verbunden ist, und weist einen absorbierenden Kern zwischen dem ersten Deckblatt und dem Rückenblatt auf. Der absorbierende Kern ist an weniger als 50% der Oberfläche des ersten Deckblatts gebunden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Obwohl die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, die die vorliegende Erfindung herausarbeiten und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß die Erfindung durch die folgenden Zeichnungen besser verstanden werden wird, die gemeinsam mit der angeschlossenen Beschreibung zu nehmen sind, wobei gleichartige Bestandteile die gleichen Bezugszeichen aufweisen, und:
Fig. 1 eine Draufsicht von oben auf einen erfindungsgemäßen wegwerfbaren absorbierenden Artikel ist, der teilweise aufgeschnitten ist;
Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie 2-2 von Fig. 1, die die Beziehung des ersten Deckblatts, des sekundären Deckblatts und des Kerns darstellt;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die zur Messung der Trans-Deckblatt- Penetration des ersten Deckblatts und des sekundären Deckblatts verwendet werden kann;
Fig. 3A ist eine Draufsicht von oben auf eine Mikrofotografie des Substrats, das zur Messung der Trans-Deckblatt-Penetration verwendet wird;
Fig. 4A ist eine zweidimensionale grafische Darstellung der Beziehung zwischen der Trans-Deckblatt-Penetration und Prozentanteil an wirksamer offener Fläche;
Fig. 4B ist eine zweidimensionale grafische Darstellung der Beziehung zwischen Trans- Deckblatt-Penetration und Prozentanteil der gesamten wirksamen offenen Fläche, die durch Öffnungen beigetragen wird, die eine Größe von mehr als 0,2 Quadratmillimeter haben;
Fig. 5 ist eine dreidimensionale grafische Darstellung aus den Fig. 4A und 4B der Beziehung zwischen Trans-Deckblatt-Penetration, dem Prozentanteil wirksamer offener Fläche und der von Öffnungen mit einer Größe von mehr als 0,2 Quadratmillimeter beigetragenen wirksamen offenen Fläche; und
Fig. 6 ist eine dreidimensionale grafische Darstellung der Beziehung zwischen Trans- Deckblatt-Penetration, dem Prozentanteil wirksamer offener Fläche und dem mittleren hydraulischen Radius jener Öffnungen, die eine Größe zwischen 0,1 und 0,2 Quadratmillimeter haben.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck "absorbierender Artikel" auf Gegenstände, die Körperexsudate absorbieren und halten, und bezieht sich insbesondere auf Gegenstände, die gegen den Körper des Trägers oder in der Nähe desselben plaziert werden, um die verschiedenen vom Körper ausgeschiedenen Exsudate zu absorbieren und zu halten. Der Ausdruck "wegwerfbar" wird hierin verwendet, um absorbierende Artikel zu beschreiben, von denen es nicht gedacht ist, daß sie gewaschen oder auf andere Weise wiederhergestellt oder als ein absorbierender Artikel wiederverwendet werden sollen (d. h. sie sind dazu gedacht, nach einer einzigen Verwendung weggeworfen zu werden und vorzugsweise rezykliert, kompostiert oder auf eine umweltverträgliche Art entsorgt zu werden). Ein "einstückiger" absorbierender Artikel bezieht sich auf absorbierende Artikel, die aus gesonderten Teilen gebildet sind, die zur Herstellung einer koordinierten Einheit zusammengefügt wurden, sodaß sie nicht getrennte Manipulationsteile, wie eigene Halter und Einlagen, erfordern. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung ist der einstückige wegwerfbare absorbierende Artikel, die Windel 20, die in Fig. 1 dargestellt ist. Wie der Ausdruck "Windel" hierin verwendet wird, bezieht er sich auf einen absorbierenden Artikel, der im allgemeinen von Kleinkindern und inkontinenten erwachsenen Personen getragen wird und um den unteren Körperteil des Trägers getragen wird.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Windel 20 in ihrem ausgebreiteten, unkontrahierten Zustand (d. h. wobei die durch einen Gummi hervorgerufene Kontraktion herausgezogen ist), wobei Abschnitte der Struktur weggeschnitten sind, um den Aufbau der Windel 20 deutlicher zu zeigen, und wobei der Abschnitt der Windel 20, der zum Träger gerichtet ist oder mit ihm in Kontakt steht, nämlich die innere Oberfläche, zum Betrachter gerichtet ist. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Windel 20 vorzugsweise ein flüssigkeitsdurchlässiges erstes Deckblatt 24; ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 26, das mit dem ersten Deckblatt 24 verbunden ist; einen absorbierenden Kern 28, der zwischen dem ersten Deckblatt 24 und dem Rückenblatt 26 angeordnet ist; ein flüssigkeitsdurchlässiges sekundäres Deckblatt 25, das zwischen dem ersten Deckblatt 24 und dem Kern 28 angeordnet ist. Die Windel 20 kann weiters elastifizierte (nicht gezeigte) Seitenfelder; elastifizierte (nicht gezeigte) Beinbündchen, ein elastisches (nicht gezeigtes) Taillenelement sowie ein Befestigungssystem mit Bandlaschen, das im allgemeinen mehrfach mit 36 bezeichnet ist, umfassen.
Die in Fig. 1 gezeigte Windel 20 umfaßt einen ersten Taillenbereich 27, der sich in Juxtaposition mit dem Vorderteil des Trägers während des Tragens der Windel 20 befindet, weiters einen zweiten Taillenbereich 29, der dem ersten Taillenbereich 27 gegenüberliegt und in Juxtaposition mit dem Rücken des Trägers angeordnet ist, wenn die Windel 20 getragen wird, einen Schrittbereich 21, der zwischen dem ersten Taillenbereich 27 und dem zweiten Taillenbereich 29 angeordnet ist, sowie einen Umfang, der durch die äußeren Ränder der Windel 20 definiert ist, wobei die Längsränder die Bezeichnung 33 und die Endränder die Bezeichnung 35 tragen. Die innere Oberfläche der Windel 20 umfaßt jenen Abschnitt der Windel 20, der während des Gebrauchs anliegend an den Körper des Trägers angeordnet ist (d. h. die innere Oberfläche ist im allgemeinen durch mindestens einen Abschnitt des ersten Deckblatts 24 und andere mit dem ersten Deckblatt 24 verbundene Bestandteile gebildet). Die äußere Oberfläche umfaßt jenen Abschnitt der Windel 20, der vom Körper des Trägers weggerichtet ist (d. h. die äußere Oberfläche ist im allgemeinen durch mindestens einen Abschnitt des Rückenblatts 26 und andere mit dem Rückenblatt 26 verbundene Bestandteile gebildet).
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Windel 20, worin das erste Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26 Längen- und Breitendimensionen haben, die im allgemeinen größer sind als die des absorbierenden Kerns 28. Das erste Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26 erstrecken sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 28 hinaus und bilden dabei den Umfang der Windel 20. Andererseits kann sich das sekundäre Deckblatt 25 über die Ränder des Kerns 28 hinaus erstrecken und mit dem Rückenblatt 26 verbunden sein, um den Umfang der Windel 20 zu bilden. Obwohl das erste Deckblatt 24, das sekundäre Deckblatt 25, das Rückenblatt 26 und der Kern 28 in einer Vielzahl allgemein bekannter Konfigurationen zusammengebaut sein können, sind bevorzugte Windelkonfigurationen allgemein im US- Patent 3,860.003 mit dem Titel "Contractable Side Portions für Disposable Diaper" (Kontrahierbare Seitenabschnitte für Wegwerfwindel), das am 14. Jänner 1975 an Kenneth B. Buell erteilt wurde, sowie im US-Patent 5,151.092 "Absorbent Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge" (Absorbierender Artikel mit dynamischem elastischen Taillenelement, das ein vordisponiertes elastisches Biegegelenk aufweist), von Kenneth B. Buell et al., beschrieben.
Der absorbierende Kern 28 kann ein beliebiges absorbierendes Mittel sein, das im allgemeinen komprimierbar, formbar und für die Haut des Trägers nicht-reizend ist und imstande ist, Flüssigkeiten, wie etwa Urin und andere bestimmte Körperexsudate, zu absorbieren und zurückzuhalten. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, hat der absorbierende Kern 28 eine Kleider- Oberfläche, eine Körper-Oberfläche, Seitenränder und Taillenränder. Der absorbierende Kern 28 kann in einer großen Vielzahl von Größen und Gestalten hergestellt sein (z. B. rechteckig, stundenglasförmig, T-förmig, asymmetrisch, etc.) und kann aus einer großen Vielzahl flüssigkeitsabsorbierender Materialien bestehen, die allgemein für Wegwerfwindeln und andere absorbierende Artikel verwendet werden, wie etwa zerkleinertem Zellstoff, der im allgemeinen als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele anderer geeigneter absorbierender Materialien inkludieren gekreppte Zellulosewattierung; schmelzgeblasene Polymere inklusive Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Fasern auf Zellulosebasis; Tissue, inklusive Tissue-Hüllen und Tissue-Laminate; absorbierende Schaumstoffe; absorbierende Schwämme; superabsorbierende Polymere; absorbierende gelbildende Materialien oder beliebige äquivalente Materialien oder Kombinationen von Materialien.
Die Konfiguration und Konstruktion des absorbierenden Kerns 28 können ebenso vielfältig sein (z. B. kann der absorbierende Kern 28 Bereiche unterschiedlicher Abgreifhöhe, einen hydrophilen Gradienten, einen superabsorbierenden Gradienten oder Erfassungszonen mit niedrigerer mittlerer Dichte und niedrigerem mittleren Flächengewicht aufweisen oder er kann eine oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen). Die Gesamtabsorptionskapazität des absorbierenden Kerns 28 sollte jedoch mit der voraussichtlichen Beladung und dem Verwendungszweck der Windel 20 kompatibel sein. Weiters können die Größe und die Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns 28 unterschiedlich sein, um sich an Träger anzupassen, die im Bereich von Kleinkindern bis Erwachsenen liegen.
Beispiele für absorbierende Strukturen zur Verwendung als der absorbierende Kern 28 sind im US-Patent 4,610.678 mit dem Titel "High-Density Absorbent Structures" (Hochdichte absorbierende Strukturen), erteilt an Weisman et al. am 9. September 1986; im US-Patent 4,673.402 mit dem Titel "Absorbent Articles With Dual-Layered Cores" (Absorbierende Artikel mit zweischichtigen Kernen), erteilt an Weisman et al. am 16. Juni 1987; im US-Patent 4,888.231 mit dem Titel "Absorbent Core Having A Dusting Layer" (Absorbierender Kern mit einer Staubfangschichte", erteilt an Angstadt am 19. Dezember 1989; sowie im US-Patent 4,834.735 mit dem Titel "High Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition Zones" (Hochdichte absorbierende Bauteile mit Erfassungszonen mit niedrigerer Dichte und niedrigerem Flächengewicht), erteilt an Alemany et al. am 30. Mai 1989, beschrieben.
Das Rückenblatt 26 ist angrenzend an die Kleider-Oberfläche des absorbierenden Kerns 28 angeordnet und ist mit demselben vorzugsweise durch (nicht gezeigte) Befestigungsmittel, wie sie in der Fachwelt allgemein bekannt sind, verbunden. Wie der Ausdruck "verbunden" hierin verwendet wird, umfaßt er Konfigurationen, bei welchen ein Element direkt an dem anderen Element dadurch befestigt ist, daß das Element direkt an dem anderen Element fixiert ist, sowie Konfigurationen, in welchen das Element indirekt an dem anderen Element befestigt ist, indem das Element an (einem) dazwischenliegenden Bauteil(en) fixiert ist, der (die) seinerseits (ihrerseits) an dem anderen Element befestigt ist (sind).
Zum Beispiel kann das Rückenblatt 26 an dem absorbierenden Kern 28 durch eine gleichmäßige kontinuierliche Klebstoffschichte, eine gemusterte Klebstoffschichte oder eine Anordnung gesonderter Linien, Spiralen oder Punkte von Klebstoff befestigt werden. Klebstoffe, die sich als zufriedenstellend herausgestellt haben, werden von der H. B. Fuller Company in St. Paul, Minnesota, hergestellt und als HL-1258 auf den Markt gebracht. Die Befestigungsmittel werden vorzugsweise ein Netzwerk von Klebstoff-Filamenten mit offenem Muster umfassen, wie es im US-Patent 4,573,986 geoffenbart ist, das den Titel "Disposable Waste- Containment Garment" (Wegwerfbares Kleidungsstück zur Abfallaufnahme) trägt und an Minetola et al. am 4. März 1986 erteilt wurde, wird bevorzugter mehrere Linien von Klebstoff- Filamenten umfassen, die in einem Spiralmuster verwirbelt sind, wie es durch die Vorrichtungen und die Verfahren gezeigt ist, die im US-Patent 3.911.173, das an Sprague Jr. am 7. Oktober 1975 erteilt wurde, sowie im US-Patent 4,785.996, das an Ziecker et el. am 22. November 1978 erteilt wurde, und im US-Patent 4,842.666, das an Werenicz am 27. Juni 1989 erteilt wurde, erläutert sind. Andererseits können die Befestigungsmittel Hitzebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen oder andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel, wie sie in der Fachwelt bekannt sind, umfassen.
Das Rückenblatt 26 ist für Flüssigkeiten (z. B. Urin) undurchlässig und ist vorzugsweise aus einer dünnen Kunststoff-Folie hergestellt, obwohl auch andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien verwendet werden können. Wie der Ausdruck "flexibel" hierin verwendet wird, bezieht er sich auf Materialien, die nachgiebig sind und sich leicht an die allgemeine Gestalt und Konturen des menschlichen Körpers anlegen werden.
Das Rückenblatt 26 verhindert, daß die im absorbierenden Kern 28 absorbierten und enthaltenen Exsudate jene Artikel benetzen, die mit der Windel 20 in Kontakt kommen, wie etwa Bettwäsche und Unterwäsche. Das Rückenblatt 26 kann somit ein gewebtes oder ein Faservliesmaterial, polymere Folien, wie etwa thermoplastische Folien aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien, wie etwa ein folienbeschichtetes Faservliesmaterial, umfassen. Vorzugsweise ist das Rückenblatt 26 eine thermoplastische Folie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Besonders bevorzugte Materialien für das Rückenblatt 26 sind u. a. Blasfolien RR8220 und Gießfolien RR5475, wie sie von Tredegar Industries, Inc. in Terre Haute, Indiana, hergestellt werden. Das Rückenblatt 26 ist vorzugsweise geprägt und/oder hat ein mattes Finish, um ein stoffartigeres Aussehen zu ergeben. Weiters kann das Rückenblatt 26 den Dämpfen gestatten, aus dem absorbierenden Kern 28 zu entweichen (d. h. atmungsfähig sein), wobei die Exsudate dennoch daran gehindert werden, durch das Rückenblatt 26 hindurchzutreten.
Das erste Deckblatt 24 und das sekundäre Deckblatt 25 haben jeweils zwei Hauptseiten. Das erste Deckblatt 24 hat eine erste Hauptseite, die zu dem Träger gerichtet ist, und hat gegenüberliegend eine zweite Hauptseite, die zu dem sekundären Deckblatt 25 gerichtet ist. Das sekundäre Deckblatt 25 hat eine erste Hauptseite, die gegen das erste Deckblatt 24 gerichtet ist, sowie eine gegenüberliegende zweite Hauptseite, die gegen den Kern 28 gerichtet ist.
Das erste Deckblatt 24 ist in Juxtaposition mit der Körper-Oberfläche des sekundären Deckblatts 25, liegt jedoch nicht notwendigerweise an dieser an, und ist vorzugsweise mit dem Rückenblatt 26 oder dem sekundären Deckblatt 25, wie dies allgemein in der Fachwelt bekannt ist, verbunden. Geeignete Befestigungsmittel sind zuvor im Hinblick auf die Verbindung des Rückenblatts 26 mit dem absorbierenden Kern 28 beschrieben. Bei einem kievorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind das erste Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26 direkt miteinander entlang den Umfang der Windel verbunden.
Das erste Deckblatt 24 ist nachgiebig, fühlt sich weich an und reizt die Haut des Trägers nicht. Weiters ist das erste Deckblatt 24 flüssigkeitsdurchlässig und gestattet Flüssigkeiten (z. B. Urin), leicht durch seine Dicke einzudringen. Ein geeignetes erstes Deckblatt 24 kann aus einer großen Vielzahl von Materialien hergestellt sein, wie etwa porösen Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; mit Öffnungen versehenen Kunststoff-Folien oder gewebten Bahnen oder Faservliesbahnen aus natürlichen Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination von natürlichen und synthetischen Fasern. Vorzugsweise ist das erste Deckblatt 24 aus einem hydrophoben Material hergestellt, um die Haut des Trägers von Flüssigkeiten zu isolieren, die im absorbierenden Kern 28 enthalten sind. Andererseits kann das Deckblatt 24 auch mit einem Tensid behandelt sein, um es hydrophil zu machen.
Es gibt eine Reihe von Herstellungsverfahren, die zur Herstellung des ersten Deckblatts 24 verwendet werden können. Zum Beispiel kann das erste Deckblatt 24 eine Faservliesbahn aus Spinnvlies, kardierten, naßgelegten, schmelzgeblasenen, hydroverfilzten Fasern, Kombinationen dieser Fasern oder Verbundlaminaten derselben oder dergleichen sein. Bevorzugte erste Deckblätter 24 inkludieren einen kardiert/kardierten Verbund, der über einem Formungssieb aus Draht hydroverfilzt ist, oder thermisch durch Durch-Luft gebunden ist durch Mittel, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Faservliese und hydrogeformten Folien allgemein bekannt sind.
Das erste Deckblatt 24 hat eine minimale Trans-Deckblatt-Penetration, die von der Größe der Oberfläche des ersten Deckblatts 24 mit dieser minimalen Trans-Deckblatt- Penetration abhängt. Selbstverständlich muß die Trans-Deckblatt-Penetration nicht über alle Flächen des ersten Deckblatts 24 gleich sein. Die Bereiche des ersten Deckblatts 24, die mit der Analöffnung positionsmäßig übereinstimmen, können eine relativ höhere Trans- Deckblatt-Penetration aufweisen als die weiter außen liegenden Regionen des ersten Deckblatts 24.
Es besteht eine umgekehrte Beziehung zwischen der minimalen Trans-Deckblatt- Penetration, die zum Leiten von niedrigviskosem Fäkalmaterial notwendig ist, und der Größe der Oberfläche des ersten Deckblatts 24, das diese Minimalkapazität aufweist. Je größer der Prozentsatz der Oberfläche des ersten Deckblatts 24 mit einer ausreichenden Trans- Deckblatt-Penetration zum Leiten von niedrigviskosem Fäkalmaterial ist, umso mehr vermindert sich die notwendige Trans-Deckblatt-Penetration.
Auf jeden Fall sollte das erste Deckblatt 24 eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens etwa 0,25 Gramm pro Quadratinch aufweisen, wobei mindestens 30 Quadratinch des ersten Deckblatts 24 eine solche Trans-Deckblatt-Penetration aufweisen und vorzugsweise mindestens 45 Quadratinch des ersten Deckblatts 24 eine solche Trans-Deckblatt- Penetration aufweisen. Es wird angenommen, daß ein Minimum von 4 Quadratinch des ersten Deckblatts 24, die in deutlicher Übereinstimmung mit der Analöffnung vorliegen, notwendig sind, um niedrigviskoses Fäkalmaterial zu leiten. Wenn ein solcher relativ kleiner Bereich des ersten Deckblatts 24 zur Verfügung steht, sollte dieser Bereich des ersten Deckblatts 24 eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens etwa 0,50 und vorzugsweise mindestens etwa 0,60 Gramm pro Quadratinch aufweisen.
Der Ausgleich zwischen Trans-Deckblatt-Penetration und minimaler Größe der Oberfläche des ersten Deckblatts 24, die zum Leiten von niedrigviskosem Fäkalmaterial notwendig sind, und die bevorzugte Größe der Oberfläche zum Leiten von niedrigviskosem Fäkalmaterial für eine Windel 20 mit einem solchen Deckblatt ist in der folgenden Tabelle I erläutert: TABELLE I
Die Trans-Deckblatt-Penetration wird nach folgendem Test gemessen: Die Vorrichtung 39, die für diese Messung verwendet wird, ist in den Fig. 3 und 3A dargestellt. Es ist ein hohler Zylinder 40 aus rostfreiem Stahl, der auf einer Platte 42 montiert ist, vorgesehen. Der Zylinder 40 aus rostfreiem Stahl hat eine Höhe von 7,5 Zentimeter (2,95 Inch), einen Innendurchmesser von 5,08 Zentimeter (2,00 Inch) und einen Außendurchmesser von 6,3 Zentimeter (2,48 Inch). Der Boden des Zylinders 40 erstreckt sich unterhalb der Platte in einem Abstand von 3,5 Millimeter und hat eine Lippe mit einer Ringdicke von 3,5 Millimeter. Die Lippe 43 hindert das später besprochene Fäkalmaterial-Analog am Austreten außerhalb des vorgesehenen Testbereichs der Probe.
Ebenso vorgesehen ist ein Gewicht 44 von 100,6 Gramm. Das Gewicht 44 ist auch zylindrisch geformt und hat einen Durchmesser von 5,08 Zentimeter (2,0 Inch), sodaß das Gewicht 44 dicht in den Zylinder 40 paßt, jedoch frei durch die Bohrung im Zylinder 40 gleiten kann. Diese Anordnung liefert einen Druck von 49,57 Kilogramm pro Quadratmeter (0,071 Pfund pro Quadratinch) und eine Testfläche von 20,27 Quadratzentimeter (3,142 Quadratinch). Gewünschtenfalls kann das Gewicht 44 einen Griff 45 aufweisen, um zu ermöglichen, daß das Gewicht leicht in den Zylinder 40 einzusetzen ist und aus diesem entnommen werden kann.
Es ist eine Probe 46 vorgesehen, die untersucht werden soll. Die Probe 46 kann aus einer bestehenden Windel 20 ausgeschnitten werden oder sie in kann in Form von Rohmaterial zur Verfügung stehen. Die Probe 46 wird auf eine quadratische Größe von 10,16 · 10,16 Zentimeter (4 Inch mal 4 Inch) geschnitten.
Das Substrat 47 und eine Saugunterlage mit hohem Flächengewicht werden auf 0,01 Gramm genau gewogen. Die Probe 46 wird dann auf ein großzelliges Substrat 47 aus vakuumgeformter Polyolefinfolie aufgelegt. Wie in Fig. 3A dargestellt ist, weist das Substrat vorzugsweise längliche hexagonale Öffnungen mit einem Abstand von etwa 4 Millimetern zwischen den am weitesten gegenüberliegenden flachen Rändern und einem Abstand von etwa 3 Millimetern zwischen den nächstliegenden Scheitelpunkten auf und ist von der Tredegar Corporation in Terre Haute, Indiana, unter der Bezeichnung X5790 erhältlich.
Wenn die Probe 46 aus einer Windel 20 herausgeschnitten ist, sollte die Probe nur das erste Deckblatt 24 enthalten. Die Probe 46 sollte keine Abschnitte des sekundären Deckblatts 25 oder des absorbierenden Kerns 28 enthalten. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß bei der Entnahme der Probe 46 aus der Windel 20 die Probe 46 nicht zerstört oder in unbeabsichtigter Weise eine starke Verformung des ersten Deckblatts 24 verursacht wird. Wenn eine Schwierigkeit bei der Entnahme der Probe 46 aus der Windel 20 auftritt, können die Probe 46 und der umgebende Abschnitt der Windel 20 eingefroren werden. Das Einfrieren kann unter Verwendung eines PH100-15 Umlaufkühlers erfolgen, der von Philips ECG, Inc. in Waltham, Massachusetts, hergestellt wird.
Das Substrat 47 wird seinerseits auf eine (nicht gezeigte) Saugunterlage mit hohem Flächengewicht aufgelegt. Die Saugunterlage mit hohem Flächengewicht wird aus naßgelegter 100% jungfräulicher Zellulosefaser hergestellt und hat ein Flächengewicht von 0,0925 Gramm pro Quadratinch und eine Abgreifhöhe von etwa 0,75 Millimeter (0,030 Inch). Eine geeignete Saugunterlage ist ein Filterpapier Nummer 989, hergestellt von der Eaton- Dikeman Division der Knowlton Brothers in Mt. Holty Springs, Pennsylvania.
Der Zylinder 40 wird auf der Probe 46 zentriert. Eine Spritze mit einer Öffnung von 5 bis 6 Millimetern gibt 10 Kubikzentimeter Testfluid durch die Öffnung in dem Zylinder 40 von oben auf die Probe 46 ab. Das Testfluid ist ein Analog, das gemäß später folgender Beschreibung hergestellt wird. Das 100,6 Gramm Gewicht 44 wird durch die Öffnung in dem Zylinder 40 eingesetzt und sanft auf das Testfluid während eines Zeitraums von 2 Minuten aufgesetzt.
Nach 2 Minuten wird das Gewicht 44 von der Probe 46 abgenommen. Die Probe 46 wird von dem Substrat 47 durch Abziehen der Probe 46 parallel zum Substrat 47 abgenommen. Sowohl das Substrat 47 als auch die Saugunterlage mit hohem Flächengewicht werden dann gewogen. Die Trans-Deckblatt-Penetration ist die Steigerung der vereinigten Gewichte des Substrats 47 und der Saugunterlage mit dem hohen Flächengewicht, die durch die Penetration des Testfluids durch die Probe 46 auf einer Basis der Flächeneinheit verursacht wird.
Das Testfluid ist ein Analog, das durch Mischen von 3 Gew.-% Carbopol 941, erhältlich von der B. F. Goodrich Corporation in Brecksville, Ohio, oder einem äquivalenten Acrylpolymer in destilliertem Wasser während 5 Minuten unter Verwendung eines elektrischen Handmixers hergestellt wird. Die Mischung wird mindestens 12 Stunden äquilibrieren gelassen und innerhalb von 72 Stunden für den Test der Trans-Deckblatt-Penetration verwendet. Das erste Deckblatt 24 kann die Trans-Deckblatt-Kapazitäten, die in Tabelle I angegeben sind, dadurch erreichen, daß es Öffnungen mit einer wirksamen Öffnungsgröße von mindestens 0,2 Quadratmillimeter, bevorzugt mindestens 0,3 Quadratmillimeter, aufweist. Wirksame Öffnungen sind solche, die einen Graupegel von 18 oder weniger auf einer Stan dard-Graupegel-Skala von 0-255 unter den später beschriebenen Bilderfassungsparametern aufweisen.
Die wirksame Öffnungsgröße und der Prozentsatz offener Fläche werden nach folgenden Verfahren bestimmt, wobei das später beschriebene Bildanalysesystem verwendet wird. Das Verfahren hat drei hauptsächliche Stufen: Bilderfassung, d. h. Gewinnung repräsentativer Bilder von Bereichen an der Oberfläche des ersten Deckblatts 24; Bildmessung, d. h. Messung des Prozentsatzes offener Fläche eines Bildes und von einzelnen Öffnungen und ihren Umfängen; und Datenanalyse, d. h. Austragen des Prozentsatzes offener Fläche, der einzelnen Öffnungsflächen und Umfangmessungen auf ein Spreadsheet, wo Frequenzverteilungen, die Summe der Flächenverteilungen und Berechnungen des hydraulischen Radius vorgenommen werden.
Ein Bildanalysesystem mit einem Framegrabber, einem Mikroskop, einer Kamera und einer Bildanalyse-Software wird verwendet. Ein Framegrabber Modell DT2855, erhältlich von Data Translation in Marlboro, Massachusetts, ist vorgesehen. Ein VH5900 Monitor-Mikroskop, eine Video-Kamera mit einer VH50-Linse und einem Beleuchtungskopf vom Kontakt- Typ, erhältlich von der Keyence Company in Fair Lawn, New Jersey, wird ebenfalls bereitgestellt und dazu verwendet, ein Bild zu erfassen, das auf einem Computer-File gespeichert wird. Das Keyence-Mikroskop erfaßt das Bild und der Framegrabber wandelt das Analogsignal dieses Bildes in ein Computerlesbares digitales Format um. Das Bild wird auf einem Computer-File gespeichert und unter Verwendung einer geeigneten Softwaregemessen, wie etwa der Software Optimas-Image-Analysis, Version 3.1, erhältlich von der BioScan Company in Edmonds, Washington. Um die Optimas-Bildanalyse-Software zu verwenden, sollte der Computer mit Windows-Software, Version 3.0 oder höher ausgestattet sein, die von der Microsoft Corporation in Redmond, Washington, erhältlich ist, und sollte auch einen CPU aufweisen, der zumindest äquivalent dem Intel 80386 ist. Jeder geeignete Desk Top PC kann verwendet werden, wobei sich ein PC vom Typ 486 DX33 als besonders gut geeignet erwiesen hat. Die Bilder, die gespeichert und von dem File abgerufen werden sollen, wurden auf einen Sony-Trinitron-Monitor Modell PVM-1343M0 mit einer endgültigen Display- Vergrößerung von etwa 50X dargestellt.
Der Schritt der Bilderfassung, der zuvor angegeben wurde, erfordert zehn verschiedene Bereiche von einer repräsentativen Probe eines ersten Deckblatts 24 von einer speziellen Art der Windel 20 oder von dem zu untersuchenden Probenmaterial. Jeder Bereich ist rechteckig und mißt etwa 5,8 Millimeter mal 4,2 Millimeter. Die Probe wird auf eine schwarze Mattenunterlage aufgelegt, um den Kontrast zwischen den Öffnungen und dem Abschnitt der Probe, der die Öffnungen definiert, zu steigern. Der mittlere Graupegel und die Standardabweichung von der schwarzen Mattenunterlage betrugen 16 bzw. 4.
Die Bilder werden mit abgeschalteter Raumbeleuchtung erfaßt, wobei das Keyence- Monitor-Mikroskop verwendet wird, das direkt oberhalb der Probe auf einem Kopierstativ montiert ist. Die die Probe beleuchtende Keyence-Lichtquelle wird mit der Optimas-Software eingestellt und überwacht, um den mittleren Graupegel und die Standardabweichung eines 0,3 Dichte-Keils auf einer Kodak Grau-Skala, die von der Eastman Kodak Company in Rochester, New York, erhältlich ist, zu messen. Die Steuerung der Keyence-Lichtquelle wird so eingestellt, daß der mittlere Graupegel des beleuchteten Keils 111 ± 1 und die Standardabweichung 10 ± 1 betragen. Alle Bilder wurden während eines einzigen Zeitraums erfaßt und die Keyence-Lichtquelle wird durch Messung des mittleren Graupegels und der Standardabweichung des Keils während des gesamten Bilderfassungsprozesses überwacht. Bei der Messung einer einzelnen Öffnung ist nur die tatsächliche Öffnungsgröße von Interesse. Die Messung der wirksamen Öffnungsgröße stellt ein quantitates Maß für die Öffnungsgröße dar, von der gedacht ist, daß sie zur Porosität des ersten Deckblatts 24 beiträgt, und berücksichtigt die Beiträge von Fasern und Faserbündeln, die einen Bereich überqueren, der als eine Öffnung gedacht ist. Eine wirksame Öffnung ist jedes Loch durch das erste Deckblatt 24 mit einem Graupegel von weniger als oder gleich 18 bei Verwendung der hierin beschriebenen Bilderfassungsparameter. Somit kann eine beabsichtigte Öffnung durch querliegende Fasern in mehrere wirksame Öffnungen unterteilt sein.
Die Bildanalyse-Software wird mit einem Skalenbild, das von den Probenbildern erfaßt wird, in Millimetern geeicht. Ein 3 · 3 Pixel mittelndes Filter, das im Menü von Optimas 3.1 Image enthalten ist, wird auf jedes aufgenommene Bild zur Herabsetzung des Lärms verwendet. Die Öffnungen werden in dem Graupegelbereich von 0 bis 18 festgestellt. Eine Öffnung, die nicht vollständig in der 5,8 mal 4,2 Betrachtungsfläche enthalten ist, wird nicht als in den Messungen der einzelnen Bereiche und in den Umfangsmessungen liegend angesehen. Daher werden die Mittelwerte von Fläche und Umfang und die Verteilungen durch solche Öffnungen, die nicht vollständig innerhalb des Betrachtungsfeldes enthalten sind, nicht beeinflußt.
Jedoch sind einzelne Öffnungen, die in dem Bild nicht vollständig betrachtet werden konnten, in dem Prozentsatz der Berechnung der offenen Fläche enthalten. Dieser Unterschied tritt auf, da die Prozente offene Fläche einfach das Bild der Pixel-Verhältnisse von 0 bis 18 zu der Gesamtanzahl der Pixel in dem Sild wiedergeben. Bereiche mit einem Graupegel von 19 oder höher wurden bei der Berechnung der offenen Fläche nicht gezählt.
Die Prozente offene Fläche für ein Mittel von 10 Bildern für jedes erste Deckblatt 24 werden unter Verwendung der Software Optimas-Image-Analysis gemessen. Die Prozente offene Fläche sind definiert als das Verhältnis der Anzahl der Pixel mit einem Graupegel von 0 bis 18 zu der Gesamtanzahl der Pixel für das Bild. Die Prozente offene Fläche werden für jedes Bild, das einen speziellen Bereich aus einer Probe eines ersten Deckblatts 24 darstellt, gemessen. Die Prozente offener Fläche von jedem der zehn einzelnen Bilder werden dann gemittelt, um einen Prozentwert offener Fläche für die gesamte Probe zu ergeben.
Die Datenanalyse erfolgt mit einem Excel Spreadsheet, das auch von der Microsoft Corporation in Redmond, Washington, erhältlich ist. Das Excel Spreadsheet ermittelte die Messungen der Prozente offene Fläche, der Öffnungsfläche und des Öffnungsumfangs, die mit der Optimas Software erhalten worden waren. Probenmittelwerte und Standardabweichungen, Größen- und Häufigkeitsverteilungen von einzelnen Öffnungsflächen und Berechnungen des hydraulischen Radius (Fläche dividiert durch Umfang) für einzelne Öffnungen werden durch Verwendung des Spreadsheets erhalten.
Die Verteilungen der einzelnen Öffnungsfläche werden auch durch Verwendung des Excel Spreadsheets errechnet. Die Öffnungen werden zu Gruppen bestimmter Größenbereiche sortiert. Die Anzahl der Öffnungsflächen, die in bestimmte interessierende Größenbereiche fallen, wird ebenso wie die Summe der Flächen innerhalb jedes Bereichs bestimmt. Die Bereiche werden in Inkremente von 0,05 Quadratmillimetern unterteilt. Diese Flächen werden als ein Prozentsatz der gesamten offenen Fläche der Probe ausgedrückt. Die Häufigkeit und die Summe der Flächenverteilungen werden durch Kombination der Messungen der einzelnen Öffnungen aus allen zehn Bildern für jede Probe erhalten.
Der hydraulische Radius für einzelne Öffnungen wird auch mit dem Excel Spreadsheet berechnet. Der hydraulische Radius wird als die Fläche der einzelnen Öffnung, dividiert durch den jeweiligen Umfang, angesehen, wie sie von der Optimas Software erhalten wird. Sobald die hydraulischen Radien der Öffnungen berechnet sind, kann eine Verteilung der hydraulischen Radien innerhalb bestimmter Bereiche leicht festgestellt werden. Zusätzlich dazu kann eine Verteilung der hydraulischen Radien der Öffnungen innerhalb bestimmter Größenbereiche leicht festgestellt werden.
Unter Einsatz des zuvor erwähnten Verfahrens wurden die Prozentwerte der Trans- Deckblatt-Kapazitäten der wirksamen offenen Fläche, die von Öffnungen mit mehr als 0,2 Quadratmillimeter zur Verfügung gestellt werden, und der mittlere hydraulische Radius der Öffnungen bestimmt. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II gibt die Trans-Deckblatt-Penetration (in Gramm pro Quadratinch) von ersten Deckblättern des Stands der Technik, die aus verschiedenen im Handel erhältlichen Windeln und aus verschiedenen im Handel erhältlichen Materialien des Stands der Technik, die zur Verwendung als erste Deckblätter 24 einer Windel 20 zur Verfügung sind, an. Ebenso angegeben sind die Trans-Deckblatt-Kapazitäten verschiedener Materialien für das erste Deckblatt 24 gemäß der beanspruchten Erfindung. Die erste Spalte in Tabelle II gibt den Handelsnamen des Produktes an, aus welchem das erste Deckblatt 24 entnommen ist, oder den Namen des Materials des ersten Deckblatts 24 selbst, wenn die Probe nicht aus einer im Handel erhältlichen Windel entnommen ist. Die zweite Spalte gibt die Trans-Deckblatt- Penetration in Gramm pro Quadratinch an. Die dritte Spalte gibt die Prozente der wirksamen offenen Fläche an. Die vierte Spalte gibt die wirksame offene Fläche von Öffnungen der Größe von mehr als 0,2 Quadratmillimeter an. Die fünfte Spalte gibt den Mittelwert der hydraulischen Radien der Öffnungen mit einer Größe von 0,1 bis 0,2 Quadratmillimeter an. TABELLE II
*Dieses erste Deckblatt 24 wurde aus Folie X5600 von Tredegar Company, Cincinnati, Ohio, mit einer Dicke von 0,0016 Inch vor der Formung, hergestellt und anstelle der üblichen Folie des ersten Deckblatts 24 der Always Sanitary Napkin, die eine Dicke von 25 Mikrometer (0,001 Inch) vor der Formung hat, verwendet.
Wie durch Tabelle II gezeigt, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Trans- Deckblatt-Penetration und der wirksamen offenen Fläche. Dieser Zusammenhang wird später unter Bezugnahme auf die Fig. 4A-5 diskutiert, wo ein geringerer aber noch direkter Zusammenhang zwischen Trans-Deckblatt-Penetration und wirksamer offener Fläche, die durch Öffnungen mit einer Größe von mehr als 0,2 Quadratmillimeter zur Verfügung gestellt wird, gezeigt ist. Die Bezifferung der Data-Punkte in den Fig. 4A-6 entspricht der in der Tabelle II verwendeten Bezifferung.
Die Fig. 4A-4B zeigen allgemein, daß die wirksame offene Fläche, die durch Öffnungen mit kleinerer Größe zur Verfügung gestellt wird, nicht speziell zur Trans-Deckblatt- Penetration beiträgt. Die Fig. 4A und 4B zeigen, daß bei Steigerung der Prozente der wirksamen offenen Fläche die Trans-Deckblatt-Penetration in ähnlicher Weise zunimmt. Die Data-Punkte mit einer Trans-Deckblatt-Penetration von weniger als oder gleich 0,031 g/cm² (0,2 Gramm pro Quadratinch) repräsentieren Windeln und Materialien nach dem Stand der Technik. Die Data-Punkte mit einer Trans-Deckblatt-Penetration von mehr als 0,062 g/cm² (0,4 Gramm pro Quadratinch) stellen erste Deckblätter 24 gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
Jedoch zeigt Fig. 4A eine nicht-gleichförmige Beziehung zwischen den Prozenten der wirksamen offenen Fläche und der Trans-Deckblatt-Penetration. Diese nicht-gleichförmige Beziehung ist sowohl bei den Proben des Stands der Technik als auch bei den erfindungsgemäßen Proben offensichtlich.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4B zeigt sich, daß bei Öffnungen mit einer Größe von mehr als 0,2 Quadratmillimeter die nicht-gleichförmige Beziehung für alle erfindungsgemäßen Proben sowie mit einer Ausnahme für alle Proben gemäß dem Stand der Technik verschwindet. Fig. 4B erläutert somit, daß nur wirksame Öffnungen mit einer speziellen minimalen Größe Wirksamkeit bei der Übertragung von niedrigviskosem Fäkalmaterial durch das erste Deckblatt 24 demonstrieren. Vorzugsweise hat ein erstes Deckblatt 24 gemäß der vorliegenden Erfindung Öffnungen mit einer Größe von mindestens 0,1 Quadratmillimeter und bevorzugter einer Größe von mindestens 0,2 Quadratmillimeter.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 besteht die zuvor erwähnte gleichförmige Beziehung immer noch, jedoch ist ersichtlich, daß eine schwache Beziehung zwischen gesamter wirksamer offener Fläche und der wirksamen offenen Fläche von Öffnungen einer Größe von mehr als 0,2 Quadratmillimeter besteht. Demzufolge bestätigt Fig. 5, daß die Frage, wie die Prozente der wirksamen offenen Fläche unter Öffnungen unterschiedlicher Größen verteilt sind, ein Faktor in der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen ersten Deckblatts 24 bei der Durchlässigkeit für niedrigviskoses Fäkalmaterial ist.
Im allgemeinen ist für einen gegebenen Prozentwert an wirksamer offener Fläche eine größere Öffnunungsgröße in dem ersten Deckblatt 24 wünschenswert, um eine ausreichende Trans-Deckblatt-Penetration zu erreichen. Selbstverständlich sollten die Öffnungen nicht zu groß sein, sonst wird das Fäkalmaterial immer noch an der Haut des Trägers zurückbleiben, da die Öffnungen den Träger nicht wirksam von dem Fäkalmaterial isolieren nachdem dieses durch das erste Deckblatt 24 hindurchgelangt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4A, 4B und 5 hat das erste Deckblatt 24 in einem erfindungsgemäßen wegwerfbaren absorbierenden Artikel vorzugsweise die Trans-Deckblatt- Kapazitäten, die in der zuvor genannten Tabelle I aufgelistet sind und die erreicht werden, wenn mindestens 12 Prozent wirksame offene Fläche vorliegen, vorzugsweise mindestens 15 Prozent wirksame offene Fläche und bevorzugter mindestens 20 Prozent wirksame offene Fläche.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Gestalt der Öffnung, wie sie durch ihren hydraulischen Radius bestimmt ist, auch die Trans-Deckblatt-Kapazitäten beeinflußt. Im allgemeinen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem mittleren hydraulischen Radius und der Trans-Deckblatt-Penetration. Fig. 6 war auf Öffnungen mit einer Größe zwischen 0,1 und 0,2 Quadratmillimeter beschränkt, um starke Variationen zu vermindern, die aus der unbegrenzten Öffnungsgröße resultieren würden, wenn die Öffnungen berücksichtigt würden, deren Größe wesentlich größer als 0,2 Quadratmillimeter ist. Die Proben mit den Nummern 7 und 9 waren in Fig. 6 nicht inkludiert, da sie keine Öffnungen mit einer Größe zwischen 0,1 und 0,2 Quadratmillimeter hatten.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 6 ist ersichtlich, daß der mittlere hydraulische Radius von Öffnungen mit einer wirksamen Größe von 0,1 bis 0,2 Quadratmillimeter, vorzugsweise mindestens 0,06 Millimeter, bevorzugter mindestens 0,08 Millimeter und am bevorzugtesten mindestens 0,10 Millimeter, beträgt.
Ein geeignetes erstes Deckblatt 24 kann in der Form einer Faservliesbahn mit einem Flächengewicht von etwa 28 Gramm pro Quadratmeter (0,119 Pfund pro 3.000 Quadratfuß) und mit diskreten Öffnungen vorgesehen sein. Eine solche Faservliesbahn ist von der Fiberweb Company in Simpsonville, South Carolina, unter der Nummer 7192.36.1 erhältlich. Das sekundäre Deckblatt 25 hat vorzugsweise eine Trans-Deckblatt-Penetration von weniger als 0,20 Gramm pro Quadratinch und bevorzugter eine Trans-Deckblatt-Penetration von weniger als 0,15 Gramm pro Quadratinch. Es ist wichtig, daß das sekundäre Deckblatt 25 eine deutlich geringere Trans-Deckblatt-Penetration als das erste Deckblatt 24 hat, damit das sekundäre Deckblatt 25 Fäkalmaterial, welches durch das erste Deckblatt 24 hindurchgelangt, leicht aufnimmt und immobilisiert und das Fäkalmaterial vorzugsweise entwässert.
Durch die Immobilisierung des Fäkalmaterials unterhalb dem ersten Deckblatt 24 wird das Fäkalmaterial weniger leicht zum Umfang der Windel 20 wandern und ein Ausfließen verursachen oder an der Haut des Trägers bleiben.
Weiters kann das Fäkalmaterial, wenn es auf dem sekundären Deckblatt 25 und unter dem ersten Deckblatt 24 immobilisiert ist, in dieser Position entwässert werden. Die Entwässerung des Fäkalmaterials erreicht den Vorteil, daß weniger niedrigviskoses Fäkalmaterial in Berührung mit der Haut des Trägers bleibt.
Ein solches sekundäres Deckblatt 25 kann in der Form einer Faservliesbahn ohne diskrete Öffnungen vorgesehen sein, welche Bahn ein Flächengewicht von etwa 18 Gramm pro Quadratmeter (11,06 Pfund pro 3.000 Quadratfuß) aufweist. Ein solcher Vliesstoff kann von der Fiberweb Company in Simpsonville, South Carolina, unter der Modellnummer 66220 geliefert werden.
Das sekundäre Deckblatt 25 sollte mit dem ersten Deckblatt 24 nur entlang dem Umfang verbunden sein. Höchstens 50 Prozent des sekundären Deckblatts 25 sollten innerhalb einem geringeren peripheren Bereich mit dem ersten Deckblatt 24 verbunden sein. Das sekundäre Deckblatt 25 ist mit dem ersten Deckblatt 24 in nur diskret lokalisierten Bereichen innerhalb des peripheren Bereichs verbunden, um die Penetration des niedrigviskosen Fäkalmaterials zu maximieren und die Rücknässung zu minimieren. Rücknässung tritt auf, wenn Urin oder die flüssigen Bestandteile des Fäkalmaterials zu der zum Körper gerichteten Seite (d. h. der ersten Hauptseite) des ersten Deckblatts 24 zurückkehren, nachdem das sekundäre Deckblatt 25 und der Kern 28 beladen wurden.
Gewünschtenfalls können das erste Deckblatt 24 und das sekundäre Deckblatt 25 an Stellen innerhalb dem Umfang der Windel 20 aneinandergebunden sein. Wenn eine solche Bindung vorliegt, geschieht die Bindung vorzugsweise an diskreten Stellen. Eine solche Bindung sollte in Form eines Musters vorliegen, welches es gestattet, daß sich das erste Deckblatt 24 von dem sekundären Deckblatt 25 in einem Abstand in der Z-Richtung von etwa 0,5 bis 7,6 Zentimeter (0,20 bis 3,0 Inch) trennt. Wenn die Bindungsstellen zu nahe beisammen sind, werden sie eine Dammwirkung bilden, die verhindert, daß niedrigviskoses Fäkalmaterial, welches zwischen dem ersten Deckblatt 24 und dem sekundären Deckblatt 25 eingeschlossen ist, sich in der X-Y-Richtung bewegt. In einem extremen Fall werden Bindungsstellen, die zu nahe beisammen sind, die Penetration des niedrigviskosen Fäkalmaterials durch das erste Deckblatt 24 verhindern oder deutlich auf ein Minimum senken. Wenn andererseits die Bindungsstellen zu weit auseinander sind, wird eine übermäßige Auftrennung in Z-Richtung zwischen dem ersten Deckblatt 24 und dem sekundären Deckblatt 25 auftreten, welche es gestattet, daß die Windel 20 instabil wird und in der Glutealspalte des Trägers bleibt.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel werden zwei in Längsrichtung orientierte Streifen diskreter Ultraschallbindungen verwendet. Die diskreten Ultraschallbin dungen haben einen Durchmesser von etwa 2 Millimeter. Jede Ultraschallbindung ist in Längsrichtung im Abstand von der benachbarten Ultraschallbindung mit einem Abstand von etwa 0,3 Zentimeter (0,12 Inch) und wird in einem Schlangenmuster angeordnet. Für die hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele können die beiden in Längsrichtung orientierten Streifen in Querrichtung durch einen Abstand von etwa 4 Zentimeter (1,5 Inch) an einer Windel 20 mit einem Kern 28 von etwa 14 Zentimeter (5,51 Inch) in Querrichtung getrennt sein. Unabhängig von dem ausgewählten Bindungsmuster werden vorzugsweise weniger als 50 Prozent und bevorzugter weniger als 25 Prozent der Oberfläche des ersten Deckblatts 24 mit dem sekundären Deckblatt 25 zwischen den Beinbündchen oder zwischen den inneren Beinbündchen, wenn die Windel 20 doppelte Beinbündchen aufweist, verbunden.
Vorzugsweise ist ein höherer Prozentsatz der Oberfläche des sekundären Deckblatts 25 mit dem absorbierenden Kern 28 verbunden. Wenn das sekundäre Deckblatt 25 mit dem absorbierenden Kern 28 verbunden ist, kann eine maximale Entwässerung des Fäkalmaterials stattfinden, sobald das Fäkalmaterial immobilisiert ist. Vorzugsweise ist das sekundäre Deckblatt 25 über mindestens 50 Prozent seiner Oberfläche mit dem absorbierenden Kern 28 durch ein Bindungsmuster verbunden, wie etwa einen vernetzten Hotmelt-Klebstoff mit schmalen Wülsten.
Die Windel 20 kann weiters (nicht gezeigte) elastische Beinbündchen aufweisen, die eine verbesserte Rückhaltung von Flüssigkeiten und anderen Körperexsudaten ergeben. Jedes elastische Beinbündchen kann mehrere verschiedene Ausführungsformen zur Verminderung des Auslaufens von Körperexsudaten in den Beinbereichen umfassen. (Das Beinbündchen kann und ist auch manchmal als ein Beinbündchen, als Seitenlappen, Barriere-Bündchen oder elastisches Bündchen bezeichnet.) Das US-Patent 3,860.003 beschreibt eine Wegwerfwindel 20, die eine kontrahierbare Beinöffnung mit einem Seitenlappen und einem oder mehreren elastischen Bauteilen zur Verfügung stellt, um ein elastisches Beinbündchen (Dichtungsbündchen) zu bilden. Das allgemein übertragene US-Patent 4,909.803 mit dem Titel "Disposable Absorbent Article Having Elasticized Flaps" (Wegwerfbarer absorbierender Artikel mit elastifizierten Lappen), das am 20. März 1990 an Aziz et al. erteilt wurde, beschreibt eine Wegwerfwindel 20 mit "aufstehenden" elastifizierten Lappen (Barriere- Bündchen) zur Verbesserung der Rückhaltung in den Beinbereichen. Das allgemein übertragene US-Patent 4,695.278 mit dem Titel "Absorbent Article Having Dual Cuffs" (Absorbierender Artikel mit Doppelbündchen), erteilt an Lawson am 22. September 1987, beschreibt eine Wegwerfwindel 20 mit Doppelbündchen, die ein Dichtungsbündchen und ein Barriere-Bündchen enthalten.
Vorzugsweise umfaßt die Windel 20 weiters ein (nicht gezeigtes) elastisches Taillenelement, das die Paßform und das Rückhaltevermögen verbessert. Das elastische Taillenelement ist jener Abschnitt oder jene Zone der Windel 20, der/die dazu bestimmt ist, sich elastisch auszudehnen und zu kontrahieren, um sich dynamisch an die Taille des Trägers anzupassen. Das elastische Taillenelement erstreckt sich von zumindest einem der Taillenränder des absorbierenden Kerns 28 mindestens in Längsrichtung nach außen und bildet im allgemeinen mindestens einen Abschnitt des Endrands der Windel 20. Wegwerfwindeln sind im allgemeinen so aufgebaut, daß sie zwei elastische Taillenelemente aufweisen, eines, das in dem ersten Taillenbereich 27 angeordnet ist, und eines, das in dem zweiten Taillenbereich 29 angeordnet ist, obwohl auch Windeln mit einem einzigen elastischen Taillenelement aufgebaut sein können. Obwohl weiters das elastische Taillenelement oder irgendeines seiner aufbauenden Elemente ein eigenes Element aufweisen kann, das an der Windel 20 fixiert ist, ist das elastische Taillenelement vorzugsweise als eine Verlängerung anderer Elemente der Windel 20 aufgebaut, wie etwa des Rückenblatts 26 oder des ersten Deckblatts 24, vorzugsweise sowohl des Rückenblatts 26 als auch des ersten Deckblatts 24. Das elastifizierte Taillenband 34 kann in einer Reihe unterschiedlicher Konfigurationen aufgebaut sein, inklusive solchen, die im US-Patent 4,515.595, erteilt am 7. Mai 1985 an Kievit et al., als auch in der zuvor genannten US-Patentanmeldung Ser. Nr. 07/715.152 beschrieben sind.
Die Windel 20 umfaßt auch ein Befestigungssystem 36, das einen Seitenverschluß bildet, das den ersten Taillenbereich 27 und den zweiten Taillenbereich 29 in einer überlappenden Konfiguration aufrechthält, sodaß die seitlichen Zugspannungen rund um den Umfang der Windel 20 beibehalten werden, um die Windel 20 am Träger festzuhalten. Beispielhafte Befestigungssysteme sind im US-Patent 4,846.815 mit dem Titel "Disposable Diaper Having An Improved Fastening Device" (Wegwerfwindel mit einer verbesserten Befestigungsvorrichtung), erteilt an Scripps am 11. Juli 1989; in dem US-Patent 4,894.060 mit dem Titel "Disposable Diaper With Improved Hook Fastener Portion" (Wegwerfwindel mit verbessertem Haken-Befestigungsabschnitt), erteilt am 16. Jänner 1990 an Nestegard; im allgemein übertragenen US-Patent 4,946.527 mit dem Titel "Pressure-Sensitive Adhesive Fastener And Method of Making Same" (Druckempfindliches klebendes Befestigungsmittel und Verfahren zur Herstellung desselben), erteilt am 7. August 1990 an Battrell; im allgemein übertragenen US-Patent 3,848.594 mit dem Titel "Tape Fastening System for Disposable Diaper" (Bandbefestigungssystem für Wegwerfwindel), erteilt am 19. November 1974 an Buell; im allgemein übertragenen US-Patent B1 4,662.875 mit dem Titel "Absorbent Article" (Absorbierender Artikel), erteilt am 5. Mai 1987 an Hirotsu et al.: sowie im bereits angegebenen US-Patent 5,151.092, geoffenbart.
Die Windel 20 wird vorzugsweise an einem Träger angebracht, indem einer der Taillenbereiche, vorzugsweise der zweite Taillenbereich 29, unterhalb dem Rücken des Trägers angeordnet und der Rest der Windel 20 zwischen den Beinen des Trägers hindurchgezogen wird, sodaß der andere Taillenbereich, vorzugsweise der erste Taillenbereich 27, über dem Vorderteil des Trägers angeordnet wird. Die Bandlaschen 36 des Befestigungssystems werden dann von dem Freigabeteil abgenommen. Die die Windel anlegende Person legt dann das elastische Seitenfeld rund um den Träger, während sie den Laschenabschnitt erfaßt.
Das Befestigungssystem wird an der äußeren Oberfläche der Windel 20 befestigt, um zwei Seitenverschlüsse zu bewirken.
Obwohl spezielle Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert und beschrieben wurden, ist es für den Fachmann auf diesem Gebiet selbstverständlich, daß verschiedene weitere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt, in den angeschlossenen Ansprüchen alle solche Änderungen und Modifikationen, die innerhalb des Rahmens dieser Erfindung liegen, abzudecken.

Claims

1. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20), welcher umfaßt:

- ein flüssigkeitsdurchlässiges erstes Deckblatt (24),

- ein sekundäres Deckblatt (25),

- einen absorbierenden Kern (28),

- ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (26), welches mindestens teilweise längs dem Umfang mit entweder dem genannten ersten Deckblatt (24) oder dem genannten sekundären Deckblatt (25) verbunden ist,

worin der genannte absorbierende Kern (28) zwischen dem genannten ersten Deckblatt (24) und dem genannten Rückenblatt (26) angeordnet ist;

und worin das genannte sekundäre Deckblatt (25) zwischen dem genannten ersten Deckblatt (24) und dem genannten Kern (28) angeordnet ist,

und worin das genannte sekundäre Deckblatt (25) zwei Hauptseiten hat, eine erste Hauptseite, die zu dem genannten ersten Deckblatt (24) gerichtet ist, und eine zweite Hauptseite, die zu dem genannten Kern (28) gerichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

- das genannte erste Deckblatt (24) eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,039 g/cm² (0,25 Gramm pro Quadratinch) hat;

- und das genannte sekundäre Deckblatt eine Trans-Deckblatt-Penetration von weniger als 0,031 g/cm² (0,20 Gramm pro Quadratinch) hat;

- und weniger als fünfzig Prozent der Fläche der genannten ersten Hauptoberfläche des genannten sekundären Deckblatts (25) an das genannte erste Deckblatt (24) gebunden sind;

- und mindestens fünfzig Prozent der Fläche der genannten zweiten Hauptoberfläche des genannten sekundären Deckblatts an den genannten Kern (28) gebunden sind.

2. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach Anspruch 1, in welchem das genannte erste Deckblatt (24) eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,062 g/cm² (0,40 Gramm pro Quadratinch) hat.

3. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach Anspruch 2, in welchem das genannte erste Deckblatt (24) eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,078 g/cm² (0,50 Gramm pro Quadratinch) hat.

4. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach Anspruch 3, in welchem das genannte erste Deckblatt (24) eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,093 g/cm² (0,60 Gramm pro Quadratinch) hat.

5. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer zum Träger gerichteten Oberfläche, die mindestens 30 cm² eines ersten Deckblatts (24) umfaßt, welches eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,039 g/cm² (0,25 Gramm pro Quadratinch) hat.

6. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer zum Träger gerichteten Oberfläche, die mindestens 4 cm² eines ersten Deckblatts (24) umfaßt, welches eine Trans-Deckblatt-Penetration von mindestens 0,078 g/cm² (0,50 Gramm pro Quadratinch) hat.

7. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in welchem das genannte erste Deckblatt eine wirksame offene Fläche von mindestens 15% hat.

8. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in welchem das genannte erste Deckblatt (24) eine Vielzahl von Öffnungen mit einer wirksamen Größe zwischen 0,1 mm² und 0,2 mm² aufweist.

9. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in welchem das genannte erste Deckblatt (24) eine Vielzahl von wirksamen Öffnungen mit einer Größe von mehr als 0,2 mm² aufweist.

10. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (20) nach Anspruch 9, in welchem das genannte erste Deckblatt (24) eine Vielzahl von wirksamen Öffnungen mit einem mittleren hydraulischen Radius von mindestens 0,06 mm aufweist.