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Die vorliegende Erfindung betrifft neue Acylphenylglycin-Derivative
oder pharmazeutisch verträgliche Salze davon mit
Collagenaseinhibierender Aktivität sowie Mittel, die diese als Wirkstoff
enthalten, zur Prophylaxe und Behandlung von Erkrankungen, die von erhöhter
Collagenaseaktivität verursacht werden. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein neues Acylphenylglycinderivat der Formel (I),
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worin R¹ für ein Wasserstoffatom, Methyl, Methylaminomethyl oder
Morpholinomethyl steht; R² für ein Wasserstoffatom, Hydroxy, ein
Fluoratom oder geradkettiges oder verzweigtes C&sub1;-C&sub4;-Alkyl steht; und R³ für
geradkettiges oder verzweigtes C&sub1;-C&sub4;-Alkyl steht, oder ein
pharmazeutisch verträgliches Salz davon mit Collagenase-inhibierender Aktivität
und ein Mittel, das diese als Wirkstoff enthält, zur Porophylaxe und
Behandlung von Erkrankungen, die von erhöhter Collagenaseaktivität
verursacht werden.
STAND DER TECHNIK
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Collagenase ist ein Enzym, das am Metabolismus der Bindegewebsmatrix
beteiligt ist. Eine erhöhte Collagenaseaktivität wird als eine
Hauptursache einer Reihe von Erkrankungen, einschließlich
Geslenkserkrankungen, Erkrankungen aufgrund von Knochenresorption, periodontaler
Erkrankungen, Hornhautgeschwüren, Epidermolysis Bullosa lind dergleichen,
betrachtet.
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Z. B. wurde bei Erkrankungen der Gelenke, wie rheumatoider Arthritis
wund Osteoarthritis, von E. K. Gravallese et al. (Arthritis Rheum.,
34(9): 1076 (1991)) eine erhöhte Collagenaseaktivität berichtet. Bei
Erkrankungen aufgrund von Knochenresorption handelt es sich um eine
Klasse von Erkrankungen, die die Folge eines Erneuerungsprozesses
sind, der aus der Bildung und Resorption des Knochens besteht und
zugunsten der Knochenresorption verschoben ist, und spezielle
Erkrankun
gen, wie Hypercalcämie, Osteoporose, gehören bekanntermaßen zu dieser
Klasse. Aufmerksamkeit ist der Beteiligung der Cysteinproteasen, wie
Cathepsin L, bei der erhöhten Knochenresorption bei diesen
Erkrankungen zuteil geworden. Ein kürzlicher Bericht von V. Everts et al. (J.
Cell. Physiol., 150: 221 (1992)) weist jedoch auf eine zusätzliche
Beteiligung der Collagenase hin.
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Daher wurden verschiedene Verbindungen mit Collagenase-inhibierender
Aktivität untersucht, da sie eine Möglichkeit darstellen, bei solchen
Erkrankungen mit erhöhter Collagenaseaktivität Linderung zu
verschaffen. Es sei z. B. auf die JP-A-62-103052 und JP-A-62-230757, JP-A-04-
502008, und das U. S.-Patent Nr. 5,114,953, verwiesen. Diese
Verbindungen sind jedoch nicht ausreichend, um nach Verabreichung an einen
lebenden Körper eine inhibierende Aktivität im Blut aufrecht zu
erhalten. Es besteht daher ein Bedürfnis nach der Entwicklung einer
Verbindung, die es gestattet, die Collagenase-inhibierende Aktivität im
lebenden Körper nach Verabreichung eine längere Zeitspanne auf höheren
Werten zu halten.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer neuen
Verbindung, mit der im lebenden Körper nach der Verabreichung eine
Collagenase-inhibierende Aktivität über eine lange Zeitspanne auf höheren
Werten gehalten werden kann, und die Bereitstellung eines Mittels, das
die Verbindung als Wirkstoff enthält, zur Prophylaxe und Behandlung
von Erkrankungen, die durch erhöhte Collagenaseaktivität verursacht
werden.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass ein
Acylphenylglycinderivat der Formel (I),
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worin R¹ für ein Wasserstoffatom, Methyl, Methylaminomethyl oder
Morpholinomethyl steht; R² für ein Wasserstoffatom, Hydroxy, ein
Fluor
atom oder geradkettiges oder verzweigtes C&sub1;-C&sub4;-Alkyl steht; und R³ für
geradkettiges oder verzweigtes C&sub1;-C&sub4;-Alkyl steht, oder ein
pharmazeutisch verträgliches Salz davon diese Anforderungen erfüllt.
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In der vorliegenden Beschreibung umfasst die geradkettige oder
verzweigte C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-
Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl.
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Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen weist ein
Acylphenylglycinderivat, in dem in der Formel (I) R¹ und R³ beide für Methyl stehen und
R² für ein Wasserstoffatom steht, oder ein pharmazeutisch
verträgliches Salz davon eine hervorragende Aktivität im lebenden Körper auf
und ist daher besonders bevorzugt.
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Aufgrund der chiralen Kohlenstoffatome 1, 2 und 3 in der
nachstehenden Formel existieren Stereoisomere, wenn R¹ in der Formel (I) für
Methyl, Methylaminomethyl oder Morpholinomethyl steht, und Stereoisomere
aufgrund der chiralen Kohlenstoffatome 1 und 2 in der Verbindung, in
der R¹ für ein Wasserstoffatom steht.
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(worin R¹, R² und R³ die oben angegebenen Bedeutung haben).
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Die erfindungsgemäße Verbindung umfasst alle dieser Stereoisomere und
Gemische davon. Von diesen Stereoisomeren weist die Verbindung mit der
Konfiguration (S) am chiralen Kohlenstoff 1 und (R) am chiralen
Kohlenstoff 2 eine starke Aktivität auf und ist daher besonders
bevorzugt.
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Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verbindung (I) sind unter
anderem z. B.:
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-p-hydroxyphenylglycin-N-
methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(R)-morpholinomethylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(S)-morpholinomethylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(R)-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-
N-methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(S)-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-
N-methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(R)-methylaminomethylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid,
-
[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(S)-methylaminomethylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid,
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[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-ethylamid.
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Davon zeigt [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid (die Verbindung von Beispiel 5) eine
hervorragende Aktivität im lebenden Körper und ist daher besonders
bevorzugt.
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Beispiele der pharmazeutisch verträglichen Salze der erfindungsgemäßen
Verbindung (I) sind unter anderem z. B. Metallsalze, wie das
Natriumsalz, Kaliumsalz, Calciumsalz und dergleichen. Bei den Verbindungen,
in denen R¹ für Methylaminomethyl oder Morpholinomethyl steht, sind
die mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure und Salpetersäure,
gebildeten Salze und die mit organischen Säuren, wie Fumarsäure,
Maleinsäure, Methansulfonsäure, gebildeten Salze ebenfalls als Beispiele
eingeschlossen.
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Die Verbindung (I) und ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon
können nach dem nachstehenden Verfahren (A) hergestellt werden:
Verfahren (A)
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worin Bzl für Benzyl steht, R&sup4; für ein Wasserstoffatom, Methyl, N-
Benzyl-N-methylaminomethyl oder Morpholinomethyl steht und R¹, R² und
R³ die oben angegebene Bedeutung haben.
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Somit kann die erfindungsgemäße Verbindung (I) oder ein pharmazeutisch
verträgliches Salz davon durch Hydrierung der Verbindung (II)
hergestellt werden. Die Hydrierung der Verbindung (II) kann gewöhnlich in
einem niederen Alkohol, wie Methanol oder Ethanol, der gegebenenfalls
Wasser, Salzsäure oder N,N-Dimethylformamid (als DMF abgekürzt)
enthalten kann, in Gegenwart eines Katalysators, wie 10%-igem Pd/C unter
einer Wasserstoffatmosphäre oder unter Wasserstoffdruck bei
Raumtemperatur bis 60ºC erfolgen.
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Eine optisch aktive Verbindung (I) kann durch Hydrierung einer optisch
aktiven Vorläuferverbindung (II) hergestellt werden. Alternativ kann
eine optisch aktive Verbindung (I) hergestellt werden, indem ein
diastereomeres Gemisch der Verbindung (II) der Hydrierung unter Erhalt
der Verbindung (I) unterworfen wird und eine Trennung durch
Kristallisation oder eines der chromatographischen Verfahrenen
(Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC), präparative Dünnschichtchromatographie
(P. TLC), etc.) durchgeführt wird.
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Eine Verbindung (Ia), in der R¹ in der Formel (I) für Methyl steht,
kann nach dem folgenden Verfahren (B) hergestellt werden.
Verfahren (B)
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worin Bzl, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben.
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Somit kann die Verbindung (Ia) durch katalytische Reduktion der
Verbindung (III) erhalten werden. Zur katalytischen Reduktion der
Verbindung (III) können analoge Bedingungen herangezogen werden, wie die für
das vorstehende Verfahren (A) gezeigten.
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Beim Verfahren (B) kann eine optisch aktive Verbindung (Ia) erhalten
werden, indem eine optisch aktive Vorläuferverbindung (III) der
Umsetzung unterworfen wird und das erhaltene diastereomere Gemisch (Ia)
nach einem der vorstehend angesprochenen Mittel getrennt wird.
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Die nach einem der Verfahren (Verfahren A oder B) erhaltene
erfindungsgemäße Verbindung (I) kann nach einem herkömmlichen Verfahren in
ein pharmazeutisch verträgliches Salz umgewandelt werden.
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Die Herstellung der in den Verfahren (A) und (B) verwendeten
Vorläuferverbindungen ist nachstehend gezeigt.
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Von der im Verfahren (A) verwendeten Vorläuferverbindung (II) kann
eine Verbindung (IIa), in der R&sup4; für ein Wasserstoffatom steht, nach
folgendem Verfahren hergestellt werden:
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worin Bzl, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben.
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Somit wird zuerst eine Verbindung (VI) erhalten, indem, man ein
bekanntes Anhydrid (V) mit einer äquivalenten Menge o-Benzylhydroxylamin in
Ether, Tetrahydrofuran (im folgenden als THF abgekürzt) oder einem
gemischten Lösungsmittel davon bei -78 bis 0ºC 1 bis 5 Stunden lang
reagieren lässt.
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Die Verbindung (VI) und ein Amin (IV) werden dann der Kondensation
unterworfen. Die Kondensationsreaktion kann unter Verwendung eines
gewöhnlich in der Peptidsynthese verwendeten Kondensationsreagenzes
(z. B. Dicyclohexylcarbodiimid (im folgenden als DCC abgekürzt), 1-
Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid (im folgenden
als WSC abgekürzt)) in einem aprotischen Lösungsmittel, wie DMF, THF
oder Dichlormethan, durchgeführt werden. Die Umsetzung erfolgt im
Allgemeinen bei 0ºC bis Raumtemperatur 2 bis 24 Stunden lang. Das molare
Verhältnis der zur Umsetzung verwendeten Verbindungen beträgt: 0,8-1,5
mol für die Verbindung (VI) bzw. 1,0-1,5 mol für das
Kondensationsreagenz, auf 1 mol Amin (IV).
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Die Kondensationsreaktion zwischen der Verbindung (VI) und dem Amin
(IV) kann nach dem Verfahren der gemischten Säureanhydride erfolgen.
In diesem Fall wird das gemischte Säureanhydrid hergestellt, indem man
zuerst die Verbindung (VI) in einem oben angesprochenen aprotischen
Lösungsmittel löst, hierzu eine äquivalente Menge tertiäres Amin, wie
Triethylamin oder N-Methylmorpholin, gibt und dann vorzugsweise einen
Chlorcarbonsäureester, wie Ethylchlorformiat, oder ein Säurechlorid,
wie Pivaloylchlorid, bei -20 bis 5ºC zugibt. Die angestrebte
Verbindung (IIa) kann durch Zugabe des Amins (IV) und Stehenlassen des
Reaktionsgemisches bei 0ºC bis Raumtemperatur über 2 bis 8 Stunden
erhalten werden. Für diese Umsetzung werden im Allgemeinen 0,8-1,2 mol der
Verbindung (VI) und 1,0-1,2 mol Chlorcarbonsäureester oder eines
Säurechlorids, bezogen auf 1 mol Amin (IV), verwendet.
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Eine optisch aktive Verbindung (IIa) kann durch Umsetzung einer op-
tisch aktiven Verbindung (VI) und eines optisch aktiven Amins (IV)
erhalten werden, das sich von D- oder L-Phenylglycin ableitet. Eine op-
tisch aktive Verbindung (VI) kann durch optische Auflösung der
Verbindung (VI), die nach dem vorstehenden Verfahren als racemisches Gemisch
erhalten worden ist, nach einem üblichen Verfahren unter Verwendung
eines optisch aktiven Amins, z. B. Cinchonidin oder
D-1-Phenylethylamin, als Auflösungsmittel erhalten werden.
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Als im vorstehenden Verfahren (A) einsetzbare Vorläuferverbindung (II)
kann eine Verbindung (IIb), in der R&sup4; für Methyl, N-Benzyl-N-
methylaminomethyl oder Morpholinomethyl steht, nach dem folgenden
Verfahren hergestellt werden:
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worin R&sup5; für Methyl, N-Benzyl-N-methylaminomethyl oder
Morpholinomethyl steht, R&sup6; für N-Benzyl-N-methylaminomethyl oder Morpholinomethyl
steht, TFA für Trifluoressigsäure steht, und Bzl, R² und R³ die oben
angegebene Bedeutung haben.
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Somit wird Dibenzylmalonat zuerst mit 2-Brom-4-methylpentansäure-t-
butylester (dieser kann durch Umsetzung von 2-Brom-4-methylpentansäure
(einer bekannten Verbindung) mit 2-Methylpropen nach einem üblichen
Verfahren hergestellt werden) in DMF in Gegenwart von Kalium-t-butoxid
umgesetzt, und das so erhaltene t-Butylesterderivat wird mit
Trifluoressigsäure zersetzt, wobei das Carbonsäurederivat (VII) erhalten wird.
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Dann wird dieses Carbonsäurederivat (VII) nach dem vorstehend
angesprochenen Verfahren mit einem Kondensationsreagenz oder dem Verfahren
der gemischten Säureanhydride mit dem Amin (IV) kondensiert. Der
erhaltene Dibenzylester (VIII) wird dann der Hydrierung unterworfen und
die so erhaltene Dicarbonsäure läßt man mit Formaldehyd reagieren,
wobei das α-Methylencarbonsäurederivat (IX) erhalten wird. Zur
Hydrierung des Dibenzylesters (VIII) sind neben den Reaktionsbedingungen,
die vorstehend zur Hydrierung der Verbindung (II) angesprochen sind,
weitere anwendbar, z. B. die Umsetzung, bei der eine Reduktion in
Gegenwart eines Reduktionskatalysators, wie 10%-igem Pd/C oder Raney-
Nickel, unter Verwendung von Ameisensäure oder Ammoniumformiat als
Wasserstoffquelle erfolgt. Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung zwischen
der Dicarbonsäure und dem Formaldehyd durch Vermischen der
Dicarbonsäure, einer äquimolaren Menge Base (z. B. Piperidin) und eines großen
Überschusses, vorzugsweise der 5- bis 6-fachen molaren. Menge,
wässriger Formaldehydlösung und Rühren über Nacht bei Raumtemperatur und
anschließendem weiteren Erhitzen unter Rückfluß über 1 bis 2 Stunden.
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Dann wird die Verbindung (IX) mit N-Benzylmethylamin oder Morpholin
umgesetzt, wobei die Verbindung Xa erhalten wird, in der R&sup5; in der
Formel (X) für N-Benzyl-N-methylaminomethyl oder Morpholinomethyl
steht. Vorzugsweise wird die Umsetzung unter Verwendung einer
äquimolaren bis 30-fachen molaren Menge N-Benzylmethylamin oder Morpholin
und in einem Lösungsmittel, wie THF, oder lösungsmittelfrei bei
Raumtemperatur bis 100ºC innerhalb von einigen bis 24 Stunden
durchgeführt. Alternativ kann die Verbindung Xa erhalten werden, indem man
die Verbindung (IX) in ihren Benzylester, Verbindung (XI), umwandelt,
diese durch Umsetzung mit N-Benzylmethylamin oder Morpholin zur
Verbindung (XII) umwandelt und dann die Verbindung (XII) hydriert.
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Andererseits kann die Verbindung Xb, in der R&sup5; in der Formel (X) für
Methyl steht, durch katalytische Reduktion der Verbindung (IX)
erhal
ten werden. In diesem Fall können die selben Reaktionsbedingungen
angewendet werden, wie vorstehend bei der katalytischen Reduktion im
Verfahren (B) angesprochen.
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Schließlich werden die Verbindung (X) und O-Benzylhydroxylamin nach
dem vorstehend angesprochenen Verfahren mit einem
Kondensationsreagenz, wie DCC oder WSC, oder dem Verfahren der gemischten
Säureanhydride kondensiert, wobei die Verbindung (IIb) d. h. die. Verbindung, in
der R&sup4; in der Formel (II) für Methyl, N-Benzyl-N-methylaminomethyl
oder Morpholinomethyl steht, erhalten wird.
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Zum Erhalt einer optisch aktiven Verbindung (IIb) wird zuerst unter
Verwendung einer optisch aktiven Carbonsäure (VII) und eines optisch
aktiven Amins (IV) eine optisch aktive Verbindung (IX) hergestellt.
Dann liefert die Reduktion oder die Umsetzung mit Morpholin oder N-
Benzylmethylamin die Verbindung (X) als diastereomeres Gemisch. Das
angestrebte Konfigurationsisomer wird dann durch Kristallisation, HPLC
oder dergleichen isoliert und mit O-Benzylhydroxylamin umgesetzt,
wobei die optisch aktive Verbindung (IIb) erhalten wird. Alternativ kann
die optisch aktive Verbindung (IIb) durch Kondensation der Verbindung
(X) in Form des diastereomeres Gemischs mit O-Benzylhydroxylamin und
Isolieren der optisch aktiven Verbindung (IIb) aus dem derart
erhaltenen diastereomeren Gemisch der Verbindung (IIb) nach dem gleichen
Verfahren wie vorstehend angesprochen erhalten werden.
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Die im Verfahren (B) eingesetzte Vorläuferverbindung (III) kann nach
dem folgenden Verfahren aus der vorstehend angesprochenen Verbindung
(IX) hergestellt werden:
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D. h., wie im Fall der Kondensation der Verbindung (X) und
O-Benzylhydroxylamin, kann die Verbindung (III) durch Kondensation der
Verbindung (IX) mit O-Benzylhydroxylamin unter Verwendung eines
Kondensati
onsreagenzes oder nach dem Verfahren der gemischten Säureanhydride
erhalten werden.
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Eine optisch aktive Verbindung (III) kann ohne weiteres durch
Umsetzung eines optisch aktiven Isomers der Verbindung (IX) mit O-
Benzylhydroxylamin erhalten werden.
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Die erfindungsgemäße Verbindung (I) oder ein pharmazeutisch
verträgliches Salz davon kann einem Menschen auf oralem oder parenteralem Weg
verabreicht werden.
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Beispiele der pharmazeutischen Zubereitungsformen zur oralen
Verabreichung sind unter anderem feste Formen, wie Tabletten, Granalien,
Pulver, Feingranulat, Hartkapseln und dergleichen, sowie flüssige Formen,
wie Sirup und Weichkapseln.
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Diese pharmazeutischen Zubereitungen können nach üblichen Verfahren
hergestellt werden, d. h. Tabletten, Granalien, Pulver und Feingranulat
können durch Vermischen der erfindungsgemäßen Verbindung (I) oder
eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon mit üblichen
pharmazeutischen Hilfsstoffen, wie Lactose, Stärke, kristalliner Cellulose,
Magnesiumstearat, Hydroxypropylmethylcellulose, Talk und dergleichen
hergestellt, werden; und Hartkapseln können durch die Einkapselung des
vorstehenden Feingranulats oder Pulvers erhalten werden.
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Ein Sirup kann durch Auflösen oder Suspendieren der erfindungsgemäßen
Verbindung (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon in
einer Zucker, Carboxycellulose und dergleichen enthaltenden Lösung
hergestellt werden. Weichkapseln können durch Auflösen oder
Suspendieren der erfindungsgemäßen Verbindung (I) oder eines pharmazeutisch
verträglichen Salzes davon in einem Lipidträger, wie Pflanzenöl,
ölhaltiger Emulsion, Glycolen und dergleichen, und Einfüllen dessen in
Weichkapselhüllen hergestellt werden.
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Beispiele pharmazeutischer Zubereitungsformen zur parenteralen
Verabreichung sind unter anderem, neben Injektionen, Suppositorien, wie ein
Analsuppositorium und ein Vaginalsuppositorium, und nasal zu
verabreichende Formen, wie ein Spray. Diese pharmazeutische Zubereitungen
können nach üblichen Verfahren hergestellt werden. Z. B. können
Injektionen durch Auflösen oder Emulgieren der erfindungsgemäßen Verbindung
(I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon in
physiologischer Kochsalzlösung oder einem Lipidträger, wie Pflanzenöl,
ölhaltiger Emulsion, Glycolen und dergleichen, und aseptisches Einfüllen
der Flüssigkeit in eine Ampulle oder ein Fläschchen hergestellt
werden.
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Die Dosierungshöhen der erfindungsgemäßen Verbindung (I) können je
nach Alter, Geschlecht, Körpergewicht, den Symptomen und dergleichen
variieren. Im Allgemeinen sind, gerechnet als Verbindung (I),
Dosierungshöhen von 0,1 bis 200 mg/kg Körpergewicht/Tag, vorzugsweise 1 bis
100 mg/kg Körpergewicht/Tag angemessen, und die täglichen Dosen werden
auf einmal oder zu 2 bis 4 Anwendungszeitpunkten verabreicht.
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Die erfindungsgemäße Verbindung zeigt eine starke
Collagenaseinhibierende Aktivität über eine ausgedehnte Zeitspanne im lebenden
Körper nach der Verabreichung und weist außerdem eine gute
Absorbierbarkeit auf. Dies ist in Tierversuchen (s. die nachstehenden
Testbeispiele 1 und 2) gezeigt worden.
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Eine Untersuchung ihres Effekts auf Arthritis erfolgte in einem
Adjuvans-Arthritis-Modell, wobei die
Erythrozytensedimentationsgeschwindigkeit und das Anschwellen der Hinterpfote (Volumenzunahme der nicht-
Adjuvans-injizierten Pfote) als Indizes herangezogen wurden, was
bestätigte, dass die erfindungsgemäße Verbindung eine hervorragende
Wirksamkeit aufweist (siehe nachstehendes Testbeispiel. 3). Man
beobachtete auch supprimierende Effekts auf Zunahmen der
Hydroxyprolinausscheidung im Harn (Verhältnis zu Kreatinin) und der
Serumcalciumkonzentration (siehe nachstehendes Testbeispiel 3).
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Darüber hinaus erfolgte eine Untersuchung ihres supprimierenden
Eeffekts auf die Knochenresorption, indem die erfindungsgemäße
Verbindung an Ratten verabreicht wurde, die auf Calcium-Mangeldiät gehalten
wurden, wobei die Hydroxyprolinausscheidung im Harn (Verhältnis zu
Kreatinin) als Index herangezogen wurde. Hierbei wurde gefunden, dass
die erfindungsgemäße Verbindung die Menge an Hydroxyprolin im Harn
(Verhältnis zu Kreatinin) verringerte (siehe nachstehendes
Testbeispiel 4).
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Andererseits zeigt die erfindungsgemäße Verbindung nur eine geringe
Toxizität. Zum Beispiel wurde kein Todesfall nach oraler Verabreichung
der Verbindung aus Beispiel 5 an Mäuse (3000 mg/kg Körpergewicht)
beobachtet. Daher ist die erfindungsgemäße Verbindung (I) oder ein
pharmazeutisch verträgliches Salz davon als prophylaktisches und
therapeutisches Mittel gegen Erkrankungen brauchbar, die von erhöhter
Collagenaseaktivität verursacht werden, z. B. Erkrankungen der Gelenke, wie
rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis, und Erkrankungen aufgrund
von Knochenresorption, wie Hypercalcämie und Osteoporose.
Die Wirkung und der Effekt der vorliegenden Erfindung sind im
einzelnen in den nachstehenden Testbeispielen beschrieben.
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(Testbeispiel 1) Inhibierungsrate der Collagenaseaktivität (bei
Mäusen)
1. Getestete Verbindungen
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Verbindung A: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-
phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 1)
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Verbindung B: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-(p-
hydroxyphenyl)glycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 2)
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Verbindung C: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-(morpholinomethyl)-
succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid-hydrochlorid (Verbindung aus
Beispiel 4)
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Verbindung D: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 5)
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Verbindung E:
[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-(methylaminomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel
6)
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Verbindung F: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-
phenylglycin-N-ethylamid (Verbindung aus Beispiel 7)
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Verbindung G: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-
fluorphenyl)glycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 8)
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Verbindung H: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-
isopropylphenyl)glycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 9)
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Bekannte Verbindung X: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-O-
methyltyrosin-N-methylamid (in der JP-A-62-103052 beschriebene
Verbindung)
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Bekannte Verbindung Y: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3(S)-(2-
thienyl)thiomethylsuccinyl]-L-phenylalanin-N-methylamid (in der JP-A-
4-502008 beschriebene Verbindung)
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Bekannte Verbindung Z: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-
tryptophan-N-methylamid (im US-Patent Nr. 5114953 beschriebene
Verbindung)
2. Testverfahren
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Die Testverbindungen wurden in 0,5%-iger CMC suspendiert und oral an
drei Mäuse pro Gruppe verabreicht (Dosis der Testverbindung: 30
mg/kg), und nach einem bestimmten Zeitabschnitt wurde das Blut in
Gegenwart von Heparin gesammelt und eisgekühlt. Das Plasma wurde durch
Zentrifugieren dieses Bluts bei 10000 U/min über 5 min bei 4ºC
gewonnen. 400 ul von diesem Plasma wurden zu 600 ul destilliertem Wasser
gegeben und 10 min lang auf 100ºC erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch 5 min lang bei 10000 U/min zentrifugiert und über eine
Mikrovolumen-Ultrafiltrationseinheit (Molcut II, Millipore) filtriert,
wobei eine Probe (A) zur Verwendung in der
Collagenaseaktivitätsmessung erhalten wurde. Unter Verwendung dieser Probe wurde die
Inhibierungsrate der Collagenaseaktivität im Blut nach dem folgenden
Verfahren bestimmt:
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Die vorstehend erhaltene Probe (A) wurde mit einer bekannten Menge
Collagenase (die verwendete Collagenase wurde nach dem in der JP-A-3-
103178 beschriebenen Verfahren hergestellt) in einem Puffer zur
Messung (50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,5, enthaltend 0,2 M Natriumchlorid,
5 mM Calciumchlorid, 0,05% Brij-35 und 0,02% Natriumazid) aufgelöst,
und die Collagenaseaktivität A wurde nach dem Verfahren nach Nagai et
al. (Japanese Journal of Inflammation, 4, 123 (1984)) unter Verwendung
eines Fluorescein-isothiocyanat-markierten Typ-I-Collagens als
Substrat gemessen. Gleichzeitig wurde die Probe (B) nach der Beschreibung
des Vorgehens für die Probe (A) hergestellt, wobei das aus den Mäusen
gesammelte Blut verwendet wurde, die keine Testverbindung erhalten
hatten. Die Collagenaseaktivitätsmessung erfolgte nach dem gleichen
Verfahren. Die Inhibierungsrate wurde gemäß der folgenden Gleichung
bestimmt:
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Inhibierungsrate (%) = (1 - A/B) · 100
3. Ergebnisse
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Tabelle 1 zeigt die Inhibierungsraten der Collagenaseaktivität im Blut
nach 1 und 3 Stunden nach oraler Verabreichung.
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Tabelle 1
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Collagenase-Inhibierungsraten (%) im Blut nach oraler Verabreichung
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(Testbeispiel 2) Inhibierungsrate der Collagenaseaktivität (in Ratten)
1. Getestete Verbindungen
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Verbindung A: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 1)
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Bekannte Verbindung X: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-O-
methyltyrosin-N-methylamid (in der JP-A-62-103052 beschriebene
Verbindung)
2. Testverfahren
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Es wurde das gleiche Verfahren wie im Testbeispiel 1 befolgt, außer
dass die Mäuse durch Ratten (3 Ratten/Gruppe) ersetzt wurden und die
Dosis der getesteten Verbindungen so gewählt wurde, dass sie 100 mg/kg
betrug.
3. Testergebnisse
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Tabelle 2 zeigt die Inhibierungsraten der Collagenaseaktivität im Blut
nach 1, 3 und 6 Stunden nach oraler Verabreichung.
Tabelle 2 Collagenase-Inhibierungsraten (%) im Blut nach oraler Verabreichung
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(Testbeispiel 3) Test an einem Arthritismodell
1. Getestete Verbindungen
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Verbindung D: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 5)
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Bekannte Verbindung Y: [4- (N-Hydroxyamino)-2 (R)-isobutyl-3 (S)-(2-
thienyl)thiomethylsuccinyl]-L-phenylalanin-N-methylamid (in der JP-A-
4-502008 beschriebene Verbindung)
2. Testverfahren und Bewertungskriterien
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8 Wochen alte männliche Lewis-Ratten (Charles River Japan, K. K.)
wurden in 4 Gruppen (normale Kontrollgruppe, Kontrollgruppe und zwei
Gruppen für die Testverbindungen) von jeweils 7 Tieren unterteilt.
Jede Ratte der Kontrollgruppe und der Testverbindungsgruppen erhielt
eine intradermale Injektion mit 0,6 mg wärmeinaktiviertem M. butyricum
in 0,1 ml flüssiger Paraffinsuspension in die rechte Hinterpfote, um
eine Adjuvans-Arthritis hervorzurufen. Die Testverbindungen wurden in
0,5% CMC suspendiert und den Ratten der Testverbindungsgruppe in
ei
ner Dosis von 100 mg/kg pro Verabreichung unmittelbar nach der
Injektion des Adjuvans und danach nach 12-stündigen Pausen über eine Spanne
von 20 Tagen verabreicht. Die Ratten der Kontrollgruppen erhielten 0,5
% CMC unmittelbar nach der Injektion des Adjuvans und danach nach 12-
stündigen Pausen über eine Spanne von 20 Tagen. Die Ratten der
Normalkontrollgruppe erhielten keine Injektion mit Adjuvans, sondern an sie
wurde analog zu der Verabreichung der Testverbindungen lediglich 0,5%
CMC verabreicht.
-
Die Bewertungskriterien und die Verfahren zu ihrer Messung sind wie
folgt.
1) Hinterpfotenvolumem
-
Das Volumen der Hinterpfote wurde unmittelbar vor und am 3., 7., 10.,
14, 17, und 20. Tag nach der Injektion des Adjuvans unter Verwendung
einer Fußvolumenmessvorrichtung gemessen. Die Analyse erfolgte unter
Anwendung des t-Tests bezüglich der Überlegenheit der
Testverbindungsgruppe über die Kontrollgruppe.
2) Erythrozytensedimentationsgeschwindigkeiten
-
Das Blut wurde am 21. Tag vollständig entfernt und als Probe
verwendet. Es wurde für die Messung eine Erythrozytensedimentationsmess-
Vorrichtung (Matsuyoshi's Erythrocyte Sedimentation rack) verwendet
und es erfolgte eine statistische Analyse nach dem Dunnett's Verfahren
bezüglich der Überlegenheit der Testverbindungsgruppe über die
Kontrollgruppe.
3) Calciumkonzentration im Blut
-
Die Messung erfolgte an der gleichen Probe wie vorstehend unter 2),
wobei der Calcium Test WAKO (Wako Junyaku) verwendet wurde, und es
erfolgte eine statistische Analyse nach dem Dunnett's Verfahren
bezüglich der Überlegenheit der Testverbindungsgruppe über die
Kontrollgruppe.
4) Hydroxyprolin im Harn
-
Nach der letzten Verabreichung der Testverbindungen am 20. Tag wurden
die Ratten in metabolische Käfige überführt, und es wurden über Nacht
Harnproben ohne Zufuhr von Nahrung oder Wasser gesammelt. Das
Harnvolumen und die Mengen an Kreatinin und Hydroxyprolin wurden nach dem
folgenden Verfahren bestimmt und die Hydroxyprolinausscheidung im Harn
als Verhältnis zu Kreatinin ausgedrückt. Es erfolgte eine statistische
Analysis nach dem Tukey's Verfahren bezüglich der Überlegenheit der
Testverbindungsgruppe über die Kontrollgruppe. Die Bestimmung von
Kreatinin erfolgte unter Verwendung des Kreatinin-Tests WAKO (Wako
Junyaku).
-
Hydroxyprolin wurde bestimmt, indem die Harnprobe zuerst mit 6 N
Salzsäure hydrolysiert wurde, dann an einem
Hochleistungsflüssigchromatographen isoliert wurde, der mit einer Ionenaustauschsäule (Hitachi Gel
#2619) ausgerüstet war, mit o-Phthalaldehyd unter Bildung eines
Hydroxyprolinderivativs umgesetzt und an einem Fluorophotometer gemessen
wurde.
4. Testergebnise
1) Hinterpfotenvolumen
-
Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf der Volumenveränderung der
Hinterpfote ohne Adjuvansinjektion. In der Figur bedeuten die Linien n, c, y
bzw. d das Volumen der Hinterpfote für die folgenden Gruppen:
-
n: Normalgruppe
-
c: Kontrollgruppe
-
y: Gruppe, der die bekannte Verbindung Y verabreicht wurde
-
d: Gruppe, der die Verbindung D verabreicht wurde
-
Es erfolgte eine statistische Analyse unter Anwendung des t-Tests
bezüglich des signifikanten Unterschieds der Testverbindungsruppe von
der Kontrollgruppe. Die Ergebnisse sind mit einem * und **
dargestellt. * p < 0,05; ** p < 0,01.
-
Die Verbindung D unterdrückte das Anschwellen (Volumenzunahme) der
Hinterpfote ohne Adjuvansinjektion, das durch Injektion des Adjuvans
verursacht wurde.
2) Erythrozytensedimentationsgeschwindigkeiten
-
Tabelle 3 zeigt die Erythrozytensedimentationsgeschwindigkeiten.
Tabelle 3
-
Gruppe Erythrozytensedimentationsgeschwindigkeit
-
Normalkontrollgruppe 1 ± 0,1
-
Kontrollgruppe 33 ± 2
-
Verbindung D-Gruppe 20 ± 2**
-
Verbindung Y-Gruppe 30 ± 3
-
**P < 0,01 (v. s. Kontrollgruppe)
-
Während die Verbindung D die von der Adjuvansinjektion verursachte
Erhöhung der Erythrozytensedimentationsgeschwindigkeiteri signifikant
unterdrückte, wurde für die Verbindung Y kein derartiger Effekt
festgestellt.
3) Serumcalciumkonzentrationen
-
Die Serumcalciumkoncentrationen sind in Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4
-
Gruppe Serumcalciumkonz. (mg/dl)
-
Normalkontrollgruppe 8,6 ± 0,1
-
Kontrollgruppe 9,5 ± 0,1
-
Verbindung D-Gruppe 8,9 ± 0,1**
-
Verbindung Y-Gruppe 9 6 ± 0 1
-
** P < 0,01 (v. s. Kontrollgruppe)
-
Während die Verbindung D den Anstieg der Serumcalciumkonzentration
signifikant unterdrückte, wurde für die Verbindung Y kein derartiger
Effekt festgestellt.
4) Hydroxyprolinausscheidung im Harn
-
Die Ergebnisse der Messungen der Hydroxyprolinausscheidung im Harn
(Verhältnis zu Kreatinin) sind in Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
-
Gruppe Hydroxyprolinausscheidung im Harn (ug/mg Kreatinin)
-
Normalkontrollgruppe 71,8 ± 2,6
-
Kontrollgruppe 94,3 ± 1,8
-
Verbindung D-Gruppe 78,4 ± 6,1
-
Verbindung Y-Gruppe 107,1 ± 6,5
-
Die Verbindung D tendierte dazu, den Anstieg der
Hydroxyprolinausscheidung im Harn zu unterdrücken.
-
(Testbeispiel 4) Test auf Inhibierung der Knochenresorption
1. Getestete Verbindungen
-
Verbindung D: [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl)-L-
phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel 5)
-
Bekannte Verbindung Y: [4- (N-Hydroxyamino)-2 (R)-isobutyl-3 (S)-(2-
thienyl)thiomethylsuccinyl]-L-phenylalanin-N-methylamid (in der JP-A-
4-502008 beschriebene Verbindung)
2. Testverfahren
-
Sechs Wochen alte männliche Wister-Ratten (SLC Japan) wurden auf
Calciummangel-Diät (Oriental Yeast, 0,0105-0,012% Calcium, 0,62%
Phosphor) gehalten; es wurden ihnen 100 mg/kg Verbindung h oder Y in einer
0,5%-igen CMC-Suspension am 6. Tag oral verabreicht und unmittelbar
danach wurde 16 Stunden lang Harn unter Fastenbedingungen mit freiem
Zugang zu Wasser gesammelt. Das Harnvolumen und der Hydroxyprolin- und
Kreatiningehalt im Harn wurden nach dem in Beispiel 3 beschriebenen
Verfahren gemessen und das Hydroxyprolin-/Kreatininverhältnis im Harn
wurde berechnet. Es erfolgte eine statistische Analyse: unter Anwendung
des Tukey-Verfahrens bezüglich der Überlegenheit der
Testverbindungsgruppe über die Kontrollgruppe.
4. Testergebnisse
-
Das Hydroxyprolin-/Kreatininverhältnis im Harn ist in Tabelle 6
gezeigt.
Tabelle 6
-
Gruppe Hydroxyprolinausscheidung im Harn (ug/mg Kreatinin)
-
Normalkontrollgruppe 134 ± 7
-
Kontrollgruppe 174 ± 7
-
Verbindung D-Gruppe 144 ± 5*
-
Verbindung Y-Gruppe 161 ± 3
-
*P < 0,05 (v. s. Kontrollgruppe)
-
Im Vergleich mit der Normalkontrollgruppe stieg das Hydroxyprolin-
/Kreatininverhältnis in der Kontrollgruppe signifikant an. Während die
Verbindung Y diesen Anstieg kaum unterdrückte, zeigte die Verbindung D
eine signifikante Unterdrückung bezüglich des Niveaus der
Kontrollgruppe.
KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNG
-
Fig. 1 zeigt das zeitliche Profil des Volumens der Hinterpfote ohne
Adjuvansinjektion im Test auf Prophylaxe der adjuvansinduzierten
Arthritis (Testbeispiel 3).
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die
Vergleichsbeispiele und Beispiele näher erläutert.
Vergleichsbeispiel 1
-
Herstellung von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid (optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (IIa) R² für ein Wasserstoffatom und R³ für Methyl steht]
(1) 4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylbernsteinsäure:
-
124 g Dihydro-3-(RS)-(2-methylpropyl)-2,5-furandion wurden in 400 ml
Ether gelöst, und zu dieser Lösung wurden bei 0ºC tropfenweise 400 ml
einer etherischen Lösung von 128 g O-Benzylhydroxylamin-hydrochlorid
gegeben, das mit Kaliumcarbonat neutralisiert worden war. Nach 3,5-
stündigem Rühren wurde der erhaltene weiße Feststoff durch Filtration
gesammelt. Waschen mit 300 ml eines Lösungsmittelgemischs aus Ether
und Ethylacetat (Ether/Ethylacetat = 2/1) ergab 98,6 g
4-(N-Benzyloxyamino)-2(RS)-isobutylbernsteinsäure. Dann wurden die erhaltenen
98,6 g 4-(N-Benzyloxyamino)-2(RS)-isobutylbernsteinsäure in 2000 ml
DMF gelöst und nach Zugabe von 42,8 g D-1-Phenylethylamin, das in 1000
ml DMF gelöst worden war, ließ man das Gemisch über Nacht bei
Raumtemperatur stehen. Die erhaltenen Kristalle wurden aus 2000 ml DMF
umkristallisiert. Zu den so erhaltenen Kristallen gab man 600 ml 2 N
Salzsäure, extrahierte das Gemisch mit 500 ml Ethylacetat, wusch mit
Wasser und trocknete über Magnesiumsulfat. Nach Verdampfen des
Lösungsmittels im Vakuum erhielt man 30,5 g 4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-
isobutylbernsteinsäure.
-
Schmelzpunkt: 93-95ºC
-
[α]D = +21º (C = 0.5; MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d6) δ: 0.85 (6H, t), 1.12-1.22 (1H, m), 1.37-1.60 (2H, m),
2.05 (1H, dd), 2.24 (1H, dd), 2.64-2.73 (1H, m), 4.76 (2H, s), 7.38
(5H, s), 11.0 (1H, s), 12.2 (1H, s).
(2) N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-methylamid:
-
35,2 g N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin und 14,9 g Triethylamin
wurden in 900 ml THF gelöst. Hierzu gab man unter Eiskühlung tropfenweise
16,0 g Ethylchlorformiat und rührte das Gemisch etwa 30 min lang bei
5-6ºC zur Herstellung eines gemischten Säureanhydrids, worauf die
Zugabe von 28,7 g einer 40%-igen Methylamin-Methanollösung und 2-
stündiges Rühren unter Eiskülung erfolgten. Nach dem Abfiltrieren
unlöslichen Materials gab man Ethylacetat zur Lösung und wusch das
Gemisch nacheinander mit 1 N Salzsäure, gesättigter wässriger
Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser. Die Ethylacetatschicht wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde
im Vakuum abgedampft. Nach dem Waschen des Rückstands mit einem
Lösungsmittelgemisch aus n-Hexan und Ether erhielt man 33,3 g N-
Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-methylamid (Ausbeute: 90,7%).
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 2.55 (3H, d), 4.98 (2H, s), 5.16 (1H, d), 7.2-7.5
(10H, m), 7.6-7.4 (1H, m), 7.95-8.2 (1H, d).
(3) [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-phenyl-glycin-N-
methylamid:
-
Zu 27 g N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-methylamid, das in 400 ml
Methanol gelöst worden war, gab man 500 mg 10%-iges Pd/C und führte
eine katalytische Reduktion unter einer Wasserstoffatmosphäre bei 3-4
kg/cm² durch. Nach dem Entfernen des Katalysators durch Filtration und
Einengen im Vakuum erhielt man L-Phenylglycin-N-methylamid als Öl.
Dieses Öl wurde in 400 ml DMF gelöst und man gab 24,4 g
4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylbernsteinsäure und 17,8 g WSC dazu und rührte
das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur. Nach dem Einengen im Vakuum
wurde der erhaltene Rückstand in 1 l Chloroform gelöst und die Lösung
nacheinander mit 0,1 N Salzsäure, gesättigter wässriger
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdampfen des Chloroforms wurde der so erhaltene
Feststoff aus einem Lösungsmittelgemisch aus Ethylacetat/Methanol
umkristallisiert, wobei 29 g farblose Kristalle erhalten wurden
(Ausbeute: 73%).
-
Schmelzpunkt: 230-232ºC.
-
¹H-NMR (DMSO-d5) δ: 0.82 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.87 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.1 (1H, m), 1.35-1.55 (2H, m), 1.97 (1H, dd, J = 7, 14.4 Hz), 2.13 (1H,
dd, J = 7.4, 14.4 Hz), 2.57 (3H, d, J = 4.5 Hz), 2.8-2.95 (1H, m), 4.66 (1H,
d, J = 11 Hz), 4.71 (1H, d, J = 11 Hz), 5.38 (1H, d, J = 7.8 Hz), 7.2-7.4 (5H,
m), 8.13 (1H, q, J = 4.5 Hz), 8.45 (1H, d, J = 7.8 Hz), 10.9 (1H, s).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹. 3292, 3224, 2960, 1660, 1646, 1566, 1538.
-
Elementaranalyse (für C&sub2;&sub4;H&sub3;&sub1;N&sub3;O&sub4;)
-
Ber.(%) C, 67.74; H, 7.34; N, 9.87
-
Gef. (%) C, 67.49; H, 7.25; N, 9.73
Vergleichsbeispiel 2
-
Herstellung von ([4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-p-
hydroxyphenyl)glycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in
der Formel (IIa) R² für Hydroxy und R³ für Methyl steht]
-
1,3 g 4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylbernsteinsäure und 0,7 g L-(p-
Hydroxyphenyl)glycin-N-methylamid (hergestellt nach dem in der JP-A-
54-84546 beschriebenen Verfahren) wurden in 20 ml DMF gelöst. Hierzu
gab man tropfenweise 0,54 g WSC unter Eiskühlung und Rühren, und das
Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Einengen
im Vakuum gab man zum erhaltenen Rückstand 15 ml Chloroform und 15 ml
0,1 N Salzsäure und rührte das Gemisch. Der ausgefallene Feststoff
wurde durch Filtration gesammelt und aus einem THF-Hexan-
Lösungsmittelgemisch umkristallisiert, wobei 0,54 g farblose Kristalle
erhalten wurden (Ausbeute: 24,8%).
-
¹H-NMR(DMSO-d&sub6;) δ: 0.81 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.86 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.1 (1H, m), 1.35-1.55 (2H, m), 1.96 (1H, dd, J = 7, 14.5 Hz), 2.12 (1H,
dd, J = 7.3, 14.5 Hz), 2.56 (3H, d, J = 4.5 Hz), 2.6-2.7 (1H, m), 4.68 (1H,
d, J = 10.9 Hz), 4.72 (1H, d, J = 10.9 Hz), 5.25 (1H, d, J = 7.7 Hz), 6.67 (2H,
d, J = 8.5 Hz), 7.16 (2H, d, J = 8.5 Hz), 7.36 (5H, s), 7.97 (1H, q,
J = 4.5 Hz), 8.28 (1H, d, J = 7.8 Hz), 9.34 (1H, s), 10.96 (1H, s).
Vergleichsbeispiel 3
-
Herstellung von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(morpholinomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch
aktives Isomer (Diastereomer "a' "), in dem in der Formel (IIb) R² für ein
Wasserstoffatom, R³ für Methyl und R&sup5; für Morpholinomethyl steht]
(1) 2(R)-Brom-4-methylpentansäure-t-butylester:
-
33 g 2(R)-Brom-4-methylpentansäure (hergestellt aus D-Leucin) wurden
in 100 ml Methylenchlorid gelöst. In diese Lösung führte man unter
Rühren bei -40ºC 47 g 2-Methylpropen ein und rührte Glas Gemisch nach
Zugabe von 0,8 ml Schwefelsäure über Nacht bei Raumtemperatur. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum auf 1/2 eingeengt und mit 10%iger
wässriger Natriumcarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde dann im Vakuum eingedampft,
wobei 37,4 g 2(R)-Brom-4-methylpentansäure-t-butylester erhalten
wurden.
-
[α]D = +29 (c = 2, MeOH)
-
¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ : 0.92 (3H, d), 0.95 (3H, d), 1.45 (9H, s), 1.7-2.0
(3H, m), 4.18 (1H, t).
(2) 2-Benzyloxycarbonyl-3(R)-hydroxycarbonyl-5-methyl-
hexansäurebenzylester:
-
Zu 68 g Dibenzylmalonat, das in 500 ml DMF gelöst worden war, gab man
nach und nach 26,5 g Kalium-t-butoxid unter Eiskühlung und Rühren.
Hierzu gab man dann tropfenweise innerhalb 1 Stunde bei 0ºC 54,5 g
2(R)-Brom-4-methylpentansäure-t-butylester, der in 100 ml DMF gelöst
worden war, und rührte das Gemisch bei 0-5ºC 4 Tage lang. Zu dem
Rektionsgemisch gab man 500 ml Ethylacetat und 300 ml gesättigte wässrige
Ammoniumchloridlösung und rührte das Gemisch gut. Die organische
Schicht wurde dann abgetrennt, und die wässrige Schicht wurde mit 500
ml Ethylacetat extrahiert. Die vereinte organische Schicht wurde mit
wässriger NaCl-Lösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft, wobei ein Öl erhalten wurde.
Dieses wurde der Isolierung und Reinigung mittels Kieselgel-
Mitteldruckflüssigchromatographie unterworfen (n-Hexan/Ethylacetat =
30 : 1), wobei 48,9 g 2-Benzyloxy-3(R)-t-butoxycarbonyl-5-
methylhexansäurebenzylester erhalten wurden.
-
Anschließend wurden 23,2 g von diesem 2-Benzyloxycarbonyl-3(R)-t-
butoxy-5-methylhexansäurebenzylester in 75 ml 95%-iger wässriger
Trifluoressigsäurelösung gelöst und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Die Trifluoressigsäure wurde im Vakuum abgedampft, der
Rückstand wurde in 100 ml Methylenchlorid gelöst, mit gesättigter
wässriger NaCl-Lösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach dem Einengen im Vakuum wurde der so erhaltene Sirup in
70 ml Ether gelöst und die nach Zugabe von 200 ml n-Hexan
ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde
im Vakuum eingeengt, wobei 12,5 g 2-Benzyloxy-3(R)-hydroxycarbonyl-5-
methylhexansäurebenzylester erhalten wurden.
-
[α]D = +30º (c = 2, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.77 (6H, d, J = 6.4 Hz), 1.0-1.1 (1H, m), 1.4-1.6
(2H, m), 2.8-3.0 (1H, m), 3.71 (1H, d, J = 10 Hz), 5.09-5.25 (2H, m),
7.2-7.4 (10H, m).
(3) [4-Benzyloxy-3-benzyloxycarbonyl-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (VIII) R² für ein Wasserstoffatom und R³ für Methyl steht]
-
23 g 4-Benzyloxy-3-benzyloxycarbonyl-2(R)-isobutylbernsteinsäure und
10,3 g L-Phenylglycin-N-methylamid wurden in 100 ml DMF gelöst. Zu
dieser Lösung gab man unter Eiskühlung 10,6 g N-Hydroxybenzotriazol,
3,6 g 4-Dimethylaminopyridin und 13,3 g WSC und rührte das Gemisch
über Nacht bei Raumtemperatur. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum
eingeengt, und der Rückstand wurde in 800 ml Ethylacetat gelöst und
mit Wasser, 0,1%-iger Salzsäure, gesättigter wässriger
Natriumbicarbonatlösung und gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum
eingedampft, wobei [4-Benzyloxy-3-benzyloxycarbonyl-2(R)-isobutylsuccinyl]-
L-phenylglycin-N-methylamid als farblose Kristalle erhalten wurde
(26,6 g, Ausbeute: 95%).
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.75 (3H, d, J = 6.5 Hz), 0.82 (3H, d, J = 6.4 Hz), 1.0-
1.1 (1H, m), 1.4-1.6 (2H, m), 2.56 (3H, d, J = 4.6 Hz), 3.2-3.35 (1H, m),
3.67 (1H, d, J = 10 Hz), 4.95 (2H, s), 5.07 (1H, d, J = 12.4 Hz), 5.16 (1H,
d, J = 12.4 Hz), 5.39 (1H, d, J = 7.7 Hz), 7.15-7.45 (15H, m), 8.11 (1H, q,
J = 4.6 Hz), 8.74 (1H, d, J = 7.7 Hz).
(4) [4-Hydroxy-2(R)-isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der Formel (IX) R² für
ein Wasserstoffatom und R³ für Methyl steht]
-
26 g der vorstehend unter (3) erhaltenen Verbindung wurden in 600 ml
Ethanol gelöst. Zu dieser Lösung gab man 20 g Ammoniumformiat und 6 g
10%-iges Pd/C und rührte das Gemisch 1,5 Stunden lang bei
Raumtemperatur. Nach dem Entfernen des Pd/C durch Filtration wurden 5,2 g
Piperidin zu dem Filtrat gegeben, und das Gemisch wurde 30 min lang
gerührt. Dann wurde das Gemisch nach Zugabe von 32,7 ml wässriger
Formaldehydlösung (37%) und 18-stündigem Rühren bei Raumtemperatur 1,5
Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Einengen im
Vakuum wurde der derart erhaltene Rückstand in 500 ml 10%-iger
wässriger Natriumcitratlösung gelöst und mit Ethylacetat (500 ml, fünfmal)
extrahiert. Dann wusch man die organische Schicht mit 10%-iger
wässriger Kaliumcarbonatlösung (dreimal 300 ml), stellte den Extrakt mit
verdünnter Salzsäure auf pH 4 ein und extrahierte mit Methylenchlorid
(fünfmal 400 ml). Der vereinigte Extrakt wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wobei [4-Hydroxy-
2(R)-isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid als
farbloses kristallines Pulver erhalten wurde (12,3 g, Ausbeute: 69%).
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.83 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.88 (3H, d, J = 6.4 Hz), 1.3-
1.7 (1H, m), 1.4-1.6 (2H, m), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 3.6-3.7 (1H, m),
5.37 (1H, d, J = 7.8 Hz), 5.6 (1H, s), 6.1 (1H, s), 7.2-7.4 (5H, m), 8.16
(1H, q, J = 4.6 Hz), 8.33 (1H, d, J = 7.8 Hz), 12.6 (1H, bs).
(5) [4-Hydroxy-2(R)-isobutyl-3(RS)-(morpholinomethyl)succinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid [diastereomeres Gemisch der Verbindung, in
der R² für ein Wasserstoffatom, R³ für Methyl und R&sup5; für
Morpholinomethyl steht]
-
Zu 12 g der unter (4) erhaltenen Kristalle gab man 100 ml Morpholin
und rührte das Gemisch 2 Tage lang bei 40-45ºC. Nach dem Einengen im
Vakuum wurde der erhaltene Rückstand in 300 ml 5%-iger wässriger
Natriumbicarbonatlösung gelöst und mit Ether gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde mit verdünnter Salzsäure auf pH 1 eingestellt, im Vakuum
eingeengt, bis die Lösungsmittelmenge auf 1/5 - 1/6 verringert war,
und mit Chloroform (fünfmal 300 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft,
wobei 11,6 g [4-Hydroxy-2(R)-isobutyl-3(RS)-(morpholinomethyl)succinyl]-
L-phenylglycin-N-methylamid-hydrochlorid (Gemisch zweier
Diastereomere, die sich vom chiralen Kohlenstoffatom an Position 3 ableiten)
erhalten wurde (Ausbeute: 70%).
-
Eine geringe Menge dieses diastereomeren Gemisches wurde zu
analytischen Zwecken mittels HPLC unter den folgenden Bedingungen
aufgetrennt:
-
HPLC-Bedingungen: Säule: Inertsil ODS-2 (4,6 · 150 mm), GL Science,
Mobile Phase: 0,1%-ige wässrige TFA/Acetonitril = 7 : 3
Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min
-
Die NMR-Untersuchung eines der Diastereomere zeigte das folgende
Spektrum:
-
¹H-NMR (DMSO-d5) δ: 0.84 (3H, d, J = 6.5 Hz), 0.90(3H, d, J = 6.4 Hz), 1.1-
1.2 (1H, m), 1.45-1.65 (2H, m), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.9-3.15 (7H,
m), 3.16-3.9 (5H, m), 5.38 (1H, d, J = 7.4 Hz), 7.2-7.5 (,5H, m), 8.6 (1H,
q, J = 4.6 Hz), 8.81 (1H, d, J = 7.6 Hz).
(6) [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-(morpholinomethyl)succinyl)-
L-phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (IIb) R² für ein Wasserstoffatom, R³ für Methyl und R&sup5; für
Morpholinomethyl steht (Diastereomer "a' ")]
-
Dann wurden 2,65 g des vorstehenden diastereomeren Gemisches unter (5)
und 1,08 g O-Benzylhydroxylamin-hydrochlorid und 1 g
Hydroxybenzotriazol in einem Lösungsmittelgemisch aus 50 ml Methylenchlorid/25 ml DMF
gelöst, hierzu gab man unter Eiskühlung 1,29 g WSC und dann 1,2 ml N-
Methylmorpholin und rührte das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum eingedampft, der so erhaltene
Rückstand wurde in Chloroform gelöst, mit Wasser und dann mit
gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Einengen im Vakuum erhielt
man einen Feststoff, bei dem es sich um ein Gemisch zweier
Stereoisomere handelte (als Diastereomer "a' " bzw. "b' " bezeichnet), die mit
einer Retentionszeit von 5,9 min bzw. 6,6 min bei der folgenden HPLC-
Analyse eluiert wurden:
-
HPLC-Bedingungen: Säule: Inertsil ODS-2 (4,6 · 150 mm), GL Science,
Mobile Phase: 0,1% wässrige TFA/Acetonitril = 7 : 3
Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min
(das Peakflächenverhältnis der Diastereomere "a' " und "b' " betrug
etwa 5 : 1)
-
Das Gemisch der Diastereomere "a' " und "b' " wurde in Methanol gelöst
und Kristallisation erfolgte durch Zugabe von Ether, wobei 1,56 g
eines optisch aktiven Isomers von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(morpholinomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid (Diastereomer
"a' ") erhalten wurden (Ausbeute: 51%).
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.77 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.82 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.85-
0.9 (1H, m), 1.35-1.45 (2H, m), 1.73 (1H, dd, J = 3.1, 1.1.8 Hz), 1.9-2.0
(2H, m), 2.55-2.7 (2H, m), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 3.3-3.5 (4H, m),
4.76 (1H, d, J = 11.3 Hz), 4.81 (1H, d, J = 11.3 Hz), 5.45 (1H, d, J = 8 Hz),
7.2-7.45 (10H, m), 8.1 (1H, q, J = 4.6 Hz), 8.71 (1H, d, J = 8 Hz), 11.0
(1H, s).
Vergleichsbeispiel 4
[4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (III) R² für ein Wasserstoffatom und R³ für Methyl steht]
-
0,3 g des im Vergleichsbeispiel 3 (4) erhaltenen [4-Hydroxy-2(R)-
isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamids und 0,1 g
Triethylamin wurden in 20 ml THF gelöst, und man gab zur Lösung unter
Eiskühlung und Rühren 0,108 g Ethylchlorformiat und rührte das Gemisch
10 min lang. Zu dem Gemisch gab man dann 0,144 g
O-Benzylhydroxylaminhydrochlorid und 0,1 g Triethylamin und rührte das Gemisch 1 Stunde
lang bei Raumtemperatur. Nach dem Entfernen unlöslichen Materials
durch Filtration wurde das Filtrat mit 1 N Salzsäure und dann mit
Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im
Vakuum eingeengt. Die Reinigung des so erhaltenen Rückstands durch
präparative TLC lieferte 135 mg [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid (34,3%).
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.81 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.86 (3H, d, J = 6.4 Hz), 1.25-
1.65 (3H, m), 2.56 (3H, d, J = 4.5 Hz), 3.58 (1H, t, J = 7 Hz), 4.79 (2H,
s), 5.36 (1H, d, J = 7.9 Hz), 5.37 (1H, s), 5.58 (1H, s), 7.2-7.45 (10H,
m), 8.21 (1H, g, J = 4.5 Hz), 8.48 (1H, d, J = 7.8 Hz), 11.4 (1H, s).
(5) Vergleichsbeispiel 5
[4-(N-Benzyloxyamino-2(R)-isobutyl-3-(N-benzyl-N-methylamino)methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives
Isomer, in dem in der Formel (IIb) R² für ein Wasserstoffatom, R³ für
Methyl und R&sup5; für N-Benzyl-N-methylaminomethyl steht]
(1) [4-Benzyloxy-2(R)-isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der Formel (XI) R² für
Wasserstoff und R³ für Methyl steht]:
-
3,0 g des im Vergleichsbeispiel 3 (4) erhaltenen [4-Hydroxy-2(R)-
isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamids wurden in 50
ml DMF gelöst, und zu dieser Lösung gab man 1,5 g Natriumbicarbonat
und 7,7 g Benzylbromid und rührte das Gemisch 21 Stunden lang bei
Raumtemperatur. Zu dem Reaktionsgemisch gab man 100 ml. Wasser und das
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert, über wasserfreiem
Magnesium
sulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Die Isolierung und
Rienigung des so erhaltenen Rückstands durch
Kieselgel-Mitteldruckflüssigchromatographie (n-Hexan/Ethylacetat = 2/1) lieferte 2,8 g [4-
Benzyloxy-2(R)-isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid.
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.81 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.83 (3H, d, J = 6.4 Hz), 1.3-
1.6 (2H, m), 1.6-1.7 (1H, m), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 3.7-3.8 (1H, m),
5.1-5.2 (2H, m), 5.38 (1H, d, J = 7.8 Hz), 5.65 (1H, s), 6.17 (1H, s),
7.2-7.4 (10H, m), 8.19 (1H, d, J = 4.6 Hz), 8.51 (1H, d, J = 7.8 Hz)
(2)
[4-Benzyloxy-2(R)-isobutyl-3-(N-benzyl-N-methylaminomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer,
in dem in der Formel (XII) R² für ein Wasserstoffatom, R³ für Methyl
und R&sup6; für N-Benzyl-N-methylaminomethyl steht]
-
1,0 g der vorstehend unter (1) erhaltenen Verbindung und 0,32 g N-
Benzylmethylamin wurden zusammen 2 Stunden lang bei 60ºC gerührt. Das
so erhaltene Gemisch von Diastereomeren (Verhältnis 5 : 1) wurde durch
TLC gereinigt, wobei 0,4 g [4-Benzyloxy-2(R)-isobutyl-3-(N-benzyl-N-
methylaminomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid als einzelnes
optisch aktives Isomer erhalten wurde.
-
¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ : 0.8 (3H, d, J = 6.5 Hz), 0.85 (3H, d, J = 6.5 Hz), 1.0-1.6
(3H, m), 2.1 (3H, s), 2.1-2.4 (2H, m), 2.8 (3H, s) 5.3 (1H, s), 5.8
(2H, s), 7.2-7.8 (15H, m).
(3) [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-(N-benzyl-N-
methylaminomethyl)succinyl)-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch
aktives Isomer, in dem in der Formel (IIb) R² für ein Wasserstoffatom, R³
für Methyl und R&sup5; für N-Benzyl-N-methylaminomethyl steht]:
-
0,4 g des vorstehend unter (2) erhaltenen optisch aktiven Isomers
wurden in 30 ml Methanol gelöst, und nach der Zugabe von 100 mg 10%-igem
Pd/C erfolgte eine katalytische Reduktion unter einer
Wasserstoffatmosphäre. Der Katalysator wurde dann durch Filtration entfernt, und der
durch Einengen im Vakuum erhaltene Feststoff wurde einer der dem
Vergleichsbeispiel 3 (6) ähnlichen Umsetzung unterworfen, wobei 0,12 g
der optisch aktiven Verbindung [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(N-benzyl-N-methylamino)methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid
erhalten wurden.
-
¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ : 0, 8 (3H, d, J = 6.5 Hz), 0.85 (3H, d, J = 6.5 Hz), 1.0-1.6
(3H, m), 2.1 (3H, s), 2.1-2.3 (2H, m), 2.75 (3H, s), 2.7-3.5 (2H, m),
4.1 (2H, s), 4.85 (2H, s), 5.5 (1H, s), 7.3-7.5 (15H, m).
Vergleichsbeispiel 6
Herstellung von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-ethylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der Formel
(IIa) R² für ein Wasserstoffatom und R³ für Ethyl steht]
(1) N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-ethylamid
-
Unter Befolgung der gleichen Reaktionsweise wie im Vergleichsbeispiel
1 (2), mit der Ausnahme, dass Ethylaminlösung in Methanol anstelle von
Methylaminlösung in Methanol verwendet wurde, wurde N-
Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-ethylamid aus N-Benzyloxycarbonyl-
L-phenylglycin erhalten.
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 1.03 (3H, t), 2.9-3.3 (2H, m), 5.03 (2H, s), 5.20
(1H, d), 7.2-7.6 (11H, m), 8.0-8.3 (1H).
(2) [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-phenyl-glycin-N-
ethylamid
-
Unter Befolgung der gleichen Reaktionsweise wie im Vergleichsbeispiel
(3), mit der Ausnahme, dass N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-
ethylamid anstelle von N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycin-N-methylamid
verwendet wurde, wurde [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-L-
phenylglycin-N-ethylamid erhalten.
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.82 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.88 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.98
(3H, t, J = 7.2 Hz), 0.95-1.17 (1H, m), 1.30-1.55 (2H, m), 1.98 (1H, dd,
J = 7.2 Hz, 14.3 Hz), 2.14 (1H, dd, J = 7.4 Hz, 14.3 Hz), 2.85-2.98 (1H, m),
3.02-3.12 (2H, m), 4.67 (1H, d, J = 11.1 Hz), 4.71 (1H, d, J = 11.1 Hz),
5.41 (1H, d, J = 8.1 Hz), 7.20-7.42 (10H, m), 8.14 (1H, t, J = 5.4 Hz), 8.44
(1H, d, J = 8.1 Hz), 10.97 (1H, s).
Vergleichsbeispiel 7
Herstellung von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-
fluorphenyl)glycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (IIa) R² für ein Fluoratom und R³ für Methyl steht]
(1) N-Benzyloxycarbonyl-L-(p-fluorphenyl)glycin-N-methylamid:
-
Ein Gemisch von 220 mg L-(p-Fluorphenyl)glycin, das nach einem
literaturbekannten Verfahren [Bull. Chem. Soc. Jpn., 65, 2359-2365 (1992)]
hergestellt worden war, 20 ml Wasser und 551 mg Natriumcarbonat wurde
mit 244 mg Benzyloxycarbonylchlorid in Dioxan unter Eiskühlung
umgesetzt, mit Ethylacetat gewaschen, die wässrige Lösung wurde mit
Salzsäure angesäuert, mit Chloroform extrahiert und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhielt
man als öligen Rückstand 400 mg einer N-Benzyloxycarbonylverbindung.
Diese wurde mit N-Methylamin auf ähnliche Weise wie im
Vergleichsbeispiel 1 (2) umgesetzt, wobei 262 mg Benzyloxycarbonyl-L-(p-
fluorphenyl)glycin-N-methylamid erhalten wurden.
-
¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ: 2.8 (3H, d), 5.05 (2H, s), 5.11 (1H, d), 5.6-5.8 (1H,
m), 6.0-6.2 (1H, m), 6.8-7.5 (9H, m).
(2) [4-(N-Benzyloxyamino)-2
(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-fluorphenyl)glycin-N-methylamid:
-
Unter Befolgung der gleichen Reaktionsweise wie Vergleichsbeispiel 1
(3), mit der Ausnahme, dass N-Benzyloxycarbonyl-L-(p-
fluorophenyl)glycin-N-methylamid anstele von N-Benzyloxycarbonyl-L-
phenylglycin-N-methylamid verwendet wurde, wurde
[4-(Ni-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-fluorphenyl)glycin-N-methylamid
erhalten.
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.81 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.85 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.1 (1H, m), 1.35-1.52 (2H, m), 1.96 (1H, dd, J = 7.0 Hz, 14.5 Hz), 2.12
(1H, dd, J = 7.5 Hz, 14.5 Hz), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.8-2.9 (1H, m),
4.65 (1H, d, J = 12 Hz), 4.69 (1H, d, J = 12 Hz), 5.38 (1H, d, J = 7.8 Hz),
7.11 (2H, dd, J = 8.9 Hz, 8.9 Hz), 7.35 (5H, s), 7.40-7.45 (2H, m), 8.13
(1H, q, J = 4.6 Hz), 8.47 (1H, d, J = 7.8 Hz), 10.95 (1H, s).
Vergleichsbeispiel 8
Herstellung von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl)-(p-
isopropylphenyl)glycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in
der Formel (IIa) R² für Isopropyl und R³ Für Methyl steht]
(1) N-Benzyloxycarbonyl-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid:
-
L-(p-Isopropylphenyl)glycin, das nach einem literaturbekannten
Verfahren [Bull. Chem. Soc. Jpn., 65, 2359-2365 (1992)] hergestellt worden
war, wurde auf ähnliche Weise N-benzyloxycarbonyliert, wie im
Vergleichsbeispiel 7 (1) beschrieben, und dann auf ähnliche Weise mit
Methylamin umgesetzt, wie im Vergleichsbeispiel 1 (2), wobei N-
Benzyloxycarbonyl-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid erhalten
wurde.
-
¹H-NMR (CDCl&sub3;) δ: 1.2 (6H, d), 2.75 (3H, d), 5.0 (2H, s), 5.18 (1H, d),
5.4-5.6 (1H, m), 5.9-6.1 (1H), 7.1-7.3 (9H, s).
(2)
[4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid:
-
Unter Befolgung der gleichen Reaktionsweise wie im Vergleichsbeispiel
1 (3), mit der Ausnahme, dass
N-Benzyloxycarbonyl-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid anstelle von N-Benzyloxycarbonyl-L-
phenylglycin-N-methylamid verwendet wurde, wurde
[4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid
erhalten.
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.82 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.87 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.2 (1H, m), 1.2 (3H, d, J = 6.9 Hz), 1.35-1.52 (2H, m), 1.97 (1H, dd,
J = 6.8 Hz, 14.5 Hz), 2.12 (1H, dd, J = 7.6 Hz, 14.5 Hz), 2.5.7 (3H, d,
J = 4.6 Hz), 2.75-2.92 (2H, m), 4.65 (1H, d, J = 11 Hz), 4.69 (1H, d,
J = 11 Hz), 5.33 (1H, d, J = 7.8 Hz), 7.13 (2H, d, J = 8.1 Hz), 7.29 (2H, d,
J = 8.1 Hz), 7.35 (5H, s), 8.06 (1H, q, J = 4.6 Hz), 8.37 (1H, d, J = 7.8 Hz),
10.96 (1H, s).
Vergleichsbeispiel 9
Herstellung von
[4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch aktiveac Isomer, in dem
in der Formel (IIb) R² für ein Wasserstoffatom, R³ für Methyl und R&sup5;
für Methyl steht]
(1) [4-Hydroxy-2(R)-isobutyl-3-(RS)-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid
-
Zu 11,1 g in 700 ml Ethanol gelöstem [4-Hydroxy-2(R)-isobutyl-3-
methylensuccinyl)-L-phenylglycin-N-methylamid, das im
Vergleichsbeispiel 3 (4) erhalten worden war, gab man 1,0 g 10%-iges Pd/C und
rührte das Gemisch 2 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre. Der
Katalysator wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde im
Vakuum zur Trockene eingedampft, wobei 11 g [4-Hydroxy-2(R)-isobutyl-
3(RS)-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid (Gemisch zweier
Diastereomere, die sich vom chiralen Kohlenstoff in Position 3 ableiten)
erhalten wurden. Dieser Feststoff erwies sich in der anschließenden
HPLC-Analyse als Gemisch zweier Stereoisomere (Diastereomer "e' " bzw.
"f' ") mit einer Retentionszeit von etwa 8,1 Minuten bzw. etwa 9,5
Minuten.
-
HPLC-Bedingungen: Säule: Inertsil Prep-ODS (6 · 250 mm), GL Science,
Mobile Phase: 0.1%-ige wässrige TFA/Acetonitril = 6 : 4
Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min.
-
Eine geringe Menge des diastereomeren Gemisches wurde für analytische
Zwecke mittels HPLC aufgetennt. Die jeweiligen Diastereomere zeigten
das folgende Spektrum.
-
Diastereomer "e' "
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.8 (3H, J = 6.5 Hz), 0.87 (6H, d, J = 6.6 Hz), 0.9-1.1
(1H, m), 1.3-1.6 (2H, m), 2.2-2.4 (1H, m), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.6-
2.8 (1H, m), 5.47 (1H, d, J = 8.0 Hz), 7.2-7.45 (5H, m), 8.12 (1H, d,
J = 4.6 Hz), 8.73 (1H, d, J = 8.0 Hz), 12.16 (1H, bs).
-
Diastereomer "f' "
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub5;) δ: 0.82 (3H, d, J = 6.5 Hz), 0.86 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.95
(3H, d, J = 7.1 Hz), 1.0-1.15 (1H, m), 1.45-1.6 (2H, m), 2.57 (3H, d,
J = 4.6 Hz), 2.5-2.6 (1H, m), 2.7-2.85 (1H, m), 5.39 (1H, d,
J = 7.8 Hz),
7.2-7.4 (5H, m), 8.12 (1H, d, J = 4.6 Hz), 8.50 (1H, d, J: = 7.8 Hz), 12.18
(1H, bs).
(2) [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid
-
Zu einer Lösung von 11 g der vorstehend unter (1) erhaltenen
Verbindung, die in einem Gemisch von 150 ml DMF und 200 ml Methylenchlorid
gelöst war, gab man unter Eiskühlung 8,0 g
O-Benzylhydroxylaminhydrochlorid, 5,5 g Hydroxybenzotriazol und 5,1 g Triethylamin und
dann 7,8 g WSC, und rührte das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur.
Der während der Umsetzung ausgefallene Feststoff wurde durch
Filtration gesammelt und mit verdünnter Salzsäure und dann mit einer geringen
Menge Methanol gewaschen, wobei 7,7 g eines optischen Isomers von [4-
(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl)-L-phenylglycin-N-
methylamid erhalten wurden.
-
Obgleich im Reaktionsgemisch zwei Stereoisomere (als Diastereomer "e"
bzw. "f" bezeichnet) beobachtet wurden, die in der nachstehenden HPLC-
Analyse eine Retentionszeit von 8,2 min bzw. 9,6 min aufweisen,
handelt es sich bei der nach dem vorstehenden Verfahren erhaltenen
Verbindung um eines davon, nämlich Diastereomer "e".
-
HPLC-Bedingungen: Säule: Inertsil Prep-ODS (6 · 250 mm), CL Science,
Mobile Phase: 0,1%-ige wässrige TFA/Acetonitril = 5 : 5
Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min
-
Schmelzpunkt: 256-257ºC (Zers.)
-
¹H-NMR(DMSO-d&sub6;) δ : 0.76 (3H, d, J = 2.1 Hz), 0.78 (3H, d, J = 2.5 Hz), 0.84
(3H, d, J = 6.4 Hz), 0.9 (1H, m), 1.3 (2H, m), 2.1 (1H, m), 2.56 (3H, d,
J = 4.5 Hz), 2.66 (1H, m), 4.77 (2H, s), 5.46 (1H, d, J = 8.0 Hz), 7.23-7.42
(10H, m), 8.07 (1H, dd, J = 4.6 Hz), 8.74 (1H, d, J = 8.0 Hz), 11.04 (1H,
s).
-
Elementaranalyse (für C&sub2;&sub5;H&sub3;&sub3;N&sub3;O&sub4;)
-
Ber.(%) C, 68.31; H, 7.57; N, 9.56
-
Gef. (%) C, 68.08; H, 7.49; N, 9.51.
Beispiel 1
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsucciriyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid [optisches Isomer, in dem in der Formel (I)
R¹ und R² jeweils für ein Wasserstoffatom stehen und R³ für Methyl
steht]
-
Zu 7,3 g in 300 ml Methanol gelöstem [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-
isobutylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid gab man 200 mg 10%-iges
Pd/C und unterwarf es der katalytischen Reduktion unter einem
Wasserstoffdruck von 3 kg/m². Nach dem Entfernen des Katalysators durch
Filtration und dem Einengen im Vakuum wurde der erhaltene Rückstand aus
einem Lösungsmittelgemisch aus THF/Methanol umkristallisiert, wobei 4
g der Titelverbindung als farblose Kristalle erhalten wurden
(Ausbeute: 71, 8%).
-
Schmelzpunkt: 169-170ºC
-
[α]D = +97,4º (c = 0,2; MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.81 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.87 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.15 (1H, m), 1.45-1.6 (2H, m), 1.97 (1H, dd, J = 7.4, 14.4 Hz), 2.13
(1H, dd, J = 6.6, 14.4 Hz), 2.55 (3H, d, J = 4.5 Hz), 2.8-2.95 (1H, m), 5.38
(1H, d, J = 7.8 Hz), 7.2-7.4 (5H, m), 8.13 (1H, q, J = 4.5 Hz), 8.45 (1H, d,
J = 7.8 Hz), 8.72 (1H, s), 10.36 (1H, s).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹ : 3296, 1644, 1538.
-
Elementaranalyse (für C&sub1;&sub7;H&sub2;&sub5;N&sub3;O&sub4;)
-
Ber. (%) C, 60.88; H, 7.51; N, 12.53
-
Gef. (%) C, 60.78; H, 7.63; N, 12.36.
Beispiel 2
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-
hydroxyphenyl)glycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in
der Formel (I) R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für Hydroxy und R³ für
Methyl steht]
-
Zu 0,54 g in 20 ml Methanol gelöstem [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-
isobutylsuccinyl]-L-(p-hydroxyphenyl)glycin-N-methylamid, das im
Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurde, gab man 50 mg 10%-iges Pd/C, und die
katalytische Reduktion erfolgte unter Wasserstoffnormaldruck. Nach dem
Entfernen des Katalysators und Einengen im Vakuum wurde der erhaltene
Rückstand durch fraktionierte HPLC gereinigt, wobei 240 mg der
Titelverbindung als farblose Kristalle erhalten wurden (Ausbeute: 55,8%).
-
Schmelzpunkt: 187-188ºC
-
[α]D = +116,60 (c = 0,2; MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.80 (3H, d, J = 6.3 Hz). 0.86 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.15 (1H, m), 1.35-1.6 (2H, m), 1.95 (1H, dd, J = 7.5, 14.4 Hz), 2.11
(1H, dd, J = 6.8, 14.4 Hz), 2.55 (3H, d, J = 4.5 Hz), 2.8-2.95 (1H, m), 5.22
(1H, d, J = 7.7 Hz), 6.69 (2H, d, J = 8.5 Hz), 7.16 (2H, d, J = 8.5 Hz), 7.98
(1H, q, J = 4.5 Hz), 8.29 (1H, d, J = 7.7 Hz), 8.72 (1H, s), 9.37 (1H, s),
10.34 (1H, s).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹ : 3304, 3072, 1642, 1552, 1518, 1442.
-
Elementaranalyse (für C&sub1;&sub7;H&sub2;&sub5;N&sub3;O&sub5;)
-
Ber.(%) C, 58.11; H, 7.17; N, 11.96
-
Gef. (%) C, 57.88; H, 7.15; N, 11.93
Beispiel 3
Herstellung von
[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-(morpholinomethyl)succinyl)-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer,
in dem in der Formel (I) R¹ für Morpholinomethyl, R² für ein
Wasserstoffatom und R³ für Methyl steht]
(Diastereomer "a"))
-
1,5 g Diastereomer "a' " von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(morpholinomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid wurden in 20
ml Methanol und 20 ml THF gelöst und der katalytischen Reduktion unter
Wasserstoffatmosphäre unterworfen. Nach dem Entfernen des Katalysators
durch Filtration wurde das Filtrat im Vakuum eingedampft, wobei ein
festes Material erhalten wurde. Diese wurde aus Methanol/Ether
umkristallisiert, wobei 1,06 g [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(morpholinomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid als einzelnes
optisch aktives Isomer (als Diastereomer "a" bezeichnet) erhalten
wurden (Ausbeute: 85,8%).
-
Schmelzpunkt: 216-217ºC (Zers.)
-
[α] D = +85,1 (c = 0,2, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.78 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.83 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.85-
0.97 (1H, m), 1.35-1.46 (2H, m), 1.72 (1H, dd, J = 3, 11.8 Hz), 1.90-1.92
(2H, m), 2.15-2.35 (3H, m), 2.56 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.5-2.57 (2H, m),
3.4-3.45 (4H, m), 5.47 (1H, d, J = 8 Hz), 7.2-7.45 (5H, m), 8.10 (1H, d,
J = 4.6 Hz), 8.66 (1H, d, J = 8 Hz), 8.77 (1H, d, J = 1.7 Hz), 10.36 (1H, d,
J = 1.7 Hz).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹. 3312, 1646, 1566.
-
Elementaranalyse (für C&sub2;&sub2;H&sub3;&sub4;N&sub4;O&sub5;·H&sub2;O)
-
Ber. (%) C, 58.39; H, 8.02; N, 12.38
-
Gef. (%) C, 58.43; H, 7.98; N, 12.39
Beispiel 4
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(morpholinomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid-hydrochlorid
[Hydrochlorid eines optisch aktiven Isomers (Diastereomer "a") in dem
in der Formel (I) R¹ für Morpholinomethyl, R² für ein Wasserstoffatom
und R³ für Methyl steht]
-
Zu 0,2 g in 5 ml Methanol gelöstem [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-
3-(morpholinomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid
(Diastereomer "a"), das in Beispiel 3 erhalten worden war, gab man unter
Eiskühlung 1 ml 4 N HCl/Dioxan-Lösung und engte das Gemisch im Vakuum ein,
wobei 0,2 g des in der Überschrift angegebenen Hydrochlorids als
farblose Kristalle erhalten wurden (Ausbeute: 92%).
-
Schmelzpunkt: 150-160ºC (Zers.)
-
[α]D = +88.4º (c = 0.2, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.81 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.85 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.95-
1.1 (1H, m), 1.4-1.55 (2H, m), 2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.6-3.2 (7H, m),
3.5-3.9 (5H, m), 5.43 (1H, d, J = 7.7 Hz), 7.2-7.5 (5H, m), 8.20 (1H, q,
J = 4.6 Hz), 8.92 (1H, d, J = 7.7 Hz), 10.37 (1H, s), 10.84 (1H, s).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹ : 3270, 1648, 1530.
-
Elementaranalyse (für C&sub2;&sub2;H&sub3;&sub4;NO&sub5;·H&sub2;O·HCl)
-
Ber. (%) C, 54.04; H, 7.63; N, 11.46
-
Gef. (%) C, 53.76; H, 7.44; N, 11.34
Beispiel 5
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methyl-succinyl]-
L-phenylglycin-N-methylamid [optisches Isomer, in dem in der Formel
(I) R¹ und R³ beide für Methyl stehen und R² für ein Wasserstoffatom
steht (Diastereomer "c")]
-
Zu 125 mg der im Vergleichsbeispiel 4 erhaltenen Kristalle von [4-(N-
Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylensuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid, die in 5 ml Methanol gelöst worden waren, gab man 50 mg 10
%-iges Pd/C und unterwarf dieses einer katalytischen Reduktion. Nach
Entfernen des Katalysators und Einengen im Vakuum erhielt man (4-(N-
Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid als Gemisch zweier Stereoisomere (das
Herstellungsverhältnis betrug 3 : 1, als Diastereomere "c" bzw. "d" bezeichnet). Dessen
Reinigung durch fraktionierte HPLC unter den folgenden. Bedingungen
lieferte 32 mg des Diastereomers "c" (Ausbeute: 36%).
-
HPLC-Bedingungen: Säule: Inertsil Prep-ODS (20,0 · 250 mm), GL
Science,
-
Mobile Phase: 0,1%-ige wässrige TFA/Acetonitril = 7 : 3.
-
Fließgeschwindigkeit: 10 ml/min.
-
Retentionszeit: Diastereomer "c" etwa 9 min
-
Diastereomer "d" etwa 11 min
-
(Physikalische Eigenschaften von Diastereomer "c")
-
Schmelzpunkt: 224-226ºC
-
[α]D = +129.6º (c = 0.1, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.78 (3H, d, J = 6.8 Hz), 0.79 (3H, d,. J = 6.3 Hz), 0.85
(3H, d, J = 6.4 Hz), 0.9-0.95 (1H, m), 1.35-1.5 (2H, m), 2.10 (1H, m),
2.57 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.6-2.7 (1H, m), 5.47 (1H, d, J = 8 Hz), 7.2-7.4
(5H, m), 8.07 (1H, d, J = 4.6 Hz), 8.72 (1H, d, J = 8 Hz), 10.42 (1H, s).
-
Elementaranalyse (für C&sub1;&sub8;H&sub2;&sub7;N&sub3;O&sub4;·1/4 H&sub2;O)
-
Ber. (%) C, 61.08; H, 7.97; N, 11.87
-
Gef. (%) C, 61.06; H, 7.92; N, 11.87
Beispiel 6
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
(methylaminomethyl)succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid [optisches
Isomer, in dem in der Formel (I) R¹ für Methylaminomethyl, R² für ein
Wasserstoffatom und R³ für Methyl steht]
-
110 mg des optischen Isomers von [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-
3-(N-benzyl-N-methylamino)methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid,
das im Vergleichsbeispiel 5 erhalten worden war, wurden in Methanol
auf ähnliche Weise wie in Beispiel 5 beschrieben der katalytischen
Reduktion unterworfen, wobei 50 mg eines optisch aktiven Isomers von [4-
(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-(N-methylaminomethyl)succinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid erhalten wurden.
-
Schmelzpunkt: 177-180ºC
-
[α]D = +93.4º (c = 0.1, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.79 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.84 (3H, d, J = 6.4 Hz), 0.9-
0.98 (1H, m), 1.35-1.5 (2H, m), 2.08 (3H, s), 2.1-2.3 (2H, m), 2.57
(3H, d, J = 4.5 Hz), 2.6-2.7 (1H, m), 5.46 (1H, d, J = 8 Hz), 7.2-7.4 (5H,
m), 8.12 (1H, d, J = 4.5 Hz), 8.69 (1H, d, J = 8.1 Hz).
Beispiel 7
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-ethylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der Formel
(I) R¹ und R² beide für ein Wasserstoffatom stehen und R³ für Ethyl
steht]
-
150 mg [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-
ethylamid, das im Vergleichsbeispiel 6 erhalten worden war, wurde auf
ähnliche Weise wie Beispiel 1 einer katalytischen Reduktion
unterworfen, wobei 54 mg [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-ethylamid als kristallines Pulver erhalten wurden.
-
Schmelzpunkt: 185-190ºC
-
[α]D = +71º (c = 0.5, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.82 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.87 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.98
(3H, t, J = 7.2 Hz), 1.04-1.16 (1H, m), 1.38-1.55 (2H, m), 1.97 (1H, dd,
J = 7.5 Hz, 14.4 Hz), 2.13 (1H, dd, J = 6.9 Hz, 14.4 Hz), 2.83.-2.95 (1H, m),
3.02-3.12 (2H, m), 5.39 (1H, d, J = 8 Hz), 7.22-7.42 (5H, m), 8.14 (1H,
t, J = 5.4 Hz), 8.43 (1H, d, J = 8 Hz), 8.70 (1H, bs), 10.35 (1H, s).
-
Elementaranalyse (für C&sub1;&sub8;H&sub2;&sub7;N&sub3;O&sub4;)
-
Ber. (%) C, 61.87; H, 7.79; N, 12.03
-
Gef. (%) C, 61.98; H, 7.85; N, 11.98.
Beispiel 8
-
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl-L-(p-
fluorphenyl)glycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (I) R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Fluoratom und R³ für
Methyl steht]
-
320 mg [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-
fluorphenyl)glycin-N-methylamid, das im Vergleichsbeispiel 7 erhalten
worden war, wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 einer
katalytischen Reduktion unterworfen, wobei 155 mg [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-
isobutylsuccinyl]-L-(p-fluorphenyl)glycin-N-methylamid als
kristallines Pulver erhalten wurden.
-
Schmelzpunkt: 170-172ºC
-
[α]D = +78º (c = 0.1, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.81 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.85 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.1 (1H, m), 1.40-1.52 (2H, m), 1.96 (1H, dd, J = 7.3 Hz, 14.4 Hz), 2.12
(1H, dd, J = 7.0 Hz, 14.4 Hz), 2.6 (3H, d, J = 4.6 Hz), 2.8-2.9 (1H, m), 5.36
(1H, d, J = 7.8 Hz), 7.14 (2H, dd, J = 8.9, 8.9 Hz), 7.4-7.45 (2H, m), 8.13
(1H, d, J = 4.6 Hz), 8.45 (1H, d, J = 7.8 Hz), 10.34 (1H, s).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹ : 3288, 2962, 1641, 1543, 1511.
-
Elementaranalyse (für C&sub1;&sub7;H&sub2;&sub4;FN&sub3;O&sub4;)
-
Ber. (%) C, 57.78; H, 6.85; N, 11.89
-
Gef. (%) C, 57.83; H, 6.96; N, 11.84.
Beispiel 9
Herstellung von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-
isopropylphenyl)glycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in
der Formel (I) R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für Isopropyl und R³ für
Methyl steht]
-
300 mg [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutylsuccinyl]-L- (p-
isopropylphenyl)glycin-N-methylamid, das im Vergleichsbeispiel 8
erhalten worden war, wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 einer
katalytischen Reduktion unterworfen, wobei 180 mg (4-(N-Hydroxyamino)-
2(R)-isobutylsuccinyl]-L-(p-isopropylphenyl)glycin-N-methylamid als
kristallines Pulver erhalten wurden.
-
Schmelzpunkt: 219-222ºC
-
[α]D = +95.3º (c = 0.1, MeOH)
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 0.80 (3H, d, J = 6.3 Hz), 0.85 (3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0-
1.08 (1H, m), 1.2 (6H, d, J = 6.9 Hz), 1.47-1.52 (2H, m), 1.95 (1H, dd,
J = 7.5 Hz, 14.4 Hz), 2.15 (1H, dd, J = 6.9 Hz, 14.4 Hz), 2.60 (2H, d,
J = 4.6 Hz), 2.80-2.92 (2H, m), 5.3 (1H, d, J = 7.8 Hz), 7.2 (2H, d,
J = 8.2 Hz), 7.3 (2H, d, J = 8.2 Hz), 8.05 (1H, d, J = 4.6 Hz), 8.4 (1H, d,
J = 7.8 Hz), 8.7 (1H, d, J = 1.6 Hz), 10.34 (1H, d, J = 1,6 Hz).
-
IR (KBr) cm&supmin;¹ : 3298, 2962, 1662, 1639, 1608, 1572.
-
Elementaranalyse (für C&sub2;&sub0;H&sub3;&sub1;N&sub3;O&sub4;)
-
Ber. (%) C, 63.64; H, 8.28; N, 11.13
-
Gef. (%) C, 63.47; H, 8.30; N, 11.13
Beispiel 10
Herstellung von [4-(Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl)-L-
phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer, in dem in der
Formel (I) R&sup5; und R³ beide für Methyl stehen und R² für ein
Wasserstoffatom steht (Diastereomer "c")]
-
7,7 g [4-(N-Benzyloxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid (Diastereomer "e"), das im
Vergleichsbeispiel 9 erhalten worden war, wurden in 500 ml DMF suspendiert. Hierzu
gab man 0,7 g 10%-iges Pd/C und rührte das Gemisch 4 Stunden lang
unter einer Wasserstoffatmosphäre. Nach dem Entfernen des Katalysators
durch Filtration und Einengen im Vakuum, wurde der Rückstand aus
Methanol umkristallisiert, wobei 5,2 g der Titelverbindung erhalten
wurden.
-
Bei der HPLC-Analyse wurde diese Verbindung mit der gleichen
Retentionszeit eluiert, wie das Diastereomer "c", das in Beispiel 5
hergestellt worden ist, und ihr ¹H-NMR-Spektrum war mit dem des
Diastereomeren "c" identisch.
-
Schmelzpunkt: 217-219ºC
-
[α]D = +136º (c = 0.1, MeOH)
-
Elementaranalyse (für C&sub1;&sub8;H&sub2;&sub7;N&sub3;O&sub4;)
-
Ber. (%) C, 61.87; H, 7.79; N, 12.03
-
Gef. (%) C, 61.70; H, 7.79; N, 11.97
Beispiel 11
Herstellung des Natriumsalzes von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
methyl-succinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid [optisch aktives Isomer
(Diastereomer "c") in dem in der Formel (I) R¹ und R³ beide für Methyl
stehen und R² für ein Wasserstoffatom steht]
-
Zu 101 mg in 20 ml Methanol gelöstem optisch aktiven Isomeren
(Diastereomer "c") von [4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-
phenylglycin-N-methylamid gab man unter Eiskühlung 2,9 ml 1/10 N
wässrige Natriumhydroxidlösung und rührte das Gemisch 5 min lang. Die
erhaltene Lösung wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, wobei 107 mg
[4-(N-Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid-Natriumsalz erhalten wurden.
-
¹H-NMR (DMSO-d&sub6;) δ : 0.75 (3H, d, J = 6.6 Hz), 0.77 (3H, d, J = 5.4 Hz), 0.82
(3H, d, J = 6.3 Hz), 1.0 (1H, m), 1.4 (2H, m), 2.0 (1H, m), 2.4-.2.6 (1H,
m), 2.56 (3H, d, J = 4 Hz), 5.42 (1H, d, J = 7.9 Hz), 7.2-7.4 (5H, m), 8.02
(1H, d, J = 4.3 Hz), 9.52 (1H, d, J = 7.6 Hz).
Beispiel 12
Es werden wie folgt Tabletten erhalten, die 100 mg/Tablette [4-
(Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-
methylamid (Verbindung aus Beispiel 5) enthalten.
[Zusammensetzung]
-
Bestandteile Menge
-
Wirkstoff
-
(Verbindung aus Beispiel 5) 100 Gew.-Teile
-
Maisstärke 46 Gew.-Teile
-
Mikrokristalline Cellulose 98 Gew.-Teile
-
Hydroxypropylcellulose 2 Gew.-Teile
-
Magnesiumstearat 4 Gew.-Teile
[Vorgehensweise]
-
Der Wirkstoff, die Maisstärke und die mikrokristalline Cellulose
werden vermischt. Zu diesem Gemisch gibt man die in 50 Gew.-Teilen Wasser
gelöste Hydroxypropylcellulose, worauf ausreichend geknetet wird. Die
Paste wird dann zum Granulieren durch ein Sieb gestrichen, getrocknet,
mit Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten von je 250 mg geformt.
Beispiel 13 Herstellung von Granalien
-
Granalien mit einem Gehalt von 200 mg [4-(Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-
3-methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel
5) werden wie folgt erhalten.
[Zusammensetzung]
-
Bestandteile Menge
-
Wirkstoff
-
(Verbindung aus Beispiel 5) 200 Gew.-Teile
-
Lactose 185 Gew.-Teile
-
Maisstärke 109 Gew.-Teile
-
Hydroxypropylcellulose 6 Gew.-Teile
[Vorgehensweise]
-
Der Wirkstoff, Lactose und Maisstärke werden gemischt und hierzu wird
die in 120 Gew.-Teilen Wasser gelöste Hydroxypropylcellulose gegeben,
worauf ausreichend geknetet wurde. Die Paste wird zum Granulieren
durch ein 20-mesh-Sieb gestrichen, getrocknet und klassiert, um
Granalien zu erhalten.
Beispiel 14 Herstellung von Kapseln
-
Kapseln mit einem Gehalt von 100 mg [4-(Hydroxyamino)-2(R)-isobutyl-3-
methylsuccinyl]-L-phenylglycin-N-methylamid (Verbindung aus Beispiel
5) pro Kapsel werden wie folgt erhalten:
[Zusammensetzung]
-
Bestandteile Menge
-
Wirkstoff
-
(Verbindung aus Beispiel 5) 100 Gew.-Teile
-
Lactose 35 Gew.-Teile
-
Maisstärke 60 Gew.-Teile
-
Magnesiumstearat 5 Gew.-Teile
[Vorgehensweise]
-
Die vorstehenden Bestandteile werden miteinander vermischt, und
jeweils 200 mg des gemischten Pulvers werden unter Erhalt von Kapseln
eingekapselt.