DE6941367U - Rahmenprofilierung fuer holzfenster - Google Patents

Rahmenprofilierung fuer holzfenster

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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/04Wing frames not characterised by the manner of movement
    • E06B3/06Single frames
    • E06B3/08Constructions depending on the use of specified materials
    • E06B3/10Constructions depending on the use of specified materials of wood

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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Door And Window Frames Mounted To Openings (AREA)
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Description

WiIh. Frank GmbH.
7022 Leinfelden
Rahmenprofilierung für Holzfenster
Die Neuerung bezieht sich auf die Rahmenprofilierung von Türen, Fenstern oder dergleichen aus Holz» deren zu öffnende Flügel mit mindestens einem Falz dichtend gegen den Blendrahmen zur Anlage kommen.
Bei Fenstern zum Beispiel 1st am Flügelrahmen mindestens ein einfacher rechtwinkliger Falz vorhanden, der sich bei geschlossenem Flügel gegen den meistens 1m Mauerwerk verankerten und ebenfalls mit mindestens einem Falz versehenen Blendrahmen anlegt, so dass dadurch eine möglichst luftundurchlässige und Insbesondere wasserundurchlässige Abdichtung des Fensters erreicht werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch die 1m Fensterflügel eingebauten mechanischen Verriegelungsgetriebe und Insbesondere durch Zentralverschlüsse bei Dreh- und Drehkippfenstern vor allen die Fenster 1n Bereich des Aufdecks zwischen Flügel- und Blendrahmen, In dein KoIzausfrasungen und DurchbrUche erforderlich sind, damit Schliesseisen oder Schliesstücke
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angeordnet werde·) können und die im Flügelfalz hervorstehenden Verriegelungszapfen mit diesen Schliesseisen in Funktionskontakt kommen, undicht werden, so dass lästige Kaltluft und zum Teil Regenwasser in das Rauminnere eindringen können.
Das Fenster hat insbesondere in den letzten Jahren als gestaltendes Element im Baugeschehen an Bedeutung gewonnen. Damit war unter anderem verbunden, dass die Fensterflächen grosser und die ringsumlaufenden Fugen länger wurden. Der Luftdurchgang stieg bei geschlossenem Fenster so an, dass im Fensterbau Massnahmen getroffen werden mussten, die geeignet erschienen, die Fugendurchlässigkeit zu mindern, da sich die Fugendichtheit nicht nur auf das Beha||1chkeitsempf1n^en eines in Fensternähe befindlichen Menschen sondern auch auf Wärmedämmung, Schalldämmung und Schlagregensicherheit auswirkt.
Um den Luftdurchgang herabzusetzen wurden Verschlüsse bekannt, die das Fenster nicht nur wie üblich an den senkrechten FlUgelholmen oben und unten, sondern zusätzlich auch noch 1m mittleren Bereich dieser FlUgelholme und darüber hinaus auch die waagerechten FlUgelholme jftgen den festen Rahmen verriegeln. Die Durchbiegung der Flügelrahmenholme gegen äusseren Winddruck wird zwar dadurch
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verringert, aber die zu diesen Verschlüssen zugehörigen Schliesseisen oder SchliesstUcke gewährleisten auf die Dauer keine gute und wünschenswerte Abdichtung des Fensters. Bedingt dadurch, dass im Falz des Blendrahmens für den Einbau der Schliesseisen Holzausnehmungen erforderlich sind, wird die in der Fensterebene liegende Oberfläche des Rahmens unterbrochen. Die Aussparungen werden wohl durch Schliesseisen wieder ausgefüllt und der Einbau erfolgt auch möglichst so, dass die Schliesseisen oberflächenbündig montiert werden. Aber bedingt durch das Arbeiten des Holzes bei Feuchtigkeitsaufnahme bzw. beim Austrocknen 1st nie völlig gewährleistet, dass der FlUgelUberschlag dicht auf dem Blendrahmen aufliegt. Die Ein- und Austrittsöffnung am Schliesseisen fUr den am FlUgel befindlichen Verriegelungszapfen begünstigen den Lufteintritt in das Rauminnere, der theoretisch durch den FlUgeiaufdeck vermieden sein soll, In der Praxis jedoch, durch die Eigenschaften des Holzes, nicht völlig auszuschliessen 1st.
Infolge dieser In Erscheinung tretender Mängel sind bereits Blendrahmenkonstruktionen bekanntgeworden, die das Eindringen von Regenwasser auscchllessen und den Luftdurchgang auf ein erträgliches Nass reduzieren. Eine Konstruktion weist ausser der normalen Abfalzung
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zusa'tzlich sogenannte Dichtungsfa'lze auf, die einaal senkrecht zur Fensterebene an Flügel voi aussen und senkrecht zur Fensterebene an Blendrahmen von innen angeordnet sind. Diese in deutschen Gebrauchsauster 1 972 681 vorgeschlagene Neuerung löst zwar von der Dichtigkeit her das Problea, erfordert jedoch bei der Fensterherstellung Nassnahmen, die in Holzfensterbau absolut nicht Üblich sind und sich Infolge der umständlichen und relati. schwierigen Bearbeitungswelse der Fensterholne sowohl für den Flügel als auch für den Blendrahmen nicht durchsetzen konnten. Die koaplizierte AbfSlzung erfordert, dass die Holae maschinell von zwei Seiten befra'st werden, was wiederua auch In den Fensterfabriken alt sehr kostspieligen FrSsautomaten nttgiich 1st· wa'hrend die Vielzahl der Fensterhersteller nur durch nehrere hintereinander liegende ArLeItsga'nge die vorgeschlagene Profilierung anbringen kennen. Ohne die Anschaffung von Spezi alfraswerkzeugen kennen die vor« geschlagenen Dichtungsfalze bzw. Aussparungen überhaupt nicht angebracht werden. Der Mehraufwand an Arbeitszeit und Sonderwerkzeugen stellen die Wirtschaftlichkeit eines derartigen Fensters In Frage. Deshalb sind auch v*e1e Fensterhersteller eher dazu übergegangen· zwsltzliche Dichtungsmittel wie Guaaistreifen oder andere elastische Kunststoffe In den FensterfVlzen unmittelbar oeo*
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1η A'iuminiumschienen, die mit dem Flügel- oder Blendrahmen fest verbunden sind, anzubringen. Da jedoch die Elastizität dieser Dichtungsstreifen bedingt durch Färb- und Witterungseinflüsse nachlässt, ist der erreichte Effekt von nicht all zu langer Dauer und die erforderlichen zusätzlichen Kosten stehen in keinem Verhältnis zur gewünschten Wirkung auf Jahre hinaus.
Ein weiterer Nachteil der zu den bekannten Fensterverschlüssen zugehörigen Schiiesseisen bzw. Schliessstlicke besteht darin, dass jede Aussparung passgenau zum Schiiesseisenkörper und in Abhängigkeit von den im Flügelrahmen montierten Verschlusseinrichtungen angebracht werden muss. Bei der heute sich immer mehr durchsetzenden industriellen Fensterfertigung stört der Fräsvorgang für die Schiiesseisen am Blendrahmen einen rationellen Ablauf der Anschlagarbeiten. Dieser Arbeitsgang wird zwar von einigen wenigen Grossbetrieben mit sehr kostspieligen Spezialmaschinen ausgeführt; die überwiegende Mehrzahl der Fensterhersteller muss sich jedoch mit der sehr zeitaufwendigen Methode des Einzeleinfräsens jedes Schiiesseisens durch eine Handoberfräse mit notwendigen Vorrichtungen und Schablonen abmühen.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der jetzt vorhandenen Einbaustelle der Schiiesseisen insofern, als sich die Farbe an der dem Rauminneren zugewandten Seite
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des Blendrahmens löst. Beim Schliessvorgang des Fensters und bei extremen Windverhältnissen wird das Schiiesseisen so belastet, dass die aufgetragene Farbe zwischen HoIz- und SchiIesseisen Risse bekommt, die das Eindringen von Feuchtigkeit ermöglichen und somit werden schadhafte Stellen am Blendrahmen, die optisch wahrnehmbar sind, verursabht,
Ausserdem hat sich bei der zur Zeit Üblichen Einbauweise der Schliesseisen als nachteilig gezeigt, dass eine Reguliermöglichkeit in der Fensterebene insbesondere eine Höhenverstellbarkeit nicht gegeben ist,Das Einsetzen des Blendrahmens auf dem Bau, das Einglasen der Scheiben bzw. das Verklotzen derselben und vor allem da nach längerer Zeit in Erscheinung tretende Absenken des Flügels führt oft dazu, dass beim Offnen des Verschlussgetriebes die Schiiesszapfen die in den Schliesseisen vorgesehenen Verriegelungsnocken nicht verlassen. Der Bedienende kann nur mit erheblichem Kraftaufwand den Flügel öffnen, wobei Fenster und Beschlag Beschädigungen ausgesetzt sind und ein Schliessen so eines Fensterflügels oft überhaupt nur möglich ist, wenn er von der bedienenden Person versehtusseitig angehüben und in den Blendrahmenfalζ gedrückt wird. Ein Versetzen der Schiiessei"en hiesse9 eine umständliche und sehr zeitaufwendige Nacharbeit, vorzunehmen. Regulierbare Schliesse'sen könnten zwar diesen Mangel auch beheben ι diese Artikel
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haben sich aber infolge ihrer zu hohen Kosten nicht durchsetzen können.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die nachteiligen Erscheinungen zu beseitigen und ein Holzfenster zu schaffen, das einen hohen Grad an Dichtigkeit bezüglich eindringenden Regenwassers und eindringender Luft aufweist, wobei gegenüber dem Stand der Technik kein erheblicher Mehraufwand erforderlich ist. Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Übliche bekannte Anordnung der Schiiesseisen die Luftdurchlässigkeit am Fanster negativ beeinflusst und dass die Fräsarbeiten für die Aussparungen im Blendrahmenfalz für die Anordnung der Schiiesseisen zu umständlich und zeitaufwendig sind. Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis liegt die besondere Aufgabe der Neuerung darin, die Arbeitsgänge für die Montage der Schiiesseisen und den Holzfensterbau ganz allgemein wesentlich zu rationalisieren, wobei die profilierten Holme sovohl fUr den Blendrahmen als auch für den Flügelrahmen Verwendung finden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei den eingangs erwähnten Dreh- und Drehkipp-Holzfenstern der Rahmenholm von '2Γ lichten Seite her mindestens eine umlaufende Nut erhält, die der Aufnahme von Beschlagteilen insbesondere Schiiesseisen dient und die gleichzeitig tinen labyrinthartigen Dichtungsraum bildet, um das Fenster gegen äussere Witterungs-
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einflUsse abzudichten, wobei sich bein Aufdeck zwischen Flügel- und Blendrahmen rings um das Fenster ausschHesslich Holz auf Holz berOhrungsdichtend anlegt. Die Nut Hegt 1n Bereich des Rahmenfalzes und 1st so eingefrSst, dass die beiden Seltenwandungen parallel zur Fensterebene verlaufen. Durch die neuerungsgemässe Anordnung der SchHesseisen In dieser Nut wird der Blendrahmen nicht mehr 1m Bereich des Aufdecks· also In der Zone, In der der Oberschlag des Flügels auf dem festen Rahmen aufliegt, unterbrochen. Besonders in Wohnbaugebieten mit extremen Witterungsverhältnissen oder auch 1m Hochhausbau besteht das dringende Bedürfnis» möglichst dichte Fenster einzubauen, die von der technischen Lösung her auch dieser Forderung auf Jahre hinaus gerecht werden. Der bereits bekannte senkrecht zur Fensterebene regulierbare Schiiesszapfen kann jetzt voll zur Wirkung kommen, da besonders bei auftretendem Holzschwund der Flügelüberschlag nicht mehr auf die gegenüber der Innenseite des Rahmens erhabenen Schliesseisen aufschlägt.
Ein weiterer besonderer Vorteil bietet sich insofern, als die In der nutartigen Ausnehmung montierten Schliesseisen ohne besondere Nassnahmen höhenverstellbar sind. Bereits bekannte ortsveränderliche Schliesseisen können nunmehr beim Lösen der Befestigungsschrauben nach oben und unten verschoben werden, ohne dass zusätzliche Holzausnehmungen vorgenommen werden müssen bzw. durch das Versetzen der Schliesseisen entstandene Löcher nachträglich
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wieder durch Füllstücke zu schliessen sind. Der Wegfall dieser zeitaufwendigen Nacharbeit schafft die Voraussetzung» dass regulierbare Schiiesseisen im stärkeren Masse als bisher montiert werden, da einmal besonders von der konstruktiven Seite der bekannten handelsüblichen Fensterverschlüsse her die Notwendigkeit einer Nachverstellung vorliegen kann und zum anderen mögliche Ungenauigkeiten beim Einsetzen der Rahmen auf dem Bau und beim Verglasen der Flügel bzw. nicht einwandfreies Verklotzen der Glasscheiben ausgeglichen werden können. Die durchlaufende Nut im Blendrahmenfalz flir die Montage der Schiiesseisen gestattet es auch dem Nichtfachmann, eine Regulierung der Schliesseisen auf das Höhenniveau der Schliesszapfen des am FlUgel montierten Verschlussgetriebes vorzunehmen. Durch eine einfache Massnahme lassen sich unangenehme Erscheinungen beim Offnen und Schliessen der Fensterflügel beseitigen.
Auch für die Fensterfertigung bzw. für die Vorbereitung der Anschlagarbelt der Beschläge ergibt sich durch die Neuerung Insofern ein ganz wesentlicher Vorteil, als die Nut zur Aufnahme der Schliesseisen beim Profilieren der Blendrahmenholme In einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Das zeitraubende lokale BefrSsen mit Handoberfra's-Rtaschinen nach den Aufspannen einer Vorrichtung, die als Schablonenträger dient, 1st umständlich und erübrigt sich durch diese neuerungsgenHsse Massnahme» die damit die Anschlagarbelt In gesamten Fensterbau erheblich rationalisiert.
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Sie führt zu einem wesentlich geringeren Arbeitsaufwand und es ergibt sich nicht nur eine erhebliche Kostensenkung dadurch, dass ein sehr zeitaufwendiger Arbeitsgang eingespart wird, sondern auch kostspielige Investitionen für Sonder- bzw. Spezialmaschinen, wie sie für die bisherigen Einfrä'sarbeiten notwendig waren, sind nicht mehr erforderlich. Der einzige finanzielle Aufwand bedteht lediglich in der Anschaffung eines Fräsers, der ausser der notwendigen Faizausnehmung 1m Blendrahmen auch noch die Nut ausfräst, wobei dieser Fräser an den vorhandenen stationären Fräs- und Kehlmaschinen eingesetzt werden kann.
Ganz besonders vorteilhaft erweist sich die vorgeschlagene Massnahme, wenn die Nut 1m Falz der Fensterholme symmetrisch von der Mitte der Falzbreite aus angeordnet 1st. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass die befrästen Holme sowohl für den Blendrahmen als auch für den Flügelrahmen verwendet werden können, da die Nuten einander gegenüberliegen. Während in der Nut der FlUgelholme beispielsweise das Funktionsgestänge und die Beschlagteile eines Drehkippbeschlages eingebaut werden können, dient die Nut In den Blendrahmenholmen, wie bereits erwährt, der Montage der SchHesseisen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Fensterholme symmetrisch von der Mitte der Falzbreite aus mit zwei Nuten zu versehen, die sich ebenfalls bei Verwendung der profilierten Holme sowohl fUr den Flügel- als auch für den Blendrahmen gegenüberliegen.
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In diesem Fall dient das dem Rauminneren zugewandte Nutpaar vorzugsweise der Montage von Beschlägen, während das der Aussenseite des Fensters zugewandte Nutpaar ausschliesslich als Oichtungszone fungiert, wobei die Möglichkeit gegeben ist, zusätzliche Dichtungsmittel dort einzubauen.
Die Anordnung der Nuten in der vorgeschlagenen Heise tragt wesentlich dazu bei, den Holzfensterbau noch intensiver zu rationalisieren. Dadurch, dass die mit den vorgeschlagenen Nuten versehenen Holme sowohl fUr den Blendrahmen als auch für den Flügelrahmen verwendet werden können, also im wesentlichen nur noch eine Profilierung erforderlich ist, die selbst den Einbau von Beschlägen gestattet,trägt diese Neuerung in erheblichem Umfange zu einer Normung der Holzfensterprofile bei. Selbst kleinen Fensterherstellern, vornehmlich Handwerksbetriebe, die nicht über einen umfangreichen Maschinen· park bzw. über geeignete Merkzeuge verfügen, ist es nunmehr möglich, Holzfenster, die neuerungsgemäss profiliert sind, herzustellen.
Auch für die Tischler bzw. Schreiner, die den Fensterbau in ihr Fertigungsprogramm mit einbeziehen möchten, ergibt sich insofern eine reale Möglichkeit hierzu, als rationell von Grossbetrieben vorgefertigte befräste Riegel bezogen werden, die nur noch entsprechend den Fenstergrössen
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abgelängt, mit den Eckverbindungen versehen und zu fertigen Blend- bzw. Flügelrahmen verpresst werden können. Damit wird praktisch für jed >n Holzverarbeitungsbetrieb die Voraussetzung geschaffen, qualitative gute Fenster zu bauen, die die Montage eines zeitgema'ssen modernen Beschlages gestatten.
Die fUr die Montage der Schliesseisen vorgeschlagene Nut bzw. das nach der Aussenseite des Fensters angeordnete Nutpaar weist den weiteren Vorteil auf, dass im Falz eine Luftzone geschaffen wird, die das Fenster gegen ä'ussere tfitterungseinflüsse besser abdichtet. Nicht nur durch die Zahl der Verschlussteilen wird die Abdichtung des Fensters erhöht, sondern Insbesondere verbessert ein labyrinthartiger Dichtungsraum, wie er durch die ringsum In den Fensterholmen angeordneten Nuten entsteht, die Dichtigkeit. Die durch den Susseren Anschlag zwischen Blendrahmen und FlUgel noch eindringende Luft wird In der Nut verwirbelt und abgebremst. Die Verminderung der Luftgeschwindigkeit und damit die Verminderung der Luftdurchlässigkeit des Fensters erfolgt somit durch eine Hassnahme, die dem Fertigungsablauf des herkömmlichen Holzfensters entspricht und keine zusätzliche« MIttel wie Dichtungsschienen und -streifen erfordert und kein« zusätzlichen Arbeitsgänge notwendig worden Usst.
Auch für das gestrichene Holzfenster bringt die Neuerung
Vorteile. Dadurch, dass die dem Rauminneren zugewandte Seite des Blendrahmens von Ausfräsungen und Beschlagteilen freibleibt, wird die Möglichkeit eines störenden Farbabrisses zwischen Beschlagteilen und Holz auf dieser Seite des Blendrahmens völlig abgeschlossen.
In der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. 1 die Innenansicht eines Drehflügelfensters
mit der neuerungsgemässen Anordnung der Schliesseisen,
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1 im ver-
grösserten Masstab,
Fig. 3 den Schnitt B-B nach Fig. 1 mit der
neuerungsgemässen Nut im Blendrahmen- und Flügelfalz,als Dichtungszone,
Fig. 4 einen Teil eines Blendrahmenholmes mit
einem montierten Schliesseisen in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 den Schnitt eines Fensterholmes mit zwei
symmetrisch zur Mitte der Falzbreite angeordnete Nuten und
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Fig. 6 das Profil nach Fig. 5 verwendet für Flügel- und Blendrahmen.
Die Fig. 1 zeigt einen durch die Scharniere 5 an einem festen Blendrahmen 1 angelenkten Flügel 2, der sich um eine lotrechte Achse 3 schwenken lässt, wenn bei einer Betätigung des Getriebehebels 6 der Flügel 2 entriegelt wird. Bei der Bedienung des Getriebehebels 6 wird der Flügel 2 beim Schiiessvorgang mittels eines Verschlussgetriebes 7 gegen die am Blendrahmen 1 befestigten Schiiesseisen 8 verriegelt. Das Verschlussgetriebe 7 ist als Zentralverschluss ausgebildet, d.h., auch an den unteren und oberen Flügel- und Blendrahmenholmen befinden s'ch Riegelstellen, die über den Getriebehebel 6 ver- bzw. entriegelt werden.
In der Fig. 2 wird die im Blendrahmenfalz 11 angeordnete Nut 12 dargestellt, die an den Holmen des Blendrahmens mit dem Ausfälzen des Blendrahmenfalzes 11 vorgesehen wird. In der Nut 12 sind die Schliesseisen 8 vorzugsweise mittels Holzschrauben 13 befestigt. Der Schliessnocken des Schliesseisens 8 ragt in die Falzluft 16 hinein, die durch den Blendrahmenfalz 11 und den Flügelfalz 15 gebildet wird. In der geschlossenen Stellung des Verschluisgetriebes riegelt der Schiiesszapfen 17 ües Verschlussgetriebes 7 hinter den Schliessnocken 14 des Schliesseisens 8 und der Flügel 2 ist gegen de Blendrahmen 1 fest verschlossen.
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Durch die Anordnung des Schiiesseisens 8 in der Nut 12 wird der Aufdeck 18, d.h., die Zone, in der sich der Oberschlag 19 des Flügels 2 berUhrungsdichtend auf der Innenseite 20 des Blendrahmens 1 anlegt» nicht mehr unterbrochen.
Sollte der FlUgel 2 einmal durch irgendwelche Umstände nicht mehr dich υ am Blendrahmen 1 anliegen, so wirken die im Blendrahmenfalz 11 und Flügel falz 15 vorgesehenen Nuten 12 gleichzeitig als Dichtungslabyrinth 21 (Fig. 3). Die von aussen eindringende Kaltluft 22 bildet begünstigt durch die angeordnete Nut 12 leichte Luftwirbel 23, die den Luftstrom von aussen hemmen und somit das Eindringen von lästiger Zugluft weitgehend verhindern.
Wie aus der perspektivischen Darstellung des Blendrahmenholmes (Fig. 4) zu sehen ist, wird die Nut 12 im Blendrahmenfalz 11 so angeordnet, dass die Seitenwandungen 12* parallel zur Fensterebene liegen. Sowohl die Nutbreite χ als auch die Nuttiefe y sind der Breite und Stärke der Befestigungsplatte 81 des Schliesseisens 8 angepasst. Eine Regulierung des Schliesseisens 8 in Pfeilrichtung a oder b ist möglich, wenn die Holzschraube 13 gelöst wird.
Diese Maßnahme verlangt weder im Blendrahmenfalz 11
noch im Bereich des Aufdecks 18 zusätzliche Holzausnehmungen, so dass die Innenseite 20 des Blendrahmens! als geschlossene
Holzfläche erhalten bleibt.
In der F1g. 5 1st eine weitere Ausfiihrungsfor* eines Holmes 24 dargestellt, der im Falz zwei Nuten 25 und 26 aufweist, die vorzugsweise symmetrisch zur Mitte η der Falzbreite angeordnet sind, wobei die Nuttiefe y durchaus unterschiedlich sein kann. Dieser profilierte HoIa 24 kann sowohl für den Blendrahmen 1 als auch für den Flügelrahmen 2 wie es die Fig. 6 zeigt, verwendet werden. Es liegen sich dann jeweils zwei Nutpaare 25 und 26 genau gegenüber. Das dem Rajminneren zugewandte Nutpiar wird insbesondere der Aufnahme von Beschlagteilen dienen. während das der Aussenseite des Fensters zugekehrte Nutpaar als Dichtungslabyrinth 21 fungiert. Ausserdem lassen sich νdort auch Fensterdichtungsprofile· Regenschienen oder dergleichen einbauen.
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Claims (6)

1.) Rahmenprofilierung für Türen, Fenster oder dergleichen aus Holz mit mindestens einer Falzausnehmung, dadurch gekennzeichnet, dass in den Holmen sowohl für den Blendrahmen (1) als auch für den Flügel (2) mindestens eine durchlaufende Nut (12) zur Aufnahme von Beschlagteilen (7, 8) angeordnet ist.
2.) Rahmenprofilierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) im Bereich des Blendrahmenfalzes (11) bzw. des Flügelsfalzes (15) liegt.
3.) Rahmenprofilierung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) symmetrisch zur Mitte (m) der Falzbreite des Blendrahmenfalzes (11) bzw. des Flügelfalzes (15) angeordnet ist und die profilierten Holme für den Blendrahmen (1) und den Flügel (2) Verwendung finden, wobei die Nut (12) einmal als Nut im Flügelholm und einmal symmetrisch gegenüberliegend als Nut im Blendrahmenholm erscheint.
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4.) RahmenprofiHerung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet· dass die Seltenwandungen (12')der
Nut (12) parallel zur Fensterebene angeordnet sind.
5.) Rahmenprofi 11erung nach den Ansprüchen 1-4· dadurch gekennzeichnet, dass die Nutbreite (χ) und die Nuttiefe (y) der Stärke und Breite der Befest1gungsp1i»tte (8') des im Blendrahmen (1) montierten Schliesseisens (8) bzw. der Stärke und Breite der im Flügel (2) eingebauten
Beschlagteile (7) entspricht.
6.) RahmenprofiIierung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass in den für den Blendrahmen (1)
und den Flügel (2) verwendeten Holnen(24) symmetrisch zur Mitte (m) der Falzbreite (15) zwei Nuten (25, 26) angeordnet sind, wobei c*as dem Rauminneren zugewandte Nutpaar (25, 26) zur Aufnahme von Beschlagteilen dient· während das der Aussenseite des Fe sters zugekehrte
Nutpaar (26, 25) Dichtungsprofile aufnehmen kann oder als Verwirbeiungszone (21) fungiert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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SE8400496L (sv) * 1984-02-01 1985-08-02 Eric Fasth Sett att astadkomma karmar, ramar och bagar till fonster och dorrar eller andra oppningsbara byggnadselement samt fonster, dorr eller liknande framstelld enligt forfarandet
NL1001734C2 (nl) * 1995-11-23 1997-05-27 Nijhuis Toelevering B V Kozijn en deur/raam-samenstel.
FR2872538B1 (fr) * 2004-07-05 2008-03-07 Cuny Const Soc Par Actions Sim Bloc de menuiserie assurant la laison entre un mur et une ouverture, adaptable a un mur en madrier ou en ossature bois

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