DE6941367U - Rahmenprofilierung fuer holzfenster - Google Patents
Rahmenprofilierung fuer holzfensterInfo
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Description
WiIh. Frank GmbH.
7022 Leinfelden
7022 Leinfelden
Die Neuerung bezieht sich auf die Rahmenprofilierung von
Türen, Fenstern oder dergleichen aus Holz» deren zu öffnende Flügel mit mindestens einem Falz dichtend gegen den Blendrahmen
zur Anlage kommen.
Bei Fenstern zum Beispiel 1st am Flügelrahmen mindestens
ein einfacher rechtwinkliger Falz vorhanden, der sich bei
geschlossenem Flügel gegen den meistens 1m Mauerwerk verankerten und ebenfalls mit mindestens einem Falz versehenen
Blendrahmen anlegt, so dass dadurch eine möglichst luftundurchlässige und Insbesondere wasserundurchlässige
Abdichtung des Fensters erreicht werden soll. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass durch die 1m Fensterflügel eingebauten mechanischen Verriegelungsgetriebe und Insbesondere durch
Zentralverschlüsse bei Dreh- und Drehkippfenstern vor allen die Fenster 1n Bereich des Aufdecks zwischen Flügel- und
Blendrahmen, In dein KoIzausfrasungen und DurchbrUche
erforderlich sind, damit Schliesseisen oder Schliesstücke
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angeordnet werde·) können und die im Flügelfalz hervorstehenden Verriegelungszapfen mit diesen Schliesseisen
in Funktionskontakt kommen, undicht werden, so dass lästige Kaltluft und zum Teil Regenwasser in
das Rauminnere eindringen können.
Das Fenster hat insbesondere in den letzten Jahren als gestaltendes Element im Baugeschehen an Bedeutung
gewonnen. Damit war unter anderem verbunden, dass die Fensterflächen grosser und die ringsumlaufenden Fugen
länger wurden. Der Luftdurchgang stieg bei geschlossenem Fenster so an, dass im Fensterbau Massnahmen getroffen
werden mussten, die geeignet erschienen, die Fugendurchlässigkeit zu mindern, da sich die Fugendichtheit nicht
nur auf das Beha||1chkeitsempf1n^en eines in Fensternähe
befindlichen Menschen sondern auch auf Wärmedämmung, Schalldämmung und Schlagregensicherheit auswirkt.
Um den Luftdurchgang herabzusetzen wurden Verschlüsse bekannt, die das Fenster nicht nur wie üblich an den
senkrechten FlUgelholmen oben und unten, sondern zusätzlich auch noch 1m mittleren Bereich dieser FlUgelholme
und darüber hinaus auch die waagerechten FlUgelholme jftgen
den festen Rahmen verriegeln. Die Durchbiegung der Flügelrahmenholme
gegen äusseren Winddruck wird zwar dadurch
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verringert, aber die zu diesen Verschlüssen zugehörigen Schliesseisen oder SchliesstUcke gewährleisten auf die
Dauer keine gute und wünschenswerte Abdichtung des Fensters. Bedingt dadurch, dass im Falz des Blendrahmens für den
Einbau der Schliesseisen Holzausnehmungen erforderlich
sind, wird die in der Fensterebene liegende Oberfläche des Rahmens unterbrochen. Die Aussparungen werden wohl
durch Schliesseisen wieder ausgefüllt und der Einbau erfolgt auch möglichst so, dass die Schliesseisen oberflächenbündig
montiert werden. Aber bedingt durch das Arbeiten des Holzes bei Feuchtigkeitsaufnahme bzw. beim
Austrocknen 1st nie völlig gewährleistet, dass der
FlUgelUberschlag dicht auf dem Blendrahmen aufliegt. Die Ein- und Austrittsöffnung am Schliesseisen fUr den
am FlUgel befindlichen Verriegelungszapfen begünstigen den Lufteintritt in das Rauminnere, der theoretisch durch
den FlUgeiaufdeck vermieden sein soll, In der Praxis
jedoch, durch die Eigenschaften des Holzes, nicht völlig auszuschliessen 1st.
Infolge dieser In Erscheinung tretender Mängel sind bereits Blendrahmenkonstruktionen bekanntgeworden, die
das Eindringen von Regenwasser auscchllessen und den Luftdurchgang
auf ein erträgliches Nass reduzieren. Eine Konstruktion weist ausser der normalen Abfalzung
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zusa'tzlich sogenannte Dichtungsfa'lze auf, die einaal
senkrecht zur Fensterebene an Flügel voi aussen und senkrecht zur Fensterebene an Blendrahmen von innen
angeordnet sind. Diese in deutschen Gebrauchsauster 1 972 681 vorgeschlagene Neuerung löst zwar von der
Dichtigkeit her das Problea, erfordert jedoch bei der Fensterherstellung Nassnahmen, die in Holzfensterbau
absolut nicht Üblich sind und sich Infolge der umständlichen
und relati. schwierigen Bearbeitungswelse
der Fensterholne sowohl für den Flügel als auch für den Blendrahmen nicht durchsetzen konnten. Die koaplizierte
AbfSlzung erfordert, dass die Holae maschinell
von zwei Seiten befra'st werden, was wiederua auch In den Fensterfabriken alt sehr kostspieligen FrSsautomaten
nttgiich 1st· wa'hrend die Vielzahl der Fensterhersteller nur
durch nehrere hintereinander liegende ArLeItsga'nge die
vorgeschlagene Profilierung anbringen kennen. Ohne die Anschaffung von Spezi alfraswerkzeugen kennen die vor«
geschlagenen Dichtungsfalze bzw. Aussparungen überhaupt
nicht angebracht werden. Der Mehraufwand an Arbeitszeit und Sonderwerkzeugen stellen die Wirtschaftlichkeit eines
derartigen Fensters In Frage. Deshalb sind auch v*e1e
Fensterhersteller eher dazu übergegangen· zwsltzliche
Dichtungsmittel wie Guaaistreifen oder andere elastische
Kunststoffe In den FensterfVlzen unmittelbar oeo*
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1η A'iuminiumschienen, die mit dem Flügel- oder
Blendrahmen fest verbunden sind, anzubringen. Da jedoch die Elastizität dieser Dichtungsstreifen bedingt durch
Färb- und Witterungseinflüsse nachlässt, ist der erreichte Effekt von nicht all zu langer Dauer und
die erforderlichen zusätzlichen Kosten stehen in keinem Verhältnis zur gewünschten Wirkung auf Jahre hinaus.
Ein weiterer Nachteil der zu den bekannten Fensterverschlüssen zugehörigen Schiiesseisen bzw. Schliessstlicke
besteht darin, dass jede Aussparung passgenau zum Schiiesseisenkörper und in Abhängigkeit von den im
Flügelrahmen montierten Verschlusseinrichtungen angebracht werden muss. Bei der heute sich immer mehr
durchsetzenden industriellen Fensterfertigung stört der Fräsvorgang für die Schiiesseisen am Blendrahmen
einen rationellen Ablauf der Anschlagarbeiten. Dieser Arbeitsgang wird zwar von einigen wenigen Grossbetrieben
mit sehr kostspieligen Spezialmaschinen ausgeführt; die überwiegende Mehrzahl der Fensterhersteller muss
sich jedoch mit der sehr zeitaufwendigen Methode des Einzeleinfräsens jedes Schiiesseisens durch eine Handoberfräse
mit notwendigen Vorrichtungen und Schablonen abmühen.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der jetzt vorhandenen Einbaustelle der Schiiesseisen insofern, als
sich die Farbe an der dem Rauminneren zugewandten Seite
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des Blendrahmens löst. Beim Schliessvorgang des Fensters
und bei extremen Windverhältnissen wird das Schiiesseisen
so belastet, dass die aufgetragene Farbe zwischen HoIz-
und SchiIesseisen Risse bekommt, die das Eindringen von
Feuchtigkeit ermöglichen und somit werden schadhafte Stellen am Blendrahmen, die optisch wahrnehmbar sind,
verursabht,
Ausserdem hat sich bei der zur Zeit Üblichen Einbauweise
der Schliesseisen als nachteilig gezeigt, dass eine Reguliermöglichkeit in der Fensterebene insbesondere eine
Höhenverstellbarkeit nicht gegeben ist,Das Einsetzen des
Blendrahmens auf dem Bau, das Einglasen der Scheiben bzw. das Verklotzen derselben und vor allem da nach
längerer Zeit in Erscheinung tretende Absenken des Flügels führt oft dazu, dass beim Offnen des Verschlussgetriebes
die Schiiesszapfen die in den Schliesseisen vorgesehenen Verriegelungsnocken nicht verlassen. Der
Bedienende kann nur mit erheblichem Kraftaufwand den Flügel öffnen, wobei Fenster und Beschlag Beschädigungen
ausgesetzt sind und ein Schliessen so eines Fensterflügels oft überhaupt nur möglich ist, wenn er von
der bedienenden Person versehtusseitig angehüben und
in den Blendrahmenfalζ gedrückt wird. Ein Versetzen der
Schiiessei"en hiesse9 eine umständliche und sehr zeitaufwendige
Nacharbeit, vorzunehmen. Regulierbare Schliesse'sen
könnten zwar diesen Mangel auch beheben ι diese Artikel
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haben sich aber infolge ihrer zu hohen Kosten nicht durchsetzen können.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die nachteiligen Erscheinungen zu beseitigen und ein Holzfenster zu
schaffen, das einen hohen Grad an Dichtigkeit bezüglich eindringenden Regenwassers und eindringender Luft aufweist,
wobei gegenüber dem Stand der Technik kein erheblicher Mehraufwand erforderlich ist. Der Neuerung liegt die
Erkenntnis zugrunde, dass die Übliche bekannte Anordnung der Schiiesseisen die Luftdurchlässigkeit am Fanster
negativ beeinflusst und dass die Fräsarbeiten für die Aussparungen im Blendrahmenfalz für die Anordnung der
Schiiesseisen zu umständlich und zeitaufwendig sind.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis liegt die besondere Aufgabe der Neuerung darin, die Arbeitsgänge für die
Montage der Schiiesseisen und den Holzfensterbau ganz
allgemein wesentlich zu rationalisieren, wobei die profilierten Holme sovohl fUr den Blendrahmen als auch
für den Flügelrahmen Verwendung finden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei den eingangs erwähnten Dreh- und Drehkipp-Holzfenstern der Rahmenholm
von '2Γ lichten Seite her mindestens eine umlaufende Nut
erhält, die der Aufnahme von Beschlagteilen insbesondere Schiiesseisen dient und die gleichzeitig tinen labyrinthartigen
Dichtungsraum bildet, um das Fenster gegen äussere Witterungs-
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einflUsse abzudichten, wobei sich bein Aufdeck zwischen
Flügel- und Blendrahmen rings um das Fenster ausschHesslich
Holz auf Holz berOhrungsdichtend anlegt.
Die Nut Hegt 1n Bereich des Rahmenfalzes und 1st so eingefrSst,
dass die beiden Seltenwandungen parallel zur Fensterebene verlaufen. Durch die neuerungsgemässe Anordnung
der SchHesseisen In dieser Nut wird der
Blendrahmen nicht mehr 1m Bereich des Aufdecks· also
In der Zone, In der der Oberschlag des Flügels auf
dem festen Rahmen aufliegt, unterbrochen. Besonders in Wohnbaugebieten mit extremen Witterungsverhältnissen
oder auch 1m Hochhausbau besteht das dringende Bedürfnis» möglichst dichte Fenster einzubauen, die von der technischen
Lösung her auch dieser Forderung auf Jahre hinaus gerecht werden. Der bereits bekannte senkrecht zur Fensterebene
regulierbare Schiiesszapfen kann jetzt voll zur Wirkung
kommen, da besonders bei auftretendem Holzschwund der Flügelüberschlag nicht mehr auf die gegenüber der Innenseite
des Rahmens erhabenen Schliesseisen aufschlägt.
Ein weiterer besonderer Vorteil bietet sich insofern,
als die In der nutartigen Ausnehmung montierten Schliesseisen ohne besondere Nassnahmen höhenverstellbar sind.
Bereits bekannte ortsveränderliche Schliesseisen können
nunmehr beim Lösen der Befestigungsschrauben nach oben
und unten verschoben werden, ohne dass zusätzliche Holzausnehmungen vorgenommen werden müssen bzw. durch das
Versetzen der Schliesseisen entstandene Löcher nachträglich
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wieder durch Füllstücke zu schliessen sind. Der Wegfall dieser zeitaufwendigen Nacharbeit schafft die Voraussetzung»
dass regulierbare Schiiesseisen im stärkeren Masse als bisher montiert werden, da einmal besonders von der
konstruktiven Seite der bekannten handelsüblichen Fensterverschlüsse
her die Notwendigkeit einer Nachverstellung vorliegen kann und zum anderen mögliche Ungenauigkeiten
beim Einsetzen der Rahmen auf dem Bau und beim Verglasen der Flügel bzw. nicht einwandfreies Verklotzen der Glasscheiben
ausgeglichen werden können. Die durchlaufende Nut im Blendrahmenfalz flir die Montage der Schiiesseisen
gestattet es auch dem Nichtfachmann, eine Regulierung der
Schliesseisen auf das Höhenniveau der Schliesszapfen des
am FlUgel montierten Verschlussgetriebes vorzunehmen. Durch eine einfache Massnahme lassen sich unangenehme Erscheinungen
beim Offnen und Schliessen der Fensterflügel beseitigen.
Auch für die Fensterfertigung bzw. für die Vorbereitung
der Anschlagarbelt der Beschläge ergibt sich durch die
Neuerung Insofern ein ganz wesentlicher Vorteil, als die
Nut zur Aufnahme der Schliesseisen beim Profilieren der Blendrahmenholme In einem Arbeitsgang hergestellt werden
kann. Das zeitraubende lokale BefrSsen mit Handoberfra's-Rtaschinen
nach den Aufspannen einer Vorrichtung, die als Schablonenträger dient, 1st umständlich und erübrigt sich
durch diese neuerungsgenHsse Massnahme» die damit die Anschlagarbelt
In gesamten Fensterbau erheblich rationalisiert.
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Sie führt zu einem wesentlich geringeren Arbeitsaufwand
und es ergibt sich nicht nur eine erhebliche Kostensenkung dadurch, dass ein sehr zeitaufwendiger Arbeitsgang
eingespart wird, sondern auch kostspielige Investitionen für Sonder- bzw. Spezialmaschinen, wie
sie für die bisherigen Einfrä'sarbeiten notwendig waren,
sind nicht mehr erforderlich. Der einzige finanzielle Aufwand bedteht lediglich in der Anschaffung eines Fräsers,
der ausser der notwendigen Faizausnehmung 1m Blendrahmen
auch noch die Nut ausfräst, wobei dieser Fräser an den vorhandenen stationären Fräs- und Kehlmaschinen eingesetzt
werden kann.
Ganz besonders vorteilhaft erweist sich die vorgeschlagene Massnahme, wenn die Nut 1m Falz der Fensterholme symmetrisch
von der Mitte der Falzbreite aus angeordnet 1st.
Damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass die befrästen
Holme sowohl für den Blendrahmen als auch für den Flügelrahmen verwendet werden können, da die Nuten einander
gegenüberliegen. Während in der Nut der FlUgelholme
beispielsweise das Funktionsgestänge und die Beschlagteile eines Drehkippbeschlages eingebaut werden können, dient
die Nut In den Blendrahmenholmen, wie bereits erwährt,
der Montage der SchHesseisen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Fensterholme symmetrisch von der Mitte
der Falzbreite aus mit zwei Nuten zu versehen, die sich
ebenfalls bei Verwendung der profilierten Holme sowohl fUr den Flügel- als auch für den Blendrahmen gegenüberliegen.
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In diesem Fall dient das dem Rauminneren zugewandte
Nutpaar vorzugsweise der Montage von Beschlägen, während
das der Aussenseite des Fensters zugewandte Nutpaar ausschliesslich als Oichtungszone fungiert, wobei die
Möglichkeit gegeben ist, zusätzliche Dichtungsmittel dort einzubauen.
Die Anordnung der Nuten in der vorgeschlagenen Heise
tragt wesentlich dazu bei, den Holzfensterbau noch intensiver zu rationalisieren. Dadurch, dass die mit
den vorgeschlagenen Nuten versehenen Holme sowohl fUr den Blendrahmen als auch für den Flügelrahmen verwendet
werden können, also im wesentlichen nur noch eine Profilierung erforderlich ist, die selbst den Einbau
von Beschlägen gestattet,trägt diese Neuerung in erheblichem
Umfange zu einer Normung der Holzfensterprofile bei. Selbst kleinen Fensterherstellern, vornehmlich Handwerksbetriebe,
die nicht über einen umfangreichen Maschinen· park bzw. über geeignete Merkzeuge verfügen, ist es nunmehr
möglich, Holzfenster, die neuerungsgemäss profiliert
sind, herzustellen.
Auch für die Tischler bzw. Schreiner, die den Fensterbau in ihr Fertigungsprogramm mit einbeziehen möchten, ergibt
sich insofern eine reale Möglichkeit hierzu, als rationell von Grossbetrieben vorgefertigte befräste Riegel bezogen
werden, die nur noch entsprechend den Fenstergrössen
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abgelängt, mit den Eckverbindungen versehen und zu fertigen Blend- bzw. Flügelrahmen verpresst werden
können. Damit wird praktisch für jed >n Holzverarbeitungsbetrieb
die Voraussetzung geschaffen, qualitative gute Fenster zu bauen, die die Montage eines zeitgema'ssen
modernen Beschlages gestatten.
Die fUr die Montage der Schliesseisen vorgeschlagene Nut bzw. das nach der Aussenseite des Fensters angeordnete
Nutpaar weist den weiteren Vorteil auf, dass im Falz eine Luftzone geschaffen wird, die das Fenster
gegen ä'ussere tfitterungseinflüsse besser abdichtet. Nicht
nur durch die Zahl der Verschlussteilen wird die Abdichtung des Fensters erhöht, sondern Insbesondere
verbessert ein labyrinthartiger Dichtungsraum, wie er
durch die ringsum In den Fensterholmen angeordneten Nuten
entsteht, die Dichtigkeit. Die durch den Susseren Anschlag
zwischen Blendrahmen und FlUgel noch eindringende Luft wird In der Nut verwirbelt und abgebremst. Die Verminderung
der Luftgeschwindigkeit und damit die Verminderung der Luftdurchlässigkeit des Fensters erfolgt somit durch
eine Hassnahme, die dem Fertigungsablauf des herkömmlichen
Holzfensters entspricht und keine zusätzliche« MIttel
wie Dichtungsschienen und -streifen erfordert und kein«
zusätzlichen Arbeitsgänge notwendig worden Usst.
Vorteile. Dadurch, dass die dem Rauminneren zugewandte Seite des Blendrahmens von Ausfräsungen und Beschlagteilen
freibleibt, wird die Möglichkeit eines störenden Farbabrisses zwischen Beschlagteilen und Holz auf dieser
Seite des Blendrahmens völlig abgeschlossen.
In der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die
mit der neuerungsgemässen Anordnung der Schliesseisen,
grösserten Masstab,
neuerungsgemässen Nut im Blendrahmen- und Flügelfalz,als Dichtungszone,
einem montierten Schliesseisen in perspektivischer Darstellung,
symmetrisch zur Mitte der Falzbreite angeordnete Nuten und
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Die Fig. 1 zeigt einen durch die Scharniere 5 an einem festen Blendrahmen 1 angelenkten Flügel 2, der sich um
eine lotrechte Achse 3 schwenken lässt, wenn bei einer Betätigung des Getriebehebels 6 der Flügel 2 entriegelt
wird. Bei der Bedienung des Getriebehebels 6 wird der Flügel 2 beim Schiiessvorgang mittels eines Verschlussgetriebes
7 gegen die am Blendrahmen 1 befestigten Schiiesseisen 8 verriegelt. Das Verschlussgetriebe 7
ist als Zentralverschluss ausgebildet, d.h., auch an den unteren und oberen Flügel- und Blendrahmenholmen
befinden s'ch Riegelstellen, die über den Getriebehebel 6
ver- bzw. entriegelt werden.
In der Fig. 2 wird die im Blendrahmenfalz 11 angeordnete
Nut 12 dargestellt, die an den Holmen des Blendrahmens mit dem Ausfälzen des Blendrahmenfalzes 11 vorgesehen wird.
In der Nut 12 sind die Schliesseisen 8 vorzugsweise mittels Holzschrauben 13 befestigt. Der Schliessnocken
des Schliesseisens 8 ragt in die Falzluft 16 hinein, die durch den Blendrahmenfalz 11 und den Flügelfalz 15 gebildet
wird. In der geschlossenen Stellung des Verschluisgetriebes
riegelt der Schiiesszapfen 17 ües Verschlussgetriebes 7
hinter den Schliessnocken 14 des Schliesseisens 8 und
der Flügel 2 ist gegen de Blendrahmen 1 fest verschlossen.
II·
• * ■
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Durch die Anordnung des Schiiesseisens 8 in der Nut 12
wird der Aufdeck 18, d.h., die Zone, in der sich der Oberschlag 19 des Flügels 2 berUhrungsdichtend auf der
Innenseite 20 des Blendrahmens 1 anlegt» nicht mehr unterbrochen.
Sollte der FlUgel 2 einmal durch irgendwelche Umstände
nicht mehr dich υ am Blendrahmen 1 anliegen, so wirken die im Blendrahmenfalz 11 und Flügel falz 15 vorgesehenen
Nuten 12 gleichzeitig als Dichtungslabyrinth 21 (Fig. 3). Die von aussen eindringende Kaltluft 22 bildet begünstigt
durch die angeordnete Nut 12 leichte Luftwirbel 23, die den Luftstrom von aussen hemmen und somit das Eindringen
von lästiger Zugluft weitgehend verhindern.
Wie aus der perspektivischen Darstellung des Blendrahmenholmes
(Fig. 4) zu sehen ist, wird die Nut 12 im Blendrahmenfalz 11 so angeordnet, dass die Seitenwandungen 12*
parallel zur Fensterebene liegen. Sowohl die Nutbreite χ als auch die Nuttiefe y sind der Breite und Stärke der
Befestigungsplatte 81 des Schliesseisens 8 angepasst. Eine Regulierung des Schliesseisens 8 in Pfeilrichtung a
oder b ist möglich, wenn die Holzschraube 13 gelöst wird.
noch im Bereich des Aufdecks 18 zusätzliche Holzausnehmungen,
so dass die Innenseite 20 des Blendrahmens! als geschlossene
In der F1g. 5 1st eine weitere Ausfiihrungsfor* eines
Holmes 24 dargestellt, der im Falz zwei Nuten 25 und 26 aufweist, die vorzugsweise symmetrisch zur Mitte η der
Falzbreite angeordnet sind, wobei die Nuttiefe y durchaus unterschiedlich sein kann. Dieser profilierte HoIa 24
kann sowohl für den Blendrahmen 1 als auch für den Flügelrahmen 2 wie es die Fig. 6 zeigt, verwendet werden.
Es liegen sich dann jeweils zwei Nutpaare 25 und 26 genau gegenüber. Das dem Rajminneren zugewandte Nutpiar
wird insbesondere der Aufnahme von Beschlagteilen dienen.
während das der Aussenseite des Fensters zugekehrte Nutpaar als Dichtungslabyrinth 21 fungiert. Ausserdem
lassen sich νdort auch Fensterdichtungsprofile· Regenschienen
oder dergleichen einbauen.
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Claims (6)
1.) Rahmenprofilierung für Türen, Fenster oder dergleichen
aus Holz mit mindestens einer Falzausnehmung, dadurch
gekennzeichnet, dass in den Holmen sowohl für den Blendrahmen (1) als auch für den Flügel (2) mindestens
eine durchlaufende Nut (12) zur Aufnahme von Beschlagteilen (7, 8) angeordnet ist.
2.) Rahmenprofilierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) im Bereich des Blendrahmenfalzes
(11) bzw. des Flügelsfalzes (15) liegt.
3.) Rahmenprofilierung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) symmetrisch
zur Mitte (m) der Falzbreite des Blendrahmenfalzes (11) bzw. des Flügelfalzes (15) angeordnet ist und die
profilierten Holme für den Blendrahmen (1) und den Flügel (2) Verwendung finden, wobei die Nut (12)
einmal als Nut im Flügelholm und einmal symmetrisch gegenüberliegend als Nut im Blendrahmenholm erscheint.
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• III» I · I ··· <
in
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4.) RahmenprofiHerung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch
gekennzeichnet· dass die Seltenwandungen (12')der
Nut (12) parallel zur Fensterebene angeordnet sind.
Nut (12) parallel zur Fensterebene angeordnet sind.
5.) Rahmenprofi 11erung nach den Ansprüchen 1-4· dadurch
gekennzeichnet, dass die Nutbreite (χ) und die Nuttiefe (y)
der Stärke und Breite der Befest1gungsp1i»tte (8') des
im Blendrahmen (1) montierten Schliesseisens (8) bzw. der Stärke und Breite der im Flügel (2) eingebauten
Beschlagteile (7) entspricht.
Beschlagteile (7) entspricht.
6.) RahmenprofiIierung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass in den für den Blendrahmen (1)
und den Flügel (2) verwendeten Holnen(24) symmetrisch zur Mitte (m) der Falzbreite (15) zwei Nuten (25, 26) angeordnet sind, wobei c*as dem Rauminneren zugewandte Nutpaar (25, 26) zur Aufnahme von Beschlagteilen dient· während das der Aussenseite des Fe sters zugekehrte
Nutpaar (26, 25) Dichtungsprofile aufnehmen kann oder als Verwirbeiungszone (21) fungiert.
und den Flügel (2) verwendeten Holnen(24) symmetrisch zur Mitte (m) der Falzbreite (15) zwei Nuten (25, 26) angeordnet sind, wobei c*as dem Rauminneren zugewandte Nutpaar (25, 26) zur Aufnahme von Beschlagteilen dient· während das der Aussenseite des Fe sters zugekehrte
Nutpaar (26, 25) Dichtungsprofile aufnehmen kann oder als Verwirbeiungszone (21) fungiert.
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- 1969-10-21 DE DE19696941367 patent/DE6941367U/de not_active Expired
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- 1970-10-06 CH CH1477470A patent/CH528000A/de unknown
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- 1970-10-23 YU YU259770A patent/YU32039B/xx unknown
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