DE69409096T2 - Segmentierte schutzleiste mit verbesserter hautführung - Google Patents

Segmentierte schutzleiste mit verbesserter hautführung

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Schutzleiste für einen Sicherheitsrasierer und insbesondere auf eine Schutzleiste mit einer Anzahl von Segmenten sowie Verbesserungen für Hautführungskontrolle in den Zwischenräumen zwischen den Segmenten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Kenntnis der Tatsache, daß zu rasierende Flächen nicht vollkommen eben sind, ist ein Rasiererkopf mit einer Kappe, zwei durch einen Abstandhalter getrennten Klingen und einer Schutzleiste so ausgestaltet worden, daß sich der gesamte Rasiererkopf bei der Rasur als Einheit durchbiegt. Zur Maximierung der Flexibilität der Klingenauflage umfaßt eine Konstruktion eine Schutzleiste, die aus einer Anzahl diskreter Segmente geformt ist. Diese Segmente sind unabhängig (voneinander) durch die Klingenauflage abgestützt. Benachbarte Segmente der Schutzleiste sind somit durch Zwischenräume getrennt. Diese segmentierte Schutzleistenkonstruktion hat sich als sehr erfolgreich erwiesen, indem sie dem Rasiererkopf Gesamt-Flexibilität ohne nennenswerte Verformungen der Klingengeometrie bei der Rasur verleiht.
  • Die zuverlässige Gewährleistung einer hautnahen, komfortablen Rasur hängt von der sorgfältigen Steuerung bzw. Kontrolle der Klingengeometrie ab. Zu diesem Zweck richtet sich die vorliegende Erfindung auf weitere Verbesserungen an Rasiererköpfen mit segmentierten Schutzleisten.
  • Für den Fachmann ist offensichtlich, daß eine Schutzleiste, die als das erste Element eines Sicherheitsrasierers ausgelegt ist, das bei einem Rasierhub mit einem gegebenen Bereich in Berührung gelangt, die Art und Weise beeinflußt, auf welche sich die Haut der (Schneid-) Kante der Auflageklinge annähert. Während eines Rasierhubs fließt Haut typischerweise über eine Schutzleiste und in den Zwischenraum zwischen der Schutzleiste und der Auflageklinge in einem gewissen Abstand unterhalb einer Tangente, die von der Oberseite der Schutzleiste zur Klingenkante gezogen ist. Das Ausmaß, in welchem Haut unter eine(r) solche(n) Trangentenlinie fließen kann, hängt von der Auflageklingen- Spannweite (span), d.h. dem Abständ zwischen der Schützleiste und der Auflageklingenkante ab.
  • Die WO-A-92/20499, welche die Basis der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 11 darstellt, offenbart eine flexible Schutzleiste mit einer Anzahl von Segmenten für Anlage an die Haut eines Benutzers sowie einem Fließkontrollglied in Form eines Stegs mit einer Vielzahl von U-förmigen Hautfließkontrollmitteln. Die WO-A-92/20499 offenbart auch einen Rasiererkopf mit einer solchen flexiblen Schutzleiste.
  • Aus den im folgenden angegebenen Gründen besteht eine Notwendigkeit für eine Verbesserung der Leistung flexibler Rasiererköpfe und Schutzleisten.
  • Obgleich die Zwischenräume zwischen Segmenten einer segmentierten Schutzleiste ausgestaltet worden sind, um die Hautmenge zu minimieren, die während eines Rasurhubs nicht tatsächlich von den Schutzleistensegmenten kontaktiert wird, können sich dennoch Änderungen oder Abweichungen im Fließen der Haut ergeben. Die durch die Zwischenräume zwischen den Segmenten fließende Haut kann die Auflageklingen(schneid)kante unter einem anderen Winkel kontaktieren als die über die Schutzleistensegmente fließende Haut. Wenn sich zudem ein flexibler Rasiererkopf mit einer segmentierten Schutzleiste in Abhängigkeit von während der Rasur auftretenden Kräften durchbiegt, vergrößert sich der Zwischenraum zwischen mindestens einigen der Segmente. Diese Zwischenraumvergrößerung erhöht Weiter die Möglichkeit für ein unregelmäßiges Hautfließen unmittelbar vorderhalb der Auflageklinge. Ein unregelmäßiges Hautfließen kann den Komfort der Rasur ungünstig beeinflussen.
  • Es wäre daher wünschenswert, eine erhöhte. bzw. verbesserte Hautfließ- oder -führungskonstrolle bei einer segmentierten Schutzleiste vorzusehen, um mögliche Abweichungen im Hautfließen bzw. in der Hautführung über eine segmentierte Schutzleiste weiter Zu minimieren und vorzugsweise auszuschalten und damit eine bessere Kontrolle der Klingengeometrie während der Rasur zu gewährleisten.
  • Abriß der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung wird ein im Anspruch 1 definierter Rasiererkopf bereitgestellt. Die Erfindung wird auch in einer Schutzleiste gemäß dem Anspruch 11 gesehen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auf eine segmentierte Schutzleiste mit Hautführungskontrollelementen, die in mindestens einem der Zwischenräume zwischen den Schutzleistensegmenten angeordnet sind, gerichtet. Obgleich sie nicht auf eine gegebene spezifische Art eines Rasierapparats beschränkt ist, eignet sich die vorliegende Erfindung speziell für Anwendung bei einem flexiblen Rasiererkopf mit einem Kappenelement, mindestens einer und vorzugsweise zwei durch einen Abstandhalter getrennten Klinge(n), einer Klingenauflage mit einer Anzahl von durch Wellungen getrennten Klingentragteilen sowie einer segmentierten Schutzleiste, wobei jedes Segment unabhängig mit den Klingentragteilen verbunden ist. Hautfließ- oder -führungskontrollelemente mit mindestens einer Rille verbinden die benachbarten Schutzleistensegmente.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bisherigen Rasiererkopfes zur Veranschaulichung einiger grundsätzlicher Merkmale solcher Vorrichtungen,
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf eine beispielhafte bisherige Klingenauflage,
  • Fig. 3 eine Vorderansicht der Klingenauflage nach Fig. 2,
  • Fig. 4 eine Unterseitenansicht der Klingenauflage nach Fig. 2,
  • Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Darstellung der zwischen zwei Segmenten einer beispielhaften bisherigen Schutzleiste angeordneten Hautführungskontrollelemente,
  • Fig. 6 bis 9 in vergrößertem Maßstab gehaltene Draufsichten bzw. Vorderansichten weiterer beispielhafter bisheriger Schutzleisten,
  • Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Rasiererkopfes gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit gerillten Haut führungskontrollelementen,
  • Fig. 11 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Darstellung eines Abschnitt des Rasiererkopfes nach Fig. 10,
  • Fig. 12 und 13 eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht, jeweils in vergrößertem Maßstab, der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform der Erfindung und
  • Fig. 14 eine Ansicht im Querschnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13.
  • Genaue Beschreibung
  • Zu Verdeutlichungszwecken ist die vorliegende Erfindung hierin im Zusammenhang mit einem flexiblen Rasiererkopf dargestellt worden und beschrieben. Der vorliegend benutzte Ausdruck "Rasiererkopf" soll sich sowohl auf für Verwendung mit einem getrennten Handgriff vorgesehene Rasierklingenkassetten oder -blöcke als auch auf die oberen, betrieblichen Elemente eines Einweg-Rasierapparats, an dem ein Handgriff dauerhaft angebracht ist, beziehen. Zur Vereinfachung der Erläuterung ist die vorliegende Erfindung hierin als eine Einweg-(Klingen-)Kassette, die für Anbringung an einem getrennten Rasierapparat ausgestaltet ist, beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Rasiererkopf. Der Rasiererkopf nach Fig. 1 umfaßt eine Klingenauflage 20, Anschlußelemente 30, ein Kappenelement 40, eine Kappenklinge 50 mit einer geschärften Schneidkante 51, eine Auflageklinge 60 mit einer geschärften Schneidkante 61 sowie eine aus einer Anzahl von Segmenten 70 bestehende Schutzleiste. Die Verbindung der verschiedenen Elemente kann mit Hilfe von Zapfen erfolgen, wie dies in der US-PS 4 854 043 (Chen) offenbart ist. Andere Methoden sind ebenfalls möglich. Beispielsweise können die Kappe, der Klingenträger, der Klingenabstandhalter und die segmentierte Schutzleiste in einem Einsatzspritz- bzw. Umspritzprozeß um eine oder mehrere Klingen herum materialeinheitlich geformt worden sein.
  • Es ist möglich, eine Hautführungskontrolle durch Verbesserung der Steuerung bzw. Kontrolle von Haut durch den Zwischenraum zwischen benachbarten Segmenten einer segmentierten Schutzleiste zu gewährleisten. Dies kann durch Verwendung von Hautfließ- bzw. -führungskontrollelementen erreicht werden, für welche Beispiele in den Fig. 2 bis 5 dargestellt sind. Wie dargestellt, sind an der Klingenauflage 20 mehrere Klingenträger 21 angeformt, die durch Wellungen 23 (voneinander) getrennt sind und öffnungen 25 für die Aufnahme von Arretierzapfen des Kappenelements 40 aufweisen. Die Schutzleistensegmente 70 werden einzeln durch die Klingenträger 21 über Verbinder 27 getragen bzw. abgestützt, mit Ausnahme von Endsegmenten 71, die. (materialeinheitlich) an den Seitenwänden der Klingenauflage 20 und der Anschlußelemente 30 angeformt sind.
  • Bei der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten herkömmlichen Ausführungsform umfassen Hautführungskontrollelemente 75 vergleichsweise dünne Stege aus thermoplastischem Material, welche benachbarte Schutzleistensegmente verbinden oder vereinigen. Die Hautführungskontrollelemente 75 sind vorzugsweise in den oberen, rückwärtigen Bereichen der Zwischenräume zwischen den einzelnen Schutzleistensegmenten 70 angeordnet, um das Hautfließen in ähnlicher Weise wie bei den Segmenten 70 zu führen. Die Hautführungskontrollelemente 75 bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung richten das Fließen der Haut gleichmäßig über die Länge der segmentierten Schutzleiste. Der dargestellte Steg 75 besitzt eine im wesentlichen festgelegte Länge.
  • Die Hautführungskontrollelemente sind ausgelegt, um das ansonsten unbehinderte Fließen von Haut durch die Zwischenräume zu modifizieren, während sie es dabei benachbarten Schutzleistensegmenten 170 erlauben, sich näher zueinander und/oder weiter auseinander zu bewegen. Gemäß den Fig. 6 und 7 sind Hautführungskontrollelemente 175 ähnlich den oben erwähnten Wellungen 23 geformt. Jedes Hautführungskontrollelement 175 ist zwischen Schutzleistensegmenten 170 so angeordnet, daß die Basis der Wellung nach vorn weist. Das Hautführungskontrollelement 175 hindert die Haut an einem unbehinderten Fließen durch den Zwischenraum zwischen benachbarten Schutzleistensegmenten 170; es erlaubt jedoch dabei eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Zwischenraums zwischen den Schutzleistensegmenten 170, wenn sich der Rasierer während der Rasur durchbiegt.
  • Auf ähnliche Weise läßt auch das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Hautführungskontrollelement 275 eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstands (Zwischenraums) zwischen benachbarten Schutzleistensegmenten zu. Die Basis des U-förmigen Hautführungskontrollelements 275 ist im oberen Bereich des Zwischenraums zwischen Schutzleistensegmenten 270 angeordnet.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 10 bis 14 dargestellt, wobei das Hautführungskontrollelement 375 mit Nuten oder Rillen 376 versehen ist, die ein intermittierendes Hautfließen gewährleisten, das unter Erhaltung von Rasurkomfort für den Benutzer zu einer hautnahen ("scharfen") Rasur führt. Die Rillen 376 sind vorzugsweise im wesentlichen an den oberen und vorderen Abschnitten des Hautführungskontrollelements 375 angeordnet. Die Rillen können an beliebigen Stellen längs des Hautführungskontrollelements plaziert sein. Bevorzugt ist jede Rille gleich weit von einer gegebenen angrenzenden Rille oder Rillen beabstandet. In einer Ausführungsform dieser Erfindung können die Rillen 376 an den Hautführungskontrollelementen unmittelbar über den Schutzleistensegmenten 370 plaziert sein.

Claims (12)

1. Rasiererkopf, umfassend:
ein Kappenelement (40);
mindestens eine Klinge (50, 51; 60, 61) mit einer geschärften Kante;
eine Klingenauflage (20) zum Abstützen der Klinge;
ein Schutzelement mit einer Anzahl von vorderhalb der geschärften Kante (61) angeordneten Segmenten (370), wobei jedes der Segmente (70 bzw. 370) unter Festlegung eines Zwischenraums dazwischen von benachbarten Segmenten getrennt ist;
Mittel (21, 27) zum Anbringen der Schutzleistensegmente (370) an der Klingenauflage (20) und
ein Mittel zum Steuern bzw. Kontrollieren des Fließens von Haut durch mindestens einen Zwischenraum zwischen den Segmenten,
wobei die Segmente Seitenwände aufweisen und das Kontrollmittel einen von Seitenwänden an benachbarten Segmenten (370) abgehenden Steg (375) umfaßt, und
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (375) mindestens eine daran angeordnete Rille (376) zum Verbessern der Hautfließ- oder führungscharakteristika des Rasiererkopfes aufweist.
2. Rasiererkopf nach Anspruch 1, wobei der Steg (375) obere, hintere Abschnitte der Seitenwände verbindet.
3. Rasiererkopf nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Steg (375) eine im wesentlichen festgelegte Länge aufweist.
4. Rasiererkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klinge (50; 60) eine Anzahl von Klingenträgern (21) aufweist, wobei benachbarte Klingenträger durch eine Wellung (23) getrennt sind.
5. Rasiererkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jedes der Segmente (370) einen Gesichtsanlageabschnitt und einen rückwärtigen Abschnitt aufweist.
6. Rasiererkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kontrollmittel ausreichend elastisch ist, um eine Vergrößerung der Zwischenräume in Abhängigkeit von während der Rasur ausgeübten Kräften zuzulassen.
7. Rasiererkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Steg (375) im wesentlichen O-förmig ist.
8. Rasiererkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Steg (375) so angeordnet ist, daß die Basis des Stegs (375) vorderhalb der Stelle liegt, an welcher der Steg mit den Seitenwänden der Segmente (370) in Berührung steht.
9. Rasiererkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Steg so angeordnet ist, daß die Basis des Stegs (375) oberhalb der Stelle liegt, an welcher der Steg mit den Seitenwänden der Segmente (370) in Berührung steht.
10. Rasiererkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kontrollmittel einen Steg mit einer festen Länge umfaßt.
11. Flexible Schutzleiste für einen flexiblen Rasiererkopf, umfassend:
eine Anzahl von vorderseitig angeordneten Segmenten (370) für Anlage an eine zu rasierende Hautoberfläche, wobei jedes der Segmente (370) einen vorderen Hautanlageabschnitt und einen rückwärtigen Abschnitt aufweist und jedes der Segmente (370) von benachbarten Segmenten getrennt ist und Seitenwände aufweist, um damit einen Zwischenraum dazwischen bereitzustellen, und
ein Mittel zum Steuern bzw. Kontrollieren des Fließens von Haut durch mindestens einen Zwischenraum zwischen mindestens einem Paar der Segmente,
wobei das Kontrollmittel einen einheitlichen Steg (375) mit einer Anzahl von längs einer Anzahl der Segmente (370) angeordneten Hautfließ- oder -führungskontrollmitteln umfaßt,
wobei die Hautführungskontrollmittel im wesentlichen U- förmig sind und der Steg (375) so angeordnet ist, daß die Basis des Stegs vorderhaib der Stelle liegt, an welcher der Steg mit den Seitenwänden des mindestens einen Paars von Segmenten (370) in Berührung steht, und
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg eine im wesentlichen an der Oberkante des Stegs angeordnete Rille (376) zum Verbessern der Hautfließ- oder -führungscharakteristika des Rasiererkopfes aufweist.
12. Schutzleiste nach Anspruch 11, wobei der Steg (375) eine im wesentlichen festgelegte Länge aufweist.
DE69409096T 1993-02-01 1994-01-28 Segmentierte schutzleiste mit verbesserter hautführung Expired - Lifetime DE69409096T2 (de)

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DE69409096D1 DE69409096D1 (de) 1998-04-23
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