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Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung mit
einem Schlitz fur einen elektrischen Draht, der an ein
leitendes Anschlußstück in einem Gehäuse angeschlossen
werden soll.
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Die Druckschrift EP 0 265 321 B der Anmelderin
beschreibt eine Anschlußvorrichtung mit einem leitenden
Anschlußstück, das einen Schlitz zum Abisolieren des Drahts
und zum Halten der Seele des Drahts aufweist und das in
einem Gehäuse aus Isoliermaterial sitzt. Das Gehäuse enthält
eine Drahtdurchlaßöffnung, die sich vor dem Schlitz des
Anschlußstücks erstreckt, und eine Anordnung, mit der ein
spezielles Anschlußwerkzeug mit einer Einfügungsklinge in
Stellung gebracht werden kann. Diese Anordnung besteht aus
einem über das Gehäuse vorstehenden Element mit einer
zentralen Öffnung, um die starre und in Translationsrichtung
bewegliche Einfügungsklinge eines speziellen Werkzeug
eindringen zu lassen. Die Klinge gleitet dann entlang des
Schlitzes zum Durchschneiden der Isolation und zum Halten
des Draht, um dort einen anzuschließenden Draht
vorwärtszuschieben. Der Draht muß ursprünglich quer zum Schlitz
oberhalb einer Mündung des Schlitzes angeordnet werden, die
den Draht zum Haltebereich für die Seele führt, nachdem die
Isolationshülle des Drahts teilweise entfernt wurde. Die
Klinge drückt so auf den Draht, daß dieser quer in den
Schlitz geführt wird.
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In der gemäß dieser Druckschrift vorgeschlagenen
Ausführungsform muß man Zugriff zu einem Draht orthogonal
zur Drahtdurchlaßöffnung an einer Seite des Gehäuses haben,
d.h. daß es in bestimmten Anwendungen bei Anschlußblöcken
oder anderen Gehäusen von elektrischen Geräten, die in der
Nähe einer Wand, beispielsweise in einem Schrank montiert
werden sollen, nicht einfach ist, den Draht senkrecht zu der
für ihn vorgesehenen Durchlaßöffnung in das Gehäuse
einzuführen, in das er eindringen soll. Die Erfindung schlägt
daher eine Anschlußvorrichtung vor, mit der dieser Nachteil
behoben wird, indem eine andere ursprüngliche Einfügung des
Drahts als vor der für ihn vorgesehenen Drahtdurchlaßöffnung
vorgeschlagen wird, ehe der Draht endgültig in dieses
Öffnung positioniert wird.
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Die Erfindung betrifft daher eine Anschlußvorrichtung
mit einem Schlitz für einen elektrischen Draht, insbesondere
für einen elektrischen Anschlußblock, in dem mindestens ein
leitendes Anschlußstück in einem isolierenden Gehäuse
befestigt ist, das eine Drahtdurchlaßöffnung besitzt, welche
sich gegenüber einem Schlitz in einer Wand dieses
Anschlußstücks zum Durchschneiden der Isolierung und zum Halten des
Drahts erstreckt, wo der elektrische Anschluß der Seele des
Drahts an das Anschlußstück bewirkt wird, wobei in die
Drahtdurchlaßöffnung ein anzuschließender Draht quer
oberhalb einer die Isolierung durchschneidenden Mündung des
Schlitzes des Anschlußstücks eingelegt und dann über seine
Isolierhülle festgeklemmt wird und wobei das Gehäuse weiter
eine Positionieranordnung für eine äußeres Anschlußwerkzeug
mit einer Einfügungsklinge aufweist und diese Anordnung ein
vorspringendes Element enthält, in das die starre und
translatorisch bewegliche Einfügungsklinge eindringt, die entlang
des Schlitzes beim inlegen des Drahts gleiten kann.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung enthält das Gehäuse
mindestens ein mit einem Einfügungsschlitz für das Werkzeug
versehenes vorspringendes Element, und dieser Schlitz
verlängert die Drahtdurchlaßöffnung und mündet an einem Ende
dieser Öffnung, um einerseits ein eventuelles Einlegen des
Drahts in das Gehäuse vor dem Anschluß und anderseits das
Eindringen der Einfügungsklinge eines Werkzeugs und das
Gleiten dieses Werkzeugs entlang des Schlitzes des
Anschlußstücks beim Anschluß zu erlauben.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bezüglich
einer Anschlußvorrichtung mit einem Schlitz enthält das
Gehäuse eine Drahtdurchlaßöffnung, die einen Bereich, der
einen Schlitz zum Festklemmen der Hülle des Drahts gegenüber
dem Schlitz im Anschlußstück zum Durchschneiden der
Isolierung und zum Halten bildet, und einen Bereich aufweist, der
das Einlegen eines anzuschließenden Drahts quer oberhalb der
die Isolierung durchschneidenden Mündung des Schlitzes
ermöglicht, wobei der das Einlegen eines Drahts
ermöglichende Bereich seinerseits aus einem Schlitz besteht, dessen
Breite größer als ist die des Schlitzes zum Festklemmen der
Hülle des Drahts, den er verlängert und der in den
orthogonal dazu ausgerichteten Schlitz zur Einfügung des Werkzeugs
übergeht.
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Die Erfindung, ihre Merkmale und Vorteile werden nun
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Figur 1 zeigt eine Anschlußvorrichtung gemäß der
Erfindung von der Seite.
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Figur 2 schlägt eine Ansicht vor, die die
aufeinanderfolgenden charakteristischen Schritte beim Anschluß eines
Drahts mithilfe eines geeigneten Anschlußwerkzeugs in einem
Schnitt entlang der Linie II-II der Vorrichtung gemäß Figur
1 darstellt.
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Figur 3 zeigt die Anschlußvorrichtung gemäß der
Erfindung von oben.
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Figur 4 zeigt teilweise und im Schnitt ein Ende des
Anschlußwerkzeugs für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Die in Figur 1 gezeigte Anschlußvorrichtung ist von
der in der Druckschrift EP 0 265 321 B beschriebenen
Vorrichtung abgeleitet, wie dies bereits oben erwähnt wurde.
Sie ist also bestimmt, in eine elektrische Ausrichtung 1
integriert zu werden, die ein Organ oder Gerät sein kann, um
den Anschluß mindestens eines elektrischen Drahts 2 an diese
Anlage zu gewährleisten.
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In dem betrachteten Beispiel ist die elektrische
Ausrüstung ein Anschlußblock, von dem nur eine Hälfte in
Figur 2 gezeigt ist, während die andere Hälfte zu einer
Mittelebene X-X' senkrecht zur Zeichenebene symmetrisch ist.
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Jede Hälfte des Blocks besitzt daher eine
Anschlußvorrichtung mit einem Schlitz und einem leitenden
Anschlußstück 3, das mindestens einen elektrischen Draht aufnehmen
soll.
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In dem oben betrachteten Ausführungsbeispiel kann das
leitende Anschlußstück 3 elektrisch mit dem entsprechenden
Anschlußstück der nicht dargestellten zweiten
Anschlußvorrichtung des Anschlußblocks wie bekannt verbunden sein.
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- Das Anschlußstück 3 sitzt fest in einem hierfür
vorgesehenen Raum 4 eines isolierenden Gehäuses 5, das
mindestens teilweise, und hier vollständig, die elektrische
Ausrüstung 1 enthält. Dieses Gehäuse 5 besteht
beispielsweise aus zwei zueinander komplementären Halbschalen, wie
hier dargestellt, oder auch aus einer Schale und einem
Deckel.
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Jedes Anschlußstück 3 enthält einen Schlitz 6 zum
Durchschneiden der Isolierung und zum Halten der leitenden
Seele 7 des anzuschließenden Drahts oder der Drähte, wobei
dieser Schlitz hier geradlinig ist und über eine Mündung 8
zum Durchschneiden der Isolierung an einem seiner Enden
offen ist. In der in Betracht gezogenen Ausführungsform
verläuft der Schlitz 6 entlang eines gebogenen Bereichs des
Anschlußstücks 3, das beispielsweise in einer Presse durch
Stanzen, Biegen und gegebenenfalls durch örtliche
Querschnittsverminderungen erhalten wird. Der gebogene Bereich
des Anschlußstücks 3 hat hier einen polygonalen, hohlen
Querschnitt, der grob einem Buchstaben U entspricht, wobei
die freien Enden schräg zueinander verlaufen. Dieser
gebogene Bereich enthält zwei gebogene Endbereiche 9, die den
erwähnten freien Enden entsprechen und den Schlitz 6
begrenzen.
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Zwei parallele Wände 10, von denen nur eine in Figur
2 zu sehen ist, tragen je einen Endbereich 9. Sie tragen zur
Fixierung des Anschlußstücks 3 in seinem Raum 4 in
Verbindung mit einer Rückwand 11 bei, von der sie senkrecht auf
diesem Anschlußstück ausgerichtet sind.
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Die die Isolierung durchschneidende Mündung 8 des
Anschlußstücks 3 wird hier durch symmetrisches Abschneiden
der Endbereiche 9 an einem ihrer beiden Enden erreicht.
Dieser Ausschnitt ergibt eine sich erweiternde Mündung,
durch die der isolierte elektrische Draht zuerst geführt
wird, worauf die isolierende Hülle 12 des Drahts
durchschnitten wird.
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Die Endbereiche 9, die parallelen Wände 10 und die
Rückwand 11 begrenzen einen Raum, der durch einen
einseitigen Schlitz 13 des Gehäuses 5 nach außen offen ist. Der
Schlitz dient der Einführung des Werkzeugs und liegt in der
gleichen Zone des Gehäuses wie die Mündung 8, d.h. im oberen
Bereich des Gehäuses in Figur 1.
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Dieser Schlitz 13 öffnet sich hier in Höhe einer
Anordnung zur Positionierung des Werkzeugs, die ein Element
14 aufweist, das über das Gehäuse 5 in dessen oberem Bereich
vorsteht (Figur 2).
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In dem hier vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel ist
das Element 14 rechteckig und wird von der verlängerung der
Wände 15, 16 und 17 des Gehäuses 5 gebildet. Das Element 14
wird teilweise von dem Schlitz 13 durchquert, der parallel
zu den Wänden 10 des Anschlußstücks 3 und den Wänden 15 und
16 des Gehäuses oberhalb des Raums 4 für dieses
Anschlußstück 3 verläuft und auf der Seite 17 mündet. Dieser Schlitz
13 ist so angeordnet, daß er das Einstecken einer Klinge 18
des Anschlußwerkzeugs in das Gehäuse 5 und insbesondere in
den Schlitz 6 zu beiden Seiten der Endbereiche 9, d.h.
innerhalb und außerhalb des Anschlußstücks 3 in der Nähe des
Schlitzes 6 erlaubt.
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Das in Betracht gezogene Anschlußwerkzeug 19 gleicht
dem in der oben erwähnten Druckschrift EP 0 265 321 B
beschriebenen Werkzeug und wird hier nicht mehr vollständig
beschrieben.
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Zwei parallele Seiten des Schlitzes 13 sind mit
Rändern 20 versehen, die die Breite des Schlitzes 13
begrenzen und dazu bestimmt sind, das Anschlußwerkzeug 19
einrasten zu lassen, das zu diesem Zweck mit verdickten Enden
21 an elastischen Lamellen 22 versehen ist. Diese Enden
spreizen sich voneinander ab, wenn das Werkzeug betätigt
wird und wenn die Klinge 18 zwischen diesen elastischen
Lamellen hervordringt. In einer Ausführungsform wird die
Positionierung der verdickten Enden des Werkzeugs 19 unter
den Rändern 20 durch offene oder nicht offene Vertiefungen
gegenüber den Wänden erleichtert, die gegenüber den Rändern
liegen, wobei jede Vertiefung (hier nicht zu sehen) so
ausgebildet ist, daß sie eines der verdickten Enden
aufnimmt.
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Das Gehäuse 5 besitzt auch eine Drahtdurchlaßöffnung
23 länglicher Form, die sich vor dem Schlitz 6 des
Anschlußstücks 3 und über diesen hinaus erstreckt. Diese Öffnung 23
soll die Einführung eines Drahts 2 oberhalb der die
Isolierung durchschneidenden Mündung 8 in einer Lage erlauben, bei
der dieser Draht transversal in den Schlitz eingeführt
werden kann, d.h. hier senkrecht zu diesem Schlitz, um die
Hülle 12 des Drahts teilweise zu entfernen und um die Seele
des Drahts einzuklemmen. Eine solche Positionierung des
Drahts ist gestrichelt in der mittleren Lage in Figur 2 zu
sehen. Der Draht 2 läßt sich auch durch die Öffnung 23 aus
dem Gehäuse entfernen und in der Öffnung in Position halten,
wenn er wie vorgesehen an das Anschlußstück 3 angeschlossen
ist.
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In der vorgeschlagenen Ausführungsform mündet der
Einfügungsschlitz 13 für das Werkzeug in die Öffnung 23, zu
der er senkrecht ausgerichtet ist.
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Man kann deshalb die Öffnung, die der Schlitz 13
bildet, benutzen, um einen Draht 2 korrekt in der Öffnung 23
in Höhe der die Isolierung durchschneidenden Mündung 8 beim
Anschluß dieses Drahts 2 an das Anschlußstück 3 vor dem
Einsatz des Werkzeugs 19 für dessen Anschluß positionieren.
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In der dargestellten Ausführungsform enthält die
Öffnung 23 einen ersten Bereich in der Nähe des Schlitzes
13, der selbst einen Schlitz mit größerer Breite als der
maximal für einen anzuschließenden Draht 2 vorgesehene
Durchmesser bildet. Diese Breite entspricht beispielsweise
der des Schlitzes 13, um die Positionierung eines Drahts
bezüglich der die Isolierung durchschneidenden Mündung 8 vor
dem Anschluß zu erleichtern.
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Die Öffnung 23 enthält weiter einen zweiten
geradlinigen Bereich, in dessen Höhe ein angeschlossener Draht 2
örtlich festgehalten wird, wie dies der gestrichelt
gezeichnete Draht in der untersten Stellung in Figur 2 symbolisch
andeutet. Dieser zweite, geradlinige Bereich in Höhe des
Schlitzes 6 soll den Draht 2 festhalten, indem seine Hülle
12 eingeklemmt wird, wenn der Draht in die für ihn durch die
Wirkung einer Klinge 18 eines Anschlußwerkzeugs 19
vorgesehene Anschlußstellung gedrückt worden ist.
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In der dargestellten Ausführungsform ist gemäß
bekannter Technik mindestens ein Hilfsausschnitt vorgesehen,
hier zwei Hilfsausschnitte, die parallel zum zweiten,
geradlinigen Bereich der Öffnung 23 verlaufen und die Verformung
der Zonen des Gehäuses erlauben, durch die die Hülle 12
eines Drahts eingeklemmt wird, ohne daß sich die äußeren
Abmessungen des Gehäuses 5 ändern, wenn die Hülle mindestens
eines Drahts 2 in den zweiten Bereich der Öffnung 5
eingeklemmt wird. Der Anschluß eines Drahts 2 an eine wie oben
definierte Anschlußvorrichtung kann genauso erfolgen, wie
dies bereits in der Druckschrift EP 0 265 321 B beschrieben
wurde. Der Draht 2 muß zu Beginn in dem Gehäuse 5 oberhalb
der die Isolierung durchschneidenden Mündung 8 des
Anschlußstücks 3 positioniert werden, wie dies gestrichelt in der
Mitte der Figur 2 zu sehen ist. Das Werkzeug 19 wird dann
auf dem vorspringenden Bereich 14 positioniert, auf den es
paßt. Hierzu besitzt das Werkzeug 19 beispielsweise eine
zentrale Anlagefläche 24 und zwei seitliche Zentrierelemente
25, die hier als zwei Verlängerungen ausgebildet sind,
welche eine genaue Positionierung und eine Anlage des
Werkzeugs 19 auf dem Element 14 gewährleisten. Dadurch ergibt
sich eine genaue Positionierung der Klinge 18 bezüglich des
Schlitzes 6 des Anschlußstücks 3 und der verdickten Enden 21
der elastischen Lamellen 22 bezüglich der Ränder 20 des
Elements 14. Die Betätigung des Werkzeugs läßt die Klinge 18
nach unten gleiten und zwischen den verdickten Enden 21
austreten, welche dadurch voneinander abgespreizt werden und
unter je einen Rand sowie gegebenenfalls in zu diesem Zweck
in dieser Höhe vorgesehene Positionierräume greifen.
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Nachdem die Klinge 18 aus dem Werkzeug ausgetreten
ist, legt sie sich auf die Hülle des anzuschließenden Drahts
2 und drückt diesen einerseits in den Schlitz 6 durch die
die Isolierung durchschneidende Mündung 8, wobei die Klinge
selbst auch in diesen Schlitz eindringt, und anderseits in
den geradlinigen Bereich der Öffnung 23, an der die Klinge
entlanggleitet. Die Hülle des Drahts 2 wird durch die
Endbereiche 9 des Anschlußstücks 3 in Höhe der die Isolierung
durchschneidenden Mündung 8 durchschnitten, und die Seele
des Drahts wird im Schlitz eingeklemmt, während die Hülle in
dem geradlinigen Bereich der Öffnung 23 eingeklemmt wird.
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Am Ende der Anschlußoperation wird die Klinge 18
zurückgezogen, sodaß die verdickten Enden 21 sich einander
wieder so weit annähern können, daß sie zwischen den Rändern
des Schlitzes 13 durchtreten und daß das Werkzeug 19 nach
dem Anschluß des Drahts wieder abgehoben werden kann.