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Die Erfindung befaßt sich mit einem Faltgerüst für Bauarbeiten, welches
Bedienungspersonen gestattet, auf höhere Stellen hochzusteigen, beispielsweise
dann, wenn sie an einer Decke oder einem hohen Teil einer Wand an einer
Baustelle Arbeiten ausführen wollen. Das Faltgerüst soll auf einfache Weise
beweglich sein.
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Wenn Bauarbeiten an einer Decke oder einem hohen Teil einer Wand ausgeführt
werden müssen, wird ein Faltgerüst parallel zu der Wand Unter Einsatz von
Rohren und Klammern aufgestellt, und Gerüstplatten werden auf dem Gestell
angebracht, so daß Personen darauf stehen können. Ein Faltgerüst ist auch
bekannt, welches sich leicht transportieren und montieren läßt. Bei einem solchen
Faltgerüst, welches beispielsweise in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung No. Hei. 2-85467 und der ungeprüften japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung No. Sho. 62-110439 beschrieben ist, sind
Räder an den unteren Enden der Stützen angebracht, um ein bewegliches Gerüst
zu erhalten. Ferner ist das Gerüst entlang der Mittellinie in zwei Hälften unterteilt,
welche durch Geienke verbunden sind. Zum Zusammenfalten des Gerüsts
werden die Mittelseitenenden der Faltgerüstplatten der beiden Hälften
angehoben, und die Hälften werden vertikal am Mittelteil des Gerüst aufgerichtet.
Das Gerüsts wird dann in diesem Zustand transportiert.
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Da ein derartiges Faltgerüst dadurch zusammengefaltet wird, daß die Hälften in
vertikaler Richtung hoch stehen, hat ein solches Gerüst eine große Höhe, wenn
es sich in der Transportstellung befindet. Folglich läßt es sich nur mit
Schwierigkeiten transportieren. Beispielsweise kann es nicht in einem
Lastenaufzug eingeladen werden. Da ferner das Gerüst im zusammengefalteten
Zustand eine große Höhe hat, ist es für eine einzige Bedienungsperson schwierig,
das Gerüst in vertikaler Richtung zusammen zu legen und in horizontaler
Richtung aufzufalten.
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In GB-A-131 1569 ist ein Faltgerüst beschrieben, welches Stützen oder Rohre
aufweist, welche wenigstens an den vier Ecken eines Rechtecks angeordnet sind
und jeweils Räder an ihren unteren Enden haben, ferner horizontale Teile
aufweist, welche die beiden vorderen Stützen und die beiden hinteren Stützen
jeweils verbinden, einen ersten Verbindungsrahmen, welcher sich zwischen den
vorderen und hinteren Stützen erstreckt und im wesentlichen in der oberen Hälfte
des Gerüsts liegt, und einen zweiten Verbindungsrahmen, welcher zwischen den
vorderen und hinteren Stützen verläuft und im wesentlichen in der unteren Hälfte
des Gerüsts liegt, wobei jeder Rahmen vordere und hintere Teile hat, welche
drehbeweglich mit den zugeordneten Stützen um vertikale Achsen verbunden und
mittig in zwei benachbarte Hälften unterteilt sind, welche gelenkig miteinander um
vertikale Achsen verbunden sind, und ein Gerüstbodenteil aufweist, welches an
der Oberseite des Gerüsts vorgesehen ist und im wesentlichen innerhalb des
Bereiches begrenzt durch die vier Stützen angeordnet ist und eine so
ausreichende Größe hat, daß im wesentlichen die gesamte Gerüstoberseite
bedeckt wird.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der erste Verbindungsrahmen
zwischen den vorderen und hinteren Stützen auf einer Seite des Gerüsts verläuft
und der zweite Verbindungsrahmen zwischen den vorderen und den hinteren
Stützen auf der anderen Seite verläuft, wobei zum Zusammenlegen des Gerüsts
die Verbindungsrahmen auf beiden Seiten nach innen um ihren vertikalen Achsen
zusammengelegt werden können.
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Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung ist das vordere oder hintere Ende
drehbar mit den oberen Bereichen der benachbarten Stützen um eine horizontale
Achse verbunden, und Eingriffsteile sind an dem anderen Ende des Bodenteils
zum lösbaren Zusammenarbeiten mit den Oberteilen der anderen Stützen
vorgesehen, wodurch zum Zusammenlegen des Gerüsts das Bodenteil um die
horizontale Achse nach unten verschwenkt wird.
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Zum Zusammenlegen eines Gerüst gemäß der Ausführungsform nach der
Erfindung werden die Eingriffsteile des Gerüstbodenteils von ihren Verbindungen
mit den Stützen gelöst und geringfügig angehoben, und die Verbindungsrahmen
auf den beiden Seiten werden dann um die zugeordneten vertikalen Achsen
derart gefaltet, daß die zentralen Abschnitte sich nach innen bewegen, bis die
Rahmen zwischen den beiden Stützen aneinander angrenzen. Das Bodenteil wird
dann um die horizontale Achse nach unten umgelegt. Auf diese Weise kann das
Gerüst mit der gleichen Höhe wie vor dem Zusammenfalten transportiert und in
Bereitschaftsstellung gehalten werden, und ferner kann es einfach auf Rädern
bewegt werden.
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Um ein solches Faltgerüst, ausgehend von der Bereitschaftsstellung aufzustellen,
wird zuerst das Gerüstbodenteil nach oben um die horizontale Achse gedreht.
Dann werden die zusammengelegten Verbindungsrahmen auf den beiden Seiten
ausgezogen, und die Eingriffsteile des Bodenteils werden in Eingriff mit den
zugeordneten Stützen gebracht.
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Bei einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung weist das Bodenteil eine
Gerüstplatte auf, welche auf horizontalen Teilen aufliegt, welche die vorderen
Stützen und die hinteren Stützen verbinden.
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Jede Stütze weist vorzugsweise zwei Teleskoprohre auf, welche in Längsrichtung
aus- und eingezogen werden können, sowie Befestigungsmittel, welche
vorgesehen sind, um die Stützen in einer gewünschten Länge zu fixieren. Ferner
können Handläufe lösbar an der oberen Fläche des Gerüstbodenteils angebracht
sein.
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Um die Höhe des Gerüsts zu verändern wird die Länge jeder Stütze bei einer
Auslegungsform mit einer teleskopartigen Doppelrohrkonstruktion eingestellt,
nachdem die Festlegemittel entsichert worden sind. Um ein sicheres Arbeiten auf
dem Gerüst zu gewährleisten, sind die vorstehend genannten Handläufe
vorzugsweise am Umfang der oberen Fläche des Gerüstbodenteils angebracht.
Die Handläufe werden abgenommen, wenn das Gerüst zusammengelegt wird.
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Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung weist zwei Gerüste der
vorstehend genannten Art auf, welche Ende an Ende aneinanderstoßend
miteinander verbunden sind, wobei die vorderen Stützen der jeweiligen Gerüste
zur Bildung eines zentralen Stützteus untereinander verbunden sind.
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Ein solches Gerüst läßt sich in einem Bereitschaftszustand auf ähnliche Art und
Weise wie zuvor beschrieben überführen. Die Bodenteile auf beiden Seiten
werden zuerst um ihre horizontalen Achsen nach unten bewegt, nachdem die
Verbindungsrahmen auf den beiden Seiten der zentralen Stützteile nach innen
umgelegt worden sind. Diese Bauart eines Gerüsts wird in den
Gebrauchszustand auf ähnliche Weise überführt. Die Bodenteile auf beiden
Seiten werden hierzu horizontal angehoben, die Verbindungsrahmen auf beiden
Seiten werden ausgefahren, und schließlich werden die Eingriffsteile der
zugeordneten Bodenteile in Eingriff mit den Oberteilen der anderen Stützen
gebracht.
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung
beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin gilt:
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Gepists für Bauarbeiten gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Gerüsts nach Figur 1;
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Fig. 3 ist eine beispielhafte Seitenansicht zur Verdeutlichung des Gerüst
im zusammengelegten Zustand;
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Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht zur Verdeutlichung des Gerüsts in
seinem zusammengelegten Zustand;
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Gerüsts für Bauarbeiten gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Gerüsts für Bauarbeiten gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung; und
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Gerüsts nach Figur 6.
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Das Faltgerüst nach den Figuren 1 bis 4 umfaßt Stützen 1a und 1b, welche an
Positionen vorgesehen sind, die den vier Ecken eines Rechtecks zugeordnet
sind. Bei einer Doppelrohrkonstruktion läßt sich jede Stütze 1a oder 1b in
Längsrichtung teleskopartig aus- und einziehen; Das äußere Rohr hat ein Stiftloch
2a am Bodenende, und das innere Rohr hat Stiftöffnungen 2b in geeigneten
Abständen in Längsrichtung. Wenn die Doppelrohrkonstruktion, welche die
Stützen 1a und 1b bildet, auf die gewünschte Länge eingestellt ist, kann die
Länge mit Hilfe von Befestigungsmitteln in Form eines Bolzens oder Stifts 3
festgelegt werden, welcher durch die Stiftlöcher 2a und 2b durchgesteckt wird.
Ferner ist ein Rad 5 an dem Bodenende des Stützrohrs 1a oder 1b über eine
Schwenkwelle 4 angebracht, so daß das Gerüst leicht in eine beliebige Richtung
bewegt werden kann.
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Die beiden vorderen Stützen 1a sind miteinander über eine Anzahl von
horizontalen Teilen 5b verbunden, und die beiden hinteren Stützen 1b sind auf
dieselbe Weise miteinander verbunden. Die horizontalen Teile 5b dienen als eine
Leiter für eine Bedienungsperson, so daß diese hochsteigen kann, um auf den
Gerüstbodenteilen 6a und 6b (nachstehend näher beschrieben) zu stehen.
Während die äußeren Rohrteile der Stützen miteinander durch horizontale Teile
5b gemäß der voranstehenden Beschreibung verbunden sind, sind die unteren
Enden der inneren Rohre miteinander durch zugeordnete horizontale Teile 5a
verbunden.
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Ein schmales Gerüstbodenteil 6a ist fest mit den beiden vorderen Stützen 1a
verbunden. Der Außenbereich des Gerüstbodenteils 6a ist mit den vorderen
Stützen 6a über Streben 7 derart verbunden, daß die Festigkeit der horizontalen
Stütze für das Bodenteil vergrößert wird. Der obere Bereich, welcher von den vier
Stützen 1a und 1b abgesehen von dem Bereich des schmalen Gerüstbodenteils
6a umschlossen wird, ist mit einem breiten Gerüstbodenteil 6b abgedeckt.
Streben 7a sind an dem vorderen Ende des Gerüstbodenteils 6b angebracht,
wobei die Streben mit dem schmalen Gerüstbodenteil 6a über horizontale Achsen
8 verbunden sind, so daß das breite Gerüstbodenteil 6b um die Achsen 8 zum
Absenken des hinteren Endes verdreht werden kann. Jedes Gerüstbodenteil 6a
und 6b ist aus gestanztem Metall oder Stahlplatten hergestellt, welche gemäß
eines gitterähnlichen Rahmens angeordnet sind um zu ermöglichen, daß
Bedienungspersonen darauf stehen können.
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Die Ränder der Gerüstbodenteile 6a und 6b, welche den Umfangsteilen der
Gerüstoberseite zugeordnet sind, haben Eingriffsöffnungen 15 zum Einsetzen von
Handläufen, welche verhindern, daß Arbeiter von dem Gerüst fallen. Die unteren
Enden der Handläufe 16 sind in die Eingriffsöffnungen 15 eingeführt, wenn das
Gerüst im Gebrauchszustand ist. Die Handläufe werden entfernt, wenn das
Gerüst zusammengelegt werden soll.
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Zapfen 9 stehen von beiden Seiten des hinteren Endes des breiten
Gerüstbodenteils 6b vor, und die oberen Endabschnitte der beiden unteren
Stützen 1b haben Eingriffsöffnungen 10 zur Aufnahme der Zapfen 9. Wenn das
Gerüst im Gebrauchszustand ist, werden die Zapfen 9 in die Eingriffsöffnungen
10 eingeführt, und die Verbindungsrahmen (nachstehend beschrieben) werden im
aufgefalteten Zustand gehalten. Wenn das Gerüst zusammenzulegen ist, werden
die Zapfen 9 aus den Öffnungen 10 genommen.
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Verbindungsrahmen 11 sind zwischen den zugeordneten Paaren von vorderen
und hinteren Stützen 1a und 1b vorgesehen. Jeder Verbindungsrahmen 11 hat
eine Höhe mit etwa der halben Abmessung der Abmessungen der Stützen, und
der Verbindungsrahmen auf einer Seite befindet sich in der oberen Hälfte des
Raums des Gerüsts, während der Verbindungsrahmen auf der anderen Seite sich
in der unteren Hälfte des Raums befindet, so däß die Rahmen einander nicht
behindern, wenn das Gerüst auf die nachstehend noch näher beschriebene
Weise zusammengelegt wird. Die oberen und unteren Enden der vorderen und
hinteren Enden dieses Verbindungsrahmens 11 sind über vertikale Achszapfen
13 drehbeweglich mit Trägern 12 verbunden, welche an den zugeordneten
Stützen 1a und 1b angebracht sind. Jeder Verbindungsrahmen 11 ist entlang der
vertikalen Mittellinie unterteilt, und die hieraus erhaltenen Hälften sind
drehbeweglich miteinander über vertikale Achsen 14 an der Trennlinie verbunden.
Wenn wie in Figur 4 gezeigt ist, das Gerüst zusammengelegt ist, ist jeder
Verbindungsrahmen 11 am Mittelbereich angelegt, wobei der Mittelbereich nach
innen bewegt werden kann, so daß eine V-förmige Gestalt eingenommen wird.
Ferner werden die Verbindungsrahmen 11 angrenzend aneinander zwischen den
beiden vorderen Stützen 1a zusammengelegt. Nachdem die Verbindungsrahmen
zusammengelegt sind, wird das breite Gerüstbodenteil 6b um die
Verbindungsachsen 8 zum Absenken des hinteren Endes gedreht. Wie in Figur 3
gezeigt ist, kann auf diese Weise das Gerüst in einen Transportzustand oder eine
Bereitschaftsstellung zusammengelegt werden, ohne daß sich die Höhe ändert.
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Die Paare von vorderen und hinteren Stützen 1a und 1b sind jeweils mit einem
metallischen Sperrteil 17 und einem Schloßteil 18 versehen. Durch das
Zusammenarbeiten der Sperrteile 17 und der Schloßteil 18 nach dem
Zusammenlegen des Gerüsts in die Bereitschaftsstellung (siehe Figur 3) wird
verhindert, daß das zusammengelegte Gerüst sich auffalten kann. Um ferner zu
verhindern, daß die Verbindungsrahmen 11 sich nach außen (an Stelle nach
innen) beim Zusammenfalten schwenken, sind geeignete Anschläge (nicht
gezeigt) in der Nähe der Befestigungseinrichtungen an den vorderen und hinteren
Enden der Verbindungsrahmen vorgesehen.
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Während bei dieser bevorzugten Ausführungsform ein schmales Gerüstbodenteil
6a und ein breites Gerüstbodenteil 6b vorgesehen sind, kann das breite Bodenteil
ohne das schmale Bodenteil gegebenenfalls eingesetzt werden. In diesem Fall
sind wie bei der voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform die
Verbindungsteile an den oberen Abschnitten der Stützen angebracht, welche an
den vorderen oder hinteren Enden des einzigen Gerüstbodenteils 6b liegen, und
das Bodenteil ist drehbeweglich mit den Verbindungsteilen über horizontale
Achsen 8 verbunden.
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Ein Faltgerüst gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 5 erläutert. Bei der
zweiten bevorzugten Ausführungsform sind zwei Gerüste gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform miteinander derart verbunden, daß insgesamt vier
Stützen am Mittelbereich zusammengefaßt sind, um zwei zentrale Stützteile zu
bilden.
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Somit sind zwei Stützen 21 miteinander verbunden, und ein Rad 22 ist an dem
Boden des Verbundgebildes angebracht, um ein zentrales Stützteil 23 zu bilden.
Die beiden zentralen Stützteile 23 sind somit in einem gewissen Abstand
dazwischen vorgesehen. Die Verbindungsrahmen 11, welche jeweils von zwei
Hälften gebildet werden, die gelenkig miteinander derart verbunden sind, daß sie
zusammengelegt werden können, sind auf den breiten Seiten des jeweiligen
zentralen Stützteus 23 vorgesehen. Mit derselben Ausgestaltungsform nach der
ersten bevorzugten Ausführungsform lassen sich die Verbindungsrahmen 11
entsprechend Figur 4 in einer solchen Weise zusammenlegen, daß sie
aneinander stoßen und zwischen den zentralen Stützteilen 23 angeordnet werden
können. Ein äußeres Stützrohr 1b wie bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform hat ein Rad 5, welches am unteren Ende angebracht ist, und
dieses äußere Stützrohr 1b ist am anderen Ende des jeweiligen
Verbindungsrahmens 11 vorgesehen.
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Gerüstbodenteile 24, welche sich auf der jeweiligen Seite der zentralen Stützteile
23 befinden, sind an ihren inneren Enden mit den Verbindungselementen 25 über
horizontale Achsen 8 derart verbunden, daß jedes Bodenteil um die Achse 8
zwischen horizontalen und vertikalen Positionen verdreht werden kann. Ferner
sind wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform Zapfen 9 auf den
Außenseitenenden des Gerüstbodenteils 24 vorgesehen, welche in Öffnungen 10
in den Oberteilen der Stützen 1b eingreifen. Nachdem somit die zugeordneten
Verbindungsrahmen 11 aneinander stoßend zwischen den zentralen Stützteilen
23 zusammengelegt sind, können beide Bodenteile 24 um ihre Achsen 8 verdreht
werden, um ihre äußeren Enden nach unten zu bewegen, wodurch das Gerüst in
seine Bereitschaftsstellung gebracht wird. Gegebenenfalls kann das
Gerüstbodenteil 24 zwei Bodenteile aufweisen, d.h. jeweils ein breites und ein
schmales Teil 6a und 6b wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform, oder
es kann auch nur ein einziges Bodenteil 6b vorgesehen sein. Die Längen der
Stützen 1b und der Stützteile 23 sind wie bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform veränderbar.
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Eine dritte bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ist in Figur 6 und 7
gezeigt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden keine Gerüstbodenteile
eingesetzt, um die obere Fläche abzudecken, welche von den vier Stützen 1a und
1b umschlossen wird. An Stelle hiervon wird eine Gerüstplatte 25 zwischen zwei
horizontalen Teilen 5b eingehängt, die an den oberen Enden der vorderen
Stützen 1a und der hinteren Stützen 1b jeweils angebracht sind, um einen
Gerüstboden zu bilden. Haken 26, die an den vorderen und hinteren Enden der
Gerüstplatte 25 angebracht sind, werden über die oberen horizontalen Teile 5b
eingehängt. Ferper sind Eingriffsöffnungen 27 in den zugeordneten oberen
Enden der vier Stützen 1a und 1b vorgesehen, um die unteren Enden von
Handläufen 16 aufzunehmen. Ansonsten stimmt diese bevorzugte
Ausführungsform mit der ersten bevorzugten Ausführungsform überein. Es ist
möglich, die beiden Gerüste gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 6 und
7 auf dieselbe Weise wie bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform nach
Figur 5 zu verbinden.
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Es ist somit zu ersehen, daß bei den zuvor beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen nach der Erfindung ein Gerüst derart ausgebildet ist, daß
dann, wenn es zusammengefaltet wird, die Verbindungsrahmen
aneinanderstoßend zwischen zwei vorderen Stützen zusammengelegt werden,
ohne daß sich die Höhe verändert, und daß ein breites Gerüstbodenteil um
horizontale Befestigungsachsen derart verdreht werden kann, daß das äußere
Ende abgesenkt werden kann. Als Folge hiervon kann die Höhe des Gerüsts
auch in Bereitschaftsstellung und im Transportzustand klein gewählt werden, und
das Gerüst läßt sich leicht bewegen. Wenn ferner das so zusammengefaltete
Gerüst in den Gebrauchszustand aufgefaltet werden soll, so müssen nur die
folgenden einfachen Arbeitsgänge ausgeführt werden: Das breite Gerüstbodenteil
wird um die Befestigungsachse derart gedreht, daß es horizontal ausgefahren
wird, dann werden die Verbindungsrahmen aufgefaltet, und schließlich werden
die Eingriffszapfen in die zugeordneten Aufnahmeöffnungen in den oberen Enden
der Stützen eingesetzt. Somit lassen sich die Arbeiten zum Auffalten des
zusammengelegten Gerüsts auf einfache Weise ausführen. Wenn ferner kein
Gerüstbodenteil im Gebrauchszustand vorgesehen ist, und eine Gerüstplatte
zwischen den vorderen und hinteren horizontalen Teilen eingehängt ist, kann das
Gerüst auf einfache Weise im Gebrauchszustand ohne jegliche
Höhenveränderung auf ähnliche Art und Weise wie zuvor zusammengelegt
werden.
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Da die Länge der Stützen veränderbar ist, kann das Gerüst für unterschiedliche
Höhen zum Ausführen von Bauarbeiten eingesetzt werden. Handläufe können an
der Oberseite des Gerüsts angebracht werden, welche zur Arbeitssicherheit
beitragen. Wenn ferner Gerüstbodenteile und Verbindungsrahmen an beiden
Seiten der zentralen Stützteile vorgesehen sind, kann man ein Faltgerüst
erhalten, welches einen großen Standflächen- bzw. Bodenbereich hat.