DE69407388T2 - Faltbares Gerüst für Bauarbeiten - Google Patents

Faltbares Gerüst für Bauarbeiten

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Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Faltgerüst für Bauarbeiten, welches Bedienungspersonen gestattet, auf höhere Stellen hochzusteigen, beispielsweise dann, wenn sie an einer Decke oder einem hohen Teil einer Wand an einer Baustelle Arbeiten ausführen wollen. Das Faltgerüst soll auf einfache Weise beweglich sein.
  • Wenn Bauarbeiten an einer Decke oder einem hohen Teil einer Wand ausgeführt werden müssen, wird ein Faltgerüst parallel zu der Wand Unter Einsatz von Rohren und Klammern aufgestellt, und Gerüstplatten werden auf dem Gestell angebracht, so daß Personen darauf stehen können. Ein Faltgerüst ist auch bekannt, welches sich leicht transportieren und montieren läßt. Bei einem solchen Faltgerüst, welches beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung No. Hei. 2-85467 und der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung No. Sho. 62-110439 beschrieben ist, sind Räder an den unteren Enden der Stützen angebracht, um ein bewegliches Gerüst zu erhalten. Ferner ist das Gerüst entlang der Mittellinie in zwei Hälften unterteilt, welche durch Geienke verbunden sind. Zum Zusammenfalten des Gerüsts werden die Mittelseitenenden der Faltgerüstplatten der beiden Hälften angehoben, und die Hälften werden vertikal am Mittelteil des Gerüst aufgerichtet. Das Gerüsts wird dann in diesem Zustand transportiert.
  • Da ein derartiges Faltgerüst dadurch zusammengefaltet wird, daß die Hälften in vertikaler Richtung hoch stehen, hat ein solches Gerüst eine große Höhe, wenn es sich in der Transportstellung befindet. Folglich läßt es sich nur mit Schwierigkeiten transportieren. Beispielsweise kann es nicht in einem Lastenaufzug eingeladen werden. Da ferner das Gerüst im zusammengefalteten Zustand eine große Höhe hat, ist es für eine einzige Bedienungsperson schwierig, das Gerüst in vertikaler Richtung zusammen zu legen und in horizontaler Richtung aufzufalten.
  • In GB-A-131 1569 ist ein Faltgerüst beschrieben, welches Stützen oder Rohre aufweist, welche wenigstens an den vier Ecken eines Rechtecks angeordnet sind und jeweils Räder an ihren unteren Enden haben, ferner horizontale Teile aufweist, welche die beiden vorderen Stützen und die beiden hinteren Stützen jeweils verbinden, einen ersten Verbindungsrahmen, welcher sich zwischen den vorderen und hinteren Stützen erstreckt und im wesentlichen in der oberen Hälfte des Gerüsts liegt, und einen zweiten Verbindungsrahmen, welcher zwischen den vorderen und hinteren Stützen verläuft und im wesentlichen in der unteren Hälfte des Gerüsts liegt, wobei jeder Rahmen vordere und hintere Teile hat, welche drehbeweglich mit den zugeordneten Stützen um vertikale Achsen verbunden und mittig in zwei benachbarte Hälften unterteilt sind, welche gelenkig miteinander um vertikale Achsen verbunden sind, und ein Gerüstbodenteil aufweist, welches an der Oberseite des Gerüsts vorgesehen ist und im wesentlichen innerhalb des Bereiches begrenzt durch die vier Stützen angeordnet ist und eine so ausreichende Größe hat, daß im wesentlichen die gesamte Gerüstoberseite bedeckt wird.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der erste Verbindungsrahmen zwischen den vorderen und hinteren Stützen auf einer Seite des Gerüsts verläuft und der zweite Verbindungsrahmen zwischen den vorderen und den hinteren Stützen auf der anderen Seite verläuft, wobei zum Zusammenlegen des Gerüsts die Verbindungsrahmen auf beiden Seiten nach innen um ihren vertikalen Achsen zusammengelegt werden können.
  • Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung ist das vordere oder hintere Ende drehbar mit den oberen Bereichen der benachbarten Stützen um eine horizontale Achse verbunden, und Eingriffsteile sind an dem anderen Ende des Bodenteils zum lösbaren Zusammenarbeiten mit den Oberteilen der anderen Stützen vorgesehen, wodurch zum Zusammenlegen des Gerüsts das Bodenteil um die horizontale Achse nach unten verschwenkt wird.
  • Zum Zusammenlegen eines Gerüst gemäß der Ausführungsform nach der Erfindung werden die Eingriffsteile des Gerüstbodenteils von ihren Verbindungen mit den Stützen gelöst und geringfügig angehoben, und die Verbindungsrahmen auf den beiden Seiten werden dann um die zugeordneten vertikalen Achsen derart gefaltet, daß die zentralen Abschnitte sich nach innen bewegen, bis die Rahmen zwischen den beiden Stützen aneinander angrenzen. Das Bodenteil wird dann um die horizontale Achse nach unten umgelegt. Auf diese Weise kann das Gerüst mit der gleichen Höhe wie vor dem Zusammenfalten transportiert und in Bereitschaftsstellung gehalten werden, und ferner kann es einfach auf Rädern bewegt werden.
  • Um ein solches Faltgerüst, ausgehend von der Bereitschaftsstellung aufzustellen, wird zuerst das Gerüstbodenteil nach oben um die horizontale Achse gedreht. Dann werden die zusammengelegten Verbindungsrahmen auf den beiden Seiten ausgezogen, und die Eingriffsteile des Bodenteils werden in Eingriff mit den zugeordneten Stützen gebracht.
  • Bei einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung weist das Bodenteil eine Gerüstplatte auf, welche auf horizontalen Teilen aufliegt, welche die vorderen Stützen und die hinteren Stützen verbinden.
  • Jede Stütze weist vorzugsweise zwei Teleskoprohre auf, welche in Längsrichtung aus- und eingezogen werden können, sowie Befestigungsmittel, welche vorgesehen sind, um die Stützen in einer gewünschten Länge zu fixieren. Ferner können Handläufe lösbar an der oberen Fläche des Gerüstbodenteils angebracht sein.
  • Um die Höhe des Gerüsts zu verändern wird die Länge jeder Stütze bei einer Auslegungsform mit einer teleskopartigen Doppelrohrkonstruktion eingestellt, nachdem die Festlegemittel entsichert worden sind. Um ein sicheres Arbeiten auf dem Gerüst zu gewährleisten, sind die vorstehend genannten Handläufe vorzugsweise am Umfang der oberen Fläche des Gerüstbodenteils angebracht. Die Handläufe werden abgenommen, wenn das Gerüst zusammengelegt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung weist zwei Gerüste der vorstehend genannten Art auf, welche Ende an Ende aneinanderstoßend miteinander verbunden sind, wobei die vorderen Stützen der jeweiligen Gerüste zur Bildung eines zentralen Stützteus untereinander verbunden sind.
  • Ein solches Gerüst läßt sich in einem Bereitschaftszustand auf ähnliche Art und Weise wie zuvor beschrieben überführen. Die Bodenteile auf beiden Seiten werden zuerst um ihre horizontalen Achsen nach unten bewegt, nachdem die Verbindungsrahmen auf den beiden Seiten der zentralen Stützteile nach innen umgelegt worden sind. Diese Bauart eines Gerüsts wird in den Gebrauchszustand auf ähnliche Weise überführt. Die Bodenteile auf beiden Seiten werden hierzu horizontal angehoben, die Verbindungsrahmen auf beiden Seiten werden ausgefahren, und schließlich werden die Eingriffsteile der zugeordneten Bodenteile in Eingriff mit den Oberteilen der anderen Stützen gebracht.
  • Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin gilt:
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Gepists für Bauarbeiten gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Gerüsts nach Figur 1;
  • Fig. 3 ist eine beispielhafte Seitenansicht zur Verdeutlichung des Gerüst im zusammengelegten Zustand;
  • Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht zur Verdeutlichung des Gerüsts in seinem zusammengelegten Zustand;
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Gerüsts für Bauarbeiten gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
  • Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Gerüsts für Bauarbeiten gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung; und
  • Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Gerüsts nach Figur 6.
  • Das Faltgerüst nach den Figuren 1 bis 4 umfaßt Stützen 1a und 1b, welche an Positionen vorgesehen sind, die den vier Ecken eines Rechtecks zugeordnet sind. Bei einer Doppelrohrkonstruktion läßt sich jede Stütze 1a oder 1b in Längsrichtung teleskopartig aus- und einziehen; Das äußere Rohr hat ein Stiftloch 2a am Bodenende, und das innere Rohr hat Stiftöffnungen 2b in geeigneten Abständen in Längsrichtung. Wenn die Doppelrohrkonstruktion, welche die Stützen 1a und 1b bildet, auf die gewünschte Länge eingestellt ist, kann die Länge mit Hilfe von Befestigungsmitteln in Form eines Bolzens oder Stifts 3 festgelegt werden, welcher durch die Stiftlöcher 2a und 2b durchgesteckt wird. Ferner ist ein Rad 5 an dem Bodenende des Stützrohrs 1a oder 1b über eine Schwenkwelle 4 angebracht, so daß das Gerüst leicht in eine beliebige Richtung bewegt werden kann.
  • Die beiden vorderen Stützen 1a sind miteinander über eine Anzahl von horizontalen Teilen 5b verbunden, und die beiden hinteren Stützen 1b sind auf dieselbe Weise miteinander verbunden. Die horizontalen Teile 5b dienen als eine Leiter für eine Bedienungsperson, so daß diese hochsteigen kann, um auf den Gerüstbodenteilen 6a und 6b (nachstehend näher beschrieben) zu stehen. Während die äußeren Rohrteile der Stützen miteinander durch horizontale Teile 5b gemäß der voranstehenden Beschreibung verbunden sind, sind die unteren Enden der inneren Rohre miteinander durch zugeordnete horizontale Teile 5a verbunden.
  • Ein schmales Gerüstbodenteil 6a ist fest mit den beiden vorderen Stützen 1a verbunden. Der Außenbereich des Gerüstbodenteils 6a ist mit den vorderen Stützen 6a über Streben 7 derart verbunden, daß die Festigkeit der horizontalen Stütze für das Bodenteil vergrößert wird. Der obere Bereich, welcher von den vier Stützen 1a und 1b abgesehen von dem Bereich des schmalen Gerüstbodenteils 6a umschlossen wird, ist mit einem breiten Gerüstbodenteil 6b abgedeckt. Streben 7a sind an dem vorderen Ende des Gerüstbodenteils 6b angebracht, wobei die Streben mit dem schmalen Gerüstbodenteil 6a über horizontale Achsen 8 verbunden sind, so daß das breite Gerüstbodenteil 6b um die Achsen 8 zum Absenken des hinteren Endes verdreht werden kann. Jedes Gerüstbodenteil 6a und 6b ist aus gestanztem Metall oder Stahlplatten hergestellt, welche gemäß eines gitterähnlichen Rahmens angeordnet sind um zu ermöglichen, daß Bedienungspersonen darauf stehen können.
  • Die Ränder der Gerüstbodenteile 6a und 6b, welche den Umfangsteilen der Gerüstoberseite zugeordnet sind, haben Eingriffsöffnungen 15 zum Einsetzen von Handläufen, welche verhindern, daß Arbeiter von dem Gerüst fallen. Die unteren Enden der Handläufe 16 sind in die Eingriffsöffnungen 15 eingeführt, wenn das Gerüst im Gebrauchszustand ist. Die Handläufe werden entfernt, wenn das Gerüst zusammengelegt werden soll.
  • Zapfen 9 stehen von beiden Seiten des hinteren Endes des breiten Gerüstbodenteils 6b vor, und die oberen Endabschnitte der beiden unteren Stützen 1b haben Eingriffsöffnungen 10 zur Aufnahme der Zapfen 9. Wenn das Gerüst im Gebrauchszustand ist, werden die Zapfen 9 in die Eingriffsöffnungen 10 eingeführt, und die Verbindungsrahmen (nachstehend beschrieben) werden im aufgefalteten Zustand gehalten. Wenn das Gerüst zusammenzulegen ist, werden die Zapfen 9 aus den Öffnungen 10 genommen.
  • Verbindungsrahmen 11 sind zwischen den zugeordneten Paaren von vorderen und hinteren Stützen 1a und 1b vorgesehen. Jeder Verbindungsrahmen 11 hat eine Höhe mit etwa der halben Abmessung der Abmessungen der Stützen, und der Verbindungsrahmen auf einer Seite befindet sich in der oberen Hälfte des Raums des Gerüsts, während der Verbindungsrahmen auf der anderen Seite sich in der unteren Hälfte des Raums befindet, so däß die Rahmen einander nicht behindern, wenn das Gerüst auf die nachstehend noch näher beschriebene Weise zusammengelegt wird. Die oberen und unteren Enden der vorderen und hinteren Enden dieses Verbindungsrahmens 11 sind über vertikale Achszapfen 13 drehbeweglich mit Trägern 12 verbunden, welche an den zugeordneten Stützen 1a und 1b angebracht sind. Jeder Verbindungsrahmen 11 ist entlang der vertikalen Mittellinie unterteilt, und die hieraus erhaltenen Hälften sind drehbeweglich miteinander über vertikale Achsen 14 an der Trennlinie verbunden. Wenn wie in Figur 4 gezeigt ist, das Gerüst zusammengelegt ist, ist jeder Verbindungsrahmen 11 am Mittelbereich angelegt, wobei der Mittelbereich nach innen bewegt werden kann, so daß eine V-förmige Gestalt eingenommen wird. Ferner werden die Verbindungsrahmen 11 angrenzend aneinander zwischen den beiden vorderen Stützen 1a zusammengelegt. Nachdem die Verbindungsrahmen zusammengelegt sind, wird das breite Gerüstbodenteil 6b um die Verbindungsachsen 8 zum Absenken des hinteren Endes gedreht. Wie in Figur 3 gezeigt ist, kann auf diese Weise das Gerüst in einen Transportzustand oder eine Bereitschaftsstellung zusammengelegt werden, ohne daß sich die Höhe ändert.
  • Die Paare von vorderen und hinteren Stützen 1a und 1b sind jeweils mit einem metallischen Sperrteil 17 und einem Schloßteil 18 versehen. Durch das Zusammenarbeiten der Sperrteile 17 und der Schloßteil 18 nach dem Zusammenlegen des Gerüsts in die Bereitschaftsstellung (siehe Figur 3) wird verhindert, daß das zusammengelegte Gerüst sich auffalten kann. Um ferner zu verhindern, daß die Verbindungsrahmen 11 sich nach außen (an Stelle nach innen) beim Zusammenfalten schwenken, sind geeignete Anschläge (nicht gezeigt) in der Nähe der Befestigungseinrichtungen an den vorderen und hinteren Enden der Verbindungsrahmen vorgesehen.
  • Während bei dieser bevorzugten Ausführungsform ein schmales Gerüstbodenteil 6a und ein breites Gerüstbodenteil 6b vorgesehen sind, kann das breite Bodenteil ohne das schmale Bodenteil gegebenenfalls eingesetzt werden. In diesem Fall sind wie bei der voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform die Verbindungsteile an den oberen Abschnitten der Stützen angebracht, welche an den vorderen oder hinteren Enden des einzigen Gerüstbodenteils 6b liegen, und das Bodenteil ist drehbeweglich mit den Verbindungsteilen über horizontale Achsen 8 verbunden.
  • Ein Faltgerüst gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 5 erläutert. Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform sind zwei Gerüste gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform miteinander derart verbunden, daß insgesamt vier Stützen am Mittelbereich zusammengefaßt sind, um zwei zentrale Stützteile zu bilden.
  • Somit sind zwei Stützen 21 miteinander verbunden, und ein Rad 22 ist an dem Boden des Verbundgebildes angebracht, um ein zentrales Stützteil 23 zu bilden. Die beiden zentralen Stützteile 23 sind somit in einem gewissen Abstand dazwischen vorgesehen. Die Verbindungsrahmen 11, welche jeweils von zwei Hälften gebildet werden, die gelenkig miteinander derart verbunden sind, daß sie zusammengelegt werden können, sind auf den breiten Seiten des jeweiligen zentralen Stützteus 23 vorgesehen. Mit derselben Ausgestaltungsform nach der ersten bevorzugten Ausführungsform lassen sich die Verbindungsrahmen 11 entsprechend Figur 4 in einer solchen Weise zusammenlegen, daß sie aneinander stoßen und zwischen den zentralen Stützteilen 23 angeordnet werden können. Ein äußeres Stützrohr 1b wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform hat ein Rad 5, welches am unteren Ende angebracht ist, und dieses äußere Stützrohr 1b ist am anderen Ende des jeweiligen Verbindungsrahmens 11 vorgesehen.
  • Gerüstbodenteile 24, welche sich auf der jeweiligen Seite der zentralen Stützteile 23 befinden, sind an ihren inneren Enden mit den Verbindungselementen 25 über horizontale Achsen 8 derart verbunden, daß jedes Bodenteil um die Achse 8 zwischen horizontalen und vertikalen Positionen verdreht werden kann. Ferner sind wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform Zapfen 9 auf den Außenseitenenden des Gerüstbodenteils 24 vorgesehen, welche in Öffnungen 10 in den Oberteilen der Stützen 1b eingreifen. Nachdem somit die zugeordneten Verbindungsrahmen 11 aneinander stoßend zwischen den zentralen Stützteilen 23 zusammengelegt sind, können beide Bodenteile 24 um ihre Achsen 8 verdreht werden, um ihre äußeren Enden nach unten zu bewegen, wodurch das Gerüst in seine Bereitschaftsstellung gebracht wird. Gegebenenfalls kann das Gerüstbodenteil 24 zwei Bodenteile aufweisen, d.h. jeweils ein breites und ein schmales Teil 6a und 6b wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform, oder es kann auch nur ein einziges Bodenteil 6b vorgesehen sein. Die Längen der Stützen 1b und der Stützteile 23 sind wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform veränderbar.
  • Eine dritte bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ist in Figur 6 und 7 gezeigt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden keine Gerüstbodenteile eingesetzt, um die obere Fläche abzudecken, welche von den vier Stützen 1a und 1b umschlossen wird. An Stelle hiervon wird eine Gerüstplatte 25 zwischen zwei horizontalen Teilen 5b eingehängt, die an den oberen Enden der vorderen Stützen 1a und der hinteren Stützen 1b jeweils angebracht sind, um einen Gerüstboden zu bilden. Haken 26, die an den vorderen und hinteren Enden der Gerüstplatte 25 angebracht sind, werden über die oberen horizontalen Teile 5b eingehängt. Ferper sind Eingriffsöffnungen 27 in den zugeordneten oberen Enden der vier Stützen 1a und 1b vorgesehen, um die unteren Enden von Handläufen 16 aufzunehmen. Ansonsten stimmt diese bevorzugte Ausführungsform mit der ersten bevorzugten Ausführungsform überein. Es ist möglich, die beiden Gerüste gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 6 und 7 auf dieselbe Weise wie bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform nach Figur 5 zu verbinden.
  • Es ist somit zu ersehen, daß bei den zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen nach der Erfindung ein Gerüst derart ausgebildet ist, daß dann, wenn es zusammengefaltet wird, die Verbindungsrahmen aneinanderstoßend zwischen zwei vorderen Stützen zusammengelegt werden, ohne daß sich die Höhe verändert, und daß ein breites Gerüstbodenteil um horizontale Befestigungsachsen derart verdreht werden kann, daß das äußere Ende abgesenkt werden kann. Als Folge hiervon kann die Höhe des Gerüsts auch in Bereitschaftsstellung und im Transportzustand klein gewählt werden, und das Gerüst läßt sich leicht bewegen. Wenn ferner das so zusammengefaltete Gerüst in den Gebrauchszustand aufgefaltet werden soll, so müssen nur die folgenden einfachen Arbeitsgänge ausgeführt werden: Das breite Gerüstbodenteil wird um die Befestigungsachse derart gedreht, daß es horizontal ausgefahren wird, dann werden die Verbindungsrahmen aufgefaltet, und schließlich werden die Eingriffszapfen in die zugeordneten Aufnahmeöffnungen in den oberen Enden der Stützen eingesetzt. Somit lassen sich die Arbeiten zum Auffalten des zusammengelegten Gerüsts auf einfache Weise ausführen. Wenn ferner kein Gerüstbodenteil im Gebrauchszustand vorgesehen ist, und eine Gerüstplatte zwischen den vorderen und hinteren horizontalen Teilen eingehängt ist, kann das Gerüst auf einfache Weise im Gebrauchszustand ohne jegliche Höhenveränderung auf ähnliche Art und Weise wie zuvor zusammengelegt werden.
  • Da die Länge der Stützen veränderbar ist, kann das Gerüst für unterschiedliche Höhen zum Ausführen von Bauarbeiten eingesetzt werden. Handläufe können an der Oberseite des Gerüsts angebracht werden, welche zur Arbeitssicherheit beitragen. Wenn ferner Gerüstbodenteile und Verbindungsrahmen an beiden Seiten der zentralen Stützteile vorgesehen sind, kann man ein Faltgerüst erhalten, welches einen großen Standflächen- bzw. Bodenbereich hat.

Claims (6)

1. Faltgerüst, welches Stützen oder Rohre (1a, 1b) aufweist, welche wenigstens an den vier Ecken eines Rechtecks angeordnet sind und jeweils Räder (5) an ihren unteren Enden haben, ferner horizontale Teile (5b) aufweist, welche die beiden vorderen Stützen (1a) und die beiden hinteren Stützen (1b) jeweils verbinden, einen ersten Verbindungsrahmen (1), welcher sich zwischen den vorderen und hinteren Stützen erstreckt und im wesentlichen in der oberen Hälfte des Gerüsts liegt, und einen zweiten Verbindungsrahmen (11), welcher zwischen den vorderen und hinteren Stützen verläuft und im wesentlichen in der unteren Hälfte des Gerüsts liegt, wobei jeder Rahmen vordere und hintere Teile hat, welche drehbeweglich mit den zugeordneten Stützen um vertikale Achsen (12) verbunden und mittig in zwei benachbarte Hälften unterteilt sind, welche gelenkig miteinander um vertikale Achsen (14) verbunden sind, und ein Gerüstbodenteil (6b) aufweist, welches an der Oberseite des Gerüsts vorgesehen ist und im wesentlichen innerhalb des Bereiches begrenzt durch die vier Stützen angeordnet ist und eine so ausreichende Größe hat, daß im wesentlichen die gesamte Gerüstoberseite bedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verbindungsrahmen zwischen den vorderen und hinteren Stützen auf einer Seite des Gerüsts verläuft und der zweite Verbindungsrahmen zwischen den vorderen und den hinteren Stützen auf der anderen Seite verläuft, wobei zum Zusammenlegen des Gerüsts die Verbindungsrahmen auf beiden Seiten nach innen um ihren vertikalen Achsen zusammengelegt werden können.
2. Gerüst Nach Anspruch 1, bei dem das Bodenteil (6b) mit seinem vorderen oder hinteren Ende drehbeweglich mit den oberen Bereichen der benachbarten Stützen um eine horizontale Achse verbunden ist, und Eingriffsteile am anderen Ende des Bodenteus zum lösbaren Zusammenarbeiten mit den Oberteilen der anderen Stützen vorgesehen sind, wobei zum Zusammenfalten des Gerüsts das Bodenteil um die horizontale Achse nach unten schwenkbar ist.
3. Gerüst nach Anspruch 1, bei dem das Bodenteil eine Gerüstplatte (25) aufweist, welche auf horizontalen Teilen (5b) aufliegt, welche die vorderen Stützen (1a) und die hinteren Stützen (1b) verbinden.
4. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem jedes Rohr (1a, 1b) zwei Teleskoprohre aufweist, welche in Längsrichtung aus- und eingezogen werden können.
5. Gerüst nach einem der vorangehenden Ansprüche, welches ferner Handläufe (16) aufweist, welche lösbar an einer oberen Fläche des zweiten Teils (6b) angebracht sind.
6. Gerüst, welches zwei Gerüstteile nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist, welche miteinander an deren Ende aneinanderstoßend verbunden sind, wobei die vorderen Stützen (21) der jeweiligen Gerüste zur Bildung eines zentralen Stützteils (23) untereinander verbunden sind.
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