DE69406353T2 - Werkzeug mit integriertem Scharnierteil - Google Patents

Werkzeug mit integriertem Scharnierteil

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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/12Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
    • B26B13/14Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles without gripping bows in the handle
    • B26B13/18Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles without gripping bows in the handle without joint, i.e. having blades interconnected by a resilient member
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B7/00Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
    • B25B7/06Joints
    • B25B7/08Joints with fixed fulcrum

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Description

    ERFINDUNGSGEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein gelenkig verbundene Werkzeuge wie Scheren, Gartenscheren und dergleichen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Werkzeuge mit einem eine Kraft aufbringenden Ende mit angeformten Griffen und einem entgegengesetzten Arbeitsende, über einer Gelenkverbindung angeordnet, durch die eine Arbeitskraft übertragen werden kann. Bei diesen Werkzeugen ist die Gelenkverbindung ein integraler Bestandteil der Griffe, vorzugsweise als Filmscharnier ausgebildet. Aus der folgenden Beschreibung geht zwar hervor, daß gewisse Merkmale der vorliegenden Erfindung in gelenkig verbundenen Werkzeugen verschiedener Bauart zur Anwendung auf bestimmte Verwendungsfälle verwendet werden können, doch wird die folgende Beschreibung zum leichteren Verständnis und der Bequemlichkeit halber gelegentlich besonders auf eine Schere als die bevorzugteste Umsetzung der vorliegenden Erfindung Bezug nehmen.
  • STAND DER TEChNIK
  • Instrumente mit länglichen Gliedern, die zum zusammenwirkenden Eingriff um eine Verbindung angeordne& sind, sind unter denjenigen weit verbreitet, die eine Kraft durch die Verbindung auf ein Werkstück übertragen wollen, das von den Arbeitsflächen des Instruments in Eingriff genommen ist. Insbesondere Werkzeuge wie Scheren umfassen im allgemeinen zwei längliche Glieder, die zum zusammenwirkenden Eingriff um eine Gelenkverbindung angeordnet sind. Um die Betätigung des Instruments durch den Benutzer zu erleichtern, sind Griffe, die an die Finger bzw. Hände des Benutzers angepaßt sind, vorzugsweise an das die Kraft aufbringende Ende (auch als Schaft bezeichnet) jedes länglichen Glieds angeformt, bzw. im Fall von amboßartigen Instrumenten ist eines der länglichen Glieder in der Regel vollständig aus geformtem Material hergestellt.
  • Wie wohlbekannt ist, umfaßt bei den meisten dieser Instrumente die Verbindung gewöhnlich eine Niet oder eine Schraube, um die Glieder in geeigneter zusammenwirkender Stellung zu halten, und gegebenenfalls Unterlegscheiben. Die Montage derartiger gelenkig verbundener Werkzeuge erfordert in der Regel, daß das Produktionspersonal in den getrennt geformten länglichen Gliedern ausgebildete Öffnungen in Registrierung bringt, um den Niet oder die Schraube (und falls erforderlich, Unterlegscheiben) einzusetzen, so daß diese Glieder in montierter Beziehung bleiben. Weiterhin sind nach der Herstellung fast immer Oberflächenbehandlungs- und Einstelloperationen erforderlich, um die Reibung zwischen den Gliedern auf den gewünschten Betrag einzustellen.
  • Es hat sich allerdings herausgestellt, daß gelenkig verbundene Instrumente mit Schrauben oder Nieten aufgrund des mechanischen Verschleißes in der Verbindung bei normaler Betätigung dazu neigen, ihre ursprüngliche Werkseinstellung zu verlieren. Dieser Nachteil ist von Fachleuten, insbesondere von Fachleuten auf dem Gebiet der Scheren, bereits erkannt und angesprochen worden. Beispielsweise wird in dem US-Patent Nr. 2,626,460 an Wall eine Schere offenbart, bei der das Gelenk so ausgebildet ist, daß die Beständigkeit der Reibungseinstellung zwischen den Drehgelenkgliedern gesteigert wird. Ein weiterer Ansatz, der sich mit dem mechanischen Verschleiß beschäftigt, ist in dem US-Patent Nr. 3,735,763 an Shannon et al. offenbart worden. Bei Shannon wird ein Griffglied durch eine Halteklammer an einer einstückig mit dem anderen Griff ausgebildeten Nabe gesichert. Die Klammer weist einen Innendurchmesser auf, der kleiner ist als der der Nabe,, und bewirkt Reibungseingriff zwischen der Nabe und der Klammer, wodurch sichergestellt wird, daß die Griffe in montierter Beziehung bleiben.
  • Aus dem oben Gesagten ist leicht zu erkennen, daß Werkzeuge nach dem Stand der Technik mit länglichen Gliedern, die in zusammenwirkender Stellung gehalten werden, wie Scheren oder dergleichen, in der Regel ein Drehgelenkglied aus mehreren verschieißanfälligen Bestandteilen enthalten. Außerdem sind die zu verbindenden Glieder, damit sie zusammengesetzt werden können, in der Regel mit geeigneten Öffnungen versehen. Die Herstellung und der Zusammenbau derartiger Werkzeuge nach dem Stand der Technik umfassen notwendigerweise in der Regel mehrere Arbeitsgänge, wodurch die Kosten für diese Gegenstände steigen. All dies sind letztendlich Nachteile, entweder für den Hersteller oder für den Benutzer.
  • Es ist somit wünschenswert, Werkzeuge wie beispielsweise Scheren bereitzustellen, die so konstruiert sind, daß sie die mit Einrichtungen nach dem Stand der Technik verbundenen Probleme lindern, d.h. bei denen das Drehgelenkglied abgeändert oder ersetzt ist, wodurch die mit dem mechanischen Verschleiß im Drehgelenk verbundenen Probleme entfallen. Die vorliegende Erfindung entspricht diesem Bedarf und stellt gleichzeitig eine neue Konstruktion bereit, die bei Herstellung und Zusammenbau weniger Arbeitsgänge erfordert.
  • Die FR-A-2024956 offenbart ein Werkzeug, das von zwei Hebeln gebildet wird, die sich an einer Gelenkverbindung zwischen den Enden der Hebel schneiden. Die Gelenkverbindung ist integral mit den Hebeln ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß wird ein gelenkig verbundenes Werkzeug bereitgestellt, das folgendes umfaßt: (a) ein erstes und ein zweites längliches Glied, die jeweils einen Schaft und eine gegenüberliegende Klinge mit einer Schneidkante aufweisen; (b) einen ersten und einen zweiten Griff, die jeweils ein eine Kraft aufbringendes Ende und ein gegenüberliegendes, den Schaft aufnehmendes Ende aufweisen, wobei jedes der den Schaft aufnehmenden Enden in Eingriff mit einem jeweiligen der länglichen Glieder am Schaft davon ausgeformt ist; und (c) ein Gelenk, das integral mit beiden Griffen ausgebildet ist und die Griffe an den den Schaft aufnehmenden Enden miteinander verbindet, gekennzeichnet durch Mittel zum Zusammendrücken der Klingen, im allgemeinen in einer Richtung senkrecht zur Ebene des gelenkig verbundenen Werkzeugs, damit zwischen den Schneidkanten geeigneter Kontakt hergestellt wird, wobei das Druckmittel ein Paar von entgegengesetzt liegenden, mit Profil versehenen Schneidrückenelementen aufweist, wobei sich jedes Schneidrückenelement von einem jeweiligen der Griffe aus um eine bestimmte Strecke nach innen erstreckt, wobei sich die Schneidrückenelemente bei Annäherung der Griffe gegenseitig in Eingriff nehmen, wodurch auf die Schneidrückenelemente Kräfte ausgeübt werden, die wiederum um das Gelenk Momente erzeugen, die die Klingen zur Herstellung des Kontakts zwischen den Schneidkanten zusammendrücken.
  • Die vorliegende Erfindung erleichtert die Herstellung von Scheren oder dergleichen durch Einsparen bestimmter Arbeitsgänge beim Zusammenbau und nach der Herstellung bei der Oberflächenbehandlung, die bei ähnlichen Einrichtungen nach dem Stand der Technik in der Regel erforderlich sind. Durch die vorliegende Erfindung wird auch die Dauerhaftigkeit bestimmter Gegenstände wie zum Beispiel Scheren erhöht, wobei die Funktionscualität erhalten bleibt. Werkzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung sind unter anderem dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, um die herum ein Paar länglicher Glieder zusammenwirkend in Eingriff ist, ein Gelenk umfaßt, das einstückig mit den an den länglichen Gliedern angeformten Griffen ausgebildet ist. Durch Einsatz einer integral ausgebildeten Drehgelenkverbindung, die Bewegungen lediglich in einer Ebene zuläßt (zum Beispiel ein Gelenk), entfallen dementsprechend bei dem Werkzeug der vorliegenden Erfindung Bestandteile wie Schrauben, Nieten, Unterlegscheiben usw., die in der Regel zur Bildung des Gelenkglieds erforderlich sind. Durch dieses integral gebildete Gelenk werden verschiedene Ursachen für mechanischen Verschleiß in dem Drehgelenk beseitigt, wobei aber auch die Herstellung vereinfacht und die Arbeitsvorgänge beim Zusammenbau reduziert werden.
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor. Es versteht sich allerdings, daß die ausführliche Beschreibung und die besonderen Ausführungsformen nur als Veranschaulichung aufgeführt sind, da für den Fachmann aus dieser ausführlichen Beschreibung verschiedene Veränderungen und Modifikationen, die innerhalb des Schutzbereichs der in den Ansprüchen definierten Erfindung liegen, offensichtlich werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente bezeichnen. Es zeigen:
  • Figur 1 einen Seitenaufriß einer Schere gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 2 einen Rückseitenaufriß der in Figur 1 gezeigten Schere;
  • Figur 3 eine Schnittansicht entlang der in Figur 1 gezeigten Linie 3-3;
  • Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Schere von Figur 1;
  • Figur 5 einen Seitanaufriß der Schere von Figur 1 in geöffneter Konfiguration;
  • Figur 6 einen Aufriß vom Ende der in Figur 5 gezeigten Schere;
  • Figur 7 eine teilweise Schnittansicht entlang der in Figur 5 gezeigten Linie 7-7;
  • Figur 8 eine teilweise Schnittansicht entlang der in Figur 5 gezeigten Linie 8-8; und
  • Figur 9 eine teilweise Schnittansicht entlang der in Figur 5 gezeigten Linie 7-8.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Die Erfindung betrifft Werkzeuge mit länglichen Gliedern, die zum zusammenwirkenden Eingriff um eine Verbindung angeordnet sind, wobei eine an dem die Kraft aufbringenden Ende des Werkzeugs aufgebrachte Kraft durch die Verbindung zu dem entgegengesetzten Arbeitsende der länglichen Glieder übertragen und auf ein derartige Arbeitsenden in Eingriff nehmendes Arbeitsstück übertragen wird. Dementsprechend soll der Ausdruck "Schere", wie er hier gelegentlich verwendet wird, auch für andere Werkzeugarten stehen, wie zum Beispiel Kneif zangen, Gartenscheren usw., während die Verwendung der Ausdrücke "Kunststoffgriff" und "Gelenkglied aus Kunststoff" darüber hinaus ähnliche Materialien umfaßt, die zum Formen der geformten Griffe und des Gelenks verwendet werden können. In derselben Art wird der Fachmann weiterhin verstehen, daß die hier beschriebene Vorrichtung und ihre Funktionsweise auch an andere Werkzeuge als Scheren angepaßt werden kann. Die vorliegende Erfindung wird zwar im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf eine Schere beschrieben, doch wird der Fachmann ohne weiteres auch ihre vielen anderen Anwendungen verstehen.
  • Unter Bezugnahme auf Figuren 1-6 wird eine allgemein mit 10 bezeichnete Schere gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, die ein erstes und ein zweites längliches Glied 12 und 14 aufweist. Die länglichen Glieder 12 und 14 umfassen ein Arbeitsende (eine Scherenklinge) 16, die aus Metall, Keramikmaterial oder dergleichen besteht, und einen Schaft 18. Die Griffe 20 sind an den Schaftenden 22 an die Schafte 18 angeformt. Aus Gründen, die im folgenden Absatz deutlicher werden, sind die Griffe vorzugsweise aus einem Material geformt, das sich leicht formen läßt, wie zum Beispiel Polypropylen.
  • Eine allgemein mit 24 bezeichnete Drehgelenkverbindung, die Bewegungen der Klingen 16 im wesentlichen in einer Ebene zuläßt, d.h. zum Beispiel ein Gelenkglied, ist integral mit den Griffen 20 geformt, wodurch die Griffe 20 in einem einstückigen, eine Kraft aufbringenden Ende 25 vereinigt werden. Der Hohlraum der Form, die das die Kraft aufbringende Ende 25 ausbildet, ist derart, daß die Griffe 20 bildenden Formhohlräume an den Schaftenden 22 durch einen schmaler werdenden Raum, der sich zur Bildung des vorn Fachmann auch als "Filmscharnier" bezeichneten Gelenks 24 eignet, in Verbindung stehen. Das integrale Gelenk 24 sollte auf geeignete Weise konstruiert sein, damit es die beabsichtigte Betätigung des Werkzeugs 10 gestättet. Insbesondere sollte das Gelenk 24 eine ausreichende Dicke aufweisen, daß es wiederholter Betätigung der Griffe 20 (d.h. Annäherung oder Auseinandergehen) standhält, während man sich aber zum Betätigen des Werkzeugs 10 nur soweit anstrengen muß, wie dies bei Werkzeugen dieser Art in der Regel erforderlich ist. Das Gelenk 24 kann aber auch eine nach innen gerichtete Falte oder eine Reihe von Durchbrüchen aufweisen, die sich entlang der Breite des Gelenks 24 erstrecken, d.h. entlang einer in Figur 6 horizontal gezeichneten Achse.
  • Nunmehr insbesondere auf Figuren 3-6 Bezug nehmend, stehen, wie in der Technik der Scherenherstellung wohlbekannt ist, zur angemessenen Betätigung einer Schere die Schneidkanten der Schere vorzugsweise während des gesamten Schneidvorgangs an einem einzelnen Punkt miteinander in Kontakt. Dies erfordert in der Regel, daß die Klingen der Schere mit einem gewissen Maß an Innenwölbung versehen sind. Bei der vorliegenden Erfindung sind Werkzeuge gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an dem die Kraft aufbringenden Ende 25 des Werkzeugs mit einer "Kammstütze" versehen, um zwischen den Schneidkanten 32 der Klingen 16 den gewünschten Einpunktkontakt herzustellen und aufrechtzuerhalten. Ein derartige Kammstütze erzeugt auf der Griffseite des Werkzeugs 10 Kräfte, die durch das Gelenk 24 übertragen werden, um zwischen den Klingen 16 einen einzelnen Kontaktpunkt herzustellen. Insbesondere sind die Griffe 20 mit Schneidrückenelementen 26 versehen, die sich von den Innenflächen 28 aus um eine vorbestimmte Strecke nach innen erstrecken. Die Griffe 20 enthalten weiterhin eine Ausnehmung 30, die das distale Ende der Schneidrückenelemente 26 in Eingriff nimmt, wenn die Schere 10 in der geschlossenen Konfiguration ist. Um bei Schneidvorgängen einen derartigen Einpunktkontakt herzustellen, sind die Schneidrückenelemente 26 auf geeignete Weise profiliert. Das heißt, daß, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, die gegenseitige Ineingriffnahme der profilierten Schneidrückenelemente 26 bei Annäherung der Griffe 20 Kräfte in einer Richtung senkrecht zu der Ebene der Schere 10 erzeugt, d.h. senkrecht zu der in Figur 6 vertikal gezeichneten Achse. Diejenigen Kräfte, die durch das Gelenk 24 übertragen werden, werden seitlich an die Arbeitsenden (Klingen) 16 angelegt und drücken die Innenflächen 34 der Klingen 16 zusammen, wodurch bei Annäherung der Griffe 20 der geeignete Kontakt zwischen den Schneidkanten 32 erzeugt wird.
  • Es ist auch zu erkennen, daß die gegenseitige Ineingriffnahme der Schneidrückenelemente 26 auch verhindert, daß die Griffe 20 aus der Ebene dieser Griffe heraus verdreht werden, d.h. aus der in Figur 6 vertikal gezeichneten Achse. Der Fachmann wird weiterhin erkennen, daß, obwohl, wie ganz besonders in Figuren 7 und 8 gezeigt, das Profil der Schneidrückenelemente 26, mit einem mit a bezeichneten Neigungswinkel von vorzugsweise einem Grad, zuläuft, Schneidrückenelemente mit anderen Neigungsgraden, Profilen oder Konfigurationen verwendet werden können, um für das erwünschte Ausmaß an Kontakt zwischen den Innenflächen anderer, gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierter gelenkig verbundener Werkzeuge zu sorgen.
  • Wie schon zuvor angedeutet, erfordern Werkzeuge wie zum Beispiel Scheren, daß das Ausmaß an Reibung zwischen den Innenflächen der Klingen eingestellt wird. Eine derartige Einstellung, die gewöhnlich von Hand und in der Regel als letzter Schritt im Herstellungsprozeß erfolgt, besteht daraus, mit einem geeigneten Schlagwerkzeug auf die schwenkbare Verbindung zu schlagen oder das Befestigungselement der Schere einzustellen. Bei der vorliegenden Erfindung entwickeln die in Eingriff nehmenden Schneidrückenelemente 26 während des Schneidvorgangs Kräfte, die durch das Gelenk 24 übertragen werden, um den geeigneten Kontakt zwischen den Klingen 16 aufrechtzuerhalten. Das Werkzeug 10 erfordert infolgedessen nach der Herstellung keine Arbeitsgänge, um wie bei Scheren nach dem Stand der Technik das Ausmaß an Reibung zwischen den Innenflächen 34 einzustellen. Es ist ebenfalls zu erkennen, daß bei Scheren gemäß der vorliegenden Erfindung das mit Scheren nach dem Stand der Technik verbundene Problem entfällt, daß sie aufgrund von mechanischem Verschleiß im Drehgelenk im allgemeinen ihre anfängliche Werkseinstellung verlieren.
  • Weiterhin entfällt bei der Herstellung von gelenkig verbundenen Werkzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung der zweite Arbeitsvorgang der Oberf lächenbearbeitung von Hand, der in der Regel bei Scheren erforderlich ist, die nach herkömmlichen Verfahren hergestellt werden. Insbesondere erfordert die richtige Betätigung einer Schere, daß bei geschlossener Konfiguration der Schere die Spitzen der Klingen ein gewisses Ausmaß an Drehüberlappung aufweisen. Unter Bezugnahme auf Figur 5 sind die Griffe 20 mit Ausnehmungen 30 versehen, in denen die Widerlagerf lächen 36 der Schneidrückenelemente 26 sitzen, wenn sich die Schere 10 in einer geschlossenen Konfiguration befindet. Wie leicht zu verstehen ist, gestättet diese besondere Konfiguration eine angemessene Drehüberlappung der Spitzen 38 der Arbeitsenden 16, wodurch sekundäre Oberf lächenbearbeitungsvorgänge, die zur Erzielung dieses Zustands in der Regel erforderlich sind, entfallen.
  • Ein weiterer Vorzug, der aus der Ineingriffnahme der wie in Figuren 7 und 8 gezeigt profilierten Schneidrückenelemente 26 abgeleitet werden kann, besteht darin, daß, wenn sich die Schere 10 in der geschlossenen Konfiguration befindet, der maximale seitliche Druck auf die Arbeitsenden 16 ausgeübt wird, wodurch das Ausmaß an Reibung zwischen den Innenflächen 34 gesteigert wird. Durch diese erhöhte Reibung kann die Schere 10 zwar in einer geschlossenen Konfiguration bleiben, doch ist dies nicht von nachteiligem Einfluß auf die normale Betätigung.
  • Es versteht sich, daß sich die obige Beschreibung auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezieht und daß die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen besonderen Formen begrenzt ist. Als Beispiel, um der während des Schneidvorgangs entstehenden Kraft entgegenzuwirken, die die Innenflächen 34 im allgemeinen auseinanderdrückt, kann die durch die Ineingriffnahme der Schneidrückenelemente 26 entwickelte Kraft dadurch ergänzt werden, daß Klingen 16 mit einem gewissen Maß an Innenwölbung vorgesehen werden. Darüber hinaus ist zu verstehen, daß, obwohl die in den Figuren gezeigten die bevorzugten Ausführungsformen sind, die vorliegende Erfindung, die auf Werkzeug mit einem Paar von gelenkig zusammenwirkenden Gliedern beruht, wobei das Gelenk integral mit den Griffen derartiger Glieder ausgebildet ist, auch auf andere Weise ausgeführt werden kann. Beispielsweise kann das Gelenk infolge unterschiedlicher Formenkonfigurationen oder Herstellungsvorgänge auf eine Weise konstruiert sein, die von den hier offenbarten abweicht. Jedoch sind derartige andere Konstruktionen und Merkmale als innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegend zu betrachten. Dementsprechend können an der Ausführung und der Anordnung der Elemente und bei den Herstellungsschritten, wie sie hier offenbart sind, diese und weitere Substitutionen, Modifikationen, veränderungen und Auslassungen vorgenommen werden, ohne vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (11)

1. Gelenkig verbundenes Werkzeug, das folgendes umfaßt:
(a) ein erstes und ein zweites längliches Glied (12, 14), die jeweils einen Schaft (18) und eine gegenüberliegende Klinge (16) mit einer Schneidkante aufweisen;
(b) einen ersten und einen zweiten Griff (20), die jeweils ein eine Kraft aufbringendes Ende (25) und ein gegenüberliegendes, den Schaft aufnehmendes Ende (22) aufweisen, wobei jedes der den Schaft aufnehmenden Enden in Eingriff mit einem jeweiligen der länglichen Glieder (12, 14) am Schaft (18) davon ausgeformt ist; und
(c) ein Gelenk (24), das integral mit beiden Griffen (20) ausgebildet ist und die Griffe (20) an den den Schaft aufnehmenden Enden (22) miteinander verbindet, gekennzeichnet durch Mittel zum Zusammendrücken der Klingen (16), im allgemeinen in einer Richtung senkrecht zur Ebene des gelenkig verbundenen Werkzeugs, damit zwischen den Schneidkanten geeigneter Kontakt hergestellt wird, wobei das Druckmittel ein Paar von entgegengesetzt liegenden, mit Profil versehenen Schneidrückenelementen (26) aufweist, wobei sich jedes Schneidrückenelement (26) von einem jeweiligen der Griffe (20) aus um eine bestimmte Strecke nach innen erstreckt, wobei sich die Schneidrückenelemente (26) bei Annäherung der Griffe (20) gegenseitig in Eingriff nehmen, wodurch auf die Schneidrückenelemente (26) Kräfte ausgeübt werden, die wiederum um das Gelenk (24) Momente erzeugen, die die Klingen (16) zur Herstellung des Kontakts zwischen den Schneidkanten zus ammendrücken.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schneidrückenelemente (26) eine Innenfläche aufweist, die von einer entgegengesetzt liegenden Außenfläche um eine Strecke beabstandet ist, die vom Griff (20) bis zu einem distalen Ende des Schneidrückenelements hin allmählich abnimmt, wobei sich die Innenflächen bei Annäherung der Griffe gegenseitig in Eingriff nehmen und dadurch die Momente entwickeln, die sich bei Annäherung der Griffe allmählich verändern.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrückenelement (26) eines der Griffe (20) bei voller Annäherung der Griffe an dem anderen der Griffe anstößt.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Griffe (20) eine beabstandete Innen- (28) und Außenfläche aufweist und sich jedes der Schneidrückenelemente (26) von der Innenfläche (28) eines jeweiligen der Griffe aus erstreckt.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrückenelement (26) mindestens eines der Griffe (20) bei voller Annäherung der Griffe (20) an der Innenfläche des anderen der Griffe anstößt.
6. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (28) jedes der Griffe (20) weiterhin eine Ausnehmung (30) umfaßt und jedes der Schneidrückenelemente (26) an einem distalen Ende davon ein Widerlagerende enthält, wobei das Widerlagerende des Schneidrückenelements mindestens eines der Griffe bei voller Annäherung der Griffe in der Ausnehmung des anderen Griffs sitzt.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schneidrückenelemente (26) eine Innenfläche aufweist, die von einer entgegengesetzt liegenden Außenfläche um eine Strecke beabstandet ist, die zum Widerlagerende (36) hin allmählich abnimmt.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile einen Neigungswinkel von etwa 10 aufweisen.
9. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidrückenelemente (26) im wesentlichen identisch sind.
10. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet&sub1; daß die vorbestimmte Strecke derart ist, daß sich die Schneidrückenelemente (26) über im wesentlichen die ganze Annäherung der Griffe (20) hinweg gegenseitig in Eingriff nehmen.
11. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidrückenelemente (26) eine im wesentlichen dreieckige Form aufweisen.
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