DE3631760A1 - Schere sowie form und verfahren zur herstellung einer schere - Google Patents
Schere sowie form und verfahren zur herstellung einer schereInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Schere, die aus zwei mittels eines Gelenkorgans ver
bundenen Scherenhälften besteht, die beide aus einem
Scherenblatt aus Metall, Keramik oder dergleichen
und aus einem mit dem Blatt verbundenen Handgriffteil
aus Kunststoff bestehen, der eine an der Aussenfläche
des Blatts gelegene Zunge bildet, die das Scherengelenk
umgibt, wobei das Gelenkorgan sich von der Zunge der
einen Scherenhälfte durch Löcher in den Scherenblättern
bis zu der Zunge der anderen Scherenhälfte erstreckt und
wenigstens in der einen Zunge von einer an dem Gelenk
organ anliegenden Lagerfläche umgeben ist. Die Erfindung
bezieht sich ausserdem auf eine Form und ein Verfahren
zum Herstellen von Scherenhälften.
Bei Erzeugung von auf diese Weise konstruierten
Scheren werden zuerst Blätter aus Metall, Keramik oder
dergleichen hergestellt, deren Schneiden geschliffen
werden und die mit einem Loch für das Scherengelenk
versehen werden. Das Blatt wird danach in einen für das
Blatt beabsichtigten Raum in einer Spritzform angeordnet
und im Verhältnis zu der Form mittels eines Zapfens oder
dergleichen befestigt, der sich durch das Loch des Blatts
erstreckt und an den Formflächen befestigt ist. Der
erwähnte Raum für das Blatt steht mit einem Formhohlraum
für den Handgriffteil in Verbindung, der bei der Her
stellung der Scherenhälfte mit flüssiger Kunststoffmasse
gefüllt wird, die das nahe bei dem Gelenk befindliche
Ende des Blatts zur Befestigung des Blatts am Handgriff
teil teilweise umgibt. Schliesslich werden die zwei
Scherenhälften mittels einer Schraube oder eines Niets
an einander befestigt, der sich durch die Bohrung
erstreckt, die von dem Formzapfen gebildet ist und die
sich durch die Scherenblätter und die Zungen der Hand
griffteile erstreckt.
Weil der die erwähnte Bohrung bildende Formzapfen
denselben Durchmesser wie das Loch des Scherenblatts
hat, wird das Loch des Scherenblatts im Verhältnis zu der
Form und der Kunststoffschlinge des Handgriffteiles in die
richtige Lage fixiert, wodurch die verschiedenen Teile
der Bohrung in derselben Linie liegen werden, was ja eine
Voraussetzung dafür ist, dass das Gelenkorgan in die
Bohrung geschoben werden kann.
Es ist allgemein bekannt, dass die Lage des Lochs
in einem Scherenblatt innerhalb gewisser Grenzen variiert.
Das bedeutet, dass der Abstand zwischen dem Mittelpunkt
des Lochs und der Spitze des Scherenblatts sowie zwischen
dem Mittelpunkt des Lochs und der schneidenden Kante des
Blatts verschieden lang bei verschiedenen Scherenblättern
sind. Wenn zwei Scherenhälften zur Bildung einer Schere
zusammengefügt werden, zeigt es sich darum oft, dass die
Spitzen der Blätter verschieden lang sind und/oder dass
die Spitzen sich im geschlossenen Zustand der Schere nicht
treffen, wie es geschehen sollte. Diese Nachteile werden
heute mittels manueller Nachbehandlung eliminiert, wobei
die längere Spitze abgeschliffen wird und entsprechend
die Lage der gegenseitigen Anschlagflächen der Handgriff
teile justiert wird. Weil diese Arbeitsphasen, wie erwähnt,
manuell ausgeführt werden müssen, haben sie eine nicht
unbedeutende Einwirkung auf den Preis der Schere.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, eine Herstellung von Scheren ohne Nachbehandlung
und unter Beibehaltung jetziger Toleranzen für die Lage
des Lochs in Scherenblättern zustandebringen. Die erfin
dungsgemässe Schere ist dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der im Loch des einen Scherenblatts befindliche
Teil des Gelenkorgans einen kleineren Durchmesser hat
als das erwähnte Loch.
Infolge des Unterschieds zwischen dem Durchmesser des
Gelenkorgans und dem des Lochs des Scherenblatts liegt die
Kante des Lochs nicht an dem Gelenkorgans an, sondern
die Lage des Gelenkorgans wird ausschliesslich von der
Lagerfläche der Zunge des Handgriffteils bestimmt. Somit
ist es nicht notwendig, die Lage des Blatts im Verhältnis
zu der Form und also auch zum Handgriffteil an Hand der
Lage des Lochs zu fixieren. Das macht es möglich, die
Lage des Blatts in der Form z.B. mittels der Spitze des
Blatts zu fixieren, wodurch der Abstand zwischen der Spitze
des Blatts und dem Gelenkorgan immer derselbe wird, weil
sowohl die Spitze als auch die wenigstens in der einen
Zunge befindliche Lagerfläche für das Gelenkorgan von
der Form bestimmt wird. Dadurch dass das Blatt somit eine
erwünschte Lage im Verhältnis zu dem Handgriffteil
erhalten kann, ohne dass die Lage des Lochs im Blatt
beachtet werden braucht, kann der Abstand zwischen dem
Mittelpunkt des Gelenks und der Spitze der Blätter und
zwischen dem Mittelpunkt und der schneidenden Kante der
Blätter immer dieselben exakten Masse erhalten, wobei
der Bedarf an Nachbehandlung wegfällt.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung besteht das Gelenkorgan aus einem an der
einen Zunge vorspringenden Zapfen, dessen im Loch des
einen Scherenblatts befindliche Teil denselben Durch
messer aufweist wie das Loch und dessen im Loch des
anderen Scherenblatts befindliche Teil einen kleineren
Durchmesser aufweist als das Loch. In diesem Fall wird
das Gelenkorgan somit aus demselben Materialstück
gebildet wie die eine Kunststoffzunge, was die Konstruktion
erheblich vereinfacht. Somit kann der Zapfen des Gelenk
organs das Loch in dem Blatt ganz ausfüllen, an dem die
den Zapfen bildende Zunge anliegt.
Zum Befestigen der Scherenhälften an einander und
um dem Zapfen eine genügende Festigkeit zu geben, weist
der Zapfen vorzugsweise eine zentrale Bohrung für ein
Verbindungsorgan auf. Die Bohrung ist dabei vorzugsweise
zur Aufnahme einer Schraube mit einem Gewinde versehen.
Zum Versehen der Schere mit einer geeigneten Träg
heit ist es vorteilhaft, dass der Durchmesser des Gewindes
im Verhältnis zu der Schraube unterdimensioniert ist.
Zum Zustandebringen einer so grossen Lagerfläche wie
möglich für den Gelenkzapfen ist es vorteilhaft, dass die
Lagerfläche oder -flächen des Gelenkorgans sich in die
Löcher der Scherenblätter hinein erstrecken.
Unter Berücksichtigung der heute gebrauchten
Toleranzen für die Lage des Lochs im Blatt ist es geeignet,
dass der Durchmesser des Gelenkorgans 75-90%, vorzugsweise
80%, von dem Durchmesser der Löcher in den Scherenblättern
beträgt. Das gewährt im allgemeinen einen genügenden Spiel
raum für den Gelenkzapfen in dem Loch des Blatts.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Form zum
Herstellen einer Scherenhälfte, die aus einem Scherenblatt
aus Metall, Keramik oder dergleichen und aus einem mit dem
Blatt verbundenen Handgriffteil aus Kunststoff besteht,
welche Form einen Raum für ein Scherenblatt, einen mit
diesem Raum verbundenen Formhohlraum zum Zustandebringen
des Handgriffteils der Schere mittels Formspritzen und
Organe zum Fixieren eines Punktes im Blatt im Verhältnis
zu der Form während des Formspritzens aufweist.
Wie oben schon angedeutet wurde, bestehen die
bekannten Befestigungsorgane aus einem wenigstens an der
einen Formwand befestigten Zapfen, der sich durch das
Loch des Blatts erstreckt. Dadurch dass der Zapfen den
gleichen Durchmesser wie das Loch im Blatt hat, wird
die Lage des Lochs im Verhältnis zu der Form fixiert.
Weil der Abstand zwischen teils dem Mittelpunkt des
Lochs und teils der Spitze und der schneidenden Kante
des Blatts variiert, muss die Schere, wie oben erwähnt
wurde, manuell nachbehandelt werden, was Kosten veranlasst.
Zum Eliminieren dieser manuellen Nachbehandlung
besteht ein Aspekt der Erfindung aus einer Form, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass das Befestigungsorgan
des Scherenblatts an der Spitze des Blatts gelegen ist,
und zwar zu deren Befestigung.
In der erfindungsgemässen Form wird die Lage des
Blatts im Verhältnis zu der Form somit nicht mittels der
Lage des Lochs, sondern mit der Spitze des Blatts als
Referenzpunkt fixiert. Wenn die Lagerfläche/-flächen für
das Gelenkorgan ausserdem auf eine wesentlich bekannte
Weise mittels an der Form befestigter Zapfen gebildet
wird/werden, wird der Abstand zwischen dem Gelenkorgan
und den Spitzen der Blätter in der fertigen Schere immer
gleich gross sein. Weil der Abstand des Lochs von der
Spitze des Blatts variiert, wird dadurch vorausgesetzt,
dass das Loch einen grösseren Durchmesser als das Gelenk
organ hat, so dass das Gelenkorgan bei Bedarf eine
exzentrische Lage im Verhältnis zu dem Loch des Blatts
einnehmen kann.
Zum Herstellen verschiedener Scherenmodelle ist es
vorteilhaft, dass das Befestigungsorgan aus einem austausch
baren Teil der Form an dem Ende des Raums für das Scheren
blatt besteht, der die Spitze des Scherenblatts aufnimmt.
Der austauschbare Teil kann z.B. aus einem Metallblock
bestehen, der einen Schlitz für die Spitze des Blatts
aufweist.
Zum Befestigen des Blatts an der Form auch in der
Querrichtung des Blatts ist es vorteilhaft, dass die
Kanten des erwählten Raums das Blatt in der Querrichtung
des Blatts an der Form befestigt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren
zum Herstellen einer Schere, die aus zwei Scherenhälften
besteht, die beide aus einem mit einem Loch versehenen
Scherenblatt aus Metall, Keramik oder dergleichen und
einem mit dem Blatt verbundenen Handgriffteil aus Kunst
stoff bestehen, nach welchem Verfahren ein Scherenblatt
in einen Raum in einer Form angeordnet wird, ein Punkt
des Blatts im Verhältnis zu der Form fixiert wird und
Kunststoffmasse in einen mit dem erwähnten Raum in
Verbindung stehenden Formhohlraum hineingespritzt wird,
und zwar zum Bilden des Handgriffteils und zum gleich
zeitigen Befestigen des Handgriffteils an dem Scherenblatt,
wonach zwei somit gebildete Scherenhälften mittels eines
durch das Loch der Blätter gehenden Gelenkorgans mit
einander verbunden werden.
Bei bekannten Verfahren wird das Scherenblatt mittels
eines an der Form befestigten Zapfens an der Form befestigt,
welcher Zapfen sich durch das Loch des Scherenblatts
erstreckt und den gleichen Durchmesser wie das Loch auf
weist. Der Zapfen bringt eine querlaufende Bohrung zustande,
die sich in der fertigen Schere durch die Blätter und die
Kunststoffzungen der Handgriffteile erstreckt. Die mit
dieser Technik verbundenen Nachteile in Form einer Nach
behandlung der Schere werden mit dem erfindungsgemässen
Verfahren vermieden, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass das Loch des Scherenblatts einen den Durchmesser des
Gelenkorgans übersteigenden Durchmesser erhält und dass
die Spitze des Scherenblatts im Verhältnis zu der Form
befestigt wird.
Auf Grund des grossen Durchmessers des Lochs im
Scherenblatt im Vergleich mit dem Durchmesser des Gelenk
organs braucht die Lage des Gelenkorgans nicht nach der
Lage des Lochs bestimmt werden, sondern sie wird von der
Form bestimmt, die auch die Lage der Spitze des Blatts
bestimmt. Dadurch wird der Abstand zwischen dem Gelenk
organ und der Spitze des Blatts immer konstant sein, und
die Nachbehandlung wird somit überflüssig.
Im folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungs
form der Erfindung unter Hinweis auf die beigefügte
Zeichnung genauer gezeigt, in der
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Schere zeigt,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrössertem Massstab
durch das Gebiet des Gelenks zeigt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
in Fig. 2 zeigt, und
Fig. 4 die eine Hälfte einer Form zum Herstellen
von Scherenhälften zeigt.
Die Schere gemäss Fig. 1 besteht aus zwei
Scherenhälften 1 und 2, die beide aus einem Scherenblatt
3 respektive 4 aus Metall, Keramik oder dergleichen und
aus einem Handgriffteil 5 respektive 6 aus Kunststoff
ausgeformt sind. Die Scherenhälften 1, 2 sind mittels
eines Gelenks 7 mit einander verbunden. Die Scheren
blätter 3, 4 sind wieder in der Weise mit den Handgriff
teilen verbunden, dass die Handgriffteile das eine Ende
der Blätter teilweise umgeben. Die beiden Handgriffteile
weisen ausserdem eine Zunge 8 respektive 9 auf, die
an der Aussenfläche des Blatts anliegt und das Gelenk 7
umgibt. Die Handgriffteile weisen ausserdem einander
zugewandte Anschlagflächen 10 auf, die die Schliess
bewegung der Schere begrenzen. Diese Anschlagflächen
können, wenn erwünscht, durch Vorsprünge 11 an den
eigentlichen Schlingen ersetzt werden, wie mittels
gebrochenen Linien in Fig. 1 angedeutet wird.
Aus Fig. 2 ist die Konstruktion des Gelenks 7 in
grösserem Massstab ersichtlich. In Fig. 2 sind die
Löcher der Blätter 3, 4 mit den Referenznummern 12
respektive 13 versehen. Aus der Figur kann man sehen,
dass das Kunststoffmaterial, das den Handgriffteil 5
und seine Zunge 8 bildet, sich in Form eines Gelenk
zapfens 14 in Öffnungen 12, 13 der Blätter 3, 4 schiebt,
welcher Gelenkzapfen sich bis auf die Aussenseite des
Blatts 4 erstreckt. Der Gelenkzapfen 14 besteht aus zwei
Teilen, wobei der der Zunge 8 am nächsten gelegene Teil 15,
der sich am Blatt 3 befindet, einen Aussendurchmesser hat,
der mit dem Durchmesser des Lochs 12 überstimmt, und der
weiter entfernt von der Zunge 8 gelegene Teil 16, der
sich am Blatt 4 befindet, einen Aussendurchmesser hat,
der kleiner als der Durchmesser des Lochs 13 ist. Der
Gelenkzapfen 14 weist eine längsgerichtete Bohrung 17
auf, die an der Zunge 8 geschlossen, aber am freien
Ende des Zapfens offen ist, und die vorzugsweise zur
Aufnahme einer Schraube 18 mit einem Gewinde versehen ist.
Dadurch dass der Kopf der Schraube an der Aussenfläche
der Zunge 9 anliegt, fungiert er als Verbindungsorgan für
die Scherenhälften. Gleichzeitig bildet er eine not
wendige Stütze für den Gelenkzapfen 14, der ja aus Kunst
stoffmaterial besteht.
Prinzipiell könnte der Raum zwischen dem schmaleren
Teil 16 des Gelenkzapfens und den Kanten des Lochs 13 offen
gelassen werden, aber von dem Gesichtspunkt der Festig
keit und Stabilität aus ist es vorteilhaft, dass die
Zunge 9 des Handgriffteils 6, die mit einem durchgehenden
Loch versehen ist, dessen Wand eine Lagerfläche 19 für den
Teil 16 des Gelenkzapfens bildet, sich bis in das Loch 13
erstreckt, wodurch der Teil 16 des Gelenkzapfens über
seine ganze Länge an der Lagerfläche 19 anliegt.
Aus Fig. 2 wird eingesehen, dass weil der Teil
16 des Gelenkzapfens einen kleineren Durchmesser hat als
das Loch 13 des Blatts, das Blatt 4 keine solche Lage im
Verhältnis zu dem Teil 16 des Gelenkzapfens einnehmen
braucht, die von der Lage des Lochs 13 im Blatt 4 ab
hängig wäre, sondern das Blatt 4 kann im Verhältnis
zu dem Teil 16 des Gelenkzapfens so angeordnet werden,
dass der Abstand zwischen teilweise der Mittellinie des
Teils 16 und teils der Spitze und der schneidenden Kante
des Blatts gleich gross an den beiden Scherenhälften
1, 2 ist, und zwar unabhängig von der Lage des Lochs 13
im Blatt. Ein entsprechender Effekt wird hinsichtlich
des Blatts 3 erreicht.
In Fig. 4 wird die eine Hälfte einer Form zum Herstellen
einer Scherenhälfte gezeigt. Die Oberfläche 20 der
Formhälfte weist eine Vertiefung 21 auf, die zusammen mit
einer wesentlich entsprechenden Vertiefung in der anderen
Formhälfte einen Formhohlraum für den Handgriffteil
bildet und die mit einem Zuführungskanal 22 für flüssige
Kunststoffmasse in Verbindung steht. Die Vertiefung 21
steht mit einer flächeren Vertiefung 23 in Verbindung,
die mit der Oberfläche der anderen Formhälfte einen
Raum für ein Scherenblatt 3, 4 bildet, der mit einer
punktierten Linie angegeben wird.
Links in Fig. 4 grenzt die Vertiefung 23 an die
Vertiefung 24 an, an der ein Metallblock 25 mit einer
Schraube 26 befestigt ist. Der Metallblock 25 weist an
seiner der Vertiefung 23 zugewandten Seite einen V-förmigen
Schlitz 27 auf, der mit der Form der Spitze eines
Scherenblatts übereinstimmt. Die Form ist ausserdem mit
nicht-gezeigten Zapfen und/oder Vertiefungen im Bereich
der Löcher 12, 13 im Blatt versehen, und zwar zum Zustande
bringen der in Fig. 2 gezeigten Kunststoffformationen am
Gelenk der Schere.
Zum Herstellen einer Scherenhälfte wird ein Blatt
3, 4 in der in Fig. 4 gezeigten Weise in der Vertiefung
23 angebracht, wobei die Spitze des Blatts an den Wänden
des Schlitzes 27 anliegt und die Seitenkanten des Blatts
an zwei gegenüberstehenden Wänden in der Vertiefung 23 in
der Nähe der Löcher 12, 13 des Blatts anliegen. Das Blatt
ist somit im Verhältnis zu der Form sowohl in der Längs
als auch Querrichtung befestigt. Darauf werden die
Formhälften geschlossen, und Kunststoffmasse wird in die
Vertiefung 21 gespritzt, wobei der Handgriffteil 5, 6
gebildet wird und der Kunststoff an dem Blatt 3, 4 haftet.
Weil das Blatt im Verhältnis zu der Form mittels
seiner Spitze und der zwei gegenüberstehenden Längskanten
befestigt ist, steht der Gelenkzapfen 14 in einem Punkt
auf, der im Vergleich zu den Löchern 12, 13 des Blatts
exzentrisch ist, wenn das Loch nicht am rechten Platz
gelegen ist. Diese Exzentrizität, wofür ein Beispiel in
den Fig. 2 und 3 gezeigt wird, hat keine negative
Wirkung auf die Friktion oder Festigkeit der Schere. Es
wird eingesehen, dass eine Voraussetzung für diese
Exzentrizität ist, dass das Loch 13 grösser als der Durch
messer des Gelenkzapfens 16 ist.
Nach dem Herstellen der zwei Scherenhälften wird
der Teil 16 des Gelenkzapfens in das Loch der Zunge 9
hineingeschoben, wonach die Schraube 18 an ihren Platz
geschraubt wird. Eine Folge des erfindungsgemässen
Herstellungsverfahrens ist, dass die Scherenblätter
immer gleich lang sind und die Spitzen ohne irgendeine,
nachherfolgende Justierung von Anschlagflächen einander
in erwünschtem Grad überlappen.
Auch wenn die in den Figuren gezeigte Ausführungs
form die vorteilhafteste sein dürfte, wird es eingesehen,
dass dieselbe Wirkung z.B. mittels eines Niets zustande
gebracht werden kann, der sich durch die Schere erstreckt
und der an Lagerflächen der Zungen 8, 9 anliegt. Die
Schraube 18 kann selbstverständlich durch ein anderes,
passendes Metallorgan ersetzt werden. Im allgemeinen
dürfte es reichen, dass der Durchmesser des Teils 16 des
Gelenkzapfens sich auf 75-90%, vorzugsweise 80%, von
dem Durchmesser des Lochs 13 beläuft. Es ist auch ver
teilhaft, dass der Durchmesser des Gewindes im Verhältnis
zu der Schraube 18 unterdimensioniert ist.
Claims (10)
1. Schere, die aus zwei mittels eines Gelenkorgans
verbundenen Scherenhälften besteht, die beide aus einem
Scherenblatt aus Metall, Keramik oder dergleichen und
aus einem mit dem Blatt verbundenen Handgriffteil aus
Kunststoff bestehen, der eine an der Aussenfläche des
Blatts gelegene Zunge bildet, die das Scherengelenk
umgibt, wobei das Gelenkorgan sich von der Zunge der
einen Scherenhälfte durch Löcher in den Scherenblättern
bis zu der Zunge der anderen Scherenhälfte erstreckt und
wenigstens in der einen Zunge von einer an dem Gelenk
organ anliegenden Lagerfläche umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens der im
Loch (13) des einen Scherenblatts (4) befindliche Teil
(16) des Gelenkorgans (14) einen kleineren Durchmesser
hat als das erwähnte Loch (13).
2. Schere nach Patentanspruch 1, wobei das Gelenk
organ aus einem an der einen Zunge vorspringenden Zapfen
besteht, dadurch gekennzeichnet,
dass der Teil (15) des Zapfens, der sich im Loch (12)
des einen Scherenblatts befindet, denselben Durchmesser
hat wie das Loch und der Teil (16), der sich im Loch (13)
des anderen Scherenblatts befindet, einen kleineren
Durchmesser aufweist als das Loch (13).
3. Schere nach Patentanspruch 2, wobei der Zapfen
eine mit einem zentralen Gewinde versehene Bohrung für
ein Verbindungsorgan aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Durchmesser des Gewindes im
Verhältnis zu dem Verbindungsorgan (18) unterdimensioniert
ist.
4. Schere nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerfläche (19)
oder -flächen des gelenkorgans sich in die Löcher (13)
der Scherenblätter erstrecken.
5. Schere nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchmesser des
Gelenkorgans (14) sich auf 75-90%, vorzugsweise 80%,
von dem Durchmesser des Lochs (13) der Scherenblätter
beläuft.
6. Form zum Herstellen einer Scherenhälfte, die
aus einem Scherenblatt aus Metall, Keramik oder der
gleichen und aus einem mit dem Blatt verbundenen Hand
griffteil aus Kunststoff besteht, welche Form einen
Raum für ein Scherenblatt, einen mit diesem Raum ver
bundenen Formhohlraum zum Zustandebringen des Hand
griffteils der Schere durch Formspritzen und Organe
zum Fixieren eines Punktes im Blatt im Verhältnis zu der
Form während des Formspritzens aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan
(25) des Scherenblatts (3, 4) zur Befestigung der Spitze
des Blatts sich an dieser Spitze befindet.
7. Form nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan
aus einem austauschbaren Teil (25) der Form an dem Ende
des Raums für das Scherenblatt besteht, welches Ende die
Spitze des Scherenblatts aufnimmt.
8. Form nach Patentanspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Teil aus einem
Metallblock (25) besteht, der einen Schlitz (27) aufweist.
9. Form nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanten des erwähnten
Raums (23) das Blatt (3, 4) in Querrichtung des Blatts
an der Form befestigt.
10. Verfahren zum Herstellen einer Schere, die aus
zwei Scherenhälften besteht, die beide aus einem mit einem
Loch versehenen Scherenblatt aus Metall, Keramik oder
dergleichen und aus einem mit dem Blatt verbundenen Hand
griffteil aus Kunststoff bestehen, nach welchem Verfahren
ein Scherenblatt in einem Raum in einer Form angebracht
wird, ein Punkt des Blatts im Verhältnis zu der Form
fixiert wird und Kunststoff in einen mit dem erwähnten
Raum in Verbindung stehenden Formhohlraum gespritzt wird,
und zwar zur Bildung des Handgriffteils und zum gleich
zeitigen Befestigen des Handgriffteils an dem Scheren
blatt, wonach zwei somit gebildete Scherenhälften mittels
eines durch die Löcher der Blätter gehenden Gelenkorgans
mit einander verbunden werden, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Löcher (12, 13) des Scherenblatts
einen Durchmesser erhält, der den Durchmesser des Gelenk
organs (14) überschreitet, und dass die Spitze des Scheren
blatts (3, 4) im Verhältnis zu der Form befestigt wird.
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ID=25431717
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DE19863631760 Granted DE3631760A1 (de) | 1986-09-29 | 1986-09-18 | Schere sowie form und verfahren zur herstellung einer schere |
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