DE69404509T2 - Rolladen- oder Jalousienantrieb mit Begrenzungsvorrichtung - Google Patents
Rolladen- oder Jalousienantrieb mit BegrenzungsvorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Winden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zur Betätigung von Vorhängen, Rolladen und anderen Schließvorrichtungen, die eine verformbare Schürze aufweisen (Rollostoff, Gitter oder gelenkig angebrachte Lamellen), die dazu geeignet ist, auf einer oberen Trommel aufgerollt zu werden, die angemessen zum Drehen angetrieben wird.
- Bekanntermaßen ist es bei dieser Art von Verschlüssen in allgemeinen notwendig, die Winde mit einem Begrenzungssystem zu versehen, das so betrieben wird, daß es automatisch den Antrieb zum Drehen der Trommel in der der Abwärtsbewegung entsprechenden Richtung unterbricht, sobald die freie Kante der Schürze am Ende ihrer Fahrt nach unten einen Anschlag erreicht. Auf diese Weise wird verhindert, daß die unangebrachte Fortführung des Antriebs, während sich die Schürze nicht weiter absenken kann, ihr Aufrollen in entgegengesetzter Richtung auf der Trommel verursacht.
- Die bekannten Begrenzungssysteme verwenden meistens einen Anschlag, der in die Winde auf Höhe des Schnecken-/Aufsteckradpaares eingebaut ist, das in der Mehrzahl der Fälle seinen Untersetzungsmechanismus bildet; ein solcher Anschlag unterbindet zuverlässig die Drehung der Trommel in Richtung der Abwicklung der Schürze am Ende der Abwärtsfahrt.
- Die Dokumente DE-A-28 23 134 (KLAFFT ET KLUEPPELHOLZ), DE-A-27 32 013 (SCHNOELLING), LU-A-40 414 (JEANTILS) and US-A-4 742 896 (GRANBOM) zeigen bestimmte Strukturen, die in der Praxis vorgeschlagen wurden. Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 stützt sich auf das Dokument DE-A-2 823 134.
- Gleichwohl ist es angebracht festzuhalten, daß in den herkömmlichen Systemen auf das Aufsteckrad derartig eingewirkt wird, nämlich der Untersetzung nachgeschaltet, daß über einen sehr weiten Anwendungsbereich verfügt wird. Man begreift nichtsdestoweniger, daß die Wirkung, die durch den Funktionseintritt des Anschlags hervorgerufen wird, infolge der Bedeutung des Paares sehr heftig ist, so daß Beschädigungen des Mechanismus der Winde relativ häufig auftreten.
- Diesem Mißstand möchte die vorliegende Erfindung im speziellen abhelfen, sie hat als Aufgabe die im Patentanspruch 1 definierte Winde.
- In der Tat besteht das besondere Merkmal der erfindungsgemäßen Winde in der Tatsache, daß ihr Bewegungsbegrenzer zwei Zahnräder umfaßt, die von einer festen Achse so getragen werden, daß sie mit dem Aufsteckrad oder einem anderen von Untersetzungssystem getriebenen Element zusammenwirken, wobei die Zahnräder eine zueinander sehr wenig unterschiedliche Zähneanzahl aufweisen und außerdem einen seitlichen Vorsprung mit unregelmäßigen Profil aufweisen. Mit den Zahnrädem ist ein Gleitstück verbunden, das in vorteilhafter Weise aus einer Gabel besteht, deren Mittelteil elastisch gegen die seitlichen Vorsprünge der Zahnräder aufgebracht wird, während seine freien Enden geeignet sind, wenn die Profile der Vorsprünge eine überdeckungslage erreichen, in der sie einen einzigen Vorsprung mit verminderter Breite bilden, mit zwei Anschlägen in Zusammenwirkung kommen, die einstückig mit dem Schneckenrad oder einem ähnlichen treibenden Element ausgebildet ist, welches auf diese Weise drehfest wird.
- Man versteht sofort, daß bei einem derartigen System die Steuerung des Begrenzers durch das getriebene Element so durchgeführt wird, daß das Feststellen durch mechanischen Kontakt auf Höhe des treibenden Elements stattfindet, d.h. den Untersetzungssystem vorgeschaltet. Der mechanische Vorgang läuft daher weniger heftig als in den herkömmlichen Konstruktionen ab.
- Die beigefügte Zeichnung, die beispielhalft sein soll, gestattet ein besseres Verständnis der Erfindung, der Eigenheiten, die sie aufweist, wie auch der Vorteile, die sie verschaffen kann.
- Fig. 1 zeigt perspektivisch die allgemeine Ausbildung 15 einer erfindungsgemäßen Winde.
- Fig. 2 ist ein Querschnitt dieser Winde entlang einer Ebene, die quer zur Abtriebswelle verläuft, die mit der Aufrolltrommel verbunden ist.
- Fig. 3 ist der Querschnitt entlang der Ebene, die mit 111-111 in Fig. 2 angegeben ist.
- Die Figuren 4 und 5 sind Querschnitte, die analog zu denen aus Fig. 2 und 3 sind, wobei die Teile jedoch in dem Moment gezeigt sind, in dem die Schürze der Schließvorrichtung das Ende ihrer Abwärtsfahrt erreicht.
- In dieser Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 die Antriebswelle der Winde, eine Welle, von der angenommen wird, daß sie durch eine handbetätigte Kurbel oder durch die Welle eines geeigneten Elektromotors angetrieben wird. Diese Welle 1 ist in einem Gehäuse gelagert, das durch die Montage von zwei mit 2 schematisch dargestellten Schalen gebildet ist, und sie ist mit einen treibenden Element ausgerüstet, das hier aus einem Schneckenrad 3 besteht. Es bleibt festzuhalten, daß benachbart zu jedem seiner Enden das Schneckenrad 3 mit einer Nut 3a ausgehöhlt ist, die von einem Anschlag oder Stift 4 unterbrochen ist, wobei die zwei Stifte 4 in Längsrichtung zueinander ausgerichtet sind.
- Wie herkömmlich steht das Schneckenrad mit einem getriebenen Element oder Aufsteckrad 5 in Eingriff, das auf eine Abtriebswelle 6 geklemmt ist, die rechtwinklig zur Antriebswelle 1 steht. Diese Welle 6 ist im Gehäuse 2-2 geeignet gelagert und gewährleistet den Antrieb zum Drehen der Trommel T (Fig. 3), auf der sich die verformbare Schürze 5 der Schließvorrichtung aufrollt, die der betrachteten Winde zugeordnet ist.
- In der vertikalen Ebene, die durch das Schneckenrad 3 und sein Aufsteckrad 5 bestimmt wird, umfaßt jede Schale des Gehäuses 2-2 eine horizontale Achse 2a (Figuren 2 und 4), die zwei Zahnräder oder verzahnte Räder 7 stützt, die eine zueinander sehr wenig unterschiedliche Zähneanzahl aufweisen (es wird z.B. angenommen, daß eines 15 Zähne aufweist, während das andere nur 14 hat). Diese Räder 7 kämmen mit dem Aufsteckrad 5, und jedes von ihnen ist seitlich einstückig mit einem axialen Vorsprung 7a, der bearbeitet ist, um eine Abflachung 7b aufzuweisen, wobei zu bemerken ist, daß die beidem Vorsprünge 7a einander gegenüberliegend zwischen den zwei Rädem angeordnet sind.
- Der Windenmechanismus weist auch ein Gleitstück auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Gabel 8 besteht, die das Aufsteckrad 5 und die verzahnten Räder 7 und 8 umschließt, und die zwischen den Lagerflächen 2b des Gehäuses 2-2 geführt wird, damit ihr querverlaufender Teil oder Boden auf Höhe der Vorsprünge 7a kommt; eine Blattfeder 9, die sich am Gehäuse 2-2 abstützt, strebt danach, die Gabel 8 axial in Richtung des Schneckenrades 3 zurückzudrängen, wobei sie so den vorgenannten Boden elastisch an den zwei Vorsprüngen 7a in Anlage hält. Es ist zu bemerken, daß die Enden 8a der zwei Arme der Gabel 8 profiliert sind, um in das Innere der Nuten 3a des Schneckenrads 3 einzugreifen, wie im weiteren zu sehen ist.
- Es ist zu verstehen, daß, wenn die Welle 1 in Drehung versetzt wird, das Schneckenrad 3 mit einer sehr starken Untersetzung die Ausgangswelle 6 über das Aufsteckrad 5 gleichzeitig zu dem zwei verzahnten Rädem 7 antreibt. Solange die zwei Abflachungen 7b nicht deckungsgleich sind, indem sie alle beide nach unten verdreht sind, bilden die zwei Vorsprünge 7a eine Art mittlere Nabe mit einem im wesentlichen zylindrischen Profil, so daß trotz der Einwirkung der Feder 9 die Gabel 8 in der in dem Figuren 1, 2 und 3 dargestellten zurückgezogenen Position verharrt.
- Infolge des sehr geringen Unterschieds der Zähne zwischen dem zwei Rädem 17 erreichen die Vorsprünge 7a nur nach einer relativ hohen Anzahl von Umdrehungen die in dem Figuren 4 und 5 gezeigte Position, in der sich die zwei Abflachungen 7b gleichzeitig nach unten gedreht in Richtung des Bodens der Gabel 8 befinden. Die offensichtliche Durchmesserverringerung der aus dem zwei Vorsprüngen gebildeten Nabe gestattet also der Gabel 8, sich unter der Einwirkung der Feder 9 nach oben zu verschieben, so daß die Enden oder Zähne 8a der Gabel mit dem Nuten 3a in Eingriff kommen; deshalb werden diese Zähne 8a gegen die Stifte oder Anschläge 4 gedrückt, sobald letztere sich in Gegenüberlage zu dem Zähnen in Verlauf der Drehung der Schraube 5 befinden, die so winklig mit der Ausgangswelle 6, die mit der Aufrolltrommel T verbunden ist, festgestellt wird.
- Wie anfangs betont wurde, wirkt der erfindungsgemäße Bewegungsbegrenzer unter Aufrechterhaltung der Steuerung durch das Aufsteckrad auf das Schneckenrad 3, also vorgeschaltet der Untersetzung, die durch das Zusammenwirken des Schneckenrads mit dem Rad 5 erreicht wird. Das winklige Feststellen der Winde findet unter diesen Bedingungen auf eine sehr viel weniger heftige Art statt als in dem herkömmlichen Konstruktionen, wo die Begrernzungsvorrichtung auf das Aufsteckrad einwirkt, d.h. auf das getriebene, untersetzte Element.
- Es ist zu bemerken, daß die elastischen Mittel, die mit der Gabel 8 verbunden sind, zur vorstehend beschriebenen Blattfeder 9 unterschiedlich sein können.
- Es versteht sich, daß auch, wenn die Erfindung an die Winden besonders gut angepaßt scheint, bei denen das Untersetzungssystem ein Schneckernrad und ein Aufsteckrad aufweist, sie dennoch vorteilhaft für Vorrichtungen angewandt werden kann, die mit einem Untersetzungsmechanismus einer anderen Art ausgerüstet sind.
Claims (4)
1. Winde zur Betätigung von Vorhängen, Rolladen und anderen
Schließvorrichtungen die eine verformbare Schürze (5)
aufweisen, die dazu geeignet ist, auf einer Trommel (T) aufgerollt zu
werden, die mit der Abtriebswelle (6) der Winde einstückig ist,
wobei letztere außer einem aus einem treibenden Element (3) und
einem getriebenen Element (5) gebildeten Urntersetzungssystem
einen Bewegungsbegrenzer umfaßt, der zur Unterbindung der
Fortführung der Drehung der Abtriebswelle geeignet ist, wenn die
Schürze das untere Ende der Bewegung erreicht, wobei der Begrenzer
zwei Zahnräder (7) umfaßt, die jeweils eine zueinander sehr
wenig unterschiedliche Zähnearnzahl aufweisen und mit dem
getriebenen Element (5) in Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Zahnräder (7) einstückig mit einem seitlichen Vorsprung
(7a) mit unregelmäßigen Profil sind, und daß der Begrenzer ein
Gleitstück (8) umfaßt das elastisch an dem zwei seitlichen
Vorsprüngen (7a) anliegt, während sein freies Ende (8a) geeignet
ist, wenn die Profile der Vorsprünge eine überdeckungslage
erreichen, in der sie einen einzigen Vorsprung mit verminderter
Breite bilden, mit zumindest einem Anschlag (4) in
Zusammenwirkung zu kommen, der einstückig mit dem treibenden Element (3)
ist, welches auf diese Weise drehfest wird.
2. Winde gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitstück aus einer Gabel (8) besteht, deren zwei Schenkel das
angetriebene Element (5) und die Zahnräder (7) umschließen,
während ihr Mittelteil oder tiefster Teil unter der Wirkung einer
Feder (9) mit dem Vorsprüngen (7a) der Zahnräder (7)
zusammenwirkt.
3. Winde gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußeren Enden (8a) der Schenkel der Gabel (8) in Gegenüberlage zu
zwei Nuten (3a) angeordnet sind, die seitlich am treibenden
Element (3) vorgesehen sind, wobei dessen Anschläge durch einen in
jeder der Nuten befestigten Stift gebildet sind.
4. Winde gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder seitliche Vorsprung (7a) durch ein im
allgemeinen zylindrisches Profil gebildet ist und mit einer
Abflachung abgeschnitten ist, die geeignet ist, ihm ein
unregelmäßiges Profil zu geben.
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