DE69403190T2 - Metallhalogenidlampe - Google Patents

Metallhalogenidlampe

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine im ersten Teil von Anspruch 1 beschriebene Metallhalogenidlampe und insbesondere auf Inhalte, die in einer hermetisch versiegelten Röhre einer Metallhalogenidlampe enthalten sind. Eine derartige Lampe ist von der nachstehend besprochenen EP-A-0169510 bekannt.
  • Eine Metallhalogenidlampe ist eine Lampe, in der ein Metallhalogenid in eine versiegelte Röhre, in welcher Quecksilberdampf unter hohem Druck enthalten ist, gegeben wird, um das photometrische Strahlungsäquivalent und die Farbwiedergabeeigenschaften zu verbessern, und die zur allgemeinen Beleuchtung weit verwendet wird. Ein herkömmliche Metallhalogenidlampe wird hergestellt, indem in eine lichtdurchlässige Quarzröhre ein Inertgas wie beispielsweise Argon (Ar), mindestens eine Art von Halogenid (LnX&sub2; oder LnX&sub3;; wobei Ln ein Seltenerdmetall ist, zum Beispiel Scandium (Sc), Yttrium (Y), Lanthan (La), Cer (Ce), Praseodym (Pr), Neodym (Nd), Promethium (Pm), Samarium (Sm), Europium (Eu), Gadolinium (Gd), Terbium (Tb), Dysprosium (Dy), Holmium (Ho), Erbium (Er), Thulium (Tm), Ytterbium (Yb) oder Lutetium (Lu), und X Brom (Br) oder Iod (I) ist), Quecksilber (Hg) sowie ein Iodid (NAI, wobei NA ein Alkalimetall ist, zum Beispiel Natrium (Na), Lithium (Li), Cäsium (Cs), Kalium (K) oder Rubidium (Rb)) gegeben und die Röhre versiegelt wird. Es sollte be merkt werden, daß Brom oder Iod, das Seltenerdmetall und das Alkalimetall in allgemeinen nachstehend und in den beigefügten Zeichnungen jeweils durch die Symbole "X", "Ln" und "NA" dargestellt werden.
  • In der vorstehenden herkömmlichen Metallhalogenidlampe wird Wolfram (W) als Basismetall der Elektroden durch Zerstäubung während des Gebrauchs freigesetzt, und freies Wolfram reagiert mit Siliciumdio xid (SiO&sub2;) äls aufbauender Komponente der versiegelten Röhre unter Abscheidung auf der Innenwandoberfläche der versiegelten Röhre, wodurch die Röhrenwand innerhalb eines kurzen Zeitraums geschwärzt wird. Die Schwärzung der Röhrenwand verringert das photometrische Strahlungsäquivalent und den Lumenerhaltungsfaktor (lumen maintenance factor). Wenn der Lumenerhaltungsfaktor um etwa 70% verringert wird, wird die Metallhalogenidlampe für die praktische Verwendung ungeeignet.
  • Um das Problem zu lösen, ist eine Einrichtung vorgeschlagen, bei der Brom derart in die versiegelte Röhre gegeben wird, daß Brom in Überschuß zum Seltenerdmetall vorliegt (japanische Offenlegungsschrift Nr. JP-A-55-32338). Gemäß dieser Einrichtung reagiert ein Überschuß an Brom mit freiem Wolfram während einer elektrischen Entladung unter Bildung einer Verbindung (WBr&sub2; und WBr&sub3;), wodurch die Reaktion des Siliciumdioxids der versiegelten Röhre mit Wolfram unterdrückt wird. Da jedoch Brom auch mit Quecksilber reagiert, verbleibt freies Wolfram, welches sich leicht an der Innenwandoberfläche der versiegelten Röhre abscheidet. Daher wird die versiegelte Röhre innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums selbst dann geschwärzt, wenn ein Überschuß an Brom zugegeben wird. Ein Beispiel einer derartigen Metallhalogenidlampe ist von Dobrusskin et al. beschrieben (EP-A-0169510), welche eine Entladungsröhre, zwei Elektroden und ein Gasgemisch in der Röhre, umfassend Quecksilber, ein Edelgas und mindestens eine Verbindung von Holmiumhalogenid und Dysprosiumhalogenid, einschließt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird danach getrachtet, eine Metallhalogenidlampe mit langer Betriebsdauer bereitzustellen, bei der die Schwärzung der Röhrenwand verhindert werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Metallhalogenidlampe bereitgestellt, umfassend eine versiegelte Röhre und ein Paar Wolfram umfassende Elektroden, wobei die versiegelte Röhre ein Gasgemisch enthält, welches ein Inertgas, Quecksilber, mindestens ein Seltenerdmetall, Brom, Iod, und mindestens ein Alkalimetall einschließt, wobei die relativen Mengen an Brom, Iod, Seltenerdmetall und Alkalimetall definiert sind durch:
  • 3 ≥ M(Br)/M(Ln) ≥ 2, und
  • [M(Br)+M(I)-M(NA)]/M(Ln) > 4,5
  • wobei M(Br) die Zahl der Mole an Brom, M(I) die Zahl der Mole an Iod, M(NA) die Zahl der Mole an Alkalimetall und M(Ln) die Zahl der Mole an Seltenerdmetall ist.
  • Wenn zwei oder mehr Seltenerumetalle in der versiegelten Röhre enthalten sind, muß die Gesamtzahl an Molen von Brom und Iod die Gesamtzahl an Molen der Seltenerdmetalle übertreffen.
  • "Überschuß" bedeutet hier, daß bei Umsetzung von Brom und Iod mit allen Seltenerdmetallen nicht mit den Seltenerdmetallen umgesetztes Brom oder Iod zurückbleibt. Entsprechend kann das Wolfram, selbst wenn es von den Elektroden während einer elektrischen Entladung emittiert wird, von Iod oder Brom gefangen werden.
  • Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen genauer erläutert.
  • Im Verlauf der folgenden genauen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen
  • Fig. 1 eine Ansicht ist, welche das Funktionsprinzip einer Metallhalogenidlampe gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine Ansicht ist, welche das Funktionsprinzip einer Metallhalogenidlampe zeigt, in der von den Halogenen nur Iod enthalten ist; und
  • Fig.3 eine graphische Darstellung ist, welche die Ergebnisse eines Betriebsdauertests der Metallhalogenidlampe gemäß der vorliegenden Erfindung und einer herkömmlichen Metalihalogenidlampe zeigt.
  • Fig. 1 ist eine Ansicht einer Metallhalogenidlampe gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt das Funktionsprinzip der vorliegenden Erfindung. Diese Metallhalogenidlampe hat eine transparente versiegelte Quarzröhre und ein Paar Elektroden, in denen Wolfram als Basismaterial verwendet wird. Die entsprechenden Elektroden sind auf der versiegelten Röhre angebracht, wobei sie die Wandoberfläche der versiegelten Röhre hermetisch durchdringen. Die Innenendabschnitte dieser Elektroden liegen einander gegenüber.
  • Argon (Ar), ein Seltenerdmetall (Ln), Quecksilber (Hg), Cäsium (Cs), Iod (I) und Brom (Br) sind in der versiegelten Röhre enthalten. Bei der Herstellung der Lampe werden dieses Bestandteile in Form von Atomen oder Verbindungen in die Röhre gegeben. Genauer werden Bromide der Seltenerdmetalle (LnBr&sub2; und LnBr&sub3;), Quecksilberiodid (HgI&sub2;), Cäsiumiodid (CsI), Argongas und Quecksilber während der Herstellung in die Röhre gegeben. Bezüglich der Mengen dieser Bestandteile liegen die Mengen an Brom und Iod über der Menge an Seltenerdmetallen.
  • Es wird angenommen, daß unter diesen Umständen die folgende Zustandsänderung auftritt. Bezugnehmend auf Fig. 1 werden die meisten Bestandteile hauptsächlich in einem Hochtemperaturbereich (2000ºC oder mehr) nahe bei den Elektroden 2 und 3 ionisiert, wenn die Bogenentladung zwischen einem Paar von gegenüberliegenden, aus Wolfram als Basismaterial bestehenden Elektroden 2 und 3 ausgelöst wird. Das Wolfram der Elektroden 2 und 3 wird auch von den Elektroden 2 und 3 durch Zerstäubung emittiert und ionisiert.
  • Nachfolgend rekombinieren hauptsächlich in einem mittleren Temperaturbereich (ein Bereich von 1000ºC oder mehr bis unterhalb 2000ºC) Brom oder Iod mit Cäsium und auch mit einem Seltenerdmetall. Weiterhin werden Quecksilber und Wolfram in den atomaren Zustand gebracht. Der Überschuß an Brom und Iod, welcher nicht mit dem Seltenerdmetall und Cäsium rekombinierte, wird ebenfalls in den atomaren Zustand gebracht. Da Brom eine größere Reaktivität als Iod hat, wird sich Brom mit Cäsium und den Seltenerdmetall verbinden, bevor sich Iod damit verbindet. Daher handelt es sich bei den meisten Halogenen im atomaren Zustand in diesem mittleren Temperaturbereich um Iod.
  • Weiterhin vereinigt sich in einen Tieftemperaturbereich (ein Bereich von 800ºC oder mehr bis unterhalb 1000ºC) nahe der Wandoberfläche der versiegelten Röhre Wolfram leicht mit Iod. Im Gegensatz zu Brom trennt sich Iod selbst bei einer Vereinigung mit Quecksilber schnell vom Quecksilber. Wenn die Mengen an freiem Wolfram und Iod jeweils füreinander ausreichen, werden alle Wolframatome von Halogenen eingefangen, hauptsächlich von Iod. Daher reagiert Wolfram nicht mit Siliciumdioxid, welches ein die versiegelte Röhre aufbauender Bestandteil ist. Danach werden die im Tieftemperaturbereich erzeugten Materialien aufgrund der Wärmeströmung in einem durch Pfeile angezeigten Kreis zirkuliert.
  • Im Tieftemperaturbereich gebildete Wolframiodide (WI&sub2;, WI&sub3; und WI&sub4;) und Seltenerdhalogenide (LnX&sub2; und LnX&sub3;) reagieren mit dem Siliciumdioxid der Röhrenwand. Da jedoch diese Produkte nicht stark mit Siliciumdioxid reagieren, ist ein langer Zeitraum erforderlich, bis die Röhrenwand zu einem solchen Grad geschwärzt ist, daß die versiegelte Röhre für die praktische Verwendung ungeeignet wird. Auf diese Weise kann, wenn der Überschuß an Brom und Iod bezüglich dem Seltenerdmetall zugegeben wird, freies Wolfram hauptsächlich von Iod eingefangen und in den Halogenzyklus gebracht werden, so daß der Effekt der Unterdrückung der Schwärzung der Röhrenwand deutlich verstärkt wird.
  • Eine bevorzugte Bedingung des vorstehend beschriebenen "Überschusses" ist durch eine folgende Beziehung der Molzahlen ausgedrückt:
  • [M(Br) + M(I)]/M(Ln) > 4,5 (1)
  • wobei M(Br) die Zahl der Mole an Bromatomen, M(I) die Zahl der Mole an Iodatomen und M(Ln) die Zahl der Mole an Seltenerdmetallatomen ist.
  • Wenn ein Alkalimetall wie beispielsweise Cäsium in der versiegelten Röhre enthalten ist, muß die Zahl der Mole an Alkalimetall vorher abgezogen werden, da das Alkalimetall sich leicht mit Brom oder Iod bevorzugt vor einem Seltenerdmetall verbindet. Entsprechend kann, wenn ein Alkalimetall enthalten ist, die vorstehende Bedingung wie folgt umgeschrieben werden:
  • [M(Br) + M(I) - M(NA)]/M(Ln) > 4,5 (2)
  • wobei M(NA) die Zahl der Mole an Alkalimetallatonen ist.
  • Da bekannt ist, daß ein Halogenid (LnBraIb) eines Seltenerdmetalls mit Brom und/oder Iod ein stöchiometrisches bivalentes oder trivalentes Halogenid bildet, ist es augenscheinlich, daß 2 &le; a + b &le; 3. Entsprechend werden die chemischen Eigenschaften des Halogenids des Seltenerdmetalls ähnlich zu denen von LnI&sub2; oder LnI&sub3;, wenn M(Br)/M(Ln) < 1, d.h. wenn a < 1 ist.
  • Fig. 2 ist eine Ansicht, in der das Prinzip eines Falls gezeigt ist, bei dem Brom überhaupt nicht zugegeben und nur ein Überschuß an Iod in die versiegelte Röhre gegeben wird. Im Tieftemperaturbereich vereinigt sich Iod mit dem Seltenerdmetall, Cäsium und Wolfram. Da jedoch das Iodid des Seltenerdmetalls weniger kombiniert als das Bromid des Seltenerdmetalls, tritt häufig eine Substitutionsreaktion des Seltenerdmetalls mit dem Siliciumdioxid der versiegelten Röhre auf. Daher scheidet sich das Seltenerdmetall leicht auf der Innenwandoberfläche der versiegelten Röhre ab, wodurch die Betriebsdauer im Vergleich zu dem Fall, bei dem Brom in der versiegelten Röhre enthalten ist, verringert ist. Entsprechend ist zur Verhinderung der Schwärzung der Röhre die Erfüllung der folgenden Beziehung erforderlich:
  • M(Br)/M(Ln) &ge; 2 (3)
  • Die obere Grenze des vorstehenden Wertes ergibt sich aus verschiedenen Experimenten vorzugsweise zu 3. Genauer
  • 3 &ge; M(Br)/M(Ln) &ge; 2 (4)
  • Es werden Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • In den Beispielen gemäß der vorliegenden Erfindung wurde eine rugbyballförmige spherische versiegelte Quarzröhre mit einer Hauptachse von 25 mm, einer Nebenachse von 21 mm, einem Innenvolumen von 3,2 ccm und einem Zwischenelektrodenabstand von 7 mm verwendet. Argongas war als einleitendes Inertgas enthalten, und der Druck in der versiegelten Röhre wurde auf 6,65 bis 39,9 kPa (50 bis 300 Torr) eingestellt. Die Elektroden waren aus Wolfram als Basismaterial gemacht. Cäsium war enthalten, um das Flackern der Lampe zu unterbinden. Es ist natürlich selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend genannte Größe oder Druck usw. eingeschränkt werden soll.
  • Tabelle 1 verdeutlicht die Zusammensetzungen, elektrischen Eigenschaften, optischen Eigenschaften und dergleichen der Bestandteile (ausgenommen Argon) der Beispiele 1 bis 9 gemäß der vorliegenden Erfindung. In den jeweiligen Beispielen waren wie in Tabelle 1 gezeigt, zwei oder mehr Arten an Seltenerdmetallen, passend ausgewählt aus Dysprosium (Dy), Holmium (Ho), Thulium (Tm), Neodym (Nd) und Erbium (Er); ein Alkalimetall, d.h. Cäsium (Cs), Iod (I); Brom (Br); und Quecksilber (Hg) in der versiegelten Röhre unter Erfüllung der Beziehungen (2) und (4) enthalten. Bei der Herstellung wurden bei den Beispielen 1 bis 9 die Seltenerdmetalle und das Alkalimetall in Form der Iodide oder Bromide zugegeben.
  • In den folgenden Tabellen veranschaulichen die elektrischen Eigenschaften den Ausgangswert, und der Lumenerhaltungsfaktor der optischen Eigenschaften ist ein Verhältnis des Werts des Lichtstrons nach Vergehen eines vorbestimmten Zeitraums zum Ausgangswert des Lichtstroms im zentralen Bereich auf dem Bildschirm, wenn Licht von der Metallhalogenidlampe jedes Beispiels, welche in einen Overhead-Projektor eingebaut ist, projiziert wurde. Beim Beurteilungsergebnis stellte x einen Fall dar, bei dem der Lumenerhaltungsfaktor vor Ablauf von 48 Stunden seit den Beginn der Lichtemission kleiner als 70% war, &Delta; stellte einen Fall dar, bei dem der Lumenerhaltungsfaktor beim Ablauf von 48 Stunden 70% oder mehr betrug, aber beim Ablauf von 500 Stunden kleiner als 70% war, o stellte einen Fall dar, bei dem der Lumenerhaltungsfaktor beim Ablauf von 500 Stunden zwischen 70% und mehr und weniger als 80% betrug, und stellte einen Fall dar, bei dem der Lumenerhaltungsfaktor bein Ablauf von 500 Stunden 80% oder mehr betrug. Tabelle 1
  • Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist es offensichtlich, daß in jedem der Beispiele 1 bis 9 ein hoher Lumenerhaltungsfaktor über einen langen Zeitraum erhalten und eine Schwärzung der Röhrenwand verhindert wurde. Insbesondere wurde in Beispiel 1, wobei 10,75 x 10&supmin;&sup6; Mol an Seltenerdmetallen (Dysprosium, Holmium und Thulium), 0,51 x 10&supmin;&sup6; Mol Cäsium, 32,76 x 10&supmin;&sup6; Mol Iod und 27,75 x 10&supmin;&sup6; Mol Brom in der versiegelten Röhre enthalten waren, der Lumenerhaltungsfaktor über 1000 Stunden bei 90% und nach 1630 Stunden bei 85% gehalten, womit ein ausgezeichnetes Ergebnis erhalten wurde.
  • Ans diesen Ergebnissen ist die Betrachtungsweise möglich, daß die notwendigen Bedingungen wie folgt sind:
  • 3 &ge; M(Br)/M(Ln) &ge; 2, und
  • [M(Br) + M(I) - M(NA)]/M(Ln) > 4,5
  • Auch wird angenommen, daß die bevorzugten Bedingungen wie folgt sind:
  • 2,95 &ge; M(Br)/M(Ln) &ge; 2,2, und
  • [M(Br) + M(I) - M(NA)]/M(Ln) > 4,6
  • Jedoch kann für den Fall, daß die berechnete Leistung der Lampe geringer ist, der Wert von [M(Br) + M(I) - M(NA)]/M(Ln) mehr als 3 betragen.
  • Die Proben 1 bis 4 von Tabelle 2 zeigen die Betriebsleistung jeder Metallhalogenidlampe, in der die Zusammensetzung der Bestandteile die Bedingungen (2) und (4) nicht erfüllt. Tabelle 2
  • In Probe 1 von Tabelle 2 wurde kein Iod, sondern nur ein Überschuß an Brom bezüglich den Seltenerdmetallen zugegeben. Diese Probe entspricht der in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. JP-A-55-32338 offenbarten Einrichtung. Der Lumenerhaltungsfaktor betrug nach 300 Stunden 70% und daher wurde ein vergleichsweise gutes Ergebnis erhalten. Jedoch wurde der in Beispiel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigte bemerkenswerte Effekt nicht erhalten.
  • Die Proben 2 und 3 zeigen Fälle von herkömmlichen Metallhalogenidlampen, bei denen Experimente ohne Zugabe von Brom durchgeführt wurden. Probe 4 zeigt einen Fall einer Metallhalogenidlampe, in der Brom zusammen mit Iod zugegeben wurde. In Probe 4 erfüllt jedoch die Beziehung zwischen den Molzahlen nicht die vorstehenden Bedingungen. Es ist offensichtlich, daß in diesen Proben 2 und 4 die Lumenerhaltungsfaktoren nach 48 Stunden kleiner als 70% werden, so daß die Schwärzung der Röhrenwand zu einem frühen Zeitpunkt auftritt.
  • Aus dem Vergleich zwischen den Tabellen 1 und 2 wird ersichtlich, daß die Betriebsleistung der Metallhalogenidlampe gemäß der vorliegenden Erfindung bemerkenswert verbessert ist. Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, in welcher die Haltbarkeitsdaten von Beispiel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung und von Probe 2 aufgeführt sind. Die Vorzüglichkeit der vorliegenden Erfindung kann aus Fig. 3 klar erkannt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind nur Iod und Brom als Halogene in den Lampen versiegelt. Da jedoch Fluor (F) und Chlor (Cl) als Habgenelemente die gleichen Eigenschaften wie Brom haben, kann entweder Fluor und Chlor oder beide anstatt oder zusammen mit Brom verwendet werden.
  • Ähnliche Effekte werden in einer versiegelten Keramikröhre (hauptsächlich eine lichtdurchlässige Aluminiumoxid-(Al&sub2;O&sub3;)- Röhre) anstatt der versiegelten Quarz-(SiO&sub2;)-Röhre erhalten, da der Mechanismus der Schwärzung der Aluminiumoxidröhre und seine Unterbindung im wesentlichen demjenigen bei der Quarzröhre entspricht. Auch werden ähnliche Effekte in einer versiegelten Röhre erhalten, die aus einem synthetischen transparenten Glasmaterial gefertigt ist, welches Quarz oder mit einem Metalloxid wie beispielsweise ZrO&sub2; oder TiO&sub2; dotiertes Aluminiumoxid umfaßt.
  • Weiterhin braucht die versiegelte Röhre nicht vollständig transparent zu sein, sondern es kann auch eine beispielsweise aus mattiertem Glas gefertigte Röhre, welche teilweise für Licht durchlässig ist, statt dessen verwendet werden.
  • Das Inertgas in der versiegelten Röhre ist nicht auf Argongas beschränkt, sondern andere Gase wie beispielsweise Helium, Neon, Krypton, Xenon oder Radongas können verwendet werden.
  • Wie vorstehend beschrieben kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein bemerkenswerte Effekt erhalten werden, durch den die Schwärzung der Röhrenwand einer Metallhalogenidlampe über einen langen Zeitraum unterbunden und die Haltbarkeit der Metallhalogenidlampe enorm verlängert wird.

Claims (12)

1. Metallhalogenidlampe, umfassend:
eine versiegelte, zum Durchlaß von Licht befähigte Röhre, und ein Paar Wolfram als Basismaterial umfassende und in wesentlichen parallel zueinander innerhalb der versiegelten Röhre angeordnete Elektroden, wobei die versiegelte Röhre ein Gasgemisch enthält, welches ein Inertgas, Quecksilber, mindestens ein Seltenerdmetall, Brom, Iod, und mindestens ein Alkalimetall einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die relativen Mengen an Brom, Iod, Seltenerdmetall und Alkalimetall definiert sind durch:
3 &ge; M(Br)/M(Ln) &ge; 2, und
[M(Br)+M(I)-M(NA)]/M(Ln) > 4,5
wobei M(Br) die Zahl der Mole an Brom, M(I) die Zahl der Mole an Iod, M(NA) die Zahl der Mole an Alkalimetall und M(Ln) die Zahl der Mole an Seltenerdmetall ist.
2. Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1, wobei die relativen Mengen an Brom, Iod, Seltenerdmetall und Alkalimetall definiert sind durch
2,95 &ge; M(Br)/M(Ln) &ge; 2,2, und
[M(Br)+M(I)-M(NA)]/M(Ln) > 4,6.
3. Metallhalogenidlanpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die versiegelte Röhre Quarz umfaßt.
4. Metallhalogenidlampe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die versiegelte Röhre eine Keramik umfaßt.
5. Metallhalogenidlampe nach Anspruch 4, wobei die Keramik Aluminiumoxid ist.
6. Metallhalogenidlampe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die versiegelte Röhre ein synthetisches transparentes Glasmaterial umfaßt, welches mit einem Metalloxid dotierten Quarz enthält.
7. Metallhalogenidlampe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die versiegelte Röhre ein synthetisches transparentes Glasmaterial umfaßt, welches mit einem Metalloxid dotiertes Aluminiumoxid enthält.
8. Metallhalogenidlampe nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Metalloxid ZrO&sub2; oder TiO&sub2; ist.
9. Metallhalogenidlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Inertgas aus Argon, Helium, Neon, Krypton, Xenon und Radon ausgewählt ist.
10. Metallhalogenidlanpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Seltenerdmetall mindestens eines von Scandium, Yttrium, Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium ist.
11. Metallhalogenidlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Alkalimetall mindestens eines von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium ist.
12. Metallhalogenidlampe nach einen der Ansprüche 1 bis 11, wobei mindestens eines von Fluor und Chlor in der versiegelten Röhre anstatt oder zusammen mit Brom enthalten ist.
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