DE69401333T2

DE69401333T2 - Maispflückvorsatz eines Mähdreschers mit einem Stengelschneider

Info

Publication number: DE69401333T2
Application number: DE69401333T
Authority: DE
Inventors: Alberto Capello; Elio Capello
Original assignee: Capello R & F Flli
Current assignee: Capello Srl Cuneo It
Priority date: 1993-11-16
Filing date: 1994-10-12
Publication date: 1997-05-15
Anticipated expiration: 2014-10-13
Also published as: DE69401333D1; IT1266440B1; ITTO930861A1; ES2097608T3; ATE146932T1; EP0653152A1; ITTO930861A0; EP0653152B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Maispflückvorsatz zum Anbau an einen Mähdrescher mit einem Stengelsch neider und insbesondere auf einen verbesserten Vorsatz dieses Typs.
Wie bekannt ist, bestehen Vorsätze zum Maispflücken aus einer Vielzahl aus im allgemeinen U- förmigen Teilen, die nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden sind, um einen Vorsatz mit der gewünschten Breite zum Ernten von Mais zu bilden.
Diese Vorsätze müssen zwei Funktionen an den Maishalmen oder -stengeln ausführen : die erste ist ein nach unten drückender Vorgang und die zweite ein Schneidvorgang am unteren Ende des Stengels, worauf diese Stengel durch geeignete Rollen oder "Quetschwalzen" abgesenkt und in kleine Teile zerrissen werden und das Feld für den nächsten Pflügvorgang vorbereitet wird.
Die bisher bekannten Vorsätze werden durch U-förmige, nebeneinander angeordnete Elemente gebildet, die mit Elementen zum Antrieb der "Quetschrollen" und der Stengelschneider versehen sind, wobei dieser Antriebselemente üblicherweise Übertragungsketten und dergleichen umfassen, deren Bewegung durch einen geeigneten Motor bewirkt wird und diese Bewegung an die Betätigungselemente übertragen wird.
Da solche Maschinen einen relativen Kraftaufwand benöugen, erwiesen sich diese bewegungsübertragenden Elemente nicht immer als die geeignetsten, weil sie durch Verklemmen und/oder Brechen häufig erhebliche Nachteile verursachten.
Da es überdies erstrebenswert ist, die Bewegung der Quetschrollen mit der der Stengeischneider-Klingen exakt zu synchronisieren, ist diese Art von bewegungsübertragenden Elementen im Hinblick auf die spezifischen Eigenschaften, die für diese Art von bewegungsübertragenden Elementen typisch sind, nicht zufriedenstellend.
Eine Aufgabe dieser Erfindung liegt darin, diese Nachteile zu beheben, und zwar durch einen U- förmigen Maispflückvorsatz mit einem Stengelschneider zum Anbau an einen Mähdrescher, ausgerüstet mit Quetschwalzen unterschiedlicher Ausführung, mit festen und betriebssicheren Elementen zur Übertragung der Bewegung und zur Synchronisation dieser bewegungsübertragenden Elemente mit den Betätigungselementen, um die vorgängig erwähnten Nachteile von Maispflückvorsätzen mit Stengelschneider nach dem bekannten Stand der Technik zu vermeiden.
Der erfindungsgemäße Maispflückvorsatz mit Stengelschneider umfaßt ein U-förmiges, hohles Guß-Bauelement, in dem Vorrichtungen für die Übertragung der Bewegung an die Betätigungsteile des Maispflückvorsatzes untergebracht sind, wobei diese Betätigungsteile ein Paar beabstandete Quetschwalzen umfassen, die vom inneren Basisteil des U-förmigen Bauelementes horizontal nach außen vorstehen und sich gegeneinander nach unten drehen, und eine Stengeischneidewalze, die von einem Arm des U- förmigen Bauelements nach unten vorsteht, wobei die Quetschwalzen durch zwei Kupplungen - je eine pro Walze - von Kegelrädem in Rotation versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Kegelrädem, die die Quwetschwalzen betätigen, nachgeschaltet eine zusätzliche Kupplung angeordnet ist, die aus Stimrädem besteht, die eine horizontale Welle antreiben, die mittels eines Kegelräder-Paares mit der Stengelschneidewalze verbunden ist, und dadurch, daß das angetriebene Stimzahnrad des Stimräder- Paares in das Antriebszahnrad mittels eines Exzenters lösbar eingreift, der gegen das angetriebene Stimzahnrad anliegt und durch einen Betätigungshebel betätigbar ist, der schwenkbar am äußeren Arm des U4örmigen, hohlen Bauelementes befestigt ist, so daß der Hebel jeweils eine von zwei Stellungen einnehmen kann eine eingekuppelte Stellung, in der der Exzenter mit dem angetriebenen Stimzahnrad der Kupplung nicht kämmt, so daß der Stengelschneider sich synchron mit den Quetschrollen dreht, und eine ausgekuppelte Stellung, in der der Exzenter das angetriebene Stimzahnrad versetzt hat, so daß der Antriebsmechanismus des Stengelschneiders von den Antriebsvorrichtungen der Quetschwalzen ausgekuppelt ist.
Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung liegt in der Tatsache, daß die vom Arm des U-förmigen Bauelements vorstehende Stengelschneidewalze von einem Kegelräder-Paar über eine in diesem Arm angeordnete Welle angetrieben ist und ihrerseits durch das Stimräder-Paar in Rotation versetzbar ist, und daß die Stengelschneidewalze in einem Winkel α von 6º bis 12º, und vorzugsweise von 8º bis 10º, gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
Es sei darauf verwiesen, daß durch die Verwendung von Kegel- und Stimrädem für die Übertragung der Bewegung, der Körper und die Arme des U-förmigen Bauelements weder Verbindungsteile noch bewegungsübertragende Teile aufweisen, die nach außen vorstehen, wie dies gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal dieser Erfindung liegt darin, daß jedes U-förmige Bauelement des Maispflückvorsatzes mit einem Reibkupplungsteil versehen ist, der an dessen Rückseite angeordnet ist, wobei der Reibkupplungsteil zur Verbindung mit der Sechskant-Hauptantriebswelle der Maschine genutet ist und die Bewegung an das gewünschte Element dank des Einkuppelns des Reibkupplungsteiles mit einer genuteten Welle überträgt, die an jedem U-fönnigen Bauelement angeordnet ist.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Darstellungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne die Erfindung dadurch einzuschränken. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht des erfindungsgemäßen U-förmigen Bauelements mit Stengelschneider und an den Armen montierten Zugketten;
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht des erfindungsgemäßen U-förmigen Bauelements;
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen U-förmigen Bauelements mit einem Ausrüstungsteil, der an einen der Arme montiert wird;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, die die Axialbewegung zeigt, welche durch den Betätigungshebel an das angetriebene Stimzahnrad erteilt wird, um die Antriebsvorrichtung der Welle des Stengelschneiders von der der Quetschwalzen auszukuppeln;
Fig. 5 eine teilweise Querschnitts-Seitenansicht des Armes des U-förmigen Bautelements, aus dem die Welle des Stengelschneiders vorsteht;
Fig. 6 einen Querschnitt des U-förmigen Bauelements entlang der Linie VI-VI in Fig. 5:
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6, der die den vertikalen Walzen erteilte Bewegung zeigt, die ähnlich der Bewegung ist, die den Quetschwalzen erteilt wird;
Fig. 8 einen detaillierten Querschnitt des exzentrischen Betätigungshebels des Exzenters zum Versetzen des durch das Stirnräder-Paar angetriebenen Stirnzahnrads, das den Stengelschneider mit den Quetschwalzen verbindet.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, umfaßt ein Bauelement 1 des Maispflückvorsatzes 3 mit einem Stengelschneider gemäß der Erfindung ein im wesentlichen hohles U-förmiges Guß-Bauelement und Vorrichtungen für die Übertragung der Bewegung an die Betätigungsteile.
Diese Betätigungsteile umfassen im wesentlichen ein Paar beabstandete Quetschwalzen 5, die vom inneren Basisteil 7 des U-förmigen Bauelementes horizontal nach außen vorstehen und sich gegeneinander nach unten drehen, und eine Stengelschneidewalze 9, die von einem Arm 11 des U-förmigen Bauelements nach unten vorsteht.
Die Quetschwalzen 5 werden durch zwei Kupplungen von Kegelrädem 13 und 15 in Rotation versetzt; darüber hinaus ist den Kegelrädem 15, die die Quetschwalzen 5 betätigen, nachgeschaltet eine zusätzliche Kupplung angeordnet, die aus Stirnrädern 17, 19 besteht, die eine horizontale Welle 21 antreiben, die mittels eines Kegelräder-Paares 23 mit der Stengelschneidewalze 9 verbunden ist.
Das angetriebene Stimzahnrad 19 des Stirnräder-Paares 17,19 greift in das Antriebszahnrad 17 mittels eines Exzenters 25 lösbar ein, der gegen das angetriebene Stirnzahnrad 19 anliegt und durch einen Betätigungshebel 27 betätigbar ist, der schwenkbar am äußeren Arm 11 des Bauelements 1 befestigt und mit einer Klinke 29 versehen ist.
Somit kann der Hebel 27 jeweils eine von zwei Stellungen einnehmen : eine eingekuppelte Stellung, wie mit einer durchgehenden Linie gezeigt, in der der Exzenter 25 mit dem angetriebenen Stirnzahnrad 19 dieser Kupplung nicht kämmt, so daß der Stengeischneider 9 sich synchron mit den Quatschwalzen 5 dreht, und eine mit einer strichlierten Linie gezeigten, ausgekuppelten Stellung, in der der Exzenter 25 das angetriebene Stimzahnrad 19 versetzt hat, so daß der Antriebsmechanismus des Stengelschneiders 9 von der Antriebsvorrichtung der Quetschwalzen 5 ausgekuppelt ist.
Die vom Arm 11 des U-förmigen Bauelements 1 vorstehende Stengelschneidewalze 9 ist von einem Kegelräder-Paar 23 über eine in diesem Arm 11 angeordnete Welle 21 angetrieben, die ihrerseits durch das Stirnräder-Paar 17,19 in Rotation versetzbar ist und die Stengelschneidewalze 9 ist in einem Winkel α von 6º bis 12º, und vorzugsweise von 8º bis 10º, gegenüber der Vertikalen geneigt.
Es sei darauf hingewiesen, daß dank der Verwendung von Kegelrädem und Stirnrädern für die Übertragung der Bewegung, der Körner und die Arme des U-förmigen Bauelements 1 weder Verbindungsglieder noch bewegungsübertragende Teile aufweisen, die nach außen vorstehen, wie dies gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in der Tatsache, daß jedes U-förmige Bauelement 1 des Maispflückvorsatzes 3 mit einem Reibkupplungsteil 31 versehen ist, der an dessen Rückseite angeordnet ist. Dieser Reibkupplungsteil 31 ist zur Verbindung mit der (nicht gezeigten) Sechskant-Hauptantriebswelle der Maschine genutet und überträgt die Bewegung an die Betätigungsteile des U-förmigen Bauelements 1 dank des Einkuppelns des Reibkupplungsteiles 31 mit einer genuteten Welle 33, die an jedem U-förmigen Bauelement 1 angeordnet ist.
Des weiteren sei darauf hingewiesen, daß der Abstand d zwischen der Achse der Stengelschneidewalze 9 und der Achse der Basis des U-förmigen Bauelements 1 zwischen 320 und 240 mm und vorzugsweise zwischen 300 und 260 mm beträgt.
Es ist offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform einzuschränken ist und daß mehrere Modifikationen und zusätzliche Verbesserungen ausgeführt werden können, ohne über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen.

Claims

1. Maispflückvorsatz (3) zum Anbau an einen Mähdrescher mit einem Stengelschneider, umfassend ein U-förmiges, hohles Guß-Bauelement (1), in dem Vorrichtungen für die Übertragung der Bewegung an die Betätigungsteile des Maispflückvorsatzes untergebracht sind, wobei diese Betätigungsteile ein Paar beabstandete Quetschwalzen (5) umfassen, die vom inneren Basisteil (7) des U-formigen Bauelementes horizontal nach außen vorstehen und sich gegeneinander nach unten drehen, und eine Stengelschneidewalze (9), die von einem Arm (11) des U-förmigen Bauelements nach unten vorsteht, wobei die Quetschwalzen (5) durch zwei Kupplungen - je eine pro Walze - von Kegelrädern (13, 15) in Rotation versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Kegelrädern (15), die die Quwetschwalzen (5) betätigen, nachgeschaltet eine zusätzliche Kupplung angeordnet ist, die aus Stimrädem (17, 19) besteht, die eine horizontale Welle (21) antreiben, die mittels eines Kegelräder-Paares (23) mit der Stengelschneidewalze (9) verbunden ist, und dadurch, daß das angetriebene Stimzahnrad (19) des Stimräder-Paares (17,19) in das Antriebszahnrad (17) mittels eines Exzenters lösbar eingreift, der gegen das angetriebene Stimzahnrad (19) anliegt und durch einen Betätigungshebel (27) betätigbar ist, der schwenkbar am äußeren Arm (11) des U-förmigen, hohlen Bauelementes (1) befestigt ist, so daß der Hebel (27) jeweils eine von zwei Stellungen einnehmen kann : eine eingekuppelte Stellung, in der der Exzenter (25) mit dem angetriebenen Stimzahnrad (19) der Kupplung nicht kämmt, so daß der Stengelschneider (9) sich synchron mit den Quetschrollen (5) dreht, und eine ausgekuppelte Stellung, in der der Exzenter (25) das angetriebene Stimzahnrad (19) versetzt hat, so daß der Antriebsmechanismus des Stengelschneiders (9) von den Antriebsvorrichtungen der Quetschwalzen (5) ausgekuppelt ist.

2. Maispflückvorsatz (3)) zum Anbau an einen Mähdrescher mit einem Stengelschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Arm (11) des U-förmigen Bauelementes (1) vorstehende Stengelschneidewalze (9) von einem Kegelräder-Paar (23) über eine in diesem Arm (11) angeordnete Welle (21) angetrieben ist und ihrerseits durch das Stimräder-Paar (17, 19) in Rotation versetzbar ist, und daß die Stengelschneidewalze (9) in einem Winkel α von 6º bis 12º und vorzugsweise von 8º bis 10º, gegenüber der Vertikalen geneigt ist.

3. Maispflückvorsatz (3) ) zum Anbau an einen Mähdrescher mit einem Stengelschneider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) zwischen der Achse der Stengelschneidewalze (9) und der Achse der Basis des U-förmigen Bauelements (1) zwischen 320 und 240 mm und vorzugsweise zwischen 300 und 260 mm beträgt.

4. Maispflückvorsatz (3) ) zum Anbau an einen Mähdrescher mit einem Stengelschneider nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dank der Verwendung von Kegelrädem und Stimrädem für die Übertragung der Bewegung, der Körper und die Arme des U-förmigen Bauelementes (1) weder Verbindungsglieder noch bewegungsübertragende Teile aufweisen, die nach außen vorstehen.

5. Maispflückvorsatz (3) eines Mähdreschers mit einem Stengeischneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes U-förmige Bauelement (1) des Maispflückvorsatzes (3) mit einem Reibkupplungsteil (31) versehen ist, der an dessen Rückseite angeordnet ist, wobei der Reibkupplungsteil (31) zur Verbindung mit der Sechskant-Hauptantriebswelle der Maschine genutet ist und die Bewegung an die Betätigungsteile des U4örmigen Bauelementes (1) dank des Einkuppelns des Reibkupplungsteiles (31) mit einer genuteten Welle (33) überträgt, die an jedem U-förmigen Bauelement (1) angeordnet ist.