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Diese
Erfindung betrifft eine neue Endoxyloglucantransferase, die für das Wachstum
der Pflanzenzellwand zuständig
ist, ein Gen, das für
das aus einer Pflanze isolierte Enzym kodiert, ein Verfahren zum
Transferieren von Xyloglucanmolekülen unter Verwendung des Enzyms.
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Xyloglucan
(nachfolgend einfach als XG bezeichnet) ist die Hauptkomponente
der Pflanzenzellwand, worin XG sich an die Oberfläche von
Cellulosemikrofibrillen bindet und sie in ein komplexes Netzwerk
vernetzt. Obwohl angenommen wird, dass das Spalten und erneute Verbinden
von XG-Vernetzungen für
die Wandkonstruktion und -rekonstruktion erforderlich sind, wurde
der Mechanismus dafür
bisher noch nicht aufgeklärt.
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Albersheim
hat eine Hypothese für
einen Mechanismus zur Rekonstruktion von XG durch die Funktion von
Endotransglycosylase aufgestellt [Plant Biochemistry, (1976), Academic
Press, 225-274].
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben zuvor einen Extrakt untersucht,
der vom Apoplast erhalten wurde (Extraplasmamembransektion der Pflanze
bestehend aus Zellwand und Zellraum) vom Epikotyl von Keimlingen
von Vigna angularis, einer Bohnenpflanze, und fanden als Ergebnis,
dass eine Fraktion ausgefällt
bei 20% bis 80% Sättigung
von Ammoniumsulfat die Polydispersität von XG-Molekülen verstärkt [Nishitani
et al., Physiologia Plantarum, 82, 490-497 (1991)).
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Es
wurde jedoch keine Substanz identifiziert, die für die Rekonstruktion von XG-Molekülen verantwortlich
ist und die Polydispersität
ihres Molekulargewichts. Ferner wurde bisher kein genauer Mechanismus
hierfür
aufgedeckt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf das Isolieren eines Enzyms, das
für die
Rekonstruktion von XG-Molekülen
verantwortlich ist und die Polydispersität ihres Molekulargewichts,
Bereitstellen des Enzyms und eines Gens, das für das Enzym in einer Pflanze
kodiert, und ferner zur Verfügung
stellen eines Verfahrens zum Klonen des Gens, eines Verfahrens zum
Steuern der Expression des Enzyms in einem lebenden Organismus, eines
Verfahrens zum Regulieren der Morphologie einer Pflanze und eines
Verfahrens zum Transferieren von XG-Molekülen unter Verwendung des Enzyms.
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Bei
der vorliegenden Erfindung bedeutet „Regulieren der Morphologie
einer Pflanze" Modifikation
von Form, Größe, Farbe,
Härte,
Textur, Gehalt von Faserkomponenten oder wässrigen Komponenten usw. einer Pflanze
oder eines Teils einer Pflanze.
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Zusammengefasst
betrifft der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Gen, das
für eine
Endo-XG-Transferase kodiert, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
Der zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Klonen eines Gens, das für
eine Endo-XG-Transferase
kodiert, worin das Gen des ersten Aspekts der Erfindung oder ein
Teil davon als Sonde verwendet wird. Der dritte Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft eine Antisense-DNA eines Gens, das für eine Endo-XG-Transferase
kodiert, umfassend DNA mit einer Sequenz, die zur Sequenz des Gens
des ersten Aspekts der Erfindung komplementär ist, wobei die DNA mindestens
15 Basen lang ist. Der vierte Aspekt der vorliegenden Erfindung
betrifft eine Antisense-RNA eines Gens, das für eine Endo-XG-Transferase
kodiert, umfassend RNA mit einer Sequenz, die zur Sequenz des Gens
des ersten Aspekts der Erfindung komplementär ist, wobei die RNA mindestens
15 Basen lang ist. Der fünfte
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kassette zur Bildung
einer Antisense-RNA, worin eine DNA-Sequenz, die von einem Gen nach
dem ersten Aspekt der Erfindung erhalten wird, mit einem Promotor
verknüpft
ist, der in Zellen in einer solchen Weise funktionieren kann, dass
die Antisense-RNA eines Gens, das eine Endoxyloglucantransferase
kodiert, durch Transkription gebildet wird. Der sechste Aspekt der
vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Expression
einer Endo-XG-Transferase, das umfasst: Einführen der Kassette zum Bilden
einer Antisense-RNA des fünften
Aspekts der Erfindung in einem lebenden Organismus. Ferner betrifft
der siebte Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Regulieren
der Morphologie einer Pflanze, das umfasst: Einführen der Kassette zum Bilden
einer Antisense-RNA des fünften
Aspekts der Erfindung in eine Pflanze, um dadurch die Expression einer
Endo-XG-Transferase zu steuern. Der achte Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft eine Pflanze mit der darin eingesetzten Kassette
zum Bilden einer Antisense-RNA
des fünften
Aspekts der Erfindung. Der neunte Aspekt der vorliegenden Erfindung
betrifft eine Kassette zum Exprimieren einer Endo-XG-Transferase, worin
ein Gen gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung mit einem Promotor verknüpft ist, der in der Lage ist, in
Zellen in der Weise zu funktionieren, dass die Expression einer
Endo-XG-Transferase möglich
ist. Der zehnte Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Steuern der Expression einer Endo-XG-Transferase des neunten
Aspekts der Erfindung in einem lebenden Organismus. Der elfte Aspekt
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regulieren
der Morphologie einer Pflanze, das umfasst: Einführen der Kassette zum Exprimieren
einer Endo-XG-Transferase des neunten Aspekts der Erfindung in einer
Pflanze. Der zwölfte
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Pflanze mit der
Kassette zum Exprimieren einer Endo-XG-Transferase des neunten Aspekts der
Erfindung darin eingeführt.
Der dreizehnte Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Endo-XG-Transferase, das umfasst: Inkubieren
eines lebenden Organismus oder von Zellen, die mit einem Gen transformiert sind,
das für
eine Endo-XG-Transferase des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung
kodiert, und Erhalten der Endo-XG-Transferase aus der Kultur. Der
vierzehnte Aspekte der vorliegenden Erfindung betrifft eine isolierte
und gereinigte Endo-XG-Transferase, die für das Gen des ersten Aspekts
der vorliegenden Erfindung kodiert. Der fünfzehnte Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transferieren von XG-Molekülen, das
umfasst: Spalten einer D-Glucosylverbindung in einem XG-Molekül unter
Verwendung einer Endo-XG-Transferase gemäß dem vierzehnten Aspekt der
Erfindung und Verknüpfen
des erhaltenen reduzierenden Endes des XG-Molekülsegments mit D-Glucose des
nicht reduzierenden Endes eines anderen XG-Moleküls.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass ein Enzym,
das für
die Rekonstruktion von XG und die Polydispersität seines Molekulargewichts
verantwortlich ist, im Apoplasten vom Epikotyl von Keimlingen von
Vigna angularis enthalten ist und haben dieses Enzym isoliert und
gereinigt. Anschließend
haben sie herausgefunden, dass das Enzym eine neue und vom Gesichtspunkt
der Pflanzenphysiologie neue und bedeutende Funktion aufweist zum
Spalten von XG-Molekülen und
erneuten Verbinden von auf diese Weise gebildeten XG-Molekülsegmenten
mit anderen XG-Molekülen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben diese Art von Enzym, das
in der Lage ist, XG-Moleküle zu
spalten und auf diese Weise gebildete XG-Molekülsegmente mit anderen XG-Molekülen erneut
zu verbinden, „Endo-XG-Transferase" genannt.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ferner die Aminosäuresequenz
der von Vigna angularis gewonnenen Endo-XG-Transferase analysiert
und eine Aminosäureteilsequenz
davon bestimmt. Danach haben sie ausgehend von der oben genannten
Aminosäuresequenz
einen PCR-Primer hergestellt, und PCR unter Verwendung cDNA von
Vigna angularis als Templat vorgenommen. Dann wurde das für die Endo-XG-Transferase
kodierende Gen verstärkt
und auf diese Weise eine Sonde hergestellt. Anschließend wurden
Klone, die ein Gen enthalten, das für Endo-XG-Transferase kodiert,
aus der cDNA-Bibliothek von Vigna angularis unter Verwendung der
oben genannten Sonde gescreent und ein Gen, das für Endo-XG-Transferase kodiert,
wurde isoliert. Es wurde ferner gefunden, dass Gene, die für andere
oder ähnlich
Endo-XG-Transferase kodieren, aus verschiedenen anderen Pflanzen
unter Verwendung des Gens als Sonde geklont werden können. Außerdem haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung einen Organismus oder Zellen,
die mit dem oben genannten Gen transformiert sind, inkubiert und
gefunden, dass eine Endo-XG-Transferase auf diese Weise hergestellt
werden kann. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ferner
gefunden, dass die intrazelluläre
Expression der Endo-XG-Transferase
gesteuert werden kann durch Einführen
einer Antisense-DNA
oder einer Antisense-RNA des Gens, das für Endo-XG-Transferase kodiert,
in Zellen oder durch Einführen
einer Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA, worin eine DNA-Sequenz,
die vom Gen, das für Endo-XG-Transferase
kodiert, erhalten ist und aus mindestens 15 Basenpaaren besteht,
mit einem Promotor verknüpft
ist, der in der Lage ist, in Zellen in der Weise zu funktionieren,
dass die Antisense-RNA des für
Endo-XG-Transferase kodierenden Gens durch Transkription in die
Zellen gebildet wird, und dass die Morphologie einer Pflanze durch
das oben beschriebene Verfahren reguliert werden kann. Dann haben
sie Pflanzen konstruiert, die diese Substanzen eingeführt enthalten.
Außerdem
waren die Erfinder der vorliegenden Erfindung erfolgreich bei der
Expression einer Endo-XG-Transferase in Organismen durch Einführen einer
Kassette zum Exprimieren einer Endo-XG-Transferase, worin ein Gen,
das für
eine Endo-XG-Transferase kodiert mit einem Promotor verknüpft ist,
der in der Lage ist, in Zellen in der Weise zu funktionieren, dass
die Expression der Endo-XG-Transferase möglich ist und dass die Morphologie
einer Pflanzenzelle durch das oben beschriebene Verfah ren gesteuert
werden kann. Dann haben sie Pflanzen konstruiert, bei denen die
Kassette eingeführt
ist. Auf diese Weise wird die vorliegende Erfindung erhalten.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann jegliche Pflanze verwendet werden,
so lange sie die Endo-XG-Transferase erzeugen kann. Zum Beispiel
kann hierfür
Vigna angularis ausgewählt
werden. Obwohl das Enzym der vorliegenden Erfindung aus jeglichem
Abschnitt einer Pflanze ohne Einschränkung gewonnen werden kann,
wird es in geeigneter Weise zum Beispiel vom Apoplast vom Epikotyl
von Keimlingen erhalten.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung ausführlich unter Verwendung von
Vigna angularis als Beispiel beschrieben. Zum Keimen von Vigna angularis
und zum Erhalten von Rohextrakt des Apoplasts (nachfolgend „Apoplastlösung" genannt) kann das
in der oben zitierten Physiologia Plantarum beschriebene Verfahren
effektiv eingesetzt werden.
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Das
Zielenzym kann aus der auf diese Weise erhaltenen Apoplastlösung durch
jegliche Mittel gereinigt werden, die üblicherweise zum Reinigen von
Enzymen eingesetzt werden. Zum Beispiel kann die Reinigung durch
Kombinieren von Aussalzen mit Ammoniumsulfat, Affinitätschromatographie,
Gelfiltration oder Ionenaustauschsäulenchromatographie effektiv
durchgeführt
werden. Auf diese Weise kann das Zielenzym in reinem Zustand ohne
Verunreinigung durch Glycosidaseaktivität erhalten werden.
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Nun
werden physikalisch-chemische Eigenschaften der auf diese Weise
erhaltenen Endo-XG-Transferase von Vigna angularis (manchmal als „Enzym
der vorliegenden Erfindung" bezeichnet)
ausführlich
erläutert.
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Das
Funktionsmechanismus des Enzyms der vorliegenden Erfindung wird
wie folgt bestimmt.
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Reduzierende
Enden von Tamarind-XG, die nach dem Verfahren hergestellt wurden,
das nachfolgend beschrieben wird, werden mit 2-Aminopyridin durch reduktive Aminierung
mit Natriumcyanoborhydrid gekoppelt, so dass dadurch Pyridylamino-XG
(nachfolgend einfach als XG-PA bezeichnet) erhalten wird. Eine Mischung
aus 18 μg
630 kDa XG mit 2 μg
15 kDa XG-PA wird zusammen mit 20 ng einer gereinigten Probe des Enzyms
der vorliegenden Erfindung über
20 oder 60 Minuten unter solchen Bedingungen inkubiert, wie es nachfolgend
in Bezug auf die Bestimmung der Enzymaktivität angegeben wird. Dann werden
die Produkte in der Reaktionsmischung mit dem selben HPLC-System
erfasst, wie es zur Bestimmung der Enzymaktivität verwendet wird.
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Die
Erfassung wird unter Verwendung eines Impulsamperometriedetektors
(nachfolgend einfach als PAD bezeichnet, hergestellt von Dionex)
und einem Fluoreszenzspektrometer (RF535, Ex 320 nm/Em 400 nm, hergestellt
von Shimadzu Corp.) vorgenommen. 6 zeigt
die Ergebnisse der Erfassung mit PAD, während 7 die
Ergebnisse der Erfassung mit dem Fluoreszenzspektrometers zeigt.
In jeder Figur zeigt der Pfeil a die Elutionsstelle des 630 kDa
XG und der Pfeil b zeigt die von 15 kDa XG-PA.
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In 6 gibt
die Ordinate die PAD-Antwort (nA) an, während die Abszisse das Elutionsvolumen
(ml) angibt. In 7 gibt die Ordinate die relative
Fluoreszenzintensität
an, während
die Abszisse das Elutionsvolumen (ml) angibt.
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Die
in 6 gezeigten Ergebnisse der PAD-Messung geben an,
dass die Elutionsstelle eines Peaks sich zum Bereich höherer Molekulargewichte
verschiebt, wenn die Reaktion fortschreitet. Ferner geben die in 7 gezeigten
Ergebnisse der Messung mit dem Fluoreszenzspektrometer an, dass
die Elutionsstelle des fluoreszenzmarkierten XG sich zum Bereich
höherer
Molekulargewichte verschiebt. Ausgehend von diesen Ergebnissen ist
es klar erkennbar, dass ein durch die Spaltung von 630 kDa XG neu
gebildetes XG-Segment sich mit dem 15 kDa XG-PA verbindet, um dadurch
das Molekulargewicht des fluoreszenzmarkierten XG zu erhöhen.
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Wie
die nachfolgende Tabelle 2 zeigt, verändert sich die Aktivität des Enzyms
der vorliegenden Erfindung nicht, selbst wenn eines von XG-PA, XG
modifiziert durch Reduzieren eines reduzierenden Endes in einen
Zuckeralkohol (nachfolgend einfach als XG-OH bezeichnet) und unmodifiziertes
XG als Substrat verwendet wird.
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Deshalb
versteht es sich, dass die Zunahme des Molekulargewichts von XG-Molekülen, wie
es in den 6 und 7 gezeigt
ist, nicht einfach durch die Verbindung des reduzierenden Endes
des 630 kDa XG-Moleküls
mit dem nicht reduzierenden Ende des 15 kDa XG-PA entsteht, sondern
durch die erneute Verbindung des reduzierenden Endes des XG-Segments,
das durch die Spaltung der Glycosidbindung des 630 kDa neu gebildet
ist, mit dem nicht reduzierenden Ende des 15 kDa XG-PA-Moleküls.
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Ferner
werden die Auswirkungen des Substratmolekulargewichts auf die Enzymwirkung
des Enzyms der vorliegenden Erfindung nach dem folgenden Verfahren
untersucht. 20 μg
Portionen von Tamarind-XG-Substraten
mit verschiedenem Molekulargewicht werden mit 20 ng des gereinigten
Enzympräparats
der vorliegenden Erfindung umgesetzt und die Enzymaktivitäten nach
dem Verfahren bestimmt, das unten beschrieben wird. Die Ergebnisse
sind in 8 angegeben, worin die Ordinate
die Enzymaktivität
(U) angibt, während
die Abszisse das Substratmolekulargewicht (kDa) angibt. Wie 8 deutlich
zeigt, weist das Enzym der vorliegenden Erfindung auf einem Substrat
mit höherem
Molekulargewicht eine höhere
Aktivität
auf und auf dem mit einem geringeren Molekulargewicht eine geringere
Aktivität.
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Portionen
von einem mg Tamarind-XG werden mit 1 μg des gereinigten nativen Enzympräparates
der vorliegenden Erfindung oder 1 μg des nativen Enzympräparates
der vorliegenden Erfindung (bei 120°C 5 Minuten lang im Autoklaven)
in einer Natriumacetatpufferlösung
(pH 5,8) bei 25°C
2 Stunden lang umgesetzt. Nach Abkühlen auf -50°C, um dadurch
die Reaktion zu beenden, wird XG durch wiederholtes Ausfällen in
80% Ethanol gefolgt vom Lyophilisieren in schwerem Wasser aufgenommen.
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Das
auf diese Weise erhaltene lyophilisierte Produkt wird in schwerem
Wasser gelöst,
so dass sich eine Konzentration von 1 mg/0,6 ml ergibt und das 1H-NMR-Spektrum davon wird bei 85°C unter Verwendung von
JEOL GSX400 (hergestellt von Nippon Denshi K.K.) aufgezeichnet.
Es werden chemische Verschiebungen bezüglich Natrium-4,4-dimethyl-4-silapentan-1-sulfonat
ermittelt, das als interner Standard eingesetzt wird. 9 zeigt
die so erhaltenen Spektren, worin (a) das unter Verwendung des nativen
Enzyms erhaltene Spektrum darstellt, während (b) das unter Verwendung
des denaturierten Enzyms erhaltene Spektrum darstellt.
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In
den Spektren (a) und (b) ist das Signal (1) einem Wassermolekül zuzuordnen,
dessen eines Wasserstoffatom durch ein schweres Wasserstoffatom
(HDO) substituiert ist; Signal (2) (chemische Verschiebung: 4,53–4,54 ppm)
ist dem anomeren Proton des β-(1,4)-verknüpften Glucosylrests
zuzuordnen, das die Rückgratkette
des Tamarind-XG-Moleküls bildet
und dem Galactosylrest, der am nicht reduzierenden Ende einer der
beiden Seitenketten gelegen ist, die eine Sequenz Gal-β-(1,2)-Xyl-α-(1,6)- des
Tamarind-XG-Moleküls
bildet; Signal (3) (chemi sche Verschiebung 4,927 ppm) ist dem anomeren
Proton des Xylosylrests zuzuordnen, der am nicht reduzierenden Ende
einer anderen Seitenkette gelegen ist; und Signal (4) (chemische
Verschiebung: 5,116 ppm) ist dem anomeren Proton des Xylosylrests
in einer Seitenkette mit einer Gal-β-(1,2)-Xyl-α-(1,6)-Verknüpfung zuzuordnen.
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Die
Tatsache, dass die chemischen Verschiebungen der in den Spektren
(a) und (b) gezeigten Signale sich nicht voneinander unterscheiden
und dass der relative Gehalt der anomeren Protonen jedes der durch
die Signale (2), (3) und (4) im Spektrum (a) dargestellten Saccharide
gleich ist wie im Spektrum (b) legen nahe, dass selbst nach der
Umsetzung mit dem Enzym der vorliegenden Erfindung, die Verknüpfungsart
wie vor der Umsetzung beibehalten wurde.
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Auf
diese Weise kann geschlossen werden, dass das Enzym der vorliegenden
Erfindung eine D-Glucosylverbindung in einem XG-Molekül spaltet
und dann das reduzierende Ende eines neu gebildeten XG-Molekülsegments
mit einem D-Glucosylrest des nicht reduzierenden Endes eines anderen
XG-Moleküls
verknüpft.
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(Transferreaktion des
Pyridylamino-XG-Heptamers in die Zellwand mit Endo-XG-Transferase)
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In
40 μl einer
Acetatpufferlösung
(pH 5,7) wurden 600 μg
(bezogen auf das Trockengewicht) einer Zellwandprobe, hergestellt
nach dem Verfahren, das später
beschrieben wird, vermischt mit 5 μg Pyridylamino-XG-Heptamer {XG7-PA,
hergestellt durch Verbinden von 2-Aminopyridin mti dem reduzierenden
Ende von XG-Heptamer [XG7, beschrieben als XG-Oligomer I im Journal
of Biological Chemistry, 267, 21058-21064 (1992)] durch reduktive Aminierung
unter Verwendung von Natriumcyanoborhydrid} und 3 μg einer gereinigten Probe
des Enzyms der vorliegenden Erfindung oder 3 μg einer gereinigten Probe des
Enzyms der vorliegenden Erfindung, die durch Behandlung im Autoklaven
bei 120°C über 5 Minuten
denaturiert wurde, um eine Reaktion über 12 Stunden bei 25°C vorzunehmen.
Dann wurde die Reaktionsmischung unter Verwendung einer Ultrafiltrationsmembran
ultrafree C3HV (hergestellt von Millipore) in die erste unlösliche Fraktion
und die erste lösliche
Fraktion aufgeteilt. Die erste unlösliche Fraktion wurde in 210 μl Wasser
suspendiert und auf die selbe Weise wie oben beschrieben erneut
ultrafiltriert, um sie dadurch in die zweite unlösliche Fraktion und die zweite lösliche Fraktion
aufzuteilen. Durch Kombinieren der ersten und zweiten löslichen
Fraktion betrug die lösliche Fraktion
250 μl.
Diese Fraktion wurde S-Fraktion genannt.
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Die
zweite unlösliche
Fraktion wurde in 100 μl
Wasser suspendiert, das 30 μg
Trichoderma viride Cellulase [(1,4-β-D-Glucanglucanohydrolase, E.C.
3.2.1.4] gereinigt aus rohem Trichoderma viride Enzympräparat (Meiselase-P,
hergestellt von Meiji Seika Kaisha Ltd.) gereinigt wurde durch Gazesäulenchromatographie [Toyama
et al., J. Ferment. Technol., 42, 199-206 (1964)] und 4 Stunden
lang bei 40°C
umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung durch Ultrafiltration
in die dritte unlösliche
Fraktion und die dritte lösliche
Fraktion aufgeteilt. Die dritte unlösliche Fraktion wurde in 100 μl einer 0,2
M Natriumacetatlösung
(pH 5,7) suspendiert und durch Ultrafiltration in die vierte unlösliche Fraktion
und die vierte lösliche
Fraktion aufgeteilt. Die dritte und vierte lösliche Fraktion wurden miteinander
kombiniert und die so erhaltene wässrige Lösung wurde C-Fraktion genannt.
Auf diese Weise betrug die C-Fraktion 200 μl. Zu jeder der S- und C-Fraktionen
wurden dreimal so viel Acetonitril hinzugefügt und die erhaltene Mischung
wurde auf ein nichtmetallisches HPLC-System gegeben (hergestellt
von Dionex), das mit einem TSK Gel Amide 80 (4,6 × 250 mm,
hergestellt von Tosoh Corp.) versehen ist, das zuvor mit 0,1 M Natriumacetatpufferlösung ins
Gleichgewicht gebracht wurde, der 65% Acetonitril enthält (pH 5,7).
Diese Säule
wurde mit linearer Gradientenelution mit 65%–35% Acetonitril in einer 0,1 M
Natriumacetatpufferlösung
mit einer Strömungsrate
von 1 ml/min entwickelt. Die Fluoreszenzabsorption des Eluats wurde
mit dem oben genannten Fluoreszenzspektrometers (RF535, eingestellt
auf Ex 320 nm/Em 400 nm, hergestellt von Shimadzu Corp.) bestimmt.
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10 zeigt die Ergebnisse der HPLC-Analyse der C-Fraktion.
In 10 gibt die Ordinate die relative Fluoreszenzintensität an, während die
Abszisse das Elutionsvolumen (ml) angibt. In 10 ist
(a) ein Chromatogramm, das unter Verwendung eines denaturierten
Enzyms erhalten wurde, (b) ein Chromatogramm, das unter Verwendung
eines nativen Enzyms erhalten wurde und (c) ist ein Chromatogramm,
das durch Eluieren von nicht umgesetztem XG7-PA erhalten wurde.
Ein durch Pfeil (A) gezeigter Peak ist ein Peak, der die Elutionsstelle
von XG7-PA zeigt.
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Tabelle
1 zeigt die Mengenverhältnisse
an XG7-PA, das aus den S- und C-Fraktionen erfasst wurde.
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In 10(b) wird ein durch den Pfeil (A) gezeigter
Peak beobachtet, ähnlich
wie im Fall von (c). In Tabelle 1 wird, wenn das denaturierte Enzym
verwendet wird, XG7-PA ausschließlich aus der S-Fraktion erfasst, während es
aus der C-Fraktion erfasst wird, wenn das native Enzym verwendet
wird. Ausgehend von diesen Tatsachen kann man verstehen, dass aufgrund
der Wirkung des Enzyms der vorliegenden Erfindung XG7-PA zunächst in
XG-Ketten in der Zellwandprobe eingebracht wird, und dann mit Cellulase
entfernt wird.
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(Substratspezifität)
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Substratportionen
von 20 μg,
hergestellt nach dem Verfahren, das nachfolgend beschrieben wird,
wurden mit 60 ng einer gereinigten Probe des Enzyms der vorliegenden
Erfindung 1 Stunde lang bei 25°C
umgesetzt. Dann wurden die Enzymaktivitäten nach dem Verfahren bestimmt,
das nachfolgend beschrieben wird. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
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Die
Grundstruktur von XG besteht aus einem Rückgrat von β-(1,4)-verknüpften Glycosylresten, wobei Seitenketten
an der 0-6-Position einiger der Glucosylreste verknüpft sind.
Die Art der Seitenketten und ihre Anordnungen an der Hauptkette
unterscheiden sich in Abhängigkeit
von der Pflanze, von der XG gewonnen ist. Tropaeolum XG und Tamarind-XG
sind mit zwei Arten von Seitenketten substituiert, nämlich Xyl-α-(1,6) und Gal-β-(1,2)-Xyl-α-(1,6), während Vigna-XG
eine Seitenkette Fuc-α-(1,2)-Gal-β-(1,2)-Xyl-α-(1,6) zusätzlich zu Xyl-α-(1,6) und
Gal-β-(1,2-Xyl-α-(1,6) aufweist.
Wie die obige Tabelle 1 zeigt, wirkt das Enzym der vorliegenden
Erfindung gleichermaßen
auf diese drei XGs ein, die von Vigna, Tamarind und Tropaeolum gewonnen sind.
Dieses Enzym wirkt jedoch weder auf Carboxymethylcellulose noch
auf Hafer-β-(1,3)-; β-(1,4)-Glucan, die
als ausgezeichnete Substrate für β-1,4-Glucanase
wirken.
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(Optimaler pH)
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Der
Einfluss des pH-Werts auf die Aktivität des Enzyms der vorliegenden
Erfindung wurde unter den folgenden Bedingungen untersucht. 20 ng
einer gereinigten Probe des Enzyms der vorliegenden Erfindung wurden
mit 20 μg
Tamarind-XG bei 25°C
30 Minuten lang in der Mcllvaine-Pufferlösung (0,2 M Na2HPO4 und 0,1 M Citronensäure in einem pH-Bereich von
3 bis 7) umgesetzt oder in einer Natriumboratpufferlösung (in einem
pH-Bereich von 7 bis 11). Dann wurde die Enzymaktivität nach dem
Verfahren gemessen, das nachfolgend beschrieben wird. 11 zeigt die Ergebnisse, worin ein offener Kreis
die Daten zeigt, die bei Verwendung der Mcllvaine-Pufferlösung erhalten
wurden, während
ein geschlossener Kreis die Daten zeigt, die bei Verwendung der
Natriumboratpufferlösung
erhalten wurden. Auf diese Weise wurde herausgefunden, dass der optimale
pH-Wert für
das Enzym der vorliegenden Erfindung um 5,8 liegt.
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(Optimale Temperatur)
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Der
Einfluss der Temperatur auf die Aktivität des Enzyms der vorliegenden
Erfindung wurde unter den folgenden Bedingungen untersucht. 20 ng
einer gereinigten Probe des Enzyms der vorliegenden Erfindung wurden
mit 20 μg
Tamarind-XG in einer Acetatpufferlösung (pH 5,8) 30 Minuten lang
bei verschiedenen Temperaturen umgesetzt. Dann wurde die Enzymaktivität nach dem
Verfahren gemessen, das nachfolgend beschrieben wird. 12 zeigt die Ergebnisse. Auf diese Weise wurde
herausgefunden, dass die optimale Temperatur für das Enzym der vorliegenden
Erfindung um 30°C
liegt.
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(Molekulargewicht)
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Eine
gereinigte Probe des Enzyms der vorliegenden Erfindung wurde nach
dem Reinigungsverfahren erhalten, das nachfolgend beschrieben wird,
und wird einer SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen. Als
Ergebnis davon wird es als eine einzelne Bande eines Molekulargewichts
von ungefähr
33.000 identifiziert.
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(Messung der Enzymaktivität)
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Die
Aktivität
des Enzyms der vorliegenden Erfindung wird auf folgende Weise gemessen:
zu 2 bis 20 μg
Tamarind-XG werden 10 μl
einer Enzymsuspension verdünnt
mit einer 0,2 M Natriumacetatpufferlösung (pH 5,8) hinzugegeben.
Nach Umsetzen bei 25°C über 30 Minuten
wird die Reaktionsmischung bei -50°C eingefroren, um die Reaktion
dadurch zu beenden. Die Reaktionsmischung wird in 20 μl 50 mM NaOH
aufgelöst
und einem nichtmetallischen NPLC-System zugeführt, das mit Säulen aus
TSK Gel-3000 PW (8 × 300
mm, hergestellt von Tosoh Corp.) und TSK Gel-5000 PW (8 × 300 mm,
hergestellt von Tosoh Corp.) aufgegeben. Nach Eluieren der Säulen mit
einer 30 mM NaOH-Lösung, die
15 mM Natriumacetat enthält,
bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1 ml/min, wurde das Eluat mit einem PAD erfasst, das mit einer
Goldelektrode ausgerüstet ist.
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13 zeigt ein Beispiel der Ergebnisse der Messung. 13 zeigt ein PAD-Chromatogramm, das nach dem oben
genannten Verfahren erhalten wurde, worin die Ordinate die PAD-Reaktion
(nA) angibt, während
die Abszisse das Elutionsvolumen (ml) angibt.
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In 13 zeigt (a) ein Chromatogramm, das mit der denaturierten
Probe des Enzyms der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, die
durch 5 Minuten Autoklavenbehandlung bei 120°C erhalten wurde; (b) zeigt eines,
das mit einer apoplastischen Lösung
erhalten wurde; und (c) zeigt eines, das mit dem gereinigten Enzym
erhalten wurde. Ein Pfeil 1 stellt die Elutionsstelle des Tamarind-Substrats
XG und ein Pfeil 2 stellt die Elutionsstelle von Polysacchariden
dar.
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Im
Chromatogramm (c) nimmt die Peakbreite auf halber Höhe des Peaks
1 proportional zur Menge an zugeführtem Enzym zu. Dementsprechend
wird die Peakbreite auf halber Höhe
des Substratpeaks als Indikator für die Aktivität des Enzyms
der vorliegenden Erfindung herangezogen.
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Wenn
Tamarind-XG als Substrat verwendet wird, wird 1 U der Enzymaktivität als die
Menge des Enzyms definiert, die in der Lage ist, die oben genannte
Peakbreite um 2,3 ml bei 25°C
in 30 Minuten zu erhöhen.
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Nun
werden Verfahren zum Herstellen der Substrate zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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(XGs) – Rohes
Vigna-XG gewonnen vom Epikotyl von 6 Tage alten im Dunklen gezogenen
Keimlingen von Vigna angularis [Physiologia Plantarum, 82, 490-497
(1991) und 52, 482-494 (1981)] und von trockenen Samen von Tropaeolum
Majus L. [McDougall et al., Plant Physiol., 89, 883-887 (1988))
werden hergestellt.
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Ein
rohes XG gewonnen aus Tamarindus Indica L. wird von Dainippon Seiyaku
Co. (Handelsname: Glyloid 9S) erhalten.
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300
mg jedes rohen XG werden teilweise hydrolysiert unter Verwendung
von 150 μg
der oben genannte Trichoderma viride Cellulase in 40 ml einer wässrigen
Lösung
bei 45°C über 2 Stunden.
Das so erhaltene Aufschlussprodukt wird im Autoklaven behandelt,
um dadurch die Cellulase zu denaturieren, und wird danach durch
Ultrafiltration fraktioniert (Diaflo XM-3000 und YM5, hergestellt
von Amicon). Die Fraktion (40 mg oder mehr), die durch XM-300 hindurchgeht,
aber von YM5 aufgehalten wird, wird in 2 ml Wasser aufgelöst. Dann wird
es auf einer HPLC der Chromatographie unterzogen (Shimadzu LC6A),
die mit einer Säule
(16 × 500
mm, hergestellt von Pharmacia) mit Superose 6 versehen ist, die
nachfolgend als „System
A" bezeichnet wird
und mit 0,5 ml/min Wasser eluiert. Es werden Fraktionen in 1,5 ml
Portionen gesammelt und lyophilisiert, um dadurch XG-Proben zu erhalten.
Die Molekulargewichte dieser Proben werden unter Verwendung des
selben Chromatographiesystems gemessen wie es zur Messung der Enzymaktivität verwendet
wird.
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(Andere
Glucane) – 500
mg Natrium-Carboxymethylcellulose gelöst in 40 ml Wasser werden mit
100 mg der oben genannten Trichoderma viride Cellulase bei 25°C 3 Stunden
lang teilweise hydrolysiert. Nach Ultrafiltration und Chromatographie
wird eine Fraktion von 123 kDa erhalten.
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50
mg β-(1,3), β-(1,4)-Glucan
werden aus Haferkleie gemäß dem Verfahren
von Nishitani et al. [Plant Physiology 87, 883-890 (1988)] hergestellt.
Das erhaltene Glucan wird mit 5 μg
gereinigter Bacillus subtilis Glucanase bei 40°C 1 Stunde lang teilweise hydrolysiert
[1,3-1,4-β-D-Glucan-4-glucanohydrolase,
gereinigt aus Bacillus subtilis (α-Amylasepräparat Ban
L-20 hergestellt von Novo gemäß dem in
Plant Physiology 87, 883-890 (1988) beschriebenen Verfahren]. Durch
Fraktionieren mit dem oben genannten System A werden Glucane von
144 kDa erhalten.
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(Xylane) – Glucuronoarabinoxylan
mit einem mittleren Molekulargewicht von 84 kDa wird aus dem Stängel von
6 Tage alten etiolierten Maiskeimlingen hergestellt [Nishitani et
al., J. Biol. Chem. 266, 6539-6543 (1991)].
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β-(1,3)-Xylan,
das β-(1,4)-Verknüpfungen
enthält
(146 kDa) wird aus Rhodymenia xylan extrahiert und mit dem oben
genannten System A gereinigt [Plant Physiology 87, 883-890 (1988)].
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Ferner
werden 10 mg Tamarind XG mit Natriumborhydrid gemäß dem in
J. Biol. Chem., 266, 6539-6543 (1991) angegebenen Verfahren reduziert
und durch Gelfiltration mit Superose 6 prep. fraktioniert. Auf diese
Weise wird endständig
reduziertes XG (XG-OH) erhalten.
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(Zellwandproben)
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Keimlinge
von Vigna angularis (erhältlich
von Watanabe Shushi) wurden im Dunkeln gekeimt und das Hypokotyl
wurde in einer Länge
von 3 cm geschnitten und bei -50°C
eingefroren. Nach Homogenisieren bei 0°C in einer 0,3 M wässrigen
Lösung
von NaCl wurde es in einer 1 M wässrigen
Lösung
von NaCl suspendiert und gewaschen. Nach weiterem Waschen zweimal
in kaltem Wasser, wurde es in 80% Ethanol 10 Minuten lang gekocht,
mit Ethanol gewaschen, durch ein Polyamidnetz gefiltert (Porengröße: 35 μm) und getrocknet, um
dadurch die Zellwand zu extrahieren. Die Zellwand wurde erneut in
Wasser suspendiert und bei 120°C
20 Minuten lang im Autoklaven behandelt, um dadurch die aus Pflanzengeweben
stammenden Enzyme zu inaktivieren. Durch Waschen mit einer großen Menge
Wasser und Lyophilisieren wurde eine Zellwandprobe erhalten.
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Das
für Endo-XG-Transferase
kodierende Gen kann wie unten beschrieben isoliert werden.
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Die
Aminosäuresequenz
einer gereinigten Endo-XG-Transferase wird zum Beispiel unter Verwendung einer
Proteinsequenzierungseinrichtung analysiert. Auf diese Weise kann
die Aminosäuresequenz
an der N-Endstelle bestimmt werden, die in SEQ ID Nr. 11 in der
Sequenzliste dargestellt ist. Ausgehend von dieser Sequenz kann
ein Mixprimer für
PCR hergestellt werden. Zum Beispiel werden Mixprimer pAZ-1 und
pAZ-2, die entsprechend in den SEQ ID Nr. 12 und Nr. 13 in der Sequenzliste
dargestellt sind, auf einer DNA-Synthetisierungseinrichtung synthetisiert.
Nach dem Reinigen können
diese Primer beim Screening eines Gens verwendet werden, das für Endo-XG-Transferase
kodiert. Zum Beispiel wird RNA aus Vigna angularis hergestellt und
dann wird poly(A)+RNA unter Verwendung von
Oligotex-dT 30 (hergestellt von Nippon Roche) gereinigt. Danach
wird eine cDNA unter Verwendung des oben genannten poly(A)+RNA zusammen mit beispielsweise einem Primer
pTM4 hergestellt, seine Sequenz ist die selbe wie des M13 Primers
M4 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) dargestellt durch die
SEQ ID Nr. 14 in der Sequenzliste, mit der Ausnahme, dass die poly-T-Sequenz ferner an
die 3'-Stelle gebunden
ist, unter der Wirkung von Reverstranskriptase. PCR wird unter Verwendung
der erhaltenen cDNA als Templat ausgeführt, um dadurch die cDNA zu
amplifizieren, die für
Endo-XG-Transferase kodiert. Um die Ziel-DNA effizient zu amplifizieren,
werden der oben genannte Mixprimer pAZ-1 und der M13 Primer M4 im
ersten PCR-Schritt eingesetzt und anschließend wird der zweite PCR-Schritt unter
Verwendung des auf diese Weise erhaltenen Reaktionsprodukts als
Templat unter Verwendung des Primers pAZ-2 und M13 Primer M4 ausgeführt. Auf
diese Weise wird ein DNA-Segment von ungefähr 1,1 kbp amplifiziert. Das
auf diese Weise amplifizierte DNA-Segment kann in eine geeignete
Restriktionsenzymstelle eines geeigneten Plasmids subgeklont werden,
zum Beispiel die Stelle Hinc II von pUC 119.
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Dann
kann ein Klon mit einem Gen, das für Endo-XG-Transferase kodiert,
aus einer cDNA-Bibliothek von Vigna angularis oder einer Genombibliothek
gescreent werden, indem das auf diese Weise erhaltene amplifizierte
DNA-Segment als Sonde verwendet wird. Die cDNA-Bibliothek kann zum Beispiel aus der
oben genannten Vigna angularis cDNA erhalten werden, die von einem
cDNA-Synthesekitsystem Plus (hergestellt von Amersham) hergestellt
wurde. Plaquehybridisierung unter Verwendung des oben genannten
amplifizierten DNA-Segments als Sonde macht es möglich, zum Beispiel 5 positive
Plaques von 1 × 104 Plaques zu erhalten. Dann werden in die
Phagenvektor eingesetzte DNA-Segmente extrahiert. Auf diese Weise
kann ein DNA-Segment von zum Beispiel ungefähr 1,1 kbp erhalten werden. 1 zeigt
eine Restriktionsenzymkarte des Segments. SEQ ID Nr. 15 in der Sequenzliste
zeigt einen Teil der DNA-Sequenz des Segments. Dann wird dieses Segment
in eine geeignete Restriktionsenzymstelle eines geeigneten Expressionsvektors
eingesetzt und ein geeigneter Wirt unter Verwendung eines Plasmids,
das das Fragment darin eingesetzt enthält, transformiert. Ein Plasmid
pUC 119 mit dem Segment in die Stelle EcoRI von pUC 119 eingesetzt
wird als pVX103 bezeichnet und ein Stamm Escherichia coli JM109
transformiert mit dem pVX103 wird als Escherichia coli JM109/pVX103
bezeichnet und beim Fermentation Research Institute der Agency of
Industrial Science and Technology in Japan unter der Registriernummer
FERM BP-4104 hinterlegt.
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In
industriellem Maßstab
kann eine Endo-XG-Transferase durch Herstellen von pVX103 aus der
oben genannten Transformante produziert werden, wobei das eingesetzte
DNA-Segment wie oben beschrieben herausgeschnitten wird, das Segment
in ein geeignetes Expressionsplasmid integriert wird, es in einen
geeigneten Wirt eingeführt
wird und dann der Wirt inkubiert wird. Zum Beispiel wird unter Verwendung
von Mutan-KTM (hergestellt von Takara Shuzo
Co., Ltd.), einem Plasmid mit der Erkennungssequenz eines Restriktionsenzyms
HincII im Upstream einer Gensequenz, die für eine Endo-XG-Transferase
in pVX103 kodiert, durch Punktmutation gemäß dem Verfahren von Kunkel
konstruiert [Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 82, 488-492 (1982)]. Danach
wird dieses Plasmid mit einem Restriktionsenzym HincII gespalten
und auf diese Weise ein Segment von ungefähr 1,1 kbp, das eine Gensequenz
enthält,
die für
eine Endo-XG-Transferase kodiert, herausgeschnitten. Diesem Segment
wird NcoI-Linker (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) unter
Verwendung eines Ligationskits (hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) hinzugefügt.
Nach Verdauen mit NcoI wird dieses Segment in die Stelle NcoI eines
Plasmids pTV119N (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) eingesetzt
und das auf diese Weise erhaltene Plasmid wird pVX110 bezeichnet.
Wenn ein Stamm E. coli JM109 mit pVX110 darin eingesetzt inkubiert
wird, kann die Endo-XG-Transferase in der Kultur erzeugt werden. 14 zeigt einen Prozess zum Konstruieren von pVX110
von pVX103. In 14 stellen H, E und N die Erkennungsstellen
HindIII, EcoRI bzw. NcoI dar. Die Inkubation das Stamms E. coli
JM109 mit darin eingeführtem
pVX110 kann nach einem Verfahren vorgenommen werden, das allgemein
zum Inkubieren von Transformanten verwendet wird. Zum Beispiel wird
der Stamm E. coli JM109 mit pVX110 darin eingeführt in einer L-Brühe suspendiert,
die Ampicillin enthält
und auf diese Weise wird eine Vorkultur vorgenommen. Dann wird IPTG
(Isopropyl-β-D-galactopyranosid)
hinzugegeben, und die Inkubation wird unter Schütteln bei 37°C über Nacht
durchgeführt.
Anschließend
wird Endo-XG-Transferase in der Kultur akkumuliert. Die Endo-XG-Transferase
kann aus der Kultur nach einem Verfahren gereinigt werden, das allgemein
zum Reinigen von Enzymen eingesetzt wird. Zum Beispiel wird nach
Beendigung der Inkubation die Kultur zentrifugiert, um dadurch Zellen
aufzunehmen. Dann werden die Zellen durch Ultraschallbehandlung
gemahlen und einer Kombination von Techniken unterzogen wie Zentrifugieren,
Dialyse, Ionenaustauschersäulenchromatographie
und Gelfiltration.
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Das
für Vigna
angularis Endo-XG-Transferase kodierende Gen, das oben ausführlich erläutert ist,
ist ein Beispiel von Genen, die für verschiedene Pflanzenendo-XG-Transferasen
dieser Erfindung kodieren, und Gene, die für andere Pflanzenendo-XG-Transferasen
kodieren, können
von anderen Pflanzen unter Verwendung des Gens, das für Vigna
angularis Endo-XG-Transferase kodiert oder einer Teilsequenz davon
als Sonde geklont werden. Außerdem
kann die Amplifizierung und das Klonen von Genen, die für Endo-XG-Transferasen anderer
Pflanzen kodieren, unter Verwendung der Primer durchgeführt werden,
die zum Klonen des Gens eingesetzt wurden, das für Vigna angularis Endo-XG-Transferase
kodiert. Gleichermaßen
können
Gene, die für andere
Pflanzenendo-XG-Transferasen kodieren, auch von anderen Pflanzen
unter Verwendung des Gens oder einer Teilsequenz davon, die für Endo-XG-Transferase
von Sojabohne, Arabidopsis, Tomate, Weizen, Mais oder Reis kodieren,
die in dieser Erfindung als Sonde beschrieben sind, geklont werden.
Zum Beispiel können
solche Pflanzenspezies in dikotylen wie Sojabohne, Arabidopsis,
Tomate, Kartoffel, Raps, Sonnenblume, Baumwolle, Tabak, in monokotylen
wie Weizen, Reis, Korn, Zuckerrohr als Ziele zum Klonen eingesetzt werden.
Zum Beispiel wird die cDNA von ungefähr 1,1 kbp, die nach der oben
genannten Verfahrensweise erhalten wurde, mit (α-32P)dCTP
unter Verwendung des Random Primer DNA Labeling Kit markiert, um
dadurch eine Sonde für
die Hybridisierung zu erhalten. Dann kann eine cDNA-Bibliothek erhalten
aus mRNA von Sojabohnengewebe (Glycin max) (hergestellt von Clonetech)
durch Plaquehybridisierung unter Verwendung dieser Sonde gescreent
werden. Es werden Phagen aus positiven Plaques isoliert und darin
eingesetzte DNA-Segmente von ungefähr 1 kbp können daraus gereinigt werden. 2 zeigt
eine Restriktionsenzymkarte dieses Segments. SEQ ID Nr. 16 in der
Sequenzliste zeigt einen Teil der DNA-Sequenz dieses Segments. Dieses
Segment kann zum Beispiel in die Stelle EcoRI eines Plasmids pUC119
subgeklont werden. Das auf diese Weise erhaltene Plasmid wird pSX102
genannt. Danach wird ein Stamm E. coli JM109 unter Verwendung dieses
Plasmids pSX102 transformiert. Die auf diese Weise erhaltene Transformante
wird Escherichia coli JM109/pSX102 genannt und beim Fermentation
Research Institute der Agency of Industrial Science and Technology
in Japan unter der Registriernummer FERM BP-4226 hinterlegt. Die 3, 4 und 5 zeigen jeweils
Restriktionsenzymkarten von DNA-Segmenten, die für Endo-XG-Transferasegene kodieren, die von Arabidopsis
thaliana, Tomate und Weizen stammen, die nach Verfahren erhalten
sind, die den oben genannten ähnlich
sind. SEQ ID Nr. 17, 18 und 19 der Sequenzliste zeigen jeweils DNA-Teilsequenzen
dieser DNA-Segmente. Plasmide, bei denen diese DNA-Segmente eingeführt sind,
werden jeweils als pAX101, pTX201 und pWX101 bezeichnet, während Stämme von
E. coli JM109 transformiert mit diesen Plasmiden jeweils als Escherichia
coli JM109/pAX101, Escherichia coli JM109/pTX201 und Escherichia
coli JM109/pWX101 bezeichnet werden, und Escherichia coli JM109/pWX101
ist beim Fermentation Research Institute der Agency of Industrial
Science and Technology in Japan unter der Registriernummer FERM
BP-4225 hinterlegt.
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Außerdem zeigen
die 15 bzw. 16 jeweils
Restriktionsenzymkarten von DNA-Segmenten, die für Endo-XG-Transferasegene kodieren,
die von Mais und Reis stammen, die nach Verfahren erhalten sind, die
den oben genannten ähnlich
sind. Plasmide, bei denen DNA-Segmente
eingeführt
sind, werden entsprechend als pCX101 und pRX102 bezeichnet, während Stämme von
E. coli JM109, die mit diesen Plasmiden transformiert sind, jeweils
als Escherichia coli JM109/pCX101 und Escherichia coli JM109/pRX102
bezeichnet werden, und Escherichia coli JM109/pRX102 ist beim Fermentation
Research Institute der Agency of Industrial Science and Technology
in Japan unter der Registriernummer FERM BP-4221 hinterlegt.
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Eine
Endo-XG-Transferase kann durch Herstellen eines Gens, das für Endo-XG-Transferase
kodiert, aus der oben genannten Transformante, Konstruieren eines
geeigneten Expressionsplasmids mit dem Gen, Transformieren eines
geeigneten Wirts mit dem Plasmid und dann Inkubieren des Wirts produziert
werden.
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Die
Expressionsgene, die für
Endo-XG-Transferase kodieren, können
in lebenden Organismen kontrolliert werden. Zum Beispiel kann das
Zellwandwachstum durch Steuern der Expression von Genen, die für Endo-XG-Transferase
kodieren, reguliert werden. Wenn die Expression dieser Gene in den
Pflanzen inhibiert ist, zum Beispiel die Rekonstruktion der Zellwand
inhibiert ist, ist es möglich,
dass sich Zwergpflanzen ergeben.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
bei Verfahren zum Beeinflussen der Expression von Endo-XG-Transferase.
Zum Beispiel kann es durch Einführen
einer Antisense-DNA oder einer Antisense-RNA eines Gens, das für Endo-XG-Transferase
kodiert, in eine Pflanze erreicht werden.
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Als
Antisense-DNA zum Einführen
kann zum Beispiel eine Antisense-DNA eines Gens, das für Endo-XG-Transferase
kodiert oder ein Teil derselben verwendet werden. SEQ ID Nr. 1 bis
5 der Sequenzliste zeigen Beispiele dieser Antisense-DNAs. Das heißt, SEQ
ID Nr. 1 bis 5 entsprechen jeweils den Sequenzen von Antisense-DNAs
von Endo-XG-Transferasegenen,
die durch SEQ ID Nr. 15 bis 19 in der Sequenzliste dargestellt sind.
Zum Beispiel können
Segmente verwendet werden, die durch geeignetes Spalten eines Teils
dieser Antisense-DNAs erhalten sind oder ausgehend von diesen Antisense-DNA-Sequenzen
synthetisierte DNAs.
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Als
Antisense-RNA zum Einführen
kann zum Beispiel eine Antisense-RNA eines Gens, das für Endo-XG-Transferase
kodiert oder ein Teil derselben verwendet werden. SEQ ID Nr. 6 bis
10 der Sequenzliste zeigen Beispiele dieser Antisense-RNAs. Das
heißt,
SEQ ID Nr. 6 bis 10 entsprechen jeweils den Sequenzen von Antisense-RNAs
von Endo-XG-Transferasegenen,
die durch SEQ ID Nr. 15 bis 19 in der Sequenzliste dargestellt sind.
Zum Beispiel können
Segmente verwendet werden, die durch geeignetes Spalten eines Teils
dieser Antisense-RNAs erhalten sind, RNAs, die ausgehend von diesen
Antisense-RNA-Sequenzen synthetisiert sind, oder RNAs, die synthetisiert
sind unter Verwendung von Genen, die für Endo-XG-Transferase kodieren oder
Teile davon als Template mit RNA-Polymerase in einem in vitro Transkriptionssystem.
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Die
Region und Länge
der einzuführenden
Antisense-DNA oder Antisense-RNA sind nicht besonderes beschränkt, so
lange die Antisense-DNA oder Antisense-RNA mit endogener RNA von
Endo-XG-Transferase in
einem Organismus zusammenwirken und auf diese Weise deren Funktion
unterdrücken
kann. Es ist wünschenswert,
dass das einzuführende
Segment aus mindestens 15 Basenpaaren besteht.
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Die
Antisense-DNAs und die Antisense-RNAs können chemisch modifiziert sein,
um deren Zersetzung in vivo zu unterdrücken.
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Beispiele
von Verfahren zum Einführen
von Antisense-DNA oder Antisense-RNA in Organismen umfassen Mikroinjektion
[Mol. Gen. Genetics, 202, 179-185 (1985)], das Polyethylenglykolverfahren
[Nature, 296, 72-74 (1982)], das Partikelbeschussverfahren [Nature,
327, 70-73 (1987)], ein Verfahren zur Fusion zum Beispiel von Minizellen,
Zellen oder Lysosomen, die eine Antisense-DNA oder eine Antisense-RNA
enthalten mit Protoplasten (Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 79, 1859-1863
(1982)] und das Elektroporationsverfahren [Proc. Natl. Acad. Sci.
U.S.A. 82, 5824-5828 (1985)].
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Ferner
umfasst ein wirksames Verfahren Konstruieren einer Kassette zum
Ausbilden einer Antisense-RNA, worin eine DNA-Sequenz erhalten aus
einem Gen, das für
Endo-XG-Transferase kodiert mit einem Promotor verknüpft wird,
der in der Lage ist, in Zellen in der Weise zu funktionieren, das
sich eine Antisense-RNA des Endo-XG-Transferasegens durch Transkription
bildet, und dann Einführen
der Kassette in eine Pflanze. Diese Kassette zum Ausbilden einer
Antisense-RNA kann zum Beispiel konstruiert werden durch Einsetzen
eines Teils eines Strukturgens, das für EndoXG-Transferase kodiert,
in den Downstream eines Promotors in der Weise, dass sich eine Antisense-RNA
des Gens, das für
Endo-XG-Transferase kodiert, durch Transkription bildet. Die einzusetzende
Gensequenz ist nicht besonders eingeschränkt, so lange die durch Transkription
gebildete Antisense-RNA mit der endogenen RNA von Endo-XG-Transferase
in einem Organismus zusammenwirken kann, um dadurch die Funktion
des Enzyms zu unterdrücken.
Das einzusetzende Segment besteht bevorzugt aus mindestens 15 Basenpaaren.
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Zum
Beispiel kann ein Teil eines Gens, das für Endo-XG-Transferase kodiert,
mit einem geeignete Restriktionsenzym gespalten werden und dann
mit einer geeigneten Stelle im Downstream des Promotors verknüpft werden
in der Weise, dass eine Antisense-RNA des Endo-XG-Transferasegens gebildet
wird. Alternativ kann ein PCR-Primer, der in der Lage ist, eine
geeignete Region eines Gens zu amplifizieren, das für Endo-XG-Transferase
kodiert, ausgehend von der Gensequenz von Endo-XG-Transferase nach
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Unter Verwendung
dieses Primers wird dann PCR durchgeführt unter Verwendung eines
Gens, das für
Endo-XG-Transferase kodiert, als Templat und das so erhaltene amplifizierte DNA-Segment
wird mit dem Downstream der Promotorregion verknüpft integriert in einem geeigneten
Vektor in einer solchen Richtung, dass eine Antisense-RNA eines
Endo-XG-Transferasegens durch Transkription gebildet werden kann,
was auf diese Weise eine Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA
ergibt. In diesem Fall wird das amplifizierte DNA-Segment eingesetzt
durch Auswählen
einer geeigneten Restriktionsenzymstelle, die im Vektor gelegen
ist, um die Antisense-RNA des Endo-XG-Transferasegens zu bilden.
Es ist effektiv, PCR unter Verwendung von Primern mit Erkennungssequenzen
dieser Restriktionsenzyme am 5'-Ende
durchzuführen.
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Außerdem kann
die Morphologie einer Pflanze durch Konstruieren einer Kassette
zum Exprimieren einer Endo-XG-Transferase reguliert werden, worin
ein Gen, das für
Endo-XG-Transferase kodiert mit einem Promotor verknüpft ist,
der in der Lage ist, in Zellen in einer Weise zu funktionieren,
dass die Expression des Gens möglich
ist, und Einführen
dieser Kassette in einen Organismus wie eine Pflanze, um dadurch
die Endo-XG-Transferase in der Pflanze zu exprimieren. Das für Endo-XG-Transferase
kodierende Gen, das in die Kassette zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase
eingesetzt werden soll, kann beliebig ausgewählt sein, so lange es Regionen
enthält,
die für
die Expression der Aktivität
der Endo-XG-Transferase in Pflanzenzellen erforderlich sind. Bevorzugt
enthält
es zum Beispiel eine Region, die von einer Sequenz, die für ein Signalpeptid
kodiert, bis zu einem Terminationscodon reicht. Zum Beispiel kann
ein Teil eines Gens, das für
Endo-XG-Transferase
kodiert, mit einem geeigneten Restriktionsenzym abgespalten werden
und dann mit einer geeigneten Stelle im Downstream des Promotors
verknüpft
werden, in der Weise, dass das Endo-XG-Transferasegen exprimiert werden kann.
Alternativ kann ein PCR-Primer, der in der Lage ist, eine geeignete
Region eines Gens, das für
Endo-XG-Transferase kodiert zu amplifizieren, ausgehend von der
Gensequenz von Endo-XG-Transferase nach der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden. Unter Verwendung dieses Primers wird dann PCR
durchgeführt
unter Verwendung eines Gens, das für Endo-XG-Transfe rase kodiert,
als Templat und dann wird das so erhaltene amplifizierte DNA-Segment
mit dem Downstream der Promotorregion verknüpft, die in einen geeigneten
Vektor integriert ist, in einer solchen Richtung, dass Endo-XG-Transferase
exprimiert weden kann, was auf diese Weise eine Kassette zum Exprimieren
von Endo-XG-Transferase ergibt. In diesem Fall wird das amplifizierte
DNA-Segment durch Auswählen
einer geeigneten Restriktionsenzymstelle, die im Vektor gelegen
ist, eingesetzt. Ähnlich
wie im Fall der Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA ist es
effektiv, PCR unter Verwendung von Primern mit Erkennungssequenzen
für diese
Restriktionsenzyme am 5'-Ende
durchzuführen.
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Die
Promotorsequenz zur Verwendung in der Kassette zur Ausbildung einer
Antisense-RNA oder zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase ist nicht besonders beschränkt, so
lange sie in Zellen funktionieren kann. Es kann entweder eine Promotorsequenz,
die von einem Gen stammt, das für
Endo-XG-Transferase kodiert dafür
eingesetzt werden oder eine, die von einem anderen Gen stammt.
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Ein
Promotor enthält
eine Region, die TATA-Box genannt wird, die 20 bis 30 Basenpaare
vor der Transkriptionsstartstelle (+1) ist und für die Initiation der Transkription
mit Polymerase von einer akkuraten Stelle verantwortlich ist. Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Promotorsequenz ist
nicht notwendigerweise auf Regionen beschränkt, die vor oder nach der
TATA-Box sind, kann aber außer
der oben genannten Region weitere Upstreamregionen enthalten, die
für die
Assoziation von anderen Proteinen als Polymerase erforderlich sind,
um die Expression zu beeinflussen.
-
Bei
der Konstruktion einer Kassette zum Ausbilden einer Antisense-DNA,
macht es zum Beispiel die Verwendung eines Promotors möglich, wodurch
die Expression eines Gens, das für
Endo-XG-Transferase kodiert, in einer natürlichen Pflanze beeinflusst
wird, die Menge an im ganzen Lebenszyklus eines Pflanzenorgans erzeugten
Endo-XG-Transferase
zu reduzieren, was auf diese Weise eine Zwergpflanze ergibt. Unter Verwendung
eines konstitutiven Promotors, der von einem anderen Gen stammt,
kann ein Pflanzenorgan über den
gesamten Lebenszyklus morphologisch verändert werden. Als Beispiel
für den
konstitutiven Promotor kann Blumenkohlmosaikviruspromotor 35S verwendet
werden, der in pBI121 (hergestellt von Clonetech) enthalten ist.
Wenn ein durch Stimulation induzierbarer Promotor verwendet wird,
kann ferner eine Pflanze hergestellt werden, die in der Lage ist,
ihre Morphologie in Abhängigkeit
von den Wachstumsbedingungen zu verändern. Zum Beispiel macht es
die Verwendung eines lichtempfindlichen Promotors möglich, die
Morphologie einer Pflanze in Abhängigkeit
von den Beleuchtungsbedingungen zu verändern. Wenn ein für ein bestimmtes Organ
oder Gewebe spezifischer Promotor verwendet wird, kann nur die Morphologie
des spezifischen Organs oder Gewebes verändert werden. Zum Beispiel
macht es die Verwendung eines Promotors eines Gens, das spezfiisch
in Blättern
transkribiert wird, möglich
nur deren Morphologie zu verändern.
Alternativ macht es die Verwendung eines Promotors, der spezifisch
auf ein bestimmtes Stadium des Lebenszyklus einwirkt, möglich die
Aktivität
der Endo-XG-Transferase im spezifischen Stadium des Lebenszyklus
zu erhöhen
oder zu reduzieren, und als Folge davon kann die Morphologie nur
des spezifischen Organs oder Gewebes verändert werden. Wenn ein Promotor,
der in der Lage ist, Transkription nur im Stadium zum Ausbilden
von Blütenorganen zu
induzieren, kann zum Beispiel nur die Morphologie der Blütenorgane
verändert
werden. Alternativ kann die Ausbildung von Pollenschläuchen unterdrückt werden
durch Verwendung einer Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA,
die unter Verwendung eines Promotors konstruiert ist, der nur auf
das Stadium zum Ausbilden von Pollenschläuchen wirkt und als Folge davon,
kann eine männlich
sterile Pflanze erhalten werden.
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In
der Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA oder zum Exprimieren
von Endo-XG-Transferase kann Transkription effizient beendet werden
durch Ligation einer Transkriptionterminationssequenz am Downstream
des Gensegments mit einem Gen, das für Endo-XG-Transferase kodiert, oder einer Teilsequenz davon
(nachfolgend einfach als die eingesetzte Sequenz bezeichnet), die
nach dem Promotor in einer Weise verknüpft ist, dass die Antisense-RNA
des Endo-XG-Transferasegens gebildet wird oder das Endo-XG-Transferasegen
exprimiert wird. Als Transkriptionsterminationssequenz kann eine
Sequenz verwendet werden, die von einem Gen stammt, das für Endo-XG-Transferase
kodiert oder es können
solche verwendet werden, die von anderen Genen erhalten sind. Ferner
kann die Translationseffizienz durch Verknüpfen einer Poly-A-Signalsequenz
mit dem Downstream der eingesetzten Sequenz erhöht werden. Als Poly-A-Signalsequenz
kann eine verwendet werden, die von einem Gen stammt, das für Endo-XG-Transferase kodiert
oder solche, die von anderen Genen stammen, zum Beispiel Agrobacterium
octopine Synthase [The EMBO J. 3, 835-846 (1984)] oder die Nopalinsynthase
[Mol. and Appl. Genet. I, 561-573 (1982)].
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Die
Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA oder die Kassette zum
Exprimieren von Endo-XG-Transferase kann ohne Einschränkung nach
verschiedenen bekannten Verfahren in Organismen eingeführt werden.
Ein Beispiel der dafür
effektiven Verfahren umfasst Einsetzen einer solchen Kassette in
einen geeigneten Vektor und Einführen
des Vektors in einen Organismus. In diesem Fall können die
5'- und 3'-Enden der Kassette Restriktionsenzymstellen
enthalten, die nicht in der Kassette enthalten sind, sondern nur
an der Stelle des Vektors, in den die Kassette eingesetzt werden
soll, dies in Abhängigkeit
vom ausgewählten
Vektor.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Vektor, in den die Kassette eingesetzt werden soll, ein
selektierbares Markergen enthält,
durch das transformierte Pflanzen leicht identifiziert werden können. Als
das selektierbare Markergen sind diejenigen verwendbar, die die
Pflanze gegen ein Antibiotikum (Antibiotikaresistenzgene) resistent
machen. Zum Beispiel können
hierfür
Gene verwendet werden, die eine Pflanze gegen G418, Hygromycin,
Bleomycin, Kanamycin, Gentamicin und Chloramphenicol resistent machen.
Wenn der Vektor ein Antibiotikaresistenzgen enthält, können Transformanten, d. h.
diejenigen, die die Kassette darin eingeführt enthalten, durch Auswählen derjenigen
erhalten werden, die in einem Medium wachsen können, das das Antibiotikum
enthält.
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Beispiele
des Verfahrens zum direkten Einführen
von Vektoren mit der darin eingesetzten Kassette in Organismen wie
Pflanzen beinhalten die oben genannte Mikroinjektion, das Polyethylenglykolverfahren,
das Partikelbeschussverfahren, ein Verfahren mit Fusion, zum Beispiel
von Minizellen, Zellen oder Lysosomen, die einen Vektor enthalten
in Protoplasten, und das Elektroporationsverfahren.
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Ferner
können
diese Kassetten unter Verwendung eines Pflanzenvirus als Vektor
in Pflanzen eingeführt
werden. Als hierbei verwendbarer Pflanzenvirus kann zum Beispiel
Blumenkohlmosaikvirus (CaMV) in einen Vektor eingesetzt werden,
der zum Beispiel von E. coli stammt, um dadurch eine Rekombinante
zu bilden und dann wird die oben genannte Kassette in das Virusgenom
eingesetzt. Dann wird das auf diese Weise modifizierte Virusgenom
aus der Rekombinante unter Verwendung von Restriktionsenzymen herausgenommen und
in eine Pflanze inokuliert. Auf diese Weise kann die Kassette in
die Pflanze eingesetzt werden [Hohn et al., Molecular Biology of
Plant Tumors, Academic Press, New York, 549-560 (1982); US-Patent
Nr. 4,407,956].
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Außerdem können diese
Kassetten in Pflanzen unter Nutzung eines Merkmals eingeführt werden, dass
ein Teil einer Plasmid-DNA eines Bakteriums, das um Genus Agrobacterium
gehört,
in ein Pflanzengenom transferiert wird, wenn eine Pflanze mit dem
Bakterium infiziert ist. Eine mit Agrobacterium tumefaciens unter
den Bakterien, die zum Genus Agrobacterium gehören, infizierte Pflanze leidet
an Crown-Galltumoren (Wurzelhalsgallen), während eine mit Agrobacterium
rhizogenes infizierte unter haarigen Wurzeln leidet. Diese Phänomene werden
durch die Übertragung
von T-DNA-Regionen (transferierte DNA), die entsprechend auf dem
Ti-Plasmid von A. tumefaciens oder Ri-Plasmid von A. rhizogenes
gelegen sind, in Pflanzen und Integration darin bewirkt. Darüber hinaus
ist die vir-Region, die für
den Transfer der T-DNA-Region
in eine Pflanze und ihre Integration in ein Pflanzengenom wesentlich
ist, auf dem Ti- oder Ri-Plasmid. Diese vir-Region per se wird nicht
in Pflanzen transferiert und kann ihre Funktion ausüben, selbst
wenn sie auf einem anderen Plasmid gelegen ist, als das, auf dem
die T-DNA-Region vorhanden ist [Nature, 303, 179-189 (1983)]. Eine
Ziel-DNA kann in
ein Pflanzengenom integriert werden, wenn sie mit einem Bakterium
infiziert ist, das zum Genus Agrobacterium gehört, indem die DNA, die in ein
Pflanzengenom integriert werden soll, in die T-DNA-Region des Ti-
oder Ri-Plasmids eingesetzt wird. Der Teil des Ti- oder Ri-Plasmids, der in
der Lage ist, Crown-Galltumoren oder haarige Wurzeln zu induzieren,
kann eliminiert werden, ohne die Transferfunktion zu schädigen und
das so erhaltene Produkt kann als Vektor verwendet werden. Auf diese
Weise sind verschiedene Vektoren in der vorliegenden Erfindung verwendbar.
Zum Beispiel kann die Antisense-RNA-Formationskassette oder die
Endo-XG-Transferaseexpressionskassette in einen sogenannten binären Vektor
wie pBI121 (Clonetech) oder pBI-H1-35S-IG (geliefert von Dr. Kenzo Nakamura,
Nagoya Univ.) eingesetzt werden, um dadurch diese Kassetten in Pflanzen
einzuführen.
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Da
diese Vektoren keine vir-Region enthalten, sollte das Bakterium
des Genus Agrobacterium, das zum Integrieren der oben genannten
Vektoren in ein Pflanzengenom eingesetzt werden soll, andere Plasmide mit
der vir-Region enthalten.
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Diese
Vektoren sind Fährenvektoren,
die nicht nur in Bakterien replizieren können, die zum Genus Agrobacterium
gehören,
sondern auch in Escherichia coli. Deshalb kann die Manipulation
des Ti-Plasmids unter Verwendung von Escherichia coli durchgeführt werden.
Außerdem
enthalten diese Vektoren Antibiotikaresistenzgene, die es möglich machen,
leicht Transformanten zu selektieren, wenn Bakterien, die zum Genus Agrobacterium
gehören
und Pflanzen transformiert werden. Darüber hinaus können diese
Vektoren einen 35S-Promotor von CaMV enthalten und deshalb können in
diese Vektoren eingesetzte Gene konstitutiv exprimiert werden, nachdem
sie in Pflanzengenome integriert sind.
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Alle
Pflanzen, die mit Bakterien infiziert werden können, die zum Genus Agrobacterium
gehören
und deren Regenerationssysteme ausgebildet sind, können transformiert
werden unter Verwendung eines Vektors mit einer Kassette zum Ausbilden
einer Antisense-RNA oder zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase
darin eingesetzt und Transferieren der Kassette in Pflanzengenome über ein
Bakterium, das zum Genus Agrobacterium gehört. Die meisten dikotylen Pflanzen
können
unter Verwendung eines Bakteriums, das zum Genus Agrobacterium gehört transformiert
werden. Insbesondere alle Pflanzen, die natürliche Wirte für Bakterien
von Agrobacterium sind, können
in vitro transformiert werden. Obwohl monokotyle Pflanzen darunter
Getreide keine natürlichen
Wirte für
Bakterien von Agrobacterium sind, Roggen [Nature, 325, 274-276 (1987)],
Korn [Science, 240, 204-207 (1988)] und Reis [Nature, 338, 274-276
(1989)] können
in vitro transformiert werden.
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Die
Transformation kann vorgenommen werden (1) unter Verwendung von
Protoplasten oder (2) unter Verwendung von intakten Zellen. Das
Verfahren (1) erfordert Ausbilden eines Systems, das Regeneration
von Pflanzen aus transformierten Protoplasten ermöglicht.
Hingegen erfordert das Verfahren (2) Transformieren von Gewebestücken oder
intakten Zellen unter Verwendung eines Bakteriums, das zum Genus
Agrobacerium gehört
und Ausbilden eines Systems, das ermöglicht, dass Transformanten
sich in ganze Pflanzen regenerieren. Die transformierten Pflanzen
können
durch Kultivieren in einem Medium selektiert werden, das ein Antibiotikum
enthält,
das in der Lage ist als der oben genannte Marker für die Transformation
zu dienen.
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Mittel
zum Regenerieren von Pflanzen variieren von einer Pflanzenspezies
zur anderen. Allgemein kann es vorgenommen werden durch Ausbilden
eines Callusgewebes aus einer Suspension von transformierten Protoplasten
[im Falle des Verfahrens (1)] oder eines transformieren Gewebestücks oder
intakter Zellen auf einer Platte [im Falle des Verfahrens (2)] und
dann Induzieren von Sprossen daraus. Das Kulturmedium kann allgemein
verschiedene Aminosäuren
und Hormone enthalte wie Auxin und Cytokinine. Es kann zum Beispiel
durch Southern-Hybridisierung bestimmt werden, ob die gewünschte Kassette
zum Ausbilden einer Antisense-RNA oder die gewünschten Kassetten zum Exprimieren
von Endo-XG-Transferase in das Pflanzengenom eingesetzt werden können. Es
kann zum Beispiel durch Northern-Hybridisierung bestimmt werden,
ob die Sense-RNA oder die Antisense-RNA von Endo-XG-Transferasegen
in der Pflanze gebildet werden.
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Die
Verwendung der so erhaltenen Pflanze mit der Kassette zum Ausbilden
einer Antisense-RNA oder der Kassette zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase
macht es möglich,
eine Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA oder eine Kassette
zum Exprimieren von Endo- XG-Transferase
in Pflanzen der nächsten Generation
durch Paarung zu übertragen.
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Zum
Beispiel kann eine Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA oder ein Plasmid,
das eine Kassette zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase enthält, die aus einem upstream
gelegenen 35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus und einem Gen,
das für
Endo-XG-Transferase
kodiert oder seiner Teilsequenz im Downstream gebildet ist, konstruiert
werden durch Integrieren des Gens, das für Endo-XG-Transferase kodiert oder seiner Teilsequenz
erhalten in der vorliegenden Erfindung in einen Vektor pBI-H1-35S-IG
in einer solchen Richtung, dass eine Antisense-RNA durch Transkription
gebildet wird oder die Endo-XG-Transferase exprimiert wird. Unter
Verwendung der so konstruierten Plasmide kann ein geeigneter Bakterienstamm,
der dem Genus Agrobacterium angehört wie Agrobacterium tumefaciens
LBA4404 [Nature, 303, 179-180 (1983); erhältlich von Clonetech] transformiert
werden. Dann können
Pflanzen durch Infizieren mit der oben erhaltenen Transformante
transformiert werden. Ferner werden diese Plasmide, zum Beispiel
pAX301, pAX302 und pTX302, die später beschrieben werden, mit
geeigneten Restriktionsenzymen wie HindIII und SacI verdaut und
auf Agarosegelen einer Elektrophorese unterzogen und dann werden
die Zielfragmente entnommen und gereinigt. Diese Fragmente sind
bei der Transformation von Pflanzen verwendbar durch Integrieren
in andere Plasmide, zum Beispiel die HindIII-SacI-Stelle von pBI101
als Kassette zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase oder eine Kassette
zum Ausbilden einer Antisense-DNA.
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Zum
Beispiel können
vier Primer ATX-AS, ATS-AS, ATX-S und ATS-S, exprimiert durch SEQ
ID Nr. 20, 21, 22 und 23 im Sequenzprotokoll, konstruiert und synthetisiert
werden auf Basis der Sequenz eines Gens, das für Arabidopsis thaliana Endo-XG-Transferase
kodiert, dargestellt durch SEQ ID Nr. 17 im Sequenzprotokoll, das
in der vorliegen den Erfindung erhalten ist. Die Primer ATS-AS und
ATX-S sind solche, worin die Erkennungssequenz eines Restriktionsenzyms
SacI und XbaI jeweils an der 5'-Stelle
der Sequenz hinzugefügt ist,
die den Basen Nr. 40 und 56 in SEQ ID Nr. 17 im Sequenzprotokoll
in Richtung 5' → 3' entspricht, während die
Primer ATX-AS und ATS-S solche sind, worin die Erkennungssequenz
eines Restriktionsenzyms XbaI und SacI jeweils an der 5'-Stelle der Sequenz
hinzugefügt
ist, die der Base Nr. 1007 bis 1023 in Richtung 3' → 5' entsprechen.
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Unter
Verwendung zum Beispiel des Gens, das für Endo-XG-Transferase von Arabidopsis thaliana
kodiert als Templat, wird die Gensequenz nach dem PCR-Verfahren
amplifiziert unter Verwendung eines Paars Primer ATS-AS und ATX-AS
unter den oben zitierten, und ein so amplifiziertes DNA-Segment
von ungefähr
1 kbp wird mit den Restriktionsenzymen XbaI und SacI gespalten.
Nach der Reinigung kann es an einer Stelle zwischen der XbaI-Stelle
und der SacI-Stelle von pBI-H1-35S-IG
eingesetzt werden. Das so erhaltene Plasmid wird pAX301 bezeichnet.
Dieses pAX301 weist einen 35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus
und die Sequenz des Teils ausgedrückt durch Basen Nr. 40 bis
1023 in SEQ ID Nr. 17 im Sequenzprotokoll auf, der in solcher Weise
integriert ist, dass er die Bildung der Antisense-RNA von Endo-XG-Transferasegen durch
Transkription in der XbaI-Stelle-SacI-Stelle downstream vom Promotor
ermöglicht.
Es enthält
Gene, die gegen Kanamycin und Hygromycin resistent sind.
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Gleichermaßen wird
das Gen nach dem PCR-Verfahren unter Verwendung eines Paars Primer
ATX-S und ATS-S amplifiziert und das so amplifizierte DNA-Segment
von ungefähr
1 kbp wird in eine Stelle zwischen der XbaI-Stelle und der SacI-Stelle
von pBI-H1-35S-IG eingesetzt. Das so erhaltene Plasmid wird pAX302
bezeichnet. Dieses Plasmid pAX302 weist einen Promotor auf und Resistenzgene ähnlich wie
es das oben genannte pAX301 trägt
und eine Sequenz dargestellt durch die Basen Nr. 40 bis 1023 in
SEQ ID Nr. 17 in dem hier beigefügten
Sequenzprotokoll in einer solchen Richtung, dass die Expression
von Endo-XG-Transferase möglich
ist.
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Unter
Verwendung dieser Plasmide pAX301 und pAX302 kann zum Beispiel ein
Agrobacterium tumefaciens Stamm LBA4404 nach dem Elektroporationsverfahren
transformiert werden [Shokobutsu Saibo Kogaku (Plant Cell Engineering),
Band 4, 193-203, Shujunsha (1992)].
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Ein
Escherichia coli Stamm JM109 wird mit pAX301 transformiert. Die
so erhaltene Transformante wird Escherichia coli JM109/pAX301 bezeichnet
und beim Fermentation Research Institute der Agency of Industrial
Science and Technology in Japan unter der Registriernummer FERM
BP-4222 hinterlegt.
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Verfahren
zum Transformieren der gewünschten
Pflanze mit einem transformierten Bakterium des Genus Agrobacterium
sind nicht besonders eingeschränkt.
Zum Beispiel wird eine sterile Pflanze gezüchtet und ein Stück dieser
Pflanze wird in einem Callus induzierenden Medium inkubiert [eine
CIM-Platte, die durch Zusatz von 2,4-D präpariert wurde (2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) in einer solchen Menge,
dass sich eine Endkonzentration von 0,5 μg/ml ergibt und Kinetin (hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) in einer solchen Menge,
dass sich eine Endkonzentration 0,05 μg/ml ergibt auf einer MSO-Platte
(4,6 g Murashigeskoog anorganische Salze, 10 g Sucrose, 1 ml 1000 × Vitaminstammlösung, jeweils
pro Liter, pH 6,2)] über
einige Tage und dann mit einem transformierten Agrobacterium infiziert.
Dann wird Überschuss
an Agrobacteriumzellen aus dem infizierten Pflanzenstück entfernt,
das inkubiert wird und überführt in eine
Platte, die Antibiotika enthält,
die in der Lage sind, als selektierbare Marker für den eingesetzten Vektor zu
dienen. Nach dem Inkubieren können
transformierte Pflanzen selektiert werden.
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Es
kann bestimmt werden, ob eine Kassette zum Ausbilden einer Antisense-RNA
oder eine Kassette zum Exprimieren von Endo-XG-Transferase in den
Genomen dieser Pflanzen eingesetzt ist, die auf der Platte erhalten
sind, die die Antibiotika enthält,
durch Extrahieren von DNA dieser Pflanzen oder aus deren Samen ausgebildeten
Pflanzen und Ausführen
zum Beispiel einer Southern-Hybridisierung an der DNA unter Verwendung
des Endo-XG-Transferasegens oder seiner Teilsequenz als Sonde.
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Es
kann bestimmt werden, ob die Expression des Endo-XG-Transferasegens in
den transformierten Pflanzen beeinflusst wird, indem RNA der transformierten
Pflanzen oder aus deren Samen erhaltenen Pflanzen extrahiert wird
und Ausführen
zum Beispiel einer Northern-Hybridisierung
an der DNA unter Verwendung des Endo-XG-Transferasegens oder seiner
Teilsequenz als Sonde.
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Zum
Beispiel werden Samen von Arabidopsis thaliana unter sterilen Bedingungen
auf herkömmliche Weise
kultiviert und Wurzelexplantate davon werden einer Callusinkubation
auf einer CIM-Platte unterzogen, die oben beschrieben ist. Agrobacterium-Stämme transformiert
mit pAX301, pAX302 und pBI-H1-35S-IG werden kultiviert, verdünnt und
in Röhrchen
pipettiert. Dann werden Wurzelexplantate mit Callus darin eingetaucht und
auf der CIM-Platte einige Tage co-inkubiert. Wenn jeder Stamm genügend gewachsen
ist, so dass er zu beobachten ist, wird Überschuss von Agrobacteriumzellen
aus der Kultur entfernt, die in einem Sprossen induzierenden Medium über mehrere
Tage weiter inkubiert [eine SIMC-Platte, hergestellt durch Zusatz
von 2-ip{N6-(2-Isopentanyl)adenin} (hergestellt von
Wako Pure Chemical Industries, Ltd.), IAA (3-Indolessigsäure, hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und Claforan jeweils in
solchen Mengen, dass sich eine Endkonzentration von 5 μg/ml, 0,15 μg/ml und
500 μg/ml
auf einer MSO-Platte ergibt].
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Diese
Explantate werden schließlich
auf einer SIMCS-Platte inkubiert (eine SIMC-Platte, die Kanamycin
und Hygromycin B enthält)
und jede Woche in eine frische Platte überführt. Die transformierten Explantate wachsen
weiter und bilden konvexe Callusse, während die nicht transformierten
braun werden. Die Transformanten werden inkubiert, bis sich Rosettenblätter bilden,
dann mit einem Skalpell unten abgeschnitten, so dass kein Callusteil
darin enthalten ist und in ein Wurzel induzierendes Medium überführt (RIM-Platte,
hergestellt durch Zusatz von IAA zu einer MSO-Platte in einer solchen
Menge, dass sich eine Endkonzentration von 0,5 μg/ml ergibt). Nach 8 bis 10
Tagen werden sie in einen Rock Fiber Minipot (hergestellt von Nitto
Boseki Co., Ltd.) überführt, der
in ein anorganisches Salzmedium eingetaucht wird, das nachfolgend
beschrieben wird, und darin inkubiert. Pflanzen, die blühen und
Frucht ansetzen, werden in eine Erde überführt, die in das anorganische
Salzmedium eingetaucht ist und auf diese Weise können Samen erhalten werden.
Diese Samen werden sterilisiert, auf einer MSH-Platte ausgesät (enthält Hygromycin
B), die nachfolgend beschrieben wird, und gekeimt, so dass eine
Transformante erhalten wird. Eine aus dieser Transformante auf herkömmliche
Weise extrahierte DNA wird mit einem Restriktionsenzym HindIII oder
PstI gespalten und Southern-Hybridisierung unterzogen, wobei ein
DNA-Segment von ungefähr
1 kbp verwendet wird, das unter Verwendung eines Paars Primer ATX-S
und ATS-S als Sonde wie oben beschrieben amplifiziert wurde. Auf
diese Weise kann das Ergebnis der Transformation bestätigt werden.
Insbesondere enthalten bei einem untransformierten WS-Stamm (1)
einer Transformante (2) mit pAX301 darin eingeführt, einer anderen Transformante
(3) mit pAX302 darin eingeführt
und einer anderen Transformante (4) mit Vektor pBI-H1-35S-IG allein
darin eingeführt,
beide Transformanten (2) und (3) ein spezifisches Signal von ungefähr 1 kbp,
das in einer mit HindIII gespaltenen Probe beobachtet wird, und
bei ungefähr
3 kbp, das in einer mit PstI gespaltenen Probe beobachtet wird,
zusätzlich zu
endo genen Signalen, die den Stämmen
(1) bis (4) gemeinsam sind. Diese Ergebnisse beweisen, dass eine DNA,
die für
Endo-XG-Transferase kodiert, in beide Stämme (2) und (3) integriert
wurde.
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Ferner
kann die Expression von Endo-XG-Transferase in den obigen Stämmen (1)
bis (4) beobachtet werden durch Extrahieren von RNAs aus den Stämmen (1)
bis (4) auf herkömmliche
Weise, wobei Sonden konstruiert werden, die eine Sense-DNA-Sequenz
von ungefähr
1 kbp oder eine Antisense-DNA-Sequenz aufweisen, nach einem Verfahren
das nachfolgend beschrieben wird, und Durchführen von Northern-Hybridisierung
unter Verwendung dieser Sonden. Wenn nämlich die Sense-DNA-Sequenz
als Sonde verwendet wird, wird keine Bande in den oben genannten
Stämmen
(1), (3), (4) beobachtet, jedoch wird eine Bande von ungefähr 1 kbp
nur im Stamm (2) beobachtet. Wenn die Antisense-DNA-Sequenz als
Sonde verwendet wird, werden Banden von ungefähr 1 kbp in allen Stämmen (1)
bis (4) beobachtet. Die Signalintensität der Bande in (3) ist höher als
die von (1), während
ein schwaches Signal aus (2) erfasst wird. Auf diese Weise wird
bestätigt, dass
die Expression der Endo-XG-Transferase durch den Stamm (3) intensiviert,
aber in Stamm (2) unterdrückt
ist.
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Unter
Verwendung eines Verfahrens ähnlich
wie das oben genannte können
Transformanten anderer Pflanzen wie Tabak konstruiert werden, indem
zum Beispiel die Sequenz eines Gens verwendet wird, das für Endo-XG-Transferase
von Tomate kodiert, das gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wird.
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Zum
Beispiel können
ausgehend von der Sequenz eines Gens, das für Endo-XG-Transferase der Tomate
kodiert, die eine Pflanze der selben Familie wie Tabak ist, dargestellt
durch SEQ ID Nr. 18 im Sequenzprotokoll, vier Primer TOMXSP, TOMSAP,
TOMSSP und TOMXAP jeweils dargestellt durch SEQ ID Nr. 24, 25, 26
und 27 im Se quenzprotokoll konstruiert und synthetisiert werden.
Die Primer TOMXSP und TOMSSP sind solche, worin die Erkennungssequenz
eines Restriktionsenzyms XbaI und SacI an der 5'-Stelle eines Sequenz hinzugefügt wird,
die den Basen Nr. 46 bis 66 in SEQ ID Nr. 18 im Sequenzprotokoll
in Richtung 5' → 3' entsprechen, während die
Primer TOMSAP und TOMXAP solche sind, worin eine Erkennungssequenz
eines Restriktionsenzyms SacI und XbaI an der 5'-Stelle eines Sequenz hinzugefügt wird,
die den Basen Nr. 921 bis 941 in Richtung 3' → 5' entsprechen.
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Unter
Verwendung eines Gens, das für
Endo-XG-Transferase der Tomate kodiert, als Templat kann zum Beispiel
eine Gensequenz nach dem PCR-Verfahren amplifiziert werden, wobei
ein Paar Primer TOMXSP und TOMSAP aus den oben genannten verwendet
wird. Dann wird das so amplifizierte DNA-Segment von ungefähr 930 bp
mit Restriktionsenzymen XbaI und SacI gespalten. Nach der Reinigung
kann es in eine Stelle zwischen der XbaI-Stelle und der SacI-Stelle
von pBI-H1-35S-IG
eingesetzt werden. Das so erhaltene Plasmid wird pTX301 bezeichnet,
eine Teilsequenz eines Strukturgens, das für Endo-XG-Transferase der Tomate kodiert, die
durch die Basen Nr. 46 bis 941 in SEQ ID Nr. 18 im Sequenzprotokoll
dargestellt ist, wird an der XbaI-Stelle-SacI-Stelle downstream des 35S
Promotors des Blumenkohlmosaikvirus in einer solchen Richtung integriert,
dass die Expression von Endo-XG-Transferase möglich ist. Es enthält ein Gen,
das gegen Kanamycin und Hygromycin resistent ist. Gleichermaßen wird
ein Gen nach dem PCR-Verfahren amplifiziert unter Verwendung eines
Paars Primer TOMSSP und TOMXAP und ein so amplifiziertes DNA-Segment
von ungefähr 930
bp wird in eine Stelle zwischen der XbaI-Stelle und der SacI-Stelle
von pBI-H1-35S-IG eingesetzt. Das so erhaltene Plasmid wird pTX302
bezeichnet. In diesem pTX302, das einen Promotor und ein Resistenzgen
beide gleich wie die entsprechenden in pTX301 aufweist, wird die
Sequenz entsprechend den Basen Nr. 46 bis 941 in SEQ ID Nr. 8 im
Sequenzprotokoll in einer solchen Weise integriert, dass die Bildung
einer Antisense-RNA durch Transkription möglich ist.
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Unter
Verwendung dieser Plasmide kann ein geeigneter Stamm, der zum Genus
Agrobacterium gehört,
zum Beispiel ein Agrobacterium tumefaciens LBA44044 nach dem selben
Verfahren wie oben beschrieben transformiert werden.
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Ein
Stamm Escherichia coli JM109 wird mit pTX301 und pTX302 transformiert.
Die so erhaltenen Transformanten werden entsprechend Escherichia
coli JM109/pTX301 und Escherichia coli JM109/pTX302 bezeichnet und
beim Fermentation Research Institute der Agency of Industrial Science
and Technology in Japan unter der Registriernummer FERM BP-4223
und FERM BP-4224 hinterlegt.
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Unter
Verwendung von Agrobacterium-Stämmen
transformiert mit pTX301 und pTX302 können mit pTX301 und pTX302
transformierte Tabakpflanzen auf die selbe Weise konstruiert werden,
wie sie im oben genannten Fall von Arabidopsis thaliana eingesetzt
wurde. Aus diesen Transformanten wurden DNAs nach einem herkömmlichen
Verfahren extrahiert und mit einem Restriktionsenzym PstI verdaut.
Dann wird Southern-Hybridisierung durchgeführt unter Verwendung von zum
Beispiel einem DNA-Segment amplifiziert mit PCR unter Verwendung
eines Paars der oben genannten Primer TOMSSP und TOMXAP als Sonde
und auf diese Weise kann bestätigt
werden, ob eine Transformation erfolgt ist.
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Tabakpflanzen
mit pTX301 und pTX302 darin eingeführt zeigen nämlich Banden
zusätzlich
zu der, die dem Endo-XG-Transferasegen des Tabaks zugeordnet wird,
im Vergleich zu einer Kontrolltabakpflanze, die pBI-H1-35S-IG allein
darin eingeführt
aufweist und einer untransformierten. Alternativ wird eine Bande
eines intensiven Signals erfasst, das sich deutlich unterscheidet
von dem, das in einem Kontrolltabak gefunden wird. Auf diese Weise
kann bestätigt
werden, dass das Strukturgen, das für Endo-XG-Transferase der Tomate
kodiert, in die Tabakpflanzen mit darin eingeführten pTX301 und pTX302 eingeführt wurde.
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Ferner
kann die Expression von Endo-XG-Transferase durch Extrahieren von
RNAs aus diesen Transformanten bestätigt werden, wobei Sonden konstruiert
werden, die eine Sense-DNA-Sequenz oder eine Antisense-DNA-Sequenz
davon aufweisen, nach einem Verfahren, das nachfolgend beschrieben
wird und Durchführen
von Northern-Hybridisierung unter Verwendung dieser Sonden. Wenn
eine Sonde mit der Sense-DNA-Sequenz verwendet wird, zeigen nämlich die
Tabakpflanzen mit pBI-H1-35S-IG und pTX301 darin eingeführt und
die untransformierte Tabakpflanze keine entsprechende Bande, während eine
mit pTX302 darin eingeführt
die entsprechende Bande zeigt. Wenn hingegen eine Sonde mit der
Antisense-DNA-Sequenz verwendet wird, zeigen die Tabakpflanze mit
pBI-H1-35S-IG darin eingeführt
und die untransformierte Tabakpflanze jeweils eine entsprechende
Bande, während
eine mit pTX301 darin eingeführt
eine Bande erhöhter
Intensität
zeigt. Die Tabakpflanze mit pTX302 darin eingeführt zeigt nur eine schwache
Bande. Ausgehend von diesen Ergebnissen ist bewiesen, dass die Expression
von endogener Endo-XG-Transferase durch Einführen von pTX301 intensiviert,
aber durch Einführen
von pTX302 unterdrückt
wird.
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Wenn
die Rekonstruktion von XG-Molekülen
unter geeigneten Bedingungen unter Verwendung von nach der vorliegenden
Erfindung erhaltener Endo-XG-Transferase mehrmals wiederholt wird,
können
XG-Moleküle einer
beliebigen Struktur konstruiert werden, die zum Beispiel bei der
Synthese von chimären
Polysacchariden anwendbar sind.
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Es
ist auch möglich,
die Pflanzenzellwandstruktur durch Verwendung der Endo-XG-Transferase
zu verändern,
was bei der Verarbeitung von Pflanzenmaterial zur Verwendung im
industriellen Bereich nützlich ist.
Der Prozess für
die Expression eines Gens, das für
Endo-XG-Transferase
kodiert, kann unter Verwendung des Gens das für Endo-XG-Transferase kodiert und eines damit
hybridisierbaren Gens oder einem Polynukleotid mit einer Teilsequenz
davon beobachtet und beeinflusst werden, wie es in der vorliegenden
Erfindung erhalten ist. Außerdem
können
unter Verwendung von Polypeptiden, die durch die Expression des
Gens, das für Endo-XG-Transferase
kodiert, wie in der vorliegenden Erfindung erhalten sind, verschiedene
Antikörper
immunologisch erzeugt werden. Diese Antikörper sind zum Beispiel auch
für die
Reinigung von Endo-XG-Transferase geeignet.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels der Gensegmente, die
für Endo-XG-Transferase
von Vigna angularis kodieren.
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2 zeigt
die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels der Gensegmente, die
für Endo-XG-Transferase
von Sojabohnen kodieren.
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3 zeigt
die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels der Gensegmente, die
für Endo-XG-Transferase
von Arabidopsis thaliana kodieren.
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4 zeigt
die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels der Gensegmente, die
für Endo-XG-Transferase
von Tomaten kodieren.
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5 zeigt
die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels der Gensegmente, die
für Endo-XG-Transferase
von Weizen kodieren.
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6 zeigt
das PAD-Chromatogramm, das durch Messen der Transferreaktion von
XG-Molekülen
mit der Endo-XG-Transferase erhalten ist.
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7 zeigt
das Fluoreszenzchromatogramm, das durch Messen der Transferreaktion
von XG-Molekülen
mit der Endo-XG-Transferase unter Verwendung eines Fluorophotometers
erhalten ist.
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8 zeigt
den Zusammenhang zwischen der Aktivität von Endo-XG-Transferase und dem
Substratmolekulargewicht.
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9 zeigt
die 1H-NMR-Spektren von Produkten, die durch Umsetzen von XG mit
der Endo-XG-Transferase oder denaturiertem Enzym der vorliegenden
Erfindung erhalten wurden.
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10 zeigt ein Schaubild aufgestellt durch Messen
der Transferreaktion von XG7-PA in der Zellwand mit der Endo-XG-Transferase
unter Verwendung eines Fluorophotometers.
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11 zeigt den Zusammenhang zwischen der Aktivität von Endo-XG-Transferase von Vigna
angularis und dem pH.
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12 zeigt den Zusammenhang zwischen der Aktivität von Endo-XG-Transferase von Vigna
angularis und der Temperatur.
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13 zeigt das PAD-Chromatogramm, das durch Messen
des Produkts der Enzymreaktion der Endo-XG-Transferase von Vigna
angularis erhalten ist.
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14 zeigt den Prozess zum Konstruieren von Plasmid
pVX110.
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15 zeigt die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels
der Gensegmente, die für
Endo-XG-Transferase von Mais kodieren.
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16 zeigt die Restriktionsenzymkarte eines Beispiels
der Gensegmente, die für
Endo-XG-Transferase von Reis kodieren.
-
Die
folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, sind
aber nicht als Einschränkung
ihres Rahmens vorgesehen.
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Beispiel 1: Reinigung
von Endo-XG-Transferase
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Samen
von Vigna angularis Ohwi et Ohashi cv.Takara (erhalten von Watanabe
Seed Co., Ltd.) werden nach dem in Physiologia Plantarum, 82, 490-497
(1991) beschriebenen Verfahren gekeimt und auf diese Weise eine
Apoplastenlösung
erhalten.
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(Ammoniumsulfatfällung)
-
Insgesamt
600 ml der Apoplastenlösung
werden mit 10 g eines Polyvinylpyrrolidonpulvers und 60 ml einer
0,5 M Natriumphosphatpufferlösung
(pH 6,8), die 50 mM Dithiothreitol enthält und 2 mM EDTA bei 0°C vermischt
und 5 Minuten stehen gelassen. Nach Entfernen von unlöslichen
Substanzen durch Zentrifugieren bei 18000 × G über 30 Minuten wird ein Ammoniumsulfatpulver
zum Überstand
hinzugefügt,
so dass 80% Sättigung
erreicht werden. Dann wird das so erhaltene Fällungsprodukt, das 10,5 mg
Protein enthält,
durch Zentrifugieren aufgenommen. Das erhaltene Fällungsprodukt
wird in 2 ml einer 0,2 M Natriumacetatpufferlösung (pH 5,7) gelöst und 1
ml einer 100% gesättigten
Lösung
von Ammoniumsulfat hinzugefügt,
um eine Sättigung von
33 zu erhalten. Das so gebildete Fällungsprodukt wird bei 18000 × G über 30 Minuten
zentrifugiert und eine Fraktion erhalten, die 1,8 mg Protein enthält.
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(Fraktionierung mit Con-A
Sepharose 6B)
-
Das
oben erhaltene Fällungsprodukt
wird in 2,4 ml Natriumacetatpufferlösung (pH 5,7) gelöst, die
0,15 M NaCl, 1 mM MnCl2 und 1 mM CaCl2 enthält
und in eine mit 4 ml Con-A Sepharose 6B (hergestellt von Pharmacia)
gepackte Säule
aufgegeben, die mit der selben Pufferlösung a ins Gleichgewicht gebracht
ist. Diese Säule
wurde nacheinander mit 36 ml der Pufferlösung a, 20 ml der Pufferlösung a mit
7 mM Methyl-α-D-mannopyranosid
und 40 ml der Pufferlösung
a mit 500 mM Methyl-α-D-mannopyranosid
eluiert. Die Aktivität
des Enzyms der vorliegenden Erfindung wurde in der Fraktion gefunden,
die mit der Pufferlösung
a mit 500 mM Methyl-α-D-mannopyranosid
eluiert wurde. Die aktive Fraktion wurde dann durch Ultrafiltration
aufkonzentriert unter Verwendung von Ultrafree (hergestellt von
Millipore), so dass 400 μl
einer Fraktion mit 668 μg
Protein erhalten werden.
-
(Fraktionierung mit TSK-Gel
2000SW)
-
200 μl des Proteins
in der oben erhaltenen Fraktion wurden auf einer Säule mit
TSK-Gel G2000SW (7,5 × 300
mm, hergestellt von Tosoh Corp.) unter Verwendung einer 0,15 M Natriumacetatpufferlösung (pH 5,7)
als Elutionsmittel bei einer Strömungsrate
von 0,5 ml/min chromatographiert. Die Chromatographievorgang wird
wiederholt und aktive Fraktionen werden kombiniert und konzentriert.
Auf diese Weise wird eine Fraktion erhalten, die 60 μg Protein
in 100 μl
der oben genannten Pufferlösung
enthält.
-
(Fraktionierung mit Mono-S)
-
Die
im oben genannten Verfahren erhaltene Fraktion wurde mit 500 μl einer 20
mM Natriumacetatlösung
verdünnt
und auf eine Säule
(5 × 50
mm) von Mono-S (hergestellt von Pharmacia) aufgegeben, die zuvor mit
einer 40 mM Natriumacetatpufferlösung
(pH 5,7) ins Gleichgewicht gesetzt wurde. Diese Säule wurde
zunächst
mit 2,5 ml der 40 mM Natriumacetatpufferlösung (pH 5,7) eluiert, gefolgt
von einer Elution mit 20 ml der 40 mM Natriumacetatpufferlösung, die
eine linearen Gradienten von 0–1
M NaCl enthält
bei einer Strömungsrate
von 0,4 ml/min. Auf diese Weise werden ungefähr 30 μg einer gereinigten Probe des
Enzyms der vorliegenden Erfindung erhalten.
-
Tabelle
3 zeigt die Ergebnisse der oben genannten Reinigungsprozesse Tabelle
3
-
In 13, ist (b) ein Chromatogramm, das durch eine
Reaktion unter Verwendung der Apoplastenlösung erhalten ist und ein Pfeil
2 in 13 stellt die Elutionsstelle
von Monomersacchariden gebildet durch die Glycosidaseverunreinigung
dar. Im Chromatogramm (c), das durch eine Reaktion unter Verwendung
des gereinigten Enzyms erhalten ist, ist kein den Monomersacchariden
zuzuordnender Peak zu beobachten, was angibt, dass die Glycosidaseverunreinigung
durch den Reinigungsprozess entfernt wurde.
-
(SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese)
-
Die
gereinigte Probe des Enzyms der vorliegenden Erfindung, das im obigen
Reinigungsprozess erhalten wurde, wird einer SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
unterzogen gemäß dem Verfahren
von Laemmili et al. [Nature, 227, 680-685 (1970)]. Es werden ein
12% Polyacrylamidgel, das SDS enthält (10 × 10 cm, 1 mm dick) verwendet
und Proteinbanden mit Silber angefärbt. Auf diese Weise wurde
die gerei nigte Probe des Enzyms der vorliegenden Erfindung als eine
einzelne Bande mit einem Molekulargewicht von ungefähr 33000
identifiziert.
-
Beispiel 2: Klonen des
Gens, das für
Endo-XG-Transferase kodiert
-
(1) Herstellung von Poly(A)+RNA
-
Samen
von Vigna angularis Ohwi et Ohashi cv.Takara werden nach dem in
Physiologia Plantarum beschriebenen Verfahren gekeimt. Eine Woche
nach dem Keimen wurde der Stängel
auf 2 bis 5 cm unter der Knospenspitze abgeschnitten, um dadurch
ungefähr
3 g Pflanzengewebe zu erhalten. Das Gewebe wurde unmittelbar in
flüssigem
Stickstoff eingefroren und in einem Mörser in Gegenwart von flüssigem Stickstoff
gemahlen. Das erhaltene Pulver wurde dann in ungefähr 30 ml
einer Denaturierungslösung
gelöst
[4 M Guanidinthiocyanat, 25 mM Natriumcitrat (pH 7,0), 0,1 M 2-Mercaptoethanol,
0,5% N-Lauroylsarcosin-Natriumsalz],
3 ml 2 M Natriumacetat (pH 4,0) und 30 ml wassergesättigtes
saures Phenol und 6 ml Chloroform/Isoamylalkoholmischung (49:1)
sukzessive hinzugefügt,
gefolgt von gründlichen
Rühren.
Die erhaltene Suspension wurde zentrifugiert. Der so erhaltene wässrigen
Schicht wurde Isopropanol zugesetzt und die Mischung zentrifugiert. Auf
diese Weise wurden ungefähr
1 mg eines Fällungsprodukts
von RNA erhalten. Dieses Fällungsprodukt wurde
in 400 μl
einer Elutionspufferlösung
gelöst
[10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 1 mM EDTA (pH 8,0), 0,1% SDS] und 1 ml
Oligotex-dT30 (hergestellt von Nippon Roche) wurden hinzugegeben,
um dadurch ausschließlich
Poly(A)+RNA durch das Harz zu adsorbieren.
Das Harz wurde mit reinem Wasser aus dem Autoklaven gewaschen und
auf diese Weise ungefähr
10 μg Poly(A)+RNA gewonnen.
-
(2) Bestimmung der N-terminalen
Aminosäuresequenz
von Endo-XG-Transferase
-
Unter
Verwendung von ungefähr
1 nmol der gereinigten Endo-XG-Transferaseprobe
aus dem obigen Beispiel 1 wurde die Aminosäuresequenz von ungefähr 30 Resten
bestimmt, die am N-terminalen Ende gelegen sind, mit einem Protein
Sequencer 470A (hergestellt von Applied Biosystems). Diese Aminosäuresequenz ist
in SEQ ID Nr. 11 im Sequenzprotokoll dargestellt.
-
(3) Amplifizierung von
Endo-XG-Transferase durch PCR
-
Ausgehend
von der oben in (2) bestimmten Aminosäuresequenz wurden Primer pAZ-1
(SEQ ID Nr. 12) und pAZ-2 (SEQ ID Nr. 13) konstruiert und in einem
DNA-Synthesegerät
synthetisiert. Ferner wurde ein anderer Primer pTM4 mit einer Sequenz,
worin weitere 20 T-Reste an der 3'-Stelle der Sequenz von M13 Primer M4
(hergestellt von Takara Shuzo, Co. Ltd.) gebunden sind, auf ähnliche
Weise synthetisiert. Die Sequenz dieses Primers pTM4 ist in SEQ
ID Nr. 14 im Sequenzprotokoll dargestellt.
-
2 μg Poly(A)+RNA wie oben in (1) erhalten wurden zu einer
Reaktionsmischung hinzugegeben (Gesamtvolumen: 20 μl), die 5
mM MgCl2, 50 mM KCl, 10 mM Tris-HCl (pH
8,3), 0,01% Gelatine, 1 mM dNTP, 2,5 μM Primer pTM4, 20 U RNase-Inhibitor
und 50 U Reverse-Transkriptase
RAV-2 enthält.
Dann wurde Reverse-Transkription bei 42°C über 40 Minuten durchgeführt, um
eine cDNA zu synthetisieren.
-
Zu
diesem Röhrchen
wurden sukzessive hinzugegeben 4 μl
25 mM MgCl2, 8 μl 10 × PCR-Pufferlösung [500
mM KCl, 100 mM Tris-HCl (pH 8,3), 0,1% Gelatine], 65,5 μl sterilisiertes
destilliertes Wasser, 2,5 U Ampli Taq (Marke) DNA-Polymerase (hergestellt
von Perkon-Elmer Cetus Instruments), 20 pmol Primer pAZ-1 und 20
pmol M13 Primer M4 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.). Nach
weiterer Zugabe von Mi neralöl
wurde die Mischung einer PCR unterzogen. Die Reaktion wurde durchgeführt durch
30 mal Wiederholen eines Zyklus (94°C 0,5 Minuten lang, 45°C 2 Minuten
lang und 72°C
1 Minute lang) und dann 7 Minuten bei 72°C halten. Danach wurde PCR auf
die selbe Weise unter Verwendung von 1 μl der Reaktionsmischung als
Templat, dem Primer pAZ-2 als Sense-Primer und dem M13 Primer M4
als Antisense-Primer durchgeführt.
Nach 25 mal Wiederholen des oben genannten Zyklus, wurde die Reaktionsmischung
einer Agarosegelelektrophorese unterzogen. Auf diese Weise wurde
bestätigt,
dass eine cDNA von ungefähr
1,1 kbp spezifisch amplifiziert wurde. Diese cDNA wurde gereinigt
und subgeklont in die Restriktionsenzymstelle (HincII) eines Vektors
pUC 119.
-
(4) Herstellung einer
cDNA-Bibliothek und Screening
-
Ausgehend
von der Poly(A)+RNA wie oben in (1) erhalten
wurde eine cDNA-Bibliothek mit λgt
10 als Vektor hergestellt gemäß dem in
Gene 25, 263 (1983) beschriebenen Verfahren unter Verwendung eines cDNA
Synthesis Kit System Plus (hergestellt von Amersham). Die cDNA von
ungefähr
1,1 kbp subgeklont wie oben in (3) wurde dann markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.), um dadurch
eine Sonde für
die Hybridisierung zu erhalten. Dann wurde die oben erhaltene cDNA-Bibliothek einer
Plaquehybridisierung unter Verwendung dieser Sonde unterzogen. Durch
Untersuchen von 1 × 104 Plaques wurden 5 positive Plaques erhalten.
Dann wurden Phagen aus diesen positiven Plaques isoliert und dann
die darin eingesetzten DNAs extrahiert. Diese DNAs wurden mit einem
Restriktionsenzym EcoRI gespalten und die Länge jedes DNA-Segments durch
Agarosegelelektrophorese bestimmt. Ein DNA-Segment von ungefähr 1,1 kbp
wurde gereinigt und subgeklont in die EcoRI-Stelle des Plasmids
pUC 119. Das so erhaltene Plasmid wird pVX103 bezeichnet. Das erhaltene
DNA-Segment von ungefähr
1,1 kbp wurde mit mehreren Restriktionsenzymen gespalten und durch
Agaro segelelektrophorese analysiert. 1 zeigt
die Ergebnisse. Das heißt, 1 ist
eine Restriktionsenzymkarte des DNA-Segments von ungefähr 1,1 kbp.
Das Segment kann nicht mit solchen Restriktionsenzymen wie BamHI,
HindII und KpnI gespalten werden. Ein Escherichia coli JM109 Stamm
wurde mit dem Plasmid pVX103 transformiert und die so erhaltene
Transformante wurde Escherichia coli JM109/pVX103 bezeichnet. Dieser
Stamm wurde beim Fermentation Research Institute der Agency of Industrial
Science and Technology in Japan unter der Registriernummer FERM
BP-4104 hinterlegt.
-
Beispiel 3
-
Bestimmung
der DNA-Sequenz von Endo-XG-Transferasegen
-
10 μg des im
obigen Beispiel 2 erhaltenen Plasmids pVX103 wurden mit Restriktionsenzymen
XbaI und PstI gespalten. Dann wurde ein DNA-Segment in einen Vektor
integriert aus der Erkennungssequenzstelle von XbaI gemäß dem Verfahren
von Henikoff et al. [Gene, 28, 351-359 (1984)] unter Verwendung
eines Kilo Sequence Deletion Kit (hergestellt von Takara Shuzo Co.,
Ltd.) verdaut, um dadurch Klone zu erhalten, die Segmente verschiedener
Größen enthalten.
Es wurden acht Plasmide daraus selektiert, die Segment geeigneter
Größe enthalten
und die Sequenz eines DNA-Segments von ungefähr 1,1 kbp wurde gemäß dem Sanger-Verfahren
bestimmt [Science, 214, 1205-1210 (1981)] unter Verwendung eines
BcaBESTTM Labeling Kit (hergestellt von
Takara Shuzo Co., Ltd.). SEQ ID Nr. 5 im Sequenzprotokoll zeigt
einen Teil dieser Sequenz. In SEQ ID Nr. 5 im Sequenzprotokoll entspricht
die durch die Basen Nr. 57 bis 872 dargestellte Region der Kodiersequenz
für Endo-XG-Transferase
von Vigna angularis.
-
Beispiel 4
-
(4-1) Klonen von Endo-XG-Transferasegen
der Sojabohne und Bestimmung der DNA-Sequenz
-
Die
cDNA von ungefähr
1,1 kbp erhalten im obigen Beispiel 2 wurde markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit und als Sonde für
die Hybridisierung verwendet. Eine von Sojabohnengewebe (Glycine
max) mRNA (hergestellt von Clonetech) hergestellte cDNA-Bibliothek
wurde einer Plaquehybridisierung unterzogen. Als Ergebnis einer
Untersuchung an 5 × 104 Plaques wurden drei positive Plaques erhalten.
Dann wurden Phagen aus diesen drei Plaques isoliert und DNAs aus
den Phagen gereinigt. Diese DNAs wurden mit einem Restriktionsenzym
EcoRI gespalten und auf Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen,
um dadurch die Länge
des eingesetzten cDNA-Segments zu sehen. Auf diese Weise konnte
das längste
cDNA-Segment (ungefähr
1 kbp) unter den drei oben genannten positiven Plaques erhalten
werden. Dann wurde dieses cDNA-Segment gereinigt und in die EcoRI-Stelle
eines Vektors pUC119 subgeklont. Das so erhaltene Plasmid wird pSX102
bezeichnet. Das so erhaltene cDNA-Segment von ungefähr 1 kbp wurde mit verschiedenen
Restriktionsenzymen gespalten und durch Agarosegelelektrophorese
analysiert.
-
2 zeigt
das Ergebnis. 2 ist eine Figur, die eine
Restriktionsenzymkarte des cDNA-Segments von ungefähr 1 kbp
zeigt.
-
Unter
Verwendung des Plasmids pSX102 wurde ein Escherichia coli JM109
Stamm transformiert. Die auf diese Weise erhaltene Transformante
wird Escherichia coli JM109/pSX102 genannt und beim Fermentation
Research Institute der Agency of Industrial Science and Technology
in Japan unter der Registriernummer FERM BP-4226 hinterlegt.
-
Das
Plasmid pSX102 wurde mit den Restriktionsenzymen XbaI und SphI gespalten.
Unter Verwendung des so erhaltenen cDNA-Segments wurde die DNA-Sequenz
des cDNA-Segments von ungefähr
1 kbp nach dem selben Verfahren wie oben im Beispiel 3 eingesetzt
bestimmt. Ein Teil dieser Sequenz ist in SEQ ID Nr. 15 im Sequenzprotokoll
dargestellt.
-
(4-2) Klonen des Endo-XG-Transferasegens
von Arabidopsis thaliana und Bestimmung der DNA-Sequenz
-
Die
cDNA von ungefähr
1,1 kbp erhalten im obigen Beispiel 2 wurde markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit und als Sonde für
die Hybridisierung verwendet. Eine aus Gewebe von Arabidopsis thaliana
mRNA (hergestellt von Clonetech) hergestellte cDNA-Bibliothek wurde
einer Plaquehybridisierung unterzogen. Als Ergebnis wurden ungefähr drei
positive Plaques pro 5 × 104 Plaques erhalten. Dann wurden Phagen aus
diesen drei Plaques isoliert und DNAs aus den Phagen gereinigt.
Diese DNAs wurden mit einem Restriktionsenzym EcoRI gespalten und
auf Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen, um dadurch die Länge des
eingesetzten cDNA-Segments zu sehen. Auf diese Weise konnte das
längste
cDNA-Segment (ungefähr 1,3 kbp)
unter den drei oben genannten positiven Plaques erhalten werden.
Dann wurde dieses cDNA-Segment gereinigt und in die EcoRI-Stelle
eines Vektors pUC119 subgeklont. Das so erhaltene Plasmid wird pAX101
bezeichnet. Das so erhaltene cDNA-Segment von ungefähr 1,3 kbp
wurde mit verschiedenen Restriktionsenzymen gespalten und durch
Agarosegelelektrophorese analysiert.
-
3 zeigt
das Ergebnis. 3 ist eine Figur, die eine
Restriktionsenzymkarte des cDNA-Segments von ungefähr 1,3 kbp
zeigt.
-
Unter
Verwendung des Plasmids pAX101 wurde ein Escherichia coli JM109
Stamm transformiert. Die auf diese Weise erhaltene Transformante
wird Escherichia coli JM109/pAX101 genannt.
-
Das
Plasmid pAX101 wurde mit den Restriktionsenzymen XbaI und SphI gespalten.
Unter Verwendung des so erhaltenen DNA-Segments wurde die DNA-Sequenz
von ungefähr
1,3 kbp nach dem selben Verfahren wie oben im Beispiel 3 eingesetzt
bestimmt. Ein Teil dieser Sequenz ist in SEQ ID Nr. 7 im Sequenzprotokoll
dargestellt.
-
(4-3) Klonen von Endo-XG-Transferasegen
der Tomate und Bestimmung der DNA-Sequenz
-
Tomatensamen
(Lycopersicon esculentum) (erhältlich
von Watanabe Saishujo) wurden gekeimt und 10 μg poly(A)+RNA
extrahiert aus dem Epikotylgewebe dieser Samen nach dem selben Verfahren
wie es oben im Beispiel 2-(1) beschrieben ist. Dann wurde eine cDNA-Bibliothek
hergestellt unter Verwendung eines λEXloxTM Introductory
Cloning Kit (hergestellt von Novagen). Insbesondere wurde eine cDNA
gemäß einem
Verfahren synthetisiert, das in Gene, 25, 263 (1983) beschrieben
ist und in einen Vektor λEXLX
ligiert [Palazzolo et al.: Gene 88, 25-36 (1990)] unter Verwendung
eines EcoRI-Linkers und eines HindII-Linkers, die in diesem Kit
enthalten sind, was auf diese Weise die angezielte cDNA-Bibliothek
ergibt.
-
Die
cDNA von ungefähr
1,1 kbp erhalten im obigen Beispiel 2 wurde markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit und als Sonde für
die Hybridisierung verwendet. Dann wurde die oben hergestellte cDNA-Bibliothek
einer Plaquehybridisierung unterzogen. Als Ergebnis wurden ungefähr zwei
positive Plaques pro 1 × 105 Plaques erhalten. Diese beiden Plaques
wurden dann nach dem oben genannten Verfahren von Palazzolo et al.
behandelt und auf diese Weise ein Segment, das eine cDNA enthält als Plasmid
aus einer λ-Phagen-DNA
erhalten. Diese DNA wurde mit Restriktionsenzymen EcoRI und HindIII gespalten
und auf Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen, um dadurch die
Länge der
cDNAs zu bestimmen. Auf diese Weise konnte die Länge das längeren cDNA-Segments (ungefähr 1,2 kbp)
unter den zwei positiven Plaques identifiziert werden. Dann wurde
dieses cDNA-Segment gereinigt und die hervorstehende Endstelle unter
Verwendung von T4 DNA-Polymerase gekappt (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.). Dann wurde sie in die HincII-Stelle eines Vektors
pUC118 subkloniert. Das so erhaltene Plasmid wird pTX201 bezeichnet.
Das so erhaltene cDNA-Segment von ungefähr 1,2 kbp wurde mit verschiedenen
Restriktionsenzymen gespalten und durch Agarosegelelektrophorese
analysiert.
-
4 zeigt
das Ergebnis. 4 ist eine Figur, die eine
Restriktionsenzymkarte des cDNA-Segments von ungefähr 1,2 kbp
zeigt.
-
Das
Plasmid pTX201 wurde mit den Restriktionsenzymen BamHI und SacI
gespalten. Unter Verwendung des so erhaltenen cDNA-Segments wurde
die DNA-Sequenz von ungefähr
1,2 kbp nach dem selben Verfahren wie oben im Beispiel 3 eingesetzt
bestimmt. Ein Teil dieser Sequenz ist in SEQ ID Nr. 18 im Sequenzprotokoll
dargestellt.
-
(4-4) Klonen von Endo-XG-Transferasegen
von Weizen und Bestimmung der DNA-Sequenz
-
Die
cDNA von ungefähr
1,1 kbp erhalten im obigen Beispiel 2 wurde markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit und als Sonde für
die Hybridisierung verwendet. Eine aus Weizengewebe (Triticum aestrivum)
mRNA (hergestellt von Clonetech) hergestellte cDNA-Bibliothek wurde
einer Plaquehybridisierung unterzogen. Als Ergebnis wurde eine positive
Plaque pro 1 × 105 Plaques erhalten. Dann wurde ein Phage
aus der Plaque isoliert und DNA aus dem Phagen gereinigt. Diese
DNA wurde mit einem Restriktionsenzym EcoRI gespalten und auf Agarosegel
einer Elektrophorese unterzogen, um dadurch die Länge des
eingesetzten cDNA-Segments zu sehen. Auf diese Weise konnte ein
cDNA-Segment von ungefähr
0,9 kbp identifiziert werden. Dieses cDNA-Segment wurde gereinigt
und in die EcoRI-Stelle eines Vektors pUC119 subgeklont. Das so
erhaltene Plasmid wird pWX101 bezeichnet. Das so erhaltene DNA-Segment von
ungefähr
0,9 kbp wurde mit verschiedenen Restriktionsenzymen gespalten und
durch Agarosegelelektrophorese analysiert.
-
5 zeigt
das Ergebnis. 5 ist eine Figur, die eine
Restriktionsenzymkarte des DNA-Segments von ungefähr 0,9 kbp
zeigt.
-
Unter
Verwendung des Plasmids pWX101 wurde ein Escherichia coli JM109
Stamm transformiert. Die auf diese Weise erhaltene Transformante
wird Escherichia coli JM109/pWX101 genannt und beim Fermentation
Research Institute der Agency of Industrial Science and Technology
in Japan unter der Registriernummer FERM BP-4225 hinterlegt.
-
Das
Plasmid pWX101 wurde mit den Restriktionsenzymen XbaI und Sse8387I
gespalten. Unter Verwendung des so erhaltenen cDNA-Segments wurde die
DNA-Sequenz von ungefähr
0,9 kbp nach dem selben Verfahren wie oben im Beispiel 3 eingesetzt
bestimmt. Ein Teil dieser Sequenz ist in SEQ ID Nr. 19 im Sequenzprotokoll
dargestellt.
-
(4-5) Klonen des Endo-XG-Transferasegens
von Mais und Bestimmung der Sequenz
-
Maissamen
(Zea mays) (erhältlich
von Snow Brand Seed Co., Ltd. Japan) wurden gekeimt und 10 μg poly(A)+RNA extrahiert aus dem Epikotylgewebe dieser
Samen nach dem selben Verfahren wie es oben im Beispiel 2-(1) beschrieben
ist. Dann wurde eine cDNA-Bibliothek hergestellt unter Verwendung
eines λEXloxTM Introductory Cloning Kit. Insbesondere
wurde eine cDNA gemäß einem
Verfahren synthetisiert, das in Gene, 25, 263 (1983) beschrieben
ist und in einen Vektor λEXLX
unter Verwendung eines EcoRI-Linkers und eines HindII-Linkers ligiert,
die in diesem Kit enthalten sind, was auf diese Weise die angezielte
cDNA-Bibliothek
ergibt.
-
Die
cDNA von ungefähr
1,2 kbp erhalten im obigen Beispiel 2 wurde markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit und als Sonde für
die Hybridisierung verwendet. Dann wurde die oben hergestellte cDNA-Bibliothek
einer Plaquehybridisierung unterzogen. Als Ergebnis wurde eine positive
Plaque pro 1 × 104 Plaques erhalten. Diese positive Plaque
wurden dann nach dem oben genannten Verfahren von Palazzolo et al.
behandelt und auf diese Weise ein Segment, das eine cDNA enthält, als
Plasmid aus einer λ-Phagen-DNA erhalten.
Diese DNA wurde mit Restriktionsenzymen EcoRI und HindIII gespalten und
auf Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen, um dadurch die Länge des
DNA-Segments zu sehen. Auf diese Weise konnte die Länge das
cDNA-Segments (ungefähr
1,2 kbp) bestimmt werden. Das so erhaltene Plasmid wird pCX101 bezeichnet.
Das so erhaltene DNA-Segment von ungefähr 1,2 kbp wurde mit verschiedenen
Restriktionsenzymen gespalten und durch Agarosegelelektrophorese
analysiert.
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15 zeigt das Ergebnis. 15 ist
eine Figur, die eine Restriktionsenzymkarte des DNA-Segments von
ungefähr
1,2 kbp zeigt.
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(4-6) Klonen des Endo-XG-Transferasegens
von Reis und Bestimmung der Sequenz
-
Reissamen
(Oryza sativa) (geliefert von Dr. Kazuhiko Nishitani, Kagoshima
Univ., Japan) wurden gekeimt und 10 μg poly(A)+RNA
extrahiert aus dem Epikotylgewebe dieser Samen nach dem selben Verfahren wie
es oben im Beispiel 2-(1) beschrieben ist. Dann wurde eine cDNA-Bibliothek
hergestellt unter Verwendung eines λEXloxTM Introductory
Cloning Kit. Insbesondere wurde eine cDNA gemäß einem Verfahren synthetisiert, das
in Gene, 25, 263 (1983) beschrieben ist und in einen Vektor λEXLX unter
Verwendung eines EcoRI-Linkers und eines HindII-Linkers ligiert,
die in diesem Kit enthalten sind, was auf diese Weise die angezielte
cDNA-Bibliothek ergibt.
-
Die
cDNA von ungefähr
1,1 kbp erhalten im obigen Beispiel 2 wurde markiert mit [α-32P]dCTP unter Verwendung eines Random Primer
DNA Labeling Kit und als Sonde für
die Hybridisierung verwendet. Dann wurde die oben hergestellte cDNA-Bibliothek
einer Plaquehybridisierung unterzogen. Als Ergebnis wurde eine positive
Plaque pro 1 × 104 Plaques erhalten. Die Plaque wurde dann
nach dem oben genannten Verfahren von Palazzolo et al. behandelt
und auf diese Weise ein Segment, das eine cDNA enthält, als
Plasmid aus einer λ-Phagen-DNA
erhalten. Diese DNA wurde mit Restriktionsenzymen EcoRI und HindIII
gespalten und auf Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen, um
dadurch die Länge
des DNA-Segments zu sehen. Auf diese Weise konnte die Länge das
cDNA-Segments (ungefähr
1,1 kbp) bestimmt werden. Das so erhaltene Plasmid wird pRX102 bezeichnet.
Das so erhaltene DNA-Segment von ungefähr 1,1 kbp wurde mit verschiedenen
Restriktionsenzymen gespalten und durch Agarosegelelektrophorese
analysiert.
-
16 zeigt das Ergebnis. 16 ist
eine Figur, die eine Restriktionsenzymkarte des DNA-Segments von
ungefähr
1,1 kbp zeigt.
-
Unter
Verwendung des Plasmids pRX102 wurde ein Escherichia coli JM109
Stamm transformiert. Die auf diese Weise erhaltene Trans formante
wird Escherichia coli JM109/pRX102 genannt und beim Fermentation
Research Institute der Agency of Industrial Science and Technology
in Japan unter der Registriernummer FERM BP-4221 hinterlegt.
-
Beispiel 5: Expression
des Endo-XG-Transferasegens
-
5-1 (Konstruktion des
Expressionsplasmids pVX110)
-
Ausgehend
vom Plasmid pVX103 erhalten im obigen Beispiel 2, wird C der Base
Nr. 58 in SEQ ID Nr. 15 des Sequenzprotokolls in T konvertiert nach
dem Kunkel-Verfahren unter Verwendung von Mutan-KTM. Das so
konstruierte Plasmid, das eine Erkennungsstelle eines Restriktionsenzyms
HincII in der Base Nr. 57 bis 62 aufweist, wurde pVX106 bezeichnet.
Dieses pVX106 wurde mit HincII an der Erkennungsstelle von HincII
hergestellt nach dem obigen Verfahren gespalten und an der Erkennungsstelle
von HincII in der Multiklonierungsstelle, um dadurch ein Segment
von 1,1 kbp zu entfernen. An dieses Segment wurde ein decamerer
NcoI-Linker angefügt
unter Verwendung eines Ligations-Kits, gefolgt von Verdauung durch
NcoI. Dann wurde ein cDNA-Segment
von ungefähr
1,1 kbp durch Agarosegelelektrophorese gereinigt und dieses Segment
wurde in die NcoI-Stelle eines Plasmids pTV119N eingesetzt. Da das
so eingesetzte Segment Spaltungsstelle PvuII an asymmetrischen Positionen
enthält,
wurde die Richtung des eingesetzten Segments ausgehend von der Größe der von
PvuII verdauten Produkte bestimmt. Daher wurde das Plasmid mit dem
oben genannten Segment darin eingesetzt durch Transkription durch
lac-Promotor in einer solchen Richtung, dass mRNA des Gens gebildet
wird, die für
Endo-XG-Transferase kodiert, pVX110 genannt. 14 zeigt
einen Prozess zum Kontruieren des Plasmids pVX110. Ein Escherichia coli
JM109 Stamm wurde mit pVX110 transformiert und die so erhaltene
Transformante wurde Escherichia coli JM109/pVX110 genannt.
-
5-2 (Expression von Endo-XG-Transferase
in Escherichia coli)
-
Die
oben in 5-1 erhaltene Escherichia coli JM109/pVX110 wurde in 50
ml einer L-Brühe
mit 100 μg/ml Ampicillin
suspendiert und darin unter Schütteln
bei 37°C
inkubiert. Wenn die Trübe
(O.D. 660) nach der Inkubation 0,3 erreichte, wurde IPTG zur Kultur
zugesetzt, so dass sich eine Endkonzentration von 2 mM ergibt. Nach
Zusatz von IPTG wurde die Inkubation unter Schütteln bei 37°C 8 Stunden
fortgesetzt. Nach Beendigung der Inkubation wurden 1 ml Zellsuspension
mit einem O.D. 660 Wert von 0,1 aufgenommen und einer SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese
unterzogen (SDS-PAGE). Ein Escherichia coli JM109 Stamm, der unter
Verwendung eines Expressionsvektors pTV119 allein transformiert
wurde, wurde unter den selben Bedingungen inkubiert, wie sie oben
eingesetzt wurden und dann als Kontrolle gleichermaßen einer
SDS-PAGE unterzogen. Nach Beendigung der Elektrophorese wurde das
Gel mit Coomassie Brilliantblau (CBB, hergestellt von Nacalai Tesque,
Inc.) angefärbt
und dann mit 7% Essigsäure
und 25% Methanollösung
entfärbt.
Als Ergebnis zeigt Escherichia coli JM109/pVX110 die Zielbande eines
Molekulargewichts von ungefähr
31 kDa und die Expression der Endo-XG-Transferase ist damit bestätigt.
-
5-3 (Reinigung von Endo-XG-Transferase)
-
Escherichia
coli JM109/pVX110 wurde in 200 ml L-Brühe mit 100 μg/ml Ampicillin suspendiert
und dann nach dem selben Verfahren inkubiert wie es oben in 5-2
beschrieben ist. Nach Beendigung der Inkubation wurden Zellen durch
Zentrifugieren der Kulturbrühe
aufgenommen und in 10 ml einer Tris-HCl-Pufferlösung (pH 7,5) suspendiert.
Nach Mahlen der Zellen durch Ultraschallbehandlung wurde die Suspension zentrifugiert,
um sie dadurch in eine Überstandsfraktion
und eine Niederschlagsfraktion zu teilen. Die Niederschlagsfraktion
wurde in 10 ml destilliertem Wasser suspendiert. Portionen von 2,5 μl des Überstands
und des Niederschlags wurden SDS-PAGE unterzogen nach dem selben
Verfahren wie es oben in 5-2 beschrieben ist. Als Ergebnis wurde
bestätigt,
dass das Zielprotein in der Niederschlagsfraktion enthalten ist.
Die Suspension wurde dann erneut zentrifugiert und 10 mg der so
erhaltenen Niederschlagsfraktion wurde in einer Pufferlösung (pH
7,5) aufgelöst,
die 7 M Harnstoff enthält,
50 mM Dithiothreitol (DTT) und 20 mM Tris-HCl und über Nacht gegen
2 1 einer Außenlösung dialysiert,
die 20 mM Tris-HCl (pH 7,5) und 1 mM EDTA enthält. Die Innenlösung der
Dialyse wurde mit einer Ultrafiltrationsmembran aufkonzentriert
(hergestellt von Amicon) und doppelt so viel 100% gesättigte wässrige Lösung von
Ammoniumsulfat hinzugefügt,
so dass sich eine Endkonzentration von 66% ergibt. Nach Zentrifugieren
bei 15000 Upm über
10 Minuten wurde das so ausgefällte
Protein aufgenommen. Dieses Protein wurde in 750 μl einer wässrigen
Lösung
von 20 mM Tris-HCl und 150 ml NaCl gelöst. Eine Portion von 150 μl der erhaltenen
Lösung
wurde in HPLC aufgegeben, die mit einem TSK Gel 2000SW (7,6 × 300 mm)
ausgerüstet
ist, das mit einer wässrigen
Lösung
von 20 mM Tris-HCl und 150 ml NaCl ins Gleichgewicht gebracht ist.
Dann wurde das Eluat fraktioniert mit einer Strömungsrate von 0,5 ml/min in
Intervallen von 2 Minuten und die Absorption jeder Fraktion bei
280 nm wurde gemessen, um dadurch die Position der Elution des Proteins
zu bestimmen. Nach Beendigung der Gelfiltration wurde die Endo-XG-Transferaseaktivität jeder
Fraktion unter Verwendung von XG mit einem Molekulargewicht von
50 kDa und einem Pyridylamino-XG-Heptamer als Substrat bestimmt.
Als Ergebnis wurde eine Endo-XG-Transferaseaktivität aus einer Fraktion
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 31 kDa erfasst.
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Beispiel 6: Herstellung
einer Transformante von Arabidopsis thaliana
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6-1 Konstruktion von Plasmiden
pAX301 und pAX302
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Ausgehend
von der Sequenz eines Gens, das für Endo-XG-Transferase von Arabidopsis thaliana
kodiert, dargestellt durch SEQ ID Nr. 17 im Sequenzprotokoll wurden
vier Primer ATX-AS, ATS-AS, ATX-S
und ATS-S, jeweils dargestellt durch SEQ ID Nr. 20, 21, 22 und 23
im Sequenzprotokoll, konstruiert und synthetisiert. Die Primer ATS-AS
und ATX-S sind solche, worin eine Spaltungsstelle eines Restriktionsenzyms
SacI und XbaI jeweils an der 5'-Stelle
der Sequenz hinzugefügt
ist, die den Basen Nr. 40 und 56 in SEQ ID Nr. 17 im Sequenzprotokoll
in Richtung 5' → 3' entspricht, während die
Primer ATX-AS und ATS-S solche sind, worin eine Spaltungsstelle
eines Restriktionsenzyms XbaI und SacI jeweils an der 5'-Stelle der Sequenz
hinzugefügt ist,
die der Base Nr. 1007 bis 1023 in Richtung 3' → 5' entsprechen.
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Ungefähr 1 ng
(1 μl) der
oben im Beispiel 4-(2) erhaltenen cDNA werden als Templat in ein
0,5 ml Röhrchen
gegeben. Zu dieser Probe werden 10 μl 10 × PCR-Pufferlösung zugesetzt,
die in einem Gene AmpTM Kit enthalten sind,
16 μl 1,25
mM dNTP-Mischung, 2,5 U Ampli TagTM DNA-Polymerase,
20 pmol der Primer ATX-AS und ATS-AS und sterilisiertes destilliertes
Wasser in einer solchen Menge, dass das Gesamtvolumen auf 100 μl eingestellt
wird. Nach weiterer Zugabe von Mineralöl wurde die Mischung einer
PCR unterzogen. Die Reaktion wurde durchgeführt durch 35 mal Wiederholen
eines Zyklus (94°C
1 Minute lang, 55°C
1 Minute lang und 72°C
2 Minuten lang) und dann 7 Minuten bei 72°C halten. Danach wurde PCR auf
die selbe Weise unter Verwendung der Primer ATX-S und ATS-S ausgeführt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung einer Agarosegelelektrophorese
unterzogen. Auf diese Weise wurde bestätigt, dass cDNA von ungefähr 1,1 kbp
spezifisch amplifiziert wurden. Jede dieser cDNAs wurde mit XbaI
und SacI gespalten, gereinigt und dann in eine Stelle zwischen der
Restriktionsenzymstelle XbaI und SacI eines binären Vektors pBI-H1-35S-IG subgeklont.
-
Ein
Plasmid mit einem darin eingesetzten DNA-Segment, das unter Verwendung
eines Paars Primer ATS-AS und ATX-AS amplifiziert wurde, wird pAX301
genannt, während
ein anderes Plasmid mit einem darin eingesetzten DNA-Segment, das
unter Verwendung eines Paars Primer ATX-S und ATS-S amplifiziert
wurde, pAX302 genannt wird.
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Unter
Verwendung dieses Plasmids pAX301 wurde ein Escherichia coli JM109
Stamm transformiert. Die so erhaltene Transformante wurde Escherichia
coli JM109/pAX301 genannt und beim Fermentation Research Institute
der Agency of Industrial Science and Technology in Japan unter der
Registriernummer FERM BP-4222 hinterlegt.
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6-2 Einführung von
pAX301 und pAX302 in Agrobacterium
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Unter
Verwendung von 20 ng Portionen der oben in 6-1 erhaltenen Plasmide
pAX301 und pAX302 wurde ein Agrobacterium tumefaciens LBA4404 Stamm
nach einem Elektroporationsverfahren transformiert [Shokobutsu Saibo
Kogaku (Plant Cell Engineering), Band 4, 193-203, Shujunsha (1992)].
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Als
Ergebnis wurden Transformanten mit einer Effizienz von 1 × 107 pro Mikrogramm der Plasmid-DNA erhalten.
Diese Transformanten wurden in einem LB-Km-Hg-Medium gereinigt (10
g Bactotripton, 5 g Hefeextrakt, 5 g NaCl, 50 mg Kanamycin, 4600
U Hygromycin jeweils pro Liter, pH 7,5). Die mit pAX301 und pAX302 transformierten
Stämme
wurde jeweils LBA4404/pAX301 und LBA4404/pAX302 genannt. In einem
Kontrolltest wurde ein Agrobacterium tumefaciens LBA4404 Stamm unter
Verwendung eines binären
Vektors pBI-H1-35S-IG allein glei chermaßen transformiert. Die so erhaltene
Transformante wurde LBA4404/pBI-H1-35S-IG genannt.
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6-3 Herstellung einer
Pflanzentransformante
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6-3-(1) Kultivierung von
sterilen Arabidopsis thaliana
-
Einige
Dutzend Samenkörner
des Arabidopsis thaliana Wassilewsija Stamms (nachfolgend einfach
als WS bezeichnet) [erhalten vom Arabidopsis Information Service,
J.W. Goethe Univ., A.R. Kranz, Frankfurt, Deutschland] wurden in
ein 1,5 ml Röhrchen
gegeben und in 1 ml 70% Ethanol 2 Minuten lang eingetaucht. Anschließend wurden
diese Samen 5 Minuten lang in eine sterilisierende Lösung getaucht
(5 Natriumhypochlorit, 0,02% Triton X-100). Nach 5 mal Waschen mit
sterilisiertem Wasser wurden sie auf eine GM-Platte gesetzt [4,6
g Murashige-skoog anorganische Salze (hergestellt von Wako Pure
Chemical Industries, Ltd.), 10 g Sucrose, 1 ml 1000 × Vitaminstammlösung (hergestellt
von Sigma), 10 ml 5% MES-KOH (pH 5,7) und 5 g Gellangum (hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.), jeweils pro Liter]. Diese
Platte wurde kalt behandelt, in dem man sie bei 4°C 2 Tage
stehen lässt
und dann in einem Pflanzeninkubator inkubiert (Modell CFH-300, hergestellt
von Tomy Seiko Co., Ltd.) über
20 Tage bei 22°C
mit einer Lichtintensität
von 6000 lux unter Bedingungen eines langen Tages (Beleuchtungsperiode:
16 Stunden, Dunkelperiode: 8 Stunden).
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6-3-(2) Infektion mit
Agrobacterium
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Die
Wurzeln von einigen Teilen der WS-Pflanzen, die 20 Tage wie oben
in 6-3(1) inkubiert wurden, wurden mit einem Skalpell in gleiche
Längen
von ungefähr
1,5 cm geschnitten und auf eine CIM-Platte aufgebracht. Dann wurden
die Wurzelexplantate bei einer Lichtintensität von 3000 lux 3 Tage lang
inkubiert (Beleuchtungsperiode: 16 Stunden, Dunkelperiode: 8 Stunden),
um dadurch Callus der Wurzelexplantate zu erhalten.
-
Separat
wurden die Stämme
LBA4404/pAX301, LBA4404/pAX302 und LBA4404/pBI-H1-35S-IG wie oben
in 6-2 erhalten in einem flüssigen
LB-Km-Hg-Medium bei 28°C
2 Tage lang inkubiert und 3-fach mit einer MS-Verdünnungslösung (6,4
g/l Murashige-skoog anorganische Salze, pH 6,2) verdünnt. Portionen
von einem Milliliter der so erhaltenen Lösung wurden in Röhrchen pipettiert
und dann Wurzelexplantate mit Callus darin 10 Minuten lang eingetaucht.
Dann wurden diese Explantate auf ein doppeltes Filterpapier platziert,
um dadurch überschüssige Feuchtigkeit
zu eliminieren und auf eine frische CIM-Platte platziert, um eine gemeinsame
Inkubation unter den selben Bedingungen über 2 Tage durchzuführen.
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6-6-(3) Sterilisation
-
Explantate,
bei denen jeder Stamm in einem solchen Maß gewachsen ist, dass er beobachtbar
ist, werden in eine Sterilisierungslösung gebracht [hergestellt
durch Zusatz von Claforan (hergestellt von Hoechst) zu einer verdünnten MS-Lösung in
einer solchen Menge, dass sich eine Endkonzentration von 200 μg/ml ergibt]
und durch langsames Schütteln über 30 Minuten
gewaschen. Nach 5 mal Wiederholen dieses Vorgangs wird die Feuchtigkeit
auf einem sterilen Filterpapier eliminiert und die Explantate auf
eine SIMC-Platte platziert, um 2 Tage Inkubation bei einer Lichtintensität von 6000
lux durchzuführen
(Beleuchtungsperiode: 16 Stunden, Dunkelperiode: 8 Stunden).
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6-3-(4) Selektion transformierter
Pflanzen
-
Die
wie oben in 6-3-(3) inkubierten Explantate werden in eine SIMCS-Platte überführt (hergestellt durch
Zusatz von Hygromycin B zu einer SIMC-Platte in einer solchen Menge,
dass sich eine Endkonzentration von 4,6 U/ml ergibt) und unter den
selben Bedingungen inkubiert, wie sie oben in 6-3-(3) eingesetzt
wurden. Dann wurden sie in Intervallen von 1 Woche in eine frische
SIMCS-Platte überführt. Transformierte
Explantate wuchsen kontinuierlich und bildeten Callusse, während untransformierte
braun wurden. Nach 2 Wochen wurden die Callusse der Transformanten
grün und
es bildeten sich Blätter
nach ungefähr
1 Monat. Anschließend wurde
diese Blätter
rosettenförmig.
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6-3-(5) Regeneration transformierter
Pflanzen
-
Die
Basis einer Pflanze mit Rosettenblättern wurde mit einem Skalpell
in der Weise geschnitten, dass kein Callus darin enthalten ist und
in eine RIM-Platte überführt. Nach
8 bis 10 Tagen wurden Explantate einiger Wurzeln von ungefähr 2 cm
in einen Rock Fiber Minipot überführt, der
mit einer Zange in ein anorganisches Salzmedium eingetaucht wird
[5 mM KNO3, 2,5 mM Kaliumphosphatpufferlösung (pH
5,5), 2 mM MgSO4, 2 mM Ca(NO3)2, 50 μM
Fe-EDTA, 1000 × Mikronährstoffe
(70 mM H3BO4, 14
mM MnCl2, 0,5 mM CuSO4,
1 mM ZnSO4, 0,2 mM NaMoO4,
10 mM NaCl, 0,01 mM CoCl2) 1 ml/l] und darin
inkubiert. Nach Blühen
und Frucht ansetzen wurden die Pflanzen in eine Erde überführt, die
durch Mischen von Perlit und Vermiculit (hergestellt von TES) in
einem Verhältnis
von 1:1 und Eintauchen in ein anorganisches Salzmedium hergestellt
ist. Nach ungefähr
1 Monat wurden ungefähr
1000 Samen pro Pflanze erhalten. Diese werden nachfolgend als T2-Samen bezeichnet.
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6-3-(6) Erhalt einer antibiotikaresistenten
Pflanze
-
Ungefähr 100 Körner der
T2-Samen werden nach dem selben Verfahren
sterilisiert wie es oben in 3-(1) eingesetzt wurde und auf einer MSH-Platte
ausgesät.
Auf diese Weise keimten gegen Hygromycin B resistente Pflanzen in
einem Verhältnis
von ungefähr
3 : 1.
-
6-4 DNA-Extraktion und
Southern-Hybridisierung
-
Die
oben in 6-3-(6) gekeimten T2-Samen wurden
in einen Rock Fiber Minipot überführt, der
mit einer Zange in ein anorganisches Salzmedium eingetaucht wird,
und mit einer Lichtintensität
von 6000 lux (Beleuchtungsperiode: 16 Stunden, Dunkelperiode: 8
Stunden) bei einer Temperatur von 22°C inkubiert. Nach zwei Wochen
wurde der oberirdische Teil mit einem Skalpell abgeschnitten und
dann unmittelbar mit flüssigem
Stickstoff eingefroren. Dann wurde es in einem Mörser unter Zusatz von flüssigem Stickstoff
gemahlen, so dass ein Pulver entsteht. Unmittelbar nach der Verdampfung
des flüssigen
Stickstoff wurden 3 ml/g einer DNA-Extraktionspufferlösung [200
mM Tris-HCl (pH 8,0), 100 mM EDTA-2Na, 1% Natrium-Lauroylsarcosinat,
100 μg/ml Proteine
K (hergestellt von Boehringer)] dem Pulver zugesetzt, das in ein
Röhrchen überführt wurde,
das auf 60°C
vorgewärmt
wurde, und gerührt.
Nach Verweilen bei 60°C über eine
Stunde wurde die Mischung zentrifugiert und der so erhaltene Überstand
wurde in ein neues Röhrchen überführt. Dann
wurde er mit einer Mischung aus Phenol, Chloroform und Isoamylalkohol
(25:24:1) dreimal extrahiert und aus Ethanol ausgefällt. Das
Fällungsprodukt
wurde in einer TE-Pufferlösung
aufgelöst
[10 mM Tris-HCl
(pH 8,0), 1 mM EDTA]. Auf diese Weise wurden 12 μg einer Genom-DNA aus ungefähr 1,7 g
jeder Pflanze erhalten. Portionen von 1 μg der DNA wurde jeweils mit
Restriktionsenzymen HindII und PstI gespalten, auf einem 1% Agarosegel
einer Elektrophorese unterzogen und dann einer Southern-Hybridisierung
unterzogen.
-
Separat
wurden Samen einer nicht transformierten WS-Pflanze gekeimt und
eine DNA gleichermaßen aus
den erhaltenen Pflanzen extrahiert. Nach Verdauen mit Restriktonsenzymen
HindII und PstI wurde die DNA auf einem 1% Agarosegel einer Elektrophorese
unterzogen und dann einer Southern-Hybridisierung unterzogen. Eine
Sonde zur Hybridisierung wurde konstruiert durch Markieren eines
DNA-Segments von ungefähr
1 kbp amplifiziert und gereinigt wie oben im Beispiel 6-1, mit (α-32P)dCTP unter Verwendung des Random Primer
DNA Labeling Kit (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) nach dem
Verfahren, das nachfolgend beschrieben wird.
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Es
werden 25 ng des oben genannten DNA-Segments und 2 μl eines Primers
in ein Röhrchen
gegeben und das Gesamtvolumen auf 5 μl eingestellt durch Zugabe von
destilliertem Wasser. Nach Erwärmen
auf 95°C über 3 Minuten
wird die Mischung in Eiswasser abgeschreckt. Dann werden Portionen
von 2,5 μl
einer 10-fach konzentrierten Pufferlösung und einer dNTP-Mischung
und 5 μl
markiertes dCTP hinzugegeben und das Gesamtvolumen auf 24 μl eingestellt
durch Zugabe von destilliertem Wasser. Nach Zugabe von 1 μl Klenow-Fragment
wird die Mischung bei 37°C
3 Stunden lang inkubiert. Nach Inaktivieren des Enzyms wird die Mischung über 3 Minuten
auf 95°C
erwärmt
und dann in Eiswasser abgeschreckt, um dadurch die Mischung thermisch
zu denaturieren. Dann wird die gesamte Mischung zur Hybridisierung
verwendet.
-
Die
Southern-Hybridisierung wird gemäß dem Verfahren
ausgeführt,
das beschrieben ist in „Molecular Cloning
a Laboratory Manual" herausgegeben
von Maniatis et al., Kap. 9, Seiten 31-58, Cold Spring Harbor. Insbesondere
wird jede DNA-Probe einer Elektrophorese auf einem 1% Agarosegel
unterzogen, mit einem Alkali denaturiert und über Nacht in Southern-Blotting
auf eine Polyamidmembran aufgegeben (Hybond-N, hergestellt von Amersham).
Dann wurde die DNA durch 5 Minuten Bestrahlen mit einem UV-Transilluminator
(254 nm) fixiert. Die erhaltene Membran wurde dann einer Vorhybridisierung
in 5 ml einer Vorhybridisierungspufferlösung unterzogen (5 × Denhardt-Lösung, 6 × SSC, 0,1%
SDS, 10 μg/ml
Lachssperma-DNA) bei 50°C über 2 Stunden.
Dann wurde eine Sonde hinzugefügt
und Hybridisierung bei 50°C über Nacht
durchgeführt.
Nach Beendigung der Hybridisierung wurde die Membran mit einer Waschlösung gewaschen,
die 2 × SSC
und 0,1 SDS enthält,
bei Raumtemperatur zweimal 10 Minuten lang und dann mit der selben
Waschlösung
zweimal bei 50°C 30
Minuten lang. Die Membran wurde dann getrocknet und mit Licht in
einer Kassette bestrahlt, die eine Röntgenfilm enthält (hergestellt
von Kodak) bei -80°C über Nacht,
um dadurch ein Autoradiogramm aufzunehmen.
-
Durch
die Southern-Hybridisierung erfasste Signalmuster eines untransformierten
WS-Stamms (1), einer Transformante (2) mit pAX301 darin eingeführt, einer
Transformante (3) mit pAX302 darin eingeführt und einer Transformante
(4) mit einem Vektor pBI-H1-35S-IG allein darin eingeführt werden
miteinander verglichen. Als Ergebnis werden spezifische Signale
an Positionen von ungefähr
1 kbp (im Falle von Proben gespalten mit HindIII) und ungefähr 3 kbp
(im Falle von Proben gespalten mit PstI) in beiden Transformanten
(2) und (3) beobachtet zusätzlich
zu den endogenen Signalen, die (1) bis (4) gemeinsam sind. Es wurde
auf diese Weise bestätigt,
dass eine DNA, die für
Endo-XG-Transferase
kodiert, sowohl in (2) wie in (3) integriert ist. Im Falle von Proben,
die mit HindIII gespalten sind, wurden ferner spezifische Signale
von ungefähr
10 kbp und ungefähr
20 kbp entsprechend in (2) und (3) beobachtet. In der Transformante
(4) wurde ein Signalmuster ähnlich dem
von (1) erhalten.
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6-5 RNA-Extraktion und
Hybridisierung
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Nach
dem selben Verfahren wie oben in 6-4 beschrieben wurden die oberirdischen
Teile von 30 gegen Hygromycin B resistenten Stämmen geschnitten und so 1,8
g eines Pflanzengewebes erhalten. Dann wurden ungefähr 500 μg einer RNA
nach dem selben Verfahren herge stellt wie es oben in Beispiel 2-(1)
eingesetzt wurde, mit der Ausnahme, das die Verfahrensweise unter
Verwendung von Oligotex dT-30 weg gelassen wurde. Eine Sonde für Northern-Hybridisierung
wurde nach dem Verfahren konstruiert, das nachfolgend beschrieben
wird. Das 5'-Ende des oben genannten
Primers ATX-S wurde mit 32P markiert, wobei
ein MEGALABELTM Kit (hergestellt von Takara
Shuzo Co., Ltd.) verwendet wird, während das 5'-Ende eines Primers ATS-S mit Biotin
markiert wird.
-
Unter
Verwendung dieser beiden Primer wird PCR unter den selben Bedingungen
durchgeführt,
wie sie im obigen Beispiel 6-1 eingesetzt wurden, mit Verwendung
der cDNA von ungefähr
1,3 kbp, die im obigen Beispiel 4-(2) erhalten wurde, als Templat.
Dann wurden der Reaktionsmischung Avidinkügelchen (hergestellt von Dynal)
zugesetzt und das PCR-Produkt aufgenommen. Nach thermischer Denaturierung
des PCR-Produkts wurden die Avidinkügelchen aufgenommen. Als Ergebnis
wurde die DNA, deren 5'-Ende
mit 32P markiert ist, in die Lösung freigesetzt.
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Die
DNA-Sequenz wurde nach dem selben Verfahren bestätigt wie es oben im Beispiel
4 beschrieben wurde und auf diese Weise wurde eine Sonde mit einer
Sense-DNA-Sequenz erhalten. Gleichermaßen wurde die obige Vorgehensweise
wiederholt unter Verwendung eines Primers ATS-S, dessen 5'-Ende mit 32P markiert ist und eines anderen Primers
ATX-S, dessen 5'-Ende
mit Biotin markiert ist, und auf diese Weise wurde eine Sonde mit
einer Antisense-DNA-Sequenz erhalten.
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Die
Northern-Hybridisierung wurde nach dem folgenden Verfahren ausgeführt, das
in „Molecular
Cloning", Kap. 7,
Seiten 39-52 wie oben zitiert beschreiben ist. Die ganze oben extrahierte
RNA wurde einer Elektrophorese auf Agarosegel (1%) mit Formaldehyd
unterzogen, in einer Lösung
von Ammoniumacetat neutralisiert und dann über Nacht in Northern-Blotting
auf eine Polyamidmembran aufgegeben (Hybond-N) aufgegeben. Dann
wurde die RNA durch 5 Minuten Bestrahlen mit einem UV-Transilluminator
(254 nm) fixiert. Diese Membran wurde dann einer Vorhybridisierung
in 20 ml einer Vorhybridisierungspufferlösung unterzogen (50% Formaldehyd,
0,65 M NaCl, 0,1 M Na-Pipes (pH 6,8), 5 × Denhardt-Lösung, 0,1%
SDS, 5 mM EDTA, 100 μg/ml Lachssperma-DNA)
bei 42°C über 3 Stunden.
Danach wurde die Membran über
Nacht bei 42°C
einer Hybridisierung in 20 ml Hybridisierungslösung unterzogen [50% Formaldehyd,
0,65 M NaCl, 0,1 M Na-Pipes (pH 6,8), 5 × Denhardt-Lösung, 0,1%
SDS, 5 mM EDTA, 100 μg/ml
Lachssperma-DNA], die die mit 32P markierte Sonden
enthält,
wie sie oben beschrieben wurden. Dann wurde die Membran mit einer
Waschlösung,
die 2 × SSC
und 0,1% SDS enthält,
viermal bei 50°C
10 Minuten lang gewaschen. Die Membran wurde dann getrocknet und
mit Licht in einer Kassette, die eine Röntgenfilm enthält, bei
-80°C über Nacht
bestrahlt, um dadurch ein Autoradiogramm aufzunehmen.
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Wenn
eine Sonde mit einer Sense-DNA-Sequenz verwendet wird, wird kein
Signal in den oben genannten (1), (3) und (4) beobachtet, aber die
Transformante (2) zeigte eine Bande von ungefähr 1 kbp, die anzeigt, dass
eine Antisense-RNA einer Endo-XG-Transferase gebildet wurde. Wenn
hingegen eine Sonde mit einer Antisense-DNA-Sequenz verwendet wird,
werden Banden von 1 kbp in allen (1) bis (4) beobachtet. Darunter
zeigt die Bande von (3) ein intensives Signal im Vergleich zu (1).
Hingegen zeigte (2) ein weniger intensives Signal. Auf diese Weise
wurde gefunden, dass die Expression von Endo-XG-Transferase auf
der Transkriptionsebene durch Einführen von pAX302 verstärkt wird,
aber auf der Transkriptionsebene durch Einführen von pAX301 unterdrückt wird.
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Beispiel 7: Bildung einer
Tabaktransformante
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7-1 Konstruktion von Plasmiden
pTX301 und pTX302
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Ausgehend
von der Sequenz eines Gens, das für Endo-XG-Transferase der Tomate kodiert, dargestellt
durch SEQ ID Nr. 18 im Sequenzprotokoll, wurden vier Primer TOMXSP,
TOMXAP, TOMSAP und TOMSSP jeweils dargestellt durch SEQ ID Nr. 24,
25, 26 und 27 im Sequenzprotokoll konstruiert und synthetisiert. Die
Primer TOMXSP und TOMSSP sind solche, worin eine Spaltungsstelle
eines Restriktionsenzyms XbaI und SacI an der 5'-Stelle eines Sequenz hinzugefügt wird,
die den Basen Nr. 46 bis 66 in SEQ ID Nr. 18 im Sequenzprotokoll
in Richtung 5' → 3' entsprechen, während die
Primer TOMSAP und TOMXAP solche sind, worin eine Spaltungsstelle
eines Restriktionsenzyms SacI und XbaI an der 5'-Stelle eines Sequenz hinzugefügt wird, die
den Basen Nr. 921 bis 941 in Richtung 3' → 5' entsprechen.
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Ungefähr 1 ng
(1 μl) der
im obigen Beispiel 4-(3) erhaltenen cDNA wurde in ein 0,5 ml Röhrchen als Templat
gegeben. Zu dieser Probe werden 10 μl 10 × PCR-Pufferlösung zugesetzt,
die in einem Gene AmpTM Kit enthalten sind,
16 μl 1,25
mM dNTP-Mischung, 2,5 U Ampli TaqTM DNA-Polymerase,
Portionen von 1 μl
von 0,1 μg/μl der Primer
TOMXSP und TOMSAP und sterilisiertes destilliertes Wasser in einer
solchen Menge, dass das Gesamtvolumen auf 100 μl eingestellt wird. Nach weiterer
Zugabe von Mineralöl
wurde die Mischung einer PCR unterzogen. Die Reaktion wurde durchgeführt durch
25 mal Wiederholen eines Zyklus (94°C 30 Sekunden lang, 37°C 2 Minuten
lang und 72°C
1 Minute lang). Danach wurde PCR auf die selbe Weise unter Verwendung
der Primer TOMSSP und TOMXAP ausgeführt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung durch Ethanolausfällung aufkonzentriert, mit
XbaI und SacI gespalten, gereinigt und dann in eine Stelle zwischen
der Restriktionsenzymstelle XbaI und SalI eines binären Vektors
pBI-H1-35S-IG subkloniert.
-
Ein
Plasmid mit einem darin eingesetzten DNA-Segment, das unter Verwendung
eines Paars Primer TOMXSP und TOMSAP amplifiziert wurde, wird pTX301
genannt, während
ein anderes Plasmid mit einem darin eingesetzten DNA-Segment, das
unter Verwendung eines Paars Primer TOMSSP und TOMXAP amplifiziert
wurde, pTX302 genannt wird.
-
Unter
Verwendung dieses Plasmids pTX301 wurde ein Escherichia coli JM109
Stamm transformiert. Die so erhaltene Transformante wurde Escherichia
coli JM109/pTX301 genannt und beim Fermentation Research Institute
der Agency of Industrial Science and Technology in Japan unter der
Registriernummer FERM BP-4223 hinterlegt. Andererseits wurde unter
Verwendung des Plasmids pTX302 ein Escherichia coli JM109 Stamm
transformiert. Die so erhaltene Transformante wurde Escherichia
coli JM109/pTX302 genannt und beim Fermentation Research Institute
der Agency of Industrial Science and Technology in Japan unter der
Registriernummer FERM BP-4224 hinterlegt.
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7-2 Einführung von
pTX301 und pTX302 in Agrobacterium
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Unter
Verwendung von 20 ng Portionen der Plasmide pTX301 und pTX302 wurde
ein Agrobacterium tumefaciens LBA4404 Stamm nach dem selben Verfahren
transformiert wie es oben in Beispiel 6-2 eingesetzt wurde. Separat
wurde ein Agrobacterium tumefaciens LBA4404 Stamm unter Verwendung
von pBI-H1-35S-IG allein als Kontrolle transformiert. Nach Reinigung
wurden diese Transformanten entsprechend LBA4404/pTX301, LBA4404/pTX302
und LBA4404/pBI-H1-35S-IG
genannt.
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7-3 Herstellung einer
Pflanzentransformante
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Die
Einführung
in Tabak wird nach dem Blattscheibenverfahren durchgeführt. Es
werden Blätter
von Tabak SR-1 Stamm, die steril gezüchtet wurden, genommen und
mit einem sterilisierten Skalpell in Blattscheiben (ungefähr 1 cm2) mit Äderung
geschnitten. Portionen von 200 μl
der LBA4404/pTX301, LBA4404/pTX302 und LBA4404/pBI-H1-35S-IG Stämme, die
im obigen Beispiel 7-2 erhalten wurden, wurden in einem LB-Medium über Nacht
inkubiert, in eine sterilisierte Petri-Schale gegeben, die 5 ml
eines Murashige-skoog (MS) Mediums enthält und die Blattscheiben wurden
mit einer sterilisierten Zange darin überführt. Nach Vermischen durch
Drehen der Petri-Schale wurde die Petri-Schale mit Paraffinpapier
abgedichtet, um dadurch das Verdampfen von Feuchtigkeit zu verhindern
und man lässt
3 Tage im Dunkeln bei 28°C
stehen, um dadurch Co-Inkubation zu bewirken. Danach wurden die
Blattscheiben in eine andere Petri-Schale überführt, die 20 ml des MS-Mediums
enthält,
und überschüssiges Agrobacterium
wurde durch Drehen der Petri-Schale abgewaschen. Nach dreimaligem
Wiederholen dieses Vorgangs und Eliminieren überschüssiger Feuchtigkeit mit einem
Papiertuch, wurden die Blattscheiben auf ein festes MS-Medium platziert,
das Kanamycin, Hygromycin und Carbenicillin und 0,2 μg/ml 1-Napthalenessigsäure und
1 μg/ml
Benzyladenin als Pflanzenhormone enthält, in solcher Weise, dass
die Blätter
umgekehrt liegen. Dann werden die Scheiben in einem Pflanzeninkubator
(Modell CFH-300, hergestellt von Tomy Seiko Co., Ltd.) in einem
Zyklus mit Beleuchtungsperiode von 12 Stunden und Dunkelperiode
von 12 Stunden bei 26°C
inkubiert. Nach 4 Wochen wurden die Callusse so weit wie möglich mit
einer Rasierklinge abgeschnitten. Dann wurden die so erscheinenden
Knollen aus der Scheibe geschnitten und in ein MS-Medium platziert,
das Kanamycin, Hygromycin und Carbenicillin enthält, und darin unter den selben
Bedingungen inkubiert. Nach 2 Wochen wurden wurzelnde Pflanzen in
eine Erde überführt, die
Torfmull und Vermiculit (3:2) enthält, und in einem Pflanzeninkubator
gezüchtet.
-
7-4 DNA-Extraktion und
Southern-Hybridisierung
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Blattgewebe
von oben in 7-3 gezüchteten
Pflanzen wurden mit einem Skalpell geschnitten und daraus eine Genom-DNA
nach dem selben Verfahren wie es oben bei 6-4 beschrieben wurde,
hergestellt. 10 μg
der Genom-DNA wurden mit einem Restriktionsenzym PstI vollständig verdaut,
auf einem 1% Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen und dann
einer Southern-Hybridisierung unterzogen wie oben in 6-4 angegeben. Eine
Sonde für
die Hybridisierung wurde durch Markieren eines DNA-Segments von
ungefähr
930 bp hergestellt, die wie oben in Beispiel 7-1 amplifiziert und
gereinigt wurde, mit 32P nach dem selben
Verfahren wie es oben in 6-4 eingesetzt wurde.
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Als
Ergebnis zeigten Tabakpflanzen mit darin eingeführten pTX301 und pTX302 eine
zusätzliche
Bande zu denen, die erkennbar der Endo-XG-Transferase zuzuordnen
sind, oder eine Bande mit einer hohen Signalintensität, die sich
von anderen Banden im Vergleich zu der mit pBI-H1-35S-IG und der
untransformierten deutlich unterscheidet. Diese Ergebnisse beweisen,
dass ein Gen, das für
Endo-XG-Transferase der Tomate kodiert, in die Tabakpflanze mit
pTX 301 und pTX302 darin eingeführt,
eingebracht wurde.
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7-5 RNA-Extraktion und
Hybridisierung
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Blattgewebe
von oben in 7-3 gezüchteten
Pflanzen wurden mit einem Skalpell geschnitten und daraus eine RNA
nach dem selben Verfahren wie es oben bei 6-5 beschrieben wurde,
hergestellt. Danach wurde eine Sonde für Northern-Hybridisierung nach
dem selben Verfahren hergestellt wie es oben bei 6-5 beschrieben wurde.
Eine Sonde mit einer Sense-DNA-Sequenz wurde unter Verwendung von
TOMXSP konstruiert, dessen 5'-Ende
mit 32P markiert ist, und TOMSAP, dessen
5'-Ende mit Biotin
markiert ist, während
eine andere Sonde mit einer Antisense-DNA-Sequenz unter Verwendung
von TOMSAP konstruiert wurde, dessen 5'-Ende mit 32P markiert
ist, und einem Primer TOMXSP, dessen 5'-Ende mit Biotin markiert ist. Dann
wurde Northern-Hybridisierung nach dem selben Verfahren vorgenommen
wie es oben in 6-5 beschrieben wurde.
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Als
Ergebnis zeigten, wenn eine Sonde mit der Sense-DNA-Sequenz verwendet
wurde, die Tabaktransformanten mit pBI-HI-35S-IG und pTX301 darin
eingeführt
und die untransformierte keine Bande, während die mit pTX302 darin
eingeführt
eine entsprechende Bande zeigte. Wenn hingegen eine Sonde mit der Antisense-DNA-Sequenz
verwendet wurde, zeigten die Tabakpflanze mit pBI-HI-35S-IG darin
eingeführt
und die untransformierte entsprechende Banden, während die eine mit pTX301 darin
eingeführt
eine Bande einer erhöhten
Intensität
zeigte. Die Tabakpflanze mit pTX302 darin eingeführt zeigte nur eine schwache
Bande. Diese Ergebnisse beweisen, dass eine mRNA des Gens, das für Endo-XG-Transferase
kodiert, durch Einführen
von pTX301 verstärkt
wird. Außerdem
wurde bestätigt,
dass die Antisense-RNA
des Gens, das für
Endo-XG-Transferase kodiert, gebildet wurde, so dass die Expression
des endogenen Endo-XG-Transferasegens durch Einführen von pTX302 unterdrückt wird.
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Effekte der
Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Endo-XG-Transferase,
die für
den Transfer von XG-Molekülen
verantwortlich ist, die im Wachstumsmechanismus der Pflanzenzellwand
von Bedeutung ist, und ein Gen, das für das Enzym kodiert, zur Verfügung gestellt.
Ferner wird ein Verfahren zum Klonen eines Gens, das für Endo-XG- Transferase kodiert,
ein Verfahren zum Herstellen von Endo-XG-Transferase unter Verwendung
des Gens und eine Antisense-DNA und eine Antisense-RNA eines Gens,
das für
Endo-XG-Transferase kodiert, auch hierbei zur Verfügung gestellt.
Außerdem
wird ein Verfahren zum Beeinflussen der Expression von Endo-XG-Transferase,
ein Verfahren zum Regulieren der Morphologie einer Pflanze und ein
Verfahren zum Transferieren von XG-Molekülen zur Verfügung gestellt.
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SEQUENZPROTOKOLL
FÜR SEQ
ID NO 1 bis 27
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